Fuck all that shit - das Schaufenster
Fuck all that shit - das Schaufenster
Fuck all that shit - das Schaufenster
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
„<strong>Fuck</strong> <strong>all</strong> <strong>that</strong> Shit!“ ist so gesehen ein Spiel mit Übertragung(en) und Verwendungen.<br />
Barbara Kraus entwickelt aus <strong>all</strong> ihren Arbeiten einen „Virenkatalog“ und ruft auf zur<br />
Ansteckung. Die Viren – Blaue, Jullies, Miss Twiggy, Entgleiste, Freaks, Groupies, Nacktschnecken,<br />
Pleasure Queens – sind unverwechselbare Gestalten gesellschaftlich<br />
nicht tragbarer Begehren, Energien, Charaktere. Man kennt sie bislang als einzelne<br />
Figuren aus den diversen Arbeiten von Barbara Kraus:„Wer will kann kommen“ (1999),<br />
„invite meet touch“ (2000),„feucht“ (2001),„Well/come to the Club of Pleasure“ (2003),<br />
„Yes Sir, I can do it!“ (2004).<br />
Nun haben sie bereits andere bef<strong>all</strong>en, die heute abend mit sich und Ihnen, dem<br />
Publikum, erinnern, wiederholen, durcharbeiten. Was passiert, wenn diese Begehren,<br />
Energien und Motive Gestalten werden, wenn eine Menge diverser Mutanten sich<br />
unter die Menge mischt und <strong>das</strong> Geschehen affiziert? Wir wissen es noch nicht, denn<br />
es ist noch nicht geschehen. Einige dieser Gestalten kennen wir: den Festivaldirektor<br />
und den Assistenten, Claus Philipp, Sophie Rois und Christoph Schlingensief, John-<br />
Player Spezial, Tony Clifton, Fritz Ostermayer, Barbara Kraus, Iggy Pop, Ron Ashton<br />
oder vielleicht David Bowie. Aber wer sagt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> nicht jeder und jede sein kann?<br />
Und wer sagt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Helden nur für einen Tag sind?<br />
(Chris Standfest)<br />
7