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Die Wohlfahrtsarbeit des DRK in Brandenburg

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<strong>Die</strong> <strong>Wohlfahrtsarbeit</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>DRK</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

3.500 hauptamtliche, engagierte<br />

und hoch qualifizierte <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und -Mitarbeiter<br />

stehen täglich <strong>Brandenburg</strong>ern <strong>in</strong><br />

Beratungsstellen, Kitas, Pflege-<br />

und Beh<strong>in</strong>dertenheimen, <strong>in</strong> Fahr-<br />

und Pflegediensten helfend und<br />

betreuerisch zur Seite. Wird unser<br />

Handeln auch maßgeblich<br />

von Gesetzen, Richtl<strong>in</strong>ien und<br />

Verordnungen gekennzeichnet,<br />

die Umsetzung obliegt den handelnden<br />

Menschen vor Ort. Unser<br />

höchstes Gut s<strong>in</strong>d die vielen<br />

haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter.<br />

Verbandliche Themen<br />

Im Rahmen der Strategie 2010 plus<br />

wurde die ambulante Pflege zum<br />

Hauptaufgabenfeld def<strong>in</strong>iert. Der<br />

<strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verband <strong>Brandenburg</strong><br />

hat maßgeblich die Diskussionsprozesse<br />

im Bun<strong>des</strong>verband mitgestaltet.<br />

Kreis- und Lan<strong>des</strong>entwicklungspläne<br />

sowie der Be-<br />

triebscheck „Premium“ der Pflege-<br />

dienste wurden als effektive qualitätssichernde<br />

Maßnahmen e<strong>in</strong>geführt.<br />

<strong>Die</strong> Erarbeitung e<strong>in</strong>es strategischen<br />

Konzepts zur Förderung <strong>des</strong> sozialen<br />

Ehrenamtes ist auf den Weg<br />

gebracht, bedarf jedoch e<strong>in</strong>es weiteren<br />

<strong>in</strong>tensiven Austauschs aller<br />

Beteiligten.<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Schwerpunkte<br />

Der demographische Wandel <strong>in</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> prägt bereits jetzt<br />

maßgeblich unsere Arbeit:<br />

Bis 2030 schrumpft die <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Bevölkerung gegenüber<br />

heute um 330.000 Menschen (-13 %,<br />

auf 2,23 Mio.). E<strong>in</strong>e Steigerung der<br />

Zahl der Senioren bis zum Jahr<br />

2030 (um fast 285.000) und s<strong>in</strong>ken-<br />

de Geburtenzahlen (um ca. 6.700)<br />

werden unsere Arbeit prägen.<br />

Führungskräfte auf Lan<strong>des</strong>- und<br />

Kreisverbandsebene s<strong>in</strong>d aufgefordert,<br />

sich auf den steigenden<br />

Bedarf im Feld der Alten- und<br />

Beh<strong>in</strong>dertenhilfe vorzubereiten<br />

und gleichzeitig das Fehlen von<br />

eigenen Fachkräften zu kompensieren.<br />

Erste Beratungen und Erhebungen<br />

s<strong>in</strong>d bereits erfolgt.<br />

Sozialpolitische Themen<br />

Geänderte sozialrechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

und die erforderlichen<br />

Umsetzungsprozesse<br />

wirkten vor allem <strong>in</strong> folgende Bereiche<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>: Schutz von K<strong>in</strong>dern<br />

vor Vernachlässigung und Misshandlung,<br />

SGB II Änderungen<br />

(z.B. Angleichung der Regelsätze,<br />

E<strong>in</strong>beziehung der unter 25jährigen<br />

<strong>in</strong> die Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

der Eltern), Aktionsprogramm<br />

Mehrgenerationenhäuser,<br />

Gesundheitsreform (mediz<strong>in</strong>ische<br />

Reha als Pflichtleistung,<br />

verm<strong>in</strong>derte Zuzahlungsbelastungsgrenze),Heimrechtsänderungen,<br />

Kommunalisierung und<br />

Ambulantisierung der Beh<strong>in</strong>dertenhilfe.<br />

Leistungsbericht 2006–2010 29


<strong>Wohlfahrtsarbeit</strong><br />

Altenhilfe<br />

Nach der Gesundheitsreform ist<br />

zum 1. Juli 2008 die Reform der<br />

Pflegeversicherung als zweite große<br />

Reform dieser Legislaturperiode<br />

im Gesundheitsbereich <strong>in</strong> Kraft getreten.<br />

Das Pflegeweiterentwicklungsgesetz<br />

brachte zahlreiche Än-<br />

derungen sowohl im Leistungs- als<br />

auch im Leistungserbr<strong>in</strong>gungsrecht.<br />

<strong>Die</strong> LIGA der Freien Wohlfahrtspflege<br />

<strong>Brandenburg</strong> hat geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Kostenträgern<br />

die entsprechenden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

und Verfahren erarbeitet,<br />

sodass <strong>in</strong> den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />

die Umsetzung erfolgen<br />

konnte. In den verschiedensten Veranstaltungen<br />

und Beratungen wurden<br />

die strukturellen Neuerungen<br />

und deren Auswirkungen <strong>in</strong> der<br />

Praxis dargestellt.<br />

<strong>Die</strong>s wären u.a. die Schaffung der<br />

Pflegestützpunkte, die Etablierung<br />

von zusätzlichen Betreuungskräf-<br />

ten für Demenzkranke und psychisch<br />

Kranke mit e<strong>in</strong>em erheblichen<br />

allgeme<strong>in</strong>en Betreuungs-<br />

bedarf. <strong>Die</strong> f<strong>in</strong>anzielle Stärkung <strong>in</strong><br />

der ambulanten Pflege und der<br />

damit verbundene Ausbau von Tagespflegee<strong>in</strong>richtungen.<br />

Der Aufbau<br />

von niederschwelligen Be-<br />

treuungsgruppen und ehrenamtli-<br />

chen Helferkreisen.<br />

Das neue <strong>Brandenburg</strong>ische Pflege-<br />

und Betreuungswohngesetz<br />

wurde 2009 <strong>in</strong> den stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen<br />

umgesetzt. Mit<br />

der Umsetzung <strong>des</strong> sozialpolitischen<br />

Gesamtkonzeptes mit dem<br />

neuen Heimrecht, wurden neue<br />

ordnungsrechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für die Pflege und Betreuung<br />

<strong>in</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen<br />

geschaffen.<br />

<strong>Die</strong>se gesetzlichen Änderungen<br />

wurden <strong>in</strong> den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />

erfolgreich umgesetzt.<br />

Vollstationäre Altenhilfe<br />

In den stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen<br />

konnten 22 Arbeitsplätze<br />

für zusätzliche Betreuungskräfte<br />

für Demenzkranke geschaffen werden.<br />

In Erkner konnte das <strong>DRK</strong>-Altenpflegeheim<br />

und Pflegepension<br />

„Am Dämeritzsee“ eröffnet werden.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Senftenberg<br />

hat <strong>in</strong> der Seniorenwohnanlage<br />

<strong>in</strong> Großräschen e<strong>in</strong>e Kapazitätserweiterung<br />

vorgenommen. In<br />

zwei neu etablierte Wohngruppen<br />

haben 20 demenziell erkrankte<br />

Menschen e<strong>in</strong> neues zu Hause gefunden.<br />

Sowie elf Wohnungen im<br />

Betreuten Wohnen wurden neu errichtet.<br />

Auch andere <strong>DRK</strong>-Kreisverbände<br />

haben ihr Leistungsspektrum im<br />

Bereich Betreutes Wohnen erweitert.<br />

30 Leistungsbericht 2006–2010


Teilstationäre Altenhilfe<br />

und Betreuungsangebote<br />

In den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden Ca-<br />

lau und Prignitz wurden Tagespflegee<strong>in</strong>richtungen<br />

aufgebaut.<br />

<strong>Die</strong>se Angebote wurden sehr gut<br />

von den alten und pflegebedürftigen<br />

Menschen und deren Angehörigen<br />

angenommen. Somit können<br />

die Pflegebedürftigen länger<br />

<strong>in</strong> ihrer gewohnten Häuslichkeit<br />

verbleiben.<br />

In den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden wurden<br />

für die Pflegebedürftigen mit<br />

erheblichem allgeme<strong>in</strong>em Betreuungsbedarf<br />

niederschwellige Betreuungsangebote<br />

und ehrenamt-<br />

liche Helferkreise aufgebaut. Bei-<br />

spielweise hat der <strong>DRK</strong>-Kreisver-<br />

band Uckermark-Ost e<strong>in</strong>e De-<br />

menzberatungsstelle im Senioren-<br />

wohn- und Pflegezentrum „Kastanienallee“<br />

<strong>in</strong> Schwedt eröffnet.<br />

Hausnotruf<br />

und Pflegestützpunkt<br />

Im Land <strong>Brandenburg</strong> werden derzeit<br />

1.944 Menschen mit e<strong>in</strong>em<br />

Hausnotrufgerät versorgt. Der<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Prignitz ist mit<br />

1.056 Hausnotrufanschlüssen am<br />

erfolgreichsten <strong>in</strong> diesem Marktsegment.<br />

Im Pflegestützpunkt <strong>in</strong> Schwedt ist<br />

der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Uckermark-<br />

Ost als Kooperationspartner tätig.<br />

Offene Altenhilfe<br />

Das Geme<strong>in</strong>schaftprojekt „Sommerschule“<br />

mit dem <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verband<br />

Westfalen-Lippe konnte<br />

im Berichtszeitraum erfolgreich<br />

vertieft werden. Ehrenamtliche und<br />

hauptamtliche Mitarbeiter <strong>des</strong> Roten<br />

Kreuzes aus der Altenarbeit<br />

hatten hier die Möglichkeiten sich<br />

zu qualifizieren und ihre Erfahrungen<br />

auszutauschen.<br />

Qualitätssicherung<br />

Seit dem 1. Juli 2009 werden die<br />

Pflegee<strong>in</strong>richtungen nach e<strong>in</strong>em<br />

neuen Prüfverfahren durch den<br />

MDK geprüft. Das Prüfergebnis<br />

wird als Transparenzbericht <strong>in</strong> Form<br />

von „Schulnoten“ im Internet veröffentlicht.<br />

E<strong>in</strong>ige Pflegee<strong>in</strong>richtungen<br />

wurden bereits nach diesem<br />

Verfahren überprüft.<br />

Leistungsbericht 2006–2010 31


<strong>Wohlfahrtsarbeit</strong><br />

Beh<strong>in</strong>dertenhilfe, Psychiatrie<br />

und Suchtkrankenhilfe<br />

<strong>Die</strong> Beh<strong>in</strong>dertenhilfe im Deutschen<br />

Roten Kreuz als Fachaufgabe unterstützt<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

und ihre Angehörigen bei der<br />

Verwirklichung <strong>in</strong>dividueller Lebensentwürfe.<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung,<br />

psychisch kranke und<br />

suchtkranke Menschen werden<br />

vom <strong>DRK</strong> beim Wohnen, beim Arbeiten,<br />

<strong>in</strong> der alltäglichen Lebensgestaltung<br />

und <strong>in</strong> der Freizeit unterstützt.<br />

86 E<strong>in</strong>richtungen und<br />

<strong>Die</strong>nste <strong>in</strong> 18 Landkreisen und kreisfreien<br />

Städten stehen dafür zur<br />

Verfügung.<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung können<br />

Partner<strong>in</strong>nen und Partner <strong>in</strong> der<br />

haupt- und ehrenamtlichen Arbeit<br />

<strong>in</strong> den Rotkreuzgeme<strong>in</strong>schaften<br />

wie der Sozialarbeit, im Jugendrotkreuz<br />

u.a. se<strong>in</strong>.<br />

Mit der Kommunalisierung der E<strong>in</strong>gliederungshilfe<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

s<strong>in</strong>d neue Kommunikationsstrukturen<br />

entstanden. Verhand-<br />

lungspartner ist seit 2006 im Na-<br />

men der Landkreise und kreisfreien<br />

Städte als örtliche Träger der Sozialhilfe<br />

die Servicee<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> Forst.<br />

Intensiv haben die Vertragspartner<br />

an der Weiterentwicklung <strong>des</strong> Leistungssystems<br />

für beh<strong>in</strong>derte Menschen<br />

gearbeitet. Unter aktiver Mit-<br />

wirkung der <strong>DRK</strong>-Vertreter konnten<br />

im Berichtszeitraum tagesstrukturierende<br />

Angebote für beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen außerhalb der WfbM<br />

konzipiert werden. Gleiches gilt für<br />

den Personenkreis der alt gewordenen<br />

beh<strong>in</strong>derten Menschen. <strong>Die</strong><br />

ständig steigende Zahl von pflegebedürftigen<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>-<br />

derung forderte zahlreiche <strong>DRK</strong>-<br />

Träger zum konzeptionellen Um-<br />

denken. <strong>Die</strong>ser Personenkreis<br />

benötigt neue, zielgruppenspezifische<br />

Angebote. So ist z.B. im<br />

<strong>DRK</strong>-KV Prignitz mit Unterstützung<br />

der Aktion Mensch e<strong>in</strong> Betreutes<br />

Wohnen für alt gewordene beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen entstanden.<br />

Andere Kreisverbände wie die<br />

Kreisverbände Fläm<strong>in</strong>g-Spreewald,<br />

Senftenberg oder Uckermark<br />

West/Oberbarnim haben Tagesstätten<br />

für schwermehrfach beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen eröffnet oder<br />

Familien unterstützende <strong>Die</strong>ns-<br />

te auf- und ausgebaut oder bie-<br />

ten Wohnraumberatungen an. <strong>Die</strong><br />

<strong>DRK</strong>-Beh<strong>in</strong>dertenwerkstatt Potsdam<br />

bietet seit e<strong>in</strong>em Jahr beh<strong>in</strong>derten<br />

Menschen Unterstützung<br />

32 Leistungsbericht 2006–2010


eim ambulant betreuten Wohnen.<br />

Es ist bisher nicht gelungen, die<br />

ambulanten Maßnahmen mit e<strong>in</strong>em<br />

lan<strong>des</strong>weit vergleichbaren Kostensatz<br />

auszustatten. Damit s<strong>in</strong>d die<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen für beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen nach wie vor abhängig<br />

von der Haushaltslage der jeweiligen<br />

Kommune.<br />

Um flächendeckend ambulant betreute<br />

Wohnformen für beh<strong>in</strong>der-<br />

te Menschen aufzubauen, fehlen<br />

noch immer die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen:<br />

beh<strong>in</strong>dertengerechte Wohnungen,<br />

e<strong>in</strong>e höhere Zahl von Betreuungsstunden<br />

und tagesstruk-<br />

turierende Maßnahmen.<br />

Leider konnten sich die Vertreter<br />

der LIGA bisher mit ihren Forderungen<br />

nach dem Abschluss e<strong>in</strong>es<br />

Lan<strong>des</strong>rahmenvertrages für den<br />

ambulanten Bereich, e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Verfahren zur Hilfebedarfsermittlung,<br />

e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Kalkulationsgrundlagen<br />

für die Fach-<br />

leistungsstunde oder e<strong>in</strong>er verläss-<br />

lichen Regionalplanung für ambu-<br />

lante Betreuungsangebote nicht<br />

durchsetzen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>DRK</strong>-Trägervertreter nahmen<br />

die regelmäßigen Fortbildungsangebote<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> und<br />

der LIGA mit großem Interesse wahr;<br />

e<strong>in</strong>e Themenauswahl: Arbeit und<br />

Beschäftigung, Den Ruhestand gestalten,<br />

Musterheimverträge, Mediz<strong>in</strong>ische<br />

Reha-Leistungen für beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen, Datenschutz-<br />

rechtliche Vorgaben <strong>in</strong> der Doku-<br />

mentation, Persönliches Budget,<br />

Reform Heimrecht, Der therapeutische<br />

E<strong>in</strong>satz von Tieren <strong>in</strong> der Beh<strong>in</strong>dertenhilfe,Führungskompetenzen<br />

von E<strong>in</strong>richtungsleitern. Seit<br />

mehr als e<strong>in</strong>em Jahr beteiligte sich<br />

die Mehrzahl der E<strong>in</strong>richtungsleiter<br />

an e<strong>in</strong>em Coach<strong>in</strong>gprozess.<br />

Im Berichtszeitraum wurden auf<br />

den Veranstaltungen die Gew<strong>in</strong>nung<br />

und Begleitung von ehrenamtlichen<br />

Helfern, die Zusammenarbeit<br />

von ehrenamtlichen und<br />

hauptamtlichen Kräften, die Planung<br />

der E<strong>in</strong>sätze ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter <strong>in</strong> nicht regelf<strong>in</strong>anzierten<br />

