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Ausgabe 10.2011 - Die erfolgreiche Apotheke

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>10.2011</strong><br />

Nehmen Sie sich eine<br />

kleine Auszeit. Genießen<br />

Sie lockere Atmosphäre,<br />

launige Begegnungen<br />

und leckere Drinks<br />

an unserer Smoothie-Bar<br />

»Fruchtrausch«<br />

auf der Expopharm.<br />

Das trifft sich gut.<br />

Herzlich willkommen<br />

in Halle 3, Stand A02<br />

Kategorie<br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

Fachzeitschrift für die Zukunft der <strong>Apotheke</strong><br />

Dr. Bernhard Bellinger<br />

Weniger ist mehr<br />

Martin Sternberg<br />

Ein Haus der kurzen Wege<br />

Prof. Dr. Cornelius König<br />

Abschirmtechnik - stets besprechen


SUPERPEP ® Reise Kaugummi-Dragées 20 mg. Wirkstoff: Dimenhydrinat. Zusammensetzung: 1 Kaugummi-Dragée enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 20 mg Dimenhydrinat. Sonstige Bestandteile: Gummibase, Sorbitol, Saccharose, Talkum, Hartfett, Dextrin, Pfefferminz-Aroma, Magnesiumstearat, gebleichtes Wachs, hochdisperses Siliciumdioxid, Levomenthol,<br />

leichtes Magnesiumoxid, Aspartam, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:2) (MW: ca. 135000), Saccharin-Na, Calciumcarbonat, Farbstoff E 171, Macrogol 35000, Glucose-Sirup, Bas. Butylmethacrylat-Copolymer (MW: ca. 150000), Povidon K 25, Montanglycolwachs, Kaliumdihydrogenphosphat. Anwendungsgebiete: Zur Prophylaxe und symptomatischen Therapie<br />

von Übelkeit und Erbrechen bei leichteren Fällen der Reisekrankheit. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Überempfi ndlichkeit gegenüber Dimenhydrinat, anderen Antihistaminika bzw. einem anderen Bestandteil des Arzneimittels, akutem Asthma-Anfall, grünem Star (Engwinkelglaukom), Nebennierentumor (Phäochromozytom), Störung der Produktion des Blutfarbstoffes<br />

(Porphyrie), Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung, Krampfanfällen (Epilepsie, Eklampsie). Wegen seines Gehaltes an Levomenthol darf es nicht angewendet werden bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren sowie bei Patienten mit Asthma bronchiale oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfi ndlichkeit<br />

der Atemwege einhergehen. Es soll nicht von Patienten mit Phenylketonurie (erbliche Stoffwechselkrankheit) eingenommen werden, da es den Süßstoff Aspartam enthält, der zu Phenylalanin umgewandelt wird. Nur unter besonderer Vorsicht anwenden bei eingeschränkter Leberfunktion, Herzrhythmusstörungen (z. B. Herzjagen), Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Bradykardie,<br />

angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch signifi kante kardiale Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrythmien), gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie<br />

führen, chronischen Atembeschwerden und Asthma, Verengung am Ausgang des Magens (Pylorusstenose). Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit: SUPERPEP Reise Kaugummi-Dragées 20 mg sollte in der Schwangerschaft nur eingenommen werden, wenn nichtmedikamentöse Maßnahmen und andere sicherere Arzneimittel keinen Erfolg gezeigt haben. In den letzten<br />

Schwangerschaftswochen sollte SUPERPEP Reise Kaugummi-Dragées 20 mg wegen möglicher Auslösung vorzeitiger Uteruskontraktionen nicht ein genommen werden. Dimenhydrinat geht in die Muttermilch über. Für SUPERPEP Reise Kaugummi-Dragées 20 mg liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Stillzeit vor. Da unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Irritabilität,<br />

auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, sollte SUPERPEP Reise Kaugummi-Dragées 20 mg in der Stillzeit entweder abgesetzt werden oder in der Zeit der Einnahme von SUPERPEP Reise Kaugummi-Dragées 20 mg abgestillt werden. Anwendung bei Kindern und älteren Menschen: Bei Kindern setzt die Anwendung der Kaugummi-Dragées deren sicheren Umgang<br />

mit Kaugummis voraus. Bei Zahnprothesenträgern ist ein mögliches Anhaften der Kaumasse an der Prothese zu berücksichtigen. Nebenwirkungen: Während des Kauens kann es zu vorübergehendem Taubheitsgefühl im Mundbereich kommen. In Abhängigkeit von der individuellen Empfi ndlichkeit und der eingenommenen Dosis kann es, insbesondere zu Beginn der Behandlung,<br />

zu Somnolenz und Benommenheit kommen. Sehr häufi g kommt es zu Schwindelgefühl und Muskelschwäche. <strong>Die</strong>se Nebenwirkungen können auch noch am folgenden Tage zu Beeinträchtigungen führen. Als anticholinerge Begleiterscheinungen können Mundtrockenheit, Erhöhung der Herzschlagfolge (Tachykardie), Gefühl einer verstopften Nase, Sehstörungen, Erhöhung des<br />

Augeninnendruckes und Miktionsstörungen auftreten. Auch Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Schmerzen im Bereich des Magens, Erbrechen, Obstipation oder Diarrhoe) und Stimmungsschwankungen wurden beobachtet. Ferner besteht, insbesondere bei Kindern, die Möglichkeit des Auftretens „paradoxer Reaktionen“ wie Unruhe, Erregung, Schlafl osigkeit, Angstzustände<br />

oder Zittern. Außerdem ist über allergische Hautreaktionen und Lichtempfi ndlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!), Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Ikterus) berichtet worden. Blutzellschäden können in Ausnahmefällen vorkommen. Wie bei anderen hypnotisch wirkenden Arzneimitteln ist bei einer längerfristigen Therapie mit Dimenhydrinat die Entwicklung<br />

einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszuschließen. Aus diesem Grunde sollte die Indikation zu einer über eine Kurzzeitbehandlung hinausgehenden Therapie kritisch gestellt werden. Levomenthol kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren einen Laryngospasmus hervorrufen. Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig<br />

auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. <strong>Die</strong>s gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Enthält Levomenthol, Sorbitol, Saccharose, Glucose und Aspartam. HERMES ARZNEIMITTEL GMBH, 82049 Großhesselohe/München<br />

Auf Reisen<br />

nicht nicht übel.<br />

übel.<br />

Superpep. ® Das einzige Kaugummi<br />

gegen Reise-Übelkeit.<br />

Ihre Empfehlung für eine entspannte Reise:<br />

Prophylaktisch oder bei Bedarf anzuwenden<br />

Macht nicht so müde<br />

Praktisch für unterwegs<br />

Medikament des Jahres 2011 *<br />

*Bundesverband Deutscher <strong>Apotheke</strong>r e.V. Präparategruppe: Mittel gegen Reiseübelkeit.<br />

Jetzt neu: <strong>Die</strong> 20er<br />

Vorteilspackung!<br />

Editorial<br />

Der Hund kann<br />

überhaupt nicht...<br />

...sprechen, lässt Loriot in einer Filmszene den Reporter zum Hundeversteher<br />

sagen. <strong>Die</strong>se und viele weitere Sätze des kürzlich verstorbenen<br />

Künstlers bereiten mir immer wieder große innere Freude. Doch das wird<br />

jetzt kein Nachruf, sondern eine Anleitung zur Nachahmung in Sachen<br />

Qualität und Erfolg. Wie hat Loriot es geschafft, so viel besser zu sein<br />

als alle seine humorvollen Mitstreiter?<br />

Es beginnt mit einer Genauigkeit in der Beobachtung der Menschen.<br />

Dazu kommt die Detailverliebtheit, die sprachliche Vielfalt („Du dödl di“ bis<br />

„Hildegard, sagen Sie jetzt nicht‘s!“) und der ausgeprägte Hang zur Perfektion.<br />

So entstand Qualität – übrigens ohne Zeitdruck, also langsam, dafür genau und<br />

mit exaktem Timing. Das alles gilt auch für andere Berufe. Patrick Süskind hat<br />

das bezogen auf Loriot so ausgedrückt: „Was ich am meisten an seinem<br />

Werk bewundere, ist die Art, wie gut alles gemacht ist – wie gut alles<br />

gearbeitet ist, hätte ich beinahe gesagt, als wäre er ein Handwerker, ein<br />

Goldschmied etwa – und meine damit nicht einen Oberflächenglanz,<br />

sondern das Wohldurchdachte, das durch und durch Ausgetüftelte,<br />

das mit Raffinement und größter Sorgfalt Erzeugte.“<br />

Solche Erfolgswege gehen auch einige in dieser <strong>Ausgabe</strong> beschriebene<br />

<strong>Apotheke</strong>r wie Martin Sternberg (Seite 12) oder Bernd Ulrich (Seite 18).<br />

Immer wieder am Konzept weiterarbeiten bis zur Perfektion, dabei in die<br />

Kunden hineindenken und originelle, praktikable Lösungen realisieren –<br />

das ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Der kann auch einmal darin<br />

bestehen, ein Projekt oder einen <strong>Apotheke</strong>nstandort aufzugeben,<br />

weil eben der Hund wirklich nicht sprechen kann.<br />

Jährlich schließen hunderte <strong>Apotheke</strong>n.<br />

Ein Unternehmen, das <strong>Apotheke</strong>nauflösungen<br />

durchführt, berichtet.<br />

LIEBIG APOTHEKE<br />

ENGEL APOTHEKE<br />

61169 Friedberg<br />

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Bismarckstraße 30<br />

Kaiserstraße 48<br />

Tel. 0800-725 44 28<br />

Tel. 0800-374 33 23 74<br />

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liebig.apo.friedberg@pharma-online.de info@engel-friedberg.de<br />

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Bei uns in der Liebig-<strong>Apotheke</strong>, der Engel<br />

<strong>Apotheke</strong>, der Löwen <strong>Apotheke</strong>, der Philipp<br />

Reis <strong>Apotheke</strong> und der Turm-<strong>Apotheke</strong>.<br />

*ausgenommen Monatsangebote und rezeptpflichtige Medikamente. Solange Vorrat reicht. Abgabe nur in<br />

haushaltsüblichen Mengen. Ein Gutschein pro Person. Gültig vom 15.08. - 27.08.2011.<br />

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8<br />

Neues aus unseren <strong>Apotheke</strong>n:<br />

Schlechtes Urteil für Versandapotheken<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht<br />

Ihr<br />

Dipl.-Vw. Klaus Hölzel<br />

P.S. Vor der Expopharm in Düsseldorf haben wir 11 Gründe zusammengestellt,<br />

die Messe zu besuchen (Seite 4 und 6).<br />

LÖWEN APOTHEKE<br />

35392 Gießen<br />

Friedrichstraße 11-13<br />

Tel. 0800-443 773 6<br />

(Gebührenfrei)<br />

kontakt@la-giessen.de<br />

Wenn die Stiftung Warentest <strong>Apotheke</strong>n unter die Lupe nimmt, dann macht sie das gründlich.<br />

Immer wieder testet das Institut <strong>Apotheke</strong>n auf ihre Leistung. Das Urteil des letzten Tests ist für<br />

die <strong>Apotheke</strong>n insgesamt durchwachsen ausgefallen. Von den 27 getesteten Vor-Ort-<strong>Apotheke</strong>n<br />

haben 7 mit der Note „gut“, 16 mit der Note „befriedigend“, eine <strong>Apotheke</strong> mit „ausreichend“<br />

und nur 3 <strong>Apotheke</strong>n mit der Note „mangelhaft“ abgeschlossen.<br />

Damit beträgt die Durchfallquote<br />

bei den Vor-Ort-<strong>Apotheke</strong>n gerade<br />

mal 11%. Noch viel schlechter<br />

sieht es bei den Versandapotheken<br />

aus: Von den 23 getesteten Versandapotheken,<br />

zu denen auch<br />

die bekannten niederländischen<br />

<strong>Apotheke</strong>n gehören, hat keine ein-<br />

PHILIPP REIS APOTHEKE<br />

TURM-APOTHEKE<br />

61381 Friedrichsdorf<br />

61191 Rosbach-Rodheim<br />

Hugenottenstr. 86<br />

Hauptstr. 60<br />

Tel. 06172 / 71 449<br />

Tel. 06007 / 76 76<br />

info@philipp-reis-apotheke.de www.turm-apotheke-rosbach.de<br />

in Mittelhessen<br />

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Wie sich <strong>Apotheke</strong>n aus dem Gießener<br />

Raum mit einer gemeinsamen Gesundheitszeitung<br />

von der Konkurrenz abheben<br />

Gültig vom 15. August bis 15. Oktober 2011<br />

Gesundheits Zeitung<br />

in Mittelhessen<br />

18<br />

Friedberg Friedberg Gießen Friedrichsdorf Rosbach-Rodheim<br />

Inhalt<br />

_ Harte Schale – gesunder Kern Stärken Sie Ihren Kreislauf!<br />

Harte Schale – gesunder Kern S. 1<br />

_ Stärken Sie Ihren Kreislauf! S. 1 Nüsse sind mehr als ein leckerer Knabberspaß: Hinter ihrer Lange mussten wir auf den Sommer warten, aber kaum<br />

Schale verbirgt sich ein wahrer Schatz für die Gesundheit, klettert das Thermometer über 25 Grad, schon kämpft man<br />

_ Hals- und Beinbruch?<br />

trotzt ihres hohen Kaloriengehalts. Sie sind reich an Vitaminen mit Schlappheit, schweren Beinen und Schwindelgefühlen.<br />

