1. DAS BATCAM LATTENSPANNSYSTEM Diese ... - Neil Pryde
1. DAS BATCAM LATTENSPANNSYSTEM Diese ... - Neil Pryde
1. DAS BATCAM LATTENSPANNSYSTEM Diese ... - Neil Pryde
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BEDIENUNGSANLEITUNG<br />
WAVE/FREESTYLE/FREERIDESEGEL - DEUTSCH<br />
<strong>Diese</strong> Bedienungsanleitung beinhaltet alle notwendigen Informationen zum<br />
korrekten Aufriggen der neuen <strong>Neil</strong> <strong>Pryde</strong> Wave, Freestyle- und Freeridesegel.<br />
Das aufmerksame Durchlesen dieser Gebrauchsanweisung sowie der<br />
zusätzlichen Tips und Informationen im Anhang wird Ihnen helfen, den<br />
größtmöglichen Fahrspaß und die maximale Leistung aus Ihren Segeln<br />
herauszuholen.<br />
2<br />
TECHNISCHE MERKMALE<br />
<strong>1.</strong> Ultraleichte Batcams<br />
2. Head Fitting<br />
3. 2 Ösen am Achterliek<br />
4. Integrierte Trimmöse zur leichten Vorlieksspannung<br />
5. CNC Lattenprofilierung mit Schutzummantelung<br />
1<br />
Bitte beachten Sie die speziellen Angaben zu diesen technischen Merkmalen,<br />
bevor Sie Ihr Segel zum ersten Mal aufriggen.<br />
<strong>1.</strong> <strong>DAS</strong> <strong>BATCAM</strong> <strong>LATTENSPANNSYSTEM</strong><br />
Die Latten und BatCams werden bereits in der Produktion<br />
vorgespannt und getuned. Daher benötigen Sie nur geringe bzw.<br />
gar keine Nachjustierung. Die Latten können entweder bevor Sie<br />
den Mast in die Masttasche schieben, oder nachdem Sie den<br />
Mast in die Masttasche geschoben haben, nachgespannt<br />
werden.<br />
5<br />
A<br />
Um den Hebel zu öffnen, drücken mit dem<br />
Handballen das Liekende des Segels<br />
herunter und greifen mit dem Mittelfinger<br />
zwischen Segel und Hebel. Ziehen Sie mit<br />
den Fingern den Hebel nach oben, während<br />
Sie mit der anderen Hand die Latten nach<br />
unten drücken (A).<br />
3<br />
B<br />
Zum Spannen der Latten drehen Sie<br />
die Schraube gegen den<br />
Uhrzeigersinn. Zum Entspannen der<br />
Latten drehen Sie die Schraube im<br />
Uhrzeigersinn (B).<br />
4<br />
C<br />
Um den Hebel zu schließen,<br />
positionieren Sie die<br />
Lattenendkappe in der<br />
Aussparung des Hebels und<br />
richten Sie ihn entlang des<br />
Steges auf (C).<br />
D<br />
Schließen Sie den<br />
Hebel durch Druck<br />
(D).<br />
Achtung: Überspannen Sie die Latten nicht. Die Schraube sollte nur so weit herausgedreht werden, bis die Falten links und rechts von<br />
der Lattentasche nicht mehr sichtbar sind. Eine Überspannung der Latten kann das Segel beschädigen.<br />
5
BEDIENUNGSANLEITUNG<br />
WAVE/FREESTYLE/FREERIDESEGEL - DEUTSCH<br />
HEAD FITTING<br />
Zusammen mit dem empfohlenen Mast sorgt das <strong>Neil</strong>pryde Head Fitting mit fester Länge für ein sehr sauberes,<br />
aerodynamisches Profil ohne unnötige schwere und lose herumhängende Gurte. Wenn Sie sich an die Anweisungen<br />
halten, die Sie am Segelhals finden, erzielen Sie den bestmöglichen Trimm Ihres Segels. In einigen Fällen (bei<br />
unterschiedlich langen Masten oder verschiedenen Verlängerungssystemen kann es möglich sein, das Sie den<br />
verstellbaren Gurt brauchen ( Sie finden Ihn in der Tasche Ihres Segelbags). Entfernen Sie Plug (A) von Gurt (B), der in<br />
der Masttasche eingenäht ist. Nehmen Sie den verstellbaren Gurt (C) und führen Sie ihn durch den Gurt (B) und den<br />
