Rundschreiben Nr. 2 - 2015 der Südtiroler Bauernjugend
Rundschreiben Nr. 2 - 2015 der Südtiroler Bauernjugend
Rundschreiben Nr. 2 - 2015 der Südtiroler Bauernjugend
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Ausgabe 2 · Juli <strong>2015</strong><br />
RUND-<br />
SCHREIBEN<br />
VERANSTALTUNGSORGANISATION<br />
SCHWER GEMACHT?<br />
Ob Frühschoppen, Almabtrieb o<strong>der</strong> Zeltfest – in Südtirol sind Feste ein wichtiger Bestandteil<br />
des gesellschaftlichen Lebens. Feste sollen ein Ort des Ausgleichs, des Kennenlernens,<br />
des Gesprächs sein wo getanzt und gesungen wird. Aber sind sie das noch?<br />
Für Diskussions- und Zündstoff sorgen auch immer wie<strong>der</strong> die Auflagen, die mit <strong>der</strong><br />
Organisation einer Veranstaltung im Zusammenhang stehen. Es zeigt sich aber: Wo<br />
Politik Verantwortung übernimmt, klappt es trotzdem reibungslos.
2<br />
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BLICKPUNKT<br />
Veranstaltungsorganisation<br />
S. 1-7<br />
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SBJ-Landesleiterin<br />
Christine Tschurtschenthaler<br />
HINWEISE<br />
Wichtige<br />
Mitteilungen<br />
S. 8<br />
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BERICHTE<br />
Aus- und<br />
Rückblick<br />
S. 9-11<br />
DAS<br />
WORT DER …<br />
Ohne Veranstaltungen kommt keine<br />
Ortsgruppe aus. Sie dienen <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Präsentation, <strong>der</strong> Pflege<br />
<strong>der</strong> Vereinsgemeinschaft, <strong>der</strong> Mittelbeschaffung<br />
und sie sorgen für<br />
ein lebendiges Dorf. So vielfältig<br />
die Gründe <strong>der</strong> Veranstaltung im<br />
Verein sind, so unterschiedlicher<br />
sind sie in ihrer Art. Von regelmäßigen<br />
Weiterbildungen, Freizeitangeboten,<br />
Wettkämpfen, Ausflügen,<br />
Benefizveranstaltungen, Bällen bis<br />
hin zu mehrtägigen Festen reicht<br />
die Palette.<br />
Da sich <strong>der</strong> Verein gegenüber <strong>der</strong><br />
Bevölkerung, Politik, Wirtschaft,<br />
den Medien und den eigenen Mitglie<strong>der</strong>n<br />
durch Veranstaltungen profiliert,<br />
müssen diese gut vorbereitet<br />
werden.<br />
Was es heißt ein Fest o<strong>der</strong> eine Veranstaltung<br />
zu organisieren und wie<br />
viel Arbeit dahinter steckt, muss<br />
ich euch liebe Ortsgruppen nicht<br />
erzählen. Denn das wisst ihr mit<br />
euren ganzen Events die ihr organisiert<br />
am Besten.<br />
WORT<br />
EVENTS<br />
Bevorstehende<br />
Veranstaltungen<br />
S. 12<br />
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Auch wir stecken bereits mitten in<br />
<strong>der</strong> Vorbereitung des Bauernballs,<br />
<strong>der</strong> am 09.01.2016 im Forum<br />
in Brixen stattfindet. Wir haben<br />
diesen jetzt ja schon einige Male<br />
organisiert, doch das bedeutet<br />
nicht, dass von einem Jahr auf<br />
das an<strong>der</strong>e alles gleich bleibt. Einmal<br />
setzt man sich als Ortsgruppe,<br />
Bezirk und Land immer wie<strong>der</strong><br />
neue Ziele und möchte Sachen<br />
auch verbessern. Das An<strong>der</strong>e sind<br />
die Rahmenbedingungen die sich<br />
von einem Jahr auf das an<strong>der</strong>e<br />
än<strong>der</strong>n. Vorschriften, Formulare…<br />
werden geän<strong>der</strong>t, Neue kommen<br />
hinzu. Deshalb ist es wichtig,<br />
frühzeitig mit <strong>der</strong> Planung zu<br />
beginnen, damit es kurz vorher<br />
keine bösen Überraschungen gibt<br />
und man im schlimmsten Fall z.B.<br />
ohne Lizenz da steht.<br />
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Ich wünsche euch ganz viel Spaß<br />
und Erfolg für eure Vorhaben.<br />
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Impressum: Herausgeber: <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ), Redaktion, Fotos & grafische Gestaltung: Andreas Mair - andreas.mair@sbb.it, Sara Hafner - sara.hafner@sbb.it, Evi An<strong>der</strong>gassen<br />
evi.an<strong>der</strong>gassen@sbb.it<br />
Infos: Das <strong>Rundschreiben</strong> kann auch auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> SBJ unter www.sbj.it heruntergeladen werden. Das nächste <strong>Rundschreiben</strong> erscheint im Herbst <strong>2015</strong>.<br />
Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ) wird vom Amt für Jugendarbeit in ihrer Tätigkeit unterstützt. Ein herzliches Dankeschön.<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> Landessekretariat - Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 999 401 - Fax 0471 999 486, bauernjugend@sbb.it - www.sbj.it<br />
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BLICKPUNKT<br />
3<br />
FESTE SIND GELEBTE KULTUR<br />
Feste haben viel mit Kultur und einem lebendigen Dorfleben zu tun. Ohne die ganzen ehrenamtlich<br />
engagierten Leute, die mit sehr viel Herzblut und Engagement Veranstaltungen organisieren<br />
und auf Qualität beim Feiern achten, gäbe es gar mancherorts ein tristes Dorfleben.<br />
Der <strong>Bauernjugend</strong> ist es ein großes Anliegen die Veranstaltungsorganisation zu unterstützen.<br />
Hier ist <strong>der</strong>zeit Einiges in Bewegung, theoretische Vorstellungen im Einklang mit praktischer<br />
Handhabung zu bringen.
