2015.05 F a c h m a g a z i n f ü r d e n B a u s t o f f f a c h h a n d e l & B a u m ä r k t e » Es gibt 22 Mio. Gründe bei Sicherheit auf den Marktführer zu setzen.«
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P. b.b. 09Z037955M, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1180<br />
D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E B A U S T O F F M A R K T<br />
JG 45<br />
Fachmagazin f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Baustofffachhandel & Baum<strong>ä</strong>rkte<br />
5.2015<br />
<strong>»</strong> <strong>Es</strong> <strong>gibt</strong> <strong>22</strong> <strong>Mio</strong>. Gr<strong>ü</strong>nde<br />
<strong>bei</strong> <strong>Sicherheit</strong> <strong>auf</strong> <strong>den</strong><br />
Marktf<strong>ü</strong>hrer <strong>zu</strong> <strong>setzen</strong>.<strong>«</strong><br />
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5 . 2 0 1 5 I N H A L T<br />
12 21<br />
A K T U E L L<br />
Jubil<strong>ä</strong>umsjahr 5<br />
Der ÖBM im 45. Jahrgang<br />
Perfektes Regenwassermanagement 8<br />
Systemlösungen bil<strong>den</strong> nat<strong>ü</strong>rlichen Wasserkreisl<strong>auf</strong> nach<br />
Mangelwirtschaft im 21. Jahrhundert 10<br />
Interview mit Karl Aigner <strong>ü</strong>ber Kunststoffrohre<br />
G R E M I E N &<br />
V E R B Ä N D E<br />
Bauproduktefachberater in Oberösterreich 16<br />
Zertifizierung in Rohrbach<br />
Wie bauen wir 2020? 19<br />
Bericht vom 35. Fertighaussymposion<br />
H A N D E L<br />
Eröffnung hagebaumarkt Zams 24<br />
Standort<strong>zu</strong>wachs in Tirol<br />
5 . 2015 | 3
E D I T O R I A L<br />
Baustoff-Großmachtpolitik<br />
Nat<strong>ü</strong>rlich setzt der St<strong>ä</strong>rkere gegen<strong>ü</strong>ber dem Schw<strong>ä</strong>cheren seine Interessen<br />
durch.<br />
So ungern wir braven demokratischen Europ<strong>ä</strong>er das auch hören mögen,<br />
so sehr ist es doch Tatsache.<br />
Wir brauchen da gar nicht an die Ostukraine oder die Machtstrukturen in so manchem<br />
Balkanland <strong>den</strong>ken. Bleiben wir ruhig in unserem angestammten Baustoffgesch<strong>ä</strong>ft,<br />
um Beispiele daf<strong>ü</strong>r <strong>zu</strong> fi n<strong>den</strong>.<br />
Mag. Alois Fröstl<br />
Chefredakteur<br />
Wenn einer der weltweit f<strong>ü</strong>hren<strong>den</strong> Kunststoffrohr-Erzeuger dar<strong>ü</strong>ber klagen muss,<br />
dass er <strong>den</strong> notwendigen Rohstoff kurzfristig nicht mehr in ausreichender Menge<br />
<strong>zu</strong> vern<strong>ü</strong>nftigen Preisen besorgen kann, obwohl das Ausgangsmaterial Erdöl derzeit<br />
im Überfluss relativ g<strong>ü</strong>nstig vorhan<strong>den</strong> ist, so deutet das <strong>auf</strong> dahinter liegende<br />
Strukturen und Mechanismen der erdölverar<strong>bei</strong>ten<strong>den</strong> Chemiefirmen hin.<br />
Wenn die D<strong>ä</strong>mmstoff-Großkonzerne ihre Produkte lieber quer durch Europa karren<br />
als lokal in <strong>den</strong> M<strong>ä</strong>rkten des Verbrauchs <strong>zu</strong> produzieren, so hat das mit der Interessenslage<br />
vor Ort nichts mehr <strong>zu</strong> tun.<br />
Und w<strong>ä</strong>re Zement nicht so schwer, die weltweit agieren<strong>den</strong> Zementgiganten w<strong>ü</strong>r<strong>den</strong><br />
auch diesen Rohstoff gerne quer durch die Welt schicken.<br />
Nat<strong>ü</strong>rlich ist es ein Faktum, dass die Warenströme internationale Dimensionen angenommen<br />
haben. Ob das allerdings f<strong>ü</strong>r voluminöse und/oder schwere Baustoffe<br />
Sinn macht, sollte einmal im Rahmen ehrlicher Ökobilanzen der jeweiligen Produkte<br />
untersucht wer<strong>den</strong>.<br />
Großmachtpolitik hatte immer einen anr<strong>ü</strong>chigen Beigeschmack. Die Baustoff-<br />
Großmachtpolitik international agierender Wirtschaftskonzerne steht halt nicht so<br />
sehr im Rampenlicht wie die der großen Weltpolitik. Praktiziert wird sie allerdings<br />
genauso – und mehr <strong>den</strong>n je – wie in der Politik. Nur halt nicht so bezeichnet.<br />
All<strong>zu</strong> viel Auswahl <strong>zu</strong>m Eink<strong>auf</strong>en <strong>bei</strong> heimischen Produzenten haben wir ja gar<br />
nicht mehr. Wenn da bloß der noch immer mittelbetrieblich strukturierte Baustoffhandel<br />
in Österreich nicht eines Tages <strong>auf</strong> der Strecke bleibt?!<br />
4<br />
| 5 . 2015
4 5 J A H R E Ö B M<br />
ÖBM vor 45 Jahren<br />
Umsatz<strong>den</strong>ken ist verboten<br />
Ausz<strong>ü</strong>ge aus der Studienreise des VBÖs nach S<strong>ü</strong>ddeutschland.<br />
Ende M<strong>ä</strong>rz des Jahres 1971 fand<br />
eine Studienreise des Verbandes<br />
der Baustoffh<strong>ä</strong>ndler Österreichs nach<br />
S<strong>ü</strong>ddeutschland statt, an der sich 30<br />
Mitglieder beteiligten. Mit Unterst<strong>ü</strong>t<strong>zu</strong>ng<br />
des Landesverbandes des Bayrischen<br />
Baustoffhandels und des Verbandes<br />
der Baustoffgroßh<strong>ä</strong>ndler in<br />
Ba<strong>den</strong>-W<strong>ü</strong>rttemberg konnten Baustoffhandelsbetriebe<br />
in Ingolstadt, Abensberg,<br />
Böblingen, Karlsruhe und Rastatt<br />
besichtigt wer<strong>den</strong>. Nach <strong>den</strong> Besichtigungen<br />
fan<strong>den</strong> jeweils Diskussionen<br />
<strong>ü</strong>ber die Eindr<strong>ü</strong>cke statt, an <strong>den</strong>en sich<br />
auch deutsche Kollegen beteiligten.<br />
Großraumb<strong>ü</strong>ro der Firma Mayer, Ingolstadt<br />
Schon <strong>bei</strong> dem Besuch der Firma Hermann<br />
Mayer in Ingolstadt konnte festgestellt<br />
wer<strong>den</strong>, daß man <strong>den</strong> Verk<strong>auf</strong><br />
höherwertiger Produkte in <strong>den</strong> Mittelpunkt<br />
des Gesch<strong>ä</strong>ftszieles stellt. Beeindruckend<br />
in diesem Unternehmen sind<br />
die großen, offenen Lagerhallen, welche<br />
die Zufahrt der Hubstapler ermöglichen,<br />
sowie das Großraumb<strong>ü</strong>ro und ein kleiner,<br />
aber instruktiver Ausstellungsraum.<br />
Im industriell <strong>auf</strong>streben<strong>den</strong> Gebiet wird<br />
neben der Beistellung von Baustoffen<br />
auch der Transportbetonerzeugung und<br />
der Eternit<strong>auf</strong>deckung Beachtung <strong>zu</strong>gewendet.<br />
Marmorfensterbretter sind<br />
neuerdings stark gefragt. In dem auch<br />
landwirtschaftlich starken Gebiet tritt<br />
als größter Konkurrent die Baywa, die<br />
landwirtschaftliche Genossenschaft, <strong>auf</strong>.<br />
Die am Nachmittag des ersten Besuchstages<br />
am Programm stehende Firma<br />
Westermayer & Sohn in Abendsberg<br />
liegt in einem l<strong>ä</strong>ndlichen Gebiet. Da <strong>bei</strong><br />
Bindemittel eine Kostendeckung kaum<br />
mehr möglich ist, wer<strong>den</strong> auch hier neue<br />
Artikel durch eine entsprechende Lohnpolitik<br />
f<strong>ü</strong>r Vertreter beg<strong>ü</strong>nstigt, wo<strong>bei</strong><br />
Pr<strong>ä</strong>mien f<strong>ü</strong>r Ertrags<strong>zu</strong>wachs als Basis<br />
dienen. Der Kun<strong>den</strong>bereich gleicht jenem<br />
der österreichischen Unternehmungen,<br />
jedoch steigt<br />
infolge der Sortimentumstellung<br />
und der Inbetriebnahme<br />
einer Baumusterschau der<br />
Anteil der Privaten, wie <strong>ü</strong>berhaupt<br />
die Do-it-yourself-<br />
Welle vom deutschen Baustoffhandel<br />
genutzt wurde.<br />
Der Trend <strong>zu</strong>m Einstieg in<br />
die elektronische Datenverar<strong>bei</strong>tung<br />
ist unverkennbar,<br />
da die moderne Betriebsf<strong>ü</strong>hrung<br />
Zahlenmaterial f<strong>ü</strong>r ihre<br />
Entscheidungen prompt benötigt.<br />
Der Schulung der Lehrlinge wird<br />
Selbstbedienungshalle <strong>bei</strong> Dr. Liebig, Böblingen<br />
großes Gewicht <strong>bei</strong>gemessen. Dar<strong>ü</strong>ber<br />
hinaus fin<strong>den</strong> l<strong>auf</strong>end Schulungen von<br />
Abnehmern statt, <strong>bei</strong> <strong>den</strong>en vor allem<br />
neue Erzeugnisse eingef<strong>ü</strong>hrt wer<strong>den</strong>.<br />
In der B<strong>ü</strong>roorganisation wird die Pendelkartei<br />
einer Lagerkartei vorgezogen.<br />
In dem nach neuesten Gesichtspunkten<br />
errichteten B<strong>ü</strong>ro- und Musterschaugeb<strong>ä</strong>u<strong>den</strong><br />
wurde auch ein Haus-Hobby-<br />
Markt untergebracht.<br />
Ein Besuch <strong>bei</strong> der Firma Dr. Ludwig<br />
Liebig in Böblingen stand am Beginn<br />
des badisch-w<strong>ü</strong>rttembergischen Teiles<br />
der Reise. Diese Firma ist weitgehend<br />
<strong>auf</strong> einen Baumarkt amerikanischen Stils<br />
umgestellt. Die Sortimentserweiterung<br />
umfaßt Teppiche, Holz, Farben, Tapeten<br />
und das Gartenprogramm. Über<br />
4.000 Artikel stehen im Sortiment. Organisatorisch<br />
ist das Unternehmen nach<br />
dem Harzburger Modell in Bereiche<br />
gegliedert, wo<strong>bei</strong> jeder Bereichsleiter<br />
weitgehende Vollmachten und Verantwortlichkeiten<br />
besitzt. Der<br />
Rohgewinn wird monatlich<br />
nach Artikelgruppen errechnet.<br />
Die Werbung erfolgt mittels<br />
Katalog, Zeitungsannoncen<br />
und Wurfsendungen, die<br />
<strong>den</strong> Zweck haben, <strong>den</strong> Verbraucher<br />
in <strong>den</strong> Baumarkt <strong>zu</strong><br />
bringen.<br />
Die Firma Gössel-Bauzentrum<br />
in Karlsruhe steht kurz<br />
vor der Eröffnung eines neuen<br />
Ausstellungsraumes, in<br />
5 . 2015 | 5
4 5 JAH R E Ö B M<br />
welchem neben eingerichteten B<strong>ä</strong>dern<br />
auch verschie<strong>den</strong>e Arten von Wand- und<br />
Deckenelementen, T<strong>ü</strong>ren, Fenster und<br />
Isolierprodukte gezeigt wer<strong>den</strong>. Hier<br />
und in dem <strong>zu</strong>m Teil <strong>auf</strong> Selbstbedienung<br />
<strong>auf</strong>gebauten Baumarkt wer<strong>den</strong> alle<br />
Waren mit Privatpreisen ausgepriesen,<br />
die als Fixpreise gelten.<br />
Auch <strong>bei</strong> dieser Firma ist der Trend<br />
vom Massenbaustoff <strong>zu</strong>m Spezialbaustoff<br />
unverkennbar, wo<strong>bei</strong> vor allem<br />
auch eine gut eingerichtete Abteilung<br />
f<strong>ü</strong>r Holzplatten <strong>auf</strong>fiel. Fertigfenster<br />
wer<strong>den</strong> verglast <strong>auf</strong> die Baustelle geliefert<br />
und dort teils von kooperieren<strong>den</strong><br />
Handwerkern, teils von eigenen<br />
Versetzern eingebaut.<br />
Die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />
Handwerkern sowie die Besch<strong>ä</strong>ftigung<br />
gelernter Tischler,<br />
Schlosser und Bo<strong>den</strong>leger<br />
wird auch von der Firma<br />
Jehle K.K. in Rastatt ge<strong>ü</strong>bt,<br />
deren Besuch am Ende der<br />
Reise stand.<br />
Keramik gehört hier genauso<br />
wie Teppiche <strong>zu</strong>m<br />
Sortiment, das sich in Erweiterung<br />
befindet. In einer Halle von<br />
Offene Lagerhallen<br />
30 x 20 m wird der Versuch unternommen,<br />
Schau-, Lager- und Verk<strong>auf</strong>sraum<br />
<strong>zu</strong> vereinen. Der Verk<strong>ä</strong>ufer sitzt nicht<br />
hinter einem Schreibtisch, sondern ber<strong>ä</strong>t<br />
die Kundschaft <strong>bei</strong> <strong>den</strong> jeweiligen Baustoffgruppen.<br />
Bei allen besuchten Betrieben stan<strong>den</strong><br />
die Betriebsinhaber der Studiengruppe<br />
<strong>zu</strong>r Beantwortung von Fragen<br />
<strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung. Sie gaben auch <strong>ü</strong>ber<br />
Detailziffern wie Umsatz, Außenstand,<br />
Lohn- und Gehaltsregelungen, ja sogar<br />
Reingewinne freim<strong>ü</strong>tig Auskunft. Die<br />
gastfreundliche Aufnahme darf noch besonders<br />
hervorgehoben wer<strong>den</strong>.<br />
Als Gesamteindruck kann vermerkt<br />
wer<strong>den</strong>, daß der Baustoff-Fachhandel<br />
in unserem Nachbarland der Alternative<br />
„Wachsen oder Weichen“ ein „Wachsen<br />
durch Sortimentausdehnung“ und<br />
„Kooperieren“ entgegenstellt. Durch<br />
die Hereinnahme neuer Warengruppen<br />
in das Sortiment wird der Verk<strong>auf</strong> der<br />
Rohbaustoffe keineswegs vernachl<strong>ä</strong>ssigt.<br />
Die k<strong>auf</strong>m<strong>ä</strong>nnische Gestion der Betriebe<br />
mag durch <strong>den</strong> Ausspruch eines Firmeninhabers<br />
untermauert wer<strong>den</strong>, der da<br />
meinte. „In meinem Hause ist das Umsatz<strong>den</strong>ken<br />
verboten.“<br />
6<br />
| 5 . 2015
4 5 J A H R E Ö B M<br />
R<strong>ü</strong>ckweg offen halten<br />
Er knallte die Zeitschrift gekonnt <strong>auf</strong><br />
<strong>den</strong> Tisch – der Chef. Ob wirsch oder unwirsch,<br />
kl<strong>ä</strong>rte erst die da<strong>zu</strong>passende Rede:<br />
„Kinder...“ sagte er, obwohl außer ihm<br />
nur noch einer da war, „Ihr wollt mir<br />
ja nie glauben, aber da drinnen steht‘s<br />
auch.“<br />
„So? Schau, schau! Aber was eigentlich?“<br />
„Daß sich eine Baustoffhandlung nicht<br />
nur <strong>auf</strong> der Höhe halten will, sondern<br />
vorausschauen muß, planen, aber vor<br />
allem sich um neue Baustoffe umsehen<br />
soll. Immer wieder!“<br />
„Aha! Ich weiß,“ sagte der Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />
„Fertigteile, Kunststoffe, also Fenster,<br />
T<strong>ü</strong>ren oder ein ganzes Haus schl<strong>ü</strong>sselfertig<br />
aus Kunststoff, das w<strong>ä</strong>re etwas ganz<br />
Neues, oder...“<br />
„Hören Sie <strong>auf</strong>,“ unterbrach der Chef<br />
und setzte sich ger<strong>ä</strong>uschvoll, <strong>den</strong>n einem<br />
richtigen Chef steht es <strong>zu</strong>, mehr L<strong>ä</strong>rm<br />
als die anderen <strong>zu</strong> machen. Das bringt<br />
der <strong>ü</strong>ppige Gedankenflug mit sich, er<br />
durchbricht gerne die Schallmauer. „Sie<br />
verstehen mich anscheinend nicht, Neues<br />
brauchen wir immer wieder. Voraus sein<br />
ist wichtig.“<br />
Der andere l<strong>ä</strong>chelt, er kannte das und<br />
schaltete wieder einmal <strong>auf</strong> <strong>den</strong> schaumgebremsten<br />
Gang. „Bitte schön, Herr<br />
Chef. Ich meine, wir sollten halt die reale<br />
Grundlage des Gesch<strong>ä</strong>ftes nicht <strong>zu</strong>m Verrutschen<br />
bringen.“<br />
„Wie meinen Sie das?“<br />
„Alles in Ordnung. Ich bin auch Ihrer<br />
Meinung, man braucht von Zeit <strong>zu</strong> Zeit<br />
neue Artikel, aber wie lange hat man sie<br />
schon allein? Ein Jahr, vielleicht zwei Jahre,<br />
dann ist das Neue wie ein An<strong>zu</strong>g, <strong>den</strong><br />
man erst einmal getragen hat, der wohl<br />
noch neu ist, aber bereits durch eine andere<br />
Fasson <strong>ü</strong>berholt erscheint!“<br />
„So, so! Und was wollen Sie damit sagen?“<br />
„Daß man neben dem sicherlich richtigen,<br />
doch relativ seltenen neuen Artikeln<br />
die herkömmlichen Baustoffe nicht wie ein<br />
l<strong>ä</strong>stiges Zahnweh abwerten soll, das meine<br />
ich. Man soll nicht immer vor dem<br />
Neuen in die Knie gehen vor Ehrfurcht,<br />
wenn man am Herkömmlichen vielleicht<br />
noch manches besser hinkriegen könnte.<br />
Fragen wir uns doch, ob durch neue<br />
Baustoffe wirklich die alten verdr<strong>ä</strong>ngt<br />
wer<strong>den</strong>. Sicher manchmal, meist aber<br />
findet nur eine Verlagerung statt. Nur<br />
selten verdr<strong>ä</strong>ngen neue g<strong>ä</strong>nzlich die alten<br />
Materialien. <strong>Es</strong> lohnt sich, dar<strong>ü</strong>ber<br />
nach<strong>zu</strong><strong>den</strong>ken, sonst jagen alle Ihre Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
einer Lockung nach, die nicht<br />
daf<strong>ü</strong>r steht. Ein paar unserer Leute machen<br />
das ohnehin nicht mit, weil sie <strong>zu</strong><br />
tr<strong>ä</strong>ge sind. Aber die sind dann vielleicht<br />
<strong>zu</strong>m Nach<strong>den</strong>ken <strong>ü</strong>ber Verbesserungen<br />
an dem alten, am Herkömmlichen, auch<br />
<strong>zu</strong> unbeweglich. Immer das Mittelmaß,<br />
Herr Chef. F<strong>ü</strong>r das Neue <strong>auf</strong>geschlossen<br />
sein, ohne das Alte <strong>zu</strong> vernachl<strong>ä</strong>ssigen.<br />
Irgendeiner – ich wei´ß nicht mehr wer<br />
– hat gesagt, man soll niemals noch und<br />
noch vorst<strong>ü</strong>rmen, ehe man sich <strong>ü</strong>ber <strong>den</strong><br />
R<strong>ü</strong>ckweg klar gewor<strong>den</strong> ist.“<br />
Das anf<strong>ä</strong>ngliche L<strong>ä</strong>cheln des Chefs<br />
war versickert wie versch<strong>ü</strong>ttete Suppe<br />
im Tischtuch.<br />
„Na schön, <strong>den</strong>ken Sie weiter dar<strong>ü</strong>ber<br />
nach, wir sprechen nochmals dar<strong>ü</strong>ber.“<br />
Und weg war er, der Chef.<br />
5 . 2015 | 7
A K T U E L L<br />
Systemlösungen bil<strong>den</strong> nat<strong>ü</strong>rlichen Wasserkreisl<strong>auf</strong> nach<br />
Perfektes Regenwassermanagement<br />
Wasser ist m<strong>ä</strong>chtig und kraftvoll. Das positiv <strong>zu</strong> nutzen und<br />
Regenwasser ökologisch und ökonomisch sinnvoll wieder<br />
in <strong>den</strong> nat<strong>ü</strong>rlichen Kreisl<strong>auf</strong> <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>leiten, ist die zentrale<br />
Aufgabe im Regenwassermanagement von Fr<strong>ä</strong>nkische. Unter<br />
dem Motto „4 Aufgaben – 1 Lösung – Regenwasser ist<br />
unsere Kompetenz“ setzt der marktf<strong>ü</strong>hrende Systemanbieter<br />
<strong>auf</strong> langlebige, kompatible und wartungsarme Komponenten,<br />
die Niederschl<strong>ä</strong>ge transportieren, reinigen, speichern und in<br />
die Natur <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ckf<strong>ü</strong>hren.<br />
Klimawandel, Umweltschutz und<br />
Nachhaltigkeit sind seit Jahren<br />
global diskutierte Schlagworte. Starkregenereignisse<br />
und immer h<strong>ä</strong>ufiger <strong>auf</strong>tretende<br />
Jahrhundert-Hochwasser zeigen,<br />
dass Wasser nach wie vor eine unberechenbare<br />
Naturgewalt ist. Vor allem in<br />
hochentwickelten Industriel<strong>ä</strong>ndern ist<br />
die <strong>zu</strong>nehmende Versiegelung großer<br />
Fl<strong>ä</strong>chen eine Ursache f<strong>ü</strong>r Hochwasser,<br />
verschmutztes Grundwasser und Überschwemmungen.<br />
Wo neue Siedlungen,<br />
Straßen und Gewerbegebiete verhindern,<br />
dass Regenwasser versickern kann,<br />
ist der nat<strong>ü</strong>rliche Wasserkreisl<strong>auf</strong> unterbrochen<br />
und muss k<strong>ü</strong>nstlich wieder hergestellt<br />
wer<strong>den</strong>. „Wir <strong>setzen</strong> seit mehr als<br />
