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Für Tirols Arbeitnehmer - AK - Tirol

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sammenarbeit zwischen Unternehmen und dem<br />

VVT bei der Fahrplangestaltung, um gemeinsam<br />

das Angebot für die Berufspendler zu verbessern.<br />

Mobilitäts-Monitoring<br />

Das Annehmen des öffentlichen Verkehrs<br />

durch die <strong>Tirol</strong>er Berufspendler ist maßgeblich<br />

von den tatsächlichen Pendlerströmen abhängig.<br />

Allerdings sind Pendlerdaten nur über<br />

die Volkszählung standardmäßig alle 10 Jahre<br />

erhoben, wodurch die Daten auf einem sich<br />

schnell verändernden Arbeitsmarkt keine Aktualität<br />

aufweisen. Sich verändernde Pendlerströme<br />

schaffen für den öffentlichen Verkehr<br />

ständig neue Rahmenbedingungen, auf die er<br />

kaum reagieren kann. Deshalb fordert die <strong>AK</strong>,<br />

dass die Pendlerströme regelmäßig erfasst<br />

werden, zumindest im Zweijahresrhythmus.<br />

Die Methodik der Erfassung ist, ausgehend von<br />

anonymisierten Sozialversicherungsdaten, laufend<br />

zu adaptieren und zu verbessern sowie<br />

durch Umfrageergebnisse qualitativ zu ergänzen.<br />

Die Ergebnisse sind mittels Daten<br />

des VVT zu evaluieren und im Detail zu interpretieren.<br />

Dafür ist es jedoch notwendig, dass<br />

der VVT mindestens halbjährlich Fahrgastzahlen<br />

in zu vereinbarender Form (Format,<br />

GIS-Tauglichkeit, usw.) für Administration und<br />

Planung allgemein zur Verfügung zu stellen hat.<br />

Dadurch werden Stärken und Schwächen sowie<br />

Verbesserungsmöglichkeiten des öffentlichen<br />

Verkehrs sichtbar, die Grundlage für<br />

eine bedarfsgerechte Linien- und Fahrplananpassung<br />

bilden.<br />

Fahrgastbeirat<br />

In <strong>Tirol</strong> ist bei Fragen zum öffentlichen Verkehr<br />

der Fahrgast, um dessen Wohl es ja geht, kaum<br />

eingebunden. Planungsarbeiten erstrecken sich<br />

nur zwischen den Verkehrsunternehmen, dem<br />

Verkehrsverbund <strong>Tirol</strong> und dem Land <strong>Tirol</strong>.<br />

Während in anderen Bundesländern die Mitarbeit<br />

der Fahrgäste in Form von Fahrgastbeiräten<br />

jahrelanger Usus ist, hat der Fahrgast in<br />

<strong>Tirol</strong> kaum Möglichkeit, Ideen einzubringen.<br />

Deshalb fordert die <strong>AK</strong> einen Fahrgastbeirat für<br />

<strong>Tirol</strong>, der beim VVT fix eingebunden ist.<br />

Innovative Ansätze im ÖPNV<br />

Der Verkehr in <strong>Tirol</strong> stößt gerade aufgrund<br />

der Talstruktur des Landes an seine Grenzen.<br />

Dementsprechend potenziert sich der Verkehr<br />

in den vorhandenen Verkehrswegen und wird<br />

immer mehr zur Belastung. Deshalb sind neue<br />

Ansätze im öffentlichen Personennahverkehr<br />

notwendig: <strong>Tirol</strong> ist beispielsweise bei Seilbahntechnik<br />

weltweit führend, allerdings beschränkt<br />

sich das Einsetzgebiet auf Tourismusorte.<br />

Deshalb fordert die <strong>AK</strong> <strong>Tirol</strong>, alternative Verkehrsmittel<br />

zur Personenbeförderung im Ballungsraum,<br />

beispielsweise als Verbindung<br />

Innsbruck-mittleres östliches und westliches<br />

Mittelgebirge, in Betracht zu ziehen.<br />

In Bezug auf das Thema Straßen- und Transitverkehr<br />

stellt das neue Regierungsprogramm<br />

eine Fortführung zur Vorgängerregierung dar.<br />

In Bezug dazu fordert die <strong>AK</strong> <strong>Tirol</strong>:<br />

Brennerbasistunnel<br />

Im Programm ist das Vorantreiben der Realisierung<br />

des Brennerbasistunnels festgehalten.<br />

Die Diskussion beschränkte sich bis in die<br />

Gegenwart ausschließlich um den Bau der<br />

Infrastruktur. Ge- oder Verbote bzw. fiskalische<br />

Regelungen, mit denen der BBT tatsächlich eine<br />

Verlagerung des Güterverkehrs erwirken kann,<br />

fehlen aber bis zum heutigen Tage, obwohl an<br />

den Probestollen bereits gebaut wird. Deshalb<br />

fordert die <strong>AK</strong>, endlich ein Konzept vorzulegen,<br />

wie die Verlagerung von der Straße auf die<br />

Schiene gesteuert werden soll – beispielsweise<br />

durch Fahrverbote oder Mautgebühren.<br />

Gerade in Hinblick auf den am 8. Juli 2008 von<br />

der Europäischen Kommission vorgestellten<br />

Entwurf zur Wegekostenrichtlinie, der für <strong>Tirol</strong><br />

keine neuen Perspektiven öffnet, sind Konzepte<br />

für die Zukunft dringlicher denn je.<br />

Gesamtkonzept für den Verkehr in <strong>Tirol</strong><br />

Die neue Regierung hat den Bau neuer Verkehrswege<br />

in Form von Umfahrungsstraßen<br />

sowie des untergeordneten Straßennetzes<br />

im Regierungsprogramm verankert. Diesbezüglich<br />

gibt die Kammer zu bedenken, dass<br />

der Ausbau des Straßennetzes Folgen auf

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