07.07.2015 Aufrufe

Rundschreiben Nr. 2 - 2015 der Südtiroler Bauernjugend

Rundschreiben Nr. 2 - 2015 der Südtiroler Bauernjugend

Rundschreiben Nr. 2 - 2015 der Südtiroler Bauernjugend

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausgabe 2 · Juli <strong>2015</strong><br />

RUND-<br />

SCHREIBEN<br />

VERANSTALTUNGSORGANISATION<br />

SCHWER GEMACHT?<br />

Ob Frühschoppen, Almabtrieb o<strong>der</strong> Zeltfest – in Südtirol sind Feste ein wichtiger Bestandteil<br />

des gesellschaftlichen Lebens. Feste sollen ein Ort des Ausgleichs, des Kennenlernens,<br />

des Gesprächs sein wo getanzt und gesungen wird. Aber sind sie das noch?<br />

Für Diskussions- und Zündstoff sorgen auch immer wie<strong>der</strong> die Auflagen, die mit <strong>der</strong><br />

Organisation einer Veranstaltung im Zusammenhang stehen. Es zeigt sich aber: Wo<br />

Politik Verantwortung übernimmt, klappt es trotzdem reibungslos.


2<br />

WOR<br />

WORT W<br />

WORT WORT<br />

WORT WORT<br />

WORT<br />

WORTWORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORTWOR<br />

WOR<br />

RT<br />

WORT ORT WORT WORT<br />

ORT<br />

WORTWORT<br />

WORTWORT<br />

WORT<br />

WORT WORT W<br />

WORTWORT<br />

WORT<br />

BLICKPUNKT<br />

Veranstaltungsorganisation<br />

S. 1-7<br />

WORT WORTWORT<br />

WORTWORTWOR<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WOR<br />

WORT WORT<br />

WORT<br />

WORTWORT<br />

WORT WORT<br />

WOR<br />

ORTWORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORTWORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT WORT<br />

WORTWORT<br />

WORTWORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORTWORT<br />

WORTWORT<br />

ORTWORT<br />

WORT<br />

WORTWORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORTWORT<br />

WORTWORT<br />

WORTWORT<br />

WORT<br />

ORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

ORT WORTWORT<br />

WORTWOR<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT WORTWORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WO<br />

WORT<br />

WORTWORT<br />

WORTWOR<br />

WORT WORT<br />

WORT WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

WORT<br />

SBJ-Landesleiterin<br />

Christine Tschurtschenthaler<br />

HINWEISE<br />

Wichtige<br />

Mitteilungen<br />

S. 8<br />

WORT<br />

WORT<br />

BERICHTE<br />

Aus- und<br />

Rückblick<br />

S. 9-11<br />

DAS<br />

WORT DER …<br />

Ohne Veranstaltungen kommt keine<br />

Ortsgruppe aus. Sie dienen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Präsentation, <strong>der</strong> Pflege<br />

<strong>der</strong> Vereinsgemeinschaft, <strong>der</strong> Mittelbeschaffung<br />

und sie sorgen für<br />

ein lebendiges Dorf. So vielfältig<br />

die Gründe <strong>der</strong> Veranstaltung im<br />

Verein sind, so unterschiedlicher<br />

sind sie in ihrer Art. Von regelmäßigen<br />

Weiterbildungen, Freizeitangeboten,<br />

Wettkämpfen, Ausflügen,<br />

Benefizveranstaltungen, Bällen bis<br />

hin zu mehrtägigen Festen reicht<br />

die Palette.<br />

Da sich <strong>der</strong> Verein gegenüber <strong>der</strong><br />

Bevölkerung, Politik, Wirtschaft,<br />

den Medien und den eigenen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

durch Veranstaltungen profiliert,<br />

müssen diese gut vorbereitet<br />

werden.<br />

Was es heißt ein Fest o<strong>der</strong> eine Veranstaltung<br />

zu organisieren und wie<br />

viel Arbeit dahinter steckt, muss<br />

ich euch liebe Ortsgruppen nicht<br />

erzählen. Denn das wisst ihr mit<br />

euren ganzen Events die ihr organisiert<br />

am Besten.<br />

WORT<br />

EVENTS<br />

Bevorstehende<br />

Veranstaltungen<br />

S. 12<br />

WORT<br />

WORT<br />

Auch wir stecken bereits mitten in<br />

<strong>der</strong> Vorbereitung des Bauernballs,<br />

<strong>der</strong> am 09.01.2016 im Forum<br />

in Brixen stattfindet. Wir haben<br />

diesen jetzt ja schon einige Male<br />

organisiert, doch das bedeutet<br />

nicht, dass von einem Jahr auf<br />

das an<strong>der</strong>e alles gleich bleibt. Einmal<br />

setzt man sich als Ortsgruppe,<br />

Bezirk und Land immer wie<strong>der</strong><br />

neue Ziele und möchte Sachen<br />

auch verbessern. Das An<strong>der</strong>e sind<br />

die Rahmenbedingungen die sich<br />

von einem Jahr auf das an<strong>der</strong>e<br />

än<strong>der</strong>n. Vorschriften, Formulare…<br />

werden geän<strong>der</strong>t, Neue kommen<br />

hinzu. Deshalb ist es wichtig,<br />

frühzeitig mit <strong>der</strong> Planung zu<br />

beginnen, damit es kurz vorher<br />

keine bösen Überraschungen gibt<br />

und man im schlimmsten Fall z.B.<br />

ohne Lizenz da steht.<br />

ORT<br />

WORT<br />

RT<br />

ORT<br />

WORT<br />

WORTWORT<br />

WORTWO<br />

RT<br />

RT<br />

Ich wünsche euch ganz viel Spaß<br />

und Erfolg für eure Vorhaben.<br />

RT<br />

ORT<br />

WORT<br />

Impressum: Herausgeber: <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ), Redaktion, Fotos & grafische Gestaltung: Andreas Mair - andreas.mair@sbb.it, Sara Hafner - sara.hafner@sbb.it, Evi An<strong>der</strong>gassen<br />

evi.an<strong>der</strong>gassen@sbb.it<br />

Infos: Das <strong>Rundschreiben</strong> kann auch auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> SBJ unter www.sbj.it heruntergeladen werden. Das nächste <strong>Rundschreiben</strong> erscheint im Herbst <strong>2015</strong>.<br />

Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ) wird vom Amt für Jugendarbeit in ihrer Tätigkeit unterstützt. Ein herzliches Dankeschön.<br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> Landessekretariat - Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 999 401 - Fax 0471 999 486, bauernjugend@sbb.it - www.sbj.it<br />

W<br />

WO<br />

RT


BLICKPUNKT<br />

3<br />

FESTE SIND GELEBTE KULTUR<br />

Feste haben viel mit Kultur und einem lebendigen Dorfleben zu tun. Ohne die ganzen ehrenamtlich<br />

engagierten Leute, die mit sehr viel Herzblut und Engagement Veranstaltungen organisieren<br />

und auf Qualität beim Feiern achten, gäbe es gar mancherorts ein tristes Dorfleben.<br />

Der <strong>Bauernjugend</strong> ist es ein großes Anliegen die Veranstaltungsorganisation zu unterstützen.<br />

Hier ist <strong>der</strong>zeit Einiges in Bewegung, theoretische Vorstellungen im Einklang mit praktischer<br />

Handhabung zu bringen.


4<br />

BLICKPUNKT<br />

Jede neue Erfolgsgeschichte beginnt mit einer Idee<br />

und <strong>der</strong> Planung zur Umsetzung dieser. So ist es bei<br />

Projekten und auch nicht an<strong>der</strong>s<br />

bei <strong>der</strong> Organisation von Veranstaltungen.<br />

Wer <strong>der</strong>zeit eine Veranstaltung<br />

plant muss sich damit abfinden,<br />

dass es eine Menge Papiere<br />

braucht. Da vergeht so manchem<br />

die Lust, um die Lizenz anzufragen.<br />

Die vielen Auflagen sorgen<br />

mitunter auch für Kopfschütteln bei den Veranstaltern,<br />

denn nicht alles was auf dem Papier steht ist in <strong>der</strong><br />

Praxis leicht umsetzbar o<strong>der</strong> zieht ein aufwändiges Verfahren<br />

mit sich.<br />

Aufwändiges Verfahren<br />

Ein Beispiel: Alexan<strong>der</strong> Kohlhaupt aus St. Lorenzen<br />

ist Ausschussmitglied <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> in<br />

seinem Dorf. Jedes Jahr organisiert er den Onacher<br />

Kirchtag mit. Immer sei das reibungslos<br />

gelaufen. Bis auf letztes<br />

„Der Teufel steckt wie so oft<br />

im Detail. Flexibilität und das<br />

Gespür für einfache, praktische<br />

Lösungen sind das Wichtigste.“<br />

„Der Besucher eines Festes wird<br />

sensibler und kritischer. Er lässt<br />

sich nicht mehr alles auftischen<br />

und als gut verkaufen.“<br />

Jahr. „Da mussten wir plötzlich<br />

einen Lageplan abgeben, eine genaue<br />

Aufzeichnung <strong>der</strong> Stände<br />

und Konformitätserklärungen für<br />

die Gasanlage“, erklärt Kohlhaupt.<br />

Der Gemeindegeometer musste<br />

den Festplatz und die Infrastrukturen in Augenschein<br />

nehmen und abnehmen. Erst dann unterschrieb <strong>der</strong><br />

Bürgermeister die Lizenz. Ein langwieriges und auch<br />

teures Unterfangen. Letztendlich habe es zwar geklappt,<br />

„in den letzten beiden Wochen waren wir aber<br />

jeden Tag in <strong>der</strong> Gemeinde, weil immer etwas gefehlt<br />

hat“, berichtet Kohlhaupt. Der<br />

Bürgermeister habe zwar versucht<br />

zu helfen „und hat uns wo es<br />

nur geht unterstützt, aber auch<br />

sein Handlungsspielraum ist begrenzt“,<br />

meint Kohlhaupt.<br />

Ein an<strong>der</strong>es Beispiel wie man es<br />

auch angehen kann findet man in<br />

St. Martin in Passeier. 26 Vereine<br />

beteiligen sich am großen Dorffest, jährlich kommen<br />

rund 10.000 Besucher. Bürgermeisterin Rosmarie Pamer<br />

bestätigt: „Wir klären mit allen beteiligten Vereinen<br />

im Vorfeld, wer was wie zu tun hat.“ Vor allem: „Der<br />

Gemeindegeometer erstellt den Lageplan, ein Hydrauliker<br />

die Konformitätserklärung für die Gasanlagen. Die<br />

Kosten übernimmt die Gemeinde.“<br />

Praktische Lösungen sind gefragt<br />

In vielen Gemeinden arbeiten Bürgermeister<br />

und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Gemeindeämter mit den örtlichen<br />

Vereinen sehr gut zusammen. In<br />

einigen Gemeinden gibt es noch<br />

Verbesserungsbedarf. Für die <strong>Südtiroler</strong><br />

<strong>Bauernjugend</strong> steht fest,<br />

dass <strong>der</strong> Teufel wie so oft im Detail<br />

steckt. Flexibilität und das Gespür für einfache, praktische<br />

Lösungen sind dabei das Wichtigste. Würde man<br />

alles auf Punkt und Komma auslegen, so gäbe es gar


5<br />

manche Veranstaltung nicht mehr.<br />

Rechtzeitig planen<br />

Bei je<strong>der</strong> Planung ist es für den Veranstalter wichtig,<br />

die erfor<strong>der</strong>lichen Schritte rechtzeitig anzugehen und<br />

sich um die Lizenz früh genug<br />

zu kümmern. Erfahrungsgemäß<br />

sollte man sich mehrere<br />

Wochen vorher an die Gemeinde<br />

wenden, damit alles reibungslos<br />

klappt. Sollten dann<br />

Probleme auftauchen, bringt<br />

es nichts den Ball hin und her<br />

zu spielen. Lösungen eröffnen sich nur in einem klärenden<br />

Gespräch.<br />

Mittelmaß finden<br />

Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> beschäftigt sich mit <strong>der</strong><br />

