20.06.2015 Aufrufe

Programmheft - Münchner Stadtmuseum

Programmheft - Münchner Stadtmuseum

Programmheft - Münchner Stadtmuseum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

50 Jahre Filmmuseum, digitale und analoge Projektion<br />

Am 30. November 1963 wurde das Filmmuseum München als Abteilung<br />

des Münchner <strong>Stadtmuseum</strong>s eröffnet, damals noch als Photo- und Filmmuseum<br />

mit einer Dauerausstellung über photographische Apparate und<br />

wechselnden Ausstellungen zu filmischen Themen. Es war das erste Kommunale<br />

Kino in Deutschland, bevor es diesen Begriff überhaupt gab: Ein<br />

Kinoraum mit regelmäßigen Filmvorführungen, in städtischer Trägerschaft.<br />

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Leider ist kaum eine andere Stadt<br />

dem Münchner Beispiel gefolgt: Es gibt zwar inzwischen mehrere Dutzend<br />

Kommunale Kinos, doch die meisten von ihnen werden von Vereinen geführt,<br />

die bestenfalls einen städtischen Zuschuss erhalten. Vielerorts ist dieser<br />

Zuschuss sogar kleiner als die Wirtschaftsförderung, die ortsansässigen<br />

kommerziellen Kinobetreibern gewährt wird. Auch wenn die Mittel des Filmmuseums<br />

beileibe nicht allen Wünschen entsprechen und manche Bereiche<br />

deswegen brachliegen (Bibliothek, Videothek, Ausstellungen), so bietet das<br />

Filmmuseum dennoch ein einzigartiges Angebot, das in Deutschland seinesgleichen<br />

sucht: sorgfältig recherchierte Filmretrospektiven, die sich bewusst<br />

von den selektiven Angeboten der anderen Medien abheben, systematische<br />

Aufarbeitung von Filmgeschichte und Gesamtwerken einzelner Filmemacher,<br />

die sich als »Grenzgänger« sowohl in künstlerischer als auch in technischer<br />

und politischer Hinsicht verstehen, Restaurierung von vergessenen und verloren<br />

geglaubten Filmen, die auf DVD verfügbar gemacht werden. Das Filmmuseum<br />

München hat als eines der ersten Archive auf digitale Mittel in der<br />

Filmrekonstruktion gesetzt und war eines der ersten Archivkinos, das mit<br />

digitaler Projektion ausgestattet wurde – aber dennoch bis auf 70mm alle<br />

professionellen Filmformate spielen kann, die viele Kinos heute schon auf -<br />

gegeben haben.<br />

Zum 50. Geburtstag wird es natürlich ein Sonderprogramm geben, das in<br />

einer separaten, von unserem Förderverein, dem Münchner Filmzentrum,<br />

finanzierten Publikation ausführlicher vorgestellt wird. Aber auch das sonstige<br />

Programm bietet die übliche Mischung aus Klassikern und Entdeckungen,<br />

Gängigem und Abwegigem, Neuem und Altem, die die vielfältigen<br />

Möglichkeiten des Kinos auslotet. Es fällt schwer, einzelne Programmpunkte<br />

hervorzuheben – nutzen Sie das <strong>Programmheft</strong> zur Information und lassen<br />

Sie sich inspirieren zu Filmerlebnissen, die Ihnen nur das Filmmuseum bieten<br />

kann.<br />

Wir bemühen uns, jeden Film in bestmöglicher Qualität zu zeigen, sei es in<br />

analogem oder digitalem Format. Wenn wir die Wahl haben, ist für unsere<br />

Entscheidung, was wir zeigen, ausschlaggebend, welches Format der ursprünglichen<br />

Premierenkopie in idealer Projektion am nächsten kommt.<br />

Grundsätzlich laufen bei uns immer unverfälschte Originalfassungen, auch<br />

wenn die Filme im deutschen Kino und Fernsehen bisher nur in synchronisierten<br />

Fassungen zu sehen waren – was die Filmbeschaffung oft sehr aufwändig<br />

macht. Das macht es, weit über München hinaus, zu einem einzigartigen<br />

Ort, in dem man Filmgeschichte so erfahren kann, wie es sein sollte:<br />

als gemeinsames Erlebnis mit anderen Zuschauern auf der großen Leinwand.<br />

Ihr Filmmuseum<br />

3 Stummfilmtage . . . .<br />

6 Seijun Suzuki . . . .<br />

17 Cowboyfilme . . . .<br />

20 Film Noir . . . .<br />

35 Leben in Diaspora . . . .<br />

37 Michail Kalatosow . . . .<br />

42 Katrin Seybold . . . .<br />

50 Münchner Abkommen . . . .<br />

53 Underdox . . . .<br />

54 Rumänien . . . .<br />

58 Horst Buchholz . . . .<br />

64 Film und Psychoanalyse . . . .<br />

66 Eckhart Schmidt . . . .<br />

68 NS-Verbrechen . . . .<br />

70 50 Jahre Filmmuseum . . . .<br />

73 Zuschauerkino . . . .<br />

74 Jean Cocteau . . . .<br />

82 FilmWeltWirtschaft . . . .<br />

83 Kalenderübersicht . . . .<br />

R = Regie · B = Drehbuch · K = Kamera<br />

· M = Musik · S = Schnitt ·<br />

D = Darsteller · P = Produktion ·<br />

OF = Originalfassung · OmU = Originalfassung<br />

mit deutschen Unter -<br />

titeln · OmeU = Originalfassung mit<br />

englischen Untertiteln · OmfU = Originalfassung<br />

mit französischen Untertiteln<br />

· OmÜ = Origi nalfassung mit<br />

deutscher Über setzung · dtF = deutsche<br />

Synchronfassung · © = Copyright<br />

· = Livemusikbegleitung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!