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Auftakt 2013/2014

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1. KREISKLASSE FRIESLAND/WILHELMSHAVEN<br />

Von Patric Morsch<br />

Mit viel Spannung und hohen Erwartungen<br />

fieberten fünfzehn gemeldete<br />

Mannschaften, darunter neun<br />

Vertreter aus Friesland und sechs<br />

Vertreter aus Wilhelmshaven, dem<br />

Saisonstart der ersten Kreisklasse<br />

Friesland/Wilhelmshaven ent gegen.<br />

Zudem war es ja die erste Saison<br />

unter der Funktion „Wilhelmshaven<br />

und Friesland – gemeinsam sind wir<br />

stark“.<br />

Vor Saisonbeginn war laut einstimmigen<br />

Berichten klar, dass die<br />

Mannschaft vom TuS Obenstrohe II,<br />

trainiert von Dierk Nattke, als Favorit<br />

auf den ersten Aufstiegsplatz galt,<br />

zumal die Truppe ein Jahr zuvor<br />

noch in der Kreisliga unterwegs war.<br />

Aber auch Absteiger FC Nordsee<br />

Hooksiel hatte die Absicht, den Betriebsunfall<br />

mit dem verbundenen<br />

Abstieg aus der Kreisliga schnell<br />

wieder auszumerzen. Als Geheimfavorit<br />

galten zudem der TuS Sillenstede,<br />

ebenso wie die Reserve vom<br />

STV Voslapp.<br />

Die Saison begann dann auch alles<br />

andere als erfreulich. Der TuS Varel,<br />

der im inneren Kern des Vereins mit<br />

hiesigen Problemen zu kämpfen<br />

hatte, meldete frühzeitig die zweite<br />

Mannschaft vom Spielbetrieb der<br />

ersten Kreisklasse ab. Negativer Höhepunkt<br />

war hier, die 2:16 Niederlage<br />

zu Beginn der Saison beim<br />

Ortsnachbarn vom TuS Büppel. So<br />

reduzierte sich das Teilnehmerfeld<br />

von fünfzehn auf vierzehn Mannschaften.<br />

Aber nicht nur der TuS aus<br />

Varel hatte seinerseits Probleme,<br />

auch der FC RW Sande II hatte so<br />

seine liebe Müh’ und Not. Wurde<br />

man in der Vorsaison noch sensationell<br />

Dritter und war lange im Aufstiegsrennen,<br />

so sollte es in diesem<br />

Jahr eine Saison mit vielen Höhen<br />

und Tiefen sein, die im späteren Verlauf<br />

dann aber durch den Pokalsieg<br />

versöhnlich beendet wurde.<br />

Die Gründe hierbei lagen sicherlich<br />

daran, dass Trainer Gerold Oltmanns<br />

zur neuen Saison Abgänge zu verzeichnen<br />

hatte, die einfach durch<br />

die Neuzugänge nicht aufgefangen<br />

Über 20 Filialen<br />

in ganz Deutschland<br />

www.sport-duwe-teamsport.de<br />

werden konnten. Die Saison begann<br />

dann auch so, wie es sich Viele zu<br />

Beginn vorgestellt hatten. Obenstrohe<br />

II, Hooksiel und Voslapp reihten<br />

sich vorne ein, aber auch der<br />

TuS Sillenstede überzeugte am Anfang<br />

der Saison und konnte sich so<br />

im oberen Bereich der Tabelle ansiedeln.<br />

Dann war da aber noch die Überraschungsmannschaft<br />

vom BVB Borussia<br />

Heppens. Das Team, das<br />

gespickt war mit erfahrenen Bezirksligaspielern<br />

wie den Gebrüdern<br />

Templin, Behrends, Jermaine<br />

Young oder auch Schneider und<br />

Krallis, sorgte grade zu Beginn der<br />

Saison für Furore und man setzte<br />

sich mit einer Siegesserie unangefochten<br />

an die Spitze der Tabelle.<br />

Im unteren Bereich sah es hingegen<br />

anders aus. Der FC Zetel II kristallisierte<br />

sich sehr schnell zur der<br />

Mannschaft heraus, die den letzten<br />

Platz einnehmen würde. Durch eine<br />

große Niederlagenserie rangierte<br />

man schnell am Tabellenende. Mit<br />

größerem Abstand folgten dann die<br />

Mannschaften aus Sande II, Obenstrohe<br />

III und Büppel. Dieses Bild<br />

RÜCKBLICK<br />

2012/<strong>2013</strong><br />

Obenstrohe II<br />

und Hooksiel<br />

schaffen direkten<br />

Wiederaufstieg<br />

sollte sich auch im Laufe der Saison<br />

kaum ändern. Im Mittelfeld der Tabelle<br />

überzeugten dann immer wieder<br />

die Wilhelmshavener Stadtvertreter<br />