Problematik schon seit mehreren Monaten und hat in<br />

mehreren Treffen mit Vertretern <strong>der</strong> Politik, Gemeinden<br />

und Technikern immer wie<strong>der</strong> auf die Schwierigkeiten<br />

hingewiesen, die sich bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Bestimmungen<br />

und Vorschriften in <strong>der</strong> Praxis ergeben. Durchaus<br />

mit Erfolg, denn man spürt, dass Gemeindenverband,<br />

Techniker und Politik bemüht sind nach Lösungen<br />

zu suchen.<br />

So soll etwa die vereinfachte Meldung für öffentliche<br />

Veranstaltungen ausgeweitet<br />

werden. Dies würde eine Erleichterung<br />

für viele kleinere<br />

Veranstaltungen bringen. Ebenso<br />

sind bei weiteren Son<strong>der</strong>vorschriften<br />

für Veranstaltungen<br />

im Freien Erleichterungen geplant.<br />

Welche genau, entscheidet<br />

sich in diesen Wochen. Die<br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> verfolgt die Entwicklungen<br />

und bringt sich im Sinne <strong>der</strong> Jugend und <strong>der</strong> Veranstalter<br />

mit praktischen Lösungsvorschlägen aktiv mit ein.<br />

Qualität ist gefragt<br />

Neben den Behördengängen, sollte man auch den gesellschaftlichen<br />

Charakter einer Veranstaltung nie aus<br />

den Augen verlieren. Der Besucher eines Festes wird<br />

sensibler und kritischer. Er lässt sich einfach gesagt<br />

„Veranstaltungen bringen Menschen<br />

zusammen. Das soll auch in<br />

Zukunft so bleiben.“<br />

nicht mehr alles auftischen und als „gut“ verkaufen.<br />

Erst wenn ein Gast mit einem Lächeln im Gesicht<br />

nach Hause geht und glücklich ist, kommt er sicher<br />

wie<strong>der</strong>. Dieses Ziel muss je<strong>der</strong> Veranstalter anstreben<br />

und demnach auf Qualität statt<br />

Quantität setzen. Musik spielt<br />

beim Versuch Qualität zu liefern<br />

eine ebenso wichtige Rolle, wie<br />

das kulinarische Angebot, die<br />

Befriedigung des vorhandenen<br />

Spieltriebes im Menschen, Flirten,<br />

Tanzen und saubere Toiletten.<br />

„Man spürt, dass Gemeindenverband,<br />

Techniker und Politik<br />

bemüht sind nach Lösungen zu<br />

suchen.“<br />

Auf heimische Produkte setzen<br />

Fest steht auch, dass das kulinarische Angebot bei einem<br />

Fest für den Besucher ganz oben steht. Ein Gast,<br />

<strong>der</strong> aus Hamburg anreist und einen <strong>Südtiroler</strong> Kirchtag<br />

besucht, will einfach keine Pommes und Churrywurst<br />

essen, die er zuhause auch bekommt. Solche Erlebnisse<br />

bleiben nicht in Erinnerung. Veranstalter müssen<br />

auch kulinarische Momente schaffen. Südtirol hat eine<br />

reiche Palette an authentischen, heimischen Leckerbissen<br />

für den Gast zu bieten. Das ist eine große Chance<br />

für die Veranstalter und muss den Organisatoren einer<br />

Veranstaltung noch viel stärker bewusst gemacht werden.<br />

Hinter heimischen Produkten<br />

steht weitaus mehr als wir<br />

im ersten Moment annehmen.<br />

Heimische Produkte stehen<br />

für Qualität, wir leisten einen<br />

wertvollen Beitrag für die heimische<br />

Wirtschaft, reduzieren<br />

das Verkehrsaufkommen und<br />

tragen zum Erhalt <strong>der</strong> Kulturlandschaft<br />

bei.<br />

Vielfältiges Angebot<br />

Dank <strong>der</strong> vielen ehrenamtlich engagierten Menschen,<br />

präsentiert sich Südtirol mit einer bunten Vielfalt an<br />

Veranstaltungen. Es ist dies ein unbezahlbarer Reichtum.<br />

Veranstaltungen bringen Menschen zusammen.<br />

Das soll auch in Zukunft so bleiben. Dafür setzen wir<br />

uns ein.


6<br />

Philipp Achammer<br />

Landesrat<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

GEMEINSAM MEISTERN<br />

Gastkommentar von Philipp Achammer, Landesrat für Deutsche Bildung<br />

und Kultur sowie Integration<br />

Mit über 9000 Mitglie<strong>der</strong>n, die in<br />

148 Ortsgruppen organisiert sind, ist<br />

die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> als größte<br />

Jugendorganisation des Landes<br />

für sehr viele junge – und jung gebliebene<br />

– Menschen ein wichtiger<br />

Bezugspunkt. Wenn es darum geht,<br />

gerade im ländlichen Gebiet Gelegenheiten<br />

<strong>der</strong> Begegnung und des<br />

Kennenlernens zu schaffen, dann ist<br />

die <strong>Bauernjugend</strong> stets in <strong>der</strong> ersten<br />

Reihe mit dabei.<br />

Dieses Engagement zeichnet die<br />

<strong>Bauernjugend</strong> seit jeher aus und ist<br />

sozusagen in ihrer DNA festgelegt.<br />

Als Jugendorganisation, die bravourös<br />

den Spagat meistert, gleichermaßen<br />

am Puls <strong>der</strong> Zeit zu bleiben und<br />

den Erhalt von Kultur und Brauchtum<br />

zu pflegen, leistet sie einen bedeutenden<br />

Beitrag, die Dörfer lebendig<br />

und lebenswert zu erhalten.<br />

Ich erachte die Vielfalt und die breit<br />

gefächerte Ausrichtung <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Angebote für beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig. Je mehr unterschiedliche<br />

