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Plasma Application Note - Benezan Electronics

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<strong>Benezan</strong> <strong>Electronics</strong><br />

Hard- und Softwareentwicklung<br />

BEAMICON Anwendungshinweis<br />

<strong>Plasma</strong>schneiden mit Höhenregler<br />

BEAMICON<br />

Anwendungshinweise<br />

<strong>Plasma</strong>schneiden mit Höhenregler<br />

Kurzbeschreibung<br />

<strong>Plasma</strong>schneidanlagen stellen gegenüber spanabhebenden Bearbeitungsmaschinen einige besondere<br />

Anforderungen an die CNC-Steuerung. Beim Einstechen muss eine besondere Sequenz zum Zünden des<br />

<strong>Plasma</strong>brenners beachtet werden. Während des Schneidvorgangs sollte der Abstand des Brenners zum<br />

Werkstück überwacht und nachgeregelt werden, um optimale Schnittergebnisse zu erhalten. Die BEAMICION-<br />

Steuerung kann mit einem Erweiterungsmodul (BEAMITHC, THC = torch height control) für diese Regelung<br />

nachgerüstet werden.<br />

Dieses Dokument beschreibt, wie die Parameter für solche Maschinen eingestellt werden müssen, und was bei<br />

der Programmierung an Besonderheiten beachtet werden muß. Es dient als Ergänzung zum BEAMICON<br />

Installations- und Benutzerhandbuch.<br />

Nicolas <strong>Benezan</strong>, Stauffenbergstraße 26, 72108 Rottenburg<br />

Tel: 07457/946455 Fax: 07457/946456<br />

Email: info@benezan.de Web: www.benezan.de<br />

Seite 1<br />

App<strong>Note</strong>-<strong>Plasma</strong>schneiden.doc<br />

01. August 2006


<strong>Benezan</strong> <strong>Electronics</strong><br />

Hard- und Softwareentwicklung<br />

BEAMICON Anwendungshinweis<br />

<strong>Plasma</strong>schneiden mit Höhenregler<br />

1 Grundlagen<br />

Bei <strong>Plasma</strong>schneidmaschinen wird ein elektrischer Lichtbogen kombiniert mit einer Gasdüse verwendet, um das<br />

Material zu schmelzen und abzutragen. Ähnlich einem Schweisstrafo regelt die Stromquelle den Strom des<br />

Lichtbogens auf einen einstellbaren, konstanten Wert. Dazu wird die Spannung an der Elektrode variiert. Je<br />

grösser der Abstand zum Werkstück desto höher muss die Spannung sein, damit der gewünschte Strom erreicht<br />

wird.<br />

Um ein gleichmässiges und qualitativ hochwertiges Schnittergebnis zu erzielen, sollte der Abstand der<br />

Brennerdüse zum Werkstück während dem Schneidvorgang konstant gehalten werden, auch wenn das<br />

Werkstück oder der Maschinentisch Durchbiegungen aufweist. Dies wird erreicht, indem der Höhenregler (THC<br />

= torch height control) die Lichtbogenspannung überwacht. Steigt sie an, kann daraus geschlossen werden, dass<br />

der Abstand zu gross wird, und die Z-Achse wird nach unten bewegt, bis der eingestellte Sollwert wieder<br />

erreicht wird. Umgekehrt wird bei zu kleiner Spannung die Z-Achse nach oben gefahren.<br />

1.1 Systemvoraussetzungen<br />

Die Stromquelle muss ein Signal liefern, das proportional zur Elektrodenspannung („tip voltage“) ist. Eventuell<br />

muss die Spannung mit einem Widerstandsteiler so heruntergeteilt werden, dass sie im Bereich 0..10V liegt.<br />

Kleinere Werte sind auch in Ordnung. Bei einem Teilverhältnis von 1:50 entspricht z.B. 200V<br />

Elektrodenspannung 4V am Eingang des Reglers.<br />

Darüber hinaus sollte die Stromquelle über ein 24V-Signal („torch switch“) an- und ausgeschaltet werden<br />

können und ein Bereit-Signal liefern („arc good“), das aktiv wird, nachdem der Lichtbogen ordnungsgemäss<br />

gezündet hat. Manche Stromquellen benötigen noch zusätzliche Signale, etwa zum Auswählen verschiedener<br />