<strong>Die</strong>nsten thematisiert.<br />

Im Berichtszeitraum haben die<br />

LIGA Vertreter <strong>in</strong>tensiv an der Um-<br />

setzung der Frühförderverordnung<br />

gearbeitet. <strong>Die</strong> Träger und E<strong>in</strong>richtungen<br />

führten die strukturelle und<br />

fachliche Vorbereitung durch, <strong>in</strong>dem<br />

sie u.a. e<strong>in</strong>e Musterkalkulation<br />

und Stellungnahmen zu den Umsetzungsvorschlägen<br />

erarbeiteten<br />

und die „Beschreibung der Komplexleistung<br />

<strong>in</strong> den regionalen Interdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Frühförder- und<br />

Beratungsstellen im Land <strong>Brandenburg</strong>“<br />

verfassten.<br />

Im Dezember 2006 hat die Generalversammlung<br />

der Vere<strong>in</strong>ten Nationen<br />

(UN) die Konvention über die<br />

Rechte beh<strong>in</strong>derter Menschen verabschiedet,<br />

sie ist auch für das<br />

<strong>DRK</strong> <strong>in</strong> allen Arbeitsfeldern handlungsleitend.<br />

Leistungsbericht 2006–2010 33


<strong>Wohlfahrtsarbeit</strong><br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfe<br />

Bildung von Anfang an<br />

<strong>Die</strong> soziale Herkunft hat <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em<br />

anderen Land <strong>in</strong> der EU derartig<br />

starke Auswirkungen auf die Bildungschancen<br />

von K<strong>in</strong>dern und<br />

Jugendlichen wie <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Bildung ist jedoch e<strong>in</strong>e unverzichtbare<br />

Voraussetzung für die Bewältigung<br />

e<strong>in</strong>es eigenständigen und<br />

somit e<strong>in</strong>es beruflichen Lebens.<br />

Unser Bildungssystem <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong>,<br />

wie auch die aktuelle Bildungsstudie<br />

zeigt, kann nur als<br />

mittelmäßig e<strong>in</strong>geschätzt werden.<br />

So wundert es nicht, dass bei e<strong>in</strong>er<br />

ca. 10%igen Schülerabbrecherquote<br />

immer mehr Jugendliche ihre<br />

Lebensperspektive dar<strong>in</strong> se-<br />

hen, dauerhaft von sozialen Trans-<br />

ferleistungen zu leben. Das macht<br />

deutlich:<br />

Wir alle müssen nachhaltig <strong>in</strong> Bildung<br />

<strong>in</strong>vestieren und zwar vom<br />

ersten Lebenstag an <strong>in</strong>:<br />

• Leicht zugängliche Bildungsangebote<br />

für Familien, z.B. <strong>in</strong> Familienzentren,<br />

<strong>in</strong> der Kita<br />

• Spielerische Bildungsangebote<br />

für unsere K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der Kita, im<br />

Hort<br />

• Persönlichkeitsstärkende Bildungsangebote<br />

für K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendliche <strong>in</strong> der Schule, u.a.<br />

durch Sozialarbeit an Schulen, <strong>in</strong><br />

den Freizeitclubs, <strong>in</strong> unseren Geme<strong>in</strong>schaften<br />

wie JRK, Wasserwacht<br />

K<strong>in</strong>dertagesbetreuung<br />

<strong>Die</strong> Zahl der K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong> blieb<br />

<strong>in</strong> den letzten vier Jahren konstant.<br />

Von den 1.700 Kitas s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen<br />

ca. 50 % <strong>in</strong> freier Trägerschaft. Wir<br />

konnten unseren Anteil von 40 Kitas<br />

auf 49 Kitas erhöhen. Somit<br />

konnten wir unser Ziel, den Marktanteil<br />

trotz demographischer Entwicklung<br />

zu halten, erfüllen und<br />

sogar darüber h<strong>in</strong>aus die Anzahl<br />

der Kitas steigern. In diesem Arbeitsfeld<br />

s<strong>in</strong>d 11 Kreisverbände mit<br />

ca. 470 Mitarbeitern aktiv. Sie tragen<br />

Verantwortung für rund 5.300<br />

Plätze.<br />

Tangiert war das Arbeitsfeld von<br />

gesetzlichen Veränderungen. Als<br />

e<strong>in</strong> bedarfserfüllen<strong>des</strong> Angebot<br />

der K<strong>in</strong>dertagesbetreuung s<strong>in</strong>d<br />

die Tagespflege (Tagesmütter und<br />

-väter) und andere Angebote wie<br />

z.B. Spielkreise <strong>in</strong> das Gesetz aufgenommen<br />

worden. Lan<strong>des</strong>weit<br />

haben sich die Spielkreise bisher<br />

nicht durchsetzen können. Das<br />

Angebot der Tagespflege konnte<br />

sich etablieren. So gibt es z.Z. im<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> 1.050 Tagespflegepersonen<br />

mit ca. 3.600 Plätzen.<br />

Thematisch geprägt war die K<strong>in</strong>dertagesbetreuung<br />

durch die weitere<br />

Qualifizierung der Umsetzung<br />

der Grundsätze elementarer Bildung,<br />

die Neuregelungen <strong>des</strong> § 8a<br />

SGB VIII zum K<strong>in</strong>derschutz und die<br />

Umsetzung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>programms<br />

zur Sprachstandsfeststellung und<br />

der kompensatorischen Sprachförderung<br />

im letzten Kitajahr. Hier<br />

wurde <strong>in</strong>zwischen für jede Kita e<strong>in</strong>e<br />

Erzieher<strong>in</strong> ausgebildet. S<strong>in</strong>gen,<br />

tanzen, malen, forschen und vieles<br />

mehr s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> unseren Kitas Alltagstätigkeiten,<br />

die im Spiel umgesetzt<br />

werden. Wir nennen das Erfahrungslernen.<br />

<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der bilden sich im<br />

Spiel, im Erleben <strong>des</strong> Tages und <strong>in</strong><br />

der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit ihrer<br />

Welt. Unsere K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>den täglich<br />

neue Wege, um ihre Welt zu entdecken.<br />

Wir helfen ihnen dabei.<br />

<strong>Die</strong> Kita ist für uns aber nicht nur<br />

e<strong>in</strong> Ort <strong>des</strong> Lernens. Wir verstehen<br />

Kita auch als Ort der Geborgenheit.<br />

Wir s<strong>in</strong>d den K<strong>in</strong>dern verlässliche<br />

und e<strong>in</strong>fühlsame Partner und stehen<br />

ihnen unterstützend für die kle<strong>in</strong>en<br />

und großen Sorgen zur Seite.<br />

34 Leistungsbericht 2006–2010


Wir begleiten sie <strong>in</strong> neue Lebensabschnitte<br />

und fühlen uns als Ansprechpartner<br />

für die ganze Familie.<br />

<strong>Die</strong> Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie<br />

und Beruf ist für uns nicht nur e<strong>in</strong>e<br />

Floskel, sondern ernstgeme<strong>in</strong>tes<br />

Ziel. <strong>Die</strong> Öffnungszeiten haben unsere<br />

E<strong>in</strong>richtungen den Bedürfnissen<br />

der Familie angepasst. So öffnet<br />

beispielweise e<strong>in</strong>e Kita <strong>in</strong> Straußberg<br />

von 5:45 Uhr bis 20:00 Uhr,<br />

um den Eltern Berufstätigkeit zu er-<br />

möglichen. E<strong>in</strong> großer Teil der <strong>DRK</strong>-<br />

Kitas hat m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens 12 Stunden<br />

geöffnet.<br />

Um all das erfüllen zu können, bedarf<br />

es e<strong>in</strong>er Qualifizierung auf der<br />

Basis neuester wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse als auch <strong>des</strong> fachlichen<br />

Austausches. Neben dem<br />

Angebot verschiedener Fortbildungen<br />

organisierte der Lan<strong>des</strong>verband<br />

die 2. Kita-Infobörse. Thematischer<br />

Schwerpunkt war die<br />

Öffnung der Kita für Familienbildungsangebote.<br />

Inzwischen setzen<br />

mehrere Kitas das Programm<br />

EFFEKT um, bieten Elterncafés und<br />

Spielgruppen an.<br />

Um diese Verlässlichkeit zu sichern,<br />

hat das <strong>DRK</strong> geme<strong>in</strong>sam mit den<br />

anderen Wohlfahrtsverbänden e<strong>in</strong>e<br />

Kita-Kampagne „Jetzt <strong>in</strong>vestieren,<br />

statt später reparieren“ im November<br />

2008 gestartet. Sie fordert u.a.<br />

mehr Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher<br />

für die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe. Noch<br />

ist es im Land <strong>Brandenburg</strong> normal,<br />

dass e<strong>in</strong>e Erzieher<strong>in</strong> bis zu<br />

zehn K<strong>in</strong>der vom Säugl<strong>in</strong>gsalter an<br />

bis zum 3. Lebensjahr betreut. Verglichen<br />

mit anderen Bun<strong>des</strong>ländern<br />

ist <strong>Brandenburg</strong> mit se<strong>in</strong>em<br />

Betreuungsschlüssel Schlusslicht.<br />

Forderungen der Kampagne s<strong>in</strong>d:<br />

• Verbesserung <strong>des</strong> Personalschlüssels,<br />

• mehr Zeit für die Leiter<strong>in</strong>nen für<br />

die Anleitung der Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

und Erzieher, für Elterngespräche,<br />

für die Kooperation mit an-<br />

deren Partnern wie z.B. Netzwerke<br />

für gesunde K<strong>in</strong>der, Früh-<br />

förderstellen, Schuldnerbera-<br />

tung, Grundschulen u.v.m. zur<br />

Verfügung zu stellen,<br />

• zahlenmäßiger Ausbau <strong>des</strong> Systems<br />

der Praxisberatung.<br />

Im Oktober dieses Jahres tritt e<strong>in</strong><br />

neues Kita-Gesetz als auch e<strong>in</strong>e<br />

neue Kita-Personalverordnung <strong>in</strong><br />

Kraft. Es ist gelungen, den Personalschlüssel<br />

für die 0-3-Jährigen<br />

von 1:7 auf 1:6 und für die 3-6-<br />

Jährigen von 1:13 auf 1:12 zu verbessern.<br />

Das ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er und<br />

erster Schritt <strong>in</strong> die richtige Richtung.<br />

Zufrieden se<strong>in</strong> können wir<br />

damit allerd<strong>in</strong>gs nicht. Auch künftig<br />

muss unser Engagement der weiteren<br />

Umsetzung der Forderungen<br />

der Liga Kampagne gelten.<br />

Jeder Verband wird sich <strong>in</strong> den<br />

nächsten Jahren mit dem Problem<br />

und Fragen <strong>des</strong> Fachkräftemangels<br />

ause<strong>in</strong>andersetzen müssen<br />

und Antworten auf Fragen f<strong>in</strong>den<br />

müssen wie: „Wie kann es gel<strong>in</strong>gen,<br />

die Ziele der Bildungspolitik<br />

mit den Zielen der Arbeitsmarkt-<br />

und Familienpolitik zu verb<strong>in</strong>den?<br />

Was können Politik, Wissenschaft<br />

und Ausbildung, Praxis und Träger<br />

dazu beitragen? Mit welchen Impulsen<br />

können wir geme<strong>in</strong>sam dem<br />

Fachkräftemangel begegnen und<br />

den Bedarf an vielfältigen Ausbildungszugängen<br />

und -profilen entsprechen?“<br />

Dazu haben wir ge-<br />

me<strong>in</strong>sam mit den anderen Liga-<br />

Verbänden e<strong>in</strong>e Position „Gut aus-<br />

gebildete Fachkräfte für die K<strong>in</strong>-<br />

dertagesbetreuung braucht das<br />

Land <strong>Brandenburg</strong>“ entwickelt und<br />

kommen mit den fachpolitischen<br />

Verantwortlichen auf Lan<strong>des</strong>ebene<br />

als auch im Verband <strong>in</strong>tern dazu<br />

<strong>in</strong>s Gespräch.<br />

Hilfen zur Erziehung (HzE)<br />

In diesem Arbeitsfeld (ambulante,<br />

teilstationäre und stationäre Erziehungshilfen)<br />

s<strong>in</strong>d die Kreisverbände<br />

Ostprignitz-Rupp<strong>in</strong>, Potsdam/Zauch-Belzig,<br />

Märkisch-<br />

Oder-Spree, Senftenberg, Gransee,<br />

Fläm<strong>in</strong>g-Spreewald und Oranienburg<br />

tätig.<br />

Das Angebot der erzieherischen<br />

Hilfen im Verbandsbereich unterliegt<br />

regionalen Bed<strong>in</strong>gungen. E<strong>in</strong><br />

Kreisverband (von fünf) hat se<strong>in</strong>e<br />

stationäre Erziehungshilfe beendet.<br />

Durchschnittlich betrachtet<br />

s<strong>in</strong>d die Angebote zwischen 90 %<br />

und 110 % ausgelastet.<br />

Im teilstationären Bereich ist die<br />

Kapazität von 19 Plätzen (vorheriger<br />

Berichtszeitraum) auf 50 Plätze<br />

angewachsen. Durch Kapazitätserweiterung<br />

<strong>in</strong> Neurupp<strong>in</strong> (fünf<br />

Tagesgruppen) und die Neueröffnung<br />

e<strong>in</strong>er Tagesgruppe <strong>in</strong> Gransee<br />

konnte dieses Feld ausgebaut<br />

werden.<br />

In den ambulanten Erziehungshilfen<br />

können wir auf steigende Fach-<br />

Leistungsbericht 2006–2010 35


leistungsstunden durch die Erziehungs-<br />

und Familienberatungsstel-<br />

len als auch durch den Erziehungs-<br />

beistand und die sozialpädago-<br />

gische Familienhilfe verweisen.<br />

Hier bietet <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong> weiterer<br />