20 Jahren unser Wissen und unsere Erfahrung<br />
daf<strong>ü</strong>r ein, im Regenwassermanagement<br />
Wirtschaftlichkeit, Effizienz<br />
und Ökologie in Einklang <strong>zu</strong> bringen:<br />
Unsere Systemlösungen nutzen die positiven<br />
Seiten des Wassers und tragen da<strong>zu</strong><br />
<strong>bei</strong>, Mensch und Umwelt nachhaltig <strong>zu</strong><br />
QUADROLIMIT. Der<br />
anschlussfertige<br />
Drosselschacht f<strong>ü</strong>gt<br />
sich perfekt ins<br />
Blockraster von<br />
Rigofill ST ein.<br />
sch<strong>ü</strong>tzen“, sagt Roman von Urbanowicz,<br />
Leiter Bereich Drainage Systeme.<br />
ZUKUNFTSSICHERE ENTWÄSSE-<br />
RUNG<br />
Der Lösungsansatz von FRÄNKISCHE<br />
umfasst das Transportieren, Reinigen,<br />
Speichern und Ableiten von Regenwasser.<br />
„Diese vier Aufgaben spiegeln sich<br />
in unserem Regenwassermanagement<br />
wider. So wer<strong>den</strong> die Niederschl<strong>ä</strong>ge ökonomisch<br />
und ökologisch sinnvoll wieder<br />
in die Natur <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ckgef<strong>ü</strong>hrt“, erkl<strong>ä</strong>rt Michael<br />
Sch<strong>ü</strong>tz, Leiter Entwicklung/Produktmanagement.<br />
Zukunftssichere Verkehrswege-<br />
und Siedlungsentw<strong>ä</strong>sserung<br />
vermeidet Engp<strong>ä</strong>sse im Kanalnetz und<br />
beugt in vielen Bereichen Überflutungen<br />
vor: im Straßen- und Schienenverkehr,<br />
in dicht besiedelten Stadtgebieten und<br />
<strong>auf</strong> Großparkpl<strong>ä</strong>tzen, rund um Industrie-<br />
und Gewerbebauten sowie im Garten-<br />
und Landschaftsbau.<br />
ABSOLUTE VERLÄSSLICHKEIT<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ng f<strong>ü</strong>r ein tragf<strong>ä</strong>higes und<br />
naturnahes Regenwassermanagement<br />
sind langlebige, technisch <strong>zu</strong>verl<strong>ä</strong>ssige<br />
und wartungsfreundliche Komponenten,<br />
die optimal <strong>auf</strong>einander abgestimmt<br />
und untereinander voll kompatibel sind.<br />
Alle Systembausteine der leistungsf<strong>ä</strong>higen<br />
Anlagen liefert FRÄNKISCHE<br />
SEDISUBSTRATOR XL. Nimmt auch gelöste Schadstoffe aus dem Regenwasser<br />
<strong>auf</strong>. Neu ist ein Wartungsintervall von 4 Jahren.<br />
individuell angepasst an die Gegebenheiten<br />
vor Ort. Umfassende Beratung ist<br />
ebenfalls ein wichtiges Element im Regenwassermanagement:<br />
FRÄNKISCHE<br />
unterst<strong>ü</strong>tzt Planer, B<strong>auf</strong>irmen und Behör<strong>den</strong><br />
in persönlichen Gespr<strong>ä</strong>chen, <strong>bei</strong><br />
allen dem Bau vor- und nachgelagerten<br />
T<strong>ä</strong>tigkeiten. Weitere Planungshilfen wie<br />
Software oder die CAD-Bibliothek stellen<br />
die Regenwasser-Experten <strong>auf</strong> ihrer<br />
Internetseite <strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung.<br />
ABGESTIMMTER TRANSPORT<br />
Im ersten Schritt der Funktionskette<br />
sammeln und transportieren verschie<strong>den</strong>e<br />
Rohrsysteme das Wasser. Das platzsparende<br />
Transportrohr-System StormPipe<br />
und sein perfekt abgestimmtes<br />
Schacht-Sortiment sind f<strong>ü</strong>r die Straßenentw<strong>ä</strong>sserung<br />
optimiert, vom kommu-<br />
QUADROCONTROL<br />
ST-SCHÄCHTE. Sind<br />
in die Rigole integriert<br />
und erleichtern mit<br />
ihrem großz<strong>ü</strong>gig<br />
bemessenen Durchmesser<br />
<strong>den</strong> Zugang.<br />
8 | 5 . 2015
A K T U E L L<br />
nalen Straßennetz bis hin <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Bundesautobahnen.<br />
REGENWASSER-REINIGUNG<br />
Die Reinigung des Regenwassers von<br />
Schmutz- und Schadstoffen aus der<br />
Luft und von Bo<strong>den</strong>fl<strong>ä</strong>chen <strong>ü</strong>bernehmen<br />
verschie<strong>den</strong>e FRÄNKISCHE-<br />
Anlagenkonzepte. Je nach Verschmut<strong>zu</strong>ngsart<br />
und -grad<br />
stehen unterschiedliche<br />
Systeme und Verfahren<br />
<strong>zu</strong>m R<strong>ü</strong>ckhalt dieser<br />
Schadstoffe <strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung.<br />
Vielseitigkeit, die<br />
<strong>ü</strong>berzeugt!<br />
SEDISUBSTRATOR XL. Scheidet<br />
in zwei Stufen sch<strong>ä</strong>dliche Feststoffe,<br />
gelöste Schwermetalle und<br />
Leichtfl<strong>ü</strong>ssigkeiten effizient ab.<br />
Die Substratpatrone <strong>bei</strong>nhaltet<br />
mit SediSorp ein gut<strong>ü</strong>berwachtes<br />
Substrat mit hoher Bindekapazit<strong>ä</strong>t.<br />
SPEICHERN UND<br />
NUTZEN<br />
W<strong>ä</strong>hrend in der Natur<br />
Mul<strong>den</strong>, Gr<strong>ä</strong>ben,<br />
Sand- und Kiesschichten Regenwasser<br />
speichern, schickt FRÄNKISCHE f<strong>ü</strong>r<br />
diese Funktion sein F<strong>ü</strong>llkörpersystem<br />
Rigofill ST ins Rennen. Die Kunststoff-<br />
Rigole f<strong>ü</strong>hrt das gespeicherte Regenwasser<br />
einer weiteren Nut<strong>zu</strong>ng, <strong>zu</strong>m Beispiel<br />
als Brauch- oder Löschwasser, <strong>zu</strong><br />
oder l<strong>ä</strong>sst es langsam versickern. „Überflutungen<br />
und deren teils drastische Folgesch<strong>ä</strong><strong>den</strong><br />
sind so praktisch ausgeschlossen.<br />
Mit einer systematischen Nut<strong>zu</strong>ng<br />
des gespeicherten Wassers können in<br />
der Gesamtkonzeption <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich auch<br />
wirtschaftlich sinnvolle Effekte erzielt<br />
SEDIPIPE XL PLUS. Entfernt nicht nur<br />
Schmutzpartikel, sondern scheidet auch <strong>bei</strong><br />
hohen Durchfl<strong>ü</strong>ssen in Havarief<strong>ä</strong>llen Leichtfl<strong>ü</strong>ssigkeiten<br />
wie Öl ab<br />
wer<strong>den</strong>“, weiß Horst Dörr, Exportleiter<br />
Bereich Drainage Systeme, <strong>zu</strong> berichten.<br />
SCHUTZ VOR HOCHWASSER UND<br />
ÜBERFLUTUNG<br />
Der abschließende Schritt im nachgebildeten<br />
Wasserkreisl<strong>auf</strong> leitet das gesammelte<br />
Regenwasser kontrolliert ab<br />
und f<strong>ü</strong>hrt es dem nat<strong>ü</strong>rlichen<br />
System wieder <strong>zu</strong>. Bei FRÄN-<br />
KISCHE <strong>ü</strong>bernehmen diese<br />
Aufgabe anschlussfertige<br />
Drosselsch<strong>ä</strong>chte, die<br />
<strong>zu</strong>m Beispiel mit hydraulischer<br />
Wirbelventil-Technologie<br />
ausgestattet sind<br />
– wartungsarme Abfl<br />
ussregulierung ganz<br />
ohne Verstopfen.<br />
W<strong>ä</strong>hrend der QuadroLimit<br />
sich ins<br />
Blockraster von Rigofill ST einf<strong>ü</strong>gt, l<strong>ä</strong>sst<br />
sich der AquaLimit auch mit anderen<br />
Speicherformen kombinieren. Besonders<br />
um Fl<strong>ü</strong>sse vor Hochwasser, Kanalnetze<br />
vor Überflutung und Anwohner<br />
vor Sch<strong>ä</strong><strong>den</strong> <strong>zu</strong> sch<strong>ü</strong>tzen, ist die geregelte,<br />
dosierte Ableitung ein wichtiger<br />
Faktor im Regenwassermanagement.<br />
Das Regenwassermanagement der Fr<strong>ä</strong>nkischen<br />
Rohrwerke orientiert sich am<br />
nat<strong>ü</strong>rlichen Kreisl<strong>auf</strong> des Wassers. Mit<br />
seiner Komplettlösung aus langlebigen,<br />
kompatiblen und wartungsfreundlichen<br />
AQUALIMIT. Der neue Drosselschacht<br />
ist anschlussfertig und l<strong>ä</strong>sst sich mit<br />
unterschiedlichen Speicherformen<br />
kombinieren.<br />
Modulen <strong>ü</strong>bersetzt der<br />
Systemanbieter die Anforderungen<br />
der Natur in vier<br />
zentrale Aufgaben: Transportieren,<br />
Reinigen, Speichern<br />
und Ableiten. ❙<br />
Weltweit und doch regional<br />
FRÄNKISCHE ist marktf<strong>ü</strong>hrend in der<br />
Entwicklung, Herstellung und Vermarktung<br />
von Rohren, Zubehör sowie Systemkomponenten<br />
aus Kunststoff und Metall,<br />
und deckt mit ihrem Produktspektrum<br />
die Bereiche Hoch- und Tiefbau sowie<br />
Automotive und Industrie ab.<br />
Heute sind die Rohre von FRÄNKISCHE<br />
<strong>ü</strong>berall: in Autos, Straßen, Geb<strong>ä</strong>u<strong>den</strong><br />
und Hausger<strong>ä</strong>ten. Über 1,5 Millionen<br />
Meter Rohr fertigt das bereits in dritter<br />
Generation inhabergef<strong>ü</strong>hrte Königsberger<br />
Traditionsunternehmen je<strong>den</strong> Tag. Mit<br />
Produktions- und Vertriebsstandorten<br />
in 17 L<strong>ä</strong>ndern und mehr als 2.8500<br />
Mitar<strong>bei</strong>tern weltweit ist aus dem<br />
Mittelst<strong>ä</strong>ndler inzwischen ein international<br />
<strong>auf</strong>gestelltes Unternehmen und ein<br />
wichtiger Wirtschafts- und Sozialfaktor<br />
gewor<strong>den</strong>.<br />
Als FRÄNKISCHE f<strong>ü</strong>r ihre neue Tochtergesellschaft<br />
in Österreich einen<br />
geeigneten Standort suchte, war dieser<br />
schnell in Wels gefun<strong>den</strong>. Das GTZ ist<br />
<strong>auf</strong>grund seiner zentralen geografischen<br />
Lage und guten Verkehrsanbindung gerade<strong>zu</strong><br />
ideal. „Zudem hat uns <strong>ü</strong>berzeugt,<br />
dass das Gr<strong>ü</strong>nder- und Technologiezentrum<br />
neben B<strong>ü</strong>ro- auch Seminar-,<br />
Schulungs- und Veranstaltungsr<strong>ä</strong>ume<br />
sowie die benötigte Infrastruktur und<br />
Dienstleistungen bietet. Gerade f<strong>ü</strong>r kleine<br />
Einheiten ist dies in der Anl<strong>auf</strong>phase von<br />
unsch<strong>ä</strong>tzbarem Wert“, ist Roman von<br />
Urbanowicz, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer, <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong><br />
mit der Standortwahl.<br />
FRÄNKISCHE. Regenwasser<br />
ökologisch und ökonomisch<br />
sinnvoll wieder in <strong>den</strong> nat<strong>ü</strong>rlichen<br />
Kreisl<strong>auf</strong> <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>leiten,<br />
ist die zentrale Aufgabe im<br />
Regenwassermanagement.<br />
5 . 2015 | 9
A K T U E L L<br />
Interview<br />
Kunststoffrohre: Mangelwirtschaft im 21. Jahrhundert?<br />
Die Mangelwirtshaft der Nachkriegszeit sollte im Europa des 21.Jahrhundert<br />
endg<strong>ü</strong>ltig <strong>ü</strong>berwun<strong>den</strong> sein. War sie auch. Bis sich der Markt <strong>bei</strong> Vorprodukten<br />
f<strong>ü</strong>r die Rohstoffe <strong>zu</strong>r Kunststoffrohrerzeugung <strong>auf</strong> einmal drehte. Die<br />
Verknappung des Rohstoff-Angebotes traf die Branche unvorbereitet, weil nicht<br />
vorhersehbar, versichern die wenigen Lieferanten dieser Ausgangsmaterialien<br />
mehr oder weniger glaubhaft. Mit negativen Konsequenzen f<strong>ü</strong>r die<br />
Kunststoffrohr-Industrie. Sie ist derzeit nicht in der Lage, ihren Rohstoffbedarf<br />
<strong>zu</strong> decken! Selbst wenn sie Mondpreise daf<strong>ü</strong>r zahlt, das System funktioniert:<br />
Wenig Angebot, daf<strong>ü</strong>r aber all time high- Preise <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Rohstoffen. Trotz<br />
niedrigen Ölpreises, der eigentlich das Gegenteil auslösen sollte.<br />
Die Auswirkungen bezahlen die Konsumenten durch notwendige<br />
Preiserhöhungen <strong>zu</strong>r Jahresmitte, wie Karl Aigner, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Pipelife<br />
Austria im Interview mit dem ÖBM bekannt <strong>gibt</strong>. Denn kurzfristige<br />
Preis<strong>zu</strong>schl<strong>ä</strong>ge sind f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Baustoffhandel ein Tabuthema, weiß auch Karl<br />
Aigner.<br />
KARL AIGNER<br />
Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Pipelife Austria<br />
ÖBM: Ohne Kunststoffrohre geht<br />
heute am Bau gar nichts mehr. N<strong>ü</strong>tzt<br />
das die Industrie, um die Preise hoch<br />
<strong>zu</strong> halten?<br />
Aigner: Danke f<strong>ü</strong>r das Kompliment an<br />
die Kuntstoffrohre. Kunststoffrohre haben<br />
sich aus <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten Gr<strong>ü</strong>n<strong>den</strong><br />
durchgesetzt – <strong>den</strong>ken Sie an die<br />
Verlegefreundlichkeit, Korrosionsfreiheit,<br />
Langlebigkeit. Das mit <strong>den</strong> Preisen<br />
hoch <strong>zu</strong> halten, spiegelt die Realit<strong>ä</strong>t<br />
<strong>ü</strong>berhaupt nicht wieder. Im Gegenteil,<br />
im Vergleich <strong>zu</strong> traditionellen Materialien<br />
wie Kupfer, Metall, Beton sind<br />
Kunststofrohre in der Gesamtheit des<br />
Systems inklusive der Verlegung g<strong>ü</strong>nstiger,<br />
deswegen haben sie sich auch so<br />
stark durchgesetzt. Dies hat auch <strong>zu</strong> einer<br />
Vielzahl von Anbietern gef<strong>ü</strong>hrt und<br />
die Preise unterliegen einem starken<br />
Wettbewerbsdruck.<br />
Kunststoffe sind Rohöl in veredelter<br />
Form. Das kostet jetzt ein Drittel weniger<br />
als noch vor einem Jahr. Verdient<br />
die Industrie jetzt richtig gut<br />
Geld mit ihren Produkten?<br />
Auch wir dachten, dass mit dem kurzfristigen<br />
R<strong>ü</strong>ckgang der Rohölpreise die<br />
Kunststoffe billiger wer<strong>den</strong>. Aber es haben<br />
sich in <strong>den</strong> letzten Wochen Ver<strong>ä</strong>nderungen<br />
<strong>auf</strong> <strong>den</strong> Rohststoffm<strong>ä</strong>rkten ergeben,<br />
die diese seit Jahren ja Jahrzehnten<br />
- auch von uns - argumentierte Gleichförmigkeit<br />
derzeit in unglaublicher Weise<br />
<strong>auf</strong> <strong>den</strong> Kopf stellen. Wir sind jetzt<br />
innerhalb kurzer Zeit mit in der Höhe<br />
nicht gekannten Preiserhöhungen und<br />
mit gravieren<strong>den</strong> Rohstsoffverknappungen<br />
konfrontiert.<br />
Was ist der Grund f<strong>ü</strong>r die Umkehr des<br />
Marktgesetzes: Fallende Rohölpreise -<br />
fallender Produktpreise?<br />
Das aus Rohöl unsere Kunststoffe<br />
Poyethylen (f<strong>ü</strong>r Wasserleitungsrohre),<br />
Polypropylen (f<strong>ü</strong>r Abluß- und Kanalrohre)<br />
und PVC (f<strong>ü</strong>r Kanalrohre) wer<strong>den</strong>,<br />
erfordert in der Erzeugung noch<br />
Zwischenstufen, z.B wird aus Öl <strong>zu</strong>n<strong>ä</strong>chst<br />
einmal Ethylen gewonnen und<br />
durch Polymerisation dann Polyethylen.<br />
Durch fallende Preise haben jetzt<br />
verschie<strong>den</strong>e Rohststoffhersteller, die in<br />
diesen Veredelungsstufen t<strong>ä</strong>tig sind, Anlagen<br />
aus dem Markt genommen. Und<br />
sehr bemerkenwert, einige haben uns gegen<strong>ü</strong>ber<br />
auch „force majeure“ - höhere<br />
Gewalt“ gemeldet. Dies bedeutet, dass<br />
entweder Anlagen stillgelegt wur<strong>den</strong><br />
oder <strong>auf</strong>grund von Wartungsar<strong>bei</strong>ten<br />
nicht produzieren. Das ist aber jetzt<br />
in so vielen F<strong>ä</strong>llen passiert, dass man<br />
nur mehr <strong>den</strong> Kopf sch<strong>ü</strong>tteln kann. <strong>Es</strong><br />
<strong>gibt</strong> mitttlerweile keinen Rohststoffhersteller<br />
<strong>bei</strong> PE, PP oder PVC in Europa<br />
mehr, von <strong>den</strong>en man problemlos die<br />
benötigten Mengen erh<strong>ä</strong>lt. Das heißt es<br />
hat eine komplette Entkoppelung der<br />
Kunststoffpreise von der Entwicklung<br />
der Rohölpreise stattgefun<strong>den</strong>.<br />
Wird sich die Lage wieder entspannen?<br />
Kurz und mittelfristig wahrscheinlich<br />
10 | 5 . 2015
A K T U E L L<br />
nicht. Wir sind von dieser Entwicklung<br />
komplett <strong>ü</strong>berrascht wor<strong>den</strong> und haben<br />
<strong>zu</strong>m Beispiel in der Winterzeit <strong>ü</strong>berhaupt<br />
keine Lager <strong>auf</strong>gebaut. Die Hersteller<br />
dieser Kunststoffe wollen sichtlich<br />
ihre Preise anheben und Margenverbesserungen<br />
erreichen. Da<strong>zu</strong> kommt noch,<br />
dass <strong>auf</strong>grund der aktuellen Wechselkurssituationen<br />
– niedriger Euro, hoher<br />
Dollar – der Export f<strong>ü</strong>r diese Produzenten<br />
attraktiver gewor<strong>den</strong> ist. Dies<br />
zieht die Preise unserer Vorprodukte <strong>zu</strong>m<br />
Teil in all time Höhen hoch - die Bandbreite<br />
dieser Preisanstiege bis Juni liegt<br />
f<strong>ü</strong>r uns zwischen 30-50 %. Gleiche Sorgen<br />
haben <strong>ü</strong>brigens die Hersteller von<br />
Kunststoffverpackungen in Europa.<br />
Das klingt aber sehr dramatisch?<br />
Ist es auch. Neben der sprunghaften<br />
Preisentwicklung ist das noch größere<br />
Problem f<strong>ü</strong>r uns, die Verknappung des<br />
Angebotes. Im April und Mai wur<strong>den</strong><br />
wir bereits <strong>bei</strong> einigen Lieferanten kontingentiert.<br />
Im Werk Wiener Neudorf wird es<br />
daher im Mai bereits <strong>zu</strong> einem einwöchigen<br />
Produktionsstillstand kommen<br />
- am st<strong>ä</strong>rksten betroffen sind wir hier<br />
vor allem <strong>bei</strong> PE100 (f<strong>ü</strong>r Druckrohre).<br />
Aber diese Problematik ist nicht nur <strong>auf</strong><br />
Österreich beschr<strong>ä</strong>nkt, gleiches gilt auch<br />
f<strong>ü</strong>r unsere Schwesterfirmen in Europa<br />
und f<strong>ü</strong>r unsere Mitbewerber.<br />
Wie reagiert man jetzt preislich?<br />
Unsere Preisstellungen im Projektund<br />
Tagesgesch<strong>ä</strong>ft muss jetzt l<strong>auf</strong>end<br />
diesen Notwendigkeiten entsprechend<br />
angepasst wer<strong>den</strong>. Unsere Kun<strong>den</strong> wur<strong>den</strong><br />
auch schon von dieser ge<strong>ä</strong>nderten<br />
Situation <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Kunststoff-Rohstoffm<strong>ä</strong>rkten<br />
informiert. Am liebsten w<strong>ä</strong>re<br />
uns nat<strong>ü</strong>rlich eine rasch wirkende Rabattk<strong>ü</strong>r<strong>zu</strong>ng<br />
durch<strong>zu</strong>f<strong>ü</strong>hren oder einen<br />
Teuerungs<strong>zu</strong>schlages an<strong>zu</strong>wen<strong>den</strong>. Um<br />
unsere Partner im Baustoff-Fachhandel<br />
aber nicht <strong>zu</strong> <strong>ü</strong>berfordern, wird es letztlich<br />
<strong>auf</strong> eine Erhöhung der Bruttopreislisten<br />
per 1. Juni 2015 hinausl<strong>auf</strong>en.<br />
Eine Marke der Domoferm Gruppe.<br />
Baumeister, <strong>auf</strong>gepasst!<br />
50%<br />
Zeitersparnis*!<br />
Garantiert<br />
schnelle<br />
Montage.<br />
DOMOFERM hat die BAUMEISTER<br />
Feuerschutzt<strong>ü</strong>r entwickelt.<br />
Die Effektivste ihrer Klasse - in einem<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgang komplett montiert.<br />
Mehr EFFIZIENZ durch reduzierte<br />
Montagezeit. Montagematerial inklusive<br />
im SORGLOS Montagepaket.<br />
www.domoferm.com<br />
*Zeitersparnis gegen<strong>ü</strong>ber einer herkömmlichen L/R T<strong>ü</strong>r.
