BESTE KUMPELS MAGAZIN für Tierfreunde im Revier
GRATIS Magazin von BESTE KUMPELS Ihrem Futterexperten aus Oberhausen (NRW). Ausgabe #3 | 2015. Unterhaltsam. Informativ. Kostenfrei. Das ist BESTE KUMPELS. Das Magazin erhalten Sie kostenlos bei Hundeschulen, Tierärzten und vielen weiteren Fachgeschäften: Fährtenarbeit, Crossdogging, GPS Tracking und vieles mehr.
GRATIS Magazin von BESTE KUMPELS Ihrem Futterexperten aus Oberhausen (NRW). Ausgabe #3 | 2015. Unterhaltsam. Informativ. Kostenfrei. Das ist BESTE KUMPELS. Das Magazin erhalten Sie kostenlos bei Hundeschulen, Tierärzten und vielen weiteren Fachgeschäften: Fährtenarbeit, Crossdogging, GPS Tracking und vieles mehr.
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MAGAZiN FÜR TiERFREuNDE iM REViER<br />
FÄHRTENARBEiT:<br />
Einige Bemerkungen<br />
zur artgerechten Haltung<br />
von Hunden<br />
GEMEiNSAME SACHE: Crossdogging<br />
SPEZiAl: Das »getrackte« Tier:<br />
Verloren, geortet, gefunden<br />
ERNÄHRuNG & GESuNDHEiT:<br />
Katzenfutter richtig auswählen
Zoobedarf Hitzegrad<br />
Ihr Barf-Spezialist!<br />
Foto: Oliver Haja/pixelio.de<br />
100% Gut – 100% Natürlich – 100% Kompetent<br />
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mit regelmäßig wechselnden<br />
Angeboten, Futterberatung und<br />
umfangreichem Service<br />
Als Großhändler beliefert Zoobedarf Hitzegrad seine Online-Kunden weltweit<br />
und über 500 Fachhändler und Züchter <strong>im</strong> In-und Ausland.<br />
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2 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Tel.: 02151 - 360 36 45 • info@zoobedarf-hitzegrad.de • www.zoobedarf-hitzegrad.de
liebe leserinnen<br />
und leser,<br />
Da ist er endlich – der Sommer! Und er<br />
bringt schon jetzt ein wenig Ferienfeeling<br />
in unsere Gefilde. An Rhein, Ruhr oder<br />
am Badesee können wir endlich das schöne<br />
Wetter gemeinsam mit unseren Hunden<br />
genießen. Für viele Tiere sind die warmen<br />
Temperaturen jedoch kein Gewinn.<br />
Besonders <strong>im</strong> Auto. Immer wieder lassen<br />
unverantwortliche Tierhalter ihre Hunde<br />
<strong>im</strong> Fahrzeug zurück, obwohl sich das Innere<br />
des Autos an einem schönen Sommertag<br />
auf bis zu 70° Celsius aufheizen<br />
kann! Lassen Sie Ihre Hunde deshalb an<br />
warmen Tagen niemals <strong>im</strong> Auto warten.<br />
Probieren Sie stattdessen doch gemeinsame<br />
kreative Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
oder Spiele mit dem Hund <strong>für</strong> draußen<br />
aus. Ab Seite 36 geht es beispielsweise um<br />
Nasenarbeit, die den Hund artgerecht auslasten<br />
soll. Vielleicht haben Sie aber auch<br />
Lust, be<strong>im</strong> Crossdogging (S.40-43) <strong>im</strong>mer<br />
wieder kniffelige Aufgaben mit Ihrem Hundefreund<br />
zu lösen.<br />
Bei allen Aktivitäten <strong>im</strong> Freien oder in südlichen<br />
Urlaubsgebieten sollten Sie aber gerade<br />
auch <strong>im</strong> Sommer an einen guten Parasitenschutz<br />
(S.14) denken. Schützen Sie<br />
sich, Ihre Kinder und Ihre Tiere vor Zecken<br />
und anderen Krabbeltierchen und passen<br />
Sie gut auf sich auf.<br />
leckeres Mahl<br />
Schmackhaft und gesund! Das zeichnet<br />
die Produkte des Münchner Hundefutterherstellers<br />
»Daps« (lat. <strong>für</strong> »leckeres<br />
Mahl«) aus. Gründer Michael Kehrbein<br />
fasste bereits vor 6 Jahren den Gedanken,<br />
ein artgerechtes Hundefutter in Lebensmittelqualität<br />
zu entwickeln, das der Natur<br />
des Hundes opt<strong>im</strong>al entspricht. Ideengeberin<br />
und letztendlich Auslöser <strong>für</strong> die<br />
Gründung von Daps war Kehrbeins Labradordame<br />
Akira. Ihr äußerst anspruchsvoller<br />
Geschmackssinn ist <strong>im</strong>mer wieder<br />
Maßgabe <strong>für</strong> neue Daps Rezepturen.<br />
Die acht kreativen Nassfutter-Menüs von<br />
Daps überzeugen Hund wie Halter mit einem<br />
opt<strong>im</strong>alen Mix aus besten zutaten.<br />
Neben viel leicht verdaulichem Muskelfleisch<br />
und hochwertigen Innereien wird<br />
außerdem frisches, gesundes Gemüse<br />
und Obst <strong>im</strong> Schongarverfahren verarbeitet.<br />
Die Daps Qualitätsgarantie: Jede<br />
Dose kommt ohne Farb-, Lock- oder Konservierungsstoffe,<br />
minderwertige Nebenerzeugnisse,<br />
Tier- oder Knochenmehl<br />
und natürlich auch ohne Soja, Mais, zucker,<br />
Lauchgewächse und Schweinefleisch<br />
aus.<br />
Weitere Infos: www.daps.de<br />
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Ihr Team von »Beste Kumpels – Ihrem<br />
Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>«<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 3
inhalt<br />
NEWS + ++NEWS + ++NEWS 06<br />
Ticker<br />
06 Richtig roh füttern<br />
06 Der »Pfötchenclub« feiert Geburtstag<br />
Das »getrackte« Tier 08<br />
Gesundheitsfaktor Ernährung 18<br />
Vierbeinige »Therapeuten« 32<br />
Spezial<br />
08 Das »getrackte« Tier:<br />
Verloren, geortet, gefunden<br />
10 Wissen, wo sich Ihr Liebling aufhält!<br />
Ernährung & Gesundheit<br />
14 Sommerzeit ist Zeckenzeit<br />
16 Katzenfutter richtig auswählen<br />
18 Gesundheitsfaktor Ernährung<br />
22 Die guten Schuhe oder:<br />
Umgang mit dem Kaubedürfnis<br />
26 »Happy Birthday Rabatt«<br />
28 Gefährliche Kauknochen – Made in Asia<br />
Gemeinsame Sache<br />
32 Vierbeinige »Therapeuten« sind<br />
gut <strong>für</strong> die Seele<br />
34 Tellington-Touch<br />
36 Einige Bemerkungen zur artgerechten<br />
Haltung von Hunden<br />
40 Crossdogging<br />
44 Ein Fest <strong>für</strong> den Tierschutz: la cita!<br />
Crashkurs <strong>für</strong> werdende Katzeneltern 46<br />
News & lesestoff<br />
46 Crashkurs <strong>für</strong> werdende Katzeneltern<br />
47 Natürlich vegan!<br />
47 Ein Napf, ein Teller<br />
48 Veranstaltungskalender<br />
4 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]
BARFst du noch, oder<br />
CORFst du schon?<br />
nur <strong>im</strong> Zoofachhandel erhältlich<br />
Gesunde Ernährung ist jetzt ganz einfach.<br />
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Auftauen - Füttern - Fertig!<br />
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Ticker<br />
Richtig roh füttern<br />
Der »Pfötchenclub«<br />
feiert Geburtstag<br />
Immer mehr Menschen möchten ihre Tiere<br />
gerne artgerecht füttern und gesund ernähren.<br />
Warum Ernährung dann nicht als<br />
richtiges Erlebnis feiern und dabei nette<br />
Menschen treffen und kennenlernen?<br />
In Zusammenarbeit mit der »Beuteküche«<br />
veranstaltet der BARF- und Tierbedarfsladen<br />
»Beste Kumpels« aus Oberhausen<br />
daher einen Workshop zum Thema BARF.<br />
Unter Anleitung kann gemeinsam geschnippelt,<br />
püriert und gemixt werden,<br />
um so schmackhafte Menüs <strong>für</strong> die eigenen<br />
Hunde und Katzen aus frischen<br />
Rohstoffen zu zaubern. Beste Kumpels<br />
und die Beuteküche-Berater zeigen aber<br />
nicht nur, wie Barfen geht, sondern st<strong>im</strong>men<br />
dieses Ernährungskonzept auch auf<br />
die Lebensumstände ab und gehen auf<br />
die Bedürfnisse jedes Teilnehmers individuell<br />
ein.<br />
19.09.2015 | 15-18 Uhr | Beste Kumpels,<br />
Bebelstr. 228, 46049 Oberhausen | 39 EUR<br />
pro Person inkl. Doggybag und Teilnahmebescheinigung<br />
| Anmeldung erforderlich<br />
Am Mittwoch, 1. Juli, feiert der »Pfötchenclub<br />
Essen« seinen zweiten Geburtstag.<br />
Der Shop <strong>für</strong> BARF ist in kurzer Zeit zu einer<br />
festen Institution in Essen geworden.<br />
Die Stammkundinnen und -kunden kommen<br />
nicht nur aus dem Stadtteil Burgaltendorf,<br />
sondern weit darüber hinaus.<br />
Neben BARF <strong>für</strong> Hunde und Katzen, punktet<br />
der Pfötchenclub Essen auch mit einer<br />
großzügigen Auswahl an gesunden Kauartikeln,<br />
Ergänzungsprodukten, Körben und<br />
Decken, Halsbändern, Leinen, sowie sinnvollem<br />
Spielzeug und Bekleidung <strong>für</strong> Hund<br />
und Halter.<br />
Am Samstag, 4. Juli, möchte sich Inhaberin<br />
Bettina Sprenger bei allen Kundinnen<br />
und Kunden mit 10 % Rabatt auf den kompletten<br />
Einkauf bedanken. Neben einem<br />
Sektempfang darf man sich außerdem<br />
über ein kleines Geschenk freuen.<br />
04.07.2015 | ab 10 Uhr | Laurastr. 2,<br />
45289 Essen | weitere Infos unter:<br />
www. pfoetchenclub-essen.de<br />
6 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 7
Spezial<br />
Das »getrackte«<br />
Tier: Verloren,<br />
geortet, gefunden<br />
Was in Navigationsgeräten längst<br />
Standard ist, kann auch <strong>für</strong> freilaufende<br />
Haustiere genutzt werden: GPS-<br />
Tracker ermöglichen es, die kleinen<br />
Herumtreiber – ganz gleich ob Katze<br />
oder Hund – auf einfachem Wege wiederzufinden.<br />
Mit Hilfe eines GPS-Signals,<br />
das vom Halsband des Haustiers<br />
aus gesendet wird, können Herrchen<br />
oder Frauchen den kleinen Ausreißer<br />
dank des dazugehörigen Empfangsgerätes<br />
oder oftmals auch nur mit Hilfe<br />
eines Smartphones auf schnellstem<br />
Wege orten.<br />
8 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Ein GPS-Tracker <strong>für</strong> Tiere bedeutet jedoch<br />
nicht nur Zeitersparnis und Nervenschonung<br />
<strong>für</strong> den Halter, sondern kann<br />
auch zum Lebensretter werden –<br />
nämlich dann, wenn der Vierbeiner<br />
zum Beispiel versehentlich eingesperrt<br />
wurde. Der Handel bietet<br />
heute bereits einige verschiedene<br />
GPS-Geräte zur Ortung von<br />
Haustieren, die nicht nur mit der<br />
Grundfunktion, sondern auch mit<br />
einigen interessanten Zusatzfeatures<br />
ausgestattet sind.<br />
blambca | shutterstock<br />
GPS-Tracker <strong>für</strong> Haustiere<br />
Ein GPS Tacker oder Sender funktioniert<br />
<strong>im</strong>mer nach demselben Prinzip:<br />
Jedes Gerät besteht aus einem Mikro-<br />
prozessor, einem GPS-Modul und einem<br />
GSM-Modem. Während das GPS-Modul<br />
da<strong>für</strong> zuständig ist, die Koordinaten des<br />
GPS-Satelliten abzurufen, hat das GSM-<br />
Modem die Aufgabe, die Daten des aktuellen<br />
Standorts über das GSM-Netz an einen<br />
Server oder direkt an das Empfangsgerät<br />
zu übermitteln.<br />
Bei den Empfangsgeräten handelt es sich<br />
häufig um speziell konzipierte Handgeräte,<br />
die entweder mit einem wieder aufladbaren<br />
Akku oder aber mit Hilfe einer austauschbaren<br />
Batterie betrieben werden. Alternativ<br />
dazu gibt es heute jedoch auch bereits Produkte<br />
am Markt, die ein Abrufen der Koordinaten<br />
des Vierbeiners mit Hilfe einer Smartphone-App<br />
möglich machen.<br />
Der Empfang der Koordinaten funktioniert<br />
in der Regel mit Hilfe von SMS-Nachrichten.<br />
Was ist ein GPS-Logger?<br />
Neben den einfachen und üblicheren GPS-<br />
Trackern mit Datenübermittlung, gibt es
Spezial<br />
auch sogenannte GPS-Logger. GPS-Logger<br />
besitzen neben Mikroprozessor, GPSund<br />
GSM-Modul auch einen internen Speicher,<br />
der die abgerufenen GPS-Koordinaten<br />
sichert. Dadurch ist es möglich, dass der<br />
Halter die Route des Tieres später nachverfolgen<br />
kann. Meist kann die Strecke mit Hilfe<br />
eines einfachen Datenkabels am PC ausgelesen<br />
werden.<br />
Wer den aktuellen Standort seines<br />
Haustieres über das Internet abrufen<br />
möchte, muss einen GPS-Sender mit<br />
integrierter SIM-Karte kaufen.<br />
Wie steht es um die<br />
Verlässlichkeit?<br />
Damit eine GPS-Ortung wirklich gut funktionieren<br />
kann, müssen einige Voraussetzungen<br />
erfüllt werden.<br />
• Empfang von mindestens vier GPS-Satelliten<br />
• Ausreichende Energiezufuhr durch geladene<br />
Akkus bzw. ausreichende Batterieleistung<br />
Bei opt<strong>im</strong>alem Empfang kann ein GPS-Tracker<br />
die Position des Haustieres auf einen<br />
Radius von weniger als fünf Metern genau<br />
berechnen!<br />
Wann kann es zu Problemen<br />
bei der GPS-Ortung des Haustieres<br />
kommen?<br />
Solange sich der Vierbeiner <strong>im</strong> Freien befindet,<br />
muss in der Regel keine Beeinträchtigung<br />
des GPS-Empfangs be<strong>für</strong>chtet werden.<br />
Problematisch kann ein Tracking nur<br />
dann werden, wenn sich der Hund oder die<br />