Erste-Hilfe-Leistung bei Sport S. 2 und Mineralstoffen. Im Spätsommer und Herbst kann man Schuld daran ist oft niedriger Blutdruck – während die Tem-<br />

diese gesunden Leckerbissen sogar selber pflücken.<br />

peraturen steigen, sinkt er immer weiter.<br />

_ Erfolgreicher Diät-Start mit<br />

Formula-Produkten aus der<br />

Wer kennt es nicht: Gerade im te Kost bevorzugen, um den Kör-<br />

<strong>Apotheke</strong> S. 2<br />

Sommer macht sich oft Schwinper nicht zusätzlich durch schwer<br />

del breit. Besonders betroffen Verdauliches zu belasten.<br />

sind Senioren, Kleinkinder, Übergewichtige<br />

sowie chronisch Langsam aufstehen<br />

Kranke. Generell bereitet die Achten Sie darauf, sich nicht all-<br />

Hitze Menschen mit niedrigem zu starken Temperaturschwan-<br />

Blutdruck Probleme, da dieser kungen auszusetzen. Denn der<br />

durch die Hitze noch weiter fällt. Wechsel von praller Sonne und<br />

Denn der Körper weitet die Blut- kühl klimatisierten Innenräumen<br />

gefäße, um eine optimale Hit- wird vom Kreislauf alles andere<br />

zeabgabe sicherzustellen. Der als gut aufgenommen. Langfris-<br />

Gefäßwiderstand verringert sich tig wirken sich warm-kalte Wech-<br />

und damit auch der Blutdruck. selduschen, Saunagänge sowie<br />

<strong>Die</strong> Symptome sind Müdigkeit, regelmäßige Bewegung positiv<br />

_ AKTIONS-ANGEBOTE Wegen Ihres hohen Fettanteils Fettanteil sind Nüsse allerdings Konzentrationsprobleme und auf die Stabilität des Kreislaufs<br />

S. 3<br />

sind Nüsse verschrien – zu Un- auch sehr kalorienhaltig. Spit- Schwindel. Gerade bei schnel-<br />

_ Neues aus unseren <strong>Apotheke</strong>n S. 4<br />

TEIL 2<br />

unserer Diät-Serie<br />

Foto: CreativCollection GmbH Verlag<br />

Fotocollage: CreativCollection GmbH Verlag<br />

Inhalt<br />

3 Editorial<br />

4 Expopharm<br />

11 Gründe, die es wert sind auf die Expopharm<br />

zu kommen<br />

8 Konzepte<br />

Räumungsverkauf in Fulda<br />

12 Konzepte<br />

Das Haus der kurzen Wege<br />

14 Konzepte<br />

Quantensprung in der Heimversorgung<br />

18 Kooperationen<br />

Der Weg aus der Vergleichbarkeitsfalle<br />

20 Vertriebswege<br />

Den Bestimmer sofort überzeugen<br />

22 Management<br />

Was habe ich eigentlich den ganzen Tag gemacht<br />

26 Warenwirtschaft<br />

Weniger ist mehr<br />

28 Tellerrand<br />

Wenn der Fuchs zum Hasen wird<br />

30 OTC-Markt<br />

Am besten alles aus einer Hand<br />

31 OTC-Markt<br />

Was lange sich bewährt wird endlich wieder gut<br />

32 Markt<br />

Neuheiten<br />

33 Vorschau<br />

Impressum<br />

34 Nachworte<br />

Kolumne von Malte W. Wilkes<br />

Ein großes tägliches Arbeitsvolumen<br />

erfordert ein sehr gutes Zeitmanagement,<br />

wie Prof. König von der Uni<br />

Saarland erläutert.<br />

23<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong> 3


Expopharm<br />

11 Gründe, die es wert sind…<br />

1. Rezeptkontrolle in neuer<br />

Dimension<br />

Bietigheim-Bissingen – Awinta präsentiert<br />

Ihnen Easy Scan Plus – Rezeptkontrolle in<br />

bisher nicht da gewesenem Ausmaß: Komfortables<br />

Scannen der taxierten Rezepte im<br />

Backoffice, Plausibilitätsprüfung Ausstellungsdatum<br />

vs. Abgabedatum, zahlreiche<br />

Berichtswesenlisten, Aufruf der letzten vier<br />

gescannten Rezepte pro Kunde an der Kasse.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile für die <strong>Apotheke</strong> sind spürbar:<br />

Schutz vor Retaxationen, Kontrolle der<br />

Rezeptabrechnung, Kontrolle bei Verdacht<br />

auf Mitarbeiterdelikte, Zeitersparnis durch<br />

Korrekturmöglichkeiten, solange die Rezepte<br />

sich noch in der <strong>Apotheke</strong> befinden. Einer der<br />

Awinta-Kunden, Martin Fähndrich, <strong>Apotheke</strong><br />

Guntersblum, beschreibt es so: „Das Programm<br />

ist eine tolle Sache und unmittelbar<br />

eine Hilfe für uns. Es schützt vor Retaxe, ist<br />

somit bares Geld wert!“<br />

Halle 5, Stand G-19<br />

AL hat was gegen „Pilze“: Clotrimazol AL!<br />

Clotrimazol AL Spray 1 %<br />

30 ml Lösung PZN 3753705 AEP 2,28 E<br />

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20 g Creme PZN 4941490 AEP 1,42 E<br />

50 g Creme PZN 4941509 AEP 2,29 E Preise Stand 01.09.2011<br />

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Wirkstoff: Clotrimazol<br />

Zus: Clotrimazol AL 1%: 1 g Creme enth.: 0,01 g Clotrimazol. Hilfsst.: Benzylalkohol, Hexadecylpalmitat, Cetylstearylalkohol, Octyldodecanol,<br />

Polysorbat 60, Sorbitanstearat, ger. Wasser. Clotrimazol AL Spray 1%: 1 ml Lsg. enth.: 0,01 g Clotrimazol. Hilfsst.: Macrogol 400,<br />

2-Propanol, Propylenglycol. Anw: Pilzinfekt. der Haut durch Dermatophyten, Hefen (z.B. Candida), Schimmelpilze u. and. wie Malassezia<br />

furfur, sowie Infekt. durch Corynebacterium minutissimum - als Mykosen der Füße, der Haut u. Hautfalten, Pityriasis versicolor,<br />

Erythrasma, oberflächliche Candidosen. Gegenanz: Überempfindlichk. geg. Clotrimazol o. einen der sonst. Bestandt. Schwangersch:<br />

Aus Vorsicht nicht im 1.Trim. Stillzeit: Nicht im Brustbereich. Nebenw: Hautreakt. Zusätzl. f. -1%: allerg. Hautreakt. bei Überempfindlichk.<br />

geg. Cetylstearylalkohol. Zusätzl. f. -1% Spray: allerg. Hautreakt. bei Überempfindlichk. geg. Propylenglycol. Stand 0408-01<br />

ALIUD ® PHARMA GmbH<br />

Gottlieb-Daimler-Str. 19 · D-89150 Laichingen · Tel.: 0 73 33/96 51-0 · Fax: 0 73 33/96 51-60 04<br />

4 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

www.aliud.de · info@aliud.de<br />

…auf die Expopharm zu kommen<br />

2. <strong>Die</strong> Markenlösung für<br />

Selbstzahler<br />

Mannheim – OMRON<br />

bietet mit dem neuen<br />

HEA-221 4,7 Mio. nichtinsulinpflichtigen<br />

Typ-2 Diabetikern<br />

eine günstige Lösung,<br />

denn diese müssen ab<br />

1.<strong>10.2011</strong> auf die Teststreifen-Erstattung<br />

verzichten. Mit einer<br />

UVP von 24,95 EURO<br />

liegen 50 Teststreifen<br />

deutlich unter denen<br />

führender Anbieter. Gerät und Teststreifen<br />

gibt es im Kombipack. Einzigartig ist auch<br />

der 3-in-1-Vorteilspack vom Blutdruck-Weltmarktführer:<br />

HEA-221 inklusive 50 Teststreifen<br />

und Blutdruckmessgerät M4 Plus II.<br />

Halle 3, Stand E-02<br />

3. Der Becher für Flüssiges<br />

Wolfenbüttel – Seit Anfang 2011 ist Phadiso<br />

aktiv am Markt mit dem Becherblister Biodose<br />

vertreten. Damit kann erstmals neben fester<br />

auch halbfeste und flüssige Arznei vordosiert<br />

werden. <strong>Die</strong> Einnahme erfolgt direkt aus<br />

den kleinen Bechern, die die Kammern der<br />

Verblisterung bilden. Durch ein Maximum an<br />

Flexibilität und Individualität können mit<br />

Biodose neben der<br />

Heimbelieferung<br />

zahlreiche weitere<br />

Geschäftsfelder<br />

bedient werden.<br />

Überzeugen Sie<br />

sich vom ersten<br />

vollständigen,<br />

einnahmefertigen<br />

Medikations-<br />

Management-System<br />

in<br />

Halle 3, Stand C-18<br />

4. Taschenapotheke im Etui<br />

München – Der München Versand für<br />

Homöopathie hat befüllte Taschenapotheken<br />

neu ins Sortiment aufgenommen. Zum<br />

Beispiel: Für die ganze Familie wird eine<br />

Hausapotheke mit den wichtigsten homöopathischen<br />

Mitteln in einem passenden<br />

Lederetui angeboten. Für den Urlaub gibt es<br />

eine Reiseapotheke mit zehn oder 30 Mitteln,<br />

speziell für kleine Kinder eine Mutter-und-<br />

Kind-<strong>Apotheke</strong>.<br />

Halle 5, Stand E-30<br />

Mehr als günstig.<br />

Mehr Zeit fürs Wesentliche.<br />

Warenwirtschaft optimal:<br />

mit WAWI Top von GEHE seit 2009.<br />

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besuchen Sie uns auf der Expopharm 2011 auf<br />

dem Stand von Awinta Halle 5 Stand G -19.<br />

Stammkunden muss man pfl egen. <strong>Die</strong> von heute – und die von morgen. Dafür brauchen Sie Zeit.<br />

GEHE schafft sie Ihnen: mit WAWI Top, der innovativen Software für Ihr Warenwirtschaftssystem.<br />

<strong>Die</strong> sichert Ihnen optimalen Bestand und höchste Effi zienz. Sie sparen deutlich Kosten und brauchen<br />

sich um nichts mehr zu kümmern – außer um Ihre Kunden. Auch wenn deren Vorliebe zur Zeit noch<br />

Gummibärchen sind. www.gehe.de<br />

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Innovativ<br />

Professionell<br />

Partnerschaftlich


Expopharm<br />

11 Gründe, die es wert sind…<br />

5. Auf den Kopf gestellt<br />

Rheda-Wiedenbrück – Pflüger stellt die Welt<br />

der Schüßler-Salze auf den Kopf. Auf der<br />

Expopharm kommen Sie in diesem Jahr am<br />

Schüßler-Salze-Spezialisten Pflüger nicht<br />

vorbei: Eine überraschend andere Kommunikations-Kampagne<br />

und das Making-off des<br />

neuen TV-Spots warten auf Sie. Jeder Besucher<br />

erhält als Geschenk eine der beliebten<br />

„Heiße7“-Tassen. Sie werden staunen: Das P<br />

in der Prägung macht den Unterschied.<br />

Halle 5, Stand C23<br />

6. Zukunft zum Anfassen<br />

Gelsenkirchen – Wenn sich die Türen zur<br />

Expopharm öffnen, wird auch ein Tor in die<br />

Zukunft der <strong>Apotheke</strong>n aufgestoßen: Topaktuelle<br />

Kommissionierautomaten von Apostore<br />

werden live mit spektakulären Neuigkeiten im<br />

Einsatz sein! Und das heißt: Jeder Messebesucher<br />

hat die Chance in das Herz eines der<br />

schnellsten, sichersten und innovativsten Automatensysteme<br />

der Gegenwart zu schauen.<br />

Für Apostore-Automaten ist kaum ein Gewicht<br />

zu schwer, kaum eine Packung zu groß.<br />

Halle 4, Stand E-07<br />

6 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

…auf die Expopharm zu kommen<br />

7. Mehrfachschutz gegen<br />

Retaxationen<br />

München – <strong>Die</strong> VSA unterstützt dabei, Taxfehler<br />

zu vermeiden und Retaxationen schnell<br />

und bequem zu bearbeiten. Mit der Rezeptvorprüfung<br />

werden Fehler noch vor der Rezeptabholung<br />

in der <strong>Apotheke</strong> korrigiert. Tax-Dialog<br />

kontrolliert die Taxationsdaten noch vor der<br />

Abrechnung. Und Retax-Online sorgt für weniger<br />

Aufwand bei der Retaxationsbearbeitung.<br />

<strong>Die</strong> neue Version des ekvDialog wickelt künftig<br />

Kostenvoranschläge über alle Kostenträger<br />

ab. Zusätzlich wird die richtige Annahmestelle<br />

automatisch angezeigt.“<br />

Halle 5, Stand G-19<br />

8. Brillante Aussichten<br />

Mannheim – Ein einziger Griff genügt,<br />

um Rezepte von nun an von Ihrer Software<br />

lesen und drucken lassen zu können. Wie das<br />

funktioniert? ADG bietet mit der Rezeptkamera<br />

eine neue Lösung für das Kassensystem K4000 V:<br />

Das Rezept wird wie gewohnt in die Kasse eingelegt.<br />

<strong>Die</strong> Kamera fotografiert das Rezept und<br />

gleichzeitig erfolgt der Rezeptdruck bei automatischer<br />

Erkennung aller relevanten Rezeptdaten.<br />

<strong>Die</strong> Kontrolle erfolgt webbasiert und<br />

per Tastendruck können die Daten bekannten<br />

Kunden zugeordnet oder neue Kunden schnell<br />

angelegt werden. <strong>Die</strong> automatisierte Ablage<br />

des Rezeptbildes zum jeweiligen Vorgang<br />

erfolgt ganz bequem.<br />

Halle 4, Stand C23<br />

9. Chic für Unterwegs<br />

Annaberg-Buchholz – Mit Anabox steht ein<br />

breites System zur Medikamentenvergabe<br />

bereit. Anabox de Luxe verpackt die Medikamente<br />

optisch ansprechend und diskret. <strong>Die</strong><br />

Anabox de Luxe Ledertasche für Reisen enthält<br />

sieben Tagesboxen und eine zusätzliche<br />

Reserve-Tagesbox mit jeweils fünf Fächern für<br />

morgens, mittags, abends, nachts und bei Bedarf.<br />

Sowohl die Ledertasche als auch das Etui<br />

sind laut Herstellerangaben aus hochwertigem<br />

Echtleder und in fünf Farben apothekenexklusiv<br />

erhältlich. Informieren Sie sich auf der<br />

Messe über die Vielfalt in<br />

Halle 3, Stand D-48 und D-58<br />

10. Viel Grund zum Feiern<br />

Bamberg – Wie vielfältig die Welt von<br />

BELSANA ist, beweist das Programm am<br />

Messestand. <strong>Die</strong> Trendfarben der aktuellen<br />

Kollektion präsentieren am 6.<strong>10.2011</strong><br />

die BELSANA Living Dolls. Freitags lädt der<br />

offizielle Ausrüster des Deutschen Meisters<br />

im Basketball, der Brose Baskets, Besucher<br />

am Stand dazu ein, an der Wii-Station<br />

Treffsicherheit zu beweisen: Körbe werfen ist<br />

angesagt. Am Wochenende zaubert die Weltmeisterschaftsteilnehmerin<br />

im Bodypainting,<br />

Susanne van Zeeland, Strümpfe der anderen<br />

Art auf Modelbeine.<br />

Halle 4, Stand B 27<br />

11. Sicheres Stellen und Verblistern<br />

Castrop-Rauxel – Einer der Pioniere in der<br />

Heimversorgung, <strong>Apotheke</strong>r Detlef Steinweg,<br />

hat mit einem neuen Fernkurs für heimversorgende<br />

<strong>Apotheke</strong>n Maßstäbe gesetzt. Unter<br />

dem Titel „Fachkraft Patientenorientierte<br />

Arzneimittelversorgung“ (PAV) wird ein zwölf<br />

Kapitel umfassender Fernkurs rund um das<br />

Thema Stellen und Verblistern von Arzneimitteln<br />

von der Firma Steinweg Medical, einem<br />

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08_11_Koop_Curadies_DeA_8_9_10.qxp Konzepte<br />