Veranstaltungen vor Ort geboten<br />

werden, desto eher ist für jede und<br />

jeden etwas Passendes dabei.<br />

Wer selbst schon einmal an <strong>der</strong> Organisation<br />

einer öffentlichen Veranstaltung<br />

mitgewirkt hat, weiß, dass<br />

dies mit viel Aufwand und einigen<br />

Mühen verbunden ist. Doch auch<br />

das gemeinsame Bewältigen dieser<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen för<strong>der</strong>t das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

und in<br />

<strong>der</strong> Gruppe gelingt vieles leichter.<br />

Jugendarbeit braucht aber vor allem<br />

Freiräume und Vertrauen, um sich<br />

entfalten zu können. Bei den zahlreichen<br />

Treffen mit Vertretern von<br />

Jugend- und Kultureinrichtungen im<br />

Rahmen des Dialogs zur Jugendkultur<br />

haben sich drei Themenfel<strong>der</strong> herauskristallisiert:<br />

die Bedeutung von Netzwerken,<br />

Wertschätzung und Sichtbarkeit<br />

für die Jugendarbeit sowie <strong>der</strong><br />

Informationsbedarf von Erleichterungen<br />

in Bezug auf das Veranstaltungsmanagement.<br />

Gemeinsam – mit <strong>der</strong><br />

SBJ als Partner – werden wir diese<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen angehen.<br />

Die vielen Feste und Veranstaltungen,<br />

an denen die <strong>Bauernjugend</strong> im ganzen<br />

Lande mitwirkt, sind ein Beweis für<br />

die Freude und den Einsatz, mit denen<br />

die Mitglie<strong>der</strong> ihre Aufgabe ausüben.


BLICKPUNKT<br />

7<br />

Andreas Schatzer<br />

Präsident des <strong>Südtiroler</strong> Gemeindenverbandes<br />

VERANSTALTUNGSORGANISATION<br />

Gastkommentar von Andreas Schatzer, Präsident des <strong>Südtiroler</strong> Gemeindenverbandes<br />

Das Organisieren von Veranstaltungen<br />

scheint seit dem letzten Jahr<br />

schwieriger geworden zu sein. Die<br />

Übertragung <strong>der</strong> Zuständigkeiten<br />

an die Gemeinden ist dabei ein Kritikpunkt<br />

vonseiten <strong>der</strong> Veranstalter,<br />

nachdem die Bestimmungen von<br />

Gemeinde zu Gemeinde auch unterschiedlich<br />

angewandt würden. Es<br />

wird bemängelt, dass gängige und<br />

sogar langjährige Traditionsveranstaltungen<br />

nur mehr schwer durchführbar<br />

sind.<br />

An den Bestimmungen selbst hat<br />

sich ja eigentlich nichts geän<strong>der</strong>t.<br />

Sind die Bürgermeister also zu wenig<br />

entscheidungsfreudig o<strong>der</strong> wollen<br />

sie die ihnen anvertraute Verantwortung<br />

nicht übernehmen? Keines<br />

von beiden trifft zu. Während bisher<br />

die Bürgermeister die Ermächtigungen<br />

nach einem Lokalaugenschein<br />

meine<br />

MEINUNG<br />

<strong>der</strong> Landeskommission, <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Praxis aber kaum stattgefunden hat,<br />

ausgestellt haben, besteht die Neuerung<br />

nur darin, dass <strong>der</strong> Gemeindetechniker<br />

o<strong>der</strong> ein Freiberufler<br />

ein Gutachten über die Tauglichkeit<br />

<strong>der</strong> Veranstaltungsstätte ausstellen<br />

muss. Notwendig waren und sind<br />

Konformitätserklärungen über fachgerechte<br />

Installationen sowie statische<br />

Nachweise.<br />

Eine Arbeitsgruppe arbeitet <strong>der</strong>zeit<br />

an <strong>der</strong> Durchführungsverordnung mit<br />

dem Ziel, bürokratische Aufwände<br />

abzubauen. Veranstalter sollen demnach<br />

mit einem einzigen Ansuchen<br />

alle notwendigen Ermächtigungen<br />

erhalten. Für Veranstaltungsstätten,<br />

die bereits ordnungsgemäß abgenommen<br />

sind, soll nur mehr eine<br />

Meldung an die Gemeinde, unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Besucher, notwendig<br />

sein. Nicht kollaudierte Veranstaltungsorte<br />

im Wald, in Hallen, auf<br />

Straßen o<strong>der</strong> Plätzen benötigen nach<br />

wie vor eine Ermächtigung. Wichtig<br />

erscheint mir dabei, die Veranstaltung<br />

frühzeitig nicht nur beim Beamten des<br />

Lizenzamtes son<strong>der</strong>n gemeinsam mit<br />

dem Bürgermeister und dem Techniker<br />

zu besprechen. Schlussendlich<br />

geht es um eine lebendige und sichere<br />

Veranstaltungskultur, an <strong>der</strong> die<br />

Fest-, Theater und Konzertbesucher<br />

ihren Spaß haben und bei <strong>der</strong> die notwendige<br />

Sicherheit gewährleistet ist.<br />

Mein Appell an Veranstalter und Verantwortlichen<br />

in den Vereinen: Veranstaltungen<br />

nicht fallen zu lassen,<br />

konstruktive Vorschläge und Verbesserungen<br />

einzubringen und vor allem<br />

auch weiterhin Ehrenamtlichkeit zu<br />

praktizieren, um die Gemeinschaften<br />

in unseren Vereinen und Gemeinden<br />

mit Veranstaltungen lebendig zu erhalten.<br />

Andreas Unterhofer<br />

Ortsobmann Kaltern<br />

Bei je<strong>der</strong> Veranstaltung die organisiert<br />

wird, ist es wichtig, dass die<br />

Mitglei<strong>der</strong> dahintersstehen. Sei es<br />

bei <strong>der</strong> Organisation, dem direkten<br />

Aufbau eines Festes, dem Aufraumen<br />

o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Werbung kann je<strong>der</strong><br />