4<br />
BLICKPUNKT<br />
Jede neue Erfolgsgeschichte beginnt mit einer Idee<br />
und <strong>der</strong> Planung zur Umsetzung dieser. So ist es bei<br />
Projekten und auch nicht an<strong>der</strong>s<br />
bei <strong>der</strong> Organisation von Veranstaltungen.<br />
Wer <strong>der</strong>zeit eine Veranstaltung<br />
plant muss sich damit abfinden,<br />
dass es eine Menge Papiere<br />
braucht. Da vergeht so manchem<br />
die Lust, um die Lizenz anzufragen.<br />
Die vielen Auflagen sorgen<br />
mitunter auch für Kopfschütteln bei den Veranstaltern,<br />
denn nicht alles was auf dem Papier steht ist in <strong>der</strong><br />
Praxis leicht umsetzbar o<strong>der</strong> zieht ein aufwändiges Verfahren<br />
mit sich.<br />
Aufwändiges Verfahren<br />
Ein Beispiel: Alexan<strong>der</strong> Kohlhaupt aus St. Lorenzen<br />
ist Ausschussmitglied <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> in<br />
seinem Dorf. Jedes Jahr organisiert er den Onacher<br />
Kirchtag mit. Immer sei das reibungslos<br />
gelaufen. Bis auf letztes<br />
„Der Teufel steckt wie so oft<br />
im Detail. Flexibilität und das<br />
Gespür für einfache, praktische<br />
Lösungen sind das Wichtigste.“<br />
„Der Besucher eines Festes wird<br />
sensibler und kritischer. Er lässt<br />
sich nicht mehr alles auftischen<br />
und als gut verkaufen.“<br />
Jahr. „Da mussten wir plötzlich<br />
einen Lageplan abgeben, eine genaue<br />
Aufzeichnung <strong>der</strong> Stände<br />
und Konformitätserklärungen für<br />
die Gasanlage“, erklärt Kohlhaupt.<br />
Der Gemeindegeometer musste<br />
den Festplatz und die Infrastrukturen in Augenschein<br />
nehmen und abnehmen. Erst dann unterschrieb <strong>der</strong><br />
Bürgermeister die Lizenz. Ein langwieriges und auch<br />
teures Unterfangen. Letztendlich habe es zwar geklappt,<br />
„in den letzten beiden Wochen waren wir aber<br />
jeden Tag in <strong>der</strong> Gemeinde, weil immer etwas gefehlt<br />
hat“, berichtet Kohlhaupt. Der<br />
Bürgermeister habe zwar versucht<br />
zu helfen „und hat uns wo es<br />
nur geht unterstützt, aber auch<br />
sein Handlungsspielraum ist begrenzt“,<br />
meint Kohlhaupt.<br />
Ein an<strong>der</strong>es Beispiel wie man es<br />
auch angehen kann findet man in<br />
St. Martin in Passeier. 26 Vereine<br />
beteiligen sich am großen Dorffest, jährlich kommen<br />
rund 10.000 Besucher. Bürgermeisterin Rosmarie Pamer<br />
bestätigt: „Wir klären mit allen beteiligten Vereinen<br />
im Vorfeld, wer was wie zu tun hat.“ Vor allem: „Der<br />
Gemeindegeometer erstellt den Lageplan, ein Hydrauliker<br />
die Konformitätserklärung für die Gasanlagen. Die<br />
Kosten übernimmt die Gemeinde.“<br />
Praktische Lösungen sind gefragt<br />
In vielen Gemeinden arbeiten Bürgermeister<br />
und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Gemeindeämter mit den örtlichen<br />
Vereinen sehr gut zusammen. In<br />
einigen Gemeinden gibt es noch<br />
Verbesserungsbedarf. Für die <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> steht fest,<br />
dass <strong>der</strong> Teufel wie so oft im Detail<br />
steckt. Flexibilität und das Gespür für einfache, praktische<br />
Lösungen sind dabei das Wichtigste. Würde man<br />
alles auf Punkt und Komma auslegen, so gäbe es gar
5<br />
manche Veranstaltung nicht mehr.<br />
Rechtzeitig planen<br />
Bei je<strong>der</strong> Planung ist es für den Veranstalter wichtig,<br />
die erfor<strong>der</strong>lichen Schritte rechtzeitig anzugehen und<br />
sich um die Lizenz früh genug<br />
zu kümmern. Erfahrungsgemäß<br />
sollte man sich mehrere<br />
Wochen vorher an die Gemeinde<br />
wenden, damit alles reibungslos<br />
klappt. Sollten dann<br />
Probleme auftauchen, bringt<br />
es nichts den Ball hin und her<br />
zu spielen. Lösungen eröffnen sich nur in einem klärenden<br />
Gespräch.<br />
Mittelmaß finden<br />
Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> beschäftigt sich mit <strong>der</strong><br />
Problematik schon seit mehreren Monaten und hat in<br />
mehreren Treffen mit Vertretern <strong>der</strong> Politik, Gemeinden<br />
und Technikern immer wie<strong>der</strong> auf die Schwierigkeiten<br />
hingewiesen, die sich bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Bestimmungen<br />
und Vorschriften in <strong>der</strong> Praxis ergeben. Durchaus<br />
mit Erfolg, denn man spürt, dass Gemeindenverband,<br />
Techniker und Politik bemüht sind nach Lösungen<br />
zu suchen.<br />
So soll etwa die vereinfachte Meldung für öffentliche<br />
Veranstaltungen ausgeweitet<br />
werden. Dies würde eine Erleichterung<br />
für viele kleinere<br />
Veranstaltungen bringen. Ebenso<br />
sind bei weiteren Son<strong>der</strong>vorschriften<br />
für Veranstaltungen<br />
im Freien Erleichterungen geplant.<br />
Welche genau, entscheidet<br />
sich in diesen Wochen. Die<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> verfolgt die Entwicklungen<br />
und bringt sich im Sinne <strong>der</strong> Jugend und <strong>der</strong> Veranstalter<br />
mit praktischen Lösungsvorschlägen aktiv mit ein.<br />
Qualität ist gefragt<br />
Neben den Behördengängen, sollte man auch den gesellschaftlichen<br />