A K T U E L L<br />
Internorm<br />
Kontrolliertes L<strong>ü</strong>ften mit dem<br />
richtigen Fenster<br />
Was so banal und selbstverst<strong>ä</strong>ndlich klingt, war es fr<strong>ü</strong>her auch: Frischluft kam<br />
haupts<strong>ä</strong>chlich durch die meist undichten Fenster. Ob die Bewohner das wollten<br />
oder nicht, ob in ausreichender Menge, <strong>zu</strong>m passen<strong>den</strong> Zeitpunkt oder am<br />
gew<strong>ü</strong>nschten Ort, ob pollen- und staubfrei - all das konnte nicht beeinflusst<br />
wer<strong>den</strong>. Die mehr oder weniger frische Luft war einfach da oder auch nicht!<br />
Kein befriedigender Zustand.<br />
Dann kamen die dichten Fenster.<br />
Mit drei Dichtungen und<br />
wirklich dicht! Und vor<strong>bei</strong> war es mit<br />
der frischen Luft. Noch schlechter als<br />
vorher, wie sich bald herausstellte. Die<br />
praxisfrem<strong>den</strong> L<strong>ü</strong>ftungsempfehlungen<br />
verhöhnten die Bewohner mehr als sie<br />
Hilfe boten.<br />
Jetzt schlug die Stunde der zentralen<br />
high tech-L<strong>ü</strong>ftungsanlagen, die im<br />
Neu<strong>zu</strong>stand auch alle gut funktionieren<br />
sollten. Wenn da nicht die Wartung<br />
w<strong>ä</strong>re!<br />
GEHT’S NICHT EINFACHER MIT DER<br />
FRISCHLUFT?<br />
Den Produktentwickler von Internorm<br />
hat diese Frage keine Ruhe gelassen. Bis<br />
sie das im Rahmen integrierte I-tec L<strong>ü</strong>ftungssystem<br />
gefun<strong>den</strong> hatten! Das ein-<br />
I-TEC LÜFTUNG. Frischluft<br />
mit individueller Steuerung<br />
f<strong>ü</strong>r je<strong>den</strong> Raum.<br />
malige an dieser I-tec L<strong>ü</strong>ftung ist nach<br />
<strong>den</strong> Angaben von Internorm:<br />
• Sie ist vollst<strong>ä</strong>ndig im Fensterrahmen<br />
integriert<br />
• Sie ist perfekt f<strong>ü</strong>r Sanierungen, weil<br />
nachr<strong>ü</strong>stbar und ohne großen Aufwand<br />
<strong>zu</strong> montieren.<br />
• Sie l<strong>ä</strong>sst sich <strong>auf</strong>grund der kurzen<br />
Luftleitung leicht reinigen und ist somit<br />
weitaus hygienischer als zentrale<br />
L<strong>ü</strong>ftungssysteme.<br />
• Sie l<strong>ä</strong>sst sich individuell f<strong>ü</strong>r je<strong>den</strong><br />
Raum steuern – jeder Raum kann<br />
nach Temperatur und Feuchtigkeit<br />
spezifisch gel<strong>ü</strong>ftet wer<strong>den</strong><br />
• Sie bietet einen W<strong>ä</strong>rmer<strong>ü</strong>ckgewinnungsgrad<br />
von 93 Prozent.<br />
• Sie bietet bereits im Standard einen<br />
integrierten Pollenschutz.<br />
• Sie l<strong>ä</strong>sst sich einfach mittels Steuerung<br />
am Fensterrahmen bedienen.<br />
(<strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich kann die L<strong>ü</strong>ftung bequem<br />
mittels Tablet oder Smartphone <strong>ü</strong>ber<br />
die I-tec SmartWindow App gesteuert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
• Sie bietet <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich eine automatische<br />
Steuerung. Eine Luftfeuchteautomatik<br />
ermittelt selbstst<strong>ä</strong>ndig<br />
die Temperatur und Feuchtigkeit der<br />
Raumluft. Der Luftaustausch erfolgt<br />
dar<strong>auf</strong>hin voll automatisch.<br />
• Sie kann in das Kunststoff- bzw.<br />
Kunststoff/Aluminium-Fenster KF<br />
410 sowie in das Kunststoff/ Aluminium-Verbundfenster<br />
KV 440 integriert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
WOZU ÜBERHAUPT FRISCHLUFT?<br />
L<strong>ü</strong>ften ist deshalb so wichtig, weil CO 2<br />
-<br />
RUDOLF TEMMEL<br />
Internorm<br />
INTEGRIERT. L<strong>ü</strong>ftung<br />
ist bereits im Fensterrahmen<br />
enthalten<br />
Gehalt der Atemluft in geschlossenen<br />
R<strong>ä</strong>umen mit dichten Fenstern meist <strong>zu</strong><br />
hoch ist.<br />
Wie schnell der gerade noch vertr<strong>ä</strong>gliche<br />
CO 2<br />
-Gehalt von 1.500 ppm (Innenraumrichtwert<br />
in parts per million)<br />
<strong>ü</strong>berschritten wird, veranschaulichen die<br />
drei Beispiele:<br />
• Wohnzimmer, 25m 2 , 3 Personen < 2 h<br />
• Klassenzimmer, 70m 2 , 20 Personen < 1<br />
h<br />
• B<strong>ü</strong>ro, 30m 2 , 4 Personen < 1,5 h<br />
Dann beginnen die Konzentrationsschw<strong>ä</strong>che<br />
und das Kopfweh.<br />
Wenn wir Menschen uns nicht mehr<br />
wohlf<strong>ü</strong>hlen, wird es aber f<strong>ü</strong>r andere<br />
gerade gem<strong>ü</strong>tlich. Die Schimmelpilze<br />
n<strong>ä</strong>mlich. Sie gedeihen <strong>bei</strong> ausreichender<br />
Luftfeuchte pr<strong>ä</strong>chtig.<br />
Und eine hohe Luftfeuchte ist schnell<br />
erreicht. Eine vierköpfige Familie <strong>zu</strong>m<br />
Beispiel <strong>gibt</strong> pro Tag rund 12 Liter<br />
Feuchtigkeit ab. Die st<strong>ä</strong>rksten Feuchtigkeitsquellen<br />
sind das Kochen, Duschen<br />
und die Hausar<strong>bei</strong>t.<br />
Richtiges und konsequentes L<strong>ü</strong>ften ist<br />
daher extrem wichtig.<br />
❙<br />
12 | 5 . 2015
A K T U E L L<br />
Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster: Komfort und <strong>Sicherheit</strong> f<strong>ü</strong>r alle Anspr<strong>ü</strong>che<br />
Innovative Fenstertechnik und intelligente<br />
Zutrittssysteme <strong>bei</strong> Haust<strong>ü</strong>ren<br />
Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster, einer der leistungsst<strong>ä</strong>rksten Anbieter hochwertiger und<br />
energieeffizienter Fenster, Hebe-Schiebe-T<strong>ü</strong>ren und Haust<strong>ü</strong>ren, stellt innerhalb<br />
seines gesamten Produktprogramms Neuheiten vor – f<strong>ü</strong>r zeitgem<strong>ä</strong>ßen Komfort<br />
und f<strong>ü</strong>r höchste <strong>Sicherheit</strong>.<br />
Das Familienunternehmen deckt<br />
da<strong>bei</strong> die ganze Bandbreite innovativer<br />
Fenster- und T<strong>ü</strong>rtechnik in<br />
Verbindung mit intelligenten Zutrittssystemen<br />
ab, bis hin <strong>zu</strong>r Vernet<strong>zu</strong>ng mit<br />
moderner Haustechnik. Denn Komfort<br />
macht in Zukunft nicht mehr vor der<br />
Haust<strong>ü</strong>r halt und auch Fenster und Terrassent<strong>ü</strong>ren<br />
wollen anspruchsvolle Bauherren<br />
heute in die intelligente Steuerung<br />
einbeziehen. Nicht <strong>zu</strong>letzt, um<br />
damit barrierefreie Lebensr<strong>ä</strong>ume <strong>zu</strong><br />
schaffen und Haus und Wohnung f<strong>ü</strong>r<br />
die Zukunft fit <strong>zu</strong> machen.<br />
VERNETZUNG VON FENSTERN, TÜ-<br />
REN UND SONNENSCHUTZ<br />
Mehr Komfort <strong>bei</strong> hoher <strong>Sicherheit</strong><br />
bietet Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster konkret durch<br />
intelligente Öffnungssysteme, elektromotorisches<br />
Bedienen von Hebe-Schiebe-T<strong>ü</strong>ren<br />
mit großen Formaten oder<br />
durch elektrisch steuerbare Raffstores<br />
und Oberlichter. Gesteuert wer<strong>den</strong> sie<br />
drahtlos <strong>auf</strong> Basis eines Funk-Bussystems,<br />
bedient <strong>ü</strong>ber Tablets oder Smartphones.<br />
Da<strong>bei</strong> sind Kun<strong>den</strong> <strong>auf</strong> kein<br />
bestimmtes System festgelegt. Die Steuerung<br />
l<strong>ä</strong>sst sich <strong>ü</strong>ber entsprechende<br />
Schnittstellen mit <strong>den</strong> g<strong>ä</strong>ngigen Haustechnik-Systemen<br />
verbin<strong>den</strong>. Flexible<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngs- und Bedienungsmöglichkeiten<br />
sorgen auch f<strong>ü</strong>r die Gestaltung<br />
barrierefreier Lebensr<strong>ä</strong>ume f<strong>ü</strong>r Menschen<br />
mit Handicap.<br />
KOMFORT. T<strong>ü</strong>r öffnen<br />
per fingerprint.<br />
HAUSTÜREN MIT ZUVERLÄSSIGER<br />
SICHERHEITSTECHNIK UND KOM-<br />
FORTABLEN ZUTRITTSSYSTEMEN<br />
Auch <strong>bei</strong> <strong>den</strong> hochwertigen Hauseingangst<strong>ü</strong>ren<br />
von Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster steht<br />
neben neuen Design moderne <strong>Sicherheit</strong>stechnik<br />
im Vordergrund. Hier zeigt<br />
das Unternehmen, dass sich Haust<strong>ü</strong>ren<br />
elektromotorisch komfortabel öffnen<br />
und verriegeln lassen und barrierefreie<br />
Zutrittssysteme <strong>den</strong> Bewegungsspielraum<br />
vergrößern. Da<strong>zu</strong> gehören<br />
Lösungen wie das Öffnen mit persönlichem<br />
Fingerabdruck, dem Fingerprint-System,<br />
sowie das selbstt<strong>ä</strong>tige Abschließen<br />
bzw. die Mehrfachverriegelung<br />
per Automatik-Schloss. Höchsten Komfort<br />
eröffnet der ber<strong>ü</strong>hrungslose Zugang<br />
<strong>ü</strong>ber einen vollautomatischen Dreht<strong>ü</strong>rantrieb,<br />
der per Funk gesteuert wird.<br />
Ausgestattet sind die Haust<strong>ü</strong>ren von<br />
Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster schon in der Standard-Ausf<strong>ü</strong>hrung<br />
mit <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlichen Sicherungen<br />
wie <strong>zu</strong>m Beispiel dem patentierten<br />
Keilfalz – er verhindert, dass die<br />
T<strong>ü</strong>r nach innen gedr<strong>ü</strong>ckt wer<strong>den</strong> kann<br />
und erf<strong>ü</strong>llt RC 2-Kriterien.<br />
FENSTER MIT RC 3-WIDERSTANDS-<br />
KLASSE<br />
Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster erhöht auch mit einbruchhemmen<strong>den</strong><br />
Fenstern die <strong>Sicherheit</strong><br />
in Sachen Einbruchschutz. Erstmals<br />
hat das Unternehmen Fenster mit RC 3<br />
Pr<strong>ü</strong>fzeugnis im Programm. Diese Widerstandsklasse<br />
f<strong>ü</strong>r erhöhten Einbruchschutz<br />
setzt ein hohes Maß an Fachwissen,<br />
hohe Qualit<strong>ä</strong>t und handwerkliches<br />
Know-how voraus. Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster<br />
hat die anspruchsvolle Pr<strong>ü</strong>fung erfolgreich<br />
bestan<strong>den</strong>. Über 40 Prozent der<br />
Einbruchsversuche wer<strong>den</strong> heute schon<br />
durch mechanische Sicherungen verhindert.<br />
Fenster von Kneer-S<strong>ü</strong>dfenster sind<br />
schon in der Standardversion mit einem<br />
hohen <strong>Sicherheit</strong>sstandard ausger<strong>ü</strong>stet<br />
und bieten damit einen guten Einbruchschutz.<br />
Fenster mit RC 3-Klasse<br />
erschweren das Aufbrechen noch einmal<br />
deutlich, da sie einem Einbruchversuch<br />
l<strong>ä</strong>nger widerstehen – umso sicherer sind<br />
Haus und Wohnung. Sie halten dem<br />
Angriff mit einem zweiten Schraubendreher<br />
und einem Brecheisen bzw. Kuhfuß<br />
mindestens f<strong>ü</strong>nf Minuten stand. ❙<br />
SICHERHEIT. Erhöhter Einbruchschutz<br />
mit RC3 Pr<strong>ü</strong>fzeugnis<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.kneer-suedfenster.de.<br />
5 . 2015 | 13
A K T U E L L<br />
Domoferm hat die Baumeister Feuerschutzt<strong>ü</strong>r entwickelt<br />
Baumeister <strong>auf</strong>gepasst!<br />
Man kennt <strong>den</strong> Alltag <strong>auf</strong> Baustellen: Die Zeit ist knapp, der Wunsch nach Flexibilit<strong>ä</strong>t<br />
groß! Wir möchten unseren Kun<strong>den</strong> <strong>den</strong> Ar<strong>bei</strong>tsalltag erleichtern. Deshalb haben wir in<br />
intensiver Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Baumeistern die BAUMEISTER Feuerschutzt<strong>ü</strong>r entwickelt.<br />
Mehr Flexibilit<strong>ä</strong>t bietet das T<strong>ü</strong>relement<br />
durch ein Zargensystem<br />
f<strong>ü</strong>r verputzte und unverputzte<br />
Ziegel-, Beton- und Porenbetonw<strong>ä</strong>nde.<br />
Reduzierte Montagezeit und Montagematerial<br />
inklusive, machen die BAU-<br />
MEISTER <strong>zu</strong>m Must-Have f<strong>ü</strong>r je<strong>den</strong><br />
Baumeister! Feuerhemmend nach EI230<br />
gepr<strong>ü</strong>ft und zertifiziert.<br />
DIE NEUE BAUMEISTER BRINGT<br />
MEHR FLEXIBILITÄT<br />
Die BAUMEISTER beherrscht alle Situationen.<br />
Ein Zargensystem f<strong>ü</strong>r Ziegelw<strong>ä</strong>nde,<br />
Betonw<strong>ä</strong>nde oder Porenbeton<br />
– verputzt und unverputzt. Die<br />
BAUMEISTER eignet sich auch hervorragend<br />
f<strong>ü</strong>r eine schnelle und saubere<br />
Sanierung. Durch <strong>den</strong> fehlen<strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>einstand<br />
kann die D<strong>ü</strong>beleckzargenachtr<strong>ä</strong>glich<br />
in eine bestehende T<strong>ü</strong>röffnung<br />
montiert wer<strong>den</strong>.<br />
DIE NEUE BAUMEISTER BIETET<br />
MEHR SICHERHEIT<br />
Kein Aussteifen, kein Aush<strong>ä</strong>rten, in<br />
einem Ar<strong>bei</strong>tsgang komplett montiert.<br />
Die BAUMEISTER ist ohne Zargenhinterf<strong>ü</strong>llung<br />
als Brandschutzelement <strong>zu</strong>gelassen.<br />
F<strong>ü</strong>r erhöhten Schallschutz und<br />
W<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmung kann das Element jedoch<br />
alternativ hinterf<strong>ü</strong>llt wer<strong>den</strong>. Am<br />
effektivsten und schnellsten geht es<br />
mit dem DOMOFERM Brandschutzschaum.<br />
Der geschlossenzellige Aufbau<br />
garantiert eine perfekte Hinterf<strong>ü</strong>llung f<strong>ü</strong>r<br />
optimalen Schall- und W<strong>ä</strong>rmeschutz und<br />
besteht auch die brandschutztechnische<br />
Zulassung. Alternativ l<strong>ä</strong>sst sich die Zarge<br />
auch mit Steinwolle hinterf<strong>ü</strong>llen.<br />
DIE BAUMEISTER BIETET EIN MEHR<br />
AN EFFIZIENZ.<br />
Eine schnelle Montage ist garantiert! Das<br />
bedeutet eine Zeitersparnis von mindestens<br />
50 % gegen<strong>ü</strong>ber einem herkömmlichen<br />
L/R Element. Denn die Montagezeit<br />
des Elementes verringert sich von<br />
2,5 Stun<strong>den</strong> <strong>auf</strong> weniger als eine Stunde.<br />
Zus<strong>ä</strong>tzlich erspart man sich 24 Stun<strong>den</strong><br />
Austrocknungszeit und somit eine <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzliche<br />
Anfahrt. Das Montagematerial<br />
ist <strong>bei</strong>m SORGLOS-Montageset da<strong>bei</strong>.<br />
Schlicht, mehr Leistung <strong>zu</strong>m attraktiven<br />
Preis.<br />
❙<br />
Die BAUMEISTER <strong>zu</strong>m<br />
Angreifen!<br />
Die BAUMEISTER ist in Österreich on<br />
Tour! Kommen Sie vor<strong>bei</strong> und lernen Sie<br />
die Vorteile <strong>bei</strong> einer unserer zahlreichen<br />
Stationen kennen. Kontaktieren Sie uns<br />
unter 0<strong>22</strong>82/8400 und erfragen Sie <strong>den</strong><br />
n<strong>ä</strong>chsten Montagetermin in Ihrer N<strong>ä</strong>he.<br />
DRACHENBOOT<br />
RENNEN
A K T U E L L<br />
Isover<br />
Kampf um Produktionsstandort Stockerau verloren<br />
Seit Jahren hing das Damoklesschwert der Stilllegung <strong>ü</strong>ber dem einstigen Tel- und sp<strong>ä</strong>teren Isover<br />
Mineralwolle Paradestandort Stockerau. Jetzt ist der Fa<strong>den</strong> endg<strong>ü</strong>ltig gerissen. Per Jahresende 2015<br />
ist Schluss mit der letzten österreichischen Glaswoll-Produktion. Hat das Auswirkungen <strong>auf</strong> dem<br />
Markt<strong>auf</strong>tritt von Isover oder sein traditionell gutes Verh<strong>ä</strong>ltnis <strong>zu</strong>m Fachhandel? Nein, sagt Franz<br />
Hartmann, Isover Verk<strong>auf</strong>sleiter Österreich im Gespr<strong>ä</strong>ch mit Alois Fröstl.<br />
ÖBM: Noch in der Zeit der Tel-Mineralwolle<br />
und erst recht als Isover<br />
Produktionsst<strong>ä</strong>tte war das Werk in<br />
Stockerau immer ein Vorzeigebetrieb.<br />
Sogar Minister sind <strong>zu</strong>r Werkseröffnung<br />
eingela<strong>den</strong> wor<strong>den</strong> und auch gekommen!<br />
Warum nun das Aus?<br />
Hartmann: Wir m<strong>ü</strong>ssen vorsichtig<br />
sein, wenn wir Ereignisse aus sehr unterschiedlichen<br />
Perio<strong>den</strong> vergleichen.<br />
Als unser Unternehmen noch Tel-Mineralwolle<br />
hieß, hatten wir eine sehr<br />
kr<strong>ä</strong>ftige Baukonjunktur in Österreich.<br />
Damals haben alle investiert, auch wir<br />
hier in Stockerau. Aber die Zeiten haben<br />
sich ge<strong>ä</strong>ndert, besonders seit der<br />
Krise 2009. Wir alle, ob Industrie, Handel<br />
oder Gewerbe, ar<strong>bei</strong>ten heute unter<br />
ganz anderen Bedingungen. In manchen<br />
Bereichen kann man steuernd eingreifen,<br />
in anderen sind die Rahmenbedingungen<br />
erdr<strong>ü</strong>ckend.<br />
Isover hat sich sehr lange unter sehr<br />
schwierigen Rahmenbedingungen als<br />
einziger Mineralwollehersteller in Österreich<br />
behauptet. Aber jetzt mussten<br />
wir die Entscheidung treffen, die<br />
Produktion still<strong>zu</strong>legen. Daf<strong>ü</strong>r <strong>gibt</strong> es<br />
drei ausschlaggebende Gr<strong>ü</strong>nde: die enormen<br />
Überkapazit<strong>ä</strong>ten in Europa und<br />
<strong>den</strong> damit einhergehen<strong>den</strong> Preisverfall,<br />
<strong>den</strong> R<strong>ü</strong>ckgang unserer Exportquote von<br />
50% <strong>auf</strong> 15 % <strong>auf</strong>grund der schlechten<br />
Baukonjunktur in <strong>den</strong> osteurop<strong>ä</strong>ischen<br />
M<strong>ä</strong>rkten und letztlich auch die ge<strong>ä</strong>nderte<br />
Architektur. Die Einsatzbereiche<br />
f<strong>ü</strong>r Glaswolle sind in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />
schrittweise <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ckgegangen. Unter diesen<br />
Bedingungen ist eine Produktion in<br />
Österreich einfach nicht kostendeckend<br />
<strong>zu</strong> f<strong>ü</strong>hren.<br />
Die Mineralwolle D<strong>ä</strong>mmstoffindustrie<br />
nimmt f<strong>ü</strong>r sich in Anspruch,<br />
<strong>zu</strong>m Umweltschutz durch Energieeinsparung<br />
wesentlich <strong>bei</strong><strong>zu</strong>tragen. Nun<br />
wird der D<strong>ä</strong>mmstoff – also in erster<br />
Linie Luft – mit LKW quer durch Europa<br />
gekarrt. Passt das <strong>zu</strong>sammen?<br />
Unser Standort in Stockerau hat <strong>den</strong><br />
großen Vorteil, <strong>ü</strong>ber einen Schienenanschluss<br />
<strong>zu</strong> verf<strong>ü</strong>gen. Dar<strong>auf</strong> hat schon<br />
der Gr<strong>ü</strong>nder des Unternehmens durchaus<br />
vision<strong>ä</strong>r geachtet. Wir haben schon<br />
bisher so viel wie möglich <strong>ü</strong>ber die Schiene<br />
transportiert, und <strong>bei</strong> dieser Strategie<br />
bleiben wir auch. Nat<strong>ü</strong>rlich wer<strong>den</strong> wir<br />
auch dar<strong>auf</strong> achten, die D<strong>ä</strong>mmstoffe unserer<br />
Schwesterunternehmen aus geographisch<br />
nahe gelegenen Produktionsst<strong>ä</strong>tten<br />