Plug (A). Dann positionieren Sie die Verschlußschnalle hinter dem Mast und stellen die gewünschte Länge ein.<br />
2<br />
A<br />
C<br />
3<br />
2 ÖSEN AM ACHTERLIEK<br />
Wählen Sie die Öse, die Ihrer Körpergröße am besten<br />
entspricht. Da die meisten Windsurfer den Gabelbaum im<br />
rechten Winkel zum Masten bevorzugen, wählen Sie die<br />
Öse nach diesem Gesichtspunkt aus - je nachdem, auf<br />
welcher Höhe Sie den Gabelbaum bevorzugen. Bei<br />
Onshore-Bedingungen bevorzugen viele Windsurfer<br />
einen höheren Gabelbaum. Das Segel kann so leichter<br />
weiter nach vorne gebracht werden und die Backside<br />
Manöver gelingen einfacher. Bei Sideshore-Bedingungen<br />
kann der Gabelbaum etwas niedriger angebracht<br />
werden. Das Segel twistet so einfacher und der<br />
Bottomturn geht leichter. Für mehr Kontrolle verwenden<br />
Sie grundsätzlich die untere Öse.<br />
4<br />
A<br />
D<br />
B<br />
C<br />
INTEGRIERTER TRIMMHAKEN ZUR<br />
LEICHTEREN VORLIEKSSPANNUNG<br />
Der integrierte Trimmhaken zur leichteren<br />
Vorlieksspannung muss richtig eingefädelt<br />
werden, um das Vorliek mit möglichst wenig<br />
Kraftaufwand optimal trimmen zu können.<br />
Fädeln Sie den Tampen immer so ein wie es auf<br />
der Zeichnung angegeben ist.<br />
B<br />
DIE WAHL DES RICHTIGEN MASTES<br />
Jedes <strong>Neil</strong> <strong>Pryde</strong> Segel wurde auf einen speziell dafür vorgesehenen<br />
Mast designed. In den meisten Fällen kann man jedoch auch bei<br />
Verwendung anderer Masten ein recht akzeptables Ergebnis erzielen.<br />
Die jeweils am besten geeigneten Masten sind immer auf dem<br />
Unterliek jedes <strong>Neil</strong> <strong>Pryde</strong> Segels aufgedruckt.<br />
ANMERKUNG ZU DEN RIGGAUFDRUCKEN<br />
Die Aufdrucke auf dem Unterliek aller <strong>Neil</strong> <strong>Pryde</strong> Segel beinhalten<br />
folgende Informationen:<br />
■ Mast Base-Einstellung: Die Länge auf die Sie Ihre Aluminiumoder<br />
Carbon Mast Base einstellen sollten. Bei Verwendung des<br />
empfohlenen Mastes erhalten Sie die korrekte Vorliekslänge mit Ihrer<br />
Aluminium Mast Base. Bei Verwendung einer Carbon Mast Base<br />
können eventuell Abweichungen entstehen, da die Angaben<br />
unterschiedlich sind.<br />
■ Gabelbaumlänge: Die Angaben entsprechen der optimalen<br />
Gabelbaumlänge +/- 1cm. Die Länge wir von der Vorderkante der<br />
Masttasche (Mitte Gabelbaumaussparung) bis zum Achterlieksende<br />
des Segels gemessen.<br />
<strong>Diese</strong> Angaben sollen eine Unterstützung für den optimalen<br />
Segeltrimm sein. Abhängig von den verwendeten Riggkomponenten<br />
stimmen Sie nicht immer mit den für Sie am besten geeigneten<br />
Einstellungen überein.<br />
<strong>DAS</strong> AUFRIGGEN<br />
A. Passen Sie Ihre Gabelbaum- und Mastfußeinstellung den im unteren Bereich<br />
des Segels aufgedruckten Werten an. Alle <strong>Neil</strong> <strong>Pryde</strong> Segel wurden so designed,<br />
dass sie auf den empfohlenen Mast und Gabelbaum perfekt funktionieren. Mit<br />
Hilfe unseres neuen Segeltopp-Verlängerungssystems haben Sie jedoch die<br />
Möglichkeit alternativ einen 30 cm längeren Masten zu benutzen. Befestigen Sie<br />
das Verlängerungssystem wie angegeben, um so die gewünschte Mastlänge zu<br />
erhalten.<br />
B. Vergewissern Sie sich, dass sich alle Latten vollständig in den Lattentaschen<br />
befinden. Die Latten werden bereits ab Werk vorgespannt und benötigen somit<br />