16.08.2010 14:42 Uhr Seite 10<br />

Kooperationen<br />

Räumungsverkauf in Fulda<br />

Erst Scheidung und Krankheit, dann Insolvenz und der Wechsel ins Hotelgewerbe.<br />

<strong>Apotheke</strong>nschließungen werden immer häufiger.<br />

Insgesamt 370 <strong>Apotheke</strong>n wurden im<br />

vergangenen Jahr in Deutschland<br />

geschlossen. Das geht aus einer Statistik<br />

der Bundesvereinigung Deutscher<br />

<strong>Apotheke</strong>rverbände (ABDA) hervor. Über<br />

den einzelnen Curadies-<strong>Apotheke</strong>n.<br />

Flaschen, Meist gibt es Tiegel, zu denDosen Karten noch Gutscheine<br />

für Proben, Broschüren oder<br />

So CDs. wurden <strong>Die</strong>se können zwei Monate im Anschluss lang, bis in zur den<br />

endgültigen Schließung Ende August,<br />

<strong>Apotheke</strong>n eingelöst werden. Curadies<br />

in der Rabanus-<strong>Apotheke</strong> die verschie-<br />

die Gründe der Geschäftsaufgabe liefert<br />

densten beteiligtUtensilien sich auch zum öfterVerkauf an „Außenakangebo- die Statistik keinen Aufschluss. Legt man<br />

ten:tionen“, von preisreduzierter etwa bei Veranstaltungen OTC-Ware über<br />

allerdings die Erfahrungen von Bernd<br />

Schuffenhauer zugrunde, der seit mehr<br />

als 30 Jahren <strong>Apotheke</strong>nauflösungen ab-<br />

Dekorationsgefäße<br />

unterschiedlicher Krankenkassen.<br />

bis hin zum Mobiliar.<br />

Dort<br />

„Wir haben Apoflaschen und Regale<br />

verkauft,<br />

werden dann<br />

wir haben<br />

„Mini-Checks“<br />

Waagen verkauft,<br />

mit Blutwickelt,<br />

dürften fünf bis zehn Prozent der<br />

Vorratsgefäße, druck- und Blutzuckermessung Tiegel, Dosen, Mörser, sowie<br />

Schließungen auf eine Insolvenz zurück-<br />

alles die Bestimmung mögliche, was des sich BMI die angeboten. Leute gerne Er-<br />

Fazit:<br />

zuführen sein.<br />

Etwa 40 Mal pro<br />

als Dekoration zuhause hinstellen“,<br />

gänzend können die Kunden die Funk-<br />

erzählt Friedrich. Der finanzielle Wert<br />

dieses tionsfähigkeit Inventars ihrer sei schwer Blutdruck- zu fassen, oder<br />

n Beim Räumungs Jahr wird die<br />

„aber Blutzuckermessgeräte es ist natürlich ein in den Wert, Curadies- den wir<br />

verkauf interessieren<br />

nicht nur OTC-Ware,<br />

sondern auch Vorratsgefäße<br />

oder Möbel.<br />

Schuffenhauer<br />

GmbH mit einer<br />

<strong>Apotheke</strong>nauflösung<br />

beauftragt.<br />

Oft handelt es sich<br />

veräußern <strong>Apotheke</strong>nkonnten.“ überprüfen Mit lassen. dem Ergebnis<br />

des Räumungsverkaufs zeigte sich der<br />

44-jährige <strong>Apotheke</strong>r, der als Geschäftsführer<br />

<strong>Apotheke</strong>rin zurück ins Spillner Hotelgewerbe schätztwech an<br />

selt, Curadies denn besonders auch zufrieden: das gute „Überhaupt Preisn<br />

Verkauf um eine Schließung Bernd Schuffenhauer: „Manch ein<br />

Bestimmung des Apothe- des Blutzuckers bei Curadies-Mitliedern<br />

aus Altersgründen. <strong>Apotheke</strong>r ergreift die Flucht und ist<br />

ken-Inventars spart<br />

nie mehr gesehen.“<br />

Entsorgungs- und Oder der <strong>Apotheke</strong>r<br />

gegriffen und konkrete zieht Produktschulun-<br />

die Reißleine, gional zentralisiert statt - in Leipzig<br />

Transportkosten.<br />

gen angeboten, sodass weil ichder in der Standort Vielfalt tragen. beispielsweise Der <strong>Apotheke</strong>r im Hörsaal aus Fulda, des Operati- der im<br />

keine<br />

Leistungs-Verhältnis<br />

Frage.“<br />

der Marketing-Ak-<br />

Im<br />

tionen,<br />

nächsten<br />

die Effizienz<br />

Jahr will<br />

der<br />

Friedrich<br />

einzelnen<br />

bundesArweitbeitsgruppen<br />

Urlaubsvertretungen und den Austausch übernehmen. mit<br />

Außerdem gleichgesinnten möchte Kollegen. er seine „Wir „Erfahrungen diskutie-<br />

n Gebrauchte ungünstig ist oder<br />

des Schulungsangebotes Gerät-<br />

einen wichtigen<br />

schaften oder ge- die Umsatzzahlen<br />

Baustein für die Weiterbildung nicht stimmen. meines<br />

brauchtes Mobiliar<br />

In<br />

schonen Teams bei sehe“, Neuer- sagt Anett etwa Spillner. zehn bis 20<br />

öffnung das Budget. Prozent der Fälle<br />

hat es Schuffen-<br />

Unter dem Dach von Curadies haben<br />

hauer aber bereits<br />

März den Insolvenzantrag stellte, hat<br />

ven Zentrums am Universitätsklinikum,<br />

den Räumungsverkauf selbst organisiert.<br />

Er inwollte Halle in die den Rabanus-<strong>Apotheke</strong> Franckeschen Stiftungen. nicht<br />

klammheimlich Eintrittskarten erhalten schließen, die wie Kunden er sagt. in<br />

„Wir sind ja ein Einzelhandelsunternehmen.<br />

Wir haben hier nicht nur Arzneimittel,<br />

sondern auch Kosmetiksortimente,<br />

in Krisenzeiten“ gerne nutzen, um Kolren<br />

über aktuelle politische Entwicklunlegen<br />

mit Rat und Tat zu unterstützen.<br />

„Das gen und wird tauschen in den nächsten regelmäßig Jahren unsere immer<br />

interessanter Erfahrungen beispielsweise werden und ein bezüglich neues<br />

Geschäftsfeld eröffnen“, glaubt er.<br />

Eine Frage der Ehre, so Friedrich, sei es<br />

kürzlich die Aktionen mit „Sonne einem und Insol- Haut die wir verkaufen müssen.“<br />

für ihn gewesen, die <strong>Apotheke</strong> so lange<br />

venzverwalter – Hautkrebs, die zu tun. unterschätzte In dessen Auftrag Gefahr“<br />

offen zu halten, bis alle 29 Mitarbei-<br />

räumt<br />

und „Hautkühlung“<br />

er dann die <strong>Apotheke</strong><br />

stattgefunden.<br />

aus und<br />

sucht Interessenten, die ihm die gebrauchte<br />

<strong>Die</strong> Kunden<br />

Ausstattung<br />

hatten dabei<br />

abkaufen.<br />

die Möglich-<br />

Das<br />

<strong>Die</strong> Insolvenz habe nichts mit der wirtschaftlichen<br />

Situation der <strong>Apotheke</strong> zu<br />

tun gehabt, sondern sei privat – durch<br />

ter einen neuen Arbeitsplatz gefunden<br />

hätten. Das sei auch gelungen, sagt er<br />

erleichtert. Seine Versandapotheke, die<br />

Unternehmen keit, den aktuellen aus Rheinhessen, Melaningehalt das bun- und Scheidung und Krankheit - bedingt, be- „familienapotheke“, wurde an einen<br />

desweit die Feuchtigkeit tätig ist, fungiert ihrer Haut also messen gewisser- zu tont Friedrich: „Ich habe eine <strong>Apotheke</strong>, Münchner <strong>Apotheke</strong>r verkauft.<br />

maßen als Zwischenhändler. Dabei geht es<br />

lassen. In der Vorbereitungsphase der<br />

in erster Linie um Möbel, andere Einrichtungsgegenstände<br />

Aktionen erhieltenund dieLaborgeräte, <strong>Apotheke</strong>nmitar- nicht<br />

die bis zuletzt Gewinne erwirtschaftet<br />

hat.“ Er habe immer geradlinig seinen<br />

Weg im Wirtschaftsleben beschritten. Da<br />

Friedrich hat nach eigenen Worten „mit<br />

Stolz, geradlinig und verlässlich das zu<br />

jedoch beiter qualifizierte um das Warensortiment. Schulungen„<strong>Die</strong> zumWare<br />

war es für ihn nur folgerichtig, das zu Ende geführt“, was er 13 Jahre zuvor<br />

holt Themengebiet. bei der Insolvenz Während meist der der Aktion Großhandel<br />

ab, damit haben wir im allgemeinen<br />

selbst wurde zusätzlich ein Patienten-<br />

nichts zu tun“, erklärt Schuffenhauer.<br />

tun, was die meisten Einzelhandelsunternehmen<br />

vor einer Schließung machen<br />

– nämlich einen Räumungsverkauf<br />

begonnen habe. Es gibt allerdings auch<br />

andere Fälle, wie Schuffenhauer zu<br />

berichten weiß. Beispielsweise wenn ein<br />

vortrag einer namhaften Ärztin des Uni- durchzuführen „wie ein ganz normales <strong>Apotheke</strong>r beim Großhandel über einen<br />

Hans-Richard versitätsklinikums Friedrich Leipzig hat sich angeboten. bewusst Einzelhandelsgeschäft“. Der Versorgungs- längeren Zeitraum so viele Schulden an-<br />

dagegen<br />

Solche Vorträge<br />

entschieden,<br />

finden<br />

einen<br />

bei Curadies<br />

<strong>Die</strong>nstleister<br />

re-<br />

wie die Schuffenhauer GmbH zu beaufauftrag<br />

<strong>Die</strong> <strong>Apotheke</strong><br />

werde aber<br />

im<br />

„bis<br />

GLOBUS<br />

zum letzten<br />

in Markkleeberg<br />

Tag gehäuft<br />

am Stadtrand<br />

hat, dass er<br />

von<br />

von<br />

Leipzig<br />

heute auf mor-<br />

garantiert“.<br />

gen nicht mehr beliefert wird. „Manch<br />

kostenloser <strong>Apotheke</strong>nstellenmarkt – www.arz-apothekenstellenmarkt.de<br />

