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Aktuelles aus den Stadtbezirken Laurensberg, Richterich und Umgebung

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Horbach wirft <strong>den</strong> Hut<br />

in <strong>den</strong> Ring<br />

Teilnahme am Städteregionswettbewerb<br />

„Unser Dorf hat Zukunft“ ist beschlossene<br />

Sache<br />

Klein, aber fein, idyllisch <strong>und</strong> begehrt<br />

als Wohnsitz sowie exponierter „Vorposten“<br />

zu <strong>den</strong> niederländischen Nachbarn<br />

– all das ist Horbach. Aber Horbach<br />

ist noch viel mehr. Und das will<br />

der CDU-Politiker <strong>und</strong> Vorsitzende der IG Ortsvereine<br />

Horbach, Leo Pontzen, zusammen mit seinen<br />

engagierten Horbacher Mitstreitern sowie Bezirksvertretung<br />

<strong>und</strong> Bezirksamt <strong>Richterich</strong> der Kommission<br />

des Städteregionswettbewerbes „Unser Dorf<br />

hat Zukunft“ plastisch vor Augen führen.<br />

Basierend auf Initiativen verschie<strong>den</strong>er Landkreise<br />

zur Beseitigung vorhan<strong>den</strong>er Missstände nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg initiierte der damalige Präsi<strong>den</strong>t<br />

der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V.<br />

Graf Lennart Bernadotte im Jahr 1961 <strong>den</strong> ersten<br />

B<strong>und</strong>eswettbewerb „Unser Dorf soll schöner wer<strong>den</strong>“<br />

mit dem Ziel, die Dörfer <strong>und</strong> Anwesen zu verschönern.<br />

Dazu dienten vornehmlich die Ausstaffierung<br />

der Orte mit Grün- <strong>und</strong> Blumenschmuck sowie<br />

die Verbesserung der dörflichen Infrastruktur. Die<br />

Gemein<strong>den</strong> sollten dem Komfort in der Stadt nicht<br />

mehr nachstehen <strong>und</strong> somit eine Abwanderung in<br />

<strong>den</strong> urbanen Raum verhindern.<br />

breitgefächerter, die Anzahl der beteiligten Akteure<br />

nahm zu <strong>und</strong> die rechtlichen <strong>und</strong> finanziellen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

der ländlichen Entwicklung wur<strong>den</strong> <strong>aus</strong>gereifter.<br />

Zudem entwickelte sich ein Bewusstsein um die<br />

Bedeutung der baulichen Strukturen.<br />

Im Jahr 1998 erhielt der Wettbewerb vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der Konferenz von Rio <strong>und</strong> dem beschleunigten<br />

Strukturwandel im ländlichen Raum <strong>den</strong><br />

Zusatz „Unser Dorf hat Zukunft“. Ziel war die Unterstützung<br />

einer ganzheitlichen <strong>und</strong> nachhaltigen<br />

Entwicklung der Dörfer im Sinne einer umfassen<strong>den</strong><br />

Zukunftssicherung, getragen von einem breiten<br />

Bürgerengagement. Dabei stan<strong>den</strong> ihre vielfältigen<br />

Funktionen als Wohn- <strong>und</strong> Lebensraum für Menschen,<br />

Tiere <strong>und</strong> Pflanzen sowie als Wirtschafts-,<br />

Kultur- <strong>und</strong> Erholungsraum im Mittelpunkt.<br />

„Jedes teilnehmende Dorf erhält ganz unabhängig<br />

vom Erfolg eine kleine Prämie. Aber das ist für uns<br />

nicht das entschei<strong>den</strong>de Kriterium. Wir sind überzeugt,<br />

dass der Wettbewerb in Horbach eine ganz<br />

neue Dynamik hervorruft. Die Einbindung der gesamten<br />

Bevölkerung sowie von Vereinen, Politik<br />

<strong>und</strong> Verwaltung stärkt das Gemeinschaftsgefühl.<br />

Wenn die Menschen beginnen, sich Gedanken über<br />

<strong>den</strong> besonderen Charakter ihres Dorfes zu machen,<br />

dann i<strong>den</strong>tifizierten sie sich anschließend umso<br />

mehr mit ihrem Wohnort <strong>und</strong> Stadtteil“, betont Leo<br />

Pontzen. Ganz wichtiger Aspekt ist, dass der Wettbewerb<br />

ganz sicher zur Verbesserung der Zukunftsperspektiven<br />

<strong>und</strong> der Lebensqualität in Horbach<br />

beitragen wird <strong>und</strong> zum Motor für die Stadtteil-Entwicklung<br />

wer<strong>den</strong> wird.<br />

Der Vorsitzende der IG Ortsvereine Horbach,<br />

Leo Pontzen<br />

In <strong>den</strong> siebziger Jahren entstan<strong>den</strong> formale <strong>und</strong><br />

finanzielle Gr<strong>und</strong>lagen (Förderrichtlinien) für die<br />

Dorfentwicklung, um die Bemühungen der Dörfer<br />

um die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen<br />

zu unterstützen <strong>und</strong> voranzutreiben. Hinzu kamen<br />

Dorfentwicklungsprogramme im Rahmen von<br />

Zukunftsinvestitionsprogrammen. Trotz oder gerade<br />

wegen der Kommunalreformen wurde in <strong>den</strong> Dörfern<br />

das gesellschaftspolitische Verantwortungsbewusstsein<br />

neu gefestigt. Die Auswirkungen auf <strong>den</strong><br />

Wettbewerb zeigten sich vor allem in der Berücksichtigung<br />

der gesellschaftspolitischen <strong>und</strong> strukturellen<br />

Neuorientierung des ländlichen Raums.<br />

Bestaaungen<br />

Deussen<br />

. fair . individuell . würdevoll .<br />

Der Wettbewerb gewann damit an Komplexität. Die<br />

zu lösen<strong>den</strong> Aufgaben der Dorfentwicklung wur<strong>den</strong><br />

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