Gasarten. Das BEAMITHC-Modul besitzt 8 gigitale 24V-Ein/Ausgäge, was für die meisten Anwendungen<br />

ausreicht. Bei Bedarf kann die Anzahl der Ein-und Ausgänge mit zusätzlichen Module fast beliebig erweitert<br />

werden.<br />

Obwohl nicht unbedingt erforderlich, wird empfohlen, den Brenner auf einem zusätzlichen, beweglichen<br />

Schliten auf der Z-Achse zu montieren. Dies ermöglicht über einen zusätzlichen Schalter, die Materialhöhe zu<br />

Beginn des Schneidvorgangs automatisch auszumessen. Ausserdem schützt es den Brenner vor Beschädigung,<br />

falls er durch übermässige Durchbiegung des Werkstücks oder Bedienungsfehler auf das Material aufläuft.<br />

1.2 Einschränkungen<br />

Der Höhenregler ist derzeit nur für 2D-Anwendungen ausgelegt, d.h. der Brenner steht senkrecht und wird in<br />

XY-Richtung bewegt, während die Z-Achse automatisch geregelt wird. 5-achsige Anwendungen, wobei der<br />

Brenner zusätzlich geschwenkt wird und einem 3-dimensionalen Werkstück folgt, sind nur mit einem externen<br />

Regler möglich, weil dabei je nach Brennerstellung die Achse des Höhenreglers nicht mehr parallel zur Z-Achse<br />

stehen würde. In diesem Fall wäre eine sechste Achse für die Abstandsregelung nötig.<br />

Nicolas <strong>Benezan</strong>, Stauffenbergstraße 26, 72108 Rottenburg<br />

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<strong>Plasma</strong>schneiden mit Höhenregler<br />

2 Installation<br />

Es wird vorausgesetzt, daß das BEAMICON Installationshandbuch bereits bekannt ist und die<br />

Positionierantriebe der Achsen X, Y und Z bereits in Betrieb genommen wurden. Die Installation des Brenners<br />

und der Stromquelle muss entsprechend der Anleitung des Anlagenherstellers durchgeführt werden.<br />

2.1 Elektrischer Anschluss des Höhenreglers<br />

Stecker- und Klemmenbelegung<br />

Klemmenreihe 1 →<br />

← Leuchtdioden (LEDs)<br />

Klemmenreihe 2 →<br />

Feldbus Eingang →<br />

← Feldbus<br />

Ausgang<br />

↑ Feldbus Status-LEDs<br />

Klemme Nr. (von links nach Anschluß Funktion<br />

rechts)<br />

Reihe 1 1..4 (nicht belegt)<br />

5 Hilfsversorgung Masse 0V<br />

6 Hilfsversorgung +5V Ausgang (max.<br />

100mA)<br />

7 Analogeingang 0..+10V für<br />

Elektrodenspannung<br />

8 Analogeingang Masse 0V<br />

9 Digitalein-/ausgang Nr 1<br />

10 Digitalein-/ausgang Nr 2<br />

11 Digitalein-/ausgang Nr 3<br />

12 Digitalein-/ausgang Nr 4<br />

13 Digitalein-/ausgang Nr 5<br />

14 Digitalein-/ausgang Nr 6<br />

15 Digitalein-/ausgang Nr 7<br />

16 Digitalein-/ausgang Nr 8<br />

Reihe 2 1 Versorgung +9..36V Eingang<br />

2 Versorgung Masse 0V<br />

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2.2 Parametereinstellungen<br />

Parameter Einheit / Beschreibung<br />

Typ<br />

thcGain mm/Vs Verstärkungsfaktor des Höhenreglers<br />

thcDivider - Teilfaktor für Spannungsteiler<br />

arcGoodInput - Eingang Nr. für „Lichtbogen ok“-Signal<br />

Spannungsteiler<br />

Mit „thcDivider“ wird der Teilfaktor der Spannungsmessung eingestellt. Ein Faktor von 50 bedeutet z.B., dass<br />

100V Elektrodenspannung einer Eingangsspannung von 2V am Reglereingang entsprechen.<br />

Regelverstärkung<br />

Der Parameter „thcGain“ legt die Verstärkung des Reglers fest. Der Regler ist als reiner P-Regler<br />

(Geschwindigkeit proportional zur Regelabweichung) ausgeführt. Eine Verstärkung von 5 bedeutet z.B., dass die<br />

Z-Achse mit einer Geschwindigkeit von 5mm/s je Volt Abweichung am Reglereingang bewegt wird. Um die<br />

Gesamtverstärkung zu berechnen, muss zusätzlich der Teilfaktor berücksichtigt werden. Bei thcGain=5 und<br />

thcDivider=50 ist die Stellgeschwindigkeit z.B. 0,1mm/s je Volt Abweichung der Elektrodenspannung<br />