Fotos: <strong>Apotheke</strong> im GLOBUS; Curadies


Konzepte<br />

einer ergreift dann die Flucht, schließt<br />

die Tür zu und ist nicht mehr gesehen“,<br />

sagt der Fachmann für <strong>Apotheke</strong>nauflösungen.<br />

Laut ABDA mussten im vergangenen Jahr<br />

370 <strong>Apotheke</strong>n schließen.<br />

Besonders prekär wird es, wenn der<br />

Vermieter Pfandrecht geltend macht.<br />

Schuffenhauer erzählt von einem solchen<br />

Fall, den er aktuell in seiner Kartei<br />

hat: <strong>Die</strong> betroffene <strong>Apotheke</strong>rin, die<br />

die Miete nicht mehr bezahlen konnte,<br />

komme seit drei Jahren nicht in die<br />

Räume der <strong>Apotheke</strong>, weil der Vermieter,<br />

ein britisches Konsortium, den Zugang<br />

verweigere. Selbst ihr Anwalt könne da<br />

nichts ausrichten. „Wenn das Pfandrecht<br />

erst einmal ausgesprochen ist, kann<br />

man nichts mehr machen“, sagt Schuffenhauer.<br />

Der Mieter habe dann seine<br />

Rechte verloren. „Wenn der Vermieter<br />

nicht aufschließt, schließt er nicht auf.<br />

Und die Einrichtung steht bis zum St.<br />

Nimmerleinstag drin.“<br />

Zum Glück sind solch extreme Fälle<br />

selten. Ganz im Gegensatz zu einem<br />

anderen Dilemma, auf das Schuffenhauer<br />

in letzter Zeit immer häufiger trifft:<br />

das Problem mit vorhandenen Kommissionierautomaten.<br />

<strong>Die</strong>se Geräte, die in<br />

der Anschaffung zwischen 80.000 und<br />

140.000 Euro kosteten, seien im Insol-<br />

10 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

venzfall nahezu wertlos, sagt er. „Das<br />

baut niemand aus und wieder auf -<br />

außer der jeweilige Hersteller. Und der<br />

hat meist kein Interesse daran.“<br />

Oder anders gesagt: Soll<br />

ein bereits eingebauter<br />

Kommissionierautomat<br />

verkauft werden, ist man<br />

darauf angewiesen, dass<br />

der Hersteller mitspielt.<br />

Andernfalls bleibt der<br />

<strong>Apotheke</strong>r, dem wirtschaftlich<br />

das Wasser ohnehin<br />

bis zum Hals steht,<br />

auf den Kosten sitzen.<br />

„Für das Labor kriegt der<br />

Insolvenzverwalter noch<br />

richtig Geld“, sagt Schuffenhauer.<br />

„Für den Kommissionierautomaten,<br />

der<br />

das Vier- oder Fünffache<br />

gekostet hat, kriegt man<br />

oft gar nichts mehr.“<br />

Sparpotenzial bei<br />

Neueröffnung<br />

Abnehmer für das gebrauchte<br />

Inventar sind in<br />

erster Linie andere <strong>Apotheke</strong>r.<br />

Wer beispielsweise<br />

eine Filiale aufmachen<br />

will und nur ein begrenztes<br />

Budget zur Verfügung<br />

hat, kann bei <strong>Die</strong>nstleistern wie Schuffenhauer<br />

echte Schnäppchen machen.<br />

Schuffenhauers Ratschlag: „Überall dort,<br />

wo der Kunde nicht hinkommt, kann<br />

man die <strong>Apotheke</strong> mit gebrauchten<br />

Möbeln ausstatten.“ Im vorderen Bereich<br />

werde allerdings meist Wert auf neue<br />

Einrichtungsgegenstände gelegt.<br />

Das bedeutet: Den alten HV-Tisch will<br />

kein <strong>Apotheke</strong>r bei einer Neugründung<br />

haben, es sei denn, das Stück hat schon<br />

antiquarischen Wert. Solche Möbel, wie<br />

beispielsweise Tische oder Regale aus<br />

den 60er oder 70er Jahren, versucht<br />

Schuffenhauer bei einem Räumungsverkauf<br />

vor Ort zu veräußern. „Vielleicht<br />

passt der HV-Tisch ja bei einem Privatmann<br />

in die Werkstatt oder in den<br />

Keller. Dann verkaufen wir ihn für wenig<br />

Geld.“ Denn der Abtransport oder die<br />

Entsorgung wären unverhältnismäßig<br />

teuer und damit unrentabel. Aber auch<br />

anderes <strong>Apotheke</strong>n-Inventar – Standgefäße,<br />

Glas, Porzellan – wird oft an<br />

Schnäppchenjäger verkauft. „Man<br />

glaubt gar nicht, was die Leute für Ideen<br />

haben“, sagt Schuffenhauer. Manchmal<br />

kämen sogar Designer zu einem<br />

Räumungsverkauf. Für den Leinsamenschroter,<br />

die Salbenmaschine oder das<br />

Handrefraktometer haben Privatleute<br />

dagegen in der Regel wenig Bedarf.<br />

Solche Gerätschaften finden sich im<br />

Online-Shop der Schuffenhauer GmbH,<br />

ebenso wie Labormöbel, Schubladenschränke<br />

oder sogar Werbeschilder mit<br />

dem allseits bekannten <strong>Apotheke</strong>n-A.<br />

Gebraucht heißt nicht immer alt<br />

Und nicht immer ist gebraucht gleichbedeutend<br />

mit alt. Kürzlich wurde<br />

Schuffenhauer mit der Auflösung einer<br />

erst zwei Jahre zuvor gegründeten<br />

<strong>Apotheke</strong> beauftragt. „<strong>Die</strong> Einrichtung<br />

ist auf dem neuesten Stand, da wurde<br />

nicht gespart“, sagt er. „Wer das jetzt<br />

kauft, macht einen richtigen guten<br />

Schnitt, denn er zahlt nicht mehr als<br />

die Hälfte des Neupreises und bekommt<br />

Gerätschaften, die kaum benutzt wurden.“<br />

Allerdings kann auch eine relativ<br />

neue und hochwertige Ausstattung<br />

unverkäuflich sein. Dann nämlich, wenn<br />

sie zu individuell auf eine bestimmte<br />

<strong>Apotheke</strong> zugeschnitten ist. „<strong>Die</strong>sen Fall<br />

hatten wir vor nicht allzulanger Zeit in<br />

Wilhelmshaven“, erzählt Schuffenhauer.<br />

„Dort haben wir dann tatsächlich nur<br />

die Laboreinrichtung rausgeholt.“<br />

Ein potenzieller Markt für gebrauchtes<br />

<strong>Apotheke</strong>n-Inventar ist jedenfalls da.<br />

Schließlich standen den 370 Schließungen<br />

im vergangenen Jahr laut ABDA-<br />

Statistik 263 Neueröffnungen gegenüber.<br />

Insolvenz-Quote<br />

n Alexandra Rehn<br />

Das Insolvenzrisiko von <strong>Apotheke</strong>n<br />

hat zwar in den letzten beiden<br />

Jahren leicht zugelegt von 0,37<br />

Prozent (2008) auf nunmehr 0,41<br />

Prozent, ist aber in der absoluten<br />

Höhe und im Vergleich zu den<br />

anderen Branchen sehr niedrig. Der<br />

von der Creditreform prognostizierte<br />

Risiko-Indikator im Jahr 2011 liegt<br />

mit 0,39 Prozent auf weiterhin<br />

niedrigem Niveau, wobei die<br />

Insolvenzrate im Osten mit 0,37<br />

Prozent unter dem Bundes- und<br />

Westdurchschnitt liegen soll.<br />

Eine Mitgliedschaft hat viele Vorteile.<br />

Wir sind Teil einer starken Gemeinschaft.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer Filiale oder unter www.apobank.de<br />

„Als Mitglieder sind wir nicht nur Kunden,<br />

sondern auch Teilhaber. Durch unsere Anteile<br />

an der apoBank sind wir am Gewinn<br />

beteiligt und können als Miteigentümer<br />

unsere Bank mitgestalten.“


Konzepte<br />

Das Haus der kurzen Wege<br />

Im „Haus der Gesundheit“ Schmallenberg ist alles unter einen Dach vereint –<br />

denn <strong>Apotheke</strong>r Martin Sternberg setzt auf Synergien: <strong>Apotheke</strong>, Pflegedienst und<br />

Sanitätshaus arbeiten Hand in Hand.<br />

<strong>Die</strong> Statistik meint es gut: Neugeborene<br />

Jungen haben heute eine<br />

Lebenserwartung von 77,4, neugeborene<br />

Mädchen von 82,5 Jahren. Doch<br />

was sich nach einem tollen langen Leben<br />

anhört, kann es im Alter in sich haben. Wir<br />

leben nicht nur länger, wir sind meist auch<br />

öfter krank und zuletzt womöglich immer<br />

länger auf Hilfe und Pflege angewiesen.<br />

Bis 2020 soll, so die Prognose, die Zahl der<br />

Pflegefälle bereits bei 2,9 Millionen liegen,<br />

2030 sogar bei 3,4 Millionen. Von denen<br />

werden, zumindest<br />

Fazit:<br />

derzeit, mehr als<br />

Zweidrittel der Be-<br />

n Gemeinsam unter<br />

einem Dach schafft<br />

kurze Kommunikations-<br />

und Organisationswege.<br />

n Für einen guten<br />

Ablauf ist ein kompetenter<br />

und kommunikativer<br />

Pflegedienst<br />

mitentscheidend.<br />

n <strong>Apotheke</strong> sollte sich<br />

als zentrale Anlauf-<br />

und Schaltstelle um<br />

alle Ratsuchenden<br />

kümmern.<br />

troffenen zuhause<br />

gepflegt. Gut ein<br />

Drittel der Haushalte<br />

nutzt dabei ganz<br />

oder teilweise die<br />

Unterstützungen<br />

von ambulanten<br />

Pflegediensten.<br />

<strong>Die</strong>se bilden eine<br />

interessante<br />

Schnittstelle zu<br />

<strong>Apotheke</strong>n, die auf<br />

Synergien setzen<br />

wollen.<br />

Das hatten Anfang<br />

der 1990er Jahre<br />

auch die Initiatoren<br />

von APO CARE (siehe<br />

Kasten) im Sinn.<br />

Denn obwohl bereits erste demografische<br />

Fakten hinsichtlich der Überalterung unserer<br />

Gesellschaft bekannt waren, wollten<br />

viele die damit einhergehenden notwendigen<br />

Veränderungen im Sozial- und<br />

Gesundheitswesen noch nicht (ein)sehen.<br />

Bei <strong>Apotheke</strong>r Martin Sternberg im sauerländischen<br />

Schmallenberg jedoch fielen<br />

die Ideen auf fruchtbaren Boden: „Ich<br />

hatte 1978 die St. Valentin <strong>Apotheke</strong> übernommen.<br />

Schon 1983 gelang es mir, im<br />

gleichen Haus eine Arztpraxis anzusiedeln,<br />

denn mir war früh klar: Es kommt auf<br />

Kontakte, ‚Zubringer‘ und eine geschickte<br />

Vernetzung an. 1986 dann konnte ich<br />

12 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

Martin Sternberg, <strong>Apotheke</strong>r für klinische<br />

und Offizin-Pharmazie, ist Initiator<br />

und Inhaber des Schmallenberger „Hauses<br />

der Gesundheit“: „Vom Miteinander<br />

profitiert stark die <strong>Apotheke</strong> – und<br />

natürlich alle Kunden!“<br />

die dazugehörende Immobilie übernehmen<br />

– und damit war ich meinem Traum,<br />

unter einem Dach möglichst viele ‚gesunde‘<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen zu vereinen und<br />

synergetisch zusammenarbeiten zu lassen,<br />

einen Schritt näher gekommen.“<br />

Kurz darauf, 1990, wurde aus dem <strong>Apotheke</strong>r<br />

in Personalunion ein privater Pflegedienstanbieter:<br />

„Erstens bestärkten mich<br />

die damals innovativen Ideen von APO<br />

CARE in meinen eigenen Pflegedienst-Plänen.<br />

Zweitens hatte ich neben <strong>Apotheke</strong><br />

und Praxis noch Räumlichkeiten frei. Doch<br />

entscheidend war drittens, dass ich durch<br />

meine Lehrtätigkeit an der Krankenhauspflegeschule<br />

in einem Schüler bereits<br />

meinen Pflegedienstleiter gefunden<br />

hatte. Eine Zusammenarbeit, die bis heute<br />

Bestand hat und auch für die Zukunft geregelt<br />

ist. Das hat es mir auch erleichtert,<br />

als ich mich aus zeitlichen wie fachlichen<br />

Gründen vor fünf Jahren aus ‚meinem‘ APO<br />

CARE zurückgezogen und ihm die alleinige<br />

Verantwortung abgegeben habe.“<br />

„<strong>Die</strong> kümmern sich, die kann man<br />

immer fragen!“<br />

So wurde vor 20 Jahren der Grundstein für<br />

das gelegt, was heute ein breitgefächertes<br />

Leistungsspektrum unter den Schlagworten<br />

‚beraten – behandeln – betreuen‘<br />

zusammenführt: Sternbergs ‚Haus der<br />

Gesundheit‘, dessen Herz und Hirn der<br />

<strong>Apotheke</strong>r ist, auch wenn er Aufgaben<br />

abgetreten hat. „Obwohl sich inzwischen<br />

jeder der Teilbereiche ganz auf seine Kernkompetenz<br />

beschränkt, ist die St. Valentin<br />

<strong>Apotheke</strong> noch immer die zentrale Anlaufstelle<br />

für alles, was wir hier unter einem<br />

gemeinsamen Dach anbieten. Für viele bin<br />

ich noch immer APO CARE. Aber dank der<br />

kurzen Wege ist das ja kein Problem.“<br />

Unproblematisch war das Miteinander<br />

von <strong>Apotheke</strong> und Pflegedienst nicht<br />

immer, vor allem, da Sternberg anfangs<br />

Schwierigkeiten hatte, mit letzterem Fuß<br />

zu fassen: „Private Pflegedienste gab es<br />

vor 20 Jahren in der Form noch nicht – die<br />

Menschen kannten nur die Angebote etwa<br />

der Caritas oder Diakonie.“ Doch der holprige<br />

Start wurde mit cleveren Serviceangeboten<br />

bald wett gemacht: „Wir haben<br />

einfach viele neue Sachen eingeführt.“<br />

Dazu zählte etwa die damals noch unbekannte<br />

Wochenendpflege. Auch die kurzen<br />

Kommunikations- und dadurch zügigen<br />

Organisationswege machten sich schnell<br />

positiv bemerkbar. Offensiv ging man<br />

zudem die Verbesserung der Kooperation<br />

zwischen Krankenhäusern und Ärzten auf<br />

der einen und <strong>Apotheke</strong> und Pflegedienst<br />

auf der anderen Seite an.<br />

„Etwa 1996 hatten wir den Durchbruch<br />

geschafft – und in diese Zeit fiel auch die<br />

Chance, den ‚Alles-unter-einem Dach-Gedanken‘<br />

noch einmal weiter auszubauen.<br />

Ich konnte das Sanitätshaus gegenüber<br />

und weitere Ärzte für mein Gesamtkonzept<br />

gewinnen. Und dank einiger glücklicher<br />

Fügungen und Veränderungen erfolgte<br />

1998 der Spatenstich für einen Neubau,<br />

der geschickt durch ein zentrales Treppenhaus<br />

samt Aufzug mit dem Stammhaus<br />

verbunden werden konnte.“ Womit sich auch erklärt, warum<br />

das ‚Haus der Gesundheit‘ heute vier Eingänge (und zwei<br />

Postanschriften) an gleich zwei wichtigen Schmallenberger<br />

Ausfallstraßen hat – und dennoch eine geschlossene Einheit<br />

bildet mit kurzen Wegen und allen damit einhergehenden<br />

Synergie-Effekten, von denen laut Sternberg seine St. Valentin<br />

<strong>Apotheke</strong> stark profitiert. „In der Außenwahrnehmung heißt<br />

es über uns: <strong>Die</strong> kümmern sich, die kann man immer fragen!“<br />