Charakter einer Veranstaltung nie aus<br />
den Augen verlieren. Der Besucher eines Festes wird<br />
sensibler und kritischer. Er lässt sich einfach gesagt<br />
„Veranstaltungen bringen Menschen<br />
zusammen. Das soll auch in<br />
Zukunft so bleiben.“<br />
nicht mehr alles auftischen und als „gut“ verkaufen.<br />
Erst wenn ein Gast mit einem Lächeln im Gesicht<br />
nach Hause geht und glücklich ist, kommt er sicher<br />
wie<strong>der</strong>. Dieses Ziel muss je<strong>der</strong> Veranstalter anstreben<br />
und demnach auf Qualität statt<br />
Quantität setzen. Musik spielt<br />
beim Versuch Qualität zu liefern<br />
eine ebenso wichtige Rolle, wie<br />
das kulinarische Angebot, die<br />
Befriedigung des vorhandenen<br />
Spieltriebes im Menschen, Flirten,<br />
Tanzen und saubere Toiletten.<br />
„Man spürt, dass Gemeindenverband,<br />
Techniker und Politik<br />
bemüht sind nach Lösungen zu<br />
suchen.“<br />
Auf heimische Produkte setzen<br />
Fest steht auch, dass das kulinarische Angebot bei einem<br />
Fest für den Besucher ganz oben steht. Ein Gast,<br />
<strong>der</strong> aus Hamburg anreist und einen <strong>Südtiroler</strong> Kirchtag<br />
besucht, will einfach keine Pommes und Churrywurst<br />
essen, die er zuhause auch bekommt. Solche Erlebnisse<br />
bleiben nicht in Erinnerung. Veranstalter müssen<br />
auch kulinarische Momente schaffen. Südtirol hat eine<br />
reiche Palette an authentischen, heimischen Leckerbissen<br />
für den Gast zu bieten. Das ist eine große Chance<br />
für die Veranstalter und muss den Organisatoren einer<br />
Veranstaltung noch viel stärker bewusst gemacht werden.<br />
Hinter heimischen Produkten<br />
steht weitaus mehr als wir<br />
im ersten Moment annehmen.<br />
Heimische Produkte stehen<br />
für Qualität, wir leisten einen<br />
wertvollen Beitrag für die heimische<br />
Wirtschaft, reduzieren<br />
das Verkehrsaufkommen und<br />
tragen zum Erhalt <strong>der</strong> Kulturlandschaft<br />
bei.<br />
Vielfältiges Angebot<br />
Dank <strong>der</strong> vielen ehrenamtlich engagierten Menschen,<br />
präsentiert sich Südtirol mit einer bunten Vielfalt an<br />
Veranstaltungen. Es ist dies ein unbezahlbarer Reichtum.<br />
Veranstaltungen bringen Menschen zusammen.<br />
Das soll auch in Zukunft so bleiben. Dafür setzen wir<br />
uns ein.
6<br />
Philipp Achammer<br />
Landesrat<br />
HERAUSFORDERUNGEN<br />
GEMEINSAM MEISTERN<br />
Gastkommentar von Philipp Achammer, Landesrat für Deutsche Bildung<br />
und Kultur sowie Integration<br />
Mit über 9000 Mitglie<strong>der</strong>n, die in<br />
148 Ortsgruppen organisiert sind, ist<br />
die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> als größte<br />
Jugendorganisation des Landes<br />
für sehr viele junge – und jung gebliebene<br />
– Menschen ein wichtiger<br />
Bezugspunkt. Wenn es darum geht,<br />
gerade im ländlichen Gebiet Gelegenheiten<br />
<strong>der</strong> Begegnung und des<br />
Kennenlernens zu schaffen, dann ist<br />
die <strong>Bauernjugend</strong> stets in <strong>der</strong> ersten<br />
Reihe mit dabei.<br />
Dieses Engagement zeichnet die<br />
<strong>Bauernjugend</strong> seit jeher aus und ist<br />
sozusagen in ihrer DNA festgelegt.<br />
Als Jugendorganisation, die bravourös<br />
den Spagat meistert, gleichermaßen<br />
am Puls <strong>der</strong> Zeit zu bleiben und<br />
den Erhalt von Kultur und Brauchtum<br />
zu pflegen, leistet sie einen bedeutenden<br />
Beitrag, die Dörfer lebendig<br />
und lebenswert zu erhalten.<br />
Ich erachte die Vielfalt und die breit<br />
gefächerte Ausrichtung <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Angebote für beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig. Je mehr unterschiedliche<br />
Veranstaltungen vor Ort geboten<br />
werden, desto eher ist für jede und<br />
jeden etwas Passendes dabei.<br />
Wer selbst schon einmal an <strong>der</strong> Organisation<br />
einer öffentlichen Veranstaltung<br />
mitgewirkt hat, weiß, dass<br />
dies mit viel Aufwand und einigen<br />
Mühen verbunden ist. Doch auch<br />
das gemeinsame Bewältigen dieser<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen för<strong>der</strong>t das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
und in<br />
<strong>der</strong> Gruppe gelingt vieles leichter.<br />
Jugendarbeit braucht aber vor allem<br />
Freiräume und Vertrauen, um sich<br />
entfalten zu können. Bei den zahlreichen<br />
Treffen mit Vertretern von<br />
Jugend- und Kultureinrichtungen im<br />
Rahmen des Dialogs zur Jugendkultur<br />
haben sich drei Themenfel<strong>der</strong> herauskristallisiert:<br />
die Bedeutung von Netzwerken,<br />
Wertschätzung und Sichtbarkeit<br />
für die Jugendarbeit sowie <strong>der</strong><br />
Informationsbedarf von Erleichterungen<br />
in Bezug auf das Veranstaltungsmanagement.<br />
Gemeinsam – mit <strong>der</strong><br />
SBJ als Partner – werden wir diese<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen angehen.<br />
Die vielen Feste und Veranstaltungen,<br />
an denen die <strong>Bauernjugend</strong> im ganzen<br />
Lande mitwirkt, sind ein Beweis für<br />
die Freude und den Einsatz, mit denen<br />
die Mitglie<strong>der</strong> ihre Aufgabe ausüben.