seinen Beitrag leisten und zum<br />

guten Gelingen beitragen. Wenn<br />

alle Mittglei<strong>der</strong> mithelfen, wird<br />

auch die Veranstaltung ein voller<br />

Erfolg.<br />

Hannes Rottensteiner<br />

Kassier Klobenstein<br />

In den letzen Jahren wurde es<br />

immer schwieriger eine Veranstaltung<br />

auf die Beine zu stellen. Jedoch<br />

ab einem gewissen Punkt ist<br />

es nicht mehr möglich, den ganzen<br />

Vorschriften und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

gerecht zu werden. Deshalb muss<br />

in dieser Richtung UNBEDINGT<br />

etwas geän<strong>der</strong>t werden, denn ansonsten<br />

werden die Veranstaltungen<br />

aussterben. Und ich glaube,<br />

dass so ein traditionsreiches Land<br />

wie Südtirol, Veranstaltungen wie<br />

solche <strong>der</strong> <strong>Bauernjugend</strong>, benötigt.


8<br />

KLICKEN, SCHICKEN, GEWINNEN!<br />

SO GEHT´S!<br />

Wir können mit Stolz sagen, dass<br />

wir Brauchtum nicht nur pflegen,<br />

son<strong>der</strong>n leben. Das wollen wir zeigen<br />

und laden alle Ortsgruppen <strong>der</strong><br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> dazu ein,<br />

ihre fünf schönsten Fotos zum Jahresthema<br />

„Tradition & Brauchtum“<br />

bis innerhalb Montag, 16. November<br />

einzureichen. Das schönste Foto<br />

wird von einer Fachjury ausgewählt.<br />

Die Fotos können über die Webseite<br />

sbj.it/fotowettbewerb eingereicht<br />

o<strong>der</strong> im Landessekretariat <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong><br />

<strong>Bauernjugend</strong> persönlich abgegeben<br />

werden.<br />

Hinweis:<br />

Die Fotos dürfen von <strong>der</strong> Ortsgruppe<br />

nur einmal eingereicht werden. Es ist<br />

folglich nicht möglich, dass die Ortsgruppe<br />

beispielsweise zuerst drei Fotos<br />

einreicht, und zu einem späteren<br />

Zeitpunkt erneut zwei Fotos. Wählt<br />

deshalb eure Fotos gut überlegt aus.<br />

Die Teilnahmebedingungen und Vorgaben<br />

für die Fotos sind auf <strong>der</strong> Webseite<br />

sbj.it/fotowettbewerb einsehbar.<br />

Jene Ortsgruppe, die das schönste<br />

Foto einsendet, gewinnt einen Aktionstag<br />

mit lustigen Spielen, je<strong>der</strong><br />

HINWEISE<br />

Menge Action und einer Grillfeier für<br />

20 Personen. Der Preis wird beim<br />

Bauernball, am 9. Jänner 2016 im<br />

Forum in Brixen an die Siegergruppe<br />

vergeben.<br />

Der Fotowettbewerb startet am<br />

1. August.<br />

SOMMERZEIT<br />

ZUM BESTELLEN<br />

MWST.-SCHULD<br />

BÜRO AM VORMITTAG<br />

OFFEN<br />

Im Sommer gelten an<strong>der</strong>e<br />

Öffnungszeiten:<br />

Vom Montag, 29. Juni bis Freitag,<br />

28. August sind die Büros des<br />

<strong>Südtiroler</strong> Bauernbundes und somit<br />

auch das Landessekretariat <strong>der</strong><br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> am Vormittag<br />

- 8 bis 12 Uhr - geöffnet.<br />

Vom Montag, 10. bis Freitag, 14.<br />

August bleiben die Büros ganztägig<br />

geschlossen<br />

ONLINE SHOP FÜR ALLE<br />

ORTSGRUPPEN<br />

Mit <strong>der</strong> neuen Webseite <strong>der</strong> SBJ<br />

www.sbj.it ist auch ein neuer, effizienter<br />

und mo<strong>der</strong>ner Online-Shop<br />

für alle Ortsgruppen <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong><br />