<strong>zu</strong> beziehen, um die Transportwege<br />
möglichst kurz <strong>zu</strong> halten – hier gehen<br />
betriebswirtschaftliche und ökologische<br />
Interessen Hand in Hand.<br />
Isover findet sich in guter Gesellschaft<br />
mit allen anderen Faserd<strong>ä</strong>mmstoff<br />
Lieferanten – kein D<strong>ä</strong>mmstoff<br />
mehr aus heimischer Produktion! Ist<br />
das ein Nachteil f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> <strong>zu</strong>k<strong>ü</strong>nftigen<br />
Markt<strong>auf</strong>tritt?<br />
Wir wer<strong>den</strong> unser Sortiment k<strong>ü</strong>nftig<br />
breiter <strong>auf</strong>stellen, das sehe ich durchaus<br />
als Vorteil. Die Qualit<strong>ä</strong>t der Produkte<br />
von Isover ist in jedem Fall erstklassig,<br />
da spielt es keine Rolle, aus<br />
welchem Werk das jeweilige Produkt<br />
stammt. Konzernweit erf<strong>ü</strong>llen alle die<br />
höchsten Qualit<strong>ä</strong>tsstandards. F<strong>ü</strong>r unseren<br />
Markt<strong>auf</strong>tritt, f<strong>ü</strong>r unsere Kun<strong>den</strong><br />
im Handel ist es wichtig, dass ihnen die<br />
gleichen Ansprechpartner <strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung<br />
stehen. Sie können sich dar<strong>auf</strong> verlassen,<br />
dass sie in der gewohnten Qualit<strong>ä</strong>t<br />
FRANZ HARTMANN<br />
Vertriebsdirektor Isover<br />
Austria<br />
betreut wer<strong>den</strong>. Da unsere Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
jetzt aber eine noch breitere Produktpalette<br />
anbieten können, wird die t<strong>ä</strong>gliche<br />
Ar<strong>bei</strong>t f<strong>ü</strong>r sie vielleicht sogar einfacher.<br />
Wir wer<strong>den</strong> je<strong>den</strong>falls alles daran <strong>setzen</strong>.<br />
Wie kann in Zukunft die Lieferf<strong>ä</strong>higkeit<br />
<strong>bei</strong> einem so breiten Sortiment<br />
sichergestellt wer<strong>den</strong>?<br />
Saint-Gobain ist der größte Baustoffkonzern<br />
weltweit. Die Unternehmen<br />
sind dicht vernetzt, wir verf<strong>ü</strong>gen <strong>ü</strong>ber<br />
bestens abgestimmte Produktions- und<br />
Liefersysteme. Unsere Mitar<strong>bei</strong>ter in<br />
Österreich sind erfahrene Kollegen mit<br />
einem guten Gef<strong>ü</strong>hl f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Markt und<br />
sehr guten Kun<strong>den</strong>beziehungen. Wir<br />
können also sehr gut absch<strong>ä</strong>tzen, was<br />
der Markt heute braucht und morgen<br />
brauchen wird – und dar<strong>auf</strong> wer<strong>den</strong> wir<br />
unsere L<strong>ä</strong>ger ausrichten.<br />
Wird die Lagerhaltung <strong>bei</strong>m Fachhandel<br />
damit wichtiger?<br />
Wir sind grunds<strong>ä</strong>tzlich immer darum<br />
bem<strong>ü</strong>ht, uns mit dem Fachhandel bestmöglich<br />
ab<strong>zu</strong>stimmen. Manche Fachh<strong>ä</strong>ndler<br />
haben <strong>bei</strong> einzelnen Produkten<br />
einen höheren Lagerbedarf als <strong>bei</strong> anderen,<br />
das kommt sehr <strong>auf</strong> die Region an<br />
und <strong>auf</strong> die eigene Spezialisierung. Wir<br />
wer<strong>den</strong> in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Wochen<br />
und Monaten intensive Gespr<strong>ä</strong>che mit<br />
<strong>den</strong> Unternehmen f<strong>ü</strong>hren und gemeinsam<br />
die bestmögliche Variante ausar<strong>bei</strong>ten.<br />
Der Fachhandel war immer und<br />
bleibt unser wichtigster Gesch<strong>ä</strong>ftspartner.<br />
Daran halten wir fest.<br />
5 . 2015 | 15
G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />
15 Absolventen der Berufsschule Rohrbach ausgezeichnet<br />
BauproduktefachberaterInnen in OÖ zertifiziert<br />
„Vor 16 Jahren wurde der Schulversuch der Baustoffhandelsklasse in<br />
der Berufsschule Rohrbach eingerichtet. Im Gegensatz <strong>zu</strong>r „normalen“<br />
Berufsschule bietet die Ausbildung in Rohrbach spezielle Bauprodukte- und<br />
Verk<strong>auf</strong>skundekenntnisse mit einer erhöhten j<strong>ä</strong>hrlichen Stun<strong>den</strong>anzahl.<br />
„Auch heuer <strong>gibt</strong> es wieder ein einheitlich fixiertes Zertifikat f<strong>ü</strong>r Absolventen<br />
dieses Schultyps“, freut sich Johann Eisl, Obmann-Stv. des Baustoff-, Eisen-,<br />
Hartwaren- und Holzhandels der WKO Oberösterreich.<br />
Insgesamt konnten<br />
15 Personen<br />
diese spezielle Ausbildung<br />
erfolgreich absolvieren.<br />
„Gerade in<br />
einer Zeit der <strong>zu</strong>nehmen<strong>den</strong><br />
Ökologisierung<br />
und Optimierung<br />
der Baustoffe<br />
nimmt der Bauproduktefachberater<br />
eine<br />
Schl<strong>ü</strong>sselstellung im Rahmen von Bauprojekten<br />
ein“, ist Eisl von <strong>den</strong> ausgezeichneten<br />
Zukunftsaussichten f<strong>ü</strong>r Absolventen<br />
dieser Ausbildung <strong>ü</strong>berzeugt.<br />
Pauline Sleska, Direktorin der Berufsschule<br />
in Rohrbach, bringt die Vorz<strong>ü</strong>ge<br />
ihrer Baustoffklasse wie folgt <strong>auf</strong> <strong>den</strong><br />
Punkt: „Wir bil<strong>den</strong> an der Berufsschule<br />
Rohrbach junge Leute als Top-Fachkr<strong>ä</strong>fte<br />
mit hohen Bauprodukte-, Verk<strong>auf</strong>skundekenntnissen<br />
und mit einem<br />
Wissen <strong>ü</strong>ber Baurechtsvorschriften aus,<br />
um die Kun<strong>den</strong> bestmöglich beraten<br />
<strong>zu</strong> können. Wir bieten eine fundierte<br />
und eine qualifizierte Ausbildung durch<br />
kompetente Lehrer, Fachvortr<strong>ä</strong>ge, Videotraining,<br />
Praxisar<strong>bei</strong>t usw. in modern<br />
ausgestatteten Klassen mit Original-<br />
Baumarktprodukten an. F<strong>ü</strong>r die Dauer<br />
des Schulbesuchs können die Jugendlichen<br />
im angeschlossenen Internat optimal<br />
lernen und wohnen.“<br />
LEHRBERUF MIT VIEL ABWECHS-<br />
LUNG<br />
Die Absolventen des Jahrganges sind<br />
sich einig: Ihr Beruf ist abwechslungs-<br />
ZERTIFIKATSVERLEIHUNG. v.l.n.r.: Baumeister<br />
Georg Kumpfm<strong>ü</strong>ller (Funktion<strong>ä</strong>r im oö Baustoff-, Eisen-,<br />
Hartwaren- und Holzhandel und GF), Obmann<br />
Johann Eisl, Ausgezeichnete Absolventin Sabrina<br />
Schauer, Direktorin Pauline Sleska, Klassenvorstand<br />
Andreas Schönberger<br />
reich, der unmittelbare Kontakt mit<br />
Menschen macht viel Spaß sowie das angeeignete<br />
umfangreiche Produktwissen<br />
im Baubereich kann auch privat optimal<br />
genutzt wer<strong>den</strong>. Alle n<strong>ä</strong>heren Informationen<br />
<strong>zu</strong>m Bauproduktefachberater<br />
findet man unter www.lehrlingsinfo.at/<br />
bauproduktefachberater<br />
❙<br />
Die BauproduktefachberaterInnnen<br />
2015<br />
Linz:<br />
Hofbauer Sandra, Bauhaus Depot<br />
GmbH, 4020 Linz<br />
Obereder Mathias Josef, Bauhaus<br />
Depot GmbH, 4020 Linz<br />
Linz-Land:<br />
Anglberger Jasmin, C. Bergmann KG,<br />
4050 Traun<br />
Ortner Wolfgang, Bauhaus Depot GmbH,<br />
4061 Pasching<br />
Sayed Nadine Janine, Bauhaus Depot<br />
GmbH, 4061 Pasching<br />
Wagenthaler Bianca, C. Bergmann KG,<br />
4050 Traun<br />
Rohrbach:<br />
Schauer Sabrina Maria, Kumpfm<strong>ü</strong>ller<br />
BaugesmbH & Co KG,<br />
4132 Lembach im M<strong>ü</strong>hlkreis<br />
Sch<strong>ä</strong>rding:<br />
Altweger Andrea, bauMax AG,<br />
4782 St. Florian am Inn<br />
Steyr:<br />
Karaman Emir, Bauhaus Depot GmbH,<br />
4400 Steyr<br />
K<strong>ü</strong>hberger Christina Maria, Bauhaus<br />
Depot GmbH, 4400 Steyr<br />
Taferner Petra, Bauhaus Depot GmbH,<br />
4400 Steyr<br />
Wels:<br />
Acikdilli Ceylan, Bauhaus Depot GmbH,<br />
4600 Wels<br />
Duraku Duresa, Bauhaus Depot GmbH,<br />
4600 Wels<br />
H<strong>ü</strong>ttmayr Karina, Bauhaus Depot GmbH,<br />
4600 Wels<br />
Sehling Melanie, Bauhaus Depot GmbH,<br />
4600 Wels<br />
16 | 5 . 2015
Kampf gegen Schwarzar<strong>bei</strong>t<br />
Auf die Karte<br />
Handwerkerbonus <strong>setzen</strong><br />
70 Prozent der Österreicher besch<strong>ä</strong>ftigen <strong>bei</strong>m Renovieren einer Wohnung<br />
oder eines Hauses einen Pfuscher, ergab eine Umfrage im Auftrag des Linzer<br />
Schattenwirtschaftsforschers Univ.-Prof. Friedrich Schneider. Insgesamt<br />
d<strong>ü</strong>rfte der „Pfuscherumsatz“ heuer <strong>ü</strong>ber 21,3 Mrd. Euro oder 8,1 Prozent des<br />
Bruttoinlandsproduktes erreichen.<br />
Abdichtungen<br />
erdber<strong>ü</strong>hrter Bauteile<br />
mit der<br />
PLASTIMUL-Linie<br />
von MAPEI<br />
dauerhaft dicht<br />
riss<strong>ü</strong>berbr<strong>ü</strong>ckend<br />
<br />
Vor diesem Hintergrund erneuert<br />
Oberösterreichs Bauinnungmeister<br />
Norbert Hartl seine Forderung,<br />
im Kampf gegen die gewerbsm<strong>ä</strong>ßige<br />
Schwarzar<strong>bei</strong>t, N<strong>ä</strong>gel mit Köpfen <strong>zu</strong><br />
machen und nicht von Jahr <strong>zu</strong> Jahr herum<strong>zu</strong>lavieren.<br />
Er meint hier vor allem<br />
<strong>den</strong> Handwerkerbonus, der seit Mitte<br />
des letzten Jahres gilt und inzwischen<br />
von der Bevölkerung bestens angenommen<br />
wurde und sich damit als geeignetes<br />
Instrument gegen Pfusch herausgestellt<br />
hat.<br />
Mitte 2014 wurde der Handwerkerbonus,<br />
eine langj<strong>ä</strong>hrige Forderung der<br />
Wirtschaft, allen voran der Bauwirtschaft,<br />
installiert. Schon Mitte November<br />
waren die daf<strong>ü</strong>r bereitgestellten 10<br />
<strong>Mio</strong>. Euro <strong>auf</strong>gebraucht. „Statt hier<br />
Mut <strong>zu</strong> zeigen und <strong>den</strong> Bonus, der eigentlich<br />
richtigerweise Konsumentenbonus<br />
heißen m<strong>ü</strong>sste, fi x ein<strong>zu</strong>richten,<br />
ist man <strong>auf</strong> der Bremse gestan<strong>den</strong> und<br />
hat nur die f<strong>ü</strong>r heuer vorgesehenen 20<br />
<strong>Mio</strong>. Euro vorgezogen“, moniert Hartl.<br />
Dass das hinten und vorne nicht reicht,<br />
zeichnet sich schon jetzt ab. Hartl: „Wir<br />
gehen davon aus, dass sp<strong>ä</strong>testens Mitte<br />
des Jahres die Mittel erneut erschöpft<br />
sein wer<strong>den</strong>. Hoffentlich zeigt die Regierung<br />
dann Mut und macht <strong>den</strong> Bonus<br />
fix, schließlich profitiert auch der Staat<br />
davon, wenn weniger an der offiziellen<br />
Wirtschaft vor<strong>bei</strong>fließt.“<br />
GRÖSSTER VERLIERER BEIM PFUSCH<br />
IST DER STAAT<br />
Denn der größte Verlierer <strong>bei</strong>m Pfusch<br />
ist der Staat. Experten beziffern <strong>den</strong><br />
Entgang an Steuern und Sozial<strong>bei</strong>tr<strong>ä</strong>gen<br />
in einer Größenordnung von 2 bis<br />
3,5 Mrd. Euro. Nicht eingerechnet die<br />
Kosten f<strong>ü</strong>r die Krankenversicherungen<br />
durch Unf<strong>ä</strong>lle oder Ar<strong>bei</strong>tsunf<strong>ä</strong>higkeit<br />
von Pfuschern. „Jeder kann sich <strong>den</strong> Effekt<br />
ausrechnen, w<strong>ü</strong>rde man <strong>den</strong> Pfusch<br />
nur um 10 Prozent reduzieren“, so<br />
Hartl. Genau diese 10 Prozent sind laut<br />
Experten durch <strong>den</strong> Handwerkerbonus<br />
drin. Das habe sich schon nach dem ersten<br />
halben Jahr gezeigt, und das obwohl<br />
der reduzierte Mehrwertsteuersatz f<strong>ü</strong>r<br />
Handwerkerleistungen an Private (20<br />
Prozent der reinen Ar<strong>bei</strong>tskosten, keine<br />
Materialkosten) nur <strong>auf</strong> 3.000 Euro<br />
festgesetzt wurde.<br />
ERHÖHUNG AUF 6.000 EURO BRINGT<br />
STAAT STEUERMEHREINNAHMEN<br />
„Was spricht dagegen, <strong>den</strong> Satz <strong>auf</strong><br />
6.000 Euro <strong>zu</strong> erhöhen“, fragt Hartl.<br />
Dann fallen auch größere Reparaturen<br />
und Sanierungen darunter und der Fiskus<br />
d<strong>ü</strong>rfte mit Steuermehreinnahmen<br />
von rund 100 <strong>Mio</strong>. Euro rechnen. „Vor<br />
dem Hintergrund der beschlossenen<br />
Steuerreform und der Frage der Gegenfinanzierung<br />
ein nicht <strong>zu</strong> untersch<strong>ä</strong>tzender<br />
Beitrag“, <strong>gibt</strong> Hartl <strong>zu</strong> be<strong>den</strong>ken.<br />
Außerdem weist der Bonus gerade im<br />
Bereich Wohnungs- bzw. Hausrenovieren<br />
eine hohe Treffgenauigkeit <strong>auf</strong>. Denn er<br />
gilt nicht nur f<strong>ü</strong>r reine Bauar<strong>bei</strong>ten, sondern<br />
f<strong>ü</strong>r das gesamte baunahe Gewerbe<br />
bis <strong>zu</strong> Kunststoffverar<strong>bei</strong>tern, Metalltechnikern<br />
und Mechatronikern. ❙<br />
<br />
Zur Abdichtung<br />
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Einkomponentige, lösemittelfreie, schrumpfarme,<br />
mit Polystyrol und Gummigranulat gef<strong>ü</strong>llte<br />
Bitumendickbeschichtung.<br />
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Polystyrolkugel gef<strong>ü</strong>llte KMB-Dickbeschichtung.<br />
Schnelltrocknend durch hydraulische<br />
Reaktivkomponente.<br />
5 . 2015 |<br />
17
G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />
35. Fertighaus-Symposion<br />
Wie bauen wir 2020?<br />
Der traditionelle Event der Fertighausbranche, das Fertighaus-Symposion, fand<br />
heuer Anfang Mai im Schloss Gabelhofen in Fohnsdorf statt. Bei der bereits 35.<br />
Auflage, die von <strong>den</strong> Unternehmen Blaue Lagune, Saint-Gobain Isover Austria<br />
und Kn<strong>auf</strong> organisiert wurde, wurde die zentrale Frage gestellt: „Wie bauen<br />
wir 2020?“ Spezielle Bereiche der Fertighausindustrie stan<strong>den</strong> im Fokus der<br />
diesj<strong>ä</strong>hrigen Veranstaltung, die von rund 70 Teilnehmern besucht wurde.<br />
Nach der Begr<strong>ü</strong>ßung durch Erich<br />
Benischek, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer und<br />
Gesellschafter der Blauen Lagune, erl<strong>ä</strong>uterte<br />
DI Architekt Werner Nussm<strong>ü</strong>ller<br />
seine Sichtweise <strong>ü</strong>ber die Zukunft<br />
des Bauens und Wohnens. „Bauen und<br />
Wohnen ist ein Ergebnis von Politik und<br />
Wohlstand, von Bedarf und Zeitgeist.<br />
Mit einfacher Montier- und Demontierbarkeit<br />
im Wohnbau wer<strong>den</strong> wir uns in<br />
Zukunft verst<strong>ä</strong>rkt besch<strong>ä</strong>ftigen m<strong>ü</strong>ssen“,<br />
erl<strong>ä</strong>utert der Grazer Architekt.<br />
DI Architekt Adalbert Knapp von<br />
Werner Sobek Design pr<strong>ä</strong>sentierte das<br />
Forschungsprojekt B10: Aktivhaus in<br />
Stuttgart. So erzeugt das Haus <strong>bei</strong>spielsweise<br />
100% seines eigenen Energiebedarfs<br />
aus Solarenergie. Der Energie<strong>ü</strong>berschuss<br />
wird an benachbarte Geb<strong>ä</strong>ude<br />
abgegeben. „Die genaue Verwaltung<br />
von Energie ist hier der entschei<strong>den</strong>de<br />
Punkt“, so der deutsche Architekt. Die<br />
Baustelle ist durch die Vorfertigung eigentlich<br />
im Werk, das Haus wird am<br />
Standort „nur“ montiert. Das Geb<strong>ä</strong>ude<br />
kann in seine Einzelteile zerlegt und<br />
diese können in weiterer Folge recycelt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Der steirische Landesrat f<strong>ü</strong>r Wohnbau<br />
und Revitalisierung, Johann Seitinger,<br />
ging in seiner Rede <strong>auf</strong> die Trends<br />
im Bauen in der Steiermark ein. Er gab<br />
sich durchaus auch kritisch bez<strong>ü</strong>glich<br />
des Raumverbrauches in Österreich:<br />
„Wir verbauen in Österreich pro Tag <strong>22</strong><br />
ha Fl<strong>ä</strong>che, hier darf schon nachgedacht<br />
wer<strong>den</strong>.“<br />
Architekt Roman Delugan von Delugan<br />
Meissl Associated Architects streicht<br />
die Bedeutung der Kommunikation <strong>bei</strong><br />
der Umset<strong>zu</strong>ng neuer Konzepte in der<br />
Architektur hervor. F<strong>ü</strong>r ihn ist Architektur<br />
nichts anderes als angewandte Physiologie,<br />
wo<strong>bei</strong> der Mensch im Mittelpunkt<br />
der Architektur steht. Er zeigte<br />
in seinem Vortrag unter anderem eindrucksvolle<br />
Beispiele von Hyundai, adidas<br />
und Miba.<br />
Container Architektur stand im Fokus<br />
des Vortrages von Prof. Architekt<br />
Han Slawik. Er zeigte die Grenzen und<br />
Möglichkeiten der modularen Bauweise<br />
<strong>auf</strong>. Was bedeutet im Detail mit Container<br />
<strong>zu</strong> bauen? Der deutsche Architekt<br />
zeigte zahlreiche Beispiele der Containerarchitektur<br />
<strong>auf</strong>, wie <strong>bei</strong>spielsweise ein<br />
Stu<strong>den</strong>tencampus oder R<strong>ä</strong>umlichkeiten<br />
f<strong>ü</strong>r Straßenkinder.<br />
Architekt Andreas Wenning aus Bremen<br />
zeigte zahlreiche Beispiele von<br />
Baumh<strong>ä</strong>usern. Die Einsatzgebiete reichen<br />
hier vom Tourismus bis hin <strong>zu</strong><br />
Familienr<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>gsgebiete. Wenning,<br />
der sein erstes Baumhaus 2003 erbaute,<br />
hob <strong>den</strong> hohen Vorfertigungsgrad dieser<br />
Bauart hervor.<br />
Die anschließende lebhafte Diskussionsrunde<br />
mit <strong>den</strong> Referenten bildete<br />
<strong>den</strong> Abschluss des heurigen Fertighaus-<br />
Symposions. Diese zeigte auch, dass es<br />
keine eindeutige Antwort <strong>auf</strong> die Hauptfrage<br />
der heurigen Veranstaltung <strong>gibt</strong>.<br />
Danach fand die j<strong>ä</strong>hrliche Generalversammlung<br />
des Österreichischen Fertighausverbandes<br />
(ÖFV) statt. ❙<br />
GASTGEBER. Die Vertreter der drei Sponsoren des 34. Fertighaus-Symposions mit dem steirischen<br />
Wohnbaulandesrat Johann Seitinger (v.l.n.r): Karl Zettl (Kn<strong>auf</strong> Key Account-Manager) Erich<br />
Benischek (Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Blauen Lagune), KR Franz Hartmann (Vertriebsdirektor Saint-Gobain<br />
Isover Austria) und Johann Seitinger (Steirischer Landesrat f<strong>ü</strong>r Wohnbau und Revitalisierung)<br />
Foto: M.Possert<br />
18 | 5 . 2015
G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />
proHolz Tirol<br />
Holzbau wird größer<br />
Eine aktuelle Studie des Instituts f<strong>ü</strong>r Holztechnologie und<br />
Nachwachsende Rohstoffe der Universit<strong>ä</strong>t f<strong>ü</strong>r Bo<strong>den</strong>kultur Wien<br />
(BOKU) belegt erneut die positive Entwicklung des Holzbaus in Tirol.<br />
Auf Basis einer statistischen Erhebung wur<strong>den</strong> in zahlreichen Tiroler<br />
Gemein<strong>den</strong> durch die Wissenschaftler genaue Analysen <strong>ü</strong>ber die<br />
Entwicklung des Holzbaus in <strong>den</strong> vergangenen Jahren vorgenommen.<br />
STUDIENERGEBNIS. (v.r.n.l.): LHStv. ÖR Josef Geisler (Univ.-<br />