Katze in dichten Waldgebieten oder in Gebäuden<br />
befindet. Natürlich ist meist auch<br />
in diesen Fällen eine GPS-Ortung möglich,<br />
allerdings kann es passieren, dass die Ortung<br />
dann nicht mehr auf den Meter genau<br />
möglich ist.<br />
Auch wenn sich der kleine Vierbeiner in einen<br />
geschlossenen Raum oder <strong>im</strong> Wald<br />
verirrt hat, kann man sich auf den GPS-<br />
Sender verlassen: In diesem Falle kann der<br />
Radius der Suche vergrößert werden, sollte<br />
sich das Tier nicht an der abgerufenen Position<br />
befinden.<br />
Interessante Zusatzfeatures?<br />
Der Handel bietet heute bereits eine ganze<br />
Reihe unterschiedlicher GPS-Sender <strong>für</strong><br />
Haustiere an. Bei der Wahl des geeigneten<br />
Produkts sollte man jedoch genau hinsehen,<br />
denn die meisten Geräte können weit<br />
mehr, als nur orten.<br />
Viele Hersteller versehen die GPS-Geräte<br />
zum Beispiel bereits mit der Möglichkeit,<br />
einen sogenannten »virtuellen Zaun«<br />
einzurichten. Mit Hilfe dieser Funktion legt<br />
der Halter eine best<strong>im</strong>mte Grenze oder einen<br />
Radius fest. Verlässt die Katze oder der<br />
Hund diesen festgelegten Bereich, erhalten<br />
Frauchen oder Herrchen automatisch<br />
eine Benachrichtigung. In der Regel wird<br />
dies durch eine SMS auf eine oder mehrere<br />
vorher festgelegte Rufnummern realisiert.<br />
Eine weitere mögliche Erweiterung des<br />
herkömmlichen GPS-Trackings bieten die<br />
bereits erwähnten GPS-Logger, mit denen<br />
man genau nachverfolgen kann, wo sich<br />
das Haustier in den letzten Stunden oder<br />
sogar Tagen herumgetrieben hat.<br />
Hilfreich kann dieses Bewegungsprofil<br />
zum Beispiel sein, wenn sich der kleine<br />
Vierbeiner verletzt hat und die Ursache gefunden<br />
werden soll. ts<br />
Weitere Infos: www.gpstracker-test.de<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 9
Spezial<br />
Wissen, wo sich ihr liebling aufhält!<br />
Anzeige<br />
15 Minuten war. Besitzer sollten jederzeit<br />
feststellen können, wo sich Ihr Vierbeiner<br />
zum aktuellen Zeitpunkt befindet.<br />
Deshalb haben wir LIVE Tracking entwickelt.«,<br />
so Michael Tschernuth, technischer<br />
Leiter bei Tractive.<br />
Ihr Vierbeiner erkundet die Gegend<br />
gerne auf eigene Faust, besucht hin<br />
und wieder die Nachbarschaft oder<br />
büxt be<strong>im</strong> Spaziergang einfach aus?<br />
Sie begeben sich dann verzweifelt auf<br />
die Suche nach Ihrem Haustier? Der<br />
Tractive GPS Tracker hilft Ihnen dabei.<br />
Mit dem GPS Tracker können Sie Ihren<br />
Vierbeiner mittels GPS Technologie über<br />
das Smartphone in Echtzeit orten. Die aktuelle<br />
Position Ihres Haustieres sehen Sie<br />
in der kostenlosen Tractive GPS App, die<br />
sowohl <strong>für</strong> iOS als auch <strong>für</strong> Android erhältlich<br />
ist. Zusätzlich ist es möglich, das<br />
Haustier mit der Tractive GPS Web App<br />
auf Tractive.com zu lokalisieren.<br />
LIVE TRAcKING<br />
Eines der einzigartigen Features von<br />
Tractive ist die Möglichkeit, Ihr Tier live zu<br />
verfolgen. »Wir glauben, dass es wichtig<br />
ist, nicht nur zu wissen, wo ein Tier vor<br />
10 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
VIRTUELLER zAUN<br />
Gibt es einen Bereich, in dem sich Ihr<br />
Haustier frei bewegen darf? In der GPS<br />
App können Sie diese Zone mittels eines<br />
virtuellen Zauns definieren. Verlässt Ihr<br />
Haustier diese He<strong>im</strong>zone, werden Sie unmittelbar<br />
auf Ihrem Smartphone benachrichtigt.<br />
Darüber hinaus bietet der Tractive<br />
GPS Tracker eine 24-Stunden-Historie,<br />
um zu sehen wo sich das Haustier während<br />
dieser Zeit aufgehalten hat.<br />
INTEGRIERTES LIcHT<br />
Ein digitaler Lichtschalter in der mobilen<br />
App ermöglicht es dem Haustierbesitzer<br />
ein Licht am GPS-Gerät ein- und auszuschalten.<br />
Dies hilft bei der Tiersuche <strong>im</strong><br />
Dunkeln und erhöht die Sicherheit der<br />
Tiere, wenn sie sich in der Nähe von Straßen<br />
aufhalten.<br />
Tractive funktioniert in über 80 Ländern<br />
weltweit. Einem Urlaub mit Ihrem Vierbeiner<br />
steht also nichts <strong>im</strong> Weg!<br />
Weitere Infos: www.tractive.com
ECHTZEIT GPS TRACKER<br />
FÜR HUNDE, KATZEN UND ANDERE TIERE<br />
© Tractive GmbH – www.tractive.com<br />
www.woistmeinhund.com<br />
Interaktive Landkarte<br />
Echtzeit Verfolgung<br />
Bewegungspfad<br />
Virtueller Zaun<br />
Batterieanzeige<br />
Immer wissen, wo sich der beste Freund befindet!<br />
Wo ist mein Hund? Wo ist meine Katze? Wo ist mein<br />
Haustier? Wenn Sie sich diese Frage regelmäßig<br />
stellen, dann ist Tractive GPS<br />
genau das Richtige <strong>für</strong> Sie.<br />
Sehen Sie zu jedem Zeitpunkt<br />
den Aufenthaltsort Ihres Tieres<br />
metergenau an.<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 11
Spezial<br />
Wo ist Lilly?<br />
Der GPS Tracker »Wo ist Lilly?« hilft Hundebesitzern bei der<br />
Suche nach ihren Lieblingen. Einige Hunde sind agile Freigänger<br />
und unternehmen den einen oder anderen Ausflug auf eigene<br />
Faust. Mithilfe des GPS-Senders, den das Tier an seinem<br />
Halsband trägt und eines internetfähigen Smartphones,<br />
kann der genaue Standort des Tieres lokalisiert werden.<br />
GPS Tracker »Wo ist Lilly?« 199 EUR (UVP)<br />
cat control<br />
Mit Hilfe des Peilsenders »Cat Control« lassen sich Katzen nicht<br />
nur in ihrem Versteck, sondern auch in geschlossenen Räumen,<br />
Kellern, Garagen oder hinter Wänden bis auf zwei Zent<strong>im</strong>eter genau<br />
aufspüren. Im Lieferumfang enthalten: Ein reflektierendes<br />
Halsband mit Sicherheitsverschluss. Peilsender »cat control«<br />
78 EUR (UVP)<br />
Loc8tor<br />
»Loc8tor Pet« ermöglicht das rasche Auffinden von Kleintieren,<br />
die sich gerne auf Wanderschaft begeben. Katzen, Hunde,<br />
Schildkröten, Frettchen und sogar freilaufende Hühner sind mit<br />
»Loc8tor Pet« überwachbar. Der kleine ultraleichte Sender liefert<br />
GPS Signale und präzise Richtungsangaben. GPS Sender<br />
»Loc8tor Pet« 79,98 EUR<br />
Alternative: Petfindu<br />
Petfindu Marken sind digitale Adressanhänger, die aktiv dabei helfen<br />
das Haustier wiederzufinden. Die Marken haben auf der Rückseite<br />
einen individuellen QR-Code, den jeder mit einem Smartphone<br />
direkt auslesen kann. Dieser Code leitet den Finder zum individuellen<br />
Profil des Tieres auf der Petfindu-Homepage. Wer kein Smartphone<br />
zur Hand hat, kann den Code auch einfach auf der Marke ablesen<br />
und per Hand bei Petfindu eingeben. Marke, verschiedene<br />
Designs, 24,95 EUR (UVP)<br />
12 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 13
Ernährung & Gesundheit<br />
Sommerzeit ist<br />
Zeckenzeit<br />
Der Sommer und damit auch die Ferienund<br />
Urlaubszeit stehen vor der Tür. Die<br />
vielfach beschriebene »schönste Zeit des<br />
Jahres« geht <strong>für</strong> unsere vierbeinigen Lieblinge<br />
aber oft mit Zecken und anderen Plagegeistern<br />
einher.<br />
Wer Tiere bereits vorbeugend schützt, wird<br />
die Sommersaison unbeschwert <strong>im</strong> Freien<br />
genießen können. Die Firma cdVet Naturprodukte<br />
bietet mit Hilfe natürlicher Mittel<br />
und ihrem »Parasitendreieck« eine Alternative<br />
zu den herkömmlichen Verfahren zur<br />
Insektenabwehr.<br />
Für einen vorbeugenden und nachhaltigen<br />
Schutz vor Lästlingen wie Flöhe oder Zecken,<br />
empfiehlt das cdVet Beratungsteam<br />
das »Abwehrkonzentrat« <strong>für</strong> den Hund.<br />
Dieses Produkt enthält eine Kombination<br />
aus ätherischen Ölen und kann sehr sparsam<br />
dosiert werden. Für Samtpfoten ist<br />
das »Abwehrkonzentrat mild« erhältlich: Es<br />
enthält kein <strong>für</strong> Katzen giftiges Teebaumöl.<br />
Eine weitere Alternative zu synthetischen<br />
Repellentien bietet »ZeckEx«. ZeckEx ist<br />
ein hochwirksames Zecken-Abwehrspray<br />
mit effektiver Langzeitwirkung. Die Zecken<br />
sollen ohne synthetische Zusätze<br />
geruchsbedingt vom Beißen abgehalten<br />
werden. Somit kann be<strong>im</strong> Spaziergang<br />
mit dem Hund oder be<strong>im</strong> Freilauf der Katze<br />
die Gefahr eines Zeckenbisses reduziert<br />
werden.<br />
Nicht selten findet sich das Phänomen,<br />
dass einzelne Hunde häufiger von Zecken<br />
Anzeige<br />
befallen werden als andere. Auslöser<br />
hier<strong>für</strong> ist oftmals ein spezieller Eigengeruch<br />
des Tieres. Dies kann unter anderem<br />
durch Stoffwechselstörungen auf Grund<br />
von Fehlernährung bedingt sein. Das Produkt<br />
»ZeckEx herbal« ist genau da<strong>für</strong> entwickelt<br />
worden. Die enthaltenen Kräuter<br />
und die Bierhefe, die eine Vielzahl an natürlichen<br />
B-Vitaminen liefert, unterstützen<br />
den Hautstoffwechsel und tragen zu<br />
einer positiven Entwicklung des Hautmilieus<br />
und Geruchs bei. Dies kann auf Zecken<br />
und andere Plagegeister abschreckend<br />
wirken.<br />
Eine zusätzliche Abwehrbarriere gegen<br />
Milben und Insekten liefert das Repellent<br />
»MilbenEx«. Es kann außerdem zur intensiven<br />
Reinigung und Pflege benutzt werden,<br />
ohne den Organismus durch Toxine<br />
unnötig zu belasten.<br />
Weitere Infos: www.cdvet.eu<br />
Sicherheitshinweis: Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch<br />
stets Etikett und Produktinformation lesen.<br />
Blan-k | shutterstock<br />
14 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]
Zecken?<br />
Nicht mit uns!<br />
Abwehrkonzentrat<br />
Zur Abwehr von Zecken, Flöhe und Milben<br />
ZeckEx<br />
Die Alternative zu synthetischen Repellentien<br />
ZeckEx herbal<br />
Fütterungsbedingte Zeckenabwehr <strong>für</strong> Hunde<br />
www.cdvet.eu<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 15
Inhaltsangabe eines Futtermitteletiketts<br />
sind gut ausgebildete Heilpraktiker, Ernährungsberater<br />
oder Tierärzte richtige<br />
Ansprechpartner.<br />
Drei Beispiele von möglichen Inhaltsangaben<br />
auf Futtermitteletiketten<br />
(nur in Bezug auf Fleischanteil und<br />
Fleischsorte):<br />
Katzenfutter richtig<br />
auswählen<br />
Die natürliche Nahrung einer Katze besteht<br />
aus kleinen Säugetieren und zu einem<br />
kleinen Teil aus Vögeln und Insekten.<br />
Mit dieser Beute n<strong>im</strong>mt sie Fleisch, Innereien,<br />
Knochen, Vitamine, Mineralstoffe<br />
und Flüssigkeit zu sich. Hinzu kommen<br />
noch einige aufgeschlossene Kohlenhydrate<br />
aus dem Magen des Beutetiers. Ein<br />
gutes Katzenfutter sollte dieser Zusammensetzung<br />
deshalb so gut wie möglich<br />
entsprechen. Da Katzen außerdem nicht<br />
alle notwendigen Fettsäuren und Vitamine<br />
selbst synthetisieren können, ist es<br />
umso wichtiger, einer Hauskatze eine bedarfsgerechte<br />
und möglichst naturnahe<br />
Ernährung zu ermöglichen.<br />
Wer seine Katze bedarfsgerecht ernähren<br />
will, sollte sich mit Katzenfutteretiketten<br />
beschäftigen, die <strong>für</strong> den Vebraucher<br />
oftmals missverständlich angegeben<br />
sind. Bei der »Übersetzung« der<br />
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse<br />
(u.a. 4 % Huhn)<br />
In diesem Produkt stecken 4 %<br />
Huhn. Die Fleischmenge, die insgesamt<br />
enthalten ist, wird nicht<br />
näher aufgeführt. Außerdem werden die<br />
weiteren Fleischsorten nicht näher benannt<br />
(dies könnte herstellerseitig Spielraum <strong>für</strong><br />
wechselnde Rezepturen bieten). Es bleibt<br />
unklar, wieviel oder welche Nebenerzeugnisse<br />
überhaupt verwendet wurden.<br />
Kalb 70% (bestehend aus Muskelfleisch,<br />
Herzen, Leber, Lungen und Nieren), Herz<br />
& Muskelfleisch zusammen ca. 50%, davon<br />
ca. 2/3 Fleisch und 1/3 Herz; Innereien<br />
zusammen ca. 50%, je ca. 1/3 Leber, Lunge,<br />
Nieren<br />
Diese Deklaration beschreibt einen<br />
enthaltenen Gesamt-Fleischanteil<br />
mit 70 % vom Kalb. Die Hälfe<br />
dessen besteht aus reinem Fleisch (davon<br />
wiederum 2/3 Muskelfleisch und 1/3 Herz).<br />
Die andere Hälfe sind Innereien zu je 1/3 in<br />
Form von Leber, Lunge und Nieren.<br />
100% Bio-Rindmuskelfleisch<br />
Satte 100% des Inhalts bestehen<br />
aus reinem Muskelfleisch vom<br />
Rind in Bio-Qualität.<br />