Kreisverband Sozialpädagogische<br />

Familienhilfe an.<br />

Es fand e<strong>in</strong> fachlicher Austausch<br />

u.a. zu den Themen Jugendhilfe/<br />

Erziehungshilfe und Schule, Gesundheitsförderung<br />

<strong>in</strong> den HzE,<br />

Deeskalation, K<strong>in</strong>derschutz, ak-<br />

tuelle Konzepte, Trauerarbeit mit<br />

K<strong>in</strong>dern und B<strong>in</strong>dungsmodelle<br />

statt.<br />

Offene Jugendarbeit<br />

und Jugendsozialarbeit<br />

<strong>Die</strong> F<strong>in</strong>anzlage der Kommunen und<br />

Landkreise hat immer wieder zu<br />

Kürzungen im Bereich der freiwilligen<br />

Leistungen geführt. <strong>Die</strong> Akquise<br />

der Kreisverbände zur f<strong>in</strong>anziellen<br />

Absicherung der offenen<br />

Jugendarbeit und Jugendbildungsarbeit<br />

unterliegt großen Anstrengungen.<br />

Im Juli 2009 erarbeitet<br />

dazu der Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschuss<br />

e<strong>in</strong> Positionspapier zur Förderung<br />

der lan<strong>des</strong>weiten Jugendarbeit,<br />

an dem wir mitgewirkt ha-<br />

ben. In fachpolitischen Diskussi-<br />

onen setzten wir uns für den Erhalt<br />

<strong>des</strong> (ehemaligen) 510-Stellen-Programms<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Durch den Lan<strong>des</strong>verband wurden<br />

im Berichtszeitraum verschiedene<br />

Fortbildungsveranstaltungen und<br />

Arbeitskreise organisiert als auch<br />

regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen<br />

<strong>in</strong>formiert.<br />

Gremienarbeit<br />

Der Lan<strong>des</strong>verband ist im Lan<strong>des</strong>jugendhilfeausschuss<br />

(LJHA) vertreten<br />

und arbeitet <strong>in</strong> den Unterausschüssen<br />

<strong>des</strong> LJHA mit. So waren<br />

wir u.a. beteiligt an der Erarbeitung<br />

verschiedener Empfehlungen<br />

für die Träger und E<strong>in</strong>richtungen<br />

wie: Empfehlung zur Medikamentengabe<br />

<strong>in</strong> Kitas, Arbeitshilfe zum<br />

K<strong>in</strong>derschutz, Information und<br />

Handlungsempfehlung für ErzieherInnen<br />

„Folgen von K<strong>in</strong>derarmut<br />

kompetent begegnen“, Empfehlung<br />

zur Inobhutnahme nach § 42<br />

SGB VIII, Empfehlungen zur sozialpädagogischen<br />

Familienhilfe<br />

nach § 31 SGB VIII. Unser Lan<strong>des</strong>verband<br />

hält den Vorsitz <strong>des</strong> Liga-<br />

Fachausschusses K<strong>in</strong>der, Jugend<br />

und Familie. Er arbeitet auf <strong>DRK</strong>-<br />

Bun<strong>des</strong>ebene <strong>in</strong> den entsprechenden<br />

Arbeitskreisen mit.<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)<br />

<strong>Die</strong> Plätze konnten <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren kont<strong>in</strong>uierlich gesteigert<br />

werden. Im letzten FSJ Durchgang<br />

2009 /2010 starteten wir mit<br />

64 freiwilligen Helfern. Gegenüber<br />

dem Jahr 2004/2005 konnten wir<br />

unsere Plätze verdoppeln. In den<br />

E<strong>in</strong>richtungen der Alten-, der Be-<br />

h<strong>in</strong>derten- und der K<strong>in</strong>der- und<br />

Jugendhilfe, <strong>in</strong> Krankenhäusern, im<br />

Dialysezentrum und <strong>in</strong> der Blutspende<br />

kommen diese FSJler zum<br />

E<strong>in</strong>satz.<br />

Neben der praktischen Arbeit absolvieren<br />

die FSJler 25 Bildungstage,<br />

die durch den Lan<strong>des</strong>verband<br />

organisiert werden. Ziele <strong>des</strong> FSJ<br />

s<strong>in</strong>d unter anderem die Entwicklung<br />

der Kommunikations-und Kritikfähigkeit,<br />

das Kennenlernen von<br />

Berufsbildern, von Organisationsstrukturen<br />

und -abläufen, die Förderung<br />

der Teamfähigkeit und <strong>des</strong><br />

sozialen Engagements. Junge Men-<br />

schen, die freiwillig <strong>in</strong> unseren E<strong>in</strong>richtungen<br />

tätig s<strong>in</strong>d, lernen nirgends<br />

besser die Visionen, Grund-<br />

sätze und Arbeitsfelder <strong>des</strong> <strong>DRK</strong><br />

kennen. Das ist für uns e<strong>in</strong>e besondere<br />

Chance, junge Menschen für<br />

unseren Verband zu begeistern.<br />

2008 wurde e<strong>in</strong> neues Jugendfreiwilligendienstegesetzverabschiedet.<br />

Durch die neuen Regelungen<br />

der Vertragsgestaltung wollte der<br />

Gesetzgeber das Problem der Umsatzsteuer<br />

für e<strong>in</strong>e sogenannte<br />

Personalgestellung umgehen. Das<br />

ist leider nicht gelungen. Alle FSJ-<br />

Träger haben dadurch e<strong>in</strong>en wesentlich<br />

höheren Verwaltungsaufwand<br />

und s<strong>in</strong>d dennoch der Ent-<br />

scheidung <strong>des</strong> zuständigen Fi-<br />

nanzamtes ausgeliefert.<br />

In den letzten beiden Jahren g<strong>in</strong>gen<br />

die Bewerbungen von jungen Menschen<br />

zurück. Der Geburtenknick,<br />

der Anfang der 90er Jahre e<strong>in</strong>trat,<br />

h<strong>in</strong>terlässt heute se<strong>in</strong>e Spuren <strong>in</strong><br />

der Zielgruppe der 16- bis 20-Jährigen.<br />

15 Plätze, überwiegend <strong>in</strong> der<br />

Altenhilfe und im Speckgürtel um<br />

Potsdam und Berl<strong>in</strong>, konnten im<br />

laufenden Durchgang nicht besetzt<br />

werden. E<strong>in</strong> Problem der nächsten<br />

Jahre ist es, junge Menschen zu<br />

f<strong>in</strong>den, die sich freiwillig und/oder<br />

ehrenamtlich im Verband engagieren<br />

wollen.<br />

36 Leistungsbericht 2006–2010


<strong>Wohlfahrtsarbeit</strong><br />

Familienhilfe<br />

Was nützt und unterstützt<br />

Familien bei der erfolgreichen<br />

Gestaltung ihres Alltags?<br />

In Folge <strong>des</strong> demographischen<br />

Wandels ist man <strong>in</strong> Deutschland<br />

und anderen westlichen Industrienationen<br />

wieder dafür sensibilisiert<br />

worden, dass K<strong>in</strong>der das wichtigste<br />

Gut e<strong>in</strong>er Gesellschaft dar-<br />

stellen (Erlanger-Nürnberger Entwicklungs-<br />

u. Präventionsstudie<br />

2004).<br />

Parallel zu den lan<strong>des</strong>politischen<br />

Zielen, <strong>Brandenburg</strong> zu e<strong>in</strong>er der<br />

k<strong>in</strong>der- und familienfreundlichsten<br />

Regionen <strong>in</strong> Europa zu machen und<br />

dem 2006 verabschiedeten Programm<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Brandenburg</strong>er Entscheidung:<br />

Familien und K<strong>in</strong>der<br />

haben Vorrang“ ist das <strong>DRK</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> e<strong>in</strong> verlässlicher Partner<br />

für Familien geworden.<br />

E<strong>in</strong> Leben mit K<strong>in</strong>dern<br />

Junge Menschen und junge Paare<br />

brauchen zu Beg<strong>in</strong>n ihrer Eltern-<br />

schaft oftmals Hilfe und Unterstützung,<br />

es kann sich dabei um Fragen<br />

<strong>des</strong> wirtschaftlichen Auskommens<br />

oder um Erziehungsfragen handeln,<br />

Partnerschaftskonfl ikte oder<br />

Probleme bei der Vere<strong>in</strong>barkeit<br />

von Familie und Beruf können zur<br />

Belastung der jungen Eltern werden.<br />

E<strong>in</strong> breites <strong>DRK</strong>-Angebot von<br />

Schwan gerschafts- und Familienberatungsstellen,<br />

Schuldner- und<br />

Insolvenzberatung oder Erziehungsberatungsstellen<br />

stehen vor Ort den<br />

Familien zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> <strong>DRK</strong>-K<strong>in</strong>dertagesstätten bieten<br />

zunehmend längere Öffnungszeiten<br />

an, um Erwerbstätigen e<strong>in</strong>e<br />

optimalere Betreuung ihrer K<strong>in</strong>der<br />

anzubieten. K<strong>in</strong>der können über<br />

Nacht oder auch an Wochenenden<br />

<strong>in</strong> die Kita kommen.<br />

Das Armutsrisiko bei Familien, <strong>in</strong>sbesondere<br />

bei alle<strong>in</strong> Erziehenden<br />

ist auch <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> besonders<br />

hoch. Das ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>kommen kann<br />

zu Überforderungen der Eltern, zu<br />

K<strong>in</strong><strong>des</strong>vernachlässigungen oder gar<br />

zu Gewalt <strong>in</strong> der Familie führen.<br />

Um diesen Problemen rechtzeitig<br />

zu begegnen, verfügen alle <strong>DRK</strong>-<br />

Kita Erzieher<strong>in</strong>nen und Familienberater<strong>in</strong>nen<br />

über fachliche Kompetenzen,<br />

die ihnen e<strong>in</strong> sachgerechtes<br />

und sensibles Handeln ermöglichen.<br />

Gleichzeitig will das <strong>DRK</strong><br />

aber vermehrt präventive Angebote<br />

vorhalten. In den Kreisverbänden<br />

Oranienburg, Fläm<strong>in</strong>g-Spreewald<br />

oder Märkisch-Oder-Spree wurden<br />

unterschiedliche Projekte <strong>in</strong>stalliert:<br />

„Teenies voll im Leben“<br />

bereitet Jugendliche auf das Leben<br />

als Erwachsene vor, vermittelt lebenspraktische<br />

Fähigkeiten und<br />

zeigt Lösungsansätze bei Krisen<br />

und Konfl ikten im Berufs- und Familienleben.<br />

Frühe Hilfen s<strong>in</strong>d immer Angebote<br />

für Eltern und K<strong>in</strong>der, daher arbeiten<br />

auch die Fachkräfte der K<strong>in</strong>der-<br />

und Jugendhilfe eng mit denen der<br />

Familienberatung und Familienbil-<br />

Leistungsbericht 2006–2010 37


dung zusammen. Alle <strong>DRK</strong>-Schwan-<br />

gerschaftsberater<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d aktiv<br />

<strong>in</strong> den „Netzwerken gesunde K<strong>in</strong>der“<br />

e<strong>in</strong>gebunden. Der Kreisverband<br />

Märkisch-Oder-Spree ist als<br />

e<strong>in</strong>ziger freier Träger organisatorisch<br />

und <strong>in</strong>haltlich für das Netzwerk<br />

im Landkreis MOL zuständig.<br />

Das Projekt „Hilfe für K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Not“<br />

beim Kreisverband Oranienburg<br />

wendet sich an Hochrisikofamilien<br />

<strong>des</strong> Landkreises Oberhavel.<br />

Lan<strong>des</strong>zuschüsse zu Familienferien<br />

für sozial schwache Familien<br />

können an ca. 15 <strong>DRK</strong>-Standorten<br />

beantragt werden. Über das <strong>DRK</strong><br />

werden jährlich mehr als 35.000<br />

Euro Zuschüsse ausgezahlt. <strong>Die</strong><br />

Zahl der bedürftigen Familien steigt<br />

kont<strong>in</strong>uierlich, dennoch können<br />

nicht alle Anträge berücksichtigt<br />

werden, die Lan<strong>des</strong>zuschüsse s<strong>in</strong>d<br />

zu ger<strong>in</strong>g.<br />

In Familien mit wenig E<strong>in</strong>kommen<br />

s<strong>in</strong>d gesundheitsfördernde Maßnahmen<br />

wie die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen,<br />

e<strong>in</strong>e ausge-<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

Zuschüsse für Mutter-K<strong>in</strong>d-Kuren<br />

Jahr 2006 Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009<br />

wogene Ernährung, ausreichende<br />

Bewegung und e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Freizeitgestaltung<br />

oft unzureichend vorhanden.<br />

Auch hier hilft das <strong>DRK</strong> mit<br />

thematischen Informationsveranstaltungen<br />

für Eltern, Präventionsprojekten<br />

für Jugendliche und altersspezifischen<br />

Freizeitangeboten<br />

<strong>in</strong> Jugendclubs.<br />

In unseren <strong>DRK</strong>-Kitas spielt die Gesundheitsförderung<br />

e<strong>in</strong>e große Rolle,<br />

e<strong>in</strong>ige Kitas haben ihr Konzept<br />

speziell ausgerichtet und entwickeln<br />

geme<strong>in</strong>sam mit den Eltern<br />

altersgerechte Angebote. Für beispielhafte<br />

Leistungen vergibt das<br />

Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium je<strong>des</strong><br />

Jahr den Förderpreis „Emmi“ – Eltern<br />

machen mit. Zu den Sieger-<br />

Kitas zählten <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren immer wieder auch <strong>DRK</strong>-<br />

Kitas: die Integrationskita „Friedrich<br />

Fröbel“ <strong>in</strong> Prenzlau (KV Uckermark-West/Oberbarnim),<br />

zwei <strong>DRK</strong><br />

Kitas <strong>des</strong> <strong>DRK</strong>-KV <strong>Brandenburg</strong><br />

a.d.H. und die Kita „Matroschka“<br />

<strong>in</strong> Frankfurt/Oder (KV MOS).<br />

239 277 295 294 300<br />

133 139 145 150 154<br />

Jahr 2005 Jahr 2006 Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009<br />

Familien K<strong>in</strong>der<br />

<strong>Die</strong> gesundheitliche Situation <strong>in</strong> den<br />

Familien wird häufig von den Müttern<br />

geprägt. S<strong>in</strong>d sie aber selbst<br />

durch ständige Geldnot und Doppelbelastung<br />

durch Berufstätigkeit<br />

und K<strong>in</strong>dererziehung gesundheitlich<br />

angegriffen, kann e<strong>in</strong>e Mutter-<br />

K<strong>in</strong>d-Kur helfen. <strong>Die</strong> 15 <strong>DRK</strong>-Kurberatungsstellen<br />

helfen jährlich<br />

mehr als 300 Müttern und ggf. auch<br />

Vätern bei der Beantragung der<br />

Maßnahme.<br />

Viele Mütter <strong>in</strong> wirtschaftlichen Notlagen<br />

können die Reha-Maßnahme<br />

nur wahrnehmen, wenn sie e<strong>in</strong>e<br />

f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung erhalten,<br />

die sie beim <strong>DRK</strong> beantragen können.<br />

F<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

bei Mutter-K<strong>in</strong>d-Kuren<br />

Jahr Ausgaben Mütter K<strong>in</strong>der<br />

2006 13.557,24 68 98<br />

2007 25.520,04 80 112<br />

2008 19.273,58 81 106<br />

2009 11.538,00 60 69<br />

38 Leistungsbericht 2006–2010<br />

500<br />

0<br />

40.000<br />

38.000<br />

36.000<br />

34.000<br />

37.200<br />

Anzahl der geförderten Familien<br />

Anzahl der Mütter und K<strong>in</strong>der mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung <strong>des</strong> <strong>DRK</strong><br />