Prof. DI Dr. Alfred Teischinger) proHolz Tirol Vorstandsvorsitzender<br />
Karl Schafferer und Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer DI R<strong>ü</strong>diger Lex.<br />
Bild: proHolz Tirol<br />
Univ.-Prof. DI Dr. Alfred Teischinger<br />
und sein Team um Ing.<br />
Robert Stingl an der Universit<strong>ä</strong>t f<strong>ü</strong>r Bo<strong>den</strong>kultur<br />
Wien haben sich <strong>auf</strong>bauend<br />
<strong>auf</strong> ihrer Studie aus dem Jahr 2009, erneut<br />
eingehend mit der Entwicklung des<br />
Holzbaus in Tirol besch<strong>ä</strong>ftigt. Auf Basis<br />
statistischer Daten wur<strong>den</strong> <strong>ü</strong>ber 30<br />
Tiroler Gemein<strong>den</strong> ausgew<strong>ä</strong>hlt und in<br />
diesen durch ausf<strong>ü</strong>hrliche Besch<strong>ä</strong>ftigung<br />
mit vorhan<strong>den</strong>en Baudokumentationen<br />
das Holzbauvolumen f<strong>ü</strong>r verschie<strong>den</strong>e<br />
Baukategorien genauestens erhoben.<br />
Bereits im letzten Erhebungsjahr, n<strong>ä</strong>mlich<br />
2008, war ein Viertel des umbauten<br />
Volumens des gesamten Tiroler Baugeschehens<br />
in Holzbauweise errichtet.<br />
Die aktuellen Untersuchungen der BO-<br />
KU-Experten belegen nun ein weiteres<br />
Wachstum um 4 % <strong>auf</strong> nun 29 %; in<br />
Anbetracht der schw<strong>ä</strong>cheln<strong>den</strong> Baukonjunktur<br />
und dem damit verbun<strong>den</strong>en<br />
Wettstreit der Baustoffe, eine positive<br />
Entwicklung f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Baustoff Holz.<br />
„Bauen mit Holz kommt hochgradig der<br />
heimischen Wirtschaft <strong>zu</strong> Gute, die von<br />
der Forstwirtschaft <strong>ü</strong>ber die Holzindustrie<br />
bis hin <strong>zu</strong>r Finalbear<strong>bei</strong>tung durch<br />
Zimmerer und Tischler <strong>ü</strong>ber eine vollst<strong>ä</strong>ndige<br />
Wertschöpfungskette verf<strong>ü</strong>gt“,<br />
so LHStv. Geisler. Holzbauten in Tirol<br />
wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong> einem sehr hohen Anteil von<br />
regionalen Betrieben ausgef<strong>ü</strong>hrt. ❙<br />
Komfort und <strong>Sicherheit</strong><br />
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5 . 2015 | 19
G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />
Baustoff-Ausbildungszentrum<br />
Koordinationstag in Eisenstadt und Rohrbach<br />
Das Österreichische Baustoff<br />
Ausbildungszentrum ba war diesmal <strong>zu</strong><br />
Besuch in der Berufsschule Rohrbach und<br />
in der Berufsschule Eisenstadt. Besonderes<br />
Augenmerk wird von Seiten des ba <strong>auf</strong> die<br />
fachliche Qualifikation der Vortragen<strong>den</strong> sowie<br />
<strong>auf</strong> die Ausstattung mit praxisgerechten<br />
Unterrichtsmaterialien gelegt. Da<strong>zu</strong> haben<br />
sich wieder zahlreiche Baustofflieferanten<br />
bereit erkl<strong>ä</strong>rt, Exponate <strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung <strong>zu</strong><br />
stellen.<br />
SCHULE. Großes Interesse der Industrievertreter, die Lehrmittelsammlung in der Berufsschule<br />
Rorbach O.Ö. <strong>auf</strong> <strong>den</strong> letzten Stand <strong>zu</strong> bringen<br />
Die Baustoffbranche gehört <strong>zu</strong> <strong>den</strong><br />
innovativsten Industrien Österreichs.<br />
L<strong>auf</strong>end wer<strong>den</strong> neue Produkte<br />
und Systemlösungen entwickelt und <strong>auf</strong><br />
<strong>den</strong> Markt gebracht. Dies hat da<strong>zu</strong> gef<strong>ü</strong>hrt,<br />
dass die Lehrmittelsammlungen<br />
nicht mehr <strong>auf</strong> dem letzten Stand waren.<br />
MODERNISIERUNGSOFFENSIVE<br />
Das Österreichische Baustoff Ausbildungszentrum<br />
unter seiner Pr<strong>ä</strong>si<strong>den</strong>tin<br />
Annemarie Werinos hat deshalb eine<br />
Modernisierungsoffensive gestartet.<br />
Da<strong>zu</strong> wurde neuerlich ein sogenannter<br />
„Koordinationstag Baustoffi ndustrie –<br />
Berufsschule“, diesmal in Eisenstadt und<br />
Rohrbach organisiert.<br />
Zahlreiche Vertreter/innen aus der<br />
Baustoffindustrie sind der Einladung des<br />
Österreichischen Baustoff Ausbildungszentrums<br />
gefolgt und haben vor Ort mit<br />
<strong>den</strong> Berufsschullehrern konkrete Umset<strong>zu</strong>ngsmaßnahmen<br />
<strong>zu</strong>r Erneuerung der<br />
Lehrmittelsammlung besprochen.<br />
Das Baustoff-Ausbildungszentrum,<br />
vertreten durch Pr<strong>ä</strong>sidiumsmitglied Dr.<br />
Josef Zeilinger bzw. Franz N<strong>ü</strong>rnberger,<br />
richtete einen eindringlichen Appell an<br />
die anwesen<strong>den</strong> Industrievertreter/innen,<br />
die Ausbildung der <strong>zu</strong>k<strong>ü</strong>nftigen<br />
Bauprodukte-Fachberater/innen durch<br />
aktuelles Anschauungsmaterial <strong>zu</strong> unterst<strong>ü</strong>tzen.<br />
In Ar<strong>bei</strong>tsgruppen mit <strong>den</strong> Berufsschullehrern<br />
wur<strong>den</strong> konkrete Maßnahmen<br />
besprochen und vor allem persönliche<br />
Kontakte gekn<strong>ü</strong>pft. Dadurch ist es<br />
<strong>den</strong> Unterrichten<strong>den</strong> möglich, ihren Bedarf<br />
unmittelbar <strong>bei</strong> <strong>den</strong> daf<strong>ü</strong>r <strong>zu</strong>st<strong>ä</strong>ndigen<br />
Repr<strong>ä</strong>sentanten der Industrie an<strong>zu</strong>mel<strong>den</strong>.<br />
❙<br />
OBERÖSTERREICH. ba Pr<strong>ä</strong>sidiumsmitglied Dr.<br />
Josef Zeilinger im Gespr<strong>ä</strong>ch der Leiterin der BS<br />
Rohrbach in O.Ö., Dir. Pauline Sleska<br />
Die Direktorin der Landesberufsschule<br />
Eisenstadt, Mag. Anna Karlicek,<br />
und die Leiterin der Landesberufsschule<br />
Oberösterreich, Pauline Sleska, stellten<br />
kurz die Berufsschulen und ihre Leistungen<br />
f<strong>ü</strong>r die Baustoffhandelsklasse vor.<br />
BURGENLAND. v.l.: Die Direktorin der BS Eisenstadt<br />
Mag. Anna Karlicek, Mag. Michaela<br />
Koch, Bauwelt Koch, und Franz N<strong>ü</strong>rnberger<br />
vom ba Pr<strong>ä</strong>sidium<br />
20 | 5 . 2015
G R E M I E N & V E R B Ä N D E<br />
9,4 % Steigerung <strong>bei</strong>m Kunststoffrohrrecycling<br />
Erfolgsmodell ÖAKR<br />
Nachhaltig. Verantwortungsvoll. Handeln. Nach diesem Motto betreiben<br />
Österreichs f<strong>ü</strong>hrende Kunststoffrohrhersteller mit dem ÖAKR (Österreichischer<br />
Ar<strong>bei</strong>tskreis Kunststoffrohr Recycling) fast schon ein Vierteljahrhundert<br />
(Gr<strong>ü</strong>ndungsjahr 1991) ein sehr erfolgreiches, fl<strong>ä</strong>chendeckendes Sammel- und<br />
Verwertungssystem f<strong>ü</strong>r gebrauchte Rohre, Formst<strong>ü</strong>cke und <strong>bei</strong> der Verlegung<br />
anfallende Rohrreste.<br />
Von Beginn an hatte der ÖAKR<br />
Vorbildcharakter in Europa.<br />
„Wie <strong>bei</strong>nahe jedes Jahr seit seinem Bestehen<br />
konnte der ÖAKR auch 2014 einen<br />
Sammelrekord erzielen. Mit einer<br />
Sammelmenge von 1.789 Tonnen, was<br />
einer Steigerung von 9,4 % gegen<strong>ü</strong>ber<br />
dem Vorjahr entspricht, fiel das Ergebnis<br />
besonders beeindruckend aus“, teilte das<br />
ÖAKR-Pr<strong>ä</strong>sidium mit. Insgesamt f<strong>ü</strong>hrte<br />
der ÖAKR bereits 16.164 Tonnen Material<br />
einer umweltgerechten Verwertung<br />
<strong>zu</strong>. Als Erfolgsfaktoren gelten die österreichweite<br />
Fl<strong>ä</strong>chendeckung, der durch<br />
intensive Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t erzielte<br />
hohe Bekanntheitsgrad, die große Akzeptanz<br />
seitens der Kun<strong>den</strong> f<strong>ü</strong>r diese<br />
einzigartige Serviceleistung sowie das<br />
<strong>zu</strong>nehmende Umweltbewusstsein der<br />
Branche.<br />
2014 setzten sich die stofflich verwertbaren<br />
Materialien wie folgt <strong>zu</strong>sammen:<br />
46,3 % PVC, 42,1 % Polyethylen und<br />
11,6 % Polypropylen.<br />
DIE KRAFT NACHHALTIGEN HAN-<br />
DELS<br />
Die aktuelle Studie „Kunststoffrohr-Recycling:<br />
Beitr<strong>ä</strong>ge des ÖAKR <strong>zu</strong>r Nachhaltigkeit“<br />
der <strong>den</strong>kstatt GmbH zeigt<br />
die Vorjahresleistungen hinsichtlich<br />
CO 2<br />
- und Prim<strong>ä</strong>renergieeinsparung.<br />
„2014 wur<strong>den</strong> durch das ÖAKR-System<br />
1.400 Tonnen CO 2<br />
eingespart. Dies<br />
entspricht etwa 6,6 Millionen PKW-Kilometern<br />
oder 200.000 Betriebsstun<strong>den</strong><br />
von 1.000 Energiesparlampen (11<br />
Watt). Weiters wur<strong>den</strong> 73.000 Gigajoule<br />
an Prim<strong>ä</strong>renergie eingespart. Dies<br />
entspricht <strong>bei</strong>spielsweise dem Energie<strong>auf</strong>wand<br />
der j<strong>ä</strong>hrlichen Warmwassererzeugung<br />
der Vorarlberger Landeshauptstadt<br />
Bregenz“, erkl<strong>ä</strong>rte Studienautor DI<br />
Bernd Brandt.<br />
Jedes der ÖAKR-Mitgliedsunternehmen<br />
Agru, Bauernfeind, Deriplast, Dietzel<br />
Univolt, Egeplast, Geberit, Ke Kelit,<br />
Kontinentale, Martoni, Pipelife, Poloplast,<br />
Rehau, Totra und Uponor weiß<br />
<strong>auf</strong>grund der <strong>den</strong>kstatt-Studie genau<br />
<strong>ü</strong>ber seinen Beitrag <strong>zu</strong>r Nachhaltigkeit<br />
ÖAKR PRÄSIDIUM. GF Mag. Karl<br />
Aigner, Pipelife Austria(Obmann),<br />
GF Wolfgang Lux, Poloplast<br />
(Obmann-Stv.), DI Elmar Ratschmann,<br />
KeKelit (Obmann-Stv.)<br />
im Rahmen des ÖAKR Bescheid und<br />
erh<strong>ä</strong>lt auch ein dementsprechendes Zertifikat<br />
ausgestellt.<br />
„So erfreulich es auch ist, dass das System<br />
aktuell bereits von 14 Unternehmen<br />
getragen wird, so möchten wir trotzdem<br />
einen Appell an weitere Produzenten<br />
und Importeure – speziell aus dem Sanit<strong>ä</strong>r-<br />
und Hei<strong>zu</strong>ngsbereich – richten,<br />
sich ebenfalls am ÖAKR <strong>zu</strong> beteiligen“,<br />
betonte das Pr<strong>ä</strong>sidium.<br />
ÖAKR-SYSTEMPARTNER FIRMA<br />
RESTSTOFFTECHNIK<br />
Der ÖAKR verf<strong>ü</strong>gt <strong>ü</strong>ber mehr als 80<br />
Sammelstellen. Der praktische Betrieb<br />
des Systems erfolgt im Auftrag des<br />
ÖAKR durch die Salzburger Firma Reststofftechnik,<br />
die österreichweit mit namhaften<br />
regionalen Abfallwirtschaftsunternehmen<br />
kooperiert. Zudem befin<strong>den</strong><br />
sich Sammelstellen <strong>bei</strong> <strong>den</strong> ÖAKR-Mitgliedsunternehmen.<br />
Die gesamte Sammelstellenliste<br />
findet sich <strong>auf</strong> der Website<br />
www.oeakr.at, die k<strong>ü</strong>rzlich einem<br />
Relaunch unterzogen wurde.<br />
Reststofftechnik erzeugt Rezyklate<br />
hoher Qualit<strong>ä</strong>t, die wiederum f<strong>ü</strong>r langlebige<br />
Qualit<strong>ä</strong>tsprodukte wie Kabelschutzrohre,<br />
Kabelschutzplatten, Paletten<br />
und Bauprofile verwendet wer<strong>den</strong>.<br />
Dies verl<strong>ä</strong>ngert die Wertschöpfungskette<br />
um Jahrzehnte. Nicht rezyklierbares<br />
Material wird in speziellen industriellen<br />
Anlagen mit hohem Wirkungsgrad als<br />
Ersatzbrennstoff eingesetzt und ersetzt<br />
dort Kohle und Schweröl.<br />
❙<br />
5 . 2015 | 21
H A N D E L<br />
Standort<strong>zu</strong>wachs f<strong>ü</strong>r hagebau in Österreich<br />
Eröffnung des hagebaumarkt in Zams/ Tirol<br />
Mit der Eröffnung des neuen hagebaumarktes in Zams, Tirol, setzt die hagebau<br />
ihr Wachstum konsequent fort. Mit dieser Eröffnung ist das Handelshaus<br />
Grissemann k<strong>ü</strong>nftig nicht mehr nur ein wichtiger Nahversorger, sondern auch<br />
einer der größten Ar<strong>bei</strong>tgeber in der Region.<br />
Nach einer intensiven Planung<br />
und in einer Rekordbauzeit von<br />
nur 10 Wochen wurde der neue hagebaumarkt<br />
heute p<strong>ü</strong>nktlich eröffnet. Ab<br />
sofort bietet sich <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> am neuen<br />
Standort das Sortiment eines hagebaumarktes<br />
mit angeschlossenen Gartencenter.<br />
Der Neubau mit mehr als<br />
5.000 Quadratmetern und einer Investitionssumme<br />
von <strong>ü</strong>ber 11 Millionen<br />
Euro ist die größte Einzelinvestition in<br />
der Geschichte der Firma Grissemann.<br />
Insgesamt wur<strong>den</strong> damit <strong>ü</strong>ber 100 neue<br />
Ar<strong>bei</strong>tspl<strong>ä</strong>tze in der Region geschaffen.<br />
„Wir haben uns in der Baumarkt-<br />
Branche umgesehen und uns nach intensiver<br />
Pr<strong>ü</strong>fung f<strong>ü</strong>r die hagebau als Partner<br />
entschie<strong>den</strong>. Das Sortiment eines hagebaumarktes<br />
schließt eine L<strong>ü</strong>cke in unserem<br />
bisherigen Angebot <strong>bei</strong> Lebensmitteleinzelhandel<br />
und Tiernahrung<br />
perfekt. <strong>Es</strong> <strong>bei</strong>nhaltet s<strong>ä</strong>mtliche Leistungen,<br />
die wir benötigen, um f<strong>ü</strong>r unsere<br />
Kun<strong>den</strong> ein tolles Eink<strong>auf</strong>serlebnis ganz<br />
nach der Philosophie von Grissemann <strong>zu</strong><br />
garantieren. So bieten wir weit mehr als<br />
ein Nahversorgerangebot. Damit wird<br />
die Attraktivit<strong>ä</strong>t des Eink<strong>auf</strong>szentrums<br />
weiter gesteigert und unsere Kun<strong>den</strong> haben<br />
ab sofort nun auch einen modernen<br />
und großen Baumarkt direkt in der<br />
Region“, erkl<strong>ä</strong>rt hagebau Gesellschafter<br />
und Grissemann Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Thomas<br />
Walser.<br />
Mit der Entscheidung der Firma Grissemann<br />
f<strong>ü</strong>r das Franchisesystem von hagebau<br />
wurde bereits 2014 die Grundlage<br />
f<strong>ü</strong>r die Erweiterung des Eink<strong>auf</strong>szentrums<br />
geschaffen. Die Vertriebsschiene<br />
hagebaumarkt bietet neben optimalen<br />
Sortimentskonzepten zahlreiche Dienstleistungen<br />
aus der hagebau Zentrale.<br />
Durch die stete Überar<strong>bei</strong>tung der Angebote<br />
ist das gesamte Sortiment immer<br />
im Trend und nah an <strong>den</strong> Bed<strong>ü</strong>rfnissen<br />
der Kun<strong>den</strong>.<br />
BAUMARKT- UND GARTENSORTI-<br />
MENT, SERVICEANGEBOTE UND<br />
HEIMWERKERKURSE<br />
Der neue hagebaumarkt bietet nun ein<br />
Sortiment von <strong>ü</strong>ber 40.000 Artikeln,<br />
das sich schwerpunktm<strong>ä</strong>ßig neben <strong>den</strong><br />
typischen Baumarktkernbereichen rund<br />
um das Thema Garten dreht. Neben <strong>den</strong><br />
umfangreichen Baumarktprodukten <strong>gibt</strong><br />
es im hagebaumarkt Grissemann auch<br />
ein breites Angebot an Zusatzservices,<br />
wie Leihtransporter, Mietger<strong>ä</strong>te, einen<br />
Farbmisch-Service und Zuschnitt nach<br />
Wunsch. W<strong>ä</strong>hrend des ganzen Jahres<br />
fin<strong>den</strong> <strong>zu</strong>dem professionelle Heimwerkerkurse<br />
f<strong>ü</strong>r die Kun<strong>den</strong> statt.<br />
PARKPLATZERWEITERUNG UND<br />
HUNDEBETREUUNG<br />
Zus<strong>ä</strong>tzlich wur<strong>den</strong> mit der Vergrößerung<br />
des Eink<strong>auf</strong>szentrums auch die Parkfl <strong>ä</strong>-<br />
chen f<strong>ü</strong>r die Kun<strong>den</strong> erweitert und zeitgleich<br />
mit der Eröffnung des hagebaumarktes<br />
fertiggestellt. Insgesamt stehen<br />
<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> ab sofort <strong>ü</strong>ber 500 Parkpl<strong>ä</strong>tze<br />
<strong>zu</strong>r Verf<strong>ü</strong>gung. Mit dem Bau des<br />
hagebaumarktes ist auch das bestehende<br />
Futterhaus umgezogen und erh<strong>ä</strong>lt circa<br />
200 Quadratmeter mehr Verk<strong>auf</strong>sfl<strong>ä</strong>che.<br />
Der gemeinsame Eingangsbereich<br />
mit dem hagebaumarkt ermöglicht es<br />
<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>, ihre Vier<strong>bei</strong>ner w<strong>ä</strong>hrend<br />
des Eink<strong>auf</strong>s in spezielle Hunde<strong>auf</strong>enthaltsr<strong>ä</strong>ume<br />
ab<strong>zu</strong>geben, die von <strong>den</strong> Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
des Futterhauses betreut wer<strong>den</strong>.<br />
Zudem <strong>gibt</strong> es die Möglichkeit,<br />
die Hunde in einem Hundewaschcenter<br />
pflegen <strong>zu</strong> lassen – tirolweit ist dies die<br />
erste Station dieser Art.<br />
❙<br />
ERÖFFNUNG. v.l.n.r.: Mag. Clemens Bauer<br />
(Bereichsleiter hagebau Einzelhandel in Österreich),<br />
hagebaumarkt Grissemann Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Thomas<br />
Walser, Landesr<strong>ä</strong>tin Patrizia Zoller-Frisch<strong>auf</strong>,<br />
Prok. Thomas Kr<strong>ä</strong>mer (Bereichsleiter Expansion f<strong>ü</strong>r<br />
<strong>den</strong> hagebau Einzelhandel)<br />
Zahlen, Daten, Fakten:<br />
Start des Umbaus im Winter<br />
2014, Eröffnung am 29. April<br />
2015, Rekord-Bauzeit von 18<br />
Wochen<br />
Baumarkt inkl. Gartencenter<br />
mit einer Fl<strong>ä</strong>che von 5.000<br />
Quadratmetern, gesamte<br />
Verk<strong>auf</strong>sfl<strong>ä</strong>che des Eink<strong>auf</strong>szentrums<br />
„Der Grissemann“:<br />
15.000 Quadratmeter<br />
Investitionsvolumen: 11 Millionen<br />
Euro<br />
circa 100 neue Mitar<strong>bei</strong>ter,<br />
insgesamt <strong>ü</strong>ber 350 Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
am Eink<strong>auf</strong>szentrum-Standort<br />
Zams/Tirol<br />
Franchisegeber f<strong>ü</strong>r hagebaumarkt<br />
ist die hagebau Soltau.<br />
Die regionale Betreuung der<br />
österreichischen Standorte<br />
erfolgt durch die Niederlassung<br />
in Brunn/Gebirge.<br />
<strong>22</strong> | 5 . 2015
H A N D E L<br />
Teubl<br />
Top Standort in Graz<br />
VBÖ Pr<strong>ä</strong>si<strong>den</strong>t Dr. Leonhard<br />
Helbich-Poschacher <strong>ü</strong>bergab<br />
<strong>bei</strong>m Besuch des neuen Standortes der<br />
Fa. Teubl in Graz dem Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer<br />
Oliver Werinos persönlich <strong>den</strong> VBÖ-<br />
Aufkleber. Nicht nur das: Er brachte ihn<br />
auch noch selbst am Eingang des neuen<br />
Top Standortes an!<br />
❙<br />
Komfort und <strong>Sicherheit</strong> f<strong>ü</strong>r alle Anspr<strong>ü</strong>che<br />
Innovative Fenstertechnik:<br />
E Mehr Komfort <strong>bei</strong> hoher <strong>Sicherheit</strong><br />
E Fenster mit RC 3-Widerstandsklasse f<strong>ü</strong>r ausgezeichneten<br />
Einbruchschutz<br />
E Elektromotorisches Bedienen von Hebe-Schiebe-T<strong>ü</strong>ren<br />
E Elektrisch steuerbare Raffstores und Oberlichter<br />
E Vernet<strong>zu</strong>ng von Fenstern,T<strong>ü</strong>ren und Sonnenschutz<br />
Haust<strong>ü</strong>r-Zugangsvarianten mit höchster <strong>Sicherheit</strong>:<br />