16 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]
Alle Futtermittel müssen grundsätzlich<br />
folgende Angaben enthalten:<br />
Garantierte Analyse<br />
Mit der garantierten Analyse ist der Hersteller<br />
verpflichtet, Angaben über die<br />
Nährwerte seines Futters zu machen.<br />
Die Werte <strong>für</strong> Rohprotein, Rohfett, Rohfaser<br />
und Rohasche müssen <strong>im</strong>mer prozentual<br />
angegeben werden. Für die<br />
beutefressende Katze sind hochwertige<br />
Proteine der wichtigste Inhaltsstoff. Deshalb<br />
sollte der Anteil tierischen Proteins<br />
<strong>im</strong> Vergleich zu pflanzlichen Eiweißen <strong>im</strong><br />
Futter entsprechend hoch sein. Gute Eiweißquellen<br />
<strong>für</strong> Katzen sind Muskelfleisch,<br />
Eier, eventuell Hüttenkäse (wenn<br />
Milchprodukte gut vertragen werden)<br />
und Leber. Leider wird die <strong>im</strong> Futter enthaltene<br />
Proteinmenge nur als Rohproteinmenge<br />
angegeben. Dies liefert weder<br />
einen Hinweis auf die Qualität der Eiweiße<br />
(pflanzlich oder tierisch) oder auf die<br />
tatsächliche Verwertbarkeit <strong>für</strong> den Vierbeiner.<br />
Gutes Futter zeichnet sich durch eine<br />
gute Verwertbarkeit aus. Beurteilen<br />
Sie das Futter nach:<br />
• Fütterungsempfehlung des Herstellers:<br />
je mehr pro Tag verfüttert werden<br />
soll, desto schlechter ist die Qualität<br />
des Futters.<br />
• Kotmenge <strong>im</strong> Verhältnis zur gefressenen<br />
Futtermenge am Tag: je kleiner<br />
der Absatz und je geringer die Anzahl,<br />
desto besser ist die Verdaulichkeit.<br />
• Optische Erscheinung des Tieres: Ein<br />
glänzendes Fell kann Aufschluss über<br />
die Qualität des Futters geben.<br />
Ernährung & Gesundheit<br />
Auflistung der Inhaltsstoffe<br />
Die Inhaltsstoffe sind stets nach Gewicht<br />
absteigend sortiert angegeben. Es gibt<br />
zwei Formen der Deklaration: eine geschlossene<br />
und eine offene Deklaration. In<br />
geschlossenen Deklarationen werden die<br />
Inhaltsstoffe als Gruppe zusammengefasst<br />
(Weizen und Hafer werden zu »Getreide«).<br />
Bei der offenen Deklaration werden alle<br />
Zutaten einzeln aufgelistet (Hafer, Weizen).<br />
Allein- und Einzelfuttermittel<br />
Ein Futtermittel gilt als Alleinfuttermittel,<br />
wenn es eine fertige Vollnahrung ist. Ein<br />
Einzelfutter hingegen enthält nur Bestandteile<br />
einer ausgewogenen Ernährung. Hier<br />
müssen Katzenhalter Zusätze hinzufügen,<br />
um alle Bedarfswerte zu decken.<br />
Am liebsten würden Katzen tatsächlich<br />
Mäuse fressen<br />
Eine Maus ist das ideale Futter bei artgerechter<br />
Ernährung. Denn <strong>für</strong> eine<br />
Katze ist ein ausgewogenes Verhältnis<br />
von Calcium, Phosphor, Magnesium<br />
und Taurin wichtig, damit der Organismus<br />
opt<strong>im</strong>al versorgt wird. Daher besteht<br />
eine artgerechte und natürliche<br />
Ernährung von Katzen grundsätzlich<br />
aus sehr viel Fleisch, Fett, Vitaminen,<br />
Mineralstoffen und Trinkwasser. Als<br />
grundsätzliche Faustregel gilt: Je mehr<br />
Fleisch ein Katzenfutter enthält und<br />
je geringer die tägliche Fütterungsempfehlung<br />
des Herstellers ist, desto<br />
hochwertiger ist das Futter. Dass dieses<br />
Futter etwas teurer ist, liegt aufgrund<br />
der besseren Inhaltsstoffe auf<br />
der Hand. Allerdings benötigt die Katze<br />
dann auch weniger davon. ho<br />
Kuttelvaserova Stuchelova | shutterstock [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 17
Ernährung & Gesundheit<br />
Gesundheitsfaktor<br />
Ernährung<br />
Ernährung ist eminent wichtig <strong>für</strong> das<br />
Wohlergehen von Lebewesen. Gesundheit,<br />
Leistungsfähigkeit und lange Lebensdauer<br />
werden sowohl durch Erbanlagen<br />
als auch durch Umweltfaktoren<br />
beeinflusst. Ziel ist es, länger zu leben<br />
und dabei gesund und leistungsfähig zu<br />
bleiben. Das gilt <strong>für</strong> uns selbst und natürlich<br />
auch <strong>für</strong> unsere Hunde.<br />
Einer der ganz wesentlichen Umweltfaktoren<br />
ist die Ernährung. Die regelmäßige Aufnahme<br />
von Nährstoffen ist Voraussetzung<br />
da<strong>für</strong>, dass ein Lebewesen überhaupt heranwachsen,<br />
sich entwickeln und am Leben<br />
bleiben kann.<br />
Ernährung hat vorbeugende Wirkung, wenn<br />
sie opt<strong>im</strong>al ist. Die Menge und vor allem<br />
aber die Qualität der einzelnen Nährstoffe<br />
18 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Gorelova | shutterstock<br />
Dr. med. vet. Volker Wienrich<br />
sind dabei wichtig. Das gilt sowohl <strong>für</strong> die in<br />
größeren Mengen aufgenommenen Nährstoffe<br />
<strong>im</strong> engeren Wortsinn (Eiweiß, Fett<br />
und Kohlenhydrate) als auch <strong>für</strong> die Mikronährstoffe<br />
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente,<br />
sekundäre Pflanzenstoffe usw. In<br />
letzter Zeit werden auch so genannte »therapeutische<br />
Nahrungsmittel – Nutrizeutika«<br />
(z. B. Pflanzeninhaltsstoffe wie Ginseng<br />
oder aus Tiergeweben wie z. B. Muscheln<br />
hergestellte Glukosamine) angeboten. Es<br />
genügt aber nicht, jeweils lediglich das errechnete<br />
Min<strong>im</strong>um der einzelnen Nährstoffe<br />
aufzunehmen. Wenn der Stoffwechsel<br />
und alle Organe einschließlich des Immunsystems<br />
opt<strong>im</strong>al funktionieren und Krankheiten<br />
vermieden werden sollen, muss<br />
auch die Ernährung in allen Positionen<br />
opt<strong>im</strong>al sein. Wichtig ist dabei<br />
auch, dass es Wechselbeziehungen<br />
zwischen aufgenommenen Nährstoffen<br />
gibt und dass best<strong>im</strong>mte Nährstoffe essentiell<br />
(unentbehrlich) sind. Der Bedarf an<br />
den einzelnen Stoffen und auch die Verwertung<br />
<strong>im</strong> Körper sind bei den einzelnen Hunderassen<br />
unterschiedlich. Dabei spielt u. a.<br />
die sehr unterschiedliche Körpergröße eine<br />
wichtige Rolle. Aber es gibt auch individuelle<br />
Unterschiede von Hund zu Hund.<br />
Ernährung kann krank machen, wenn<br />
sie fehlerhaft ist.<br />
Dabei spielen einerseits schädliche Stoffe<br />
eine Rolle. Aber auch eine zu große Menge<br />
best<strong>im</strong>mter Nährstoffe (wie z. B. Fett mit<br />
entsprechend zu viel Energie oder auch zu<br />
hohe Mengen an Vitamin A) können Schaden<br />
anrichten. Andererseits hat ein Mangel<br />
an einzelnen oder auch mehreren lebens-
Ernährung & Gesundheit<br />
notwendigen Nährstoffen nach einiger Zeit<br />
erhebliche negative gesundheitliche Folgen.<br />
Manche Nährstoffe können sich bis zu<br />
einem gewissen Grad wechselseitig ersetzen<br />
(z. B. Vitamin E und Selen), andere sind<br />
essenziell, d. h. nicht ersetzbar und lebensnotwendig<br />
(z. B. eine Reihe von Aminosäuren,<br />
best<strong>im</strong>mte Fettsäuren und Vitamine).<br />
Darüber hinaus gibt es <strong>für</strong> die unterschiedlichen<br />
Organe und deren einwandfreies<br />
Funktionieren best<strong>im</strong>mte besonders wichtige<br />
Nährstoffe (Schlüsselfaktoren).<br />
Und schließlich kann Ernährung zur Heilung<br />
oder Besserung von Krankheiten beitragen.<br />
Das wird bei vielen Krankheiten genutzt. In<br />
einer Reihe von Fällen ist eine spezielle Ernährung<br />
genauso wichtig wie die medikamentelle<br />
Behandlung. In best<strong>im</strong>mten Fällen<br />
ist die Diät sogar der entscheidende therapeutische<br />
Faktor (z. B. Niereninsuffizienz).<br />
Eine solche spezielle Fütterung wird als<br />
»Diät« bezeichnet.<br />
Es gibt sehr viele Krankheiten, die durch<br />
Ernährung beeinflusst werden.<br />
Hier einige Beispiele: Besonders deutlich ist<br />
das bei Übergewicht und Adipositas (Fettsucht):<br />
Zu viele in der Futterration enthaltene<br />
Kalorien sind die Hauptursache – eine<br />
Diät muss entsprechend reduzierte Kalorienmengen<br />
enthalten und trotzdem den Bedarf<br />
an allen anderen Nährstoffen decken.<br />
Diabetes mellitus kann sich insbesondere<br />
bei übergewichtigen Hunden entwickeln;<br />
die entsprechende Diät vermeidet schnell<br />
verwertbare Kohlenhydrate (Zucker). Be<strong>im</strong><br />
Auftreten von Herz-Kreislauferkrankungen<br />
muss u. a. der Natriumgehalt (Kochsalz)<br />
des Futters reduziert werden. Skelett- und<br />
Gelenkerkrankungen werden bei jungen<br />
Hunden durch eine Ernährung mit zu kalorienreichem<br />
Futter oder durch einen zu hohen<br />
Calciumgehalt gefördert; entsprechend<br />
muss die Zusammensetzung der Ration opt<strong>im</strong>iert<br />
werden. Bei Nierenerkrankungen<br />
muss der Gehalt des Futters an geringwertigen<br />
Eiweißen und der Gehalt an Phosphor<br />
reduziert werden. Zu geringer Eiweißgehalt<br />
des Futters kann Hautkrankheiten begünstigen.<br />
Bei der Behandlung von Hautkrankheiten<br />
haben sich erhöhte Mengen an essentiellen<br />
und ungesättigten Fettsäuren<br />
sowie eine opt<strong>im</strong>ale Versorgung mit Zink,<br />
Kupfer und Vitaminen bewährt.<br />
Übergewicht kann<br />
nachweislich die<br />
Entwicklung von<br />
Gorelova | shutterstock<br />
Krebserkrankungen fördern; entsprechend<br />
kann Gewichtsreduktion das Tumor-Risiko<br />
reduzieren.<br />
Die Bedeutung einer opt<strong>im</strong>alen Ernährung<br />
wird auch deutlich, wenn man die Haupttodesursachen<br />
unserer Hunde analysiert.<br />
Es sind vor allem: Krebs, Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen, Skeletterkrankungen sowie<br />
Erkrankungen der Verdauungsorgane und<br />
der Harnorgane.<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 19
Ernährung & Gesundheit<br />
Hunde sind einerseits Fleischfresser (Karnivoren).<br />
Das zeigt sich u. a. in ihrer außerordentlich<br />
hohen Verdauungskapazität <strong>für</strong><br />
Eiweiß und Fett. Andererseits frisst auch<br />
der Wolf durchaus beachtliche Mengen an<br />
pflanzlichen Stoffen wie Früchten, Wurzeln,<br />
Gräsern und Blättern. Offensichtlich<br />
deshalb ist der Hund auch bezüglich Verdauung<br />
und Ernährung sehr anpassungsfähig.<br />
In menschlicher Gesellschaft ist er seinen<br />
zweibeinigen Rudelgefährten ähnlich<br />
zum Allesfresser (Omnivoren) geworden.<br />
Eine einseitige Fleischernährung ist <strong>für</strong> den<br />
Hund nicht ausreichend und sogar gesundheitsschädlich.<br />
Wie erwähnt, gibt es <strong>für</strong> alle Nährstoffe Opt<strong>im</strong>alwerte.<br />
Ein einziger zu niedrig dosierter<br />
Nährstoff kann l<strong>im</strong>itierend auf den Effekt<br />
weiterer – ausreichend vorhandener –<br />
Nährstoffe wirken, so dass die Ernährung<br />
insgesamt unzureichend ist. Entscheidend<br />
ist also die Ausgewogenheit der Nahrungszusammensetzung.<br />
Bezüglich des Bedarfs<br />
an den einzelnen Nährstoffen gibt es erblich<br />
bedingte individuelle Unterschiede. Noch<br />
größer werden diese Unterschiede, wenn<br />
spezielle Leistungen erbracht werden sollen,<br />
wie z. B. von Schlittenhunden, tragenden<br />
und säugenden Hündinnen oder wachsenden<br />
Welpen. Ganz spezifische Anforderungen<br />
sind an die Ernährung zu stellen,<br />
wenn der Hund krank ist. Bei vielen Krankheiten<br />
sind spezielle Diäten sehr nützlich.<br />
Entscheidend ist aber auch, dass eine opt<strong>im</strong>ale<br />
Ernährung erhebliche Auswirkungen<br />
auf das Immunsystem hat. Damit kann Gesundheit<br />
oder Erkrankung praktisch aller<br />
Organsysteme beeinflusst werden. Diese<br />
Effekte sind nicht direkt messbar – weil ja<br />
eben nicht unmittelbar etwas passiert, der<br />
Hund nicht krank wird. Wichtig bei der Betrachtung<br />
der Zusammenhänge zwischen<br />
Gesundheit und Ernährung ist auch, dass<br />
eine Reihe von Erkrankungen <strong>im</strong> Anfangsstadium<br />
nicht bemerkt werden. Auch zu einem<br />
solchem Zeitpunkt würde eine opt<strong>im</strong>ale<br />
Ernährung sich bereits positiv auswirken;<br />
entsprechende Krankheiten entwickeln<br />
sich erst gar nicht oder sie treten später auf<br />
und verlaufen milder.<br />
Oft wird die Frage nach der Art der Fütterung<br />
gestellt, d. h. ob selbst zubereitete Rationen<br />
oder Alleinfutter (Fertigfutter) die<br />
bessere Wahl ist. Hier gibt es zwei wichtige<br />
