27.06.2015 Aufrufe

Diplomarbeit (PDF, 3,5MB) - Donkeymedia

Diplomarbeit (PDF, 3,5MB) - Donkeymedia

Diplomarbeit (PDF, 3,5MB) - Donkeymedia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1.2. AKTUELLE SITUATION DES FARBMANAGEMENTS IM INTERNET 17<br />

Client ein DNS-Server (Domain Name Server) befragt: Der liefert z.B. für digitaldonky.de<br />

die IP-Adresse 195.137.213.86 . Nun wird vom httpd-Dienst des Servers mit der<br />

genannten Adresse die Datei hallo.html gefordert. Ist sie abrufbar, wird sie an den Client<br />

geschickt und im Webbrowser angezeigt.<br />

HTML-Seiten sind statisch. Unveränderliche Textdateien, die vom Webserver so, wie<br />

sie gespeichert wurden, ausgeliefert werden. Um eine individuell angepasste Ausgabe<br />

zu ermöglichen werden verschiedene Programmier- und Interpretersprachen, wie PHP,<br />

PERL oder JAVA verwendet. Sie können vom Client gesendete Informationen (z.B.<br />

aus einem Formular) verarbeiten, Datenbankabfragen vornehmen oder andere Prozesse<br />

aufrufen. Letztendlich wird aus den dynamischen Daten ein individuelles Webdokument<br />

generiert. Bei dieser Vorgehensweise spricht man von Serverseitiger Programmierung.<br />

Interaktive Webseiten lassen sich durch clientseitige Programmiersprachen, wie JavaScript/Ecmascript<br />

realisieren. In diesem Zusammenhang entstand der Begriff Dynamic<br />

HTML (DHTML).<br />

Wie entstehen Standards (-> 1.5) in einem dezentralen Medium wie dem Internet?<br />

Wie wird festgelegt welche Techniken angewendet werden? Welche Akteure am Prozess<br />

der Entwicklung von Internettechniken unabhängig vom W3C (-> 1.5.2) teilhaben<br />

und wie sie sich dabei wechselseitig beeinflussen, soll der folgende Abschnitt beleuchten.<br />

Um die Entwicklung von Webstandards verstehen, sollen zunächst alle Beteiligten und<br />

ihre Motive analysiert werden:<br />

• Der Surfer oder Benutzer ruft Webseiten auf und lässt sie von seinem Webbrowser<br />

anzeigen. Von Webentwicklern wird der Surfer gemeinhin als ein recht naives Wesen<br />

betrachtet, das wohl geleitet und geführt sein will - schließlich ist der Zweck einer<br />

Webseite Informationen zu sammeln, zu verbreiten oder Geschäfte zu machen und<br />

dazu braucht es Kunden - die Surfer. Sie interessieren sich im allgemeinen nicht<br />

dafür, ob alles korrekt angezeigt wird, wählen aber sicherlich ein alternatives Angebot,<br />

wenn »irgendwas nicht funktioniert«. Eine für die Entwicklung des Internets<br />

wesentliche Entscheidung trifft der Surfer zumeist unbewusst: Welchen Webbrowser<br />

er verwendet.<br />

• Der Webdesigner, Webentwickler oder Webprogrammierer erstellt Internetseiten und<br />

macht sie auf dem Server verfügbar. 17 Webdesigner müssen gut überlegen, welche<br />

Techniken Sie anwenden und welche Webbrowser sie Unterstützen wollen. Verwenden<br />

sie ein Element, das vom Webbrowser nicht oder nur unzureichend unterstützt<br />

wird, müssen sie damit rechnen, dass der Surfer nicht das Gewünschte zu sehen<br />

bekommt und bei der Konkurenz fündig wird.<br />

• Der Webbrowser ist ein Computerprogramm, das die Anzeige von Webdokumenten<br />

17 Der Webdesigner ist theoretisch für das Layout mit Techniken wie HTML, CSS und Flash verantwortlich,<br />

der Webprogrammierer für Serverseitige Programmiersprachen. Da es sich oft um die selbe<br />

Person handelt, werden die Begriffe in dieser Arbeit synonym verwendet.<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!