nur geringe Nachjustierung.<br />
C. Stecken Sie den Mast in die Masttasche und schieben Sie das Segel langsam<br />
am Mast entlang nach unten. Ziehen Sie an dem angenähten Gurtband, um die<br />
Trimmöse möglichst nah an den Mastfuß zu ziehen.<br />
D. Fädeln Sie den Tampen mit Hilfe<br />
der Zeichnung am Vorliek ein und<br />
ziehen Sie das Vorliek mit Hilfe der<br />
integrierten Vorliekshilfe leicht an.<br />
E. Bringen Sie den Gabelbaum am<br />
Mast an. Lassen Sie dabei im<br />
Masttaschenausschnitt über dem<br />
Gabelbaum noch genug Platz, um<br />
später das Vorliek richtig trimmen zu<br />
können.<br />
F. Trimmen Sie nun das Vorliek im<br />
Bereich bis auf 1 cm an die<br />
Belegklemme heran (wie im<br />
Diagramm angegeben). Ihr<br />
individuelles Feintuning sollte in<br />
diesem Bereich liegen. Ein kleiner dem Segel beigelegter Aufkleber hilft Ihnen<br />
Ihren individuellen Trimm zu markieren und somit schneller wieder zu finden<br />
(Siehe Skizze).<br />
G. Überprüfen und korrigieren Sie bei Bedarf die Lattenspannung bis alle Falten<br />
links und rechts von der Lattentasche verschwunden sind. Versichern Sie sich,<br />
dass keine der Latten zu stark gespannt ist.<br />
H. Passen Sie das Achterliek den angegebenen Maßen an. Stellen Sie die<br />
Gabelbaumlänge so ein, dass zwischen Segel und Gabelbaumende maximal 1<br />
cm Platz bleibt. Überprüfen Sie alle Maße nochmals anhand eines Maßbandes<br />
damit Sie das Segel immer wieder gleich aufriggen können.<br />
I. Um den korrekten Trimm für Ihr Segel zu erhalten, befolgen Sie bitte<br />
nachfolgende Tips.<br />
AUFRIGG-TIPS<br />
Da reine RAF Segel keine Camber haben, ist das Einführen des Masts in die<br />
Masttasche relativ einfach. Ziehen Sie auf keinen Fall am integrierten Mast<br />
Protektor, sondern fassen Sie das Segel unten am angenähten Gurtband, das<br />
sich in der Masttasche befindet. Unser MPR hat zwar einen InterCam, jedoch ist<br />
es genauso einfach den Mast in die Masttasche einzuführen wie bei einem<br />
camberlosen RAF Segel. Versichern Sie sich nur, dass der InterCam korrekt am<br />
Mast sitzt.<br />
ABRIGGEN<br />
A. Versichern Sie sich, dass der integrierte Mast Protektor mit keinem Teil des<br />
Riggs mehr verbunden ist bevor Sie mit dem Abriggen beginnen.<br />
B. Lockern Sie das Achterliek vorsichtig, bis es völlig lose ist. Entfernen Sie den<br />
Gabelbaum komplett.<br />
C. Entspannen Sie das Vorliek langsam, bis der Tampen nicht mehr unter<br />
Spannung steht. Ziehen Sie den Mast vorsichtig aus der Masttasche.<br />
6
BEDIENUNGSANLEITUNG<br />
WAVE/FREESTYLE/FREERIDESEGEL - DEUTSCH<br />
FEINTRIMM WAVE, FREESTYLE - UND FREERIDESEGEL<br />
Wenn Ihr <strong>Neil</strong> <strong>Pryde</strong> Wave- oder Freestylesegel am Strand liegt, sollten<br />
Sie ein minimal loses Achterliek im oberen Bereich des Segels<br />
erkennen können. Die modernen Wave- und Freestylesegel sollten bei<br />
positiver Achterlieksspannung eine gut gespannte Segelfläche zeigen.<br />
Sie sollten nicht zu extrem nach unten durchgesetzt werden und auf<br />
keinen Fall mit negativem Achterliek getrimmt werden, damit die<br />
Leistungsfähigkeit nicht eingeschränkt wird.<br />
Riggen Sie Ihr Segel zunächst nach den auf dem Segel aufgedruckten<br />
Angaben auf. Als erstes stellen Sie die Mast Base nach den auf dem<br />