Feststellungen: Selbst zubereitete Rationen<br />
sind eine Möglichkeit, Hunde gut zu ernähren,<br />
vorausgesetzt dass die Mahlzeiten<br />
opt<strong>im</strong>al zusammengesetzt und hygienisch<br />
einwandfrei sind. Das ist ziemlich aufwendig<br />
und mit Risiken behaftet. Alleinfutter einer<br />
wirklich guten Qualität sind <strong>im</strong> Allgemeinen<br />
die bessere Art und Weise, einen<br />
Hund gesund zu ernähren.<br />
zum Autor:<br />
Dr. Volker Wienrich ist seit über 30 Jahren<br />
praktizierender Tierarzt. Er ist auf Allergien,<br />
Hautkrankheiten und Hundeernährung spezialisiert<br />
und <strong>im</strong> Vorstand der DGVD - Deutsche<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Veterinärdermatologie.<br />
Seine Praxis befindet sich<br />
in Berlin. Dr. Wienrich<br />
züchtete über viele<br />
Jahre Hovawarte,<br />
schrieb diverse<br />
Bücher über Hundeernährung<br />
und<br />
Hundekrankheiten<br />
und entwickelt seit 2010<br />
zusammen mit dem Unternehmen Pauls Beute<br />
hochwertiges Hundefutter ohne chemische<br />
Nahrungsergänzungen und zusatzstoffe.<br />
20 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 21
jstaley4011 | fotolia<br />
Ernährung & Gesundheit<br />
Die guten Schuhe<br />
oder: umgang mit<br />
dem Kaubedürfnis<br />
Ich stelle mal eine Behauptung auf: In<br />
seiner Jugend zerstört jeder Hund irgendetwas,<br />
das uns mehr oder weniger<br />
kostbar ist. Es gibt so gut wie keinen<br />
Hund, der erwachsen wird, ohne irgendwelchen<br />
materiellen Schaden anzurichten<br />
– es sei denn, er muss sein Leben in<br />
einem zwinger fristen und hat keinerlei<br />
Gelegenheit dazu.<br />
22 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Maike Harms<br />
Da gibt es eine junge Bobtail-Hündin, die<br />
einem Ehepaar das Sofa offensichtlich genüsslich<br />
zerfetzte und mit Holzwolle in der<br />
Schnauze zur freudigen Begrüßung gerannt<br />
kam. Oder Dolma, eine Golden Retriever<br />
Hündin, die seelenruhig, während<br />
wir mit Freunden Karten spielten, den Teppichboden<br />
aufreppelte und wir es erst bemerkten,<br />
als sie damit direkt unter unseren<br />
Füßen angelangt war.<br />
Manchmal ist es ein Schuh – meistens ein<br />
neuer – ein geliebter Teddybär oder die eine<br />
Hälfte der Schachfiguren. Meine Töchter<br />
hatten Barbiepuppen mit Handycap: Denen<br />
fehlte mal eine Hand oder ein Fuß. Das war<br />
anfangs ein Problem – später waren gerade<br />
diese Barbiepuppen besonders beliebt. Es<br />
gab auch eine Hündin in meinem Haushalt,<br />
die nichts zerstörte außer etwa 25 Holzwäscheklammern,<br />
die sie, wo <strong>im</strong>mer sie eine<br />
ergatterte, umgehend zerlegte. In dem Moment<br />
ist all dies ärgerlich, rückblickend gesehen,<br />
oftmals eher amüsant.<br />
Der Schluss liegt nahe, dass wir nicht alles,<br />
aber vieles, vor Hunden in Sicherheit bringen<br />
sollten. Trotzdem verbleibt genügend<br />
der Wohnungseinrichtung in Welpenerreichbarkeit.<br />
Der junge Hund muss lernen,<br />
best<strong>im</strong>mte Dinge nicht <strong>für</strong> sich zu benutzen<br />
und er benötigt Fressbares, dass ich hier<br />
mal unter »Kauartikel« zusammenfasse.<br />
Nun ist es aber nicht die Frage, ob man eingreift,<br />
sondern wie. Gesetzt den Fall, Sie<br />
betreten ein Z<strong>im</strong>mer und sehen Ihre kleine<br />
Jule genüßlich nagen. Süß, wie sie sich anstrengt<br />
und dabei sogar mit den Pfoten…<br />
aber oh je! Es ist einer von dem Paar nagelneuer<br />
Schuhe, das Sie auf der gestrigen<br />
Tanzveranstaltung das erste Mal getragen<br />
haben. Der Ärger ist groß, der Welpe klein<br />
und ohne jeden Hintergedanken. Er kann<br />
noch nicht wissen, dass ein Schuh nicht<br />
zu den Dingen gehört, mit denen er spielen<br />
darf, wie er es gern möchte. Wenn Sie jetzt<br />
laut schreiend auf Ihren Welpen zustürzen,
Ernährung & Gesundheit<br />
ihm den Schuh entreißen und ihn womöglich<br />
noch am Nackenfell hochnehmen und<br />
schütteln, dann haben Sie so ziemlich alles<br />
falsch gemacht, was in dieser Situation<br />
falsch zu machen ist. Der Welpe würde daraus<br />
lernen, dass, wenn Sie sich so verhalten<br />
und so wütend »riechen«, <strong>für</strong> ihn größte<br />
Gefahr besteht. Das Schütteln <strong>im</strong> Nackenfell<br />
ist zudem ein Bestandteil des Beuteverhaltens.<br />
Kaninchen und Ratten werden so<br />
getötet. Ihr Hund hätte Angst, dass Sie ihm<br />
nach dem Leben trachten, wenn Sie ihn so<br />
bestrafen.<br />
Oft reicht <strong>für</strong> den Welpen eine einzige so<br />
von Ihnen »gelöste« Situation, um alles,<br />
was er in Zukunft findet, he<strong>im</strong>lich wegzutragen<br />
und dann dort zu zerlegen. Für ihn ist<br />
somit die Gefahr kleiner, dass es noch einmal<br />
so ein <strong>für</strong> den Welpen unverständliches<br />
Donnerwetter aus »heiterem H<strong>im</strong>mel« gibt.<br />
Eine zweite und sehr gefährliche Folge aus<br />
dem vorher beschriebenen Verhalten Ihrerseits,<br />
ist das Hinunterschlucken von allem,<br />
was erbeutet werden kann, damit Sie es<br />
ihm nicht entreißen können. Der junge Hund<br />
schluckt alles sofort hinunter, wenn Sie sich<br />
ihm nur nähern.<br />
Beides will ich aber keinesfalls. Ich bevorzuge,<br />
dass meine Hunde etwas liegenlassen,<br />
wenn ich es ihnen auftrage und dass<br />
sie mir vertrauensvoll alles bringen, was sie<br />
finden. Unser Eingreifen muss den Hund davon<br />
abhalten, etwas Unerwünschtes zu tun.<br />
Und zwar in dem Moment, in dem er gerade<br />
beginnen will. Ansonsten hat er gar keine<br />
Chance, das zu lernen, was wir ihn lehren<br />
wollen.<br />
Nun zurück zu dem Schuh. Sie haben die<br />
Situation erfasst und gehen langsam und<br />
freundlich auf Ihren Welpen zu, um ihn nicht<br />
zu verschrecken. Sie fordern ihn genauso<br />
freundlich auf, zu zeigen, was <strong>für</strong> eine tolle<br />
Beute er hat, wie wenn er ein Spielzeug<br />
bespielt. Da er in dieser Hinsicht mit uns<br />
Menschen noch keine schlechten Erfahrungen<br />
gemacht hat, lässt er sich bereitwillig<br />
seine Beute abnehmen. Er wird, wie auch<br />
sonst, wenn er Ihnen etwas bringt, da<strong>für</strong><br />
belohnt. Dann können Sie den Schuh wieder<br />
in seine Reichweite legen und bleiben<br />
dicht dabei. Will er sich diesen holen, so sagen<br />
Sie ihm deutlich »Lass es! Meine Schuhe<br />
nie wieder!« oder etwas in dieser Art und<br />
hindern ihn daran, diesen Schuh zu berühren.<br />
Er wird es nicht glauben können und<br />
gleich einen zweiten Versuch starten. Wieder<br />
verhindern Sie, dass er den Schuh erlangt,<br />
indem Sie ihn an der Schleifleine halten.<br />
So mancher junge Hund braucht noch<br />
einen dritten Anlauf, bevor er versteht und<br />
sich abwendet. Nun wird er kräftig gelobt.<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 23<br />
fotowebbox | fotolia
Ernährung & Gesundheit<br />
Denn er hat seine Lektion gelernt, die Schuhe<br />
nicht mehr zu nehmen. Nach kurzer Pause<br />
können Sie bei einer weiteren Wiederholung<br />
mit dem absichtlich ausgelegten Schuh<br />
überprüfen, ob Ihr Welpe wirklich »verstanden«<br />
hat. Hat er dies, wird er sich von dem<br />
Schuh oder was <strong>im</strong>mer es war, abwenden,<br />
sowie Sie »Lass es!« sagen und damit in ein<br />
von uns gewolltes Meideverhalten gehen.<br />
Gerade <strong>im</strong> ersten Lebensjahr benötigen<br />
Hunde aufgrund des Zahnwechsels,<br />
Neugierverhaltens und manchmal auch<br />
gegen Langeweile viele Kauartikel.<br />
Sie sollten abwechslungsreich sein und ihn<br />
über längere Zeit beschäftigen. Ich selbst<br />
biete meinen Hunden sehr gern Rinderoder<br />
Kaninchenohren, Entenhälse, Ochsenziemer,<br />
Luftröhre, Gaumen oder Kalbshufe<br />
an. Auch Geweihstücke, Elchschaufeln oder<br />
Kauwurzeln genügen höchsten Ansprüchen.<br />
Stöckchen oder Brennholz dagegen splittern<br />
und können daher schwere Verletzungen<br />
nach sich ziehen. Alles naturbelassen, heißgetrocknet<br />
(um Infektionen vorzubeugen)<br />
und ohne Zugabe chemischer Substanzen<br />
sowie aus kontrollierter Verarbeitung. Das<br />
sind Produkte, die nicht die billigsten sind,<br />
aber da<strong>für</strong> durch und durch gesund. Und<br />
ein gesunder Hund ist ja genau das, was sie<br />
sich <strong>für</strong> viele Jahre wünschen. Die Kaugegenstände<br />
werden dem jungen Hund <strong>im</strong>mer<br />
nur einige Zeit überlassen und dann aus seiner<br />
Reichweite entfernt. Da<strong>für</strong> gibt es dann<br />
etwas Anderes. So werden diese Dinge nie<br />
langweilig und die Möbel geschont.<br />
Auszug aus »Die persönliche Welpenfibel«<br />
von Maike Harms, erscheint <strong>im</strong> Herbst 2015<br />
in 3. Auflage.<br />
24 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Knabberspaß mit<br />
Mineralienkick<br />
Kauen ist ein Grundbedürfnis aller Hunde.<br />
Es pflegt Zähne und Zahnfleisch und hilft<br />
außerdem be<strong>im</strong> Stressabbau. Leider sind<br />
viele Kausnacks aber entweder schnell<br />
verschlungen, mit starken künstlichen<br />
Stoffen versetzt oder einfach schlecht <strong>für</strong><br />
die Verdauung.<br />
Geweihsnacks sind daher eine langlebige<br />
und robuste Alternative. Für diejenigen,<br />
denen gewöhnliche Geweihe schnell langweilig<br />
werden, setzt die Firma wolfsfreund<br />
mit ihren »Deeries« noch eins drauf. Denn<br />
Deeries Geweihstücke sind gefüllt mit leckerem<br />
Hirschfleisch. Das soll das Interesse<br />
des Hundes erhalten, weiter an dem Geweih<br />
zu arbeiten. Ob mit Mark oder leckerem<br />
Hirschfleisch gefüllt – Geweihsnacks<br />
sind zu 100 % natürlich und enthalten viele<br />
Nähr- und Mineralstoffe wie z.B. Eisen,<br />
Phosphor, Schwefel, Calcium, Magnesium,<br />
Kalium und Zink. Geweihstangen werden<br />
in der Regel auch von Hunden mit Allergien<br />
vertragen.<br />
Tipp: Geweihstück über Nacht in Wasser<br />
legen – das innere Mark des Geweihs<br />
wird dadurch wieder weich und extra<br />
schmackhaft.<br />
deeries geweihsnack | wolfsfreund
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Mittwoch<br />
10 - 13 Uhr<br />
Donnerstag & Freitag<br />
10 - 13 Uhr & 15 - 18 Uhr<br />
Samstag<br />
10 - 13 Uhr<br />
Man kann auch ohne Hund leben,<br />
aber es lohnt sich nicht. Heinz Rühmann<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 25
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Gefährliche Kauknochen – Made in Asia<br />
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Mit ihrem Blog »Cutie Pie Polly« und dem 55 Seiten langen Report über Hundekauartikel aus China hat<br />
Blogbetreiberin Tina vor allem in den letzten Jahren <strong>für</strong> Aufsehen gesorgt. Ihr Artikel »Wie wir unsere Hunde<br />
vergiften ohne es zu wissen« verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Über 400.000 Personen haben den Artikel<br />
gelesen. Tinas Report wurde aus dem Schwedischen frei übersetzt.<br />
Wir sehen sie in Zoohandlungen und Supermärkten,<br />
in TV-Spots und <strong>im</strong> Internet. Ja,<br />
eigentlich überall. Es wird empfohlen, sie<br />
unseren Hunden zu geben und die meisten<br />
Hunde mögen sie sogar sehr gern. Früher<br />
dachte ich <strong>im</strong>mer, sie seien eine tolle Lösung,<br />
um das Kaubedürfnis meines Hundes<br />
zu befriedigen. Aber nachdem eine Haarmineralanalyse<br />
zeigte, dass meine Polly hohe<br />
Werte an Aluminium, Arsen und Quecksilber<br />
in ihrem Körper hatte, überprüfte ich<br />
jedes einzelne Produkt, das ich ihr je gegeben<br />
hatte – jeden Impfstoff, jedes Spielzeug<br />
und jede Leckerei. Was ich später erfuhr,<br />
brachte mich fast zum Weinen.<br />
28 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
WAS HABEN ScHUHE UND<br />
HUNDEKAUARTIKEL EIGENTLIcH<br />
GEMEINSAM?<br />
Sie beide kommen aus derselben Fabrik.<br />
Viele Hundebesitzer denken, dass Hundekauartikel<br />
wie Rinder- oder Büffelhaut<br />
oder andere ungegerbte Rohhäute<br />
aus der konventionellen Fleischproduktion<br />
stammen.<br />
Daher war ich total verblüfft, als ich herausfand,<br />
dass Rinderhaut sehr wenig<br />
mit Rindfleisch zu tun hat, sondern oftmals<br />
ein Abfallprodukt der Lederindustrie<br />
ist.