E T<strong>ü</strong>röffner mit motorischer Entriegelung<br />
E Fingerprint - öffnen mit dem Finger<br />
E Smart Touch - öffnen mit dem Transponder<br />
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M E N S C H E N<br />
Ing. Christian Huber<br />
Mit großer Best<strong>ü</strong>r<strong>zu</strong>ng mussten wir <strong>zu</strong>r Kenntnis nehmen, dass unser<br />
Kollege, Ing. Christian Huber, am Morgen des 29.4.2015 <strong>bei</strong> einem<br />
Autounfall ums Leben kam.<br />
Im Dezember 2014 begann Christian Huber seine T<strong>ä</strong>tigkeit <strong>bei</strong> Quester<br />
als Verk<strong>auf</strong>sleiter f<strong>ü</strong>r die Region S<strong>ü</strong>d. Von Beginn an war er <strong>ä</strong>ußerst<br />
engagiert in seiner Funktion t<strong>ä</strong>tig und sein Ziel war es stets Quester in<br />
der Region voran <strong>zu</strong> bringen und noch besser und bekannter <strong>zu</strong> machen.<br />
Bei der im J<strong>ä</strong>nner 2015 stattgefun<strong>den</strong>en Quester Akademie konnten ihn<br />
die Mitar<strong>bei</strong>terInnen persönlich kennen und sch<strong>ä</strong>tzen lernen.<br />
Unvergessen bleiben seine persönlichen Leits<strong>ä</strong>tze, die er uns <strong>bei</strong> seiner<br />
Vorstellung pr<strong>ä</strong>sentiert hat:<br />
• „Mitar<strong>bei</strong>ter f<strong>ü</strong>hren heißt, hinter Ihnen <strong>zu</strong> stehen.“<br />
• „Nur im Team sind wir stark - ich sehe mich als Teamplayer“<br />
• „Freude an der Ar<strong>bei</strong>t, ist der Schl<strong>ü</strong>ssel <strong>zu</strong>m Erfolg“<br />
• „Verschließe dich nicht vor Ver<strong>ä</strong>nderungen, sehe sie als Chance“<br />
<strong>Es</strong> war uns eine Freude und Ehre, Ing. Christian Huber kennenlernen<br />
und mit ihm ar<strong>bei</strong>ten <strong>zu</strong> d<strong>ü</strong>rfen.<br />
In tiefer Trauer<br />
Die Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter von Quester<br />
Neuer Vertriebsleiter <strong>bei</strong> Kn<strong>auf</strong><br />
Stefan Pointl (40) fungiert seit 1. April 2015<br />
als Vertriebsleiter f<strong>ü</strong>r Gewerbe und Handel <strong>bei</strong><br />
der Kn<strong>auf</strong> GmbH. Nach 7j<strong>ä</strong>hriger T<strong>ä</strong>tigkeit<br />
als Leiter der Objektabteilung (Architektensupport),<br />
<strong>ü</strong>bernimmt er nun die Aufgabe, die<br />
Position des Unternehmens als Marktf<strong>ü</strong>hrer<br />
im Trockenbaubereich <strong>zu</strong> festigen.<br />
Pointl begann im Jahr 2001 <strong>bei</strong> Kn<strong>auf</strong> als<br />
Vertriebsmitar<strong>bei</strong>ter Handel und Gewerbe<br />
und wurde 2004 <strong>zu</strong>m Objektleiter der Verk<strong>auf</strong>sregion<br />
West ernannt. Zu seinem neuen<br />
T<strong>ä</strong>tigkeitsbereich meint der langj<strong>ä</strong>hrige<br />
Kn<strong>auf</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter: „Trotz schwieriger wirtschaftlicher<br />
Rahmenbedingungen sind wir<br />
sehr <strong>zu</strong>versichtlich unsere Marktf<strong>ü</strong>hrerposition<br />
<strong>zu</strong> st<strong>ä</strong>rken. Kn<strong>auf</strong> hat in <strong>den</strong> letzten<br />
Jahren seine Haus<strong>auf</strong>gaben gemacht und ist<br />
f<strong>ü</strong>r die Zukunft sehr gut <strong>auf</strong>gestellt. Wir bieten<br />
als eine der wenigen Industrien die volle<br />
Unterst<strong>ü</strong>t<strong>zu</strong>ng f<strong>ü</strong>r die Wertschöpfungskette<br />
Bau an, vom Planer <strong>ü</strong>ber <strong>den</strong> Handel bis hin<br />
<strong>zu</strong>m Trockenbauer. Wir investieren sehr Ressourcen<br />
in die Marktbear<strong>bei</strong>tung und wer<strong>den</strong><br />
uns auch <strong>zu</strong>k<strong>ü</strong>nftig durch Trittbrettfahrer, die<br />
kaum Marktbear<strong>bei</strong>tung leisten, keine Ums<strong>ä</strong>tze<br />
wegnehmen lassen.“<br />
Obwohl sich Trockenbausysteme seit mehr<br />
als vier Jahrzehnte perfekt etabliert haben und<br />
von der Baustelle nicht mehr weg <strong>zu</strong> <strong>den</strong>ken<br />
sind, <strong>gibt</strong> es immer noch einen enormen<br />
Wissensbedarf <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Entscheidungstr<strong>ä</strong>gern<br />
und Planern. „Vielen ist nicht bewusst, wie<br />
sich die Performance der Trockenbausysteme<br />
- <strong>bei</strong>spielsweise im Schallschutzbereich durch<br />
diverse Spezialplatten - in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />
entwickelt hat. Die Trockenbauweise hat gegen<strong>ü</strong>ber<br />
anderen Bauweisen <strong>bei</strong> zahlreichen<br />
bauphysikalischen Anforderungen entschei<strong>den</strong>de<br />
Vorteile“, erl<strong>ä</strong>utert Pointl. ❙<br />
24 | 5 . 2015
Wippro-Innovation ausgezeichnet<br />
Ein „Bravo“ von der Fachwelt<br />
Dar<strong>auf</strong> können wir stolz sein,“<br />
freut sich Robert Wipplinger<br />
jun., Firmenchef des M<strong>ü</strong>hlviertler<br />
T<strong>ü</strong>ren- und Treppenwerkes Wippro,<br />
<strong>ü</strong>ber die Auszeichnung <strong>bei</strong>m „Innovationswettbewerb<br />
Altbau“ <strong>auf</strong> der „BAU<br />
2015“. Die deutsche Ministerin f<strong>ü</strong>r Umwelt,<br />
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,<br />
Dr. Barbara Hendricks, ehrte<br />
WETTBEWERBSVORTEIL INNOVATI-<br />
ON<br />
Wippro <strong>ü</strong>berzeugte die Fachleute, weil<br />
DIE GM-4 ISOTEC Luxe 200 – nach<br />
Ansicht der beurteilen<strong>den</strong> Experten –<br />
eine wesentliche L<strong>ü</strong>cke der Qualit<strong>ä</strong>tssicherung<br />
schließt. Besonders hervorgehoben<br />
wur<strong>den</strong> die Produkteigenschaften<br />
wie Brandschutz, W<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmung,<br />
Luftdichtheit und Gestaltung.<br />
AUSZEICHNUNG. „Gut gemacht, Österreicher“,<br />
lobt Deutschlands Umweltministerin, Dr. Barbara<br />
Hendricks, <strong>den</strong> M<strong>ü</strong>hlviertler Dachbo<strong>den</strong>treppen-<br />
Erzeuger Wippro. Firmenchef Robert Wipplinger<br />
jun. zeigt in M<strong>ü</strong>nchen stolz die Urkunde f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong><br />
Innovationspreis.<br />
RELAZZO STYLE<br />
Die Langzeitdiele<br />
- Kein ölen und schleifen<br />
- Einzigartiges Schnellverlegesystem<br />
- 75% weniger Schrauben, dank Clip-System<br />
- Nat<strong>ü</strong>rlich anmutende Oberfl<strong>ä</strong>chen in edler Holzoptik<br />
<strong>den</strong> österreichischen Leitbetrieb f<strong>ü</strong>r seine<br />
GM-4 ISOTEC Luxe 200 Dachbo<strong>den</strong>treppe.<br />
Auf der Weltmesse f<strong>ü</strong>r Bau und Architektur<br />
stand der globale Klimaschutz im<br />
Fokus. Der Innovationswettbewerb unter<br />
der Schirmherrschaft der deutschen<br />
Ministerin forderte Produkte f<strong>ü</strong>r energieeffiziente<br />
Bauen, Sanieren und Modernisieren.<br />
Planer, Handwerker und<br />
Bauherren brauchen Praxislösungen f<strong>ü</strong>r<br />
qualifizierten Umweltschutz.<br />
„Wir produzieren seit rund 60 Jahren<br />
hochwertige Dachbo<strong>den</strong>treppen. Daher<br />
haben wir rechtzeitig erkannt, welche<br />
Anforderungen f<strong>ü</strong>r effizienten Klimaschutz<br />
in unserem Produktbereich aktuell<br />
wer<strong>den</strong>,“ erl<strong>ä</strong>utert Robert Wipplinger<br />
jun., warum in Vorderweißenbach so gezielt<br />
<strong>auf</strong> Innovation gesetzt wird.<br />
STAUNENDE BAU-WELT<br />
Das internationale Fachpublikum faszinierte<br />
das ausgezeichnete Wippro-Erzeugnis.<br />
Besonders angetan waren die<br />
M<strong>ü</strong>nchner Messebesucher von <strong>den</strong> Isolierungsdetails<br />
der ISOTEC Luxe 200<br />
im Unter- und Oberdeckel der Dachbo<strong>den</strong>treppe.<br />
Die thermisch getrennte<br />
Lukenverkleidung der Bedienungskomfort<br />
und schließlich auch die fugenlose<br />
Untersicht f<strong>ü</strong>r die fl <strong>ä</strong>chenb<strong>ü</strong>ndige Optik<br />
sind Produkteigenschaften, die am<br />
Wippro-Stand ganz intensiv nachgefragt<br />
wur<strong>den</strong>.<br />
❙<br />
6x<br />
schneller<br />
verlegt<br />
5 . 2015 |<br />
www.rehau.com/relazzo<br />
relazzo@rehau.com
A K T U E L L<br />
Baumit<br />
Neue Trockenbetonrichtlinie bringt<br />
mehr Qualit<strong>ä</strong>t und <strong>Sicherheit</strong><br />
Foto: Baumit<br />
Nach intensiven Vorar<strong>bei</strong>ten im<br />
Fachexpertenkreis ist sie jetzt<br />
fertig – die erste österreichische<br />
Richtlinie f<strong>ü</strong>r Trockenbetone.<br />
Erstmals sind die Anforderungen an<br />
die Rohstoffe, die Produktion von<br />
Trockenbetonen, ihre Verar<strong>bei</strong>tung<br />
und die Baustellenkontrolle<br />
klar geregelt. Das schafft mehr<br />
Qualit<strong>ä</strong>t und Rechtssicherheit.<br />
Baumit Wopfinger hat als einziger<br />
Trockenbetonhersteller bereits jetzt<br />
alle Trockenbetone zertifiziert.<br />
ZERTIFIZIERT. Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer Georg Bursik pr<strong>ä</strong>sentiert die Trockenbetone von Baumit Wopfinger, die<br />
österreichweit als einzige bereits nach der neuen Trockenbetonrichtlinie zertifiziert sind.<br />
Seit rund f<strong>ü</strong>nfzehn Jahren <strong>gibt</strong> es<br />
die fertiggemischten Trockenbetone<br />
in Österreich, und mittlerweile<br />
hat sich diese Produktgruppe als Erg<strong>ä</strong>n<strong>zu</strong>ng<br />
<strong>zu</strong>m klassischen Transportbeton<br />
gut entwickelt. Denn das Selbstmischen<br />
von Beton entspricht mittlerweile nicht<br />
mehr dem Stand und <strong>den</strong> Anforderungen<br />
der Technik. Daher fi ndet Trockenbeton<br />
immer öfter Anwendung <strong>auf</strong> der<br />
Baustelle, z.B. <strong>bei</strong> geringem Mengenbedarf<br />
oder beengten Platzverh<strong>ä</strong>ltnissen.<br />
Umso wichtiger wurde daher die<br />
Entwicklung einer eigenen Trockenbetonrichtlinie,<br />
um allgemeing<strong>ü</strong>ltige<br />
Standards in der Produktion und der<br />
Verar<strong>bei</strong>tung <strong>zu</strong> schaffen und so mehr<br />
Qualit<strong>ä</strong>t und <strong>Sicherheit</strong> in der Bauausf<strong>ü</strong>hrung<br />
<strong>zu</strong> gew<strong>ä</strong>hrleisten. „Wir lassen<br />
unsere Trockenbetone bereits seit sieben<br />
Jahren freiwillig von einer externen<br />
Pr<strong>ü</strong>fanstalt <strong>ü</strong>berpr<strong>ü</strong>fen, um konstante<br />
Produktqualit<strong>ä</strong>t sicher<strong>zu</strong>stellen“, so Georg<br />
Bursik, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer von Baumit<br />
Wopfinger, „Um aber auch Rechtssicherheit<br />
f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Bauherrn <strong>zu</strong> schaffen, ist<br />
<strong>bei</strong> uns im Haus vor zwei Jahren die<br />
Idee entstan<strong>den</strong>, eine eigene Richtlinie<br />
f<strong>ü</strong>r Trockenbetone <strong>zu</strong> erar<strong>bei</strong>ten.“ Die<br />
Österreichische Bautechnik Vereinigung<br />
(ÖBV), das österreichische Gremium<br />
<strong>zu</strong>r Erar<strong>bei</strong>tung von Richtlinien <strong>zu</strong> aktuellen<br />
Beton- und Bautechnikthemen,<br />
26<br />
| 5 . 2015
A K T U E L L<br />
war rasch von der Notwendigkeit einer<br />
Trockenbetonrichtlinie <strong>ü</strong>berzeugt, und<br />
so wurde im Fr<strong>ü</strong>hjahr 2014 die Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />
„Trockenbetonrichtlinie“ eingerichtet.<br />
Heute – ein Jahr sp<strong>ä</strong>ter – ist die<br />
erste Trockenbetonrichtlinie f<strong>ü</strong>r Österreich<br />
fertig: ein gut lesbares, praxisgerechtes<br />
Werk, das europaweit Standards<br />
setzt.<br />
DREI ÜBERWACHUNGSKLASSEN<br />
ZUR QUALITÄTSSICHERUNG<br />
In der neuen Trockenbetonrichtlinie<br />
wird erstmals die Verwendung von Trockenbetonen<br />
geregelt. Gleichzeitig wer<strong>den</strong><br />
die Zust<strong>ä</strong>ndigkeitsbereiche sowie die<br />
Qualit<strong>ä</strong>tssicherung genau definiert. So<br />
liegt die Verantwortung f<strong>ü</strong>r das Produkt<br />
<strong>bei</strong>m Trockenbetonhersteller und die<br />
Verantwortung f<strong>ü</strong>r die Herstellung des<br />
Betons <strong>auf</strong> der Baustelle <strong>bei</strong>m Verwender.<br />
Kernst<strong>ü</strong>ck der Trockenbetonrichtlinie<br />
sind da<strong>bei</strong> drei Überwachungsklassen,<br />
die je nach Verwendung und<br />
Qualit<strong>ä</strong>t des Trockenbetons unterschiedliche<br />
Qualit<strong>ä</strong>tsmaßnahmen regeln (siehe<br />
K<strong>ä</strong>sten). Neu ist, dass auch die Verar<strong>bei</strong>ter<br />
gewisse Überwachungsfunktionen,<br />
wie etwa die Dokumentation der Wasser<strong>zu</strong>gabe<br />
und der Betonmenge, <strong>ü</strong>bernehmen<br />
m<strong>ü</strong>ssen. Vorteil f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Verar<strong>bei</strong>ter:<br />
Verst<strong>ä</strong>rkte <strong>Sicherheit</strong> <strong>ü</strong>ber die<br />
ausgef<strong>ü</strong>hrte Betonqualit<strong>ä</strong>t. Dar<strong>ü</strong>ber hinaus<br />
wer<strong>den</strong> auch die Trockenbetonhersteller<br />
<strong>auf</strong> der Baustelle Baustellenpr<strong>ü</strong>fungen<br />
machen.<br />
STRENGE ERSTPRÜFUNGEN FÜR<br />
ALLE TROCKENBETONE<br />
Um der neuen Trockenbetonrichtlinie <strong>zu</strong><br />
entsprechen, m<strong>ü</strong>ssen alle Trockenbetone<br />
umfangreichen Erstpr<strong>ü</strong>fungen unterzogen<br />
wer<strong>den</strong>. Diese Typpr<strong>ü</strong>fungen sind<br />
extrem umfassend und <strong>auf</strong>wendig. Sie<br />
haben jedoch <strong>zu</strong>r Folge, dass s<strong>ä</strong>mtliche<br />
am Markt erh<strong>ä</strong>ltlichen Trockenbetone<br />
ab sofort genau definierte Qualit<strong>ä</strong>tsstandards<br />
erf<strong>ü</strong>llen m<strong>ü</strong>ssen. Gemeinsam mit<br />
der Qualit<strong>ä</strong>tssicherung <strong>auf</strong> der Baustelle<br />
schafft die neue Richtlinie damit ein einzigartiges,<br />
engmaschiges <strong>Sicherheit</strong>snetz<br />
f<strong>ü</strong>r Trockenbetone und damit maximale<br />
<strong>Sicherheit</strong> f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>.<br />
LAUFENDE KONFORMITÄTSPRÜ-<br />
FUNGEN FÜR TROCKENBETONHER-<br />
STELLER<br />
Auch die l<strong>auf</strong>en<strong>den</strong> Eigen<strong>ü</strong>berwachungspr<strong>ü</strong>fungen<br />
sind f<strong>ü</strong>r die Trockenbetonhersteller<br />
in Zukunft <strong>auf</strong>wendiger.<br />
So m<strong>ü</strong>ssen alle Rohstoffe, <strong>bei</strong>spielsweise<br />
auch der Zuschlagstoff Sand, regelm<strong>ä</strong>ßig<br />
<strong>ü</strong>berpr<strong>ü</strong>ft wer<strong>den</strong>. Gleichzeitig<br />
wer<strong>den</strong> <strong>bei</strong> jedem fertig gemischten<br />
Mörtel, bevor er das Werk verl<strong>ä</strong>sst, die<br />
Körnung, die Sieblinie und der Zem-<br />
entgehalt <strong>ü</strong>berpr<strong>ü</strong>ft. Bei bestimmten<br />
Trockenbetonen wird <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich noch<br />
eine Luftporenpr<strong>ü</strong>fung durchgef<strong>ü</strong>hrt.<br />
Auch die Pr<strong>ü</strong>fintervalle wer<strong>den</strong> enger,<br />
so wer<strong>den</strong> monatlich f<strong>ü</strong>r je<strong>den</strong> Trockenbeton<br />
Festbetonpr<strong>ü</strong>fungen durchgef<strong>ü</strong>hrt.<br />
„Der Pr<strong>ü</strong>f<strong>auf</strong>wand ist f<strong>ü</strong>r uns viel<br />
höher als fr<strong>ü</strong>her. Daher verst<strong>ä</strong>rken wir<br />
gerade unser Qualit<strong>ä</strong>tssicherungsteam<br />
am Standort in Wopfing. Das Resultat<br />
dieser verst<strong>ä</strong>rkten Pr<strong>ü</strong>fungen ist jedoch<br />
mehr <strong>Sicherheit</strong> und Qualit<strong>ä</strong>t f<strong>ü</strong>r unsere<br />
Kun<strong>den</strong>, und das wird die Marktentwicklung<br />
f<strong>ü</strong>r Trockenbetone in Zukunft<br />
positiv beeinflussen“, ist Georg Bursik<br />
<strong>ü</strong>berzeugt.<br />
BAUMIT WOPFINGER TROCKENBE-<br />
TONE BEREITS ZERTIFIZIERT<br />
Jetzt, da die Trockenbetonrichtlinie fertig<br />
ist, geht es f<strong>ü</strong>r die Trockenbetonhersteller<br />
darum, in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Monaten s<strong>ä</strong>mtliche ihrer Trockenbetone<br />
der Erstpr<strong>ü</strong>fung <strong>zu</strong> unterziehen.<br />
Baumit Wopfinger hat seine Trockenbetone<br />
(Baumit Trockenbeton 20 und 30,<br />
Baumit Pumpbeton 30, Baumit Gießbeton)<br />
in <strong>den</strong> letzten Wochen bereits<br />
zertifiziert und im Zuge der Erstzertifizierung<br />
auch gleich ein neues Produkt,<br />
<strong>den</strong> Baumit Pumpbeton 30 WU, einen<br />
wasserundurchl<strong>ä</strong>ssigen und frost- und<br />
tausalzbest<strong>ä</strong>ndigen Pumpbeton, <strong>zu</strong>gelassen.<br />
„Als sich die Letztfassung der<br />
Trockenbetonrichtlinie im vergangenen<br />
Herbst abgezeichnet hat, haben wir<br />
umgehend mit <strong>den</strong> Vorbereitungen f<strong>ü</strong>r<br />
die Erstpr<strong>ü</strong>fungen begonnen“, so Georg<br />
Bursik, „Daher sind wir bereits mit<br />
all unseren Trockenbetonen fertig und<br />
die Ergebnisse sind mehr als erfreulich:<br />
Durch unsere vorgenommenen Produktanpassungen<br />
erreichen wir noch bessere<br />
Produktqualit<strong>ä</strong>ten als <strong>zu</strong>vor. So sind<br />
bestimmte Trockenbetone unseres Sortiments<br />
jetzt <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich wasserundurchl<strong>ä</strong>ssig,<br />
unser Gießbeton ist dar<strong>ü</strong>ber hinaus<br />
ab sofort auch noch frost- und tausalzbest<strong>ä</strong>ndig.<br />
Gleichzeitig sind alle unsere<br />
Trockenbetone als einzige Produkte in<br />
Österreich jetzt schon gepr<strong>ü</strong>ft und richtlinienkonform.“<br />
❙<br />
Quelle: Trockenbetonrichtline ÖBV 2014<br />
5 . 2015 | 27
A K T U E L L<br />
Komplettlösung<br />
Mit Schiedel sicher in die Zukunft!<br />
Stellt man die Kernfrage nach dem<br />
Inhalt des Wohnens in einem<br />
wirtschaftlich und weltpolitisch rauen<br />
Umfeld, so sieht der Schweizer Zukunftsforscher<br />
Giger, dass das Wohnen<br />
mit vielen Emotionen verbun<strong>den</strong> ist<br />
und <strong>Sicherheit</strong>, Schutz und Geborgenheit<br />
bieten muss. Bricht man diese abstrakte<br />
Aussage <strong>auf</strong> die kommunale Ebene<br />
und <strong>den</strong> B<strong>ü</strong>rger herunter, so bedeutet<br />
diese mehr <strong>Sicherheit</strong>, mehr Pr<strong>ä</strong>vention<br />
vor Einbr<strong>ü</strong>chen und Gewalt, mehr<br />