BLICKPUNKT<br />
7<br />
Andreas Schatzer<br />
Präsident des <strong>Südtiroler</strong> Gemeindenverbandes<br />
VERANSTALTUNGSORGANISATION<br />
Gastkommentar von Andreas Schatzer, Präsident des <strong>Südtiroler</strong> Gemeindenverbandes<br />
Das Organisieren von Veranstaltungen<br />
scheint seit dem letzten Jahr<br />
schwieriger geworden zu sein. Die<br />
Übertragung <strong>der</strong> Zuständigkeiten<br />
an die Gemeinden ist dabei ein Kritikpunkt<br />
vonseiten <strong>der</strong> Veranstalter,<br />
nachdem die Bestimmungen von<br />
Gemeinde zu Gemeinde auch unterschiedlich<br />
angewandt würden. Es<br />
wird bemängelt, dass gängige und<br />
sogar langjährige Traditionsveranstaltungen<br />
nur mehr schwer durchführbar<br />
sind.<br />
An den Bestimmungen selbst hat<br />
sich ja eigentlich nichts geän<strong>der</strong>t.<br />
Sind die Bürgermeister also zu wenig<br />
entscheidungsfreudig o<strong>der</strong> wollen<br />
sie die ihnen anvertraute Verantwortung<br />
nicht übernehmen? Keines<br />
von beiden trifft zu. Während bisher<br />
die Bürgermeister die Ermächtigungen<br />
nach einem Lokalaugenschein<br />
meine<br />
MEINUNG<br />
<strong>der</strong> Landeskommission, <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Praxis aber kaum stattgefunden hat,<br />
ausgestellt haben, besteht die Neuerung<br />
nur darin, dass <strong>der</strong> Gemeindetechniker<br />
o<strong>der</strong> ein Freiberufler<br />
ein Gutachten über die Tauglichkeit<br />
<strong>der</strong> Veranstaltungsstätte ausstellen<br />
muss. Notwendig waren und sind<br />
Konformitätserklärungen über fachgerechte<br />
Installationen sowie statische<br />
Nachweise.<br />
Eine Arbeitsgruppe arbeitet <strong>der</strong>zeit<br />
an <strong>der</strong> Durchführungsverordnung mit<br />
dem Ziel, bürokratische Aufwände<br />
abzubauen. Veranstalter sollen demnach<br />
mit einem einzigen Ansuchen<br />
alle notwendigen Ermächtigungen<br />
erhalten. Für Veranstaltungsstätten,<br />
die bereits ordnungsgemäß abgenommen<br />
sind, soll nur mehr eine<br />
Meldung an die Gemeinde, unabhängig<br />
von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Besucher, notwendig<br />
sein. Nicht kollaudierte Veranstaltungsorte<br />
im Wald, in Hallen, auf<br />
Straßen o<strong>der</strong> Plätzen benötigen nach<br />
wie vor eine Ermächtigung. Wichtig<br />
erscheint mir dabei, die Veranstaltung<br />
frühzeitig nicht nur beim Beamten des<br />
Lizenzamtes son<strong>der</strong>n gemeinsam mit<br />
dem Bürgermeister und dem Techniker<br />
zu besprechen. Schlussendlich<br />
geht es um eine lebendige und sichere<br />
Veranstaltungskultur, an <strong>der</strong> die<br />
Fest-, Theater und Konzertbesucher<br />
ihren Spaß haben und bei <strong>der</strong> die notwendige<br />
Sicherheit gewährleistet ist.<br />
Mein Appell an Veranstalter und Verantwortlichen<br />
in den Vereinen: Veranstaltungen<br />
nicht fallen zu lassen,<br />
konstruktive Vorschläge und Verbesserungen<br />
einzubringen und vor allem<br />
auch weiterhin Ehrenamtlichkeit zu<br />
praktizieren, um die Gemeinschaften<br />
in unseren Vereinen und Gemeinden<br />
mit Veranstaltungen lebendig zu erhalten.<br />
Andreas Unterhofer<br />
Ortsobmann Kaltern<br />
Bei je<strong>der</strong> Veranstaltung die organisiert<br />
wird, ist es wichtig, dass die<br />
Mitglei<strong>der</strong> dahintersstehen. Sei es<br />
bei <strong>der</strong> Organisation, dem direkten<br />
Aufbau eines Festes, dem Aufraumen<br />
o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Werbung kann je<strong>der</strong><br />
seinen Beitrag leisten und zum<br />
guten Gelingen beitragen. Wenn<br />
alle Mittglei<strong>der</strong> mithelfen, wird<br />
auch die Veranstaltung ein voller<br />
Erfolg.<br />
Hannes Rottensteiner<br />
Kassier Klobenstein<br />
In den letzen Jahren wurde es<br />
immer schwieriger eine Veranstaltung<br />
auf die Beine zu stellen. Jedoch<br />
ab einem gewissen Punkt ist<br />
es nicht mehr möglich, den ganzen<br />
Vorschriften und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
gerecht zu werden. Deshalb muss<br />
in dieser Richtung UNBEDINGT<br />
etwas geän<strong>der</strong>t werden, denn ansonsten<br />
werden die Veranstaltungen<br />
aussterben. Und ich glaube,<br />
dass so ein traditionsreiches Land<br />
wie Südtirol, Veranstaltungen wie<br />
solche <strong>der</strong> <strong>Bauernjugend</strong>, benötigt.