200<br />

0<br />

Jahr 2006 Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009<br />

Mütter K<strong>in</strong>der<br />

Familienferienzuschüsse über <strong>DRK</strong>-LV <strong>Brandenburg</strong><br />

38.000<br />

37.000<br />

36.400<br />

36.400<br />

Jahr 2005 Jahr 2006 Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009


<strong>Wohlfahrtsarbeit</strong><br />

Integration & Migration<br />

Seit Jahrzehnten engagiert sich<br />

das Deutsche Rote Kreuz bei der<br />

Aufnahme von Ausländern, Aussiedlern<br />

und Flüchtl<strong>in</strong>gen und ihrer<br />

Integration.<br />

Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />

Spätaussiedler/<strong>in</strong>nen, jüdische<br />

Kont<strong>in</strong>gentflüchtl<strong>in</strong>ge aus den<br />

Nachfolgstaaten der Sowjetunion,<br />

Asylbewerber und politische Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

s<strong>in</strong>d Mitglieder unserer Gesellschaft.<br />

Migrationsarbeit im <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verband<br />

<strong>Brandenburg</strong> f<strong>in</strong>det vor<br />

allem <strong>in</strong> unserer <strong>DRK</strong>-Migrationsberatung<br />

für erwachsene Zuwanderer<br />

<strong>in</strong> Oranienburg und <strong>in</strong> den<br />

E<strong>in</strong>richtungen und <strong>Die</strong>nsten der<br />

K<strong>in</strong>der-, Jugend- und Familienhilfe<br />

lan<strong>des</strong>weit statt. <strong>Die</strong> Migrationsberatung<br />

Oranienburg konzentrierte<br />

sich auch <strong>in</strong> den zurückliegenden<br />

Jahren auf die Qualitätssicherung.<br />

Neben Fortbildungen und <strong>DRK</strong>-<br />

Fachtagungen wird die Teilnahme<br />

am LIGA Fachausschuss sichergestellt.<br />

In Kitas, Schwangerschafts- und<br />

Erziehungsberatungsstellen sowie<br />

Schuldner- und Suchtberatungsstellen<br />

gelang die <strong>in</strong>terkulturelle<br />

Öffnung schon gut, hier f<strong>in</strong>den Familien<br />

mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

aus aktuellen Anlässen (Schwangerschaft,<br />

Erziehungsprobleme)<br />

schneller den Zugang zum sozialen<br />

Hilfesystem.<br />

Unter Berücksichtigung der konkreten<br />

familiären Bed<strong>in</strong>gungen dient<br />

die Migrationsberatung der Erstellung<br />

e<strong>in</strong>es Planes, <strong>in</strong> <strong>des</strong>sen Ergebnis<br />

konkrete Schritte der Integration<br />

geplant werden.<br />

Zu den konkreten Ergebnissen der<br />

MBE zählen vor allem Maßnahmen<br />

zum Thema „Beruflicher Wieder-<br />

e<strong>in</strong>stieg/E<strong>in</strong>stieg“, trotz der Nicht-<br />

Anerkennung von im Ausland erworbenen<br />

Berufsabschlüssen ha-<br />

ben die Projektteilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und -teilnehmer für sich e<strong>in</strong>e neue<br />

berufliche Perspektive wie z.B.<br />

die Erzieher<strong>in</strong>nenausbildung entdeckt.<br />

Sprachliche Kompetenzen und aktive<br />

Mitwirkung <strong>in</strong> der regionalen<br />

Infrastruktur s<strong>in</strong>d zwei Kernziele<br />

der Migrationsarbeit.<br />

Das E<strong>in</strong>treten <strong>in</strong> die örtlichen Vere<strong>in</strong>e<br />

fördert die Eigen<strong>in</strong>itiative der<br />

Klienten. Es f<strong>in</strong>det aktiver Informationsaustausch<br />

zwischen den E<strong>in</strong>heimischen<br />

und MigrantInnen statt.<br />

Es gel<strong>in</strong>gt schneller, die Sprache<br />

zu lernen, und Vorbehalte gegenüber<br />

Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />

wurden abgebaut. Allerd<strong>in</strong>gs nahmen<br />

überwiegend Frauen und Mädchen<br />

dieses Angebot an.<br />

Leistungsbericht 2006–2010 39


<strong>Wohlfahrtsarbeit</strong><br />

Lan<strong>des</strong>arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Ambulante Pflege<br />

Bun<strong>des</strong>weit anerkannte<br />

Kompetenz<br />

<strong>Die</strong> LAG Ambulante Pflege wurde<br />

im Jahr 2001 gegründet und ist e<strong>in</strong><br />

freiwilliger Zusammenschluss der<br />

ambulanten Pflegedienste <strong>des</strong> Roten<br />

Kreuzes im Land <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Hauptaufgaben s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>heitliche<br />

Qualitätssicherung, die Fortbildung<br />

der Mitarbeiter sowie regelmäßige<br />

<strong>in</strong>terne Qualitätsprüfun-<br />

gen. In den zurückliegenden vier<br />

Jahren wurden über 100 Fortbildungssem<strong>in</strong>are<br />

mit fast 1.500 Teilnehmer<br />

organisiert, 87 <strong>in</strong>terne Qualitätsprüfungen<br />

durchgeführt und<br />

ca. 50 Managementberatungen vor<br />

<strong>Die</strong> <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

(LAG) für Beh<strong>in</strong>dertenhilfe,<br />

Suchtkrankenhilfe & Psychiatrie<br />

wurde 2002 von E<strong>in</strong>richtungen und<br />

<strong>Die</strong>nsten <strong>des</strong> <strong>DRK</strong> gegründet. Seither<br />

hat sie sich zum Ziel gesetzt,<br />

die E<strong>in</strong>richtungen lan<strong>des</strong>weit zu<br />

vernetzen und deren fachliche Kom-<br />

Ort angeboten. In drei Arbeitsgruppen<br />

arbeiten ca. 30 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

der Mitgliedsdienste an der<br />

Weiterentwicklung der Handbücher<br />

und Pflegerichtl<strong>in</strong>ien. <strong>Die</strong> LAG<br />

gibt seit sieben Jahren e<strong>in</strong>e eigene<br />

Pflegedokumentation heraus, die<br />

<strong>in</strong>zwischen über die Lan<strong>des</strong>grenzen<br />

h<strong>in</strong>aus Anwendung f<strong>in</strong>det. Verschiedene<br />

EDV-Tools unterstützen<br />

die Pflegedienstleiter bei ihrer komplexen<br />

Leitungsarbeit. Für die Betriebsorganisation<br />

stellt das Kompetenz-Center<br />

Ambulante Pflege,<br />

angesiedelt beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Potsdam/Zauch-Belzig, Hand-<br />

bücher für die Qualitätssicherung,<br />

petenzen zu bündeln. <strong>Die</strong> Mitglieder<br />

setzen sich heute aus zehn ambulanten<br />

beziehungsweise teilstationären<br />

<strong>Die</strong>nsten und 17 stationären<br />

E<strong>in</strong>richtungen zusammen.<br />

Das Hauptaugenmerk liegt dar<strong>in</strong>,<br />

die Mitglieder h<strong>in</strong>sichtlich neuer<br />

fachlicher Aspekte zu aktuellen Themen<br />

aus der Beh<strong>in</strong>dertenpolitik zu<br />

beraten sowie e<strong>in</strong>en schnellen Informationsfluss<br />

zwischen Kreis-<br />

und Lan<strong>des</strong>ebene zu ermöglichen.<br />

Gremienarbeit<br />

<strong>Die</strong> LAG ist <strong>in</strong> den Bun<strong>des</strong>arbeitskreisen<br />

der Beh<strong>in</strong>dertenhilfe <strong>des</strong><br />

<strong>DRK</strong>-Generalsekretariates vertreten,<br />

um sich mit den Vertretern anderer<br />

Bun<strong>des</strong>länder zu fachlichen<br />

die Pflegedurchführung, die Hygienesicherung<br />

und das Risikomanagement<br />

allen Mitgliedsdiensten<br />

zur Verfügung. Für die Evaluation<br />

der Qualitätsprüfungen, aber auch<br />

für die Eigenprüfung steht der „Betriebscheck<br />

Onl<strong>in</strong>e 2010“ im Intranet<br />

den <strong>Die</strong>nsten zur Nutzung bereit.<br />

<strong>Die</strong> Leistungen der Mitarbeite-<br />

r<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter der <strong>DRK</strong>-<br />

Pflegedienste f<strong>in</strong>den im Lan<strong>des</strong>-<br />

verband <strong>Brandenburg</strong> große Ach-<br />

tung und Anerkennung, zumal sie<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der drei Hauptaufgabenfelder<br />

<strong>des</strong> Roten Kreuzes im Rahmen<br />

der Strategie 2010 sehr erfolgreich<br />

tätig s<strong>in</strong>d.<br />

<strong>Wohlfahrtsarbeit</strong><br />

Lan<strong>des</strong>arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Beh<strong>in</strong>dertenhilfe,<br />

Suchtkrankenhilfe & Psychiatrie<br />

Fragestellungen, zukünftigen Entwicklungen<br />

und deren Umsetzungsmöglichkeiten<br />

auszutauschen. Im<br />

LIGA Fachausschuss Rehabilitation<br />

ist die LAG vertreten, um ihre<br />

Position zu verbandsübergreifenden<br />

Zielvorstellungen und Forderungen<br />

gegenüber den Entscheidungsträgern<br />

<strong>in</strong> Politik und Ver-<br />

waltung e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

E<strong>in</strong> zentraler Arbeitsschwerpunkt<br />

der letzten 4 Jahre bestand <strong>in</strong> der<br />

Organisation und Durchführung der<br />

verschiedenen Facharbeitskreise,<br />

<strong>in</strong> denen die Mitglieder Informationen<br />

austauschen und Fachthemen<br />

bearbeiten: AK „Qualitätsmanage-<br />

40 Leistungsbericht 2006–2010


ment“, AK „Wohnen“, AK „Sucht<br />

und Psychiatrie“ und AK „offene<br />

Hilfen“.<br />

Fortbildung<br />

In der LAG wurde regelmäßig der<br />

Fortbildungsbedarf erfasst, sodass<br />

die Angebote sich am Bedarf und<br />

der Aktualität der Fachkräfte <strong>in</strong> den<br />

E<strong>in</strong>richtungen und <strong>Die</strong>nsten orientieren.<br />

Darauf basierend wurden im<br />

<strong>Wohlfahrtsarbeit</strong><br />

Berichtszeitraum verschiedenste<br />

Weiterbildungen durchgeführt. Zum<br />

e<strong>in</strong>en wurden die Mitarbeiter <strong>in</strong> der<br />

„Durchführung von subkutanen Injektionen“<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zweijährigen<br />

Intervall 2008 und 2010 geschult.<br />

Zum anderen fand e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar zur<br />

„Umsetzung <strong>des</strong> Hilfebedarfserfassungsverfahrens<br />

„HMB“ statt.<br />

E<strong>in</strong>e Klausur zum Konzept Ernährung<br />

– Bewegung – Entspannung –<br />

e<strong>in</strong> pädagogisches Therapiekonzept<br />

für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen –<br />

vermittelte den Mitarbeitern Kenntnisse<br />

und methodisches Wissen für<br />

e<strong>in</strong>e ausgewogene Ernährung und<br />

Bewegungsangebote für beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen mit Adipositas.<br />

Im Ergebnis <strong>des</strong>sen ließen sich<br />

20 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

aus <strong>DRK</strong>-E<strong>in</strong>richtungen der Beh<strong>in</strong>-<br />

Lan<strong>des</strong>arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft KITA<br />

<strong>Die</strong> LAG KITA hat sich am 8.12.2009<br />

gegründet. Von den 49 Kitas s<strong>in</strong>d<br />

31 Kitas <strong>in</strong>zwischen Mitglied.<br />

Sie dient der Bündelung der Kompetenzen<br />

<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesbetreuung<br />

<strong>des</strong> Deutschen Roten Kreuzes<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Ziel der <strong>DRK</strong>-LAG KITA ist es, die<br />

K<strong>in</strong>dertagesbetreuung als Kernaufgabenfeld,<br />

im S<strong>in</strong>ne der Gesamtstrategie<br />

<strong>des</strong> Deutschen Roten<br />

Kreuzes auszubauen. Zur Er-<br />

reichung der Ziele nimmt die<br />

<strong>DRK</strong>-LAG KITA folgende Aufgaben<br />

wahr:<br />

• Produktentwicklung im S<strong>in</strong>ne der<br />

Strategie 2010 plus ,<br />

• Unterstützung bei der Entwicklung<br />

neuer, <strong>in</strong>novativer und bedarfsgerechter<br />

Angebote,<br />

• Organisation <strong>des</strong> Erfahrungsaustausches<br />

zwischen den K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />

• Organisation der Fortbildung,<br />

• Bündelung <strong>des</strong> Expertenwissens<br />

und Weiterentwicklung zu<br />

aktuellen fachlichen Themen wie:<br />

Bildung, Qualitätsmanagement,<br />

Integration, K<strong>in</strong>derschutz, Ge-<br />

dertenhilfe zum Fachübungsleiter<br />

Reha-Sport für Menschen mit geistiger<br />

Beh<strong>in</strong>derung ausbilden.<br />

Seither werden <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen<br />

regelmäßig Rehasportkurse<br />

erfolgreich durchgeführt.<br />

Des Weiteren konnten Fachkräfte<br />

an den Fortbildungen „Umgang<br />

mit fremdaggressivem Verhalten“,<br />

„Nähe und Distanz <strong>in</strong> der professionellen<br />

Helferbeziehung“ und „Biografiearbeit<br />

mit Menschen mit geistigen<br />

Beh<strong>in</strong>derungen“ teilnehmen.<br />

Außerdem wurde die Thematik der<br />

„Dokumentation im Betreuungsprozess“<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Veranstaltung<br />

behandelt sowie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven<br />

Veranstaltung für Mitarbeiter <strong>in</strong><br />

Führungspositionen anwendbare<br />

Kenntnisse zum „Prozessmanagement“<br />

vermittelt.<br />

sundheit sowie die Vernetzung zu<br />

anderen sozialen <strong>Die</strong>nsten,<br />

• Erarbeitung von Standards,<br />

• Unterstützung der Tätigkeit <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> für se<strong>in</strong>e Arbeit<br />

<strong>in</strong> der LIGA und gegenüber<br />

der Lan<strong>des</strong>regierung und <strong>in</strong> den<br />

Fachgremien.<br />

Arbeitsschwerpunkte s<strong>in</strong>d die verschiedenen<br />

Facharbeitskreise. Im<br />

ersten Jahr <strong>des</strong> Bestehens wurden<br />

folgende Facharbeitskreise gegründet:<br />

• AG Beobachtung und Dokumentation<br />

• AG Bildung<br />

• AG Leitung<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder der Facharbeitskreise<br />

haben ihre Arbeit begonnen,<br />

Themen und Fortbildungsbedarfe<br />

für das Jahr 2010 festgelegt und<br />

s<strong>in</strong>d untere<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> die fachliche<br />

Diskussion e<strong>in</strong>getreten.<br />

Leistungsbericht 2006–2010 41


M<strong>in</strong>isterpräsident Matthias Platzeck: Schirmherr <strong>des</strong> „<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuztages“<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation<br />