(entspricht 0,02V Spannungsdifferenz am Eingang).<br />

Geschwindigkeit und Beschleunigung werden selbstverständlich auf zulässige Werte für die Z-Achse<br />

begrenzt (Parameter maxVelocity und maxAcceler), auch wenn der Regler übersteuert wird. Der P-Regler mit<br />

Geschwindigkeit als Stellgrösse ergibt eine exponentiell abfallende Rampe und somit sanftes Anfahren der<br />

Zielposition. Zusammen mit dem integrierenden Verhalten der Motorposition ergibt sich ein I-Regelverhalten<br />

bezogen auf die Z-Achsenposition.<br />

Lichtbogenüberwachung<br />

Mit dem Parameter „arcGoodInput“ wird angegeben, welches der Eingang für das „Lichtbogen ok“-Signal ist.<br />

Die Maschine sollte im Falle des Verlöschens des Lichtbogens anhalten. Es ist jedoch nicht ratsam, das Ok-<br />

Signal mit dem Notaus-Schaltkreis zu koppeln, denn Eilgänge werden ja mit abgeschaltetem Lichtbogen<br />

gefahren, und dürfen bei fehlendem „arcGood“ nicht gestoppt werden. „ArcGood“ wird deshalb nur bei G1, G2<br />

und G3 Befehlen und aktivem Höhenregler (zwischen M46 und M47-Befehlen) berücksichtigt. Bei G0,<br />

inaktiven Höhenregler oder manueller Fahrt bleibt der Eigang unberücksichtigt.<br />

Ohne Überwachung des arcGood-Signals würde der Höhenregler im Falle eines verloschenen Lichtbogens die<br />

volle Leerlaufspannung messen und versuchen, den Brenner immer tiefer zu stellen, um die zu hohe Spannung<br />

auszugleichen.<br />

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<strong>Plasma</strong>schneiden mit Höhenregler<br />

3 Programmierung<br />

3.1 Materialhöhenmessung<br />

Die meisten <strong>Plasma</strong>schneidmaschinen haben zusätzlich zur<br />

eigentlichen Z-Achse einen kleinen Schlitten, auf dem der<br />

Brenner vertikal beweglich angebracht ist. Dieser Schlitten<br />

wird normalerweise durch eine Feder oder das Eigengewicht<br />

in der untersten Stellung gehalten. Vor dem ersten Zünden des<br />

Brenners fährt die Z-Achse zuerst solange nach unten, bis die<br />

Brennerdüse auf dem Material aufsitzt. Wird die Z-Achse<br />

noch weiter nach unten bewegt, bleibt der Schlitten mit dem<br />

Brenner stehen, die Feder wird gespannt und schliesslich der<br />

Schalter betätigt. Wenn der Totweg des Schalters (Weg vom<br />

aufsetzen der Düse bis zum Schliessen des Schalters) bekannt<br />

ist, kann die genaue Höhe der Materialoberfläche und damit<br />

die gewünschte Nullpunktlage der Z-Achse ermittelt werden.<br />

Zur Höhenmessung kann das untenstehende Macro<br />

verwendet werden. Es wird davon ausgegangen, dass der<br />

Brenner bereits über der Einstechstelle positioniert wurd.<br />

G0 Z-120 (schnell bis knapp über Material)<br />

G1 Z-150 F500 UNTIL M100=1 (langsam)<br />

G1 Z=Z+10 F100 UNTIL M100=0<br />

G92 Z-5 (Totweg, Feder eingetaucht)<br />

G0 Z+10 (Abstand zum Einstechen)<br />

Koordinaten (Z), Geschwindigkeit (F) und Nummer des<br />

Schalters (M100) müssen an die Maschine angepasst werden.<br />

Totweg und Abstand können natürlich auch über Parameter<br />

(z.B. P0 und P1) an das Macro übergeben und damit variabel<br />

gemacht werden.<br />

Y-Achse<br />

Z-Achse<br />

Schalter<br />

Material<br />

Feder<br />

Schlitten<br />

Brenner<br />

3.2 Zünd- und Einstechsequenz<br />

Bei einer reinen <strong>Plasma</strong>schneidanlage wird der Brenner üblicherweise mit M3 ein- und mit M5 ausgeschaltet. Ist<br />

zusätzlich eine Werkzeugspindel vorhanden, etwa zum Vorbohren der Einstichlöcher, kann auch M8 und M9<br />

verwendet werden. Wegen der Brandgefahr (bei Öl) oder Kurzschlüssen (bei Wasser) kann beim<br />