8<br />
KLICKEN, SCHICKEN, GEWINNEN!<br />
SO GEHT´S!<br />
Wir können mit Stolz sagen, dass<br />
wir Brauchtum nicht nur pflegen,<br />
son<strong>der</strong>n leben. Das wollen wir zeigen<br />
und laden alle Ortsgruppen <strong>der</strong><br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> dazu ein,<br />
ihre fünf schönsten Fotos zum Jahresthema<br />
„Tradition & Brauchtum“<br />
bis innerhalb Montag, 16. November<br />
einzureichen. Das schönste Foto<br />
wird von einer Fachjury ausgewählt.<br />
Die Fotos können über die Webseite<br />
sbj.it/fotowettbewerb eingereicht<br />
o<strong>der</strong> im Landessekretariat <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> persönlich abgegeben<br />
werden.<br />
Hinweis:<br />
Die Fotos dürfen von <strong>der</strong> Ortsgruppe<br />
nur einmal eingereicht werden. Es ist<br />
folglich nicht möglich, dass die Ortsgruppe<br />
beispielsweise zuerst drei Fotos<br />
einreicht, und zu einem späteren<br />
Zeitpunkt erneut zwei Fotos. Wählt<br />
deshalb eure Fotos gut überlegt aus.<br />
Die Teilnahmebedingungen und Vorgaben<br />
für die Fotos sind auf <strong>der</strong> Webseite<br />
sbj.it/fotowettbewerb einsehbar.<br />
Jene Ortsgruppe, die das schönste<br />
Foto einsendet, gewinnt einen Aktionstag<br />
mit lustigen Spielen, je<strong>der</strong><br />
HINWEISE<br />
Menge Action und einer Grillfeier für<br />
20 Personen. Der Preis wird beim<br />
Bauernball, am 9. Jänner 2016 im<br />
Forum in Brixen an die Siegergruppe<br />
vergeben.<br />
Der Fotowettbewerb startet am<br />
1. August.<br />
SOMMERZEIT<br />
ZUM BESTELLEN<br />
MWST.-SCHULD<br />
BÜRO AM VORMITTAG<br />
OFFEN<br />
Im Sommer gelten an<strong>der</strong>e<br />
Öffnungszeiten:<br />
Vom Montag, 29. Juni bis Freitag,<br />
28. August sind die Büros des<br />
<strong>Südtiroler</strong> Bauernbundes und somit<br />
auch das Landessekretariat <strong>der</strong><br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> am Vormittag<br />
- 8 bis 12 Uhr - geöffnet.<br />
Vom Montag, 10. bis Freitag, 14.<br />
August bleiben die Büros ganztägig<br />
geschlossen<br />
ONLINE SHOP FÜR ALLE<br />
ORTSGRUPPEN<br />
Mit <strong>der</strong> neuen Webseite <strong>der</strong> SBJ<br />
www.sbj.it ist auch ein neuer, effizienter<br />
und mo<strong>der</strong>ner Online-Shop<br />
für alle Ortsgruppen <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> eingerichtet worden.<br />
Ortsgruppen können sich mit wenigen<br />
Klicks über Farben, Größen,<br />
Material und Kosten informieren.<br />
Ortsgruppen die etwas bestellen<br />
möchten können dies einfach online<br />
machen. Einfach die Menge<br />
eingeben, Farbe auswählen, Rechnungsdaten<br />
hinterlegen und auf<br />
bestellen klicken.<br />
NEU: Ortsgruppen können sich für<br />
10 Euro pro Sendung die Ware direkt<br />
nach Hause liefern lassen.<br />
NÄCHSTER TERMIN:<br />
16. AUGUST <strong>2015</strong><br />
Alle Ortsgruppen, die zwischen<br />
1. April und 30. Juni eine Veranstaltung<br />
organisieren und damit<br />
gewerbliche Einnahmen erwirtschaftet<br />
haben, müssen die<br />
MwSt.-Schuld am 16. August mittels<br />
F24 elektronisch einzahlen.<br />
Wenn das SBJ-Landessekretariat<br />
die Zahlung vornehmen soll, ist<br />
<strong>der</strong> Auftrag dazu von den Ortsgruppen<br />
schriftlich, mittels F24<br />
Formular bis zum 5. August zu<br />
erteilen. Es gilt <strong>der</strong> Steuerkodex<br />
6032.<br />
NEU: Das Formular jetzt auch<br />
online unter www.sbj.it
GLÜCKLICH UND ZUFRIEDEN,<br />
MIT DEM WAS SIE HABEN<br />
Im Interview erzählt Julia Perathoner<br />
von ihren Erfahrungen bei einem<br />
freiwilligen Arbeitseinsatz auf einem<br />
Bergbauernhof im Passeiertal. Sie<br />
hat erfahren dass die Menschen am<br />
Hof gelernt haben glücklich und<br />
zufrieden zu sein mit dem was sie<br />
haben. Julia berichtet auch warum<br />
sich über 3 Stunden Fußmarsch, um<br />
Topfen zu kaufen, gelohnt haben.<br />
Interview<br />
9<br />
Julia Perathoner ist 22 Jahre alt. Geboren<br />
und aufgewachsen ist Julia in<br />
Bozen. Seit drei Jahren studiert sie Humanmedizin<br />