Zweifellos facettenreicher Höhepunkt<br />

der Öffentlichkeitsarbeit <strong>des</strong><br />

<strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>in</strong> den zurückliegenden<br />

vier Jahren war der<br />

„<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuztag“, waren<br />

die Veranstaltungen zum 20. Jahrestag<br />

der Gründung <strong>des</strong> <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

am 8. Mai 2010 <strong>in</strong> Potsdam. Schon<br />

die Tafeln <strong>des</strong> Potsdamer Verkehrsleitsystems<br />

orientierten alle Besucher,<br />

die am 8. Mai 2010 <strong>in</strong> die Lan-<br />

<strong>des</strong>hauptstadt fuhren: das Deut-<br />

sche Rote Kreuz feiert im Zentrum<br />

der Stadt, am <strong>Brandenburg</strong>er Tor<br />

und auf dem Luisenplatz, den anstehenden<br />

20. Jahrestag der Gründung<br />

<strong>des</strong> <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>. Mehr als 250 ehren-<br />

und hauptamtliche Mitarbeiter aus<br />

dem Lan<strong>des</strong>verband und den Bran-<br />

denburger <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />

hatten den „<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuztag“<br />

vorbereitet – Potsdam<br />

stand am 8. Mai 2010 ganz im Zeichen<br />

<strong>des</strong> Deutschen Roten Kreuzes.<br />

Von 10.00 bis 15.30 Uhr präsentierte<br />

der Lan<strong>des</strong>verband <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er großen Informations- und Unterhaltungsveranstaltung<br />

die Leistungsbereitschaft<br />

und das Engagement<br />

<strong>des</strong> <strong>Brandenburg</strong>er Roten<br />

Kreuzes. Auf der Bühne lief e<strong>in</strong> buntes<br />

Informations- und Unterhaltungsprogramm,<br />

das von T<strong>in</strong>a Marlu<br />

Kramhöller vom Medienpartner<br />

„Antenne <strong>Brandenburg</strong>“ präsentiert<br />

wurde. Der neue Blutspendebus<br />

lud zur „Jubiläumsspende“, e<strong>in</strong><br />

Tauchconta<strong>in</strong>er, der E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die<br />

komplizierte Arbeit der <strong>DRK</strong>-Rettungstaucher<br />

gewährte, war stets<br />

umlagert, die leckere Versorgung<br />

kam aus <strong>DRK</strong>-„Gulaschkanonen“.<br />

In den 21 Informations- und acht<br />

Aktionsbereichen (Vorführungen,<br />

Spiel- und Lernbereiche) hatten<br />

17 Kreisverbände, das <strong>DRK</strong>-Kran-<br />

kenhaus Luckenwalde und die Rotkreuzgeschichtliche<br />

Sammlung<br />

Fläm<strong>in</strong>g-Spreewald die jeweilige<br />

thematische Federführung übernommen.<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident Matthias<br />

Platzeck, Schirmherr <strong>des</strong> „<strong>Brandenburg</strong>er<br />

Rotkreuztages“ sieht im<br />

Wirken <strong>des</strong> Deutschen Roten Kreu-<br />

zes <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> „e<strong>in</strong> Stück gelebte<br />

Solidarität“. Auf der Jubiläumsveranstaltung<br />

sagte er: „<strong>Die</strong><br />

82.000 Mitglieder und Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> <strong>DRK</strong> <strong>in</strong> unserem Land haben<br />

me<strong>in</strong>e volle Anerkennung für ihre<br />

aufopferungsvolle Arbeit. Sie machen<br />

<strong>Brandenburg</strong> liebenswert.“<br />

Im 20. Jahr <strong>des</strong> Bestehens <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> sehe er es als<br />

se<strong>in</strong>e Aufgabe, auf die vielen Initiativen<br />

und E<strong>in</strong>richtungen h<strong>in</strong>zuweisen,<br />

die im Stillen wirken oder deren<br />

Tätigkeit wie selbstverständlich<br />

angesehen würden, machte der<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident deutlich. Als re-<br />

42 Leistungsbericht 2006–2010


gelmäßiger Blutspender schätze er<br />

die <strong>DRK</strong>-Teams für ihr unermüdliches<br />

Engagement. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

seien die haupt- und ehrenamtlich<br />

aktiven <strong>DRK</strong>-Mitglieder <strong>in</strong><br />

na hezu allen sozialen Bereichen<br />

anzutreffen: Sie kümmerten sich<br />

um kranke, beh<strong>in</strong>derte und ältere<br />

Menschen. Sie zeigten je<strong>des</strong> Jahr<br />

50.000 <strong>Brandenburg</strong>er<strong>in</strong>nen und<br />

<strong>Brandenburg</strong>ern, wie Erste Hilfe<br />

funktioniere. „Sie s<strong>in</strong>d für alle da,<br />

die <strong>in</strong> unserem Land Unterstützung<br />

brauchen: für junge Mütter, für verzweifelte<br />

Schuldner oder für Zugezogene,<br />

die ihren Weg <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>schaft<br />

noch nicht gefunden<br />

haben“, so Platzeck. „Das Deutsche<br />

Rote Kreuz hilft zuhause, wo<br />

es kann, und fl iegt zu Katastrophene<strong>in</strong>sätzen<br />

<strong>in</strong> die ganze Welt.“<br />

Wie Matthias Platzeck überzeugten<br />

sich viele Potsdamer und Gäste der<br />

Stadt vom breiten humanitären<br />

Leistungsangebot <strong>des</strong> Roten Kreuzes<br />

<strong>in</strong> ihrem Bun<strong>des</strong>land. E<strong>in</strong>e gelungene<br />

Veranstaltung, die die<br />

Menschen und das Rote Kreuz, das<br />

für sie da ist, näher brachte. E<strong>in</strong>e<br />

Veranstaltung, die auch das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

und<br />

den Stolz der <strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuzfamilie<br />

zwischen Lausitz und<br />

Prignitz, zwischen Elbe-Elster und<br />

Uckermark dokumentierte.<br />

Höhepunkt und stimmungsvoller<br />

Ausklang <strong>des</strong> Weltrotkreuztags am<br />

8. Mai 2010 war der erste <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Rotkreuzball im Potsdamer<br />

Kongresshotel am Templ<strong>in</strong>er See.<br />

<strong>Die</strong> knapp 400 Helfer und Mitar beiter<br />

aus den Kreisverbänden, E<strong>in</strong>richtungen<br />

und dem Lan<strong>des</strong> verband<br />

konnten u.a. <strong>Brandenburg</strong>s<br />

Sozialm<strong>in</strong>ister Günter Baaske,<br />

<strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters<br />

und <strong>DRK</strong>-Ehrenpräsident Prof. Dr.<br />

Brück ner begrüßen. In festlichem<br />

Rahmen nutzten die Ehrengäste<br />

die Gelegenheit, den <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Rotkreuzlern zum 20. Jahrestag<br />

der Gründung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

zu gratulieren, ihnen für die<br />

bee<strong>in</strong>druckende Aufbauarbeit zu<br />

danken. Mar<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>gel von „Antenne<br />

<strong>Brandenburg</strong>“ führte souverän<br />

und sympathisch durch<br />

das abwechslungsreiche BallBallprogramm. Pressearbeit<br />

Zum „<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuztag“<br />

wie <strong>in</strong> der gesamten Berichtsperiode<br />

haben sich<br />

die stabilen, kameradschaftlichen<br />

Kontakte zu den Vertretern<br />

der elektronischen<br />

und Pr<strong>in</strong>tmedien <strong>des</strong> <strong>Brandenburg</strong>er-Berl<strong>in</strong>erRaumes<br />

bewährt. Durch Presse<strong>in</strong>formationen<br />

und H<strong>in</strong> -<br />

tergrundgespräche wurde<br />

die überwiegend positive<br />

Berichterstattung über erfolgreiche<br />

Rotkreuzarbeit <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

nachhaltig unterstützt.<br />

<strong>Brandenburg</strong>er<br />

Rotkreuz Magaz<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong> wichtiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit<br />

im Lan<strong>des</strong>verband<br />

ist unsere Verbandszeitschrift<br />

„<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz Magaz<strong>in</strong>“.<br />

Das Periodikum widmet sich<br />

seit der Erstausgabe 1993 sowohl<br />

der Darstellung von Angeboten,<br />

Aktivitäten, Entwicklungen und<br />

Veranstaltungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong>,<br />

der Kreisverbände und<br />

ihrer Ortsvere<strong>in</strong>e als auch überregionalen<br />

und allgeme<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressierenden<br />

Rotkreuzthemen. Es<br />

wird nicht nur die ganze Bandbreite<br />

der Rotkreuzarbeit aufgezeigt,<br />

sondern gleichzeitig den Mitgliedern<br />

und Spendern vermittelt, was<br />

mit Spenden, Mitgliedsbeiträgen<br />

und Zuwendungen zum Wohle der<br />

Bedürftigen geschieht. Gerade <strong>in</strong><br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />

gilt es vermehrt, sowohl Fördermitglieder<br />

als auch ehrenamtlich Ak-<br />

tive zu gew<strong>in</strong>nen, sie der Arbeit <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong> zu erhalten. Bei der Profi<br />

lierung der Zeitschrift stand 2007<br />

im Mittelpunkt der Arbeit von Redaktion<br />

und Verlag e<strong>in</strong>e zeitgemäße<br />

Neustrukturierung <strong>des</strong> Blattes<br />

und e<strong>in</strong> neues, modernes Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />

– kurz: e<strong>in</strong> „Relaunch“.<br />

Erstmals mit der Ausgabe 3/2008<br />

wurde für das „<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magaz<strong>in</strong>“<br />

e<strong>in</strong>e Leserumfrage<br />

durchgeführt. Redaktion und Verlag<br />

wollten von den Leser<strong>in</strong>nen und<br />

Lesern aus erster Hand erfahren,<br />

wie sie das Heft bewerten. <strong>Die</strong> Umfrage<br />

sorgte für e<strong>in</strong>e Quote, die zu<br />

e<strong>in</strong>em belastbaren, aussagefähigem<br />

Bewertungsergebnis führte.<br />

Alles <strong>in</strong> allem zu folgendem Resümee:<br />

Das BRKM gefällt den Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Leser, das Heft kommt<br />

– alle drei Monate – sowohl <strong>in</strong>haltlich<br />

als auch optisch an. <strong>Die</strong> Befragten<br />

zollten der mit dem Relaunch<br />

e<strong>in</strong>geführten neuen Rubrik<br />

„Titel“ <strong>in</strong> der zusammengenommenen<br />

Bewertung die meiste Zu-<br />

Leistungsbericht 2006–2010 43


stimmung. 80 Prozent wünschten<br />

sich als zukünftige Schwerpunkte<br />

der Berichterstattung regionale<br />

und lokale Themen sowie ehrenamtliche<br />

Aktivitäten der Gliederungen.<br />

E<strong>in</strong> wesentlicher Impuls für die<br />

Leser-Blatt-B<strong>in</strong>dung wird also auch<br />

zukünftig von der Entwicklung im<br />

Bereich der Regionalbeihefter ausgehen.<br />

Internet-Portal<br />

Das Internet-Portal <strong>des</strong> <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

war im Berichtszeitraum<br />

ständiger Erweiterung<br />

und Qualifi zierung unterworfen.<br />

Der 2006 erfolgten Neustrukturierung<br />

unseres Onl<strong>in</strong>e-Auftritts folgte<br />

2010 e<strong>in</strong>e Angleichung an das Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong>.<br />

Gleichzeitig wurde e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von zusätzlichen Serviceleistungen<br />

<strong>in</strong>tegriert, die die Nutzungsmöglichkeiten<br />

unseres Portals erheblich<br />

erweitern.<br />

E<strong>in</strong>satzadressenplan<br />

In jährlich aktualisierter Neuaufl age<br />

wird der E<strong>in</strong>satzadressenplan <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> – komb<strong>in</strong>iert mit<br />

e<strong>in</strong>em Term<strong>in</strong>planer – herausgegeben.<br />

E<strong>in</strong> Instrument <strong>in</strong>terner Kommunikation,<br />

das bun<strong>des</strong>weit e<strong>in</strong>malig<br />

ist, sich bewährt hat und<br />

auch zukünftig jährlich bereit gestellt<br />

werden sollte.<br />

Jährliche<br />

Blutspender-Ehrung<br />

Jährlicher Höhepunkt <strong>in</strong> Würdigung<br />

besonders verdienstvoller Blutspender<br />

s<strong>in</strong>d die Festveranstaltungen<br />

zum Jahresausklang <strong>in</strong><br />

Potsdam. Unter erheblicher Medienaufmerksamkeit<br />

folgten als Ehrengäste<br />

der E<strong>in</strong>ladung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

im Berichtszeitraum<br />

Persönlichkeiten wie M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Prof. Johanna Wanka, M<strong>in</strong>ister Holger<br />

Rupprecht, M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Dagmar<br />

Ziegler und M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Anita Tack.<br />

Internationale Aktivitäten<br />

Der Lan<strong>des</strong>verband nahm großen<br />

Anteil am <strong>in</strong>ternationalen Rotkreuzgeschehen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Katastrophensituationen,<br />

wie zuletzt<br />

im ersten Halbjahr 2010 für Haiti.<br />

<strong>Die</strong> freundschaftlichen Beziehungen<br />

zwischen dem <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verband<br />

und dem Regionalverband<br />

Jiangsu <strong>des</strong> Ch<strong>in</strong>esischen<br />

Roten Kreuzes wurden – wie die<br />

Zusammenarbeit <strong>des</strong> <strong>DRK</strong>-Kreisverban<strong>des</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> a.d.H. mit<br />

dem RCSC-Stadtverband Zu Shou<br />

– erfolgreich fortgesetzt. Im November<br />

2006 überbrachte e<strong>in</strong>e Delegation<br />

unter Leitung von Ehrenpräsident<br />

Dr. Kaspar von Oppen<br />

die Glückwünsche <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

anlässlich <strong>des</strong> 50. Gründungsjubiläums<br />

<strong>des</strong> RCSC-Verban<strong>des</strong><br />

Jiangsu <strong>in</strong> Nanj<strong>in</strong>g.<br />

Ehrenpräsident Dr. Kaspar von Oppen<br />

überbr<strong>in</strong>gt Präsident<strong>in</strong> Wu Xijun<br />

Glückwünsche aus <strong>Brandenburg</strong><br />

44 Leistungsbericht 2006–2010


Verbreitungsarbeit<br />

<strong>Die</strong> Gründung Nationaler Hilfsgesellschaften<br />

und Humanitäres Völkerrecht<br />

haben historisch e<strong>in</strong>e<br />

Wurzel. Das Wahrzeichen <strong>des</strong> Roten<br />

Kreuzes auf weißem Grund ist<br />

völkerrechtlich verb<strong>in</strong>dlich vorgegeben<br />

und wird <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Staaten gesetzlich gegen Missbrauch<br />

und Nachbildung geschützt.<br />

Daher liegen die Verbreitung der<br />

Kenntnisse <strong>des</strong> Humanitären Völkerrechts<br />

sowie der Grundsätze<br />

und Ideale der Internationalen Rotkreuz-<br />

und Rothalbmondbewegung<br />

als e<strong>in</strong>e Kernaufgabe im ureigenen<br />

Interesse unseres Verban<strong>des</strong> und<br />

se<strong>in</strong>er Gliederungen. Mit dem <strong>DRK</strong>-<br />

Gesetz vom 5. Dezember 2008 wird<br />

mit höchster Autorität der Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland die Erwartung<br />

zum Ausdruck gebracht, dass das<br />

<strong>DRK</strong> dieser Aufgabe <strong>in</strong> aller Vielfalt<br />

und Konsequenz gerecht werde.<br />

In unverwechselbarer Weise sollen<br />

Geschichte, ethische und völkerrechtliche<br />

Grundlagen, praktische<br />

Hilfe und Auftrag <strong>des</strong> Roten Kreuzes<br />

verbreitet werden und damit se<strong>in</strong>e<br />

Philosophie und E<strong>in</strong>zigartigkeit zum<br />

Ausdruck gebracht werden.<br />

Für die Verbreitung der Kenntnisse<br />

<strong>des</strong> Humanitären Völkerrechts verdienen<br />

hier als eigenständige Aktivitäten<br />

<strong>des</strong> <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

besonders hervorgehoben zu<br />

werden:<br />

Im Berichtszeitraum hat der Lan<strong>des</strong>konventionsbeauftragteunseres<br />

Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> geme<strong>in</strong>sam<br />

mit dem Lan<strong>des</strong>konventionsbeauftragten<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />

Rotes Kreuz e.V. regelmäßi-<br />

ge Beratungen von Arbeitskreisen<br />

„Humanitäres Völkerrecht“ durchgeführt.<br />

Zur Tradition geworden ist<br />

offenbar die geme<strong>in</strong>same Informationsveranstaltung<br />

beider Lan<strong>des</strong>verbände<br />

zum Humanitären Völker-<br />

recht, die Rechtsreferendaren und<br />

anderen Interessierten jeweils Ende<br />

November / Anfang Dezember angeboten<br />

wird, die schon zum fünften<br />

Mal stattgefunden hat und sich<br />

nach wie vor großen Zuspruchs erfreut.<br />

Herausragend für die Verbreitungsarbeit<br />

im <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verband<br />

<strong>Brandenburg</strong> e.V. s<strong>in</strong>d die Aktivitäten<br />

der Rotkreuzgeschichtlichen<br />

Sammlung beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Fläm<strong>in</strong>g-Spreewald e.V., die<br />

weit über die Grenzen unseres Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

bekannt s<strong>in</strong>d und<br />

höchste öffentliche Anerkennung<br />

erfahren. Aus ersten bescheidenen<br />

Anfängen hat sich hier e<strong>in</strong>e Tradition<br />

entwickelt, die auch höchsten<br />

Ansprüchen und Wünschen gerecht<br />

wird.<br />

Wenn man bedenkt, dass das Rote<br />

Kreuz nach Grundsätzen handelt,<br />

die auf der ganzen Welt anerkannt<br />

werden und sich damit, „vielleicht<br />

ohne es zu wissen, an die Spitze<br />

der Zivilisation gestellt“ hat (Jean<br />

Pictet: <strong>Die</strong> Grundsätze <strong>des</strong> Roten<br />

Kreuzes – Kommentar – Genf und<br />

Bonn 1990, S. 61) könnte e<strong>in</strong>e<br />

ernsthafte und differenzierte Beschäftigung<br />

mit diesen Grundsätzen<br />

im <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verband und<br />

<strong>in</strong> den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden sowohl<br />

für unser Selbstverständ-<br />

nis als auch im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er öffentlichen<br />

Wertevermittlung hilfreich<br />

und besonders wünschenswert<br />

se<strong>in</strong>. In diesem S<strong>in</strong>ne meldet sich<br />

der Lan<strong>des</strong>konventionsbeauftragte<br />

im „<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz<br />

Magaz<strong>in</strong>“ regelmäßig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kolumne<br />

zu Wort. Der Konventionsbeauftragte<br />

<strong>des</strong> <strong>DRK</strong>-Kreisverban<strong>des</strong><br />

Fläm<strong>in</strong>g-Spreewald e.V.<br />

äußert sich dah<strong>in</strong>gehend, dass die<br />

Verbreitung der Grundsätze vor<br />

allem unserer hochqualifizierten<br />

täglichen Arbeit dienlich se<strong>in</strong> sollte<br />

und nicht alle<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er philosophisch<br />

hehren Selbstdarstellung.<br />

Als Beispiele können hier Aktivitäten<br />

<strong>des</strong> JRK <strong>in</strong> Lan<strong>des</strong>wettbewerben<br />

und Lan<strong>des</strong>foren, das RK-<br />

E<strong>in</strong>führungssem<strong>in</strong>ar, andere Bil-<br />

dungsveranstaltungen der Bereit-<br />

schaften, <strong>des</strong> Suchdienstes und<br />

der Lehrkräfte genannt werden.<br />

Im Berichtszeitraum haben sich<br />

viele Vorstände <strong>in</strong> den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />

dazu bereitgefunden,<br />

ihre strategische Kompetenz für die<br />

Verbreitungsarbeit im eigenen Verband<br />

besser als bisher wahrzunehmen<br />

und hierfür die nötigen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

zu schaffen. So<br />

können Konventionsbeauftragte<br />

als zukünftig gewählte Mitglieder<br />

der ehrenamtlichen Leitungsorgane<br />

effektiver mitwirken, dass die Verbreitungsarbeit<br />

wirksamer als bisher<br />

genutzt wird, unseren Verband<br />

selbst und se<strong>in</strong>e Position <strong>in</strong> der Öffentlichkeit<br />

weiter zu stärken.<br />

Leistungsbericht 2006–2010 45


Blutspendedienst<br />

Im Jahr 2006 fusionierten die <strong>DRK</strong>-<br />

Blutspendedienste Berl<strong>in</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />

und Sachsen zum <strong>DRK</strong>-<br />

Blutspendedienst Ost geme<strong>in</strong>nüt-<br />

zige GmbH. <strong>Die</strong>se stellt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

E<strong>in</strong>zugsgebiet mit ca. 10 Millionen<br />

E<strong>in</strong>wohnern die Patientenversorgung<br />

mit Blutpräparaten sicher.<br />

Sechs Institute für Transfusionsmediz<strong>in</strong><br />

und drei Außenstellen s<strong>in</strong>d<br />

Ausgangsbasis für jährlich ca.<br />

6.500 Blutspendeterm<strong>in</strong>e mit ca.<br />

360.000 Vollblutspenden.<br />

In <strong>Brandenburg</strong> s<strong>in</strong>d 17 mobile Entnahmeteams<br />

im E<strong>in</strong>satz. An den<br />

Standorten Potsdam und Cottbus<br />

werden Plasmapheresen durchgeführt.<br />

Außenstellen der Institute<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Neurupp<strong>in</strong>, Frankfurt (Oder)<br />

und seit 2009 auch <strong>in</strong> Eberswalde.<br />

Im Jahr spenden im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

ca. 60.000 Menschen (mit<br />

ca. 110.000 Spenden) regelmäßig<br />

Blut beim Deutschen Roten Kreuz.<br />

<strong>Die</strong> Spendebereitschaft ist konstant<br />

mit leicht ansteigender Tendenz.<br />

In <strong>Brandenburg</strong> stellt der <strong>DRK</strong>-<br />

Blutspendedienst Ost Blutpräparate<br />

für 50 Kl<strong>in</strong>iken und 20 meist<br />

onkologische Praxen zur Verfügung<br />

und sichert so zu 75 % die Patientenversorgung<br />

<strong>in</strong> der Region.<br />

Im zweiten Halbjahr 2006 wurden<br />

<strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> 54.226 Vollblutspenden<br />

entnommen sowie 10.179<br />

Plasmapheresen und 1.336 Thrombozytapheresen<br />

durchgeführt. Insgesamt<br />

wurden 1.269 Blutspendeterm<strong>in</strong>e<br />

angeboten.<br />

2007 wurden 109.978 Vollblutspenden<br />

entnommen und 28.483 Plasmapheresen<br />

sowie 2.434 Thrombozytapheresen<br />

durchgeführt. Ins-<br />

gesamt wurden 2.562 Blutspende-<br />

term<strong>in</strong>e angeboten.<br />

2008 wurden 113.359 Vollblutspenden<br />

entnommen und 36.561 Plasmapheresen<br />

sowie 2.686 Throm-<br />

bozytapheresen durchgeführt. Ins-<br />

gesamt wurden 2.612 Blutspende-<br />

term<strong>in</strong>e angeboten.<br />

2009 wurden 117.704 Vollblutspenden<br />

entnommen und 40.514 Plasmapheresen<br />

sowie 2.637 Thrombo-<br />

zytapheresen durchgeführt. Ins-<br />

gesamt wurden 2.791 Blutspen-<br />

determ<strong>in</strong>e angeboten.<br />

Im ersten Halbjahr 2010 wurden<br />

53.921 Vollblutspenden entnommen<br />

und 18.918 Plasmapheresen<br />

sowie 1.235 Thrombozytapheresen<br />

durchgeführt. Insgesamt wurden<br />

1.446 Blutspendeterm<strong>in</strong>e angeboten.<br />

46 Leistungsbericht 2006–2010


Gesundheitsservice<br />

für <strong>DRK</strong>-Blutspender<br />

Seit 2008 bietet der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Ost allen Blutspendern,<br />

die <strong>in</strong>nerhalb von zwölf Monaten<br />

drei Mal Blut spenden, den Gesundheitscheck<br />

an. Dem Spender<br />

werden auf Wunsch die Ergebnisse<br />

kostenlos schriftlich zur Verfügung<br />

gestellt. Getestet wird: HBS Antigen<br />

(Test auf Hepatitis B), HCV Antikörper<br />

(Test auf Hepatitis C), TPHA<br />

(Test auf Syphilis), HDL- und LDL-<br />

Cholesterol und Kreat<strong>in</strong><strong>in</strong> (Nierenwert)<br />

sowie Harnsäure und Body-<br />

Mass-Index (BMI).<br />

Neues Magaz<strong>in</strong> für Blutspender<br />

Im Dezember 2008 erschien Ausgabe<br />

1 <strong>des</strong> neuen kostenlosen Magaz<strong>in</strong>s<br />

für Blutspender „blutspender.mag“<br />

– das Magaz<strong>in</strong> ersche<strong>in</strong>t<br />

halbjährlich und wird auf allen Blutspendeterm<strong>in</strong>en<br />

ausgegeben.<br />

Mediz<strong>in</strong>ischer Geschäftsführer<br />

Seit Oktober 2009 ist Prof. Dr. med.<br />

Torsten Tonn Mediz<strong>in</strong>ischer Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> <strong>DRK</strong>-Blutspendedienstes<br />

Ost. Prof. Tonn kommt<br />

vom <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen<br />

zum<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Ost. Dort<br />

leitete er als Oberarzt am Institut<br />

für Transfusionsmediz<strong>in</strong> und Immunhämatologie<br />

<strong>des</strong> Kl<strong>in</strong>ikums der<br />

Goethe Universität Frankfurt a. M.<br />

die Abteilung für Zellseparation/<br />

Stationäre Entnahme und war zudem<br />

Leiter der Herstellung Apheresen<br />

und spezielle Zellprodukte.<br />

Professor Dr. Tonn folgte zudem<br />

e<strong>in</strong>em Ruf der TU Dresden an der<br />

Mediz<strong>in</strong>ischen Fakultät Carl Gustav<br />

Carus auf den Lehrstuhl für Transfusionsmediz<strong>in</strong>.<br />

Erstes Netzwerk für<br />

Blutspender im Internet<br />

Mitte 2009 g<strong>in</strong>g das weltweit ers-<br />

te soziale Netzwerk für Blutspen-<br />

der im Internet an den Start: www.<br />

blutspender.net<br />

<strong>Die</strong> <strong>DRK</strong>-Blutspendedienste schaffen<br />

damit e<strong>in</strong> modernes Kommunikationsmedium<br />

für Blutspender<br />

bun<strong>des</strong>weit mit allen Funktionen<br />

großer sozialer Netzwerke wie<br />

z.B. Facebook oder StudiVZ. E<strong>in</strong>e<br />

Suchmasch<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>det Blutspendeterm<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> ganz Deutschland.<br />

Spender können sich onl<strong>in</strong>e gegenseitig<br />

zur Spende e<strong>in</strong>laden.<br />

Neues Institut für Transfusionsmediz<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Potsdam<br />

Anfang 2011 zieht das Potsdamer<br />

Institut für Transfusionsmediz<strong>in</strong> <strong>in</strong>s<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Ernst von Bergmann. Das<br />

bisher <strong>in</strong> der Potsdamer Behlertstraße<br />

gelegene Institut wird se<strong>in</strong>en<br />

Standort im neuen Ärztehaus am<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Ernst von Bergmann haben.<br />

Auf drei Ebenen werden Blut- und<br />

Plasmaspendeterm<strong>in</strong>e stattf<strong>in</strong>den.<br />

Neue Werbekampagne<br />

Im Juni 2010 stellte das <strong>DRK</strong> die<br />

neue bun<strong>des</strong>weite Kampagne<br />

„Schenke Leben, spende Blut“ vor.<br />

Kernpunkt der von der Berl<strong>in</strong>er<br />

Werbeagentur Heimat entworfenen<br />

Plakatmotive s<strong>in</strong>d Empfängerporträts<br />

von Menschen, deren Leben<br />

mit e<strong>in</strong>er Blutspende gerettet werden<br />

konnte.<br />

Leistungsbericht 2006–2010 47


<strong>DRK</strong>-Krankenhaus Luckenwalde<br />

Das <strong>DRK</strong>-Krankenhaus Luckenwalde<br />

gehört zur <strong>DRK</strong> geme<strong>in</strong>-<br />

nützige Krankenhausgesellschaft<br />

Thür<strong>in</strong>gen <strong>Brandenburg</strong> mbH. <strong>Die</strong><br />