Ernährung & Gesundheit<br />
Von ungegerbter rohhaut zu<br />
einem beliebten Kauartikel<br />
Der Prozess ist noch nicht vorbei<br />
Die Produktion <strong>für</strong> Kauknochen aus Rinderhaut<br />
beginnt in einem Schlachthaus<br />
oder einer Tierkörperverwertungsanlage.<br />
Hier werden die Felle vom Tier getrennt<br />
und mit Kochsalz <strong>für</strong> etwa 18 Stunden<br />
konserviert, bevor sie als Exportware verschickt<br />
werden können.<br />
In der Show »Dirty Jobs« des (amerikanischen)<br />
Discovery Chanel stürzt sich<br />
Drecksarbeits-Experte Mike Rowe pro Folge<br />
mitten in die widerlichsten und gefährlichsten<br />
Beschäftigungen hinein. Eine Episode<br />
aus dem Jahr 2009 zeigt, wie er in einer<br />
Tierkörperverwertungsanlage eine tote<br />
Kuh aufblasen sollte, um die Haut vom Körper<br />
zu trennen. (Anm. d. Red)<br />
Nachdem die Felle gesalzen sind, werden<br />
sie verpackt, in die Häfen gebracht und verschifft.<br />
Es kann Wochen und sogar Monate<br />
dauern, bevor die Felle ihren endgültigen<br />
Best<strong>im</strong>mungsort erreichen und beispielsweise<br />
zu Lederprodukten verarbeitet werden.<br />
Haben die Felle die Gerberei erreicht,<br />
sind sie meist steif, fettig und schmutzig.<br />
Deshalb werden sie in Natriumsulfid oder<br />
sogar Sulfid (arsenhaltig) getränkt, um das<br />
Fett von den Fellen zu entfernen, sie weichzumachen<br />
und schließlich zu enthaaren.<br />
Weitere Chemikalien helfen, die Felle in<br />
mehrere Schichten zu zerlegen. Die äußere<br />
Schicht wird zu Lederwaren wie Schuhe,<br />
Gurte oder Autositze verarbeitet. Die innere<br />
Schicht zu Hundekauartikeln. Wir füttern<br />
unsere Hunde also mit einem Produkt, das<br />
aussortiert wurde, bevor ein paar Schuhe<br />
daraus werden konnte.<br />
PETA Deutschnd e.V.| Karremann<br />
Lederproduktion in Bangladesh. Ein verseuchte Fluss.<br />
Werden Felle aus dem Ausland verschickt,<br />
werden sie nicht als Lebensmittel transportiert.<br />
Sie sind weder gefroren noch gekühlt.<br />
Selbst das Salz, mit dem sie behandelt<br />
wurden, kann den Zerfall nicht völlig<br />
hemmen. Sie sind dadurch normalerweise<br />
durch Fäule geschwärzt und mit Bakterien<br />
wie Salmonellen und E. coli verseucht.<br />
Das bedeutet, dass sie außerdem geblichen<br />
und hygienisch gereinigt werden<br />
müssen, um ihr Aussehen und ihr Aroma zu<br />
verbessen und letzendlich ein »sicheres«<br />
Produkt zu werden. Deshalb werden sie mit<br />
Wasserstoffperoxid gewaschen. (…)<br />
»Das schl<strong>im</strong>mste ist, dass wir diese<br />
giftigen Kauartikel als Belohnung <strong>für</strong><br />
unsere Hunde kaufen.«<br />
Das Kauen dieser Produkte führt zu chemischer<br />
Überlastung <strong>im</strong> Körper des Hundes<br />
und kann allergische Reaktionen oder<br />
Symptome wie Appetitverlust, Magenschmerzen,<br />
Durchfälle, Erbrechen, niedrige<br />
Körpertemperatur oder Dehydrierung<br />
verursachen. Ganz zu schweigen von der<br />
Tatsache, dass solche Kauartikel nach dem<br />
Verzehr zu einem Darmverschluss führen<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 29
Ernährung & Gesundheit<br />
Lederproduktion in Bangladesh. Ohne Schuhe stehen<br />
Arbeiter in den Gerblaugen und atmen giftige<br />
Daempfe ein.<br />
können, wenn sie sich durch Aufquellen <strong>im</strong><br />
Magen um etwa das Vierfache vergößern.<br />
Dr. Karen Becker warnt Hundebesitzer in<br />
einem ihrer Artikel: »Vermeiden Sie das<br />
Füttern ungegerbter Tierhaut, da sie keine<br />
Nahrung liefert und einen Darmverschluss<br />
verursachen kann, der lebensbedrohend<br />
ist«. (…) Eine In-Vitro-Studie, die <strong>im</strong> Jahre<br />
2012 geleitet wurde, bestätigte, dass ungegerbte<br />
Rinderhaut eine erheblich niedrigere<br />
Verdaulichkeit hat als beispielsweise<br />
Schweinehaut. (…)<br />
Aus Asien <strong>im</strong>portierte Kauartikel aus<br />
Rinderhaut sind nicht nur schwer verdaulich,<br />
sondern oftmals auch mit chemikalien<br />
verseucht.<br />
30 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
PETA Deutschnd e.V.| Karremann<br />
Warum? Es gibt Hunderte, wenn nicht gar<br />
tausende Firmen, die Kauartikel produzieren<br />
und selbstverständlich alle darum konkurieren,<br />
wessen Kauknochen am besten<br />
und am längsten schmecken. Dazu werden<br />
sehr viele Chemikalien genutzt. Von<br />
Red #40 (Farbstoff) über verschiedenste<br />
synthetische Würzen, bis hin zu Konservierungsmitteln<br />
wie Natriumbenzoat, BHA,<br />
BHT, Ethoxyquin und Formaldehyd, die allesamt<br />
<strong>im</strong> Verdacht stehen Krebserkrankungen<br />
auszulösen und die Leber massiv<br />
zu schädigen.<br />
Dr. Karen Becker erklärt: »Kauknochen,<br />
(…) sind häufig alles andere als ›natürlich‹.<br />
Sie können einige Gesundheitsprobleme<br />
bei Hunden hervorrufen und Ersticken, Erbrechen,<br />
Durchfall, Salmonellenvergiftungen<br />
oder Magendrehungen begünstigen.«<br />
Es gibt außerdem Überlegungen, dass solche<br />
Kauartikel Potenzial haben, Anfälle bei<br />
Hunden auszulösen, die unter Epilepsie leiden.<br />
Eine mögliche Erklärung da<strong>für</strong> ist,<br />
dass diese Produkte häufig mit BHA oder<br />
BHT, Ethoxyquin oder Propylenglykol konserviert<br />
wurden.<br />
Außerdem tragen hohe Mengen an Aluminium-,<br />
Blei- und Quecksilberrückständen –<br />
die häufig in diesen Produkten gefunden<br />
werden – zu einem höheren Epilepsierisiko<br />
bei. Es wurden zudem Daten veröffentlicht,<br />
die beweisen, dass <strong>im</strong>portierte<br />
Kauknochen aus Rinder- oder Büffelhaut<br />
häufig Arsen, Kadmium, Chromsalze<br />
und Formaldehyd enthalten. (…) Auch vetinfo.com<br />
warnt Hundebesitzer: »Der gefährlichste<br />
Aspekt von Rinderhaut ist,<br />
dass die FDA nicht zuständig ist. Diese<br />
Kauartikel sind weder menschliches<br />
Lebensmittel noch Haustiernahrung –<br />
deshalb gibt es keine behördliche Überwachung.«<br />
(…)<br />
Unsere Hunde können auch ohne Kauen<br />
dieser Rinderhaut glücklich leben und gesund<br />
bleiben. Es gibt viele gute und sichere<br />
Alternativen. Rohe fleischige Knochen sind<br />
Pollys Favorit. tp
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[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 31<br />
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Vierbeinige »Therapeuten«<br />
sind gut <strong>für</strong> die Seele<br />
Die Katze zählt zu den beliebtesten He<strong>im</strong>tieren.<br />
In vielen Haushalten läuft sie ihrem<br />
vierbeinigen Konkurrent Hund in der<br />
Gunst der <strong>Tierfreunde</strong> bereits den Rang<br />
ab. In Deutschland leben rund acht Millionen<br />
Katzen, das sind fast drei Millionen<br />
mehr als Hunde. Es ist schon erstaunlich,<br />
wie eine so starke Persönlichkeit mit ausgeprägtem<br />
Selbstbewusstsein die Herzen<br />
der Menschen erobern kann – und<br />
das schon seit Jahrtausenden. Göttliche<br />
Verehrung wie <strong>im</strong> alten Ägypten erfährt<br />
sie zwar nicht mehr, aber als Familienmitglied<br />
oder Gefährte in schwierigen Lebenssituationen<br />
ist der Haustiger <strong>für</strong> viele<br />
nicht mehr wegzudenken. Katzen als<br />
Therapietiere sind bislang jedoch nicht<br />
sehr bekannt. Viel häufiger hört man in<br />
den Medien von Hunden, Kaninchen und<br />
Meerschweinchen. Dabei bieten Katzen<br />
unter best<strong>im</strong>mten Umständen viel bessere<br />
und einfachere Möglichkeiten <strong>im</strong> Einsatz<br />
mit beispielsweise dementen und<br />
alten oder anderen pflegebedürftigen<br />
Menschen. Es wird berichtet, dass auch<br />
Demenzkranke noch in der Lage sind,<br />
mit den Tieren intensiven Kontakt aufzunehmen.<br />
Als »Co-Therapeuten« können<br />
32 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Katzen in der ambulanten Psychotherapie<br />
ebenfalls wertvolle Dienste leisten.<br />
Andere Mediziner berichten, dass Katzen<br />
wie ein natürliches Anti-Stress-Mittel<br />
wirken. Dies vor allem, wenn sie sich<br />
auf den Schoß der Patienten kuscheln, intensiv<br />
einfordern gestreichelt zu werden<br />
und dabei genussvoll schnurren. Psychologische<br />
Entspannungsmethoden wie autogenes<br />
Training liefern demnach in der<br />
Regel nicht wesentlich bessere Entspannungsergebnisse<br />
<strong>für</strong> den Patienten.<br />
Die überwiegende Zahl der Katzen ist jedoch<br />
in ganz »normalen« Familien mit<br />
zwei Kindern zu Hause. Sie werden nicht<br />
als Mäusejäger, sondern in erster Linie als<br />
Spielgefährte <strong>für</strong> die Kleinen in den Haushalt<br />
aufgenommen. Sie sind damit eine<br />
echte Alternative zum Hund.<br />
Nicht umsonst hat auch die europäische<br />
Tiergesundheitsindustrie die Katze unter<br />
ihren besonderen Schutz gestellt. Unter<br />
dem Motto »Tiere sind gut <strong>für</strong> uns, deshalb<br />
seid gut zu ihnen« wirbt sie <strong>für</strong> einen<br />
verantwortungsbewussten Umgang<br />
mit den vierbeinigen Hausfreunden. Dazu<br />
zählen auch Gesundheit und Wohlbefinden<br />
der Stubentiger. bft
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[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 33
Apelavi | shutterstock<br />
Tellington-Touch:<br />
Positive Wirkung von Berührungen<br />
Mal wieder eine schöne Massage – das<br />
wär’s doch. Berührungen wirken auf uns<br />
sehr entspannend und manchmal wahre<br />
Wunder. Doch wie ist das eigentlich bei<br />
unseren Vierbeinern? Haben Berührungen<br />
<strong>für</strong> Hunde und Katzen auch eine so positive<br />
Wirkung? Linda Tellington-Jones meint<br />
ja und hat ihre ganz eigene Philosophie und<br />
Behandlungsmethode hier<strong>für</strong> entwickelt.<br />
Der Tellington-Touch –<br />
so funktioniert’s!<br />
Die kanadische Tiertrainerin begann ihre<br />
Arbeit zunächst am Pferd. Die Tellington-<br />
Methode erinnert ein bisschen an Tierosteopathie<br />
und ist mittlerweile auch bei Katzen-<br />
und Hundebesitzern sehr beliebt. Ein<br />
wichtiger Bestandteil der »Berührungstherapie«<br />
ist der Tellington-Touch (kurz<br />
TTouch), eine Kreisbewegung, bei der die<br />
34 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Hautoberfläche um 1 ¼ <strong>im</strong> Uhrzeigersinn<br />
gegen die untere Hautschicht geführt wird.<br />
Klingt sehr einfach, trotzdem gilt es dabei<br />
ein paar Punkte zu beachten:<br />
• Das Tempo der Bewegung spielt eine<br />
wichtige Rolle: Im Durchschnitt sollte<br />
ein TTouch eine bis drei Sekunden<br />
andauern.<br />
• Im Gegensatz zu einer Massage ist<br />
die Berührung nur sehr leicht und<br />
muss ohne Druck ausgeführt werden.<br />
• Bei Wunden und angespannten Stellen<br />
ist Vorsicht geboten, die Berührung<br />
sollte nie Schmerzen be<strong>im</strong> Vierbeiner<br />
hervorrufen.<br />
• Während der Behandlung sollte man<br />
ruhig, aufmerksam und konzentriert<br />
sein.
Gemeinsame Sache<br />
Wie wirkt der Tellington-Touch?<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen konnten<br />
herausfinden, dass durch den TTouch<br />
alle Gehirnwellenmuster gleichzeitig aktiviert<br />
werden. Das passiert normalerweise<br />
dann, wenn neue Nervenverbindungen geknüpft<br />
werden und schult die Konzentration,<br />
Koordination und das Selbstvertrauen<br />
des Vierbeiners. Dies gilt als wissenschaftlicher<br />
Beweis <strong>für</strong> den Erfolg der Methode.<br />
Fest steht auch, dass durch die intensive<br />
Beschäftigung zwischen dem »Patient«<br />
und seinem Menschen die Beziehung zueinander<br />
verbessert wird.<br />
Wann setzt man den TTouch ein?<br />
Durch die Tellington-Methode sollen unterschiedlichste<br />
Probleme gelöst werden. Be<strong>für</strong>worter<br />
sind der Überzeugung, dass die<br />
Behandlung hilft Verspannungen zu lösen,<br />
Schmerzen zu lindern, Berührungsängste<br />
zu nehmen, die Wundheilung zu beschleunigen<br />
und ungewünschte Verhaltensweisen<br />
zu ändern. Derartige Probleme sind<br />
oft miteinander verbunden. Ein ängstlicher<br />
Hund beispielsweise verkrampft und wird<br />
sehr steif. Wird sein körperliches Wohlbefinden<br />
gesteigert und der Körper entspannt,<br />
hat das auch positive Auswirkungen<br />
auf sein Verhalten. Ob das ganze allerdings<br />
an den speziellen Bewegungen liegt<br />
oder generell an der Aufmerksamkeit und<br />
Zuwendung, die man dem Vierbeiner entgegenbringt,<br />
ist noch nicht bewiesen.<br />
Hier gilt das Motto »Probieren geht über<br />
Studieren« – Schaden können Sie mit dieser<br />
Methode Ihrem Liebling nicht. Besonders<br />
bei gesundheitlichen Problemen sollte<br />
der Vierbeiner aber zunächst von einem<br />
Tierarzt untersucht werden. cs<br />
Weitere Informationen rund um Tiere:<br />
www.agila.de/hund-und-katz-blog<br />
• Bioresonanz<br />
• Tier-Kinesiologie<br />
• Homöopathie<br />
• (Laser-) Akupunktur<br />
• angewandte manuelle Therapie<br />
(Akkupressur, Tuina-Therapie)<br />
• LASER-Therapie<br />
• LASER-Wundbehandlung<br />
Tenterstr. 10 · 46147 Oberhausen · Tel.: 0208/20 54 534 · www.tierarztpraxis-anhaack.de
Ulrich Böhme<br />
Lektorat: Julia Brandenstein<br />
smilewithjul | shutterstock<br />
Einige Bemerkungen zur<br />
artgerechten Haltung von Hunden<br />
36 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Wer seinen Fuß heute durch diverse<br />
Naherholungsgebiete lenkt, sieht Leute,<br />
ihren Leib in ballonseidene Trainingsanzüge<br />
gehüllt und mit entsprechenden<br />
Superlaufschuhen bestückt,<br />
mit dem Hund an der Leine Meilen abtrabend.<br />
Oder aber man trifft dort, bei<br />
jedwedem Wetter, auf stets wettergemäß<br />
korrekt gewandete kleine Grüppchen<br />
von Leuten, die mal locker so<br />
eben zwei bis vier Stunden mit dem<br />
Hund gehen.