in Innsbruck. Sie liebt es<br />
im Freien zu sporteln, Freunde einzuladen<br />
und zu bekochen, zu reisen und<br />
die Welt zu entdecken, zu studieren und<br />
Neues zu lernen - jede Erfahrung ist für<br />
Julia eine Bereicherung.<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>: Wie bist du<br />
dazu gekommen einen freiwilligen Arbeitseinsatz<br />
zu leisten?<br />
Julia Perathoner: Für mich ist jede neue<br />
Erfahrung eine Bereicherung. Dies ist<br />
mitunter ein Grund warum ich im letzten<br />
Sommer einen freiwilligen Arbeitseinsatz<br />
geleistet habe. Aber es gab<br />
noch viel mehr Beweggründe: Ich hatte<br />
meine Ferien bis auf eine Woche komplett<br />
durchgeplant. Da ich nicht ruhen<br />
o<strong>der</strong> nichts tun kann, wollte ich in dieser<br />
Zeit arbeiten. Da man keine richtige<br />
Arbeit für so kurze Zeit findet, beschloss<br />
ich Freiwilligenarbeit zu leisten,<br />
die wird immer gebraucht. So stöberte<br />
ich im Internet und fand die Seite <strong>der</strong><br />
freiwilligen Arbeitseinsätze in Südtirol.<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>: Was bedeutet<br />
dir die Landwirtschaft in Südtirol?<br />
Julia Perathoner: In meiner Kindheit bin<br />
ich inmitten von Weinreben und Apfelbäumen<br />
aufgewachsen. Ich habe auch<br />
viel Zeit bei meinen Großeltern in Spinges<br />
verbracht, wo ich die Liebe zur Natur<br />
und Landwirtschaft entdeckte. Sie<br />
haben mir unglaublich viel beigebracht:<br />
wie man Kühe und Schafe pflegt, die<br />
Frischmilch verarbeitet, traditionelle<br />
<strong>Südtiroler</strong> Speisen kocht, einen Gemüsegarten<br />
pflegt und wie das Gemüse aus<br />
dem eigenen Anbau schmeckt... Das Leben<br />
ist so viel an<strong>der</strong>s am Land o<strong>der</strong> auf<br />
dem Berg, da wissen die Leute die Natur<br />
zu schätzen und besser drauf zu achten,<br />
sparen viel und sind nicht so verschwen<strong>der</strong>isch,<br />
weil sie wissen, dass hinter allem<br />
schwere Arbeit steckt. An<strong>der</strong>s ist<br />
es bei Menschen, die nur im Supermarkt<br />
einkaufen. Die Möglichkeit ins Freie zu<br />
gehen, von grünen, gepflegten Wiesen<br />
und eindrucksvollen Bergen umgeben zu<br />
sein, ist das was mir fehlt, wenn ich ins<br />
Ausland reise und auf das ich mich freue,<br />
wenn ich nach Hause komme.<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>: Was war das<br />
schönste Erlebnis am Hof?<br />
Julia Perathoner: Das schönste Erlebnis<br />
auf dem Bauernhof war die Überraschung<br />
in den Gesichtern <strong>der</strong> Familie,<br />
als sie gesehen haben, dass ich Schlutzkrapfen<br />
für sie selbst gemacht hatte. Am<br />
Vormittag war ich mehr als drei Stunden<br />
von Gleiten zu Fuß bis nach St. Leonhard<br />
und wie<strong>der</strong> zurück gewan<strong>der</strong>t, um Topfen<br />
zu kaufen. Am Nachmittag, während<br />
alle auf dem Feld waren Heuarbeiten,<br />
habe ich die Teigtaschen gemacht und<br />
BERICHTE zum Abendessen serviert. Es hat ihnen<br />
so gut geschmeckt und sie konnten es<br />
Julia Perathoner berichtet von<br />
ihren Erfahrungen.<br />
kaum glauben, dass ich dafür extra ins<br />
Dorf gewan<strong>der</strong>t war. Das war lustig und<br />
die Genugtuung für den Aufwand.<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>: Hast du seit<br />
dem Arbeitseinsatz ein an<strong>der</strong>es Bild <strong>der</strong><br />
Arbeit am Hof?<br />
Julia Perathoner: Ich hatte schon vor<br />
dem Einsatz auf dem Hof ein gutes Bild<br />
davon wie das Leben und die Arbeit dort<br />
sind. Es hat sich mir also nur noch bestätigt,<br />
dass die Menschen hier glücklich<br />
und zufrieden sind mit dem was sie haben<br />
und mit dem was sie machen. Ein<br />
Gefühl, das vielen Leuten in <strong>der</strong> Stadt<br />
fehlt, weil es hektisch, verschmutzt und<br />
einengend sein kann.<br />
Das vollständige Interview unter<br />
www.sbj.it<br />
Alle Informationen zu freiwilligen<br />
Arbeitseinsätzen auf Südtirols Höfen<br />
Verein Freiwillige Arbeitseinsätze<br />
Leegtorweg 8<br />