<strong>Bauernjugend</strong> eingerichtet worden.<br />

Ortsgruppen können sich mit wenigen<br />

Klicks über Farben, Größen,<br />

Material und Kosten informieren.<br />

Ortsgruppen die etwas bestellen<br />

möchten können dies einfach online<br />

machen. Einfach die Menge<br />

eingeben, Farbe auswählen, Rechnungsdaten<br />

hinterlegen und auf<br />

bestellen klicken.<br />

NEU: Ortsgruppen können sich für<br />

10 Euro pro Sendung die Ware direkt<br />

nach Hause liefern lassen.<br />

NÄCHSTER TERMIN:<br />

16. AUGUST <strong>2015</strong><br />

Alle Ortsgruppen, die zwischen<br />

1. April und 30. Juni eine Veranstaltung<br />

organisieren und damit<br />

gewerbliche Einnahmen erwirtschaftet<br />

haben, müssen die<br />

MwSt.-Schuld am 16. August mittels<br />

F24 elektronisch einzahlen.<br />

Wenn das SBJ-Landessekretariat<br />

die Zahlung vornehmen soll, ist<br />

<strong>der</strong> Auftrag dazu von den Ortsgruppen<br />

schriftlich, mittels F24<br />

Formular bis zum 5. August zu<br />

erteilen. Es gilt <strong>der</strong> Steuerkodex<br />

6032.<br />

NEU: Das Formular jetzt auch<br />

online unter www.sbj.it


GLÜCKLICH UND ZUFRIEDEN,<br />

MIT DEM WAS SIE HABEN<br />

Im Interview erzählt Julia Perathoner<br />

von ihren Erfahrungen bei einem<br />

freiwilligen Arbeitseinsatz auf einem<br />

Bergbauernhof im Passeiertal. Sie<br />

hat erfahren dass die Menschen am<br />

Hof gelernt haben glücklich und<br />

zufrieden zu sein mit dem was sie<br />

haben. Julia berichtet auch warum<br />

sich über 3 Stunden Fußmarsch, um<br />

Topfen zu kaufen, gelohnt haben.<br />

Interview<br />

9<br />

Julia Perathoner ist 22 Jahre alt. Geboren<br />

und aufgewachsen ist Julia in<br />

Bozen. Seit drei Jahren studiert sie Humanmedizin<br />

in Innsbruck. Sie liebt es<br />

im Freien zu sporteln, Freunde einzuladen<br />

und zu bekochen, zu reisen und<br />

die Welt zu entdecken, zu studieren und<br />

Neues zu lernen - jede Erfahrung ist für<br />

Julia eine Bereicherung.<br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>: Wie bist du<br />

dazu gekommen einen freiwilligen Arbeitseinsatz<br />

zu leisten?<br />

Julia Perathoner: Für mich ist jede neue<br />

Erfahrung eine Bereicherung. Dies ist<br />

mitunter ein Grund warum ich im letzten<br />

Sommer einen freiwilligen Arbeitseinsatz<br />

geleistet habe. Aber es gab<br />

noch viel mehr Beweggründe: Ich hatte<br />

meine Ferien bis auf eine Woche komplett<br />

durchgeplant. Da ich nicht ruhen<br />

o<strong>der</strong> nichts tun kann, wollte ich in dieser<br />

Zeit arbeiten. Da man keine richtige<br />

Arbeit für so kurze Zeit findet, beschloss<br />

ich Freiwilligenarbeit zu leisten,<br />

die wird immer gebraucht. So stöberte<br />

ich im Internet und fand die Seite <strong>der</strong><br />

freiwilligen Arbeitseinsätze in Südtirol.<br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>: Was bedeutet<br />

dir die Landwirtschaft in Südtirol?<br />

Julia Perathoner: In meiner Kindheit bin<br />

ich inmitten von Weinreben und Apfelbäumen<br />

aufgewachsen. Ich habe auch<br />

viel Zeit bei meinen Großeltern in Spinges<br />

verbracht, wo ich die Liebe zur Natur<br />

und Landwirtschaft entdeckte. Sie<br />

haben mir unglaublich viel beigebracht:<br />

wie man Kühe und Schafe pflegt, die<br />

Frischmilch verarbeitet, traditionelle<br />

<strong>Südtiroler</strong> Speisen kocht, einen Gemüsegarten<br />

pflegt und wie das Gemüse aus<br />

dem eigenen Anbau schmeckt... Das Leben<br />

ist so viel an<strong>der</strong>s am Land o<strong>der</strong> auf<br />

dem Berg, da wissen die Leute die Natur<br />

zu schätzen und besser drauf zu achten,<br />

sparen viel und sind nicht so verschwen<strong>der</strong>isch,<br />

weil sie wissen, dass hinter allem<br />

schwere Arbeit steckt. An<strong>der</strong>s ist<br />

es bei Menschen, die nur im Supermarkt<br />

einkaufen. Die Möglichkeit ins Freie zu<br />

gehen, von grünen, gepflegten Wiesen<br />

und eindrucksvollen Bergen umgeben zu<br />

sein, ist das was mir fehlt, wenn ich ins<br />

Ausland reise und auf das ich mich freue,<br />

wenn ich nach Hause komme.<br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>: Was war das<br />

schönste Erlebnis am Hof?<br />

Julia Perathoner: Das schönste Erlebnis<br />

auf dem Bauernhof war die Überraschung<br />

in den Gesichtern <strong>der</strong> Familie,<br />

als sie gesehen haben, dass ich Schlutzkrapfen<br />

für sie selbst gemacht hatte. Am<br />

Vormittag war ich mehr als drei Stunden<br />

von Gleiten zu Fuß bis nach St. Leonhard<br />

und wie<strong>der</strong> zurück gewan<strong>der</strong>t, um Topfen<br />

zu kaufen. Am Nachmittag, während<br />

alle auf dem Feld waren Heuarbeiten,<br />

habe ich die Teigtaschen gemacht und<br />

BERICHTE zum Abendessen serviert. Es hat ihnen<br />

so gut geschmeckt und sie konnten es<br />

Julia Perathoner berichtet von<br />

ihren Erfahrungen.<br />

kaum glauben, dass ich dafür extra ins<br />

Dorf gewan<strong>der</strong>t war. Das war lustig und<br />

die Genugtuung für den Aufwand.<br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>: Hast du seit<br />

