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Diplomarbeit (PDF, 3,5MB) - Donkeymedia

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1.4. PROBLEMANALYSE UND AUSBLICK 37<br />

Farbprofile kann man entweder mit dem systemeigenen Farbhilfsprogramm visuell erstellen<br />

oder man benutzt ein Messgerät mit entsprechender Software. Da der Mac traditionell<br />

im DTP-Bereich sehr geschätzt wird, sind alle Messgeräte, die es für den PC gibt, auch<br />

mit entsprechender Software für den Mac ausgestattet.<br />

ColorSync ist tief ins System verankert, was die Programmierung von CM-fähigen Anwendungen<br />

vereinfacht. Verwendet der Programmier QuickDraw-GX oder Quarz für die<br />

Ausgabe auf dem Bildschirm, werden alle Bilder automatisch vom Betriebssystem für die<br />

farbrichtige Ausgabe umgerechnet. Enthält eine Datei kein Farbprofil, so geht ColorSync<br />

allerdings davon aus, dass die Bilddaten im Bildschirm-Farbraum vorliegen.<br />

46 47<br />

48<br />

Die gute Integration von ColorSync in die Programmierumgebung hat schon mehrere<br />

Farbmanagementfähige Webbrowser hervorgebracht. So sind Internet Explorer 4 und 5,<br />

49 sowie der aktuelle Mac-Webbrowser Safari Colormanagement-fähig (-> 1.2.3).<br />

Farbmanagement und Linux<br />

Auf Unix/Linux-Systemen gibt es kein Desktop CMS, nur partielle Lösungen, die geeignet<br />

sind CMS-Funktionen auf Anwendungsebene zu realisieren.<br />

Am weitesten verbreitet ist das Open Source Programm Little CMS. 50 (LCMS -> 2.2.4)<br />

LCMS wird seit 1998 entwickelt und ist zur Zeit in der Version 1.5.2 erhältlich. Es handelt<br />

sich um eine nur 100kB große Funktionsbibliothek für die Entwicklung von CMM-fähigen<br />

C-Programmen, kann aber auch mit Hilfe mehrerer Kommandozeilen-Programme verwendet<br />

werden. LCMS dient vielen anderen CMS-implementierenden Anwendungen (z.B.<br />

GIMP, CinePaint) als Farbrechner. Es kann mit vielen Bildformaten umgehen, ICC (v.4)<br />

Profile lesen und schreiben, Farbraumtransformationen berechnen und Softproofs erstellen.<br />

Mit LCMS lassen sich farbmanagementfähige Anwendungen entwickeln, es bleibt<br />

jedoch immer dem Entwickler überlassen, wo Transformationen stattfinden sollen und<br />

welche Farbprofile er den Ausgabegeräten des Systems zuordnet. Für das Internet ist<br />

LCMS insbesondere für schnelle serverseitige Bildverarbeitung oder Stapelverarbeitung<br />

interessant.<br />

Die Profilerstellung unter Unix/Linux befindet sich noch in experimentellen Zustand,<br />

was die Anwendung im Desktop-Bereich sehr erschwert. Farbprofile für Geräte können<br />

aufgrund der unterschiedlichen Hardware-Ansteuerung auch nicht einfach von einem System<br />

auf das andere übernommen werden. Es gibt Berichte über die erfolgreiche Erstel-<br />

46 Apple Developper - Color Management Overview :<br />

http://developer.apple.com/documentation/GraphicsImaging/Conceptual/csintro/csintro.pdf<br />

47 Advanced Color Imaging on the Mac OS, Addison-Wesley Publishing Company August 1995<br />

48 Apple Developper: Technical Note TN2035 :<br />

http://developer.apple.com/technotes/tn/tn2035.html<br />

49 Internet Explorer 4.01 Mac Release Notes, 7.11.05 :<br />

http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;192270<br />

50 CMS Funktionen für Linux: LCMS »Little Colormanagement System« :<br />

http://www.littlecms.com<br />

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