Postfach 421<br />
I-39100 BOZEN<br />
Tel.: +39 0471 999309<br />
info@bergbauernhilfe.it<br />
www.bergbauernhilfe.it<br />
Es sind auch Gruppeneinsätze als<br />
Ortsgruppe möglich
C HARDONNAY<br />
IST WEIN DES JAHRES<br />
10 BERICHTE<br />
Der Wein des Jahres <strong>2015</strong> geht nach Penon<br />
zu Christoph Schuster.<br />
Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />
lud am Donnerstag, 21.<br />
Mai alle Weinliebhaber zur<br />
Landesweinkost ins Weinmuseum<br />
in Kaltern ein. Die 36 besten<br />
Eigenbauweine des Landes von<br />
32 Eigenbauproduzenten wurden<br />
dabei verkostet und bewertet. In den<br />
Weinen <strong>der</strong> Selbsteinkellerer steckt<br />
viel Leidenschaft. Der „Wein des<br />
Jahres“ kommt aus Penon.<br />
„Hinter solchen Qualitätsprodukten<br />
stehen Menschen, die mit sehr viel<br />
Hingabe und Passion das Beste aus ihren<br />
Trauben holen“, kommentiert Luis<br />
Oberrauch, Präsident <strong>der</strong> Weinfachgruppe<br />
<strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> die<br />
Veranstaltungsreihe <strong>der</strong> <strong>Bauernjugend</strong>.<br />
Über hun<strong>der</strong>t Besucher folgten <strong>der</strong> Einladung<br />
<strong>der</strong> <strong>Bauernjugend</strong>.<br />
Weine auf Top-Niveau<br />
Ein scharfes Gespür auf Farbe, Geruch<br />
und Geschmack hatte die Fachjury<br />
bestehend aus Maria Gasser vom<br />
Turmwirt, Thomas Mayr Kellermeister<br />
vom Happacherhof, Günther Haas von<br />
<strong>der</strong> Kellerei St. Michael Eppan, Monika<br />
Unterthurner Weinakademikerin aus<br />
Naturns und Luis Oberrauch Präsident<br />
<strong>der</strong> Weinfachgruppe <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>.<br />
Wein des Jahres kommt aus Penon<br />
Zuerst wurden die besten unter den<br />
fünf Kategorien neutrale Weißweine,<br />
aromatische Weißweine, Vernatschweine,<br />
mittelschwere Rotweine, schwere<br />
Rotweine und Süßweine verkostet und<br />
bewertet.<br />
Unter den Erstplatzierten <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Kategorien wurde am Ende des Abends<br />
auch <strong>der</strong> beste Wein ermittelt und als<br />
„Wein des Jahres“ ausgezeichnet. Der<br />
Titel „Wein des Jahres“ ging dabei an<br />
Christoph Schuster aus Penon mit seinem<br />
„Chardonnay“.<br />
Die besten je<strong>der</strong> Kategorie<br />
Bei den neutralen Weißweinen holte<br />
sich Christoph Schuster aus Penon mit<br />
seinem Chardonnay den ersten Platz<br />
vor Johannes Kainzwaldner aus Villan<strong>der</strong>s<br />
mit seinem Silvaner. Auf Platz drei<br />
landete Markus Überbacher aus Andrian,<br />
ebenfalls mit einem Chardonnay.<br />
In <strong>der</strong> Kategorie aromatische Weißweine<br />
belegte Christian Wachtler aus<br />
Brixen mit seinem Riesling den zweiten<br />
Platz, gefolgt von Philipp Tauber auch<br />
aus Brixen mit seinem Kerner. In <strong>der</strong><br />
Kategorie Vernatschweine holte sich<br />
Fabian Raffl aus Kuens den Sieg. Auf<br />
den zweiten Platz kam Karl Heinz Flarer<br />
aus Meran. Den dritten Platz holte<br />
sich Arnold Terzer aus Kurtatsch. Bei<br />
den mittelschweren Rotweinen hatte<br />
Josef Terleth aus Montan mit seinem<br />
Regent die Nase vorne. Gefolgt von<br />
Elmar Luggin aus Schlu<strong>der</strong>ns mit seinem<br />
Zweigelt und Georg Plunger aus<br />
St. Pauls mit seinem Blauburgun<strong>der</strong>.<br />
Bei den schweren Rotweinen stellte<br />
Georg Guadagnini aus Montan mit<br />
seinem Merlot den besten Wein. Auf<br />
Platz zwei kam Stefan Pedoth aus Kurtinig<br />
mit seinem Teroldego. Platz drei<br />
holte Hartmann Haller aus St. Pauls<br />
mit einem Cabernet. Bei den Süßweinen<br />
siegte Valentin Pernthaler aus Kaltern<br />
vor Klaus Wieser aus Gries. Beide<br />
waren mit einem Goldmuskateller angetreten.<br />
Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> bedankt<br />
sich bei den Weinspezialisten Reinhold<br />
Bertol, Provintec, <strong>der</strong> Fassbin<strong>der</strong>ei<br />
Mittelberger und Weindiele/Weinstore<br />
Tiers für die Unterstützung.