Gesellschaft betreibt weiterh<strong>in</strong> drei<br />

Krankenhäuser <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen mit<br />

den Standorten <strong>in</strong> Bad Frankenhausen,<br />

Sömmerda und Sondershausen<br />

sowie e<strong>in</strong> Altenpflegeheim<br />

und zwei Mediz<strong>in</strong>ische Versorgungszentren.<br />

Das Krankenhaus <strong>in</strong> Luckenwalde<br />

verfügt über 239 Planbetten. Es<br />

hält folgende mediz<strong>in</strong>ische Abteilungen<br />

vor:<br />

• Innere Mediz<strong>in</strong>/<br />

Gastroenterologie<br />

• Geriatrie/<br />

Stoffwechselerkrankungen<br />

• Kardiologie/Angiologie<br />

• Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />

• Unfallchirurgie/Orthopädie<br />

• Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

• Urologie, K<strong>in</strong>derurologie,<br />

Uro-Onkologie<br />

• Anästhesie und Intensivmediz<strong>in</strong><br />

• K<strong>in</strong>der- und Jugendmediz<strong>in</strong><br />

• Diagnostische Radiologie<br />

Es verfügt über verschiedene Großgeräte,<br />

wie CT, MRT, L<strong>in</strong>ksherzkathetermessplatz<br />

und e<strong>in</strong>en Lithotripter.<br />

Das Krankenhaus hat <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren e<strong>in</strong>en stetigen Leistungszuwachs<br />

erreicht, der sich durch<br />

Neustrukturierungen und E<strong>in</strong>führung<br />

neuer Leistungsbereiche begründet.<br />

Durch das Krankenhaus<br />

werden jährlich etwa 10.000 Patienten<br />

stationär und noch e<strong>in</strong>mal so<br />

viele ambulant behandelt.<br />

<strong>Die</strong> Kl<strong>in</strong>ik unterliegt seit 1999 e<strong>in</strong>er<br />

stufenweisen Sanierung, <strong>in</strong> die bisher<br />

schon über 50 Mio. Euro geflossen<br />

s<strong>in</strong>d. Zur Zeit entsteht e<strong>in</strong><br />

neues Bettenhaus mit 72 Betten,<br />

das im Oktober <strong>in</strong> Betrieb genommen<br />

wird.<br />

Es besteht am Krankenhaus e<strong>in</strong>e<br />

Pflegeschule für Kranken- und Altenpflege<br />

mit 130 Plätzen.<br />

Das Krankenhaus beschäftigt 517<br />

Mitarbeiter, darunter 65 Ärzte und<br />

170 Pflegekräfte.<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Qualitätsmanagements<br />

hat sich das Krankenhaus<br />

unterschiedlichen Zertifizierungsmaßnahmen<br />

unterzogen. So ist das<br />

gesamte Krankenhaus nach KTQ<br />

bereits rezertifiziert worden. Für<br />

e<strong>in</strong>zelne Bereiche liegen gesonderte<br />

Zertifizierungen vor – wie als<br />

Traumazentrum und als Urologisches<br />

Zentrum.<br />

Zur Absicherung <strong>des</strong> Versorgungsauftrages<br />

wurde e<strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong>isches<br />

Versorgungszentrum am 1. Juli 2006<br />

gegründet, das <strong>in</strong>zwischen an den<br />

Standorten Luckenwalde, Jüterbog,<br />

Trebb<strong>in</strong> und Zossen Dependancen<br />

vorhält. Dabei werden die<br />

Fachgebiete Allgeme<strong>in</strong>e Mediz<strong>in</strong>,<br />

Diabetologie, Chirurgie, Gynäkologie<br />

und Pädiatrie vorgehalten.<br />

48 Leistungsbericht 2006–2010


F<strong>in</strong>anzen<br />

Wirtschaftliche Entwicklungen<br />

und Herausforderungen <strong>in</strong> den<br />

Kreisverbänden<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund der permanent<br />

knapper werdenden öffentlichen<br />

Mittel stehen auch unsere<br />

E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sich zuspitzenden<br />

Wettbewerb mit anderen<br />

Wohlfahrtsverbänden und Privatunternehmen.<br />

<strong>Die</strong>se Aussage ist<br />

nicht neu, aber durchaus sehr aktuell.<br />

Im R<strong>in</strong>gen um Humanität und soziale<br />

Gerechtigkeit stellen wir uns<br />

diesem Wettbewerb unter sich<br />

ständig verändernden rechtlichen<br />

und sozialen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

auch und gerade <strong>in</strong> Zeiten der <strong>in</strong>ternationalen<br />

Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzkrise.<br />

Hierzu steht dem Deutschen<br />

Roten Kreuz im Land Bran-<br />

denburg neben der fachlichen<br />

Kompetenz und dem sozialen Engagement<br />

<strong>des</strong> Haupt- und Ehrenamtes<br />

auch e<strong>in</strong> stabiles Netz verschiedenster<br />

E<strong>in</strong>richtungen zur<br />

Verfügung. <strong>Die</strong>se betreffen im wesentlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen der ambulanten,<br />

teilstationären und stationären<br />

Altenpflege, der ambulan-<br />

ten, teilstationären und stationä-<br />

ren Beh<strong>in</strong>dertenhilfe, E<strong>in</strong>richtungen<br />

der Suchthilfe, verschiedenste K<strong>in</strong>der-<br />

und Jugende<strong>in</strong>richtungen,<br />

E<strong>in</strong>richtungen <strong>des</strong> Rettungsdienstes<br />

und <strong>des</strong> Fahrdienstes, sowie<br />

E<strong>in</strong>richtungen der sozialen <strong>Die</strong>nste<br />

und Beratungsstellen.<br />

Neben der wachsenden Rolle <strong>des</strong><br />

Deutschen Roten Kreuzes als unabhängiger<br />

und gleichzeitig größter<br />

Wohlfahrtsverband kommt unseren<br />

Vere<strong>in</strong>en und E<strong>in</strong>richtungen<br />

vor Ort häufig auch die Rolle <strong>des</strong><br />

größten regionalen Arbeitgebers<br />

zu. Wir beschäftigen derzeit brandenburgweit<br />

ca. 3.600 hauptamt-<br />

liche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

und leisten somit unseren<br />

Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung<br />

der verschiedenen Regionen<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Das Gesamtvermögen <strong>des</strong> Deutschen<br />

Roten Kreuzes im Lan<strong>des</strong>verband<br />

<strong>Brandenburg</strong>, se<strong>in</strong>er nunmehr<br />

19 Mitgliedsverbände sowie<br />

deren 23 Tochtergesellschaften<br />

beläuft sich derzeit auf ca. 176 Millionen<br />

Euro. Aufgrund der Neueröffnung<br />

bzw. der Übernahme von<br />

E<strong>in</strong>richtungen konnte dieses Vermögen<br />

auch <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren weiter kont<strong>in</strong>uierlich gestärkt<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Jahresabschlussanalysen <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> und se<strong>in</strong>er Mitgliedsverbände<br />

zeigen, dass die<br />

F<strong>in</strong>anzierung <strong>des</strong> Vermögens im<br />

Wesentlichen aus Eigenmitteln,<br />

zweckgebundenen Zuwendungen<br />

sowie aus langfristigen Investitionsdarlehen<br />

erfolgt. <strong>Die</strong> F<strong>in</strong>anzierung<br />

ist somit überwiegend planmäßig<br />

und langfristig gestaltet. <strong>Die</strong><br />

Vermögens- und F<strong>in</strong>anzlage <strong>des</strong><br />

Deutschen Roten Kreuzes im Land<br />

<strong>Brandenburg</strong> kann zusammenfassend<br />

überwiegend als solide und<br />

stabil bezeichnen werden. <strong>Die</strong>se <strong>in</strong><br />

den vergangenen Jahren erarbeitete<br />

Solidität und Stabilität bildet<br />

e<strong>in</strong>e gute Basis zur Annahme der<br />

zukünftig vor uns und unseren E<strong>in</strong>richtungen<br />

stehenden Herausforderungen.<br />

Wachsende Anforderungen stellen<br />

sich <strong>in</strong> der Zukunft natürlich nicht<br />

nur an unsere Leistungsbereiche,<br />

sondern vor allem auch an die Entscheidungsträger,<br />

die Mitgliederversammlungen,<br />

die Vorstände und<br />

nicht zuletzt an die Geschäftsführungen.<br />

Wenn wir uns verschärften Wettbewerbsbed<strong>in</strong>gungen,<br />

knapper<br />

werdenden öffentlichen Mitteln und<br />

steigenden Anforderungen gegenübersehen,<br />

dann sollten wir selbstredend<br />

auch die Funktionsweise<br />

unseres Managements genauer<br />

unter die Lupe nehmen. Zum e<strong>in</strong>en<br />

nimmt die Diskussion um das System<br />

der Willensbildung und Steuerung<br />

unserer Verbände e<strong>in</strong>e zentrale<br />

Position im Rahmen der Sat-<br />

zungsdiskussion e<strong>in</strong>. Zum anderen<br />

s<strong>in</strong>d aber auch Überlegungen und<br />

Maßnahmen zur Erweiterung und<br />

Verbesserung unserer betriebswirtschaftlichenSteuerungs<strong>in</strong>strumente<br />

auf e<strong>in</strong>en guten Weg zu br<strong>in</strong>gen.<br />

In diesem Zusammenhang wurde<br />

im Berichtszeitraum der Aufbau<br />

e<strong>in</strong>er Innenrevision durch die Lan<strong>des</strong>versammlung<br />

beschlossen. Seit<br />

nunmehr drei Jahren verfügt das<br />

<strong>DRK</strong> im Land <strong>Brandenburg</strong> über<br />

diese Innenrevision. Grundlage der<br />

Revisionstätigkeit ist die Revisionsordnung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong>.<br />

Entsprechend dieser Ordnung beschäftigt<br />

der Lan<strong>des</strong>verband e<strong>in</strong>en<br />

Mitarbeiter, welcher dem Präsidenten<br />

direkt unterstellt ist.<br />

<strong>Die</strong> Innenrevision ist e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Bestandteil <strong>des</strong> Risikomanagements<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong>.<br />

Sie wird jährlich geplant und fachlich/<strong>in</strong>haltlich<br />

mit dem Wirtschafts-<br />

und F<strong>in</strong>anzausschuss <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

abgestimmt. Zunächst<br />

hat die Innenrevision die Kreisverbände<br />

und den Lan<strong>des</strong>verband beim<br />

Aufbau e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen und am<br />

Rechnungswesen orientierten Risikomanagements<br />

sowohl theoretisch<br />

als auch praktisch zu unterstützen.<br />

<strong>Die</strong>sbezüglich ist e<strong>in</strong> differenzierter<br />

risiko- und beratungsorientierter<br />

Prüfungsansatz zu wählen.<br />

In diesem Zusammenhang wurde<br />

im Berichtszeitraum der Aufbau e<strong>in</strong>es<br />

lan<strong>des</strong>e<strong>in</strong>heitlichen Control-<br />

Leistungsbericht 2006–2010 49


l<strong>in</strong>gs und Risikomanagements<br />

durch den Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzausschuss<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

angeregt. <strong>Die</strong> Thematik <strong>des</strong> lan<strong>des</strong>e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Controll<strong>in</strong>gs- und Risikomanagements<br />

wurde im Berichtszeitraum<br />

im Kreise der Schatzmeister,<br />

im Rahmen von Tagungen<br />

der Kreisgeschäftsführer und bei<br />

Zusammenkünften der verantwortlichen<br />

Mitarbeiter für F<strong>in</strong>anzen ausführlich<br />

diskutiert. Bei diesen Tagungen<br />

votierten die verantwortlichen<br />

Sachverständigen der Verbände<br />

nahezu e<strong>in</strong>hellig für den Aufbau<br />

e<strong>in</strong>es solchen lan<strong>des</strong>e<strong>in</strong>heitlich<br />

Bilanzüberblick 2006–2009<br />

abgestimmten Systems. Grundla<br />

ge der Errichtung dieses Systems<br />

ist die Umsetzung von M<strong>in</strong><strong>des</strong>tanforderungen<br />

an das Rechnungs wesen<br />

<strong>in</strong> allen Verbänden. <strong>Die</strong>se M<strong>in</strong><strong>des</strong>tanforderungen<br />

defi nieren Qualitätsstandards<br />

<strong>des</strong> Rechnungswesens<br />

und betreffen neben der<br />

Benennung e<strong>in</strong>es M<strong>in</strong><strong>des</strong>tmaßes<br />

an Regularien, wie der F<strong>in</strong>anzordnung<br />

oder der Kassenordnung<br />

auch die e<strong>in</strong>heitliche Datenerfassung<br />

auf der Grundlage <strong>des</strong> <strong>DRK</strong>-<br />

Kontierungsrahmens, die E<strong>in</strong>richtung<br />

operati ver und strategischer<br />

Controll<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumente und die<br />

nochmalige e<strong>in</strong>deutige Feststellung<br />

der Verpfl ichtung der Vere<strong>in</strong>e<br />

zur Prüfung der Jahresabschlüsse<br />

durch e<strong>in</strong>en Wirtschaftsprüfer.<br />

<strong>Die</strong> Umsetzung dieser M<strong>in</strong><strong>des</strong>tanforderungen<br />

erfolgt freiwillig und<br />

planmäßig. Derzeit s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang Pilotprojekte im<br />

Lan<strong>des</strong>verband sowie <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Kreisverbänden <strong>in</strong> Arbeit.<br />

Zielsetzung ist es, bis zum Ende<br />

<strong>des</strong> Jahres 2012 <strong>in</strong> allen Kreisverbänden<br />

e<strong>in</strong> den neuen Anforderungen<br />

entsprechen<strong>des</strong> Controll<strong>in</strong>g-<br />

und Risikomanagementsystem<br />

e<strong>in</strong>zurichten.<br />

<strong>Die</strong> wirtschaftliche Entwicklung <strong>des</strong> Deutsches Rotes Kreuz Lan<strong>des</strong>verband <strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

stellt sich im Berichtszeitraum bilanziell wie folgt dar:<br />

Bilanzposition 2006 2007 2008 2009<br />

Aktiva<br />

A. Anlagevermögen<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

I. immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.623 1.639 1.606 1.558<br />

II. F<strong>in</strong>anzanlagen 3.973 4.140 3.178 3.300<br />

B. Umlaufvermögen<br />

5.596 5.779 4.784 4.858<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 272 231 328 132<br />

II. Wertpapiere <strong>des</strong> Umlaufvermögens 241 236 236 242<br />

III. Kassen- und Bankbestände 1.710 1.600 2.768 2.915<br />

2.223 2.067 3.332 3.289<br />

Summe Aktiva 7.819 7.846 8.116 8.147<br />

Passiva<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Vere<strong>in</strong>svermögen 4.000 4.000 4.000 4.000<br />

II. Rücklagen 3.051 3.127 3.258 3.350<br />

III. Bilanzgew<strong>in</strong>n 0 1 3 1<br />

7.051 7.128 7.261 7.351<br />

B. Sonderposten 87 133 132 114<br />

C. Rückstellungen 38 14 131 143<br />

D. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

I. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Kredit<strong>in</strong>stituten 429 409 388 368<br />

II. Andere Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 214 162 204 171<br />

643 571 592 539<br />

Summe Passiva 7.819 7.846 8.116 8.147<br />

Treuhandvermögen (Solidaritätsfonds) 313 332 347 360<br />

50 Leistungsbericht 2006–2010


Auszeichnungen<br />

Auszeichnungen mit dem<br />

Ehrenzeichen <strong>des</strong> Deutschen Roten Kreuzes<br />

Name <strong>DRK</strong>-Verband Tätigkeit/Stellung im <strong>DRK</strong><br />

2006<br />

Peter Madel OV Eberswalde AG Ausbildung<br />

2007<br />

Re<strong>in</strong>hold Hesse KV Potsdam/Zauch-Belzig Kreisbereitschaftsleiter/<br />

Konventionsbeauftragter<br />

2009<br />

Dr. Hellmuth Borschberg LV <strong>Brandenburg</strong> Lan<strong>des</strong>konventionsbeauftragter<br />

Auszeichnungen mit der W<strong>in</strong>terfeldt-Menk<strong>in</strong>-Medaille<br />

Name <strong>DRK</strong>-Verband Tätigkeit/Stellung im <strong>DRK</strong><br />

2006<br />

Gerd Gutsmuths FOS Leiter AG RUD<br />

Kurt Gurek FOS Schwimmlehrer<br />

Re<strong>in</strong>hard Helle Potsdam/Zauch-Belzig Ausbildungsbeauftragter<br />

Nicole Kreißig <strong>Brandenburg</strong> Vorsitzende der Wasserwacht <strong>des</strong> KV<br />

Thomas Brozat Lan<strong>des</strong>verband Präsident<br />

Peer Giesecke Vizepräsident<br />

Norbert Klamt Lan<strong>des</strong>verband Schatzmeister<br />

T<strong>in</strong>a Richter Lan<strong>des</strong>verband JRK<br />

Willi Wächter Verlag W. Wächter GmbH<br />

Harald-Albert Swik KV Fläm<strong>in</strong>g/Spreewald Vorsitzender <strong>des</strong> KV<br />

2007<br />

Emmy Strauch KV Uckermark-Ost Kreisgeschäftsführer<strong>in</strong><br />

Hans-Joachim Hübscher KV Niederlausitz stellvertretender Kreisgeschäftsführer<br />