von Blau Gelb Wilhelmshaven<br />

II, sowie die Eisenbahner vom ESV<br />

Wilhelmshaven. So ging es dann<br />

auch, nach einem schnellen Sommer<br />

und vielen Spielen, früh in die<br />

Winterpause, da der Wettergott<br />

nicht grade auf der Seite der Fußballer<br />

war. Die Herbstmeisterschaft sicherte<br />

sich zu diesem Zeitpunkt,<br />

wenn auch überraschend aber völlig<br />

verdient, der BVB Borussia Heppens.<br />

Mit einem drei Punkte Polster<br />

gegenüber dem TuS Obenstrohe II<br />

ging man in die Rückrunde.<br />

Doch bevor diese überhaupt starten<br />

konnte, sollte das eine ganze Weile<br />

dauern, denn der Winter war lang,<br />

kalt und vor allem unliebsam. So<br />

mussten sich die Mannschaften bis<br />

weit nach März gedulden, bevor das<br />

erste mal wieder gegen das runde<br />

Leder getreten werden konnte.<br />

Die Rückrunde stand dann ganz im<br />

Zeichen der drei vorher gehandelten<br />

größten Favoriten. TuS Obenstrohe<br />

II, Voslapp und Hooksiel demonstrierten<br />

in der kompletten Rückrunde<br />

ihr wahres Leistungsvermögen<br />

und ließen ihren Gegnern in den<br />

vielen Spielen bis zum Saisonende<br />

kaum Luft zum Atmen.<br />

Grade die Duelle untereinander wurden<br />

dann immer ziemlich eng und<br />

sorgten auf der einen Seite für Freu -<br />

de und auf der anderen für viel Leid.<br />

Der Herbstmeister aus Heppens<br />

hin gegen, die in der Hinrunde noch<br />

so glänzend agierten, sollten in der<br />

Rückrunde einen großen Bruch erleiden<br />

und konnten kaum noch an<br />

die Spiele der Hinrunde anknüpfen.<br />

Den größten Schiffbruch in der<br />

Rück runde erlitt RW Sande II, die<br />

nur noch 7 Punkte sammelten. Hierbei<br />

schmerzte vor allem die enttäuschende<br />

0:6 Heimniederlage gegen<br />

Sillenstede um die Mannen von Dieter<br />

Engel. Das Finale der ersten<br />

Kreisklasse um die Meisterschaft<br />

sollte sich dann zur einer echten<br />

Herzschlaggeschichte entwickeln.<br />

Der FCN Hooksiel, der lange den<br />

zweiten Platz inne hatte, musste<br />

praktisch auf der Zielgrade Platz machen<br />

und so nahm der STV Voslapp<br />

II den berechtigten zweiten Aufstiegsplatz<br />

ein, der zur Teilnahme an<br />

der Kreisliga IV berechtigte. Dieses<br />

kam zustande, da Hooksiel wohl die<br />

„Aufstiegsflatter“ bekam und das<br />

Spiel bei den Eisenbahnern in den<br />

Sand setzte, während der STV unbeirrt<br />

seine Punkte sammelte. Den<br />

Titel tüteten die Südfriesländer aus<br />

Obenstrohe souverän ein, in dem<br />

man am entscheidenden Spieltag<br />

rekordverdächtig mit sage und<br />

schreibe 19:0 bei DJK/Olympia II<br />

gewann. Hier hat man sich wohl oft<br />

die Frage gestellt: „Waren die Obenstroher<br />

wirklich 19 Tore besser, oder<br />

ist DJK überhaupt angetreten?!“<br />

Nichtsdestotrotz musste man in der<br />

Liga anerkennen, das Obenstrohe<br />

verdient Meister wurde und zurecht<br />

wieder in die Kreisliga zurückkehrt.<br />

Durch viele Dinge die sich in den<br />

Wochen danach ergaben, in Bezug<br />

auf Aufstiegsspiele und Absteiger,<br />

konnten sogar die bereits aus dem<br />

Rennen ausgeschiedenen Hooksieler<br />

jubeln. Durch die Veränderungen,<br />

die sich ergaben, reichte den Nordseekickern<br />

der dritte Platz und somit<br />

qualifizierte man sich neben Obenstrohe<br />

II und Voslapp II für die Kreisliga<br />

IV.<br />

Das Fazit nach der Saison war mehr<br />

als positiv. Vor allem endlich andere<br />

Plätze, Geg ner und auch neue Gegenspieler,<br />

sorgten bei Trainern, Betreuern<br />

und Spielern für ein po -<br />

si tives Fazit für die erste Saison der<br />

1. Kreisklasse Friesland/Wilhelmshaven.<br />

4 snoa ® DAS FUSSBALLMAGAZIN

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