Gemeinsame Sache<br />
Fragt man nun die Leute, wie sie es denn<br />
mit der artgerechten Haltung ihrer vierbeinigen<br />
Freunde halten, wird meist sehr<br />
stolz, insbesondere von Seiten der Wetterfesten,<br />
darauf hingewiesen, dass sich<br />
Hund und Mensch jeden Tag gemeinsam ja<br />
wohl mehr als reichlich an der frischen Luft<br />
durch die Botanik bewegen täten. Und dazu<br />
kämen ja noch diverseste Bällchenwerfereien…da<br />
wäre der Hund wohl hinreichend<br />
ausgelastet!<br />
Tja, da gebe ich den Leuten erst einmal bedingt<br />
recht. Aber eben nur… bedingt. Was<br />
meine ich denn nun besser zu wissen? Eigentlich<br />
nichts Neues: Der Hund ist ein<br />
Raubtier! Neben allen Domestisierungsgedönse<br />
<strong>im</strong>mer noch oder aber trotzdem.<br />
Welch fundamentale Erkenntnis! Welch<br />
monumentale Aussage! Ungeachtet dessen:<br />
Nu ma Butter bei die Fische. Also wie<br />
denn nu getz? In den meisten Hunden, bei<br />
dem einen mehr, dem anderen weniger,<br />
steckt <strong>im</strong>mer noch ein gerüttet Quäntchen<br />
Wolf: Lange Strecken abzutraben, also zwei<br />
bis vier Stunden mit dem Hund zu gehen<br />
oder zu joggen, ersetzt »das <strong>Revier</strong> nach<br />
Beute abgrasen«. Das ist OK.<br />
Einem geworfenem Bällchen, also der<br />
sich bewegenden Beute, hinterher zu<br />
jagen und dann das Dingens zu packen,<br />
ist »Hetzen und Schlagen«. Das ist nur<br />
bedingt OK.<br />
Denn leider sind <strong>für</strong> so einen Vorgang wie<br />
hinter einem Bällchen (<strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Fall<br />
einem Tennisball) herzujagen und dabei<br />
tausend mal kurz vor dem Packen des Teils<br />
ziemlich heftig in die Eisen gehen zu müssen,<br />
sprich zu bremsen, die Schulter- sowie<br />
die Hüft- und Kniegelenke des Hundes<br />
nicht gemacht. So eine Dauernummer geht<br />
voll auf die Knochen unserer vierbeinigen<br />
Freunde. Warum? Weil so ein Bewegungsablauf<br />
in der freien Wildbahn mit solch einer<br />
Häufigkeit eben nicht vorkommt. Also<br />
ist das nur sehr begrenzt »artgerecht«.<br />
Besser wäre es, ein Apportell zu verwenden,<br />
das aus drei Bügeln besteht. Die sind<br />
so miteinander verbunden, dass be<strong>im</strong> Liegenbleiben<br />
des Teils <strong>im</strong>mer ein Bügel dergestalt<br />
aufragt, dass es der Hund aus vollem<br />
Lauf heraus packen kann, ohne dabei<br />
abbremsen zu müssen.<br />
Aber was ist denn nun an diesen Tennisbällen<br />
eigentlich so schl<strong>im</strong>m?<br />
Ein Tennisball fühlt sich auf den ersten Griff<br />
halbwegs weich an. Davon abgesehen wirkt<br />
die filzige Oberfläche eines Tennisballs aber<br />
be<strong>im</strong> Packen auf die Fangzähne eines Hundes<br />
wie ein grobes Schmirgelpapier. Das<br />
bedeutet, dass ein Hundetier, das etliches<br />
an Freizeit mit dem Schnappen bzw. dem<br />
Kaputtbeißen dieser Art von Bällen zubringt,<br />
nach einiger Zeit derart seine Fangzähne<br />
ruiniert, sprich abgeschliffen hat, als wäre<br />
man ihnen mit einer Flex zu Leibe gerückt.<br />
[Ganz am Rande, um da mal so nebenbei einen<br />
unter hundehaltenden Menschen häufig<br />
verbreiteten Irrtum geradezurücken:<br />
Die Fangzähne sind die vier großen Zähne,<br />
die ganz vorne <strong>im</strong> Fang, der Schnauze,<br />
dem Maul des Hundes sitzen und zum<br />
Fangen, Festhalten und Öffnen von Beutetieren<br />
dienen. Die berühmt-berüchtigten<br />
Reißzähne hingegen sind die, mit denen<br />
der Hund Muskelfleisch, Sehnen und Kno-<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 37
Gemeinsame Sache<br />
chen zertrennen kann. Sie sitzen hinten <strong>im</strong><br />
Fang des Hundes. Dort, wo die Hebelwirkung<br />
des Kiefers und damit auch die Trennwirkung<br />
der auf die zu zerlegende Nahrung<br />
oder sonstiges, am größten ist.]<br />
Die Quintessenz: Richtig ausgeführt ist das<br />
Meilen machen und das Dreibögendingenswerfen<br />
mit dem Hund OK.<br />
Leider erfüllen sie aber bis jetzt nur zwei<br />
von drei Komponenten, die aus meiner<br />
Sicht eine artgerechte Hundehaltung ausmachen.<br />
Diese beiden Komponenten fordern<br />
überwiegend den körperlichen Bereich<br />
des Hundes. Vom Kopf her muss der<br />
Hund hier keine großen geistigen Leistungen<br />
vollbringen. Unser Kollege wird dann<br />
mit der Zeit, bedingt durch diesen unausgewogenen<br />
Zeitvertreib, leicht matschig in<br />
der Birne.<br />
Denn so ist die Natur nun mal: Eine Fähigkeit,<br />
die nicht benutzt wird, wird mit<br />
der Zeit abgebaut.<br />
38 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Was dann also noch? Betrachtet man einmal<br />
den Ablauf einer Jagd von Wölfen, so<br />
verläuft sie <strong>im</strong> Groben und Ganzen <strong>im</strong>mer<br />
nach dem gleichen Schema. Hat der Magensäurespiegel<br />
des Rudels einen gewissen<br />
Pegel erreicht, sprich, es kommt ein<br />
kollektives Hungergefühl in der Gruppe<br />
auf, sammelt man sich zur Jagd. Da wird<br />
gemeinsam das rudeleigene <strong>Revier</strong> abgegrast,<br />
um Wild, also Beute, aufzuspüren.<br />
Stößt das Rudel dabei auf eine entsprechende<br />
Spur oder trägt der Wind den Geruch<br />
eines Tieres, das dem Beuteschema<br />
entspricht, den Jägern zu, so folgt das Rudel<br />
dieser Spur bzw. der Geruchsfahne solange,<br />
bis die Wölfe die dazu gehörige Beute<br />
ausmachen, um sie dann zu hetzen und<br />
zur Strecke zu bringen. Ist das Wild geschlagen,<br />
erfolgt anschließend, streng nach<br />
der Rudelhierarchie, das Füllen der Bäuche!<br />
Das Auffinden von Beute durch eine<br />
hochkonzentrierte Nasenarbeit, ob auf<br />
einer Wildfährte oder durch zugewehter<br />
Witterung, ist ein grundlegender Bestandteil<br />
<strong>im</strong> Wesen dieser Jäger und daher<br />
eine gewichtige Komponente.<br />
Und genau diesen Teil ihres Seins können<br />
viele Hunde nur selten hinreichend ausleben.<br />
Und das, obwohl dem Hund diese Art des Naseneinsatzes<br />
ein wahrhaft gerüttetes Maß an<br />
körperlicher und geistiger Arbeit abverlangt.<br />
Hierbei würde der Hund ausgewogen körperlich<br />
und geistig gefordert. Naja, denkt sich<br />
wahrscheinlich nun so mancher Leser, was<br />
ist an dieser Art von »Rumgeschnüffel« denn<br />
so toll <strong>im</strong> Gegensatz zu dem, das der Hund<br />
be<strong>im</strong> normalen Spazierengehen zelebriert?<br />
Schnüffeln ist doch Schnüffeln!<br />
Weit gefehlt: Wenn wir durch ein Einkaufszentrum<br />
gehen, bemerken wir Werbung,<br />
den Namen von Ladenlokalen sowie die<br />
Aufschrift auf T-Shirts von anderen Leuten,<br />
die uns begegnen. Dieser Vorgang ist<br />
uns aber gar nicht so recht bewusst. Denn<br />
wir »schlendern« ja nur einfach so ohne eine<br />
konkrete Absicht durch die Gegend. Nun ist<br />
uns aber bei dem »Rumgeschlendere« ein<br />
ziemliches Missgeschick passiert. Wir haben<br />
unsere Brieftasche mit allen Papieren<br />
und Kreditkarten verloren. Und um noch<br />
eins draufzusetzen: In der Brieftasche befindet<br />
sich der Zettel, auf dem alle wichtigen<br />
Pin-Nummern stehen. Zuhause bemer-
Gemeinsame Sache<br />
ken wir diesen Verlust, können uns aber<br />
nicht erinnern, wo wir die Brieftasche verloren<br />
haben könnten. Stunden später erhalten<br />
wir einen Anruf, in dem uns nur ganz kurz<br />
mitgeteilt wird, dass jemand die Brieftasche<br />
gefunden und in einem kleinen Laden<br />
namens »Kledage« oder ähnlich abgegeben<br />
hat. Diese Boutique soll sich in besagtem<br />
Einkaufzentrum befindet. Jetzt kommt<br />
ziemlicher Stress auf – die Kreditkarten in<br />
Kombination mit dem Pin-Nummernzettel<br />
und das alles Stunden später! Das könnte<br />
eine ziemlich existentielle Angelegenheit<br />
werden. Also mit Vollgas zum Einkaufszentrum:<br />
Der gleiche Ort, die gleiche Tätigkeit.<br />
Lesen. Jetzt aber wird diese Fähigkeit angewandt,<br />
um etwas sehr Wichtiges zu suchen.<br />
Das Geschehen hat nur durch den gewissermaßen<br />
»existentiellen« Hintergrund<br />
eine ganz andere Qualität erhalten. Wir lesen<br />
jetzt nicht mehr unbewusst, sondern<br />
mit äußerster Anspannung und hochkonzentriert,<br />
um den entscheidenden Hinweis<br />
bezüglich der Lage des Ladens zu erhalten.<br />
Wirklich existentiell ist <strong>für</strong> alle Lebewesen,<br />
neben atembarer Luft und hinreichendem<br />
Zugang zu Wasser, der Fakt Nahrung und deren<br />
Beschaffung. Wobei Raubtiere <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zu Pflanzenfressern in der Regel einen<br />
deutlich höheren Aufwand betreiben müssen,<br />
um einen vollen Bauch zu bekommen.<br />
Wie kann man denn nun als hundehaltender<br />
Mensch seinem vierbeinigen<br />
Freund das Jagderlebnis »Beute aufspüren<br />
und packen« ermöglichen ?<br />
Dazu braucht es eigentlich nicht viel mehr<br />
als einige Flächen in Form von Wiesen oder<br />
den einen oder anderen noch nicht eingesäten<br />
Acker bzw. Brachen, an denen man auf<br />
dem täglichen Spaziergang mit dem Hund<br />
vorbeikommt. Des Weiteren benötigt man<br />
zehn Brausetablettenröhrchen. Das sind die<br />
Teile, die mit Kalium-, Kalzium-, Vitamin C<br />
Tabletten und sonstigem Gesundheitskram<br />
gefüllt sind. Außerdem braune und grüne<br />
Filzplatten aus einem Bastelladen. Dazu<br />
noch eine Dose Sprühkleber. Die Röhrchen<br />
werden ohne Inhalt erst einmal <strong>für</strong> zwei bis<br />
drei Durchgänge in die Spülmaschine gesteckt.<br />
Das muss sein, da die Brausetabletten<br />
oft Stoffe enthalten, die die Schle<strong>im</strong>häute<br />
des Hundes stark reizen können, was ein<br />
Meideverhalten gegen die Dinger bei ihm<br />
auslösen könnte. Danach werden sie unter<br />
Zuhilfenahme des Sprühklebers mit dem<br />
Bastelfilz beklebt, so dass man anschließend<br />
fünf braune <strong>für</strong> erdige und fünf grüne<br />
<strong>für</strong> begrünte Flächen zur Verfügung hat. (…)<br />
Olga Angelloz | shutterstock<br />
Sie wollen wissen wie es weitergeht und<br />
sich mit Ihrem Hund in der Sucharbeit probieren?<br />
Dann lesen Sie den vollständigen<br />
Artikel auf www.bestekumpels.net/news<br />
oder auf unserer facebook Seite<br />
www.facebook.com/BesteKumpelsMagazin<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 39
Gemeinsame Sache<br />
CROSSDOGGING –<br />
Hundefreizeit <strong>für</strong> jedermann<br />
Melanie Fydrich<br />
Haben Sie manchmal auch das Gefühl, Sie und Ihr Hund könnten mal wieder was<br />
Neues probieren? Wenn da nicht so viele Barrieren wären: Beschließt man, sich<br />
an einen Verein zu wenden, ist das Training oft darauf gepolt, Leistung zu bringen.<br />
Puh! Wer will das schon?<br />
Eine weitere Möglichkeit wäre, sich eine<br />
App zu installieren, in der täglich neue<br />
Aufgaben gestellt werden. Meist werden<br />
hier<strong>für</strong> Materialien benötigt, deren Beschaffung<br />
sich schon als Herausforderung<br />
darstellt. Außerdem, wer hat schon<br />
Lust, sich das ganze Wohnz<strong>im</strong>mer voller<br />
Pappkartons zu stellen, nur um eine<br />
Übung zu absolvieren. Finden wir uns<br />
doch am Ende in einem riesen Haufen<br />
Kartonschnipsel wieder, deren Beseitigung<br />
den Menschen mehr fordert, als<br />
40 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
seinen Hund, der dieses Chaos angerichtet<br />
hat. Das Problem an einer App<br />
ist auch, dass man täglich daran erinnert<br />
wird, wie inkonsequent und faul wir<br />
Menschen sind. Mir zumindest geht es<br />
so, denn meist habe ich in dem Moment,<br />
in dem sich meine App trällernd bemerkbar<br />
macht gerade keine Zeit, keine<br />
Lust oder keine Kartons.<br />
Der Hund wird in unserer Gesellschaft<br />
mehr und mehr zum Ausgleich <strong>für</strong> den<br />
Alltag. Hundehaltung <strong>für</strong> rein zweckge-
Gemeinsame Sache<br />
bundene Tätigkeiten rückt in den Hintergrund.<br />
Womit aber diese freie Zeit füllen?<br />
Ganz einfach! Crossdogging heißt das<br />
Zauberwort. Es ist <strong>im</strong> Grunde nicht neu.<br />
Es vereint alle bereits bekannten Freizeitbeschäftigungen<br />
wie Frisbee, Trickdog,<br />
Longieren, Obedience, Trailen, Agility<br />
und Apport miteinander. Die Aufgabenstellungen<br />
gehen quer durch alle<br />
Hundesportbereiche. Bei den Crossdoggingaufgaben<br />
werden Elemente aus den<br />
verschiedensten Bereichen kombiniert<br />
und zu einem abwechslungsreichen Mix<br />
vereint. Das Schöne daran ist, dass der<br />
Trainer der jeweiligen Hundeschule die<br />
Kartons bereitstellt und das anschließende<br />
Chaos beseitigt.<br />
Auch <strong>für</strong> Anfänger<br />
Be<strong>im</strong> Crossdogging gibt es drei verschiedene<br />
Ligen, also Schwierigkeitsgrade. Die<br />
Anfänger starten in der Studyliga. Hier dürfen<br />
Sie ihren Hund bei der Aufgabe begleiten<br />
und ein Arbeiten auf Distanz wird noch<br />
nicht erwartet. Über gemeinsames erkunden<br />
und führen können auch Anfängerhunde<br />
diese Aufgaben gut bewältigen. Ist<br />
das Team fortgeschrittener, kann es in die<br />
nächst höhere Liga aufsteigen. Die Aufgaben<br />
bleiben bei allen Ligen die Gleichen, lediglich<br />
die Anforderungen werden erhöht.<br />
Was genau ist Crossdogging?<br />
In einer Crossdoggingstunde der Hundeschule<br />
werden jede Woche fünf neue<br />
kniffelige Aufgaben auf dem Platz aufgebaut.<br />
Jedes Mensch-Hund-Team hat<br />
die Möglichkeit sich 15 Minuten lang mit<br />
diesen Aufgaben vertraut zu machen.<br />
Nach dieser Zeit werden 2er Gruppen<br />
gebildet. Diese stellt sich an eine beliebige<br />
Aufgabe. Während ein Team nun<br />
versucht, diese Aufgabe innerhalb von<br />
zwei Minuten so oft wie möglich zu absolvieren,<br />
steht der Kompanion auf der<br />
kurzen Leine seines Hundes und zählt<br />
die Punkte des beschäftigten Teams.<br />
Nach zwei Minuten wird dann gewechselt.<br />
Haben beide Teams an der Station<br />
gearbeitet, werden die erreichten Punkte<br />
notiert und es geht <strong>im</strong> Rotationsverfahren<br />
zur nächsten Station. Ähnlich<br />
dem Zirkeltraining, das viele noch aus<br />
der Schulzeit kennen.<br />
Was ist das besondere an Crossdogging?<br />
