Tourenbericht Skitour Fil da Tuoi 13. Februar 09 Tourenbericht ...

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und Nasen werden in Abfahrtspausen behandelt. Die Abfahrt bis Alp Suot bei schlechter Sicht auf Pressschnee und verschiedensten Neuschneevarianten gibt nicht viel her. Einzig in den Hängen oberhalb des Dorfes zeichnen wir schöne Spuren. Wir schlendern durchs schmucke Dorf Guarda und wärmen uns im altehrwürdigen Hotel Meissner auf. Nach dieser Aufwärmrunde machen sich einige bereit für die letzten Abfahrtsmeter zur Station, andere bevorzugen nach dem Kafi Frostschutz die Talfahrt im Postautöli. Die RhB nimmt uns nach Zernez mit. Im Lager des Hotel Bär und Post finden wir unsere Schlafplätze. Schon vor dem Nachtessen werden alle Fakten für eine mögliche morgige Tour zusammengetragen. Wetter, Kälte, Lawinengefahr, ÖV‐Möglichkeiten etc. Beim zu Bett gehen ist der Himmel sternenklar und die Luft klirrend kalt. Die Grosszügigkeit der Wirtin bringt einigen von uns einen Blitzstart in den neuen Tag. Sie beherbergt uns in zwei Räumen mit je acht Schlafplätzen. Auf unseren Wunsch dürfen wir schon um 06:30 Uhr frühstücken, da unser Bus ins Münstertal früh wegfährt. Die Bewohner von Zimmer Nr. 5 tigern zeitig ums Morgenbuffet. Beim Hinsetzen mache ich mir Gedanken über die Sitzordnung und wie wir zu neunt am wenigsten Tischtücher und Sets bekleckern. Aber; da fehlen doch noch einige Kollegen für die neun Stühle. Die Gesichter zu Zimmer Nr. 7 fehlen komplett. Ein Spurt meinerseits in die Dependance und ein Folgespurt der Schläfer aus Zimmer Nr. 7 macht alle wach. Das Postauto bringt uns über den Ofenpass nach Fuldera, wo wir nach Lü umsteigen. Auf der Fahrt misst das Aussenthermometer des Postautos kalte minus 21 Grad. In Lü scheint die Sonne. Teils auf dem Alpweg, teils durch lockeren Wald erreichen wir die Alp Valmorain. Weiter nordwärts an der Fuorcla Sassalba vorbei steigen wir stetig dem bis zum Schluss verdeckten Ziel dem Piz Terza entgegen. Die Kälte ist heute erträglich, nur in den Mulden nach der Fuorcla Sassalba hat Durchzug geherrscht. Die Aussicht reicht bis zu den Bergketten der anderen Talseiten. Nach dem Gratulationshändedruck und dem Umrüsten der Skis machen wir uns auf die Abfahrt. Die Fahrverhältnisse sind um einiges besser als tags zuvor. Neuschnee im mittleren und unteren Teil lassen uns Kälte und Mühen vergessen. Die Wirtin der Dorfbeiz in Lü zeigt Freude ob unserem Erscheinen. Nach Kaffee und Kuchen machen wir uns auf die Restabfahrt nach Tschierv. Da der Fussweg von Lü nach Tschierv zur Schlittenbahn präpariert ist, sind keine grossen Fahrkünste mehr nötig. Allzuschnell sind wir so in Tschierv und müssen leider ein weiteres Mal einkehren, um nicht anzufrieren. Auf der Heimfahrt über den Ofenpass demonstriert der Postchauffeur eindrücklich wie man mit einem wintertauglichen Bus mit der höchstzulässigen Geschwindigkeit Schleicher auf schneebedeckter Strasse überholt. Wir sind dem schlechten Wetter im Norden ausgewichen. Die klammen Finger und Zehen sind wohl der Preis für die umso mehr genossenen Sonnenstrahlen.
Route Fil da Tuoi Aufstieg und Abfahrt über dieselbe Route Piz Terza
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