dem Arbeitseinsatz ein an<strong>der</strong>es Bild <strong>der</strong><br />

Arbeit am Hof?<br />

Julia Perathoner: Ich hatte schon vor<br />

dem Einsatz auf dem Hof ein gutes Bild<br />

davon wie das Leben und die Arbeit dort<br />

sind. Es hat sich mir also nur noch bestätigt,<br />

dass die Menschen hier glücklich<br />

und zufrieden sind mit dem was sie haben<br />

und mit dem was sie machen. Ein<br />

Gefühl, das vielen Leuten in <strong>der</strong> Stadt<br />

fehlt, weil es hektisch, verschmutzt und<br />

einengend sein kann.<br />

Das vollständige Interview unter<br />

www.sbj.it<br />

Alle Informationen zu freiwilligen<br />

Arbeitseinsätzen auf Südtirols Höfen<br />

Verein Freiwillige Arbeitseinsätze<br />

Leegtorweg 8<br />

Postfach 421<br />

I-39100 BOZEN<br />

Tel.: +39 0471 999309<br />

info@bergbauernhilfe.it<br />

www.bergbauernhilfe.it<br />

Es sind auch Gruppeneinsätze als<br />

Ortsgruppe möglich


C HARDONNAY<br />

IST WEIN DES JAHRES<br />

10 BERICHTE<br />

Der Wein des Jahres <strong>2015</strong> geht nach Penon<br />

zu Christoph Schuster.<br />

Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />

lud am Donnerstag, 21.<br />

Mai alle Weinliebhaber zur<br />

Landesweinkost ins Weinmuseum<br />

in Kaltern ein. Die 36 besten<br />

Eigenbauweine des Landes von<br />

32 Eigenbauproduzenten wurden<br />

dabei verkostet und bewertet. In den<br />

Weinen <strong>der</strong> Selbsteinkellerer steckt<br />

viel Leidenschaft. Der „Wein des<br />

Jahres“ kommt aus Penon.<br />

„Hinter solchen Qualitätsprodukten<br />

stehen Menschen, die mit sehr viel<br />

Hingabe und Passion das Beste aus ihren<br />

Trauben holen“, kommentiert Luis<br />

Oberrauch, Präsident <strong>der</strong> Weinfachgruppe<br />

<strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> die<br />

Veranstaltungsreihe <strong>der</strong> <strong>Bauernjugend</strong>.<br />

Über hun<strong>der</strong>t Besucher folgten <strong>der</strong> Einladung<br />

<strong>der</strong> <strong>Bauernjugend</strong>.<br />

Weine auf Top-Niveau<br />

Ein scharfes Gespür auf Farbe, Geruch<br />

und Geschmack hatte die Fachjury<br />

bestehend aus Maria Gasser vom<br />

Turmwirt, Thomas Mayr Kellermeister<br />

vom Happacherhof, Günther Haas von<br />

<strong>der</strong> Kellerei St. Michael Eppan, Monika<br />

Unterthurner Weinakademikerin aus<br />

Naturns und Luis Oberrauch Präsident<br />

<strong>der</strong> Weinfachgruppe <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>.<br />

Wein des Jahres kommt aus Penon<br />

Zuerst wurden die besten unter den<br />

fünf Kategorien neutrale Weißweine,<br />

aromatische Weißweine, Vernatschweine,<br />

mittelschwere Rotweine, schwere<br />

Rotweine und Süßweine verkostet und<br />

bewertet.<br />

Unter den Erstplatzierten <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Kategorien wurde am Ende des Abends<br />

auch <strong>der</strong> beste Wein ermittelt und als<br />

„Wein des Jahres“ ausgezeichnet. Der<br />

Titel „Wein des Jahres“ ging dabei an<br />

Christoph Schuster aus Penon mit seinem<br />

„Chardonnay“.<br />

Die besten je<strong>der</strong> Kategorie<br />

Bei den neutralen Weißweinen holte<br />

sich Christoph Schuster aus Penon mit<br />

seinem Chardonnay den ersten Platz<br />

vor Johannes Kainzwaldner aus Villan<strong>der</strong>s<br />

mit seinem Silvaner. Auf Platz drei<br />

landete Markus Überbacher aus Andrian,<br />

ebenfalls mit einem Chardonnay.<br />

In <strong>der</strong> Kategorie aromatische Weißweine<br />

belegte Christian Wachtler aus<br />

Brixen mit seinem Riesling den zweiten<br />

Platz, gefolgt von Philipp Tauber auch<br />

aus Brixen mit seinem Kerner. In <strong>der</strong><br />

Kategorie Vernatschweine holte sich<br />

Fabian Raffl aus Kuens den Sieg. Auf<br />

den zweiten Platz kam Karl Heinz Flarer<br />

aus Meran. Den dritten Platz holte<br />

sich Arnold Terzer aus Kurtatsch. Bei<br />

den mittelschweren Rotweinen hatte<br />

Josef Terleth aus Montan mit seinem<br />

Regent die Nase vorne. Gefolgt von<br />

Elmar Luggin aus Schlu<strong>der</strong>ns mit seinem<br />

Zweigelt und Georg Plunger aus<br />

St. Pauls mit seinem Blauburgun<strong>der</strong>.<br />

Bei den schweren Rotweinen stellte<br />

Georg Guadagnini aus Montan mit<br />

seinem Merlot den besten Wein. Auf<br />

Platz zwei kam Stefan Pedoth aus Kurtinig<br />

mit seinem Teroldego. Platz drei<br />

holte Hartmann Haller aus St. Pauls<br />

mit einem Cabernet. Bei den Süßweinen<br />

siegte Valentin Pernthaler aus Kaltern<br />

vor Klaus Wieser aus Gries. Beide<br />

waren mit einem Goldmuskateller angetreten.<br />

Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> bedankt<br />

sich bei den Weinspezialisten Reinhold<br />

Bertol, Provintec, <strong>der</strong> Fassbin<strong>der</strong>ei<br />

Mittelberger und Weindiele/Weinstore<br />

Tiers für die Unterstützung.


V ONEINANDER<br />

LERNEN<br />

BERICHTE<br />

11<br />

Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> und<br />

die Tiroler Jungbauernschaft/<br />

Landjugend verbindet eine lange<br />

Freundschaft. Kürzlich haben<br />

sich die Spitzenvertreter bei<strong>der</strong><br />

Organisationen auf <strong>der</strong> Schutzhütte<br />

Fodara Vedla in St. Vigil in<br />

Enneberg zur gemeinsamen Klausur<br />

Tauschten sich aus: Die Spitzenvertreter <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> und <strong>der</strong> Tiroler<br />

Jungbauernschaft/Landjugend bei <strong>der</strong> gemeinsamen Klausurtagung.<br />

getroffen.<br />

Bereits zum vierten Mal fand dieses<br />

Treffen statt, immer abwechselnd<br />

ausgetragen von <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />

und <strong>der</strong> Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend.<br />