<strong>Plasma</strong>schneiden normalerweise nicht mit Kühlmittel gearbeitet werden.<br />

Die Befehle M3/M5 oder M8/M9 können redefiniert, d.h. durch Macros ersetzt werden. Dadurch muss die<br />

Zündsequenz nicht im CNC-Programm wiederholt werden, sondern es genügt eine einzelne Zeile:<br />

M3 P1=10 P2=1.5 P3=5 V120<br />

könnte z.B. bedeuten, der Brenner soll auf einer Höhe von 10mm (pierce height) gezündet werden, 1.5s gewartet<br />

werden (pierce delay), auf eine Schnitthöhe (cut height) von 5mm gefahren und dann bei einer Spannung von<br />

120V mit dem Höhenregler gehalten werden. Das entsprechende Macro (M3.txt) könnte so aussehen:<br />

%<br />

G0 Z=P1<br />

M101=1 (Brenner an)<br />

G4 H1 UNTIL M102=1 (warte bis ArcGood)<br />

G4 H=P2 (pierce delay)<br />

G1 Z=P3 F1000 (auf Schnitthöhe, F=plunge rate)<br />

M46 (Höhenregler ein, V=Sollspannung)<br />

M99<br />

Alternativ zum senkrechten Fahren auf Schnitthöhe kann auch eine schräge Rampe gefahren werden. Dazu kann<br />

einfach die Zeile mit G1 Z=P3 weggelassen werden. Der Höhenregler fährt die Z-Achse dann beim<br />

nachfolgenden Fahren mit X und Y selbstständig auf die mit V eingestellte Höhe.<br />

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3.3 Abschaltsequenz<br />

Zum Schonen der Düse regeln die meisten Stromquellen den Strom zuerst etwas zurück, bevor der Brenner ganz<br />

ausgeschaltet wird. Eventuell wird die Düse auch mit Druckluft noch nachgekühlt. Es ist deshalb ratsam, nicht<br />

sofort nach dem Abschalten weiterzufahren, sondern eine kleine Verzögerung einzubauen. Das Abschaltmacro<br />

(M5.txt) könnte etwa so aussehen:<br />

%<br />

M47 (Höhenregler aus)<br />

M101=0 (Brenner aus)<br />

G4 H=P4 (end delay)<br />

M99<br />

Natürlich können in den Macros für das Einstechen und Abschalten auch noch beliebige andere Ausgänge<br />

geschaltet werden, um etwa die Stromstärke und Gasart auszuwählen, oder die Zündung und Gasventile<br />

programmgesteuert zu betätigen, wenn dies die Stromquelle nicht selbstständig ausführt.<br />

3.4 Fehlerbehandlung<br />

Im Gegensatz zur spanabhebenden Bearbeitung, wo die Spindel während des ganzen Bearbeitungsvorgangs<br />

weiterlaufen kann, muss beim <strong>Plasma</strong>schneiden der Brenner sofort abgeschaltet werden, wenn X- und Y-Achse<br />

angehalten werden. Bei stillstehender X/Y-Achsen würde bei angeschaltetem Brenner ein immer größeres<br />

Brandloch entstehen und der Lichtbogen schliesslich abreissen.<br />

Auch der umgekehrte Fall, das Weiterfahren bei verloschenem Lichtbogen und eingeschaltetem Höhenregler<br />

muss vermieden werden. Sonst versucht der Höhenregler, den Brenner immer tiefer zu fahren, weil er am<br />

Eingang für die Elektrodenspannung die maximale Leerlaufspannung sieht. Zu hohe Spannung bedeutet<br />

normalerweise einen zu hohen Elektrodenabstand.<br />

Deshalb wird zum einen das Lichtbogen-Ok (arc good) Signal überwacht solange der Höhenregler<br />

eingeschaltet ist, und mit G1, G2 oder G3 gefahren wird. Bei G0-Fahrten oder ausgeschaltetem Höhenregler<br />

wird das arc-good-Signal ignoriert. Bei jedem außerplanmäßigen Halt (Start/Stop-Taste oder inaktives arc-good)<br />

wird automatisch das M5-Macro ausgeführt, vor dem Weiterfahren das M3-Macro.<br />

Nicolas <strong>Benezan</strong>, Stauffenbergstraße 26, 72108 Rottenburg<br />

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