Auch wenn es um Punkte geht, steht das<br />
ruhige Erarbeiten von neuen Aufgaben <strong>im</strong><br />
Vordergrund. Durch die abwechslungsreichen<br />
Aufgabenstellungen hat der Hund<br />
keine hohe Erwartungshaltung. So werden<br />
erst gar keine Stresshormone ausgeschüttet.<br />
Auch der Wechsel von Anspannung<br />
und Entspannung hilft, einen<br />
alltagstauglichen Wegbegleiter aus dem<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 41
Gemeinsame Sache<br />
Hund zu machen. Vielmehr geht es be<strong>im</strong><br />
Crossdogging ums miteinander erleben<br />
und darum, gemeinsam an Lösungswegen<br />
zu feilen.<br />
Ein weiterer Vorteil ist, dass Anfänger und<br />
Fortgeschrittene in der gleichen Gruppe<br />
trainieren. Hilfreiche Tricks und Kniffe können<br />
so vom erfahrenen Crossdogger abgeschaut<br />
und schnell umgesetzt werden.<br />
WIE GEHT ES DENN NUN?<br />
Jeder kennt noch das Zirkeltraining aus<br />
der Schule. Nach dem gleichen Prinzip<br />
ist Crossdogging konzipiert. Es arbeiten<br />
<strong>im</strong>mer zwei Menschen an einer Station.<br />
Während ein Hundehalter gefordert ist,<br />
die Aufgabe mit seinem Hund innerhalb<br />
von zwei Minuten so häufig wie möglich<br />
zu absolvieren, ist der andere Halter damit<br />
beschäftigt, die Punkte seines Kompanion<br />
zu zählen. Haben beide die Aufgabe<br />
absolviert, geht es <strong>im</strong> Rotationsverfahren<br />
zur nächsten Station. Durch diesen<br />
strategischen Aufbau fallen <strong>für</strong> die Menschen<br />
die irre langweiligen Wartezeiten<br />
weg. Es heißt zwar Freizeit, dennoch will<br />
man <strong>im</strong> Training nicht zu viel »freie Zeit«.<br />
Die erreichten Punkte werden gesammelt<br />
und an das Crossdoggingteam weitergeleitet.<br />
Diese tragen alle Punkte in eine online<br />
Rankingliste ein. So ist ein deutschlandweiter<br />
Vergleich möglich, ohne dem<br />
Druck eines öffentlichen Wettkampfes<br />
ausgeliefert zu sein.<br />
Da alle teilnehmenden Hundeschulen in<br />
der gleichen Woche die gleichen Aufgaben<br />
bekommen, ist ein überregionaler Punktevergleich<br />
möglich. In der wöchentlich aktualisierten<br />
Rankingliste kann sich so Fiffi<br />
aus Hamburg mit Bello aus München<br />
42 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
messen. Ein Muss ist das allerdings nicht.<br />
Auch eine Teilnahme zum reinen Vergnügen<br />
ist be<strong>im</strong> Crossdogging möglich.<br />
WIE KANN IcH TEILNEHMEN?<br />
Crossdogging ist ein Angebot, das sich<br />
an Hundetrainer richtet. Diese können die<br />
Dienstleistung in Anspruch nehmen und<br />
bekommen jede Woche fünf neue und<br />
lustige Aufgaben zur Verfügung gestellt.<br />
Eine echte Arbeitserleichterung also. Fragen<br />
Sie Ihre Hundeschule, ob sie nicht<br />
auch Crossdogging nutzen wollen. Anmelden<br />
und informieren können Sie sich<br />
ganz einfach über www.crossdogging.de.<br />
Vielleicht gibt es auch schon eine Hundeschule<br />
in Ihrer Nähe, die Crossdogging<br />
anbietet. Eine Übersicht aller teilnehmenden<br />
Hundeschulen finden Sie ebenfalls<br />
auf der gleichnamigen Homepage.<br />
Die Erfinderinnen:<br />
Melanie Fydrich aus Duisburg und Raphaela<br />
Niewerth aus Ahaus haben aus einer Not<br />
heraus diese Sportart entwickelt. Sie wollten<br />
ihren Hundeschulkunden <strong>im</strong>mer wieder<br />
neuen Input geben, ohne sich exzessiv<br />
an eine Sportart binden zu müssen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.crossdogging.de<br />
Regelmäßige crossdoggingkurse unter:<br />
www.hundeschule-heinrichsen.de
Tipp<br />
Gemeinsame Sache<br />
Melanie Fydrich | Raphaela Niewerth<br />
Crossdogging<br />
Crossdogging mischt Elemente aus<br />
verschiedenen Hundesportarten zu einem<br />
neuen Gesamtkonzept, das durch<br />
Abwechslung und Vielseitigkeit besticht.<br />
Es geht darum, ungeahnte Talente<br />
an seinem Hund zu entdecken<br />
und zu erproben und kniffelige Aufgaben<br />
zu meistern. Crossdogger angeschlossener<br />
Hundeschulen können<br />
sich landesweit in einer »Bundesliga«<br />
miteinander messen oder auch ohne<br />
Wettkampfgedanken ganz einfach<br />
Spaß mit ihrem Hund haben.<br />
Kynos Verlag, Flexicover,<br />
208 Seiten, farbig. 19,95 EUR.<br />
Senden Sie bis zum 30.09.2015 das<br />
Kennwort »CROSSDOGGING« per<br />
Post an: <strong>BESTE</strong> <strong>KUMPELS</strong> Magazin<br />
Nicole Herrmann · Ohrenfeld 96<br />
46049 Oberhausen oder per E-Mail an:<br />
magazin@bestekumpels.net und gewinnen<br />
Sie eins von zwei Büchern!<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Einsendungen<br />
nehmen an der Verlosung teil,<br />
kommerzielle Einsendungen ausgenommen.<br />
Die Gewinner werden per Losverfahren ermittelt.<br />
Barauzahlung nicht möglich.<br />
Im Herzen des Ruhrgebiets in<br />
Essen entstehen bei Eigenwillich<br />
in liebevoller Handarbeit individuell<br />
gefertigte Lederhalsbänder,<br />
Leinen, Accessoires<br />
und weitere Schmuckstücke <strong>für</strong><br />
Hunde und ihre Menschen. Mit<br />
viel Feingefühl und handwerklichem<br />
Können verleiht Inhaberin<br />
Ute Hild jedem Exemplar einen<br />
unverwechselbaren Look.<br />
www.eigenwillich.com
Tipp<br />
Ein Fest <strong>für</strong> den Tierschutz: la cita!<br />
Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen<br />
findet die diesjährige CITA – Sommerfest<br />
mediterraner Hunde am 13. September<br />
2015 wiederholt <strong>im</strong> Windhundstadion<br />
»Emscherbruch« in Gelsenkirchen-Resse<br />
statt.<br />
Veranstalter und Organisator der CITA<br />
ist das Team des gleichnamigen Vereins<br />
»CITA e.V.«, ein Zusammenschluss ehrenamtlicher<br />
Tierschützer und Hundeliebhaber.<br />
Durch die eigenen Fellnasen zunächst<br />
<strong>im</strong> Forum des Podencoclub kennengelernt,<br />
traf man sich auf alljährlich stattfindenden<br />
Podencotreffen zum Informationsaustausch,<br />
Klönen und geselligem<br />
Miteinander. Schnell war klar, dass neben<br />
der Liebe zu Hunden der Tierschutz ein<br />
<strong>für</strong> alle wichtiges und gemeinsames Anliegen<br />
ist – stammt doch die Mehrheit der<br />
Podencos, Galgos oder ähnlicher Rassen<br />
aus dem südlichen Europa und dort aus<br />
zumeist katastrophalsten Verhältnissen.<br />
Keine Frage, hier tat Hilfe not und so wurde<br />
44 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
schon bei den jährlichen Podencotreffen<br />
der Gewinn stets einem gemeinnützigen<br />
Verein gespendet. Um noch mehr Hundefreunde<br />
ansprechen zu können und dem<br />
Ganzen einen größeren Rahmen zu geben,<br />
entstand die Idee zu einem »Sommerfest<br />
mediterraner Hunde« und der Gründung<br />
eines Vereins. Ein einprägsamer Name<br />
wurde gesucht und in dem spanischen<br />
»la cita«, das Rendezvous oder Stelldichein<br />
bedeutet, gefunden. Über das Konzept<br />
der CITA war man sich schnell einig: zum<br />
einen soll das Event Tierschutzorganisationen<br />
und -vereinen eine Plattform bieten,<br />
sich und ihre Arbeit <strong>im</strong> In- und Ausland interessierten<br />
Besuchern näher zu bringen,<br />
zum anderen soll mit den Einnahmen des<br />
Festes natürlich auch eine Möglichkeit zur<br />
Unterstützung dieser Organisationen geschaffen<br />
werden. Verbunden mit viel Spaß<br />
und Unterhaltung steht die CITA somit <strong>für</strong><br />
ein informatives, kurzweiliges und geselliges<br />
Treffen rund um den besten Freund<br />
des Menschen.
Gemeinsame Sache<br />
In diesem Jahr geht das Open Air Event nun<br />
bereits in die dritte Runde! Von 10 – 17 Uhr<br />
sind alle Hunde- und Tierschutzfreunde<br />
herzlich eingeladen, gemeinsam mit<br />
ihrem(n) Vierbeiner(n) einen schönen<br />
und erlebnisreichen Tag mit Gleichgesinnten<br />
zu verbringen. Die Besucher erwartet<br />
ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm:<br />
von mitreissenden Dogdance-<br />
oder Flyball-Vorführungen, über<br />
eine spannende Präsentation der Rettungshundearbeit<br />
bis hin zu informativen<br />
Vorträgen zu Tiergesundheitsthemen<br />
und vielem mehr ist hier best<strong>im</strong>mt <strong>für</strong> jeden<br />
etwas dabei. Tolle Akteure, die durch<br />
ihr unentgeltliches Engagement ebenfalls<br />
zur Unterstützung des Tierschutzes beitragen.<br />
Natürlich sind auf der CITA Hunde<br />
aller Rassen – vom Chihuahua bis zur<br />
Deutschen Dogge – herzlich willkommen!<br />
Für sie steht ein großes, eingezäuntes<br />
Freilaufgelände zum ausgelassenen<br />
Toben und Spielen mit Artgenossen<br />
zur Verfügung. Und zum gemeinsamen<br />
Spaßhaben mit Herrchen und Frauchen<br />
gibt es auch in diesem Jahr wieder den<br />
beliebten Mensch-Hund-Spaß-Parcours,<br />
bei dem sowohl Zwei- als auch Vierbeiner<br />
allerlei lustige Aufgaben meistern und ihr<br />
Talent unter Beweis stellen können. Dabei<br />
sind an den verschiedenen Spiel-Stationen<br />
nicht nur Schnelligkeit oder Geschicklichkeit<br />
gefragt, sondern auch eine<br />
gute Schnüffelnase!<br />
Weitere Highlights des Sommerfestes<br />
sind zweifelsohne ein professionelles Fotoshooting<br />
<strong>für</strong> die Vierbeiner, die Präsentation<br />
der anwesenden Tierschutzvereine<br />
sowie, dank zahlreicher Sponsoren,<br />
eine große Tombola, die viele tolle Preise<br />
verspricht. Der »Marktplatz« mit über 50<br />
Ausstellern bietet ein einzigartiges Shoppingerlebnis<br />
<strong>für</strong> Hund und Mensch – hier<br />
wird vom schicken Halsband über handgefertigtes<br />
Spielzeug, selbstgemachten<br />
Leckerchen oder einem gemütlichen<br />
Kuschelbett <strong>für</strong> den Vierbeiner bis hin<br />
zu Deko- oder Schmuckartikeln <strong>für</strong> die<br />
Zweibeiner viel Schönes und Nützliches<br />
rund um den Hund angeboten. Darüber<br />
hinaus können sich die Besucher an den<br />
unterschiedlichsten Informations- und<br />
Vereinsständen über verschiedene Themen<br />
zur Hundegesundheit oder die Tierschutzarbeit<br />
informieren.<br />
Mit einem vielfältigen Kuchenbuffet, verschiedenen<br />
Speisen vom Grill, selbstgemachten<br />
Salaten und vielen vegetarischen<br />
und veganen Gerichten ist selbstverständlich<br />
auch <strong>für</strong> das leibliche Wohl<br />
der Hundefreunde bestens gesorgt. Und<br />
<strong>im</strong> Sinne der Veranstaltung stammt das<br />
Fleisch auch aus artgerechter Haltung.<br />
Wie in den Vorjahren kommt der komplette<br />
Erlös der CITA 2015 dem Tierschutz<br />
zugute: Aus den anwesenden gemeinnützigen<br />
Tierschutzvereinen wählen<br />
die Besucher per St<strong>im</strong>mzettel die Gewinner<br />
des Events. Und so hofft der Verein<br />
CITA e.V. auch in diesem Jahr zahlreiche<br />
Zwei- und Vierbeiner in Gelsenkirchen<br />
begrüßen zu dürfen. km<br />
CITA - Sommerfest mediterraner Hunde<br />
13. September 2015, 10-17 Uhr,<br />
Windhundrennverein Westfalen-Ruhr,<br />
Wiedehopfstraße 197, Gelsenkirchen<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.sommerfest-mediterraner-hunde.de<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 45
News & lesestoff<br />
Crashkurs <strong>für</strong> werdende<br />
Katzeneltern<br />
46 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Katzen sind äußerst angenehme Mitbewohner,<br />
nicht ohne Grund stehen sie auf der Beliebtheitsskala<br />
der He<strong>im</strong>tiere seit langer Zeit<br />
ganz oben. Doch damit die Katzen-Mensch-<br />
WG möglichst harmonisch ist, gilt es, einige<br />
Bedürfnisse der Stubentiger zu beachten.<br />
Denn Ansprüche haben Katzen sehr wohl.<br />
Daher sollte man sich – gerade als Katzenneuling<br />
– bereits vor der Anschaffung einige<br />
Gedanken machen. Doch alles nur halb<br />
so schl<strong>im</strong>m – in dem GU Ratgeber Katzen<br />
Basics des erfahrenen Katzenkenners Dr.<br />
Gerd Ludwig erfährt man alles, was man<br />
über das Zusammenleben mit den Samtpfoten<br />
wissen muss.<br />
Die erste eigene Katze – da kann man<br />
sich auf viele Glücksmomente und Überraschungen<br />
freuen. Aber damit übern<strong>im</strong>mt<br />
man auch Verantwortung <strong>für</strong> ein kleines Lebewesen<br />
mit ganz eigenen Bedürfnissen<br />
und Wünschen. Gerade als frischgebackener<br />
Katzenhalter steht man dann des Öfteren<br />
etwas ratlos da, wenn Entscheidungen<br />
anfallen oder gar Probleme auftauchen. Der<br />
Ratgeber Katzen Basics vermittelt auf junge<br />
Art, in frischer Optik und mit zahlreichen<br />
Fotos und Illustrationen sämtliche Grundlagen<br />
der Katzenhaltung. Von der Anschaffung<br />
über die sinnvolle Grundausstattung,<br />
angenehme Eingewöhnung, richtige Pflege,<br />
gesunde Ernährung und die angemessene<br />
Behandlung bei Erkrankungen bis hin zu<br />
abwechslungsreichen und spannenden Beschäftigungsideen<br />
– der Ratgeber von Gerd<br />
Ludwig beantwortet alle wichtigen Fragen<br />
zum Alltag mit Katzen. Interviews mit Experten,<br />
etwa mit einer Katzenpsychologin<br />
und einer Fachtierärztin, Erlebnisberichte<br />
und Reportagen liefern zusätzlich allerlei<br />
Wissenswertes und Erstaunliches rund<br />
um die Stubentiger. Und <strong>für</strong> das perfekte<br />
Verwöhnprogramm der Samtpfoten stehen<br />
noch einige kreative Wohn- und Spielideen<br />
zum Selbermachen und leckere Rezepte<br />
zur Wahl. Die Katze wird sich da<strong>für</strong> ganz sicher<br />
mit einem tiefen, zufriedenen Schnurren<br />
bedanken – und dem harmonischen Zusammenleben<br />
von Mensch und Tier steht<br />
nichts mehr <strong>im</strong> Weg.<br />
Gerd Ludwig, G|U Verlag, Softcover,<br />
144 Seiten, zahlreiche Farbfotos und tionen. 16,99<br />
Illustra-<br />
EUR.<br />
Senden Sie bis zum 30.09.2015 das Kennwort<br />
»KATZEN BASICS« per Post an:<br />
<strong>BESTE</strong> <strong>KUMPELS</strong> Magazin · N. Herrmann<br />
Ohrenfeld 96 · 46049 Oberhausen oder per<br />
E-Mail an: magazin@bestekumpels.net<br />
und gewinnen Sie eins von drei Büchern!<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Einsendungen<br />
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ausgenommen. Die Gewinner werden per<br />
Losverfahren ermittelt. Barauzahlung nicht möglich.