Segel aufgedruckten Maßen ein. Dann folgen Sie schrittweise den<br />
Feintuningangaben. Kontrollieren Sie die Einstellungen nochmals mit<br />
einem Maßband.<br />
Vorlieksspannung: Spannen Sie das Vorliek solange, bis das<br />
Achterliek zwischen den obersten beiden Latten locker erscheint. Das<br />
Vorliek sollte jedoch nicht überspannt werden.<br />
Achterlieksspannung: Befestigen Sie den Gabelbaum so, dass das<br />
Gabelbaumende fast am Achterlieksende sitzt (max. 2 cm Abstand).<br />
Benutzen Sie zur Sicherheit ein Maßband. Trimmen Sie das Achterliek<br />
anhand der empfohlenen Angaben. Lockere Achterlieksspannung steht<br />
für mehr Power, wobei Sie mit stärkerer Achterlieksspannung die volle<br />
Leistungsfähigkeit aus Ihrem Wavesegel herausholen können. Das<br />
Gabelbaumende steht immer unter Spannung.<br />
EXPERIMENTIEREN SIE SELBST AN IHREM INDIVIDUELLEN TUNIG:<br />
Experimentieren Sie, um die für Sie am besten geeigneten Einstellungen zu finden. Große Fahrer (über 80 kg) brauchen maximale Power und trimmen<br />
ihr Vorliek und Achterliek weit weniger als leichte Fahrer. Wenn Sie überpowert fahren, spannen Sie Ihr Achterliek nochmals nach. Schon geringste<br />
Veränderungen der Vorlieks- und Achterlieksspannung verändern die Fahreigenschaften Ihres Segels. Erscheint Ihnen Ihr Segel zu steif und verspannt,<br />
ist unter Umständen das Vorliek zu stark gespannt. Wenn das Segel unstabil und unhandlich erscheint, ist wahrscheinlich das Achterliek zu wenig<br />
gespannt. Ein plötzlicher “Strömungsabriß” deuted wahrscheinlich darauf hin, dass das Achterliek zu stark gespannt ist.<br />
SEGELPFLEGE<br />
Bewahren Sie Ihr Segel immer trocken und korrekt zusammengerollt in<br />
der Segeltasche auf. Achten Sie darauf, dass Ihr Segel nicht zerknittert<br />
wird oder Falten hat. Regelmäßiges Abspülen mit Süßwasser nach jedem<br />
Benutzen verlängert die Lebensdauer Ihres Segels. Ist die unterste Latte<br />
nicht parallel zu der obersten, nehmen Sie diese vor dem Aufrollen aus<br />
der Lattentasche heraus. Die Latten können in der Lattentasche bleiben<br />
und müssen nicht entspannt werden. Lassen Sie Ihr Segel nie in der<br />
prallen Sonne liegen. Verwenden Sie zur Reinigung keine Lösungsmittel<br />
oder Chemikalien, sondern lediglich klares Wasser und milde Seife. Hat<br />
Ihr Segel Löcher oder Risse, muss es vor dem nächsten Einsatz von<br />
einem qualifizierten Segelmacher repariert werden. Besonders wichtig ist<br />
dies bei Schäden der K-Film Bahnen.<br />
SICHER SURFEN MIT SPASS<br />
Surfen Sie zurückhaltend und rücksichtsvoll gegenüber anderen<br />
Surfern und Strandbesuchern. Checken Sie Ihr gesamtes Equipment in<br />
Bezug auf Verschleißerscheinungen und Bruchfestigkeit bevor Sie aufs<br />
Wasser gehen. Informieren Sie sich über die Wetterlage, die örtlichen<br />
Bedingungen sowie potentiellen Gefahren und gefährliche Strömungen.<br />
Überlegen Sie sich bevor Sie auf´s Wasser gehen, wo Sie im Notfall<br />
wieder die Möglichkeit haben an Land zu kommen.<br />
Für weitere Informationen über <strong>Neil</strong> <strong>Pryde</strong> Produkte wenden Sie sich<br />
bitte an Ihren <strong>Neil</strong> <strong>Pryde</strong> Fachhändler oder an: Shriro Sportvertrieb<br />
GmbH, Oberweg 21, 82008 Unterhaching. Tel.: 089 - 665049-0, Fax:<br />
089 - 665049-10, E-Mail: NEILPRYDE@compuserve.com.<br />
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