Kurze Wege, rasche Lösungen<br />

Konzepte<br />

Das Miteinander ist in der Tat überall spürbar. Einige Produkte<br />

vom Sanitätshaus, das Sternberg ebenfalls übernommen hat<br />

und das dank Bettenlager sowie Werkstatt das Duo <strong>Apotheke</strong>/Pflegedienst<br />

zu einem perfekten Trio ergänzt, werden<br />

auch in der <strong>Apotheke</strong> ausgestellt. Dort liegen zudem Flyer für<br />

(Zusatz-) Angebote des Pflegedienstes aus. Denn der bietet<br />

inzwischen einiges on top, etwa Schulungen für pflegende<br />

Familienangehörige, aber auch einen Hospizdienst, Palliativ-<br />

und Urlaubspflege oder Essen auf Rädern. Zudem begleiten<br />

<strong>Apotheke</strong>n-Bedienstete den ein oder anderen Fragenden<br />

einfach mal rasch über den Flur oder in ein anderes Stockwerk<br />

zum richtigen Ansprechpartner.<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeiter des Pflegedienstes wiederum geben auf dem<br />

Weg zur Zentrale im obersten Stock gleich im Parterre bei der<br />

<strong>Apotheke</strong> ihre Verordnungen ab und können vor der nächsten<br />

Tour die entsprechend bereitgestellten Medikamente dort<br />

gleich abholen. Tut Eile not, springt der Bringdienst der <strong>Apotheke</strong><br />

ein. Ähnlich läuft es mit Produkten aus dem Sanitätshaus.<br />

Seminare, Vorträge und Fortbildungen werden oftmals<br />

gemeinsam angeboten, der Schulungsraum innerhalb der<br />

Pflegeleitstelle wiederum steht allen im Haus für Aktionen zur<br />

Verfügung. „Hier passiert fast alles auf dem kleinen <strong>Die</strong>nstweg,<br />

den kurzen Wegen sei Dank.“<br />

<strong>Die</strong> demografische Entwicklung hat dem „Haus der Gesundheit“<br />

von Gründer und Inhaber Martin Sternberg recht<br />

gegeben, doch bei allem Erfolg ist die St. Valentin <strong>Apotheke</strong><br />

mit ihrem Sanitätshaus Sani-Vital und dem angegliederten<br />

Pflegedienst APO CARE an ihre Wachstumsgrenzen gestoßen.<br />

Drei <strong>Apotheke</strong>n-Filialen im angrenzenden Lennetal in zwölf,<br />

20 und 30 Kilometer Entfernung ergänzen das Angebot des<br />

Stammhauses. Das seinerseits verfügt auch noch über eine<br />

umfangreiche Klinikversorgung, die über ein Dutzend Krankenhäuser<br />

beliefert. Und auch im Pflegebereich sieht Sternberg<br />

das Maximum erreicht. Mit derzeit 60 Mitarbeitern ist „sein“<br />

APO CARE mit dem 2004 hinzu erworbenen MOBI CARE heute<br />

führend im Sauerland.<br />

„Weiterhin gut ausgebildetes und ausreichend Pflegepersonal<br />

zu finden, das wird hier die Herausforderung der nächsten<br />

Jahre sein. Im Sanitätshaus sind schon die Weichen gestellt,<br />

da ist mit meiner zukünftigen Schwiegertochter bereits die<br />

nächste Generation eingestiegen. Und was die drei Arztpraxen<br />

mit derzeit sechs Ärzten betrifft: Da wird der langfristige<br />

Aufbau von Nachfolgern bald ein Thema werden. Sie sollten<br />

hier ins Haus passen und unser ‚ganzheitliches‘ Konzept mittragen“,<br />

bilanziert <strong>Apotheke</strong>r Sternberg. „Denn jetzt gilt es zu<br />

bewahren, was wir erreicht haben.“<br />

n Sonja Sahmer<br />

www.kls-system.de<br />

Schlanke Prozesse –<br />

gesunde Erträge<br />

Sönke Kehrhahn<br />

Flora <strong>Apotheke</strong><br />

Elmshorn<br />

„Wir arbeiten mit einem<br />

KLS Lagersystem, weil die<br />

Zuverlässigkeit und<br />

Geschwindigkeit des KLS<br />

beispielhaft sind und ich mich<br />

voll darauf verlassen kann“<br />

KLS-Systeme mit vollautomatischer Einlagerung, optimieren<br />

Prozesse und Warenlager für gesunde Erträge trotz AMNOG.<br />

KLS-Duplex<br />

mit vollautomatischer Einlagerung<br />

Auslagergeschwindigkeit bis zu 900 Packungen / Stunde.<br />

Platz für bis zu 20.000 Packungen.


Kooperationen<br />

14 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

Quantensprung in der<br />

Heimversorgung<br />

Mehr Arzneimittelsicherheit im Heim bietet Migasa den Mitgliedsapotheken an.<br />

Das Konzept ist in dieser Form konkurrenzlos.<br />

In deutschen Altenheimen entstehen<br />

jeden Tag durchschnittlich mehr<br />

als 80.000 Arzneimittelprobleme,<br />

werden täglich etwa 2.000 hochbetagte<br />

Senioren durch Arzneimittel geschädigt<br />

und die Problemstellungen in der<br />

ambulanten Versorgung, die ein Vielfaches<br />

davon betragen dürften, liegen<br />

noch im Dunkeln. Dabei zeigen sich<br />

immer wieder die<br />

Fazit:<br />

gleichen Bilder:<br />

Stürze durch Ben-<br />

zodiazepine oder<br />

Antihypertensiva,<br />

Kognitionsstörungen<br />

durch<br />

Anticholinergika,<br />

Fixierungen durch<br />

Psychopharmaka<br />

oder Digitalisintoxikationen.<br />

Je<br />

tiefer man sich<br />

dieser Versorgungsproblematik<br />

zuwendet, desto<br />

deutlicher reift die<br />

Erkenntnis, dass<br />

einseitige Schuldzuweisungen<br />

oder<br />

isolierte Bemühungen<br />

zur verbesserten Versorgung<br />

durch einzelne Berufsgruppen nicht<br />

zielführend sind.<br />

n <strong>Die</strong> 300 wichtigsten<br />

Medikationsfehler im<br />

Heim sind vermeidbar.<br />

n Migasa-<strong>Apotheke</strong>r<br />

können mit mehr<br />

Qualität in der Arzneiversorgung<br />

von<br />

Senioren punkten.<br />

n Funktionierendes<br />

Netzwerk aus Arzt,<br />

<strong>Apotheke</strong> und Heim<br />

ist für den Erfolg von<br />

VERIKO ® nötig.<br />

Um eine qualitativ hochwertige und<br />

flächendeckende Versorgung in einer<br />

älter werdenden Gesellschaft sicherzustellen,<br />

reicht die verhältnismäßig<br />

kleine Zahl an Geriatern, geriatrischen<br />

Pharmazeuten und Fachkräften in<br />

der Altenpflege bei weitem nicht aus.<br />

Notwendig ist eine wesentlich stärkere<br />

Durchdringung der Berufsgruppen<br />

mit geriatrischen Kenntnissen, eine<br />

inten-sivere Zusammenarbeit und<br />

Versorgungs-konzepte, die sich selbst<br />

effizient an der Praxis korrigieren<br />

(siehe Kasten).<br />

Dr. Rainer Laux, Schloß-<strong>Apotheke</strong><br />

Montabaur: „Dank Migasa erarbeiten<br />

wir uns einen erheblichen Wettbewerbsvorsprung<br />

bei der Akquise neuer<br />

Heime.“<br />

Lokales Versorgungsmanagement<br />

Das Ideal einer individuellen starken<br />

<strong>Apotheke</strong>, die sich vor Ort um die<br />

Menschen und lokale Zusammenarbeit<br />

mit Ärzten, Pflegediensten und anderen<br />

Gesundheitsdienstleistern dauerhaft<br />

„kümmert“, ist in den <strong>Apotheke</strong>n<br />

der Migasa Kooperation verankert. Mit<br />

den Intensivkursen zur Geriatrischen<br />

Pharmazie bietet Migasa eine kostengünstige<br />

„Grund“-Ausbildung, die man<br />

in keiner anderen Kooperation findet. In<br />

einer Gesellschaft des längeren Lebens,<br />

in der sich immer weniger Fachkräfte um<br />

immer mehr Menschen sorgen müssen,<br />

ist ein solches „Kümmern“ oder<br />

„lokales Versorgungsmanagement“<br />

von existenzieller Bedeutung.<br />

Individualapotheken der Migasa Kooperation<br />

setzen daher in Zusammenarbeit<br />

Anforderungen an die geriatrische<br />

Versorgung<br />

• Ähnlich wie Hausärzte sollten<br />

sich auch Hausapotheker immer<br />

stärker geriatrisch fortbilden.<br />

• Um die sensiblen Schnittstellen,<br />

die viele arzneimittelbezogene<br />

Probleme hervorrufen, zu überbrücken,<br />

braucht man interdisziplinäre,<br />

wohnortnahe Netzwerke<br />

(<strong>Apotheke</strong>r – Ärzte – Pflege<br />

dienste), die sich gemeinschaft-<br />

lich um ihre Patienten bemühen.<br />

Berührungsängste müssen auch<br />

von <strong>Apotheke</strong>nseite aus abge<br />

baut werden.<br />

• <strong>Die</strong> Stärken und die Aufgabenstellungen<br />

jeder Berufsgruppe<br />

im Arzneimittelversorgungsprozess<br />

sollten in einem Konzept<br />

beschrieben und eventuell durch<br />

einen „Moderator“ klar kommu-<br />

niziert werden.<br />

• Das gemeinsame Lernen an der<br />

Versorgungspraxis, die gemein-<br />

same Weiterentwicklung im<br />

Sinne der Patientenerfordernisse,<br />

etwa in Qualitätszirkeln,<br />

sollten dabei feste Bestandteile<br />

der Arbeit werden.<br />

mit der Gero PharmCare ein neues,<br />

einzigartiges Versorgungs- und Risikomanagement<br />

- VERIKO ® - um. Es ist ein<br />

Expertensystem (PharmCare System), das<br />

auf Grundlage jahrelanger Forschungen<br />

und Erfahrungen im Bereich der geriatrischen<br />

Pharmazie entwickelt wurde.<br />

Pharmazeutisches Know-How, berufsgruppenübergreifendes<br />

Engagement,<br />

individuelle Betreuung und elektronische<br />

Informationsstrukturen verschmel-<br />

Bild: fotolia.de<br />

a pothekenvorsorge<br />

Betriebliche Altersvorsorge für <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiter<br />

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Kooperationen<br />

zen miteinander. <strong>Die</strong><br />

Erkenntnis, Bearbeitung<br />

und Lösung der risikoreichsten<br />

und schwersten<br />

Medikationsfehler chronisch<br />

kranker Senioren<br />

werden nicht isoliert von<br />

ihrem Umfeld betrachtet,<br />

sondern bilden Stationen<br />

auf einem Weg, auf dem<br />

sich die Professionen<br />

gemeinschaftlich weiterentwickeln<br />

können.<br />

Fehlermanagement in<br />

der <strong>Apotheke</strong>n-Praxis<br />

Fehlerereignisse werden<br />

in VERIKO ® als das Endergebnis<br />

eines Gruppenprozesses<br />

angesehen. <strong>Die</strong><br />

Medikationsfehler selbst<br />

sind Teile dieses Prozesses.<br />

Sie gemeinsam zu<br />

erkennen, zu verantworten<br />

und abzustellen,<br />

ist das erklärte Ziel.<br />

Wie funktioniert das?<br />

In sechstägigen Intensivkursen,<br />

die in Altenheimen stattfinden,<br />

werden die Problemstellungen der<br />

gesamten Arzneimittelversorgung, sowie<br />

der individuellen Pharmakotherapie bei<br />

Risikopatienten transparent gemacht. In<br />

berufsgruppenspezifischen und interdisziplinären<br />

Praxisfortbildungen, Qualitätszirkeln<br />

und Fallkonferenzen erlernen<br />

die Berufsgruppen wie man durchschnittlich<br />

etwa 300 Medikationsfehler<br />

und etwa sechs bis zehn Patientenschädigungen<br />

eines Altenheimes gemeinsam<br />

systematisch bearbeitet.<br />

Der <strong>Apotheke</strong>r greift hier viel stärker<br />

steuernd in die Medikationsprozesse ein,<br />

lernt gemeinschaftlich seine Stärken und<br />

Schwächen kennen und wird zu einem<br />

integralen Bestandteil eines hochwertigen<br />

und lebendigen Qualitätssystems.<br />

Das Konzept knüpft dabei an bereits<br />

bestehende Strukturen und Prozesse<br />

der Arzneimittelversorgung an und<br />

führt sie in einem kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess weiter, so dass<br />

jede Gruppe ihr eigenes Tempo in ihrem<br />

eigenen Umfeld bestimmen kann. Durch<br />

die elektronische Unterstützung der GMA<br />

Expert ® Software ist der Erfolg und die<br />

Arzneimittelversorgungsqualität jederzeit<br />

mess- und nachweisbar.<br />

16 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

„Eisberg“ der Medikationsfehler, Quelle und Übersetzung nach Smith J.<br />

Building a Safer NHS for Patients: Improving Medication Safety. Onlineveröffentlichung<br />

2004.<br />

Frank Hanke, <strong>Apotheke</strong>r, Dipl. pharm.<br />

und Geschäftsführer der Gero Pharm-<br />

Care – Gesellschaft für Geriatrische<br />

Pharmazie mbH: „Heime haben Entlohnung<br />

zugesagt.“<br />

Stationäre Alteneinrichtungen, in denen<br />

das VERIKO ® –Konzept eingeführt wurde,<br />

nehmen die Qualitätsinitiative dankbar auf.<br />

<strong>Die</strong> ersten Heime haben daher den <strong>Apotheke</strong>n<br />

eine Entlohnung für die Weiterführung<br />

dieser außergewöhnlichen pharmazeutischen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen zugesagt.<br />