Schutz vor K<strong>ä</strong>lte, Hitze, Regen und Hagelschlag,<br />
aber auch L<strong>ä</strong>rm, Abgasen usw.<br />
und mehr Geborgenheit, mehr Raum<br />
f<strong>ü</strong>r Ruhe und Stille in einer sich dauernd<br />
<strong>ä</strong>ndern<strong>den</strong> Umwelt.<br />
Die Wohnung, so Giger, wird mehr<br />
<strong>den</strong>n je <strong>zu</strong>m R<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>gsort, der f<strong>ü</strong>r die<br />
Work-Life-Balance immer bedeutender<br />
wird und dem Trend <strong>zu</strong>m Cocooning,<br />
sich ins Private <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ck<strong>zu</strong>ziehen und sich<br />
ein<strong>zu</strong>spinnen, Rechnung tr<strong>ä</strong>gt. Vor diesem<br />
Hintergrund besteht die Aufgabe<br />
der Kommune nicht nur darin, das physische<br />
Wohnen <strong>zu</strong> ermöglichen, sondern<br />
auch alles, was <strong>Sicherheit</strong>, Schutz und<br />
Geborgenheit in der Wohnung bietet,<br />
<strong>zu</strong> unterst<strong>ü</strong>tzen.<br />
Risikogesellschaft sucht Wohnsicherheit,<br />
Best<strong>ä</strong>ndigkeit und Langlebigkeit<br />
• Wohnen als B<strong>ü</strong>hne des Ichs, Selbstverwirklichungsraum<br />
– Erlebnisraum<br />
• Energieeffizientes Wohnen<br />
• Wohnen als Entschleunigungs-Bereich<br />
• Wohnen im Alter<br />
Nachhaltigkeit als Balance<br />
zwischen Gesellschaft,<br />
Ökonomie und Ökologie<br />
Das bedeutet <strong>zu</strong>m einen:<br />
nicht heute <strong>auf</strong> Kosten<br />
kommender Generationen<br />
gut <strong>zu</strong> leben, sondern die<br />
Qualit<strong>ä</strong>t auch f<strong>ü</strong>r die Zukunft<br />
<strong>zu</strong> sichern. Zum anderen:<br />
Nachhaltiges Wohnen setzt eine<br />
<strong>auf</strong> Nachhaltigkeit ausgelegte Entwicklungsplanung<br />
voraus und umschließt<br />
auch nachhaltiges Bauen mit innovativen,<br />
ökologischen Konzepten, die<br />
schwerpunktm<strong>ä</strong>ßig Energie sparend ausgelegt<br />
sind.<br />
„Leistbares Wohnen“ durch intelligente<br />
Bauweise und Sanierungskonzepte<br />
Der Trend <strong>zu</strong>r energiesparen<strong>den</strong> Sanierung<br />
von Geb<strong>ä</strong>u<strong>den</strong> h<strong>ä</strong>lt an. Der Grund<br />
sind deutlich geringere Energie- und<br />
Heizkosten, mehr Wohnkomfort und<br />
Behaglichkeit und erhöhte Wohnraumförderungen.<br />
Deshalb bietet Schiedel<br />
daf<strong>ü</strong>r ausgereifte und technisch perfekte<br />
Produktsysteme – von energieeffizienten<br />
Kamin- <strong>ü</strong>ber Ofen- bis <strong>zu</strong> L<strong>ü</strong>ftungssystemen.<br />
Steigende Energiepreise, die Verknappung<br />
der Ressourcen und auch Energiesparförderungen<br />
verlangen <strong>zu</strong>nehmend<br />
eine Sanierung bestehender Geb<strong>ä</strong>ude<br />
und <strong>den</strong> Einbau einer neuen Hei<strong>zu</strong>ng.<br />
Oft m<strong>ü</strong>ssen in diesem Zuge auch alte<br />
Kamine mit einem neuen Heizsystem<br />
kombiniert wer<strong>den</strong>. „Kesseltausch bedeutet<br />
auch Kaminsanierung“ heißt es<br />
hier unter Profis.<br />
Bautechnisch galt die Realisierung<br />
eines Kamin- oder Kachelofens im Zuge<br />
einer Sanierung als schwierig. „Wir beweisen,<br />
dass der Kamin <strong>zu</strong> Unrecht als<br />
schwierig in der Geb<strong>ä</strong>udesanierung angesehen<br />
wird, wenn man sich f<strong>ü</strong>r das<br />
richtige Produkt entscheidet“, so Schiedel-Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer<br />
Dr. Josef Zeilinger.<br />
SCHIEDEL BIETET HOCHWERTIGE<br />
KOMPLETTLÖSUNGEN<br />
Das knisternde, offene Feuer <strong>ü</strong>bt eine<br />
sp<strong>ü</strong>rbare Behaglichkeit <strong>auf</strong> uns Menschen<br />
aus. Ein Kamin- oder Kachelofen<br />
sorgt f<strong>ü</strong>r W<strong>ä</strong>rme und Entspannung<br />
und ist gleichzeitig die einzige wirklich<br />
unabh<strong>ä</strong>ngige Heizoption. Eine aktuelle<br />
market Studie zeigt, dass mit 75 % der<br />
Wunsch nach einem Kamin- oder Kachelofen<br />
unter <strong>den</strong> Österreicherinnen<br />
und Österreicher ungebrochen groß<br />
ist und in unsicheren wirtschaftlichen<br />
Zeiten sogar noch st<strong>ä</strong>rker w<strong>ä</strong>chst. Der<br />
Betrieb eines je<strong>den</strong> Ofens setzt allerdings<br />
das Vorhan<strong>den</strong>sein bestimmter baulicher<br />
Gegebenheiten voraus, vor allem einen<br />
funktionieren<strong>den</strong> Kaminanschluss.<br />
Nachdem gleichzeitig der Megatrend<br />
nach Kleinwohnungen anh<strong>ä</strong>lt, hat<br />
sich Schiedel da<strong>zu</strong> Gedanken gemacht<br />
und eine platzsparende Ofenlösung<br />
mit dem Produktnamen „KINGFIRE“<br />
entwickelt. KINGFIRE Produkte sind<br />
hochwertige, energieeffiziente und individuell<br />
gestaltbare Ofensysteme mit<br />
höchstem Bedienkomfort und einer herausragen<strong>den</strong><br />
Heizleistung. Bei diesem<br />
Produkt ist keine extra Stellfl<strong>ä</strong>che notwendig<br />
und daher optimal f<strong>ü</strong>r eine kleinere<br />
Wohnnutzfl<strong>ä</strong>che.<br />
❙<br />
TIPP. Schiedel startet eine Set-Aktion<br />
<strong>zu</strong>m KINGFIRE. Von 1.April bis 31.<br />
Dezember 2015 <strong>gibt</strong> es das komplette<br />
Set mit Schiedel Absolut Kamin und<br />
Kingfire-Ofen (bis 9 m Gesamtanlagenhöhe)<br />
<strong>zu</strong>m g<strong>ü</strong>nstigen Setpreis.<br />
28 | 5 . 2015
Trockenbaulehrlinge der Landesberufsschule<br />
Wals gewinnen<br />
Foto: Kn<strong>auf</strong>/ E. Hagspiel<br />
Vorausscheidung f<strong>ü</strong>r<br />
Kn<strong>auf</strong> Junior Trophy<br />
16 Trockenbaulehrlinge aus ganz Österreich k<strong>ä</strong>mpften am<br />
<strong>22</strong>. April in Liezen <strong>bei</strong> der Vorausscheidung der Kn<strong>auf</strong> Junior<br />
Trophy 2015 um das Ticket f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> internationalen Wettbewerb.<br />
Ein Team aus Salzburg holte <strong>den</strong> Sieg und wird Österreich<br />
Anfang Juni in Sofia vertreten. Acht zweier Teams k<strong>ä</strong>mpften um<br />
<strong>den</strong> freien Platz f<strong>ü</strong>r die bulgarische Hauptstadt Sofia. Die vier<br />
Berufsschulen in Österreich, an <strong>den</strong>en Trockenbau unterrichtet<br />
wird, sendeten ihre Sch<strong>ü</strong>ler <strong>zu</strong> diesem Lehrlingswettbewerb.<br />
Nach einem theoretischen Test ar<strong>bei</strong>teten sie an einem vorgegebenen<br />
Werkst<strong>ü</strong>ck f<strong>ü</strong>r das sie vier Stun<strong>den</strong> Zeit hatten.<br />
„Dieses Jahr wussten die Trockenbaulehrlinge <strong>zu</strong>m ersten Mal<br />
nicht, welche praktische Aufgabe sie erwartet. Erst am Vortag<br />
wur<strong>den</strong> sie damit konfrontiert und haben sich sehr rasch dar<strong>auf</strong><br />
eingestellt, wie die Ergebnisse zeigen“, erkl<strong>ä</strong>rt Mag. Andreas<br />
Bauer, PR-Verantwortlicher der Kn<strong>auf</strong> GmbH, <strong>den</strong> neuen<br />
Wettkampfmodus. Die <strong>bei</strong><strong>den</strong> Lehrlinge, Mujo Mahmutovic<br />
und Amer Halilovic von der Landesberufsschule Wals, setzten<br />
das geforderte Werkst<strong>ü</strong>ck am besten um. Ulrich Konrad, der<br />
verantwortliche Berufsschullehrer, ist stolz <strong>auf</strong> seine Sch<strong>ü</strong>ler,<br />
<strong>den</strong>n ein weiteres Team von seiner Schule erreichte <strong>den</strong> zweiten<br />
Platz. „Wir sind sehr <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong> mit dem Ergebnis und freuen<br />
uns <strong>auf</strong> <strong>den</strong> internationalen Wettbewerb in Sofia. Einen Podestplatz<br />
<strong>zu</strong> erreichen w<strong>ä</strong>re schön, “ meint Konrad.<br />
„Wettbewerbe wie die Kn<strong>auf</strong> Junior Trophy sind wichtig f<strong>ü</strong>r<br />
Lehrlinge. Hier können sie sich entsprechend messen und internationale<br />
Luft schnuppern. Die Lehrlingsausbildung ist von<br />
immenser Bedeutung f<strong>ü</strong>r die österreichische Wirtschaft, nicht<br />
nur im Trockenbau. Wir bil<strong>den</strong> <strong>zu</strong>rzeit acht Lehrlinge in verschie<strong>den</strong>en<br />
Bereichen aus, unter anderem auch im Trockenbau“,<br />
erl<strong>ä</strong>utert Bauer die Sicht des steirischen Baustoffproduzenten.<br />
❙<br />
Entw<strong>ä</strong>sserung mit Weitblick.<br />
Damit es auch in Zukunft richtig l<strong>ä</strong>uft.<br />
RECYFIX ® NC<br />
Die erste RECYFIX ®<br />
Rinne f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Straßenund<br />
Tiefbau.<br />
SIEGER. v.l.n.r.: Bernd Landsmann (Kn<strong>auf</strong> Architektenbetreuer) Heide Nunner<br />
(Kn<strong>auf</strong> Eventmanagerin) Mag. Andreas Bauer (Kn<strong>auf</strong> PR-Verantwortlicher) die<br />
<strong>bei</strong><strong>den</strong> Trockenbaulehrlinge, Mujo Mahmutovic und Amer Halilovic, DI Karl<br />
Singer (Kn<strong>auf</strong> Schulungsleiter) und Ulrich Konrad (Berufschullehrer der Landesberufsschule<br />
Wals) <strong>bei</strong> der Siegerehrung<br />
5 . 2015 |<br />
Weitblick bedeutet f<strong>ü</strong>r uns, mehr als neuartige Produkte und Lösungen<br />
an<strong>zu</strong>bieten. <strong>Es</strong> bedeutet Verantwortung <strong>zu</strong><strong>ü</strong>bernehmen und effizienteund<br />
sichere Entw<strong>ä</strong>sserungssysteme <strong>zu</strong> entwickeln. So wie die neue RECYFIX ® NC,<br />
gefertigt aus korrosionsfreiem und besonders bruchsicherem Recycling-<br />
Kunststoff. Dank ihres geringen Gewichts und der vormontierten Abdeckung<br />
l<strong>ä</strong>sst sie sich besonders einfach lagern und kosteng<strong>ü</strong>nstig verla<strong>den</strong>.<br />
www.hauraton.com
A K T U E L L<br />
ACO DRAIN ® Multiline pr<strong>ä</strong>sentiert neue preisgekrönte Designroste<br />
Entw<strong>ä</strong>ssern mit System<br />
Linienentw<strong>ä</strong>sserung <strong>auf</strong> höchstem<br />
Niveau: Entw<strong>ä</strong>sserungsprofi ACO<br />
liefert mit ACO DRAIN ® Multiline die<br />
komplette Systemlösung f<strong>ü</strong>r alle Anspr<strong>ü</strong>che<br />
des Hoch- und Tiefbaus. Wie<br />
vielf<strong>ä</strong>ltig und attraktiv sich der Klassiker<br />
mit anspruchsvollem Design verbindet,<br />
zeigt der Rostkonfigurator <strong>auf</strong> draindesign.at.<br />
So kreativ und anspruchsvoll ein Geb<strong>ä</strong>ude<br />
ist, so wichtig ist auch die Gestaltung<br />
des umgeben<strong>den</strong> Freiraums. Der Einsatz<br />
von modernen Materialien in der Geb<strong>ä</strong>udearchitektur<br />
in Kombination mit<br />
zeitlosen Rost- und Stahlelementen <strong>auf</strong><br />
Vorpl<strong>ä</strong>tzen ist ein beliebtes Stilelement<br />
und <strong>gibt</strong> jedem Geb<strong>ä</strong>ude seinen ganz<br />
speziellen Charakter.<br />
ACO DRAIN ® Multiline ist der Klassiker<br />
unter <strong>den</strong> Linienentw<strong>ä</strong>sserungssystemen<br />
und pr<strong>ä</strong>sentiert 2015 völlig neue<br />
Formen – wahlweise mit Understatement<br />
oder als pr<strong>ä</strong>gendes Designelement.<br />
Hochwertige Werkstoffe wie Gusseisen<br />
oder Edelstahl, feuerverzinkter Stahl<br />
oder Kunststoff sind enorm belastbar<br />
und funktional. Auf draindesign.at sind<br />
alle Kombinationsmöglichkeiten mit<br />
nur wenigen Mausklicks<br />
<strong>zu</strong> fi n<strong>den</strong>.<br />
KLASSIKER KOMMT MIT DREI NEU-<br />
EN ROSTDESIGNLINIEN<br />
Gleichzeitig mit <strong>den</strong> gestalterischen Anspr<strong>ü</strong>chen<br />
hat ACO die technischen und<br />
nutzerorientierten Aspekte optimiert<br />
und vor allem <strong>bei</strong> der <strong>Sicherheit</strong> nachgelegt.<br />
Die rutschhemmende Struktur des<br />
neuen Profilrostes verspricht optimale<br />
<strong>Sicherheit</strong> f<strong>ü</strong>r alle Nutzer. Mit einer <strong>auf</strong><br />
bis <strong>zu</strong> 6 mm reduzierten Schlitzweite<br />
erleichtert der ACO Heelsafe Rost <strong>den</strong><br />
Damen mit hohen Abs<strong>ä</strong>tzen das Leben.<br />
Die dritte Designinnovation betrifft <strong>den</strong><br />
Maschenrost, der mit seinem größeren<br />
Einl<strong>auf</strong>querschnitt f<strong>ü</strong>r eine besonders<br />
schnelle Oberfl<strong>ä</strong>chenentw<strong>ä</strong>sserung sorgt<br />
und sich damit besonders f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Einbau<br />
in Rampen eignet.<br />
Die Produktvorteile <strong>auf</strong> einen Blick:<br />
• Profilrost: Gewinner des Iconic<br />
Award, des IF Design Award 2015<br />
und des reddot Award 2015, rutschhemmende<br />
Struktur entspricht der<br />
Klassifizierung R11, verf<strong>ü</strong>gbar in<br />
Edelstahl und Stahl verzinkt<br />
Rostdesign. Profilrost, der Gewinner des reddot<br />
Design Awards 2015, Heelsafe Rost und Maschenrost<br />
Q+<br />
• Heelsafe Rost: Absatzschutz dank<br />
Schlitzbreite von nur 6 mm (Norm<br />
liegt <strong>bei</strong> 10 mm), verf<strong>ü</strong>gbar in Edelstahl<br />
• Maschenrost Q+: durchg<strong>ä</strong>ngige<br />
30*10 mm Maschenweite und noch<br />
mehr Wasser<strong>auf</strong>nahme möglich<br />
Alle Roste sind schraublos arretiert, was<br />
die Montage erheblich vereinfacht –<br />
durch ein einfaches „Klicksystem“. Mit<br />
f<strong>ü</strong>nf Belastungsklassen, sechs Nennwerten,<br />
vier Materialien und einer Vielfalt<br />
an Rostvarianten ist ACO DRAIN ®<br />
Multiline so vielf<strong>ä</strong>ltig wie nie.<br />
Die Roste sind unabh<strong>ä</strong>ngig vom Rinnenkörper<br />
kombinierbar und stehen f<strong>ü</strong>r<br />
die Belastungsklassen A 15 bis E 600 <strong>zu</strong>r<br />
Verf<strong>ü</strong>gung.<br />
❙<br />
Schulungstage am XPS-Werksstandort Purbach<br />
1. Austrotherm Academy<br />
Im M<strong>ä</strong>rz dieses Jahres fand die erste<br />
Austrotherm Academy am Werksstandort<br />
Purbach statt. Knapp 100 Fachleute<br />
aus der Baubranche erfuhren an<br />
drei Schulungstagen das Neueste <strong>zu</strong>m<br />
Thema sicheres D<strong>ä</strong>mmen. Hochkar<strong>ä</strong>tige<br />
Referenten wie G<strong>ü</strong>nther Nussbaum,<br />
bekannt aus der ATVSerie „Pfusch am<br />
Bau“ vermittelten brandneue Erkenntnisse<br />
und praxisrelevante Tipps.<br />
Der Bau-Sachverst<strong>ä</strong>ndige G<strong>ü</strong>nther<br />
Nussbaum von der Bauherrenhilfe –<br />
Verein f<strong>ü</strong>r Qualit<strong>ä</strong>t am Bau - betonte die<br />
Wichtigkeit qualitativer D<strong>ä</strong>mmung von<br />
anerkannten Firmen im Bereich Kel-<br />
ler und Flachdach: „Ich pl<strong>ä</strong>diere daf<strong>ü</strong>r<br />
<strong>bei</strong> <strong>den</strong> größeren Herstellern <strong>zu</strong> k<strong>auf</strong>en,<br />
da diese echten Service bieten und helfen,<br />
wenn es <strong>zu</strong> Problemen kommt. Das<br />
bringt ungleich mehr Rechtssicherheit.“<br />
Mag. Manfred Pick, Vorsteher des<br />
Bezirksgerichtes Feldkirchen, referierte<br />
<strong>ü</strong>ber das Thema Haftung am Bau:<br />
„Wichtig ist es, dass die ausf<strong>ü</strong>hren<strong>den</strong><br />
Firmen alle technischen Regeln einhalten<br />
und auch Wert <strong>auf</strong> eine gute Vertragsgestaltung<br />
legen.“ Ing. Werner Urschitz,<br />
zertifizierter Sachverst<strong>ä</strong>ndiger f<strong>ü</strong>r<br />
Abdichtungsar<strong>bei</strong>ten, erl<strong>ä</strong>uterte die neue<br />
Dachdecker-Norm <strong>bei</strong> Planung und<br />
Ausf<strong>ü</strong>hrung.<br />
Ein Besuch im Austrotherm XPS Werk<br />
Purbach stand ebenso am Programm wie<br />
die Vorstellung der Neuheiten Austrotherm<br />
XPS TB bis 400 mm D<strong>ä</strong>mmdicke,<br />
Hochleistungsd<strong>ä</strong>mmstoff Austrotherm<br />
Resolution und Austrotherm<br />
Fundamentplatten-D<strong>ä</strong>mmsystem. ❙<br />
Informationen und Veranstaltungsvideo<br />
unter www.austrotherm.at<br />
30 | 5 . 2015
A K T U E L L<br />
B<strong>ü</strong>sscher & Hoffmann<br />
Auf <strong>den</strong> Spuren der Römer<br />
Bereits seit 95 Jahren besteht der<br />
Werksstandort von B<strong>ü</strong>sscher &<br />
Hoffmann im Ortsteil Lorch in Enns<br />
und somit <strong>auf</strong> dem Gebiet der ehemaligen<br />
Römerstadt und des Legionsst<strong>ü</strong>tzpunktes<br />
Lauriacum. Aktuell wer<strong>den</strong><br />
zwei neu gek<strong>auf</strong>te Grundst<strong>ü</strong>cke arch<strong>ä</strong>ologisch<br />
untersucht.<br />
B<strong>ü</strong>sscher & Hoffmann ist Österreichs<br />
f<strong>ü</strong>hrender Hersteller von Bitumen- und<br />
Polymerbitumenbahnen <strong>zu</strong>m Schutz<br />
von Flach-, Gr<strong>ü</strong>n- und Steild<strong>ä</strong>chern,<br />
sowie Br<strong>ü</strong>cken- und Bauwerksabdichtungen<br />
gegen Wetter- und Umwelteinfl<br />
<strong>ü</strong>sse. Das Traditionsunternehmen<br />
blickt <strong>auf</strong> <strong>ü</strong>ber 160 Jahre Erfahrung in<br />
der industriellen Erzeugung von Dachund<br />
Abichtungssystemen <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ck. Aus<br />
diesem Know-how schöpft B<strong>ü</strong>sscher &<br />
FUNDSTÜCKE. M<strong>ü</strong>nzen, Werkzeuge und Waffen<br />
sind nur einige der wertvollen antiken Gegenst<strong>ä</strong>nde<br />
Hoffmann neue Innovationskraft<br />
und Antrieb f<strong>ü</strong>r die Weiterentwicklung<br />
seiner Produkte.<br />
Nun wur<strong>den</strong> im Zuge einer geplanten<br />
Standortentwicklung weitere<br />
nebenliegende Grundst<strong>ü</strong>cke<br />
erworben, welche derzeit <strong>auf</strong> einer<br />
Fl<strong>ä</strong>che von ca. 12.000 m² von einem<br />
Team des AS - Arch<strong>ä</strong>ologie Service<br />
und deren Grabungsfirma ARDIG<br />
- Arch<strong>ä</strong>ologischer Dienst GesmbH<br />
<strong>auf</strong> antike Artefakte untersucht wer<strong>den</strong>.<br />
Bereits nach kurzer Zeit wur<strong>den</strong> zahlreiche<br />
Fundst<strong>ü</strong>cke wie M<strong>ü</strong>nzen, Tongef<strong>ä</strong>ße,<br />
Fundamente und Hei<strong>zu</strong>ngssch<strong>ä</strong>chte<br />
gesichtet und freigelegt. Besonderes<br />
Interesse da<strong>bei</strong> weckt die ebenfalls ausgegrabene<br />
<strong>ä</strong>lteste Nord-Umfahrung von<br />
Enns. Sowohl das Team des Arch<strong>ä</strong>ologie<br />
Service und ARDIG, das Bundes<strong>den</strong>kmalamt,<br />
das OÖ. Landesmuseum,<br />
als auch das Museum Lauriacum der<br />
Stadt Enns sind begeistert von <strong>den</strong> Grabungen,<br />
welche derzeit <strong>zu</strong> <strong>den</strong> größten<br />
in ganz Österreich gehören. ❙<br />
Wieder eine gute Idee:<br />
mix<br />
Leichtbeton · Thermobeton · Drainagebeton · Ausgleichsbeton<br />
Jetzt Neu!