V ONEINANDER<br />
LERNEN<br />
BERICHTE<br />
11<br />
Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> und<br />
die Tiroler Jungbauernschaft/<br />
Landjugend verbindet eine lange<br />
Freundschaft. Kürzlich haben<br />
sich die Spitzenvertreter bei<strong>der</strong><br />
Organisationen auf <strong>der</strong> Schutzhütte<br />
Fodara Vedla in St. Vigil in<br />
Enneberg zur gemeinsamen Klausur<br />
Tauschten sich aus: Die Spitzenvertreter <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> und <strong>der</strong> Tiroler<br />
Jungbauernschaft/Landjugend bei <strong>der</strong> gemeinsamen Klausurtagung.<br />
getroffen.<br />
Bereits zum vierten Mal fand dieses<br />
Treffen statt, immer abwechselnd<br />
ausgetragen von <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />
und <strong>der</strong> Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend.<br />
Landesobmann<br />
Sieghard Alber ist überzeugt: „Beim<br />
gemeinsamen Austausch kann man<br />
viel voneinan<strong>der</strong> lernen.“<br />
Projektschwerpunkt „Fleiss bringt’s“<br />
Die Tiroler Vertreter berichteten von<br />
ihrem Schwerpunktprojekt unter dem<br />
Motto „Fleiss bringt‘s“. „Mit einem<br />
Jobportal auf <strong>der</strong> eigenen Webseite<br />
bieten wir unseren Mitglie<strong>der</strong>n die<br />
Möglichkeit Jobangebote in <strong>der</strong> Region<br />
leichter zu finden. Im Rahmen <strong>der</strong> Dis-<br />
kussionsrunde „Neu.Denken“ zeigen<br />
wir Möglichkeiten <strong>der</strong> Berufsbildung<br />
auf und mit einem Fotowettbewerb<br />
auf Facebook wie fleißig Jugendliche<br />
bei <strong>der</strong> täglichen Arbeit sind“, erklärte<br />
Martina Brunner, Landesleiterin <strong>der</strong><br />
Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend.<br />
Tradition & Brauchtum im Mittelpunkt<br />
Auch die SBJ berichtete über anstehende<br />
Aktionen und Projekte. „Für unsere<br />
Ortsgruppen organisieren wir einen<br />
Fotowettbewerb unter dem Motto<br />
„Brauchtum vor die Linse“. Mit einem<br />
neuen Blog geben wir Bauern die Möglichkeit,<br />
ihr Wissen rund um die Landwirtschaft<br />
mit an<strong>der</strong>en zu teilen. Zudem<br />
steht im Juli das große Mitglie<strong>der</strong>fest<br />
an, bei dem <strong>der</strong> gute Zweck im Vor<strong>der</strong>grund<br />
steht, ebenso die Entscheide im<br />
Handmähen, die Landwirtschaftsmesse<br />
Agrialp o<strong>der</strong> Weiterbildungsveranstaltungen<br />
und Lehrfahrten“, berichtete Andreas<br />
Mair, Landessekretär <strong>der</strong> SBJ. Die<br />
beiden Jugendorganisationen sind sich<br />
sicher: „Unsere Themen überschneiden<br />
sich in vielen Bereichen. Durch den<br />
starken Austausch können wir uns gegenseitig<br />
unterstützen und so gemeinsam<br />
mehr erreichen“, erklärt Christine<br />
Tschurtschenthaler, Landesleiterin <strong>der</strong><br />
SBJ.<br />
Mitmachen bei #bauernarbeitsuedtirol<br />
Immer öfter wird die Arbeit von uns Bäuerinnen<br />
und Bauern kritisiert und pauschal<br />
in ein schlechtes Licht gerückt. Jetzt könnt<br />
ihr alle zeigen, wie in <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> Landwirtschaft<br />
gearbeitet wird – indem ihr<br />
bei <strong>der</strong> Aktion #bauernarbeitsuedtirol des<br />
„<strong>Südtiroler</strong> Landwirt“ mitmacht!<br />
Gesammelt werden Bil<strong>der</strong>, die Bäuerinnen<br />
o<strong>der</strong> Bauern bei ihrer täglichen Arbeit auf<br />
dem Hof zeigen – egal, ob es nun um das<br />
Ausdünnen o<strong>der</strong> Mulchen in <strong>der</strong> Obstwiese,<br />
um die Laubarbeit im Weinberg, die<br />
Heuernte, die Stallarbeit o<strong>der</strong> die Verarbeitung<br />
von Produkten ist.<br />
Der einfachste Weg, ein Foto hochzuladen:<br />
einfach die Instagram-App auf dem Smartphone<br />
verwenden und damit das Foto<br />
machen. Anschließend das Bild mit dem<br />
Hashtag #bauernarbeitsuedtirol (Wichtig:<br />
Mit Umlaut ue) versehen, auf Instagram<br />
hochladen – und schon landet das Bild in<br />
<strong>der</strong> Redaktion. Wer will, kann seine Bil<strong>der</strong><br />
auch per E-Mail an die Adresse bil<strong>der</strong>@sbb.<br />
it schicken. Die Redaktion prüft alle eingesandten<br />
Bil<strong>der</strong> und veröffentlicht die besten<br />
davon auf dem Instagram-Account<br />
und auf <strong>der</strong> Facebook-Seite des „<strong>Südtiroler</strong><br />
Landwirt“.<br />
Links<br />
Veröffentlichte Bil<strong>der</strong>:<br />
http://bit.ly/bauernarbeit-bil<strong>der</strong><br />
„<strong>Südtiroler</strong> Landwirt“ auf Facebook:<br />
www.facebook.com/suedtirolerlandwirt<br />
„<strong>Südtiroler</strong> Landwirt“ auf Instagram:<br />
http://instagram.com/suedtirolerlandwirt<br />
Wettbewerb
landeSentScheid im<br />
handmähen<br />
EVENTS<br />
EVENTS<br />
Sonntag, 2. August <strong>2015</strong><br />
Sarnthein (KirchtagSparKplatz)<br />
Programm<br />
10 Uhr Beginn des Festbetriebes mit Frühschoppen<br />
bis 12 Uhr Eintreffen <strong>der</strong> Mäher auf dem Wettbewerbsgelände<br />
12 Uhr Verlosung <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> und Verteilung <strong>der</strong> Startnummern<br />
13 Uhr Beginn des Wettbewerbs<br />
16.30 Uhr Siegerehrung und Preisverteilung<br />
Anmeldung:<br />
Bis Donnerstag, 30. Juli <strong>2015</strong> im SBJ-Landessekretariat unter 0471999401 - bauernjugend@sbb.it<br />
Bei <strong>der</strong> Anmeldung müssen die Ortsgruppe, Name und das Geburtsdatum <strong>der</strong> Teilnehmer,<br />
sowie die Kategorie angegeben werden!<br />
Auf einen<br />
spannenden<br />
Wettbewerb freuen sich<br />
die Ortsgruppe Sarntal<br />
und <strong>der</strong><br />
SBJ-Landesverband.<br />
vor ort iSt Keine anmeldung möglich !