Da niedergelassene,<br />

heimversorgende<br />

Ärzte und <strong>Apotheke</strong>r<br />

auch in der ambulanten<br />

Versorgung tätig<br />

sind, können sie die<br />

erworbenen Kenntnisse<br />

und Methoden<br />

auch hier kontinuierlich<br />

weiterführen. Im<br />

Rahmen des Konzeptes<br />

wird eine solche<br />

<strong>Apotheke</strong> in die Lage<br />

versetzt, schließlich<br />

viele hundert Senioren<br />

im lokalen Netzwerk<br />

individuell zu betreuen.<br />

Der geriatrische<br />

Patient muss nicht<br />

über weit entfernte<br />

und mit ihm unpersönlich<br />

verbundene<br />

Strukturen versorgt<br />

werden, da wohnortnah<br />

sein direktes soziales<br />

Umfeld aktiviert<br />

und gestärkt wird.<br />

Als Kooperation starker Individualapotheken,<br />

die um eine nachhaltige<br />

pharmazeutische Qualität bemüht sind,<br />

bietet die Migasa die Umsetzung eines<br />

neuen höherwertigen Arzneimittelversorgungsmanagement<br />

auf Basis einer<br />

Softwarelösung sowohl im heimstationären,<br />

als auch im ambulanten Bereich,<br />

das zu erheblichen Wettbewerbsvorteilen<br />

(Qualitätssteigerung der Arbeit<br />

in den Heimen; Kostenvorteile) bei der<br />

Rekrutierung neuer Heime beziehungsweise<br />

zur Kundenbindung bestehender<br />

Heime führt.<br />

Ein dauerhaftes pharmazeutisches<br />

Engagement und das stetige Bemühen<br />

um die Patientenerfordernisse verankern<br />

diese <strong>Apotheke</strong>n in ihrem sozialen<br />

Umfeld. <strong>Die</strong>s befähigt sie, neue, innovative<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen, die insbesondere<br />

bei geriatrischen Patienten dringend<br />

gebraucht werden, gemeinsam mit<br />

Patienten, Angehörigen, Ärzten und<br />

Pflegediensten in die Tat umzusetzen.<br />

n Frank Hanke<br />

<strong>Apotheke</strong>r, Dipl. pharm. und<br />

Geschäftsführer der Gero PharmCare –<br />

Gesellschaft für Geriatrische<br />

Pharmazie mbH<br />

Punkten Sie mit<br />

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am POS für Sie und Ihre Kunden.<br />

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Kooperationen<br />

18 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

Der Weg aus der<br />

Vergleichbarkeitsfalle<br />

Auch unter <strong>Apotheke</strong>n der gleichen Kooperation kann ein intensiver Wettbewerb<br />

bestehen – dank einer Gesundheitszeitung mit persönlicher Ansprache.<br />

Im Gebiet von Gießen gibt es insgesamt<br />

vier <strong>Apotheke</strong>n, die der Kooperation<br />

LINDA angehören, in Marburg sind es<br />

ebenfalls vier <strong>Apotheke</strong>n und um den<br />

Münchner Hauptbahnhof gruppieren sich<br />

fünf LINDA-<strong>Apotheke</strong>n, ohne dass eine<br />

andere <strong>Apotheke</strong> dazwischen liegt. Drei<br />

dieser <strong>Apotheke</strong>n sind keine 50 Meter<br />

voneinander entfernt. Bei anderen Kooperationen<br />

sieht das<br />

Fazit:<br />

nicht anders aus. So<br />

weist Freiburg zehn<br />

Vivesco <strong>Apotheke</strong>n<br />

auf und in München<br />

und naher<br />

Umgebung kämpfen<br />

über 20 <strong>Apotheke</strong>n,<br />

die der Kooperation<br />

meine apotheke<br />

angehören, um die<br />

Gunst der Kunden.<br />

In Duisburg plus<br />

fünf Kilometer<br />

Einzugsgebiet sind<br />

zwölf <strong>Apotheke</strong>n<br />

bei gesund leben.<br />

Und selbst bei den<br />

Guten Tag <strong>Apotheke</strong>n,<br />

von denen es bundesweit etwa 350<br />

gibt, sind viele Standorte doppelt besetzt.<br />

n Bei kooperationsgleicher<br />

Werbung<br />

muss Zusatzwerbung<br />

kostengünstig sein.<br />

n Individualität entsteht<br />

bei Flyern durch<br />

Kommentar und Foto<br />

auf der Titelseite.<br />

n Gibt es keine Marketingexpertin<br />

im Team<br />

–Fachagenturen wie<br />

IMG bieten Hilfe.<br />

Keine Frage, auch unter den <strong>Apotheke</strong>n<br />

der gleichen Kooperation muss jeder<br />

schauen, wo er bleibt. Das ist einfacher<br />

konstatiert als getan, tun die Kooperationen<br />

doch alles, um „ihre“ <strong>Apotheke</strong>n auch<br />

mit den Werbematerialien der eigenen<br />

Kooperation auszustatten. Das führt<br />

dann dazu, dass im Wettbewerb stehende<br />

<strong>Apotheke</strong>n identisch werben. Wenn es<br />

sich um Filialen handelt, dann geht das<br />

marketingtechnisch noch in Ordnung, weil<br />

die Umsätze quasi in einen Topf fließen.<br />

Handelt es sich jedoch um unterschiedliche<br />

Inhaber, dann kann die identische<br />

Werbung kontraproduktiv sein, insbesondere<br />

dann, wenn es noch Trittbrettfahrer<br />

gibt.<br />

auf <strong>Apotheke</strong>n spezialisierten Werber<br />

haben eine „Gesundheitszeitung“ kreiert.<br />

„Wir brauchten einen Werbeträger, der<br />

mehr Fläche bietet als ein gewöhnlicher<br />

Flyer im Format DIN A4 oder gar DIN A5“,<br />

erläutert Peter Scherm den Ansatzpunkt.<br />

„Schließlich wollen wir alle <strong>Apotheke</strong>n<br />

in der Werbung darstellen.“ „Und es gibt<br />

LIEBIG APOTHEKE noch einen ENGEL APOTHEKE Vorteil, LÖWEN der APOTHEKE nicht zu PHILIPP unter-<br />

REIS APOTHEKE<br />

61169 Friedberg<br />

61169 Friedberg<br />

35392 Gießen<br />

61381 Friedrichsdorf<br />

Bismarckstraße 30<br />

Kaiserstraße 48<br />

Friedrichstraße 11-13 Hugenottenstr. 86<br />

Tel. 0800-725 44 28<br />

Tel. 0800-374 33 23 74 Tel. 0800-443 773 6 Tel. 06172 / 71 449<br />

(Gebührenfrei) schätzen (Gebührenfrei) ist“, fügt Sebastian (Gebührenfrei) Lamping<br />

liebig.apo.friedberg@pharma-online.de info@engel-friedberg.de kontakt@la-giessen.de info@philipp-reis-apotheke.de<br />

an, „wir können ganz individuell auf die<br />

Standortsituation eingehen“.<br />

in Mittelhessen<br />

Kooperationen erstellen zwangsweise<br />

Flyer und andere Werbemittel, die in<br />

jeder Mitgliedsapotheke passen sollen,<br />

gleichgültig ob die Wettbewerbsintensität<br />

GUTSCHEIN<br />

niedrig oder hoch ist. Neues Manche aus unseren Koopera- <strong>Apotheke</strong>n:<br />

10 % Rabatt* tionen sind daher dazu Schlechtes übergegangen,<br />

Urteil für Versandapotheken<br />

<strong>Apotheke</strong>r Bernd Ulrich, Löwen-Apo- auf einen ARTIKEL Ihrer Wahl.<br />

Bei uns in der Liebig-<strong>Apotheke</strong>, der Engel Flyer mit und ohne OTC-Produkte zu pro-<br />

<strong>Apotheke</strong>, der Löwen <strong>Apotheke</strong>, der Philipp<br />

theke, Gießen: „Wie wollten uns deutliReis<br />

<strong>Apotheke</strong> und der Turm-<strong>Apotheke</strong>.<br />

*ausgenommen Monatsangebote duzieren und rezeptpflichtige Medikamente. und Solange Vorrat reicht. unterschiedliche Abgabe nur in<br />

cher abgrenzen.“<br />

Preisstra-<br />

haushaltsüblichen Mengen. Ein Gutschein pro Person. Gültig vom 15.08. - 27.08.2011.<br />

chend“ und nur 3 <strong>Apotheke</strong>n mit der Note „mangelhaft“ abgeschlossen.<br />

tegien anzubieten. Was meist identisch<br />

Damit beträgt die Durchfallquote<br />

Wie aber lässt sich dieses Dilemma lösen, bleibt, ist die Optik der bei den Vor-Ort-<strong>Apotheke</strong>n Werbung. gera- Genau<br />

GUTSCHEIN<br />

de mal 11%. Noch viel schlechter<br />

ohne die Werbekosten in die Höhe zu das wollten die drei sieht <strong>Apotheke</strong>r es bei den Versandapotheken aber<br />

10 % Rabatt*<br />

aus: Von den 23 getesteten Versandapotheken,<br />

zu denen auch<br />

auf einen ARTIKEL Ihrer Wahl.<br />

treiben? Drei <strong>Apotheke</strong>r aus Gießen und nicht. „Wir bekennen die bekannten uns niederländischen ganz klar zu<br />

Bei uns in der Liebig-<strong>Apotheke</strong>, der Engel<br />

<strong>Apotheke</strong>, der Löwen <strong>Apotheke</strong>, der Philipp<br />

<strong>Apotheke</strong>n gehören, hat keine ein-<br />

Reis <strong>Apotheke</strong> und der Turm-<strong>Apotheke</strong>.<br />

zige mit „gut“ abgeschnitten. Nur 4<br />

dem Umland, die alle überzeugt der LINDA und schätzen die Leistungen der<br />

Versandapotheken erreichten die<br />

*ausgenommen Monatsangebote und rezeptpflichtige Medikamente. Solange Vorrat reicht. Abgabe nur in<br />

haushaltsüblichen Mengen. Ein Gutschein pro Person. Gültig vom 29.08. - 10.09.2011.<br />

Note „befriedigend“, 11 Mal wurde<br />

Kooperation LINDA angehören, haben Kooperation sehr hoch ein „ausreichend“ ein“ vergeben so und Apothe-<br />

8 Versandapotheken sind im Test an, was die Tester gefragt haben.<br />

glatt durchgefallen.<br />

Und dann prüfen wir, ob wir es rich-<br />

einen eigenen Weg gesucht und gefunker Bernd Ulrich. „Für die Print-Werbung<br />

tig gemacht hätten. Im letzten Test<br />

Damit ist das Testergebnis ziemlich hätten wir es gewusst. Kein Wunder,<br />

den. <strong>Apotheke</strong>r Bernd Ulrich betreibt drei GUTSCHEIN<br />

und die Anzeigen wollten eindeutig: Wer auf wir Beratung jedoch<br />

und schließlich bilden sich alle Mitarbei-<br />

Qualität setzt, ist bei den Vor-Ort- ter bei uns in den <strong>Apotheke</strong>n weiter;<br />

10 % Rabatt*<br />

<strong>Apotheke</strong>n generell besser aufge-<br />

LINDA-<strong>Apotheke</strong>n, die Kollegen Dr. Peter die Möglichkeit haben, hoben als aktiver im Versandhandel. Und in den<br />

auf einen ARTIKEL Ihrer Wahl.<br />

wie sieht es mit den Preisen aus, Bei uns gibt es<br />

Bei uns in der Liebig-<strong>Apotheke</strong>, der Engel<br />

<strong>Apotheke</strong>, der Löwen <strong>Apotheke</strong>, der Philipp<br />

werden sie jetzt bestimmt fragen.<br />

Scherm und Sebastian Lamping je eine Markt zu gehen und uns noch deutlicher<br />

Reis <strong>Apotheke</strong> und der Turm-<strong>Apotheke</strong>.<br />

Beratung,<br />

Auch da hat sich das Bild gegen-<br />

*ausgenommen Monatsangebote und rezeptpflichtige Medikamente. Solange Vorrat reicht. Abgabe nur in über früheren Untersuchungen Qualität und<br />

haushaltsüblichen Mengen. Ein Gutschein pro Person. Gültig vom 12.09. - 30.09.2011.<br />

<strong>Apotheke</strong> - zusammen werben sie unter gegenüber den anderen der Stiftung Warentest <strong>Apotheke</strong>n gewandelt.<br />

gute ab- Angebote<br />

„Beim Test fanden wir jetzt preisgünstige<br />

Medikamente auch in<br />

der Überschrift „Ihre LINDA-<strong>Apotheke</strong>n in zusetzen.“ Das gelingt mit der „Gesund-<br />

Vor-Ort-<strong>Apotheke</strong>n“, schreibt die darauf legen wir größten Wert. Und<br />

Mittelhessen“.<br />

Zeitschrift. Also ist auch das kaum wir freuen uns, wenn Sie uns fragen<br />

heitszeitung“ prächtig. noch ein Grund, „Besonders den Versandhan- – dazu sind der wir in der <strong>Apotheke</strong> für<br />

GUTSCHEIN<br />

del zu wählen.<br />

Sie da. Mit unseren Preisangeboten<br />

können wir uns ebenfalls sehen<br />

10 % Rabatt* persönliche Kommentar, Was bedeutet den denn nun ein die sol- lassen. Agentur<br />

Immer wieder gibt es aus-<br />

Herzlichst<br />

Individualität in der Gruppe<br />

auf einen ARTIKEL Ihrer Wahl.<br />

cher Test für unsere <strong>Apotheke</strong>n? Für gewählte Produkte im Angebot.<br />