A K T U E L L<br />
Saint-Gobain Weber sponsert Forschungsar<strong>bei</strong>t<br />
Was Wölfe wirklich wollen<br />
Am Wolfsforschungszentrum (Wolf Science Center) wer<strong>den</strong> als Teil der<br />
internationalen Spitzenforschung Verhalten und geistige Leistungen von<br />
Wölfen und Hun<strong>den</strong>, sowie deren Beziehung <strong>zu</strong>m Menschen untersucht. Diese<br />
Forschung soll <strong>zu</strong>r Vermehrung gesicherten Wissens <strong>ü</strong>ber Wölfe, Hunde und<br />
deren Beziehungen <strong>zu</strong>m Menschen dienen.<br />
Am WSC strebt man danach, die<br />
basalen Bed<strong>ü</strong>rfnisse sowie die<br />
individuellen geistigen und sozialen Anspr<strong>ü</strong>che<br />
der Wölfe und Hunde bestens<br />
<strong>zu</strong> erf<strong>ü</strong>llen. Dies umfasst die Gehege, die<br />
Ern<strong>ä</strong>hrung sowie die freiwillige und lustbetonte<br />
Beteiligung der Tiere am Training<br />
und an wissenschaftlichen Experimenten,<br />
beginnend mit der tier- und<br />
FORSCHUNG. Prof. Dr. Kurt Kotrschal (Leiter und<br />
Gr<strong>ü</strong>nder des Wolfsforschungszentrums), Carina<br />
Lassel, MSc (Saint-Gobain Weber Marketingleitung<br />
Österreich) und Martin Horvath (Export- und<br />
Produktmanager Saint-Gobain Weber Österreich)<br />
sozialgerechten Menschensozialisation<br />
im Welpenalter. <strong>Es</strong> gilt, Werkzeuge und<br />
Routinen <strong>zu</strong> entwickeln, die dem mentalen,<br />
sozialen und physischen Enrichment<br />
dienen und anderen Wölfe und<br />
Hunde halten<strong>den</strong> Institutionen als Vorbild<br />
dienen können.<br />
Hauptziel der Grundlagenforschung<br />
am WSC ist es, vergleichbare Daten <strong>zu</strong>r<br />
Intelligenzleistung und Kooperationsf<strong>ä</strong>higkeit<br />
an Wölfen und Hun<strong>den</strong> <strong>zu</strong> erheben<br />
und <strong>zu</strong> erforschen, wie diese Leistungen<br />
mit der Beziehungsebene und<br />
mit der wechselseitigen Wahrnehmung<br />
von Wölfen, Menschen und Hun<strong>den</strong><br />
verwoben sind.<br />
DAS TESTHAUS<br />
Um nicht <strong>auf</strong> das Wetter im Freien angewiesen<br />
<strong>zu</strong> sein, hat sich das F<strong>ü</strong>hrungsund<br />
Gr<strong>ü</strong>ndungsteam Prof. Dr. Kurt Kotrschal,<br />
Dr. Friederike Range und Dr.<br />
Zsófia Virányi da<strong>zu</strong> entschlossen, ein sogenanntes<br />
Testhaus ein<strong>zu</strong>richten.<br />
Hier l<strong>auf</strong>en Wölfe und Hunde frei im<br />
großen Raum herum, erschn<strong>ü</strong>ffeln die<br />
Ger<strong>ü</strong>che anderer Tiere und absolvieren<br />
ihre Test- und Trainingseinheiten.<br />
Dieses Geb<strong>ä</strong>ude bietet nicht nur ideale<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen f<strong>ü</strong>r die Forschungsar<strong>bei</strong>t<br />
an <strong>den</strong> Tieren, sondern auch f<strong>ü</strong>r die<br />
Forschung und Weiterentwicklung der<br />
dort eingesetzten Produkte. Carina Lassel,<br />
Marketingleitung <strong>bei</strong> Saint-Gobain<br />
Weber Österreich: „<strong>Es</strong> war daher eine<br />
Win-Win-Situation, als man an uns mit<br />
der Bitte um Produkt- und Ar<strong>bei</strong>tszeitsponsoring<br />
herantrat. Denn <strong>zu</strong>m einen<br />
konnten wir diese sinnvolle Einrichtung<br />
mit “Naturalien” unterst<strong>ü</strong>tzen, und <strong>zu</strong>m<br />
anderen war es im Vorjahr eine ideale<br />
Möglichkeit, um unsere neuen Bo<strong>den</strong>systeme<br />
ein<strong>zu</strong><strong>setzen</strong> und dann l<strong>auf</strong>end<br />
<strong>zu</strong> beobachten.”<br />
AN DER WAND<br />
Bevor es allerdings <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>verlegear<strong>bei</strong>ten<br />
kam, wur<strong>den</strong> seitens Saint-<br />
Gobain Weber die W<strong>ä</strong>nde <strong>den</strong> benötigten<br />
Anforderungen angepasst. Denn<br />
die Tiere bewegen ihre Beine nicht nur<br />
horizontal, sondern springen mit <strong>den</strong><br />
Vorderpfoten auch die W<strong>ä</strong>nde hoch. Da<br />
es sowohl aus optischen Gr<strong>ü</strong>n<strong>den</strong> f<strong>ü</strong>r<br />
die Besucher als auch aus hygienischen<br />
Gr<strong>ü</strong>n<strong>den</strong> wichtig ist, die Anlagen sauber<br />
<strong>zu</strong> halten, hat man sich da<strong>zu</strong> entschlossen,<br />
<strong>den</strong> Testraum bis <strong>zu</strong> einer Höhe von<br />
1,66 m mit weißen Fliesen <strong>zu</strong> versehen.<br />
Als ideale Produktkombination wur<strong>den</strong><br />
die weißen Fliesen mittels weber.<br />
xerm 862, einem fl exiblen Mittelbettkleber<br />
mit Trass<strong>zu</strong>satz, verlegt. Der in<br />
weber.xerm 862 enthaltene Anteil von<br />
Trass bietet erhöhte <strong>Sicherheit</strong> vor<br />
Kalkausbl<strong>ü</strong>hungen <strong>bei</strong> Nassbelastungen<br />
im Innen- und Außenbereich. Das war<br />
wichtig, da ja der Testraum oft mehrmals<br />
t<strong>ä</strong>glich umfassend gereinigt wer<strong>den</strong><br />
muss.<br />
Um Pilze und auch deren Sporen weitestgehend<br />
<strong>zu</strong> vermei<strong>den</strong>, entschied man<br />
sich <strong>bei</strong>m Fugendichtstoff f<strong>ü</strong>r weber.fug<br />
883. Dieser elastische Fugenverschluss<br />
aus Silikon-Kautschuk ist fungizid ausger<strong>ü</strong>stet,<br />
haftet optimal <strong>auf</strong> der hier eingesetzten<br />
glasierten Keramik und zeichnet<br />
sich durch seine hohe Dehnf<strong>ä</strong>higkeit<br />
aus.<br />
32 | 5 . 2015
A K T U E L L<br />
Da das Testhaus f<strong>ü</strong>r die Ar<strong>bei</strong>ten nicht<br />
lange gesperrt wer<strong>den</strong> konnte, musste<br />
die Verlegung rasch passieren. Daher<br />
kam mit weber.xerm 860 F ein fl exibler<br />
D<strong>ü</strong>nn- und Mittelbettmörtel <strong>zu</strong>m Einsatz,<br />
der sich durch seine schnelle Erh<strong>ä</strong>rtung<br />
mit hoher kristalliner Wasserbindung<br />
auch <strong>bei</strong> niedrigeren Temperaturen<br />
besonders eignet. Dieser schnell begehbare<br />
und verfugbare Mörtel ersetzt das<br />
Buttering-Floating-Verfahren, wodurch<br />
<strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzlich Zeit eingespart wer<strong>den</strong> kann.<br />
Kotrschal: „Fr<strong>ü</strong>her war es ein Aufwand<br />
von mehreren Tagen, die W<strong>ä</strong>nde wieder<br />
sauber <strong>zu</strong> bekommen. Jetzt können wir<br />
binnen weniger Stun<strong>den</strong> in einer reinen<br />
Umgebung weiterar<strong>bei</strong>ten!“<br />
AM BODEN<br />
Nach <strong>den</strong> guten Erfahrungen mit <strong>den</strong><br />
W<strong>ä</strong>n<strong>den</strong> entschloss man sich, auch <strong>den</strong><br />
Bo<strong>den</strong> professionell <strong>zu</strong> erneuern. Kotrschal:<br />
„Zu diesem Zeitpunkt bestand<br />
der Bo<strong>den</strong> aus einem ziemlich rauen,<br />
<strong>ü</strong>berstrichenen <strong>Es</strong>trich. Das war f<strong>ü</strong>r die<br />
Besucher nicht besonders attraktiv und<br />
dar<strong>ü</strong>ber hinaus auch schwierig <strong>zu</strong> reinigen.“<br />
In einem ersten Schritt wur<strong>den</strong> daher<br />
gemeinsam mit Saint-Gobain Weber<br />
die Anforderungen festgelegt. Ewald<br />
Steininger, Leitung Technik Bauchemie<br />
<strong>bei</strong> Saint-Gobain Weber: „In dieser Phase<br />
beantworten wir immer möglichst detailliert<br />
gemeinsam mit dem Kun<strong>den</strong> die<br />
Fragen: Was wollen wir? Welche Anforderungen<br />
sind <strong>zu</strong> erf<strong>ü</strong>llen? Daraus er<strong>gibt</strong><br />
sich dann meist recht rasch die abschließende<br />
Frage: Was brauchen wir?“<br />
So wird gemeinsam mit dem Verleger<br />
die Produktlösung erar<strong>bei</strong>tet und eine<br />
f<strong>ü</strong>r alle <strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>stellende und richtige<br />
Entscheidung getroffen. Denn selbstverst<strong>ä</strong>ndlich<br />
muss die Ausf<strong>ü</strong>hrung durch<br />
einen Fachbetrieb erfolgen – das garantiert<br />
nicht nur eine l<strong>ä</strong>ngere Produkt- und<br />
Bauteillebigkeit, sondern der Kunde hat<br />
auch eine Ansprechperson <strong>bei</strong> eventuellen<br />
R<strong>ü</strong>ckfragen.<br />
Im Falle des Tiertesthauses waren die<br />
Anforderungen sehr klar: Der <strong>zu</strong>k<strong>ü</strong>nftige<br />
Bo<strong>den</strong> muss strapazf<strong>ä</strong>hig und leicht<br />
<strong>zu</strong> reinigen sein. Damit die Wölfe und<br />
Hunde sich in aller Ruhe <strong>auf</strong> ihre Ar<strong>bei</strong>t<br />
konzentrieren können, muss der Bo<strong>den</strong><br />
auch rutschfest sein. Eine fugenlose<br />
Oberfl<strong>ä</strong>che war aus zwei Gr<strong>ü</strong>n<strong>den</strong> wichtig:<br />
<strong>zu</strong>m einen, um einen möglichst homogenen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsbereich <strong>zu</strong> haben, und<br />
<strong>zu</strong>m anderen, weil Fugen per se in der<br />
Reinigung immer zeit<strong>auf</strong>w<strong>ä</strong>ndig sind,<br />
da sich hier meist der Schmutz, gerade<br />
<strong>bei</strong>m Wischen, <strong>zu</strong>sammensammelt. Weniger<br />
wichtig f<strong>ü</strong>r die Tiere, aber umso<br />
wichtiger f<strong>ü</strong>r die Besucher waren der optische<br />
Anspruch und die Farbgebung.<br />
Als erstes folgte dann die Herstellung<br />
des richtigen Untergrunds. Denn wenn<br />
dieser nicht sorgf<strong>ä</strong>ltig vorbereitet ist,<br />
kann die Beschichtung keinen Verbund<br />
<strong>zu</strong>m Untergrund eingehen und löst sich<br />
bereits <strong>bei</strong> geringen Belastungen wieder<br />
ab. Ganz entschei<strong>den</strong>d f<strong>ü</strong>r die Haftung<br />
des Systems ist vor allem, dass der<br />
Untergrund rissfrei und von oberfl<strong>ä</strong>chlichen<br />
Zementschl<strong>ä</strong>mmen und Verunreinigungen<br />
befreit wird. Im Falle des<br />
WSC entschied man sich f<strong>ü</strong>r das gebr<strong>ä</strong>uchlichste<br />
Verfahren <strong>zu</strong>r Vorbereitung<br />
von Bö<strong>den</strong>, das Kugelstrahlen: Bei<br />
dieser Vorgehensweise wer<strong>den</strong> die Verunreinigungen<br />
durch das Aufschleudern<br />
von Stahlkugeln entfernt sowie Lunker<br />
geöffnet. Danach wurde der Bo<strong>den</strong> angeschliffen,<br />
von Staub befreit und mit<br />
weber.floor 4712, einem zweikomponentigen,<br />
transparenten Reaktionsharz<br />
<strong>auf</strong> Epoxidharzbasis, grundiert und <strong>zu</strong>gleich<br />
die <strong>Es</strong>trichfl<strong>ä</strong>che gegen Feuchtigkeit<br />
abgesperrt.<br />
Bei der anschließen<strong>den</strong> Beschichtung<br />
entschied man sich f<strong>ü</strong>r weber.floor 4755.<br />
Steininger: „Zum Verlegezeitpunkt war<br />
diese hochbest<strong>ä</strong>ndige Industriebo<strong>den</strong>beschichtung<br />
<strong>bei</strong> uns in Österreich noch<br />
neu, und so konnten wir hier die Vorteile<br />
auch in der Praxis so richtig gut<br />
kennenlernen und auch nutzen.“ Auch<br />
wenn das im Falle des WSC nicht nötig<br />
ist: Mit weber.floor 4755 wer<strong>den</strong><br />
sogar mechanisch und chemisch hochbeanspruchte<br />
Bo<strong>den</strong>fl<strong>ä</strong>chen in Produktionsbereichen<br />
beschichtet, die erhöhte<br />
Anforderungen an fl<strong>ü</strong>ssigkeits- und<br />
chemikalienbelastete Fußbö<strong>den</strong> haben.<br />
Da<strong>zu</strong> z<strong>ä</strong>hlen unter anderem Fruchtsaftverar<strong>bei</strong>tung,<br />
chemische Industrie,<br />
Krankenh<strong>ä</strong>user, Werkst<strong>ä</strong>tten oder Weinkellereien.<br />
Gerald Jung, Gesch<strong>ä</strong>ftsf<strong>ü</strong>hrer der Jung<br />
Bautechnik GmbH, die f<strong>ü</strong>r die Ausf<strong>ü</strong>hrung<br />
und Verlegung <strong>zu</strong>st<strong>ä</strong>ndig war: „Die<br />
Aush<strong>ä</strong>rtezeit dieses Produktes liegt unter<br />
14 Stun<strong>den</strong>. Das war im l<strong>auf</strong>en<strong>den</strong> Betrieb<br />
im Testhaus ein enormer Vorteil,<br />
<strong>den</strong>n die Wölfe beobachteten ganz genau,<br />
was da in „ihrem“ Geb<strong>ä</strong>ude passiert<br />
und warteten auch dar<strong>auf</strong>, wieder<br />
hinein<strong>zu</strong>d<strong>ü</strong>rfen.“<br />
Die dekorative Optik des in vielen<br />
RAL-Farbtönen erh<strong>ä</strong>ltlichen Bo<strong>den</strong>s<br />
wurde <strong>zu</strong>m einen durch die Farbwahl<br />
und <strong>zu</strong>m anderen durch die weber.floor<br />
4919 Farbchips unterstrichen. Letztere<br />
wer<strong>den</strong> in die frische Oberfl <strong>ä</strong>che eingestreut<br />
und verleihen dem Bo<strong>den</strong> ein<br />
besonders lebendiges Aussehen.<br />
Das satte und lebhafte Rot am Bo<strong>den</strong><br />
des Testhauses bildet somit einen spannen<strong>den</strong><br />
Kontrast <strong>zu</strong> <strong>den</strong> weißen W<strong>ä</strong>n<strong>den</strong>.<br />
Kotrschal: „Den Tieren selbst ist<br />
die Farbauswahl gleichg<strong>ü</strong>ltig, da rot im<br />
sichtbaren Farbspektrum des Wolfes gar<br />
nicht vorkommt. Doch f<strong>ü</strong>r unsere Videoanalysen<br />
ist der Kontrast <strong>zu</strong> <strong>den</strong> weißen<br />
W<strong>ä</strong>n<strong>den</strong> von großem Vorteil, und<br />
dar<strong>ü</strong>berhinaus sehen die R<strong>ä</strong>ume – speziell<br />
f<strong>ü</strong>r Besucher – weniger klinisch und<br />
damit auch deutlich freundlicher aus.<br />
Lassel: „<strong>Es</strong> ist immer erfreulich, wenn<br />
ein Pilotprojekt mit neuen, innovativen<br />
Produkten auch <strong>den</strong> Ein-Jahres-Test besteht<br />
und alle Betroffenen – in diesem<br />
Fall Mensch und Tier – nach wie vor<br />
auch <strong>bei</strong> der t<strong>ä</strong>glichen Nut<strong>zu</strong>ng damit<br />
<strong>zu</strong>frie<strong>den</strong> sind.“<br />
❙<br />
5 . 2015 | 33
A K T U E L L<br />
Liapor Ground <strong>zu</strong>r D<strong>ä</strong>mmung und Hinterf<strong>ü</strong>llung<br />
Maximale Druckfestigkeit <strong>bei</strong> minimaler Einbauzeit<br />
Mit einer Druckfestigkeit von<br />
1.400 Tonnen pro Quadratmeter<br />
ist Liapor Ground das derzeit leistungsst<strong>ä</strong>rkste<br />
Sch<strong>ü</strong>ttgut speziell f<strong>ü</strong>r die<br />
Fundamentplattend<strong>ä</strong>mmung und Baugrubenhinterf<strong>ü</strong>llung.<br />
F<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> besonders<br />
schnellen und wirtschaftlichen B<strong>auf</strong>ortschritt<br />
sorgt da<strong>bei</strong> das einfache Einblasen<br />
des selbstverdichten<strong>den</strong> Bl<strong>ä</strong>htongranulats,<br />
das gleichzeitig höchste Anspr<strong>ü</strong>che<br />
an W<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmung, Schallabsorption,<br />
Feuchteregulierung, Brandschutz, Frostsicherheit<br />
und Baubiologie erf<strong>ü</strong>llt.<br />
Die Anforderungen an <strong>den</strong> Untergrund<br />
f<strong>ü</strong>r <strong>den</strong> Bau eines Geb<strong>ä</strong>udes sind<br />
vielf<strong>ä</strong>ltig: Er muss tragf<strong>ä</strong>hig, stabil und<br />
frei von Set<strong>zu</strong>ngen und Stauchungen<br />
sein, aber auch unempfindlich <strong>auf</strong> Wasser,<br />
Frost und Feuer reagieren. Gleichzeitig<br />
muss die Geb<strong>ä</strong>udebasis auch einen<br />
wirkungsvollen W<strong>ä</strong>rmeschutz <strong>auf</strong>weisen.<br />
Diese Vorgaben betreffen nicht nur <strong>den</strong><br />
Bereich direkt unter der Bo<strong>den</strong>platte,<br />
sondern auch <strong>den</strong> seitlichen Raum zwischen<br />
Bauwerk und Erdreich etwa <strong>bei</strong><br />
Kellern, Schwimmb<strong>ä</strong>dern oder sonstigen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgr<strong>ä</strong>ben. Speziell f<strong>ü</strong>r diese Anforderungen<br />
wurde Liapor Ground entwickelt.<br />
Liapor Ground besteht aus naturreinem,<br />
rund 11,5 Millionen Jahre altem<br />
Illit-Ton, der <strong>bei</strong> rund 1.200 Grad Celsius<br />
<strong>zu</strong> dem charakteristischen, rundlichen<br />
Liapor-Granulat gebrannt wird. Dank<br />
technisch ausgereifter Produktionsverfahren<br />
lassen sich da<strong>bei</strong> Gewicht, Größe<br />
und Festigkeit der Bl<strong>ä</strong>htonkörnung exakt<br />
steuern. Liapor Ground ist da<strong>bei</strong> besonders<br />
leicht und <strong>den</strong>noch formstabil:<br />
So weist die Bl<strong>ä</strong>htonkörnung mit ihrer<br />
Korngröße von 1-16 Millimetern (rund<br />
und gebrochen gemischt) eine Trockensch<strong>ü</strong>ttdichte<br />
von lediglich 500 kg/m³ (±<br />
50) <strong>auf</strong>, bietet daf<strong>ü</strong>r aber eine außeror<strong>den</strong>tliche<br />
Druckfestigkeit EV1 von 14<br />
MN/m² (bpv, PZG10275/GA).<br />
Liapor Ground ist ein selbstverdichtendes<br />
Sch<strong>ü</strong>ttgut, das sich praktisch ganz<br />
von allein <strong>zu</strong> einer gleichm<strong>ä</strong>ßig dichten<br />
Schicht mit optimaler Stabilit<strong>ä</strong>t und Festigkeit<br />
verdichtet.<br />
Die Bl<strong>ä</strong>htonkörnung staucht sich da<strong>bei</strong><br />
nicht nachtr<strong>ä</strong>glich <strong>zu</strong>sammen, ein<br />
Kubikmeter Liapor Ground f<strong>ü</strong>llt damit<br />
dauerhaft einen Hohlraum von genau<br />
einem Kubikmeter aus. Das bedeutet,<br />
dass in der Praxis der Eintrag ohne <strong>zu</strong>s<strong>ä</strong>tzliche<br />
R<strong>ü</strong>ttler oder Verdichter erfolgen<br />
kann, was jede Menge Zeit und Kosten<br />
spart. Komplettiert wird die besondere<br />
Wirtschaftlichkeit von Liapor Ground<br />
durch die spezielle Einblastechnik direkt<br />
vom Silo<strong>zu</strong>g aus – immer just in time<br />
und individuell <strong>auf</strong> <strong>den</strong> B<strong>auf</strong>ortschritt<br />
abgestimmt. Dank bis <strong>zu</strong> 100 Meter<br />
langer Schlauchleitungen gelangt Liapor<br />
Ground so auch <strong>bei</strong> eingeschr<strong>ä</strong>nkten<br />
Zufahrtsbedingungen schnell und sicher<br />
in schmalste Stellen und Spalten. Auf<br />
diese Weise lassen sich rund 50<br />
Kubikmeter Liapor Ground innerhalb<br />
von zwei Stun<strong>den</strong> (mit<br />
zwei bis drei Ar<strong>bei</strong>tern bauseits)<br />
fehlerfrei einbringen. Damit er<strong>ü</strong>brigen<br />
sich auch die Errichtung<br />
von Zwischenlagern <strong>auf</strong><br />
der Baustelle sowie der Einsatz<br />
weiterer Maschinen. Dies sorgt<br />
einmal mehr f<strong>ü</strong>r einen reibungslosen<br />
und wirtschaftlichen B<strong>auf</strong>ortschritt<br />
ohne <strong>auf</strong>wendiges<br />
Handling – ein echter Praxisvorteil<br />
angesichts immer k<strong>ü</strong>rzerer<br />
Planungs- und Bauphasen.<br />
Daneben bietet Liapor<br />
Ground alles, was eine zeitgem<strong>ä</strong>ße<br />
Sch<strong>ü</strong>ttung leisten muss:<br />
<strong>Es</strong> ist hochw<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmend<br />
und w<strong>ä</strong>rmespeichernd und<br />
weist trocken eine W<strong>ä</strong>rmeleitf<strong>ä</strong>higkeit<br />
von 0,09 W/m 2 K <strong>auf</strong>.<br />
Damit lassen sich hochbelastbare<br />
Fundamentplatten- und<br />
Perimeterd<strong>ä</strong>mmungen erstellen,<br />
mit <strong>den</strong>en auch alle aktuellen<br />
Energie-Einsparverordnungen<br />
eingehalten wer<strong>den</strong> können.<br />
Gleichzeitig absorbiert Liapor<br />
Ground auch störende Schallwellen<br />
und wirkt schalld<strong>ä</strong>mmend. Die<br />
weiteren Vorteile: Liapor Ground kann<br />
<strong>bei</strong> Bedarf Feuchtigkeit <strong>auf</strong>nehmen und<br />
wieder abgeben, ohne dass es <strong>zu</strong> Set<strong>zu</strong>ngen<br />
oder Quellungen kommt. Damit<br />
reguliert es ganz von allein die Feuchtigkeit<br />
der Umgebung und verhindert<br />
Feuchtesch<strong>ä</strong><strong>den</strong> am Bauwerk – <strong>zu</strong>mal<br />
Liapor Ground auch drainagef<strong>ä</strong>hig ist.<br />
Nicht <strong>zu</strong>letzt ist Liapor Ground frostsicher<br />
und kann auch <strong>bei</strong> extremen Minusgra<strong>den</strong><br />
im Freien eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />
Daneben entspricht der Baustoff auch<br />
der höchsten Brandklasse (A1). Als vom<br />
Österreichischen Institut f<strong>ü</strong>r Baubiologie<br />
und -ökologie (IBO) zertifiziertes<br />
Produkt ist Liapor Ground als reiner<br />
Naturbaustoff da<strong>bei</strong> ökologisch besonders<br />
hochwertig und baubiologisch unbe<strong>den</strong>klich.<br />
❙<br />
LIAPOR GROUND. Auch die Hinterf<strong>ü</strong>llung von Baugruben<br />
mittels Schlauchleitungen kann dank des selbstverdichten<strong>den</strong><br />
Sch<strong>ü</strong>ttguts schnell und wirtschaftlich erfolgen.<br />
DÄMMUNG. Liapor Ground eignet sich als hochbelastbarer,<br />
w<strong>ä</strong>rmed<strong>ä</strong>mmenderund einfach ein<strong>zu</strong>bringender Baustoff ideal<br />
f<strong>ü</strong>r die D<strong>ä</strong>mmung unter Fundamentplatten.<br />
Fotos: Liapor<br />
34 | 5 . 2015
W E B G U I D E<br />
ABDICHTUNGEN<br />
Avenarius-Agro GmbH<br />
www.avenarius-agro.at<br />
Soudal AT gmbH<br />
www.soudal.com<br />
www.fixall.eu<br />
Ursa D<strong>ä</strong>mmsysteme<br />
Austria GmbH<br />
www.ursa.at<br />
www.uralita.com<br />
BAUSTOFFE<br />
B<strong>ü</strong>sscher & Hoffmann<br />
Gesellschaft mbH<br />
Dach- und<br />
Abdichtungssysteme<br />
www.bueho.at<br />
Ardex Baustoff GmbH<br />
www. ardex.at<br />
Baumit<br />
www.baumit.com<br />
Capatect Baustoffindustrie<br />
GmbH<br />
www.capatect.at<br />
Fermacell GmbH<br />
www.fermacell.at<br />
Profibaustoffe Austria<br />
GmbH<br />
www.profibaustoffe.com<br />
RÖFIX AG<br />
www.roefix.com<br />
DÄMMSTOFFE<br />
Saint Gobain Weber<br />
Terranova GmbH<br />
www.weber-terranova.at<br />
Austrotherm GmbH<br />
www.austrotherm.com<br />
Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />
www.bachl.at<br />
puren gmbh<br />
www.puren.com<br />
Saint-Gobain<br />
ISOVER Austria<br />
www.isover.at<br />
Steinbacher D<strong>ä</strong>mmstoffe<br />
GmbH<br />
www.steinbacher.at<br />
Rockwool<br />
Handelsges.m.b.H.<br />
www.rockwool.at<br />
Unsere Preisliste f<strong>ü</strong>r Ihr<br />
Smartphone <strong>auf</strong>:<br />
www.rockwool-preisliste.at<br />
FENSTER/TÜREN<br />
KAMIN<br />
GARTEN<br />
Schiedel GmbH<br />
www.schiedel.at<br />
Semmelrock Stein + Design<br />
GmbH & CoKG<br />
www.semmelrock.com<br />
WASSERVER-/ENTSORGUNG<br />
ZIEGEL<br />
Internorm Fenster GmbH<br />
www.internorm.at<br />
ACO GmbH<br />
www.aco.co.at<br />
Pipelife Austria<br />
GmbH & Co KG<br />
www.pipelife.at<br />
Wienerberger<br />
Ziegelindustrie GmbH<br />
www.wienerberger.at<br />
Sopro Bauchemie GmbH<br />
www.sopro.at<br />
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, 1180 Wien, Witthauergasse 6, Telefon: 01/478 81 70, Fax: 01/478 81 70-10, E-Mail:<br />
baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at; Chefredaktion: Mag. Alois Fröstl; Redaktion und Satz: Mag. Alexandra Lehrer; Redaktionelle Mitar<strong>bei</strong>t:<br />
Monika Caban; Maximilian Lehrer; Dipl. Ing. Tom Cervinka; Anzeigenleitung: Silvia Baar, s.baar@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: Daniela Brany,<br />
d.brany@impactmedia.at Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: Inland: EUR 82,80; Ausland: EUR 94,80. Das Abonnement ist jeweils<br />
einen Monat vor Jahresende k<strong>ü</strong>ndbar, sonst gilt die Bestellung f<strong>ü</strong>r das folgende Jahr weiter. Erscheinungsweise: 10 x j<strong>ä</strong>hrlich. Nachdruck nur mit Genehmigung<br />
des Verlegers gestattet. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wer<strong>den</strong> nicht <strong>zu</strong>r<strong>ü</strong>ckgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen<br />
stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion, ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung<br />
darstellen. Bezahlte Einschaltungen sind mit + oder p. r. gekennzeichnet.<br />
5 . 2015 | 35
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