2008<br />

Fred Müller KV F<strong>in</strong>sterwalde Gruppenführer/Feldkoch<br />

Peter Lück KV Oranienburg Pensionär<br />

Andreas Ryborz KV Oranienburg Vorstandsvorsitzender <strong>des</strong> KV<br />

Dr. Manfred Stöbe Fläm<strong>in</strong>g/Spreewald aktives Mitglied OV Lübben<br />

Leistungsbericht 2006–2010 51


Auszeichnungen mit der W<strong>in</strong>terfeldt-Menk<strong>in</strong>-Medaille<br />

Name <strong>DRK</strong>-Verband Tätigkeit/Stellung im <strong>DRK</strong><br />

2009<br />

Danny Knispel KV Oder/Spree Vorsitzender OG Wasserwacht<br />

Liane Saher KV F<strong>in</strong>sterwalde Leiter<strong>in</strong> <strong>DRK</strong>-Kleiderkammer<br />

Ulrich Tallarek KV F<strong>in</strong>sterwalde Kreisgeschäftsführer<br />

Christa Milkau KV Potsdam/Zauch-Belzig Leiter<strong>in</strong> Auskunftsbüro<br />

Hans Lange KV Prignitz Vorsitzender <strong>des</strong> KV Prignitz<br />

Mart<strong>in</strong> Habermann KV Calau Vorsitzender <strong>des</strong> OV Lübbenau<br />

Dr. Elke Grünelt Ärztliche Direktor<strong>in</strong> Blutspende-<br />

dienst Ost gGmbH<br />

He<strong>in</strong>z-Günther Jasper LV <strong>Brandenburg</strong> Bereichsleiter<br />

2010<br />

Torsten Re<strong>in</strong>hold KV Oranienburg Lan<strong>des</strong>arzt<br />

Harald Fernow KV Oranienburg Wasserwacht/RD<br />

Piotr Jarzyna Kooperationspartner <strong>in</strong> Polen<br />

Elvira Groth KV Bad Liebenwerda Kreisgeschäftsführer<strong>in</strong><br />

Klaus Westerberg KV Calau 1. Stellv. d. Vorstan<strong>des</strong><br />

Dr. Lothar Wedel KV Prignitz Ehrenmitglied Projektleiter Rußlandhilfe<br />

Ilona Teichert KV Prignitz Fahrdienstleiter<strong>in</strong><br />

52 Leistungsbericht 2006–2010


Mitglieder und Adressen<br />

Der <strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verband<br />

<strong>Brandenburg</strong> <strong>in</strong> Zahlen:<br />

19 Kreisverbände<br />

79 Ortsverbände<br />

Mitglieder: 77.408 Mitglieder<br />

davon<br />

ca. 70.000 Fördermitglieder<br />

ca. 7.200 aktive Mitglieder<br />

davon<br />

ca. 1.500 Bereitschaften<br />

ca. 2.300 Wasserwacht<br />

ca. 1.200 Jugendrotkreuz<br />

ca. 200 Sozialarbeit<br />

<strong>DRK</strong>-Lan<strong>des</strong>verband <strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

Alleestraße 5 www.<strong>DRK</strong>-BRANDENBURG.de Präsident: Thomas Brozat<br />

14469 Potsdam <strong>in</strong>fo@drk-lv-brandenburg.de Lan<strong>des</strong>geschäftsführer:<br />

Tel. 0331 2864-0 Manfred Helbig<br />

Fax 0331 293284<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Ost gGmbH<br />

01307 Dresden Kaufmännische Ärztliche<br />

Blasewitzer Str. 68/70 Geschäftsführung: Geschäftsführung:<br />

Tel. 0351 44508-00 Manfred Stähle Prof. Dr. med. Torsten Tonn<br />

Fax 0351 44508-120 Wolfgang Rüstig<br />

www.blutspende-ost.de<br />

Standorte <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong>: Institut Cottbus Institut Potsdam<br />

Thiemstr. 105 Behlertstr. 3a, Haus K2<br />

03050 Cottbus 14467 Potsdam<br />

Tel. 0355 49 95-0 Tel. 0331 2846-170<br />

Fax 0355 49 95-103 Fax 0331 2846-140<br />

<strong>DRK</strong> Geme<strong>in</strong>nützige Krankenhausgesellschaft<br />

Thür<strong>in</strong>gen-<strong>Brandenburg</strong> mbH<br />

Saarstr. 1 Geschäftsführer:<br />

14943 Luckenwalde Re<strong>in</strong>hard Pos<strong>in</strong><strong>in</strong>sky<br />

Tel. 03371-6990<br />

Fax 03371-620110<br />

Leistungsbericht 2006–2010 53


<strong>DRK</strong>-Kreisverbände<br />

Bad Liebenwerda e.V.<br />

Turmstr. 6 www.drk-bad-liebenwerda.de Vorsitzende: Petra Braunsdorf<br />

04924 Bad Liebenwerda <strong>in</strong>fo@drk-bad-liebenwerda.de Geschäftsführer<strong>in</strong>: Elvira Groth<br />

Tel. 03 53 41 1 04 22<br />

Fax 03 53 41 1 04 22<br />

<strong>Brandenburg</strong> an der Havel e.V.<br />

Grüne Aue 6 www.drk-brandenburg-havel.de Präsidiumsvorsitzender: Björn Lukas<br />

14776 <strong>Brandenburg</strong> an der Havel <strong>in</strong>fo@drk-brandenburg-havel.de Vorstand: Wolfgang Reitsch<br />

Tel. 0 33 81 63 06-0<br />

Fax 0 33 81 63 06-23<br />

Calau e.V.<br />

Am Friedhof 4 www.drk-calau.de Vorsitzender: MR Dirk Wagner-Boysen<br />

03205 Calau <strong>DRK</strong>_CALAU@t-onl<strong>in</strong>e.de Geschäftsführer: Andreas Möbius<br />

Tel. 0 35 41 89 56-0<br />

Fax 0 35 41 89 56-21<br />

Cottbus-Spree-Neiße-West e.V.<br />

Ostrower Damm 2 www.drk-cottbus.de Vorsitzende: Dr. Marika Weiße<br />

03046 Cottbus rotkreuzcottbus@t-onl<strong>in</strong>e.de Geschäftsführer: René Schultchen<br />

Tel. 03 55 2 22 25<br />

Fax 03 55 2 22 27<br />

Elbe-Elster-Nord e.V.<br />

Grenzstr. 19 www.drk-ee-nord.de Vorsitzende: Dr. Elke Obst<br />

03238 F<strong>in</strong>sterwalde <strong>in</strong>fo@drk-ee-nord.de Geschäftsführer<strong>in</strong>: Christ<strong>in</strong>e Kanter<br />

Tel. 0 35 31 85 17<br />

Fax 0 35 31 7 19 05 34<br />

Fläm<strong>in</strong>g-Spreewald e.V.<br />

Neue Parkstr. 18 www.drk-fl aem<strong>in</strong>g-spreewald.de Präsident: Peer Giesecke<br />

14943 Luckenwalde mail@drk-fl aem<strong>in</strong>g-spreewald.de Vorsitzender: Harald-Albert Swik<br />

Tel. 0 33 71 62 57-0<br />

Fax 0 33 71 62 57-50<br />

Forst Spree-Neiße e.V.<br />

Jänickestr. 24 www.drk-forst.de Vorsitzender: Bernd Horn<br />

03149 Forst <strong>in</strong>fo@drk-spn.de Geschäftsführer: Andreas Krüger<br />

Tel. 0 35 62 95 96 30<br />

Fax 0 35 62 9 03 73<br />

Gransee e.V. im Landkreis Oberhavel<br />

Kol<strong>in</strong>er Str. 12 a www.drk-gransee.de Vorsitzende: Astrid Costanzo-Weh<br />

16775 Gransee <strong>DRK</strong>-Gransee@t-onl<strong>in</strong>e.de Geschäftsführer<strong>in</strong>: Iris Utecht<br />

Tel. 0 33 06 79 69-0<br />

Fax 0 33 06 79 69-29<br />

Märkisch-Oder-Spree e.V.<br />

Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 37-38 www.drk-mos.de Vorsitzender: Dr. Kurt Kattanek<br />

15517 Fürstenwalde <strong>in</strong>fo@drk-mos.de Geschäftsführer: Klaus Bachmayer<br />

Tel. 0 33 61 59 67-0<br />

Fax 0 33 61 59 67-30<br />

Märkisch-Oderland-Ost e.V.<br />

Feldstr. 2a www.drk-mol-ost.de Vorsitzender: CA Ralf Stahl<br />

15306 Seelow <strong>in</strong>fo@drk-mol-ost.de Geschäftsführer<strong>in</strong>: Cordula Töpfer<br />

Tel. 0 33 46 88 34-0<br />

Fax 0 33 46 88 34 25<br />

Niederbarnim e.V.<br />

Börnicker Chaussee 1 drknb.gst@pnsr.de Vorsitzender: Sven Jonas<br />

16321 Bernau Geschäftsführer<strong>in</strong>: Eva-Maria Meyer<br />

Tel. 0 33 38 75 38-6<br />

Fax 0 33 38 75 38 73<br />

54 Leistungsbericht 2006–2010


Niederlausitz e.V.<br />

Gartenstr. 14 www.drk-niederlausitz.de Vorsitzende: Brigitte Kröger<br />

03130 Spremberg <strong>in</strong>fo@drk-niederlausitz.de Geschäftsführer<strong>in</strong>: Heidrun Appelt<br />

Tel. 0 35 63 23 42<br />

Fax 0 35 63 9 79 98<br />

Oranienburg e.V. im Landkreis Oberhavel<br />

Berl<strong>in</strong>er Str. 104 www.drk-oranienburg.de Vorsitzender: Andreas Ryborz<br />

16515 Oranienburg Kgst@drk-oranienburg.de Geschäftsführer: Björn Stahlhut (komm.)<br />

Tel. 0 33 01 2 00 96-11<br />

Fax 0 33 01 2 00 96-43<br />

Ostprignitz-Rupp<strong>in</strong> e.V.<br />

Str. <strong>des</strong> Friedens 3 www.drk-ostprignitz-rupp<strong>in</strong>.de Vorsitzender: Hans-Jörg Bülow<br />

16816 Neurupp<strong>in</strong> <strong>in</strong>fo@drk-ostprignitz-rupp<strong>in</strong>.de Geschäftsführer: Klaus Lünser<br />

Tel. 0 33 91 39 63-0<br />

Fax 0 33 91 39 63-18<br />

Potsdam/Zauch-Belzig e.V.<br />

Gliener Str. 1 www.drk-potsdam.de Vorsitzender: Peter Lehmann<br />

14806 Belzig <strong>in</strong>fo@drk-potsdam.de Geschäftsführer: Wolfgang Hennig<br />

Tel. 03 38 41 5 62-0<br />

Fax 03 38 41 5 62-30<br />

Prignitz e.V.<br />

Friedensstr. 4 b www.drk-prignitz.de Vorsitzender: Hans Lange<br />

19348 Perleberg <strong>DRK</strong>Perleberg@t-onl<strong>in</strong>e.de Geschäftsführer: <strong>Die</strong>trich Dör<strong>in</strong>g<br />

Tel. 0 38 76 79 14 80<br />

Fax 0 38 76 79 14 830<br />

Senftenberg e.V.<br />

Puschk<strong>in</strong>str. 7 www.drk-senftenberg.de Vorsitzender: Bernd Leubner<br />

01968 Senftenberg drk-kv-senftenberg@gmx.de Geschäftsführer<strong>in</strong>:<br />

Tel. 0 35 73 70 86-0 Bianka Sebischka-Klaus<br />

Fax 0 35 73 70 86-31<br />

Uckermark Ost e.V.<br />

August-Bebel-Str. 13 a www.drk-um-ost.de Vorsitzender: <strong>Die</strong>trich Kle<strong>in</strong><br />

16303 Schwedt/Oder Kreisgeschaeftsstelle@ Vorstand: Detlef Viert<br />

Tel. 0 33 32 20 73-0 <strong>DRK</strong>-UM-OST.de<br />

Fax 0 33 32 20 73-21<br />

Uckermark West/Oberbarnim e.V.<br />

Sch<strong>in</strong>kelstr. 32 www.kv-uckermark-west.drk.de Präsidiumsvorsitzende:<br />

17268 Templ<strong>in</strong> SPietka@kv-uckermark-west. Susanne Müller<br />

Tel. 0 39 87 70 06-0 drk.de Vorstandsvorsitzende: Carmen Drath<br />

Fax 0 39 87 70 06-40<br />

Leistungsbericht 2006–2010 55


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Lan<strong>des</strong>verband <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

Alleestraße 5<br />

14469 Potsdam<br />

Tel. 0331 2864-0<br />

Fax 0331 293284<br />

<strong>in</strong>fo@drk-lv-brandenburg.de<br />

www.<strong>DRK</strong>-BRANDENBURG.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Manfred Helbig<br />

Lan<strong>des</strong>geschäftsführer<br />

Redaktion<br />

Lutz Eckardt<br />

Fotos<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Ost, <strong>DRK</strong>-KV Cottbus-Spree-Neiße-West, <strong>DRK</strong>-KV Märkisch-Oderland-Ost, <strong>DRK</strong>-KV<br />

Ostprignitz-Rupp<strong>in</strong>, <strong>DRK</strong>-KV Potsdam/Zauch-Belzig, <strong>DRK</strong>-Suchdienst, <strong>DRK</strong>-Wasserwacht, Lutz Eckardt,<br />

Michel Eram, JRK <strong>Brandenburg</strong>, Sven Kobelt, MOZ, Privat, Andreas Rehkopp, <strong>Die</strong>ter Schütz_pixelio.de,<br />

Staatskanzlei <strong>Brandenburg</strong>, Christian Stopper.<br />

56 Leistungsbericht 2006–2010


Unser Auftrag:<br />

Der <strong>Die</strong>nstleister für das<br />

Deutsche Rote Kreuz<br />

Fahrzeugbeschriftung<br />

Verlagsprodukte<br />

Mitglieder- und<br />

Fachzeitschriften<br />

Schriften, Medien,<br />

Materialien<br />

<strong>DRK</strong>-Lehrunterlagen<br />

und Handbücher<br />

verlag@drkservice.de<br />

Tel.: 030 479004-50<br />

Fax: 030 479004-54<br />

Fundrais<strong>in</strong>g<br />

Mitgliederservice<br />

und -Gew<strong>in</strong>nung<br />

Telefonische MitgliederanspracheMitgliederspendenmarket<strong>in</strong>g<br />

fundrais<strong>in</strong>g@drkservice.de<br />

Tel.: 030 479004-0<br />

Fax: 030 479004-11<br />

<strong>DRK</strong>-E<strong>in</strong>kauf<br />

E<strong>in</strong>kaufsportal<br />

rotkreuzshop.de<br />

<strong>DRK</strong>-Sonderkonditionen<br />

von namhaften Rahmenvertragspartnern<br />

beschaffung@drkservice.de<br />

Tel.: 030 479004-60<br />

Fax: 030 479004-74<br />

Freizeit- und<br />

<strong>Die</strong>nstbekleidung<br />

Werbemittel<br />

Aus- und<br />

Fortbildungsmaterialien<br />

<strong>DRK</strong>-Sem<strong>in</strong>are<br />

Für Fach- und<br />

Führungskräfte<br />

Auch Inhouse-<br />

Sem<strong>in</strong>are möglich<br />

sem<strong>in</strong>are@drkservice.de<br />

Tel.: 030 479004-52<br />

Fax: 030 479004-54<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@drkservice.de Telefon: 030 479004-0 Internet: www.drkservice.de

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