Bei uns in der Liebig-<strong>Apotheke</strong>, liefert, der Engel hebt uns von uns allen sind solche Untersuchungen anderen Achten Sie Apo-<br />

bitte genau auf unsere<br />

<strong>Apotheke</strong>, der Löwen <strong>Apotheke</strong>, der Philipp<br />

immer wieder eine ganz klare Auf- Preisofferten, es lohnt sich wirklich.<br />

Reis <strong>Apotheke</strong> und der Turm-<strong>Apotheke</strong>.<br />

forderung, unseren Wissensstand<br />

*ausgenommen Monatsangebote theken und rezeptpflichtige Medikamente. ab. Solange <strong>Die</strong> Vorrat reicht. Abgabe Resonanz nur in noch weiter nach darauf vorne zu brin- ist Wir in unseren riesig, <strong>Apotheke</strong>n begrü-<br />

haushaltsüblichen Mengen. Ein Gutschein pro Person. Gültig vom 01.10. - 15.<strong>10.2011</strong>.<br />

Das Konzept und die Realisierung stamgen.<br />

Ganz genau schauen wir uns ßen solche Tests, wie sie die Stiftung<br />

ergänzt Bernd Ulrich die Entscheidung.<br />

men von der Münchner Agentur IMG. <strong>Die</strong><br />

Kosten und Nutzen prüfen<br />

Impressum<br />

© Copyright Herausgeber: IMG Institut für innovatives Marketing im Gesundheitswesen GmbH, Mauerkircherstr. 8, 81679 München. Gesamtkonzeption: IMG München.<br />

Preisänderungen vorbehalten. Alle Preise verstehen sich in Euro inkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Arzneimittel, die der Arzneimittel-Preisverordnung unterliegen,<br />

haben in allen <strong>Apotheke</strong>n einen einheitlichen Abgabepreis. Für Druckfehler bei Preisangaben oder technischen Daten übernehmen wir keine Haftung.<br />

<strong>Die</strong> Ratschläge in diesem Magazin sind sorgfältig geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der <strong>Apotheke</strong> ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Die</strong> reine Preiswerbung vermeiden<br />

Mit der Gesundheitszeitung ist es der<br />

Wer sich für eine individuelle<br />

IMG Agentur gelungen, einen Mix aus<br />

Gesundheitszeitung im Großformat persönlicher Meinung des <strong>Apotheke</strong>rs,<br />

interessiert, kann sich bei Iris Krumpe interessanten Gesundheitsartikeln und<br />

(IMG) ein Angebot einholen<br />

aktiver Preiswerbung zu schaffen. Das<br />

(Tel. 089-907782514).<br />

wirkt deutlich seriöser und pharmazeutischer<br />

als eine reine Preiswerbung. Ein<br />

TURM-APOTHEKE<br />

61191 Rosbach-Rodheim<br />

Hauptstr. 60<br />

Tel. 06007 / 76 76<br />

www.turm-apotheke-rosbach.de<br />

Friedberg Friedberg Gießen Friedrichsdorf Rosbach-Rodheim<br />

<br />

Wenn die Stiftung Warentest <strong>Apotheke</strong>n unter die Lupe nimmt, dann macht sie das gründlich.<br />

<br />

Immer wieder testet das Institut <strong>Apotheke</strong>n auf ihre Leistung. Das Urteil des letzten Tests ist für<br />

die <strong>Apotheke</strong>n insgesamt durchwachsen ausgefallen. Von den 27 getesteten Vor-Ort-Apothe-<br />

ken haben 7 mit der Note „gut“, 16 mit der Note „befriedigend“, eine <strong>Apotheke</strong> mit „ausrei-<br />

<br />

<br />

<strong>Apotheke</strong>r B. Ulrich <strong>Apotheke</strong>r Dr. Scherm <strong>Apotheke</strong>r S. Lamping<br />

Warentest durchführt. Das rüttelt<br />

wach und stachelt uns an. Denn<br />

wenn ein Tester in eine unserer<br />

<strong>Apotheke</strong>n kommen sollte, dann<br />

wollen wir ein besonders gutes Ergebnis<br />

erreichen. Aber eigentlich<br />

brauchen wir gar keine fremden<br />

Testkäufer – wir haben doch Sie.<br />

Sie sind uns viel wichtiger! Wenn Sie<br />

sich gut beraten fühlen, von unseren<br />

Angeboten überzeugt sind und<br />

rundum zufrieden die <strong>Apotheke</strong><br />

verlassen: Erst dann sind wir auch<br />

zufrieden und glücklich. Und dem<br />

Test stellen wir uns jeden Tag aufs<br />

Neue. Das Schöne ist, wir haben da<br />

Spaß dran und freuen uns auf Ihren<br />

Besuch.<br />

Bernd Ulrich<br />

Dr. Peter Scherm<br />

Sebastian Lamping<br />

weiterer Vorteil ist der, dass die Gesundheitszeitung auch<br />

in Briefkästen geworfen werden darf, die mit dem Schild<br />

„keine Werbung“ versehen sind.<br />

Und noch eins wollten die drei <strong>Apotheke</strong>r vermeiden:<br />

persönlichen zeitlich Aufwand. Der gesamte Inhalt wird von<br />

IMG vorbereitet. Über die beworbenen Produkte erhalten<br />

die <strong>Apotheke</strong>n eine Vorschlagsliste mit Preisen. Da muss<br />

dann nur korrigiert werden, wenn andere Produkte oder<br />

Preise gewünscht werden. Gutscheine oder Coupons werden<br />

ebenfalls vorgeschlagen und den Kommentar bekommen<br />

die <strong>Apotheke</strong>r vorab, damit sie auch wissen, was sie meinen.<br />

„Aber auch da ist natürlich eine Korrektur möglich,“<br />

schmunzelt Iris Krumpe von der IMG. „<strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit den <strong>Apotheke</strong>n macht richtig Spaß“, freut sich die<br />

Werberin, „das läuft wie am Schnürchen, stressfrei für beide<br />

Seiten.“<br />

Werber sollte fit im Kartellrecht sein<br />

Gültig vom 15. August bis 15. Oktober 2011<br />

Gesundheits Zeitung<br />

in Mittelhessen<br />

Friedberg Friedberg Gießen Friedrichsdorf Rosbach-Rodheim<br />

Inhalt<br />

Kopf der Harte Gesundheitszeitung Schale – gesunder Kern aus Stärken Mittelhessen Sie Ihren Kreislauf!<br />

_ Harte Schale – gesunder Kern S. 1<br />

_ Stärken Sie Ihren Kreislauf! S. 1 Nüsse sind mehr als ein leckerer Knabberspaß: Hinter ihrer<br />

Schale verbirgt sich ein wahrer Schatz für die Gesundheit,<br />

_ Hals- und Beinbruch?<br />

trotzt ihres hohen Kaloriengehalts. Sie sind reich an Vitaminen<br />

Erste-Hilfe-Leistung bei Sport S. 2 und Mineralstoffen. Im Spätsommer und Herbst kann man<br />

diese gesunden Leckerbissen sogar selber pflücken.<br />

_ Erfolgreicher Diät-Start mit<br />

Formula-Produkten aus der<br />

<strong>Apotheke</strong> S. 2<br />

Lange mussten wir auf den Sommer warten, aber kaum<br />

klettert das Thermometer über 25 Grad, schon kämpft man<br />

mit Schlappheit, schweren Beinen und Schwindelgefühlen.<br />

Schuld daran ist oft niedriger Blutdruck – während die Temperaturen<br />

steigen, sinkt er immer weiter.<br />

Wer kennt es nicht: Gerade im<br />

Sommer macht sich oft Schwin-<br />

del breit. Besonders betroffen<br />

sind Senioren, Kleinkinder, Übergewichtige<br />

sowie chronisch<br />

Kranke. Generell bereitet die<br />

Hitze Menschen mit niedrigem<br />

te Kost bevorzugen, um den Körper<br />

nicht zusätzlich durch schwer<br />

Verdauliches zu belasten.<br />

Langsam aufstehen<br />

Achten Sie darauf, sich nicht allzu<br />

starken Temperaturschwan-<br />

„<strong>Die</strong> Kosten für die grafische Erstellung Blutdruck Probleme, der da Gesundheitszei-<br />

dieser kungen auszusetzen. Denn der<br />

durch die Hitze noch weiter fällt. Wechsel von praller Sonne und<br />

Denn der Körper weitet die Blut- kühl klimatisierten Innenräumen<br />

tung, der zugehörigen Plakate und gefäße, Zeitungsanzeigen um eine optimale Hit- wird vom Kreislauf halten<br />

alles andere<br />

zeabgabe sicherzustellen. Der als gut aufgenommen. Langfris-<br />

sich wirklich in Grenzen, da der Aufwand Gefäßwiderstand verringert durch sich tig drei wirken sich geteilt<br />

warm-kalte Wech-<br />

und damit auch der Blutdruck. selduschen, Saunagänge sowie<br />

<strong>Die</strong> Symptome sind Müdigkeit, regelmäßige Bewegung positiv<br />

wird. Günstiger Wegen Ihres hohen ist Fettanteils eine Fettanteil solche sind Nüsse allerdings individuelle Konzentrationsprobleme Werbung und auf die Stabilität kaum<br />

des Kreislaufs<br />

sind Nüsse verschrien – zu Un- auch sehr kalorienhaltig. Spit- Schwindel. Gerade bei schnelrecht,<br />

denn Sie sind nicht nur zenreiter ist die Macadamianuss lem Aufstehen wird vielen sogar<br />

zu schaffen“, freuen sich die drei <strong>Apotheke</strong>r. Und sie weisen<br />

lecker, sondern liefern auch mit stolzen 703 Kalorien auf 100 schwarz vor Augen.<br />

zahlreiche Nährstoffe. Dazu ge- Gramm. Und sogar die Erdnuss,<br />

auf zwei weitere hören Vitamin E und wichtige B, Kalium, immerhin noch Aspekte die figurfreund- hin. Niedrig ist Zum besser einen muss bei<br />

Magnesium sowie Ballaststoffe. lichste Nuss, bringt es bei dieser Generell ist niedriger Blutdruck<br />

Besonders wertvoll sind sie durch Menge auf 564 Kalorien. Damit zwar günstig, da er z. B. vor Herz-<br />

dieser Art den der hohen Anteil Gemeinschaftswerbung an ungesättig-<br />

Kreislauf-Erkrankungen die kartellrechtliche<br />

bewahrt.<br />

ten Fettsäuren. Nüsse wirken sich<br />

Doch im Sommer sorgt er eben<br />

Nüsse sind voller<br />

Situation geprüft günstig auf die Cholesterinwerte werden, damit es gleichzeitig nicht für Kreislaufproble- zu unliebsamen<br />

und den Blutzuckerspiegel aus. Vitamine und me. Erste Maßnahme, falls Sie in<br />

Außerdem stärken sie Zähne<br />

der Sonne der Schwindel über-<br />

Überraschungen kommt. Mineralstoffe<br />

und Knochen und begünstigen „Das hat die kommt: Ab IMG in den Schatten für und uns aus. Sie überprüft<br />

sollten den Sport aber<br />

die Produktion des Glückshor-<br />

viel trinken. Dafür eignen sich auf die Morgen- oder späten<br />

mons Serotonin.<br />

sind sie so reichhaltig wie eine besonders Mineralwasser, Saft- Abendstunden verlegen. Unser<br />

und es gab keine Bedenken“, erklärt Sebastian Lamping.<br />

ganze Diät-Mahlzeit. <strong>Die</strong>se Kaschorlen und ungesüßte Kräu- Tipp: morgens nicht zu schnell<br />

Auch auf das Gehirn haben lorien sollten an anderer Stelle tertees. Auch alkoholfreies Bier ist aufstehen! Dann starten Sie nicht<br />

„Und wettbewerbsrechtliche Nüsse einen positiven Effekt. Da- eingespart werden, Abmahnungen sonst droht ideal, es darf aber nicht zu gab kalt schon es mit Schwindel auch in den Tag.<br />

her sollten sie sich regelmäßig Übergewicht, das seinerseits sein. In besonders akuten Fäl- Bleiben Sie einen Moment auf<br />

auf dem Speiseplan wiederfin- eine ganze Reihe von negatilen helfen das Hochlagern der der Bettkante sitzen und bewe-<br />

noch keine, weil eine solche Werbung von einer Agentur<br />

den. Walnüsse haben sich als ven Wirkungen auf die Gesund- Beine und kalte Umschläge. Bei gen die Beine. So kommt der<br />

die effektivsten Beschützer für heit hat.<br />

den Mahlzeiten sollten Sie leich- Kreislauf langsam in Schwung.<br />

ausgeführt das Herz werden herausgestellt, da sollte, sie die sich im <strong>Apotheke</strong>n- und Wett-<br />

den höchsten Anteil an unge- UNSER TIPP<br />

sättigten Fettsäuren aufweisen.<br />

bewerbsrecht auskennt.“<br />

TEIL 2<br />

unserer Diät-Serie<br />

_ AKTIONS-ANGEBOTE S. 3<br />

_ Neues aus unseren <strong>Apotheke</strong>n S. 4<br />

_ Gutscheine S. 4<br />

Wir über uns:<br />

Liebe Kundin,<br />

lieber Kunde,<br />

in der neuen <strong>Ausgabe</strong><br />

Ihrer Gesundheitszeitung<br />

erfahren Sie diesmal, wie<br />

Sie gesund den Sommer<br />

genießen können. Denn<br />

sobald es wärmer wird,<br />

spielt der Kreislauf verrückt.<br />

Wir haben einige<br />

Tipps, wie Sie ihn stärken<br />

können.<br />

Außerdem finden Sie auf<br />

Seite 2 den zweiten Teil<br />

unserer Serie zum Thema<br />

Abnehmen. Wir stellen<br />

Ihnen diesmal Formula-<br />

Produkte vor. Und wie<br />

immer halten wir tolle<br />

Aktions-Angebote für Sie<br />

bereit.<br />

Kommen Sie vorbei.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Bernd Ulrich<br />