Landesobmann<br />

Sieghard Alber ist überzeugt: „Beim<br />

gemeinsamen Austausch kann man<br />

viel voneinan<strong>der</strong> lernen.“<br />

Projektschwerpunkt „Fleiss bringt’s“<br />

Die Tiroler Vertreter berichteten von<br />

ihrem Schwerpunktprojekt unter dem<br />

Motto „Fleiss bringt‘s“. „Mit einem<br />

Jobportal auf <strong>der</strong> eigenen Webseite<br />

bieten wir unseren Mitglie<strong>der</strong>n die<br />

Möglichkeit Jobangebote in <strong>der</strong> Region<br />

leichter zu finden. Im Rahmen <strong>der</strong> Dis-<br />

kussionsrunde „Neu.Denken“ zeigen<br />

wir Möglichkeiten <strong>der</strong> Berufsbildung<br />

auf und mit einem Fotowettbewerb<br />

auf Facebook wie fleißig Jugendliche<br />

bei <strong>der</strong> täglichen Arbeit sind“, erklärte<br />

Martina Brunner, Landesleiterin <strong>der</strong><br />

Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend.<br />

Tradition & Brauchtum im Mittelpunkt<br />

Auch die SBJ berichtete über anstehende<br />

Aktionen und Projekte. „Für unsere<br />

Ortsgruppen organisieren wir einen<br />

Fotowettbewerb unter dem Motto<br />

„Brauchtum vor die Linse“. Mit einem<br />

neuen Blog geben wir Bauern die Möglichkeit,<br />

ihr Wissen rund um die Landwirtschaft<br />

mit an<strong>der</strong>en zu teilen. Zudem<br />

steht im Juli das große Mitglie<strong>der</strong>fest<br />

an, bei dem <strong>der</strong> gute Zweck im Vor<strong>der</strong>grund<br />

steht, ebenso die Entscheide im<br />

Handmähen, die Landwirtschaftsmesse<br />

Agrialp o<strong>der</strong> Weiterbildungsveranstaltungen<br />

und Lehrfahrten“, berichtete Andreas<br />

Mair, Landessekretär <strong>der</strong> SBJ. Die<br />

beiden Jugendorganisationen sind sich<br />

sicher: „Unsere Themen überschneiden<br />

sich in vielen Bereichen. Durch den<br />

starken Austausch können wir uns gegenseitig<br />

unterstützen und so gemeinsam<br />

mehr erreichen“, erklärt Christine<br />

Tschurtschenthaler, Landesleiterin <strong>der</strong><br />

SBJ.<br />

Mitmachen bei #bauernarbeitsuedtirol<br />

Immer öfter wird die Arbeit von uns Bäuerinnen<br />

und Bauern kritisiert und pauschal<br />

in ein schlechtes Licht gerückt. Jetzt könnt<br />

ihr alle zeigen, wie in <strong>der</strong> <strong>Südtiroler</strong> Landwirtschaft<br />

gearbeitet wird – indem ihr<br />

bei <strong>der</strong> Aktion #bauernarbeitsuedtirol des<br />

„<strong>Südtiroler</strong> Landwirt“ mitmacht!<br />

Gesammelt werden Bil<strong>der</strong>, die Bäuerinnen<br />

o<strong>der</strong> Bauern bei ihrer täglichen Arbeit auf<br />

dem Hof zeigen – egal, ob es nun um das<br />

Ausdünnen o<strong>der</strong> Mulchen in <strong>der</strong> Obstwiese,<br />

um die Laubarbeit im Weinberg, die<br />

Heuernte, die Stallarbeit o<strong>der</strong> die Verarbeitung<br />

von Produkten ist.<br />

Der einfachste Weg, ein Foto hochzuladen:<br />

einfach die Instagram-App auf dem Smartphone<br />

verwenden und damit das Foto<br />

machen. Anschließend das Bild mit dem<br />

Hashtag #bauernarbeitsuedtirol (Wichtig:<br />

Mit Umlaut ue) versehen, auf Instagram<br />

hochladen – und schon landet das Bild in<br />

<strong>der</strong> Redaktion. Wer will, kann seine Bil<strong>der</strong><br />

auch per E-Mail an die Adresse bil<strong>der</strong>@sbb.<br />

it schicken. Die Redaktion prüft alle eingesandten<br />

Bil<strong>der</strong> und veröffentlicht die besten<br />

davon auf dem Instagram-Account<br />

und auf <strong>der</strong> Facebook-Seite des „<strong>Südtiroler</strong><br />

Landwirt“.<br />

Links<br />

Veröffentlichte Bil<strong>der</strong>:<br />

http://bit.ly/bauernarbeit-bil<strong>der</strong><br />

„<strong>Südtiroler</strong> Landwirt“ auf Facebook:<br />

www.facebook.com/suedtirolerlandwirt<br />

„<strong>Südtiroler</strong> Landwirt“ auf Instagram:<br />

http://instagram.com/suedtirolerlandwirt<br />

Wettbewerb


landeSentScheid im<br />

handmähen<br />

EVENTS<br />

EVENTS<br />

Sonntag, 2. August <strong>2015</strong><br />

Sarnthein (KirchtagSparKplatz)<br />

Programm<br />

10 Uhr Beginn des Festbetriebes mit Frühschoppen<br />

bis 12 Uhr Eintreffen <strong>der</strong> Mäher auf dem Wettbewerbsgelände<br />

12 Uhr Verlosung <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> und Verteilung <strong>der</strong> Startnummern<br />

13 Uhr Beginn des Wettbewerbs<br />

16.30 Uhr Siegerehrung und Preisverteilung<br />

Anmeldung:<br />

Bis Donnerstag, 30. Juli <strong>2015</strong> im SBJ-Landessekretariat unter 0471999401 - bauernjugend@sbb.it<br />

Bei <strong>der</strong> Anmeldung müssen die Ortsgruppe, Name und das Geburtsdatum <strong>der</strong> Teilnehmer,<br />

sowie die Kategorie angegeben werden!<br />

Auf einen<br />

spannenden<br />

Wettbewerb freuen sich<br />

die Ortsgruppe Sarntal<br />

und <strong>der</strong><br />

SBJ-Landesverband.<br />

vor ort iSt Keine anmeldung möglich !

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!