Natürlich vegan!<br />
Mit dem Kochbuch »Natürlich vegan« laden<br />
die Autorinnen ihre LeserInnen ein, die<br />
Welt der genussvollen veganen Küche kennen<br />
zu lernen. Egal, ob Sie aus gesundheitlichen<br />
oder ethisch-moralischen Gründen<br />
auf den Verzehr von tierischen Produkten<br />
ganz oder teilweise verzichten möchten –<br />
hier finden Sie viele Ideen, wie Sie Ihren<br />
Speiseplan abwechslungsreich und lecker<br />
gestalten können.<br />
Wer bisher glaubte, die vegane Küche sei<br />
durch Verzicht und Langeweile be<strong>im</strong> Essen<br />
gekennzeichnet, wird über die vielen<br />
Rezepte <strong>für</strong> schnell zubereitete Zwischengerichte,<br />
Vorspeisen, mehrgängige Menüs,<br />
Suppen, Brotaufstriche, Shakes, Eiscremes,<br />
Desserts, Torten und Kuchen nach<br />
einhe<strong>im</strong>ischen und exotischen Rezepten<br />
staunen.<br />
Ausgezeichnet mit dem Preis: PeTA Award<br />
2010 »Bestes veganes Kochbuch«<br />
clarissa v. Reinhardt, Petra Schmidt<br />
an<strong>im</strong>al learn Verlag, Hardcover,<br />
238 Seiten mit zahlreichen farbigen<br />
Ilustrationen. 29 EUR.<br />
News & lesestoff<br />
Ein Napf, ein Teller<br />
Einmal kochen – zwe<strong>im</strong>al genießen: Das<br />
hat sich Buchautorin Martina Schöps<br />
wohl gedacht, als sie ihr Kochbuch mit<br />
schmackhaften Mensch-Hund-Gerichten<br />
entworfen hat. Mit diesem Buch kann<br />
Mensch <strong>für</strong> sich und Hund gemeinsam<br />
kochen. Das Hundegericht ergibt sich<br />
als Zweitprodukt des eigentlichen Gerichts<br />
und wird während des Kochens<br />
von ihm »abgezweigt«. So entstehen leckere<br />
Mahlzeiten <strong>für</strong> den Hund, die zwar<br />
nicht den Anspruch auf eine langfristige<br />
vollwertige Allein-Ernährung erheben,<br />
aber <strong>für</strong> gesunde Abwechslung <strong>im</strong><br />
Napf und leuchtende Hundeaugen<br />
sorgen!<br />
Martina Schöps,<br />
Kynos Verlag, Hardcover,<br />
88 Seiten, 12,95 EUR.<br />
Voraussichtlich ab<br />
September 2015 erhältlich.<br />
[Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>] 47
Für Termingenauigkeit keine Gewähr und keine Haftung!<br />
Juli 15<br />
OPEN HOUSE<br />
Offene Beratungsstunde rund<br />
um die Gesundheit von Hund &<br />
Katze mit Tierheilpraktikerin<br />
Doris Dobrinski.<br />
2.07. | Leise Pfoten,<br />
Hubertstr. 311, 45307 Essen<br />
15-18 Uhr | kostenfrei<br />
B.A.R.F. FÜR EINSTEIGER<br />
Tages-Theorie-Seminar<br />
über Fleischfütterung mit<br />
Nadine Wolf.<br />
4.07. | Pfotenakademie<br />
Ruhrgebiet, Wallstraße 107,<br />
45770 Marl | 10-17 Uhr<br />
95 EUR<br />
B.A.R.F. FÜR kranke hunde<br />
Tages-Theorie-Seminar mit<br />
Nadine Wolf.<br />
4.07. | Pfotenakademie<br />
Ruhrgebiet, Wallstraße 107,<br />
45770 Marl | 10-16 Uhr<br />
85 EUR<br />
Würmer-Zecken-Flöhe & Co<br />
Eine Übersicht der Parasiten<br />
auf und in dem Hund.<br />
Mit THP Doris Dobrinski.<br />
9.07. | Haus Dümpten, Auf<br />
dem Bruch 121, 45475 Mülhe<strong>im</strong><br />
| 19 Uhr | kostenfrei<br />
Begegnungstraining<br />
Hundebegegnungen <strong>im</strong> Alltag.<br />
11.07. | Hundeschule Heinrichsen,<br />
Theodor-Heuss-<br />
Straße, 47167 Duisburg<br />
10 Uhr | 24 EUR<br />
48 [Magazin <strong>für</strong> <strong>Tierfreunde</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>]<br />
Frisbee-Individual-<br />
Workshop<br />
Individuelle Trainingseinheiten.<br />
Grundkenntnisse »Dogfrisbee«<br />
sollten vorhanden sein.<br />
11.07. | Hundeschule Heinrichsen,<br />
Theodor-Heuss-<br />
Straße, 47167 Duisburg<br />
11-14 Uhr | 45 EUR<br />
ZUGhundeseminar<br />
Für alle Hundebesitzer mit<br />
größeren Hunden, die sich<br />
vom Zughundesport faszinieren<br />
lassen möchten.<br />
Mit der Zughundeschule<br />
Teach'n'Pull.<br />
17.07. | Hundeschule Heinrichsen,<br />
Theodor-Heuss-<br />
Straße, 47167 Duisburg<br />
9:30-15 Uhr | ab 119 EUR<br />
August 15<br />
BEGEGNUNGEN MIT<br />
KÖPFCHEN<br />
Wochenend-Praxis-Seminar<br />
mit Katrin Lismont.<br />
1.-2.08. | Pfotenakademie<br />
Ruhrgebiet, Wallstraße 107,<br />
45770 Marl | 10-17 Uhr<br />
180 EUR (Mensch-Hund-<br />
Team)<br />
Trickzertifikat »Gold«<br />
Neuer Kurs. Jeden Montag<br />
Tricktraining mit dem Hund.<br />
3.08. | Hundeschule Heinrichsen,<br />
Theodor-Heuss-<br />
Straße, 47167 Duisburg<br />
19-20 Uhr | monatlich 48 EUR<br />
OPEN HOUSE<br />
Offene Beratungsstunde rund<br />
um die Gesundheit von Hund &<br />
Katze mit THP Doris Dobrinski.<br />
6.08. | Leise Pfoten,<br />
Hubertstr. 311, 45307 Essen<br />
15-18 Uhr | kostenfrei<br />
Trickzertifikat »Gold«<br />
Neuer Kurs. Jeden Donnerstag<br />
Tricktraining mit dem Hund.<br />
6.08. | Hundeschule Heinrichsen,<br />
Theodor-Heuss-<br />
Straße, 47167 Duisburg<br />
19-20 Uhr | monatlich 48 EUR<br />
Weltkatzentag<br />
8.08.<br />
Vortrag: Gesundheit<br />
fängt be<strong>im</strong> Futter an<br />
Referent: Frank Wiesehöfer,<br />
Ernährungsberater.<br />
13.08. | Haus Dümpten, Auf<br />
dem Bruch 121, 45475 Mülhe<strong>im</strong><br />
| 19 Uhr | kostenfrei<br />
TREIBBALL<br />
Tages-Praxis-Seminar mit<br />
Pia C. Gröning.<br />
16.08. | Pfotenakademie<br />
Ruhrgebiet, Wallstraße 107,<br />
45770 Marl | 10-16 Uhr<br />
90 EUR (Mensch-Hund-<br />
Team)<br />
St<strong>im</strong>mungsübertragung<br />
zwischen Menschen und<br />
Hunden<br />
Ein spannender Vortrag<br />
zu einem der wichtigsten<br />
Themen in der Mensch-
Hund-Beziehung. Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
20.05. | Restaurant Köbers,<br />
Erzbergerstr. 104, 46145<br />
Oberhausen | 18:30 Uhr<br />
Referent: Hannes Tönsing<br />
Eintritt: 20 EUR inkl. Skript<br />
www.mensch-lernt-hund.de<br />
RALLY OBEDIENCE<br />
Tages-Praxis-Seminar mit<br />
Patricia Richards.<br />
22.08. | Pfotenakademie<br />
Ruhrgebiet, Wallstraße 107,<br />
45770 Marl | 10-17 Uhr<br />
99 EUR (Mensch-Hund-<br />
Team)<br />
ANTIJAGDTRAINING<br />
Wochenend-Praxis-Seminar<br />
mit Pia C. Gröning.<br />
29.-30.08. | Pfotenakademie<br />
Ruhrgebiet, Wallstraße 107,<br />
45770 Marl | 10-17 Uhr<br />
180 EUR (Mensch-Hund-<br />
Team)<br />
September 15<br />
Vortrag: Hunde <strong>im</strong>pfen –<br />
Kritisch betrachtet<br />
Referent: Doris Dobrinski, THP.<br />
10.09. | Haus Dümpten, Auf<br />
dem Bruch 121, 45475 Mülhe<strong>im</strong><br />
| 19 Uhr | kostenfrei<br />
CITA Sommerfest<br />
Spannende Vorführungen, Vorträge,<br />
Hundemesse, Spaß-Parcours<br />
und große Tombola. Für<br />
das leibliches Wohl ist gesorgt –<br />
auch vegetarisch und vegan.<br />
13.09. | Windhundrennverein<br />
Westfalen-Ruhr,<br />
Wiedehopfstraße 197,<br />
Gelsenkirchen | 10–17 Uhr<br />
Erwachsene 5 EUR<br />
Erste Hilfe <strong>für</strong> Tiere<br />
Tagesseminar mit Dr. med.<br />
vet. Melanie an Haack-Wilson.<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
13.09. | Tierarztpraxis<br />
Dr. an Haack-Wilson,<br />
Tenterstrasse 10,<br />
46147 Oberhausen |<br />
11-16 Uhr | 59 EUR<br />
B.A.R.F. Workshop<br />
Grundlagen der Rohfütterung.<br />
Danach gemeinsam schnippeln,<br />
pürieren, mixen, backen<br />
<strong>für</strong> Hunde und Katzen. Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
19.09. | Beste Kumpels,<br />
b.a.r.f.<br />
gemeinsam <strong>für</strong> Hund und<br />
Katze Futter zubereiten.<br />
e<br />
Bebelstr. 228, 46049 Oberhausen<br />
| 15-18 Uhr<br />
Referent: Beuteküche<br />
39 EUR inkl. Zertifikat<br />
und Doggybag<br />
www.beste-kumpels.com<br />
Silent-Walk<br />
Eine kleine, gemeinsame Wanderung<br />
mit unseren Hunden<br />
durch die Natur. Das Besondere:<br />
Es wird nicht gesprochen.<br />
20.09. | Der jeweilige Treffpunkt<br />
wird nach der Anmeldung<br />
bekannt gegeben<br />
10-12 Uhr | Gebühr: 5 EUR<br />
www.mensch-lernt-hund.de<br />
RELAX!<br />
Tages-Praxis-Seminar mit<br />
Katrin Lismont.<br />
26.09. | Pfotenakademie<br />
Ruhrgebiet, Wallstraße 107,<br />
45770 Marl | 10-17 Uhr<br />
180 EUR (Mensch-Hund-Team)<br />
An lockerer Leine gehen<br />
Tages-Praxis-Seminar mit<br />
Katrin Lismont.<br />
27.09. | Pfotenakademie<br />
Ruhrgebiet, Wallstraße 107,<br />
45770 Marl | 10-17 Uhr<br />
99 EUR (Mensch-Hund-Team)<br />
X<br />
15¯ 18 Uhr<br />
19.Sep.15<br />
Y anmeldung erforderlich<br />
Bebelstr. 228 // 46049 Oberhausen<br />
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MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
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Tom Schäfer (ts)<br />
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