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Diplomarbeit (PDF, 3,5MB) - Donkeymedia

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1.5. WEBSTANDARDS 51<br />

1.5.2. Das World Wide Web Consortium (W3C)<br />

Nach dem »Feature Wildwuchs« mit Tags, die mal von dem einen mal von dem anderen<br />

Browser unterstützt werden, schlossen sich 1994 verschiedene Firmen, Organisationen<br />

und Einzelpersonen zum World Wide Web Consortium zusammen. Heute sind es ca.<br />

400 Organisationen und ca. 60 Mitarbeiter, die in rund 50 Arbeitsgruppen (Working-,<br />

Interest- und Coordination-Groups) die Entwicklung allgemein akzeptierter Standards<br />

für das Internet voranzutreiben.<br />

65<br />

Das W3C hat sich zum Ziel gesetzt technische Richtlinien, sogenannte »Empfehlungen«<br />

(Recommendations) zu veröffentlichen. Sie werden in Arbeitsgruppen nach einem vorgegebenen<br />

Ablaufschema entwickelt. Es handelt sich »nur« um defakto-Standards, da das<br />

W3C keine international anerkanntes Normungsgremium wie beispielsweise die International<br />

Standard Organisation (ISO) ist.<br />

Wird eine Technik sowohl von verbreiteten Webbrowsern unterstützt, als auch von Webdesignern<br />

angewendet, hat sie sich durchgesetzt und wird dadurch zum defakto-Standard.<br />

Das W3C hat sich auch darauf verpflichtet ausschließlich patentgebührenfreie (Royaltyfree)<br />

Techniken zu unterstützen und dadurch ein langfristiges Wachstum des Internets<br />

zu gewährleisten. Weitere allgemeine Entwicklungsziele der W3C-Arbeitsgruppen sind<br />

Herstellerunabhängigkeit (Vendor Independendence), Hardwareunabhängigkeit (device<br />

independence), Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen (Accessibility) und die<br />

Verlässlichkeit der entwickelten Techniken. Auch gibt es Arbeitsgruppen, die damit beschäftigt<br />

sind, W3C-Techniken in Form von OpenSource Software zu implementieren, um<br />

die Entwicklung der Standards um Implementierungsbeispiele zu ergänzen und dadurch<br />

die Arbeit der Browser-Entwickler zu vereinfachen, wie z.B. der Amaya Webbrowser.<br />

66<br />

Die Entwicklung der Empfehlungen findet im Internet 67 statt: Zwischenschritte werden<br />

veröffentlicht und die Gruppen diskutieren in privaten und öffentlichen Mailinglisten.<br />

Auch Nicht-Mitglieder werden aufgerufen Ideen und Vorschläge einzubringen. Ein<br />

weiterer Teil der Entwicklungsarbeit wird im Rahmen von Konferenzen und Tagungen<br />

geleistet. Neben der englischsprachigen W3C Website gibt es nationale Büros, die eigene<br />

Webseiten betreiben und die Empfehlungen teilweise in andere Sprachen übersetzen, so<br />

auch die Webseite des deutschen W3C-Büros 68<br />

65 Mitglieder und Organisationen des W3C :<br />

http://www.w3.org/Consortium/Member/List<br />

66 W3C Webbrowser: Amaya :<br />

http://www.w3.org/Amaya<br />

67 Alle W3C-Dokumente sind über die W3C Website zu erreichen :<br />

http://www.w3c.org<br />

68 Die Webseite des deutschen W3C-Büros :<br />

http://w3c.de<br />

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