Dr. Peter Scherm<br />

Sebastian Lamping<br />

Aber auch Mandeln, Hasel- und<br />

Pekannüsse, Pistazien, Erdnüsse<br />

sowie Cashewkerne und Macadamianüsse<br />

sind ausgesprochen<br />

gesund.<br />

Verdorbene Nüsse können giftige<br />

Stoffe bilden. Beim Kauf<br />

sollten Sie daher darauf achten,<br />

dass die Nüsse nicht muffig<br />

riechen. Sie lassen sich übri-<br />

Gutschein<br />

Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie<br />

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<strong>Die</strong> gemeinsame Werbung kommt bei den Kunden gut an,<br />

da mit dem gemeinsamen Auftritt eine 3,- gewisse € Rabatt Größe<br />

auf ein vorrätiges Produkt Ihrer Wahl.<br />

demonstriert wird. „<strong>Die</strong> Kunden fühlen sich durch unseren<br />

Ausgenommen rezeptpflichtige Medikamente und Rezeptgebühr.<br />

Nicht kombinierbar mit anderen Angeboten und Gutscheinen.<br />

Ein Gutschein pro Person. Gültig vom 15.08. bis 15.<strong>10.2011</strong>.<br />

persönlichen Kommentar mit Bild direkt angesprochen.<br />

Sie erkennen, dass das kein industriell gemachter Flyer ist,<br />

sondern dass wir uns ganz direkt mit ihnen beschäftigen.<br />

Das spüren sie und honorieren es entsprechend“, resümiert<br />

Bernd Ulrich. „Dass wir bekennende LINDA-<strong>Apotheke</strong>r sind,<br />

steht außer Frage, aber wir haben erkannt, dass wir auch im<br />

Wettbewerb gegen Kollegen ein geeignetes eigenes Medium<br />

brauchen.“<br />

n Iris Krumpe<br />

*<br />

gens nicht lange lagern, da sie<br />

Täglicher Genuss<br />

schnell ranzig werden. Sobald<br />

Um ihre gesundheitsfördernde sich Spuren von Schimmel zei-<br />

Wirkung zu entfalten, ist eine gen, sollten Sie gleich die ganze<br />

Hand voll Nüsse täglich ideal. Tüte wegwerfen. Falls Sie Nüsse<br />

Sie schmecken in Müsli und Sa- selber pflücken, sollten Sie sie<br />

laten ebenso gut wie in exoti- nicht verzehren, wenn sie muffig<br />

schen Currys. Durch ihren hohen oder bitter schmecken.<br />

Foto: CreativCollection GmbH Verlag<br />

Kooperationen<br />

<br />

Fotocollage: CreativCollection GmbH Verlag<br />

Zwei, die<br />

zusammenhalten.<br />

www.schuelke.com


Vertriebswege<br />

20 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

Den Bestimmer sofort<br />

überzeugen<br />

Briefe und Mailings finden beim Kunden dann Beachtung, wenn sie einen<br />

persönlichen Charakter haben und auch potenzielle Beeinflusser berücksichtigen.<br />

W<br />

er Kinder beim Spielen beobachtet,<br />

hat vielleicht schon öfter<br />

einmal den Satz: „Heute bin aber<br />

ich der Bestimmer!“ gehört. Der „Bestimmer“<br />

entscheidet darüber, was und nach<br />

welchen Regeln gespielt wird und wer mitspielen<br />

darf. Doch wer von Ihren <strong>Apotheke</strong>nkunden<br />

und Kooperationspartnern ist<br />

in seinem persönlichen Umfeld eigentlich<br />

solch ein Entschei-<br />

Fazit:<br />

der, der über die<br />

Anschaffung be-<br />

n Der Vorteil für den<br />

Entscheider muss<br />

aus der Überschrift<br />

deutlich werden.<br />

n Alle wichtigen<br />

Informationen mit<br />

wenigen Worten klar<br />

darstellen.<br />

n Auch potenzielle<br />

Beeinflusser in Entscheidungsfindung<br />

einbinden.<br />

stimmter Güter oder<br />

über eine materielle<br />

oder finanzielle<br />

Unterstützung von<br />

<strong>Apotheke</strong>naktionen<br />

befindet? Und<br />

selbst wenn der<br />

„Bestimmer“ und<br />

seine Kompetenzen<br />

bekannt sind, stellt<br />

sich dann die Frage,<br />

wie und mit welchen<br />

Instrumenten<br />

dieser am besten<br />

angesprochen wird.<br />

Neben dem persönlichen Kontakt sind<br />

Briefe und in letzter Zeit immer häufiger<br />

Mailings probate Mittel zur Kundenansprache.<br />

Damit aber ein Mailing nicht ungelesen<br />

in den Papierkorb wandert, muss es<br />

bereits auf den ersten Blick Aufmerksamkeit<br />

wecken und für den Adressaten eine<br />

persönliche Relevanz haben. Das bedeutet:<br />

Je exakter die Information auf die Bedürf-<br />

Kosten und Nutzen prüfen<br />

• Richtigen Ansprechpartner ausfindig<br />

machen<br />

• Korrekte und persönliche Anrede<br />

• Interessante und passgenaue<br />

Überschrift<br />

• Positive Formulierungen<br />

• Negative Aussagen vermeiden<br />

nisse des Entscheiders abgestimmt ist,<br />

desto eher wird die Nachricht gelesen. Dazu<br />

sind aber zunächst einmal Informationen<br />

darüber notwendig, wer überhaupt der<br />

richtige Ansprechpartner ist und welche<br />

Erwartungen und welches Vorwissen dieser<br />

bereits besitzt. <strong>Die</strong> persönliche Anrede des<br />

Entscheiders unterstützt den individuellen<br />

Charakter des Mailings. Wichtig ist außerdem<br />

eine aussagekräftige Schlagzeile, in<br />

der der Nutzen für den Angeschriebenen<br />

in knappen und deutlich<br />

formulierten Worten sofort<br />

erkennbar ist. Der Leser ent-<br />

scheidet nämlich bereits in<br />

den ersten zwei bis drei<br />

Sekunden, inwieweit der<br />

Inhalt für ihn relevant ist.<br />

Dazu überprüft er zunächst<br />

einmal die Korrektheit seiner<br />

Anschrift und identifiziert<br />

den Absender. Spätestens<br />

beim Lesen der Schlagzeile<br />

fällt er dann sein Urteil, ob<br />

er weiterliest oder nicht.<br />

Positive Gefühle wecken Vertrauen<br />

<strong>Die</strong> enthaltene Botschaft muss also Interesse<br />

wecken. Am besten eignen sich positive<br />

Formulierungen. Möchten Sie einen<br />

Diabetiker für Ihre Diabetes-Aktionswoche<br />

begeistern, könnte die Schlagzeile beispielsweise<br />

„Diabetes – na und?“ heißen.<br />

<strong>Die</strong>se Formulierung sendet ein positives<br />

Signal aus und wirkt daher auf den Leser<br />

anziehender als die Schlagzeile „Diabetes<br />

• Nutzen beziehungsweise Vorteile für<br />

den Leser hervorheben<br />

• Mögliche Beeinflusser im Anschrei-<br />

ben einbeziehen<br />

• Geschäftsführer oder Firmeninhaber<br />

von gleichrangiger Person<br />

anschreiben<br />

und seine Spätfolgen“. Horrorszenarien<br />

von amputierten Beinen, Dialysepflicht<br />

oder Erblindung rufen negative Gefühle<br />

hervor und blockieren somit die Aufnahme<br />

positiver Signale. <strong>Die</strong>se werden dann im<br />

folgenden Text nicht mehr registriert.<br />

Schlagzeile präsentiert persönlichen<br />

Nutzen<br />

Viele <strong>Apotheke</strong>n bieten Kundenkarten mit<br />

unterschiedlichen Vorteilen<br />

an. Rabatte auf bestimmte<br />

Artikel oder Sortimente,<br />

Vorabinformationen zu<br />

Aktionen, ein regelmäßiger<br />

Erinnerungsservice oder das<br />

Erstellen von Sammelbelegen<br />

am Jahresende sind die<br />

gängigsten Vorzüge solcher<br />

Kundenbindungsinstrumente.<br />

Ein Familienvater, dem<br />

Sie beim letzten Einkauf die<br />

apothekeneigene Kundenkarte<br />

angeboten haben,<br />

lässt sich am ehesten mit Überschriften wie<br />

„So sparen Sie …“, „Sichern Sie sich Ihren<br />

Vorteil“ oder „Testen Sie … kostenlos“ für<br />

diese Kundenkarte gewinnen. Der persönliche<br />

Nutzen sollte in jedem Mailing sofort<br />

erkennbar sein.<br />

Vorteile im Textteil genauer<br />

beschreiben<br />

Um den Service und die <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

einer <strong>Apotheke</strong> möglichst umfangreich<br />

• Sachliche Inhalte möglichst knapp<br />

und klar formulieren<br />

• Seriöse und glaubwürdige Informationen<br />

liefern<br />

• Dem Leser Antwortmöglichkeiten<br />

geben<br />

anbieten zu können, eignen sich Netzwerke mit anderen regionalen<br />

Anbietern. So kann beispielsweise auch ein ortsansässiges<br />

Sportgeschäft für eine Walking-Aktion der <strong>Apotheke</strong><br />

gewonnen werden. Allerdings muss aus dieser Kooperation<br />

nicht nur die <strong>Apotheke</strong>, sondern auch das Sportgeschäft einen<br />

Wettbewerbsvorteil generieren können – eine klassische<br />

Win-Win-Situation. Für diese Aktion möchten Sie den Inhaber<br />

des Sportgeschäftes gewinnen, die Dekoration Ihres Schaufensters<br />

mit verschiedenen Sportartikeln zu übernehmen. Im<br />

Gegenzug wird im Schaufenster ein Hinweis auf die Herkunft<br />

der Dekoration angebracht. Ein entsprechender Brief an den<br />

Inhaber könnte dann mit folgender Schlagzeile tituliert sein:<br />

„Kostenlose Bereitstellung von Werbefläche“. Im Textteil des<br />

Briefes werden dann die Vorzüge genauer beschrieben. „Für<br />

Sie und Ihr Unternehmen bieten wir eine sehr kostengünstige<br />

und wirksame Werbung, denn Sie können unser Schaufenster<br />

als Werbefläche nutzen und profitieren zusätzlich von der<br />

umfangreichen Berichterstattung über diese Aktion in der<br />

regionalen Presse.“<br />

Dialogmarketing auf „gleicher Augenhöhe“<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> Ansprache von Entscheidungsträgern in Unternehmen<br />

zeichnet sich dadurch aus, dass kein einseitiger Informationsfluss,<br />

sondern ein Dialog auf Augenhöhe stattfindet.<br />

Das Angebot an den Geschäftsführer eines mittelständischen<br />

Unternehmens über einen Gesundheitscheck der Mitarbeiter<br />

wird stets von einer gleichrangigen Person, also unbedingt<br />

vom <strong>Apotheke</strong>ninhaber, unterzeichnet. Damit der Geschäftsführer<br />

aber mit dem <strong>Apotheke</strong>r in Dialog treten kann, muss er<br />

die Gelegenheit bekommen, auf den Brief zu antworten. Daher<br />

dürfen Hinweise wie: „Wenn Sie noch Fragen haben oder<br />

weitere Informationen benötigen, stehe ich Ihnen gerne unter<br />

meiner Handynummer … zur Verfügung“, nicht fehlen. Sie<br />

können den Geschäftsführer aber auch zu einem persönlichen<br />

Gespräch einladen. Der gegenseitige Austausch ist deshalb so<br />

wichtig, weil dabei Informationen über Erwartungen, Wünsche<br />

oder auch Bedenken transportiert werden können.<br />

Beeinflusser entscheiden mit<br />

Vertriebswege<br />

Gerade bei fachspezifischen Themen oder bei schwierigen<br />

Projekten werden Kaufentscheidungen oft nicht von einer<br />

Einzelperson getroffen. Über den Kauf einer Filialapotheke<br />

entscheidet in der Regel nicht der Kaufinteressent allein,<br />

sondern häufig auch der Ehepartner und unter Umständen<br />

sogar die Mitarbeiter. Solche Beeinflusser werden daher in den<br />

Dialog eingebunden. Suchen Sie beispielsweise einen Nachfolger<br />

für Ihre <strong>Apotheke</strong>, ist nicht nur der potenzielle Kaufinteressent,<br />

sondern auch dessen Partner genauso wichtig wie<br />

der Entscheider selbst. Daher wird der Partner im Angebot<br />

ebenfalls persönlich angesprochen. Größere Projekte, wie<br />

beispielsweise ein Unternehmenskauf, werden allerdings nicht<br />

in einer E-Mail sondern am besten in einem Brief behandelt.<br />

Darin sollten Sie Ihre wichtigsten Verkaufsargumente immer<br />

mit Fakten belegen, denn Fakten sind leichter nachvollziehbar.<br />

Vergessen Sie nicht, die Vorteile für den Käufer, wie beispielsweise<br />

Synergieeffekte, hervorzuheben! Formulieren können<br />

Sie dies wie folgt: „<strong>Die</strong> Versorgung unseres ortsansässigen<br />

Pflegeheims könnte nahtlos in Ihre bisherige Heimversorgung<br />

integriert werden.“<br />

n Katja Löffler<br />

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Octenidindihydrochlorid 0,1 g, Phenoxyethanol (Ph. Eur.) 2,0 g. Sonstige Bestandteile: (3-Cocosfettsäureamidopropyl)dimethylazaniumylacetat,<br />

Natrium-D-gluconat, Glycerol 85 %, Natrium chlorid, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser.<br />

• Anwendungsgebiete: Zur wiederholten, zeitlich begrenzten unterstützenden antiseptischen Wundbehandlung.<br />

• Gegenanzeigen: Bei Überempfi ndlichkeit gegen einen der Wirkstoff e oder einen der sonstigen Bestandteile des<br />

Arzneimittels. octenisept® Wund-Desinfektion sollte nicht zu Spülungen in der Bauchhöhle (z. B. intraoperativ) und der<br />

Harnblase und nicht am Trommelfell angewendet werden. • Nebenwirkungen: Als subjektives Symptom kann in seltenen<br />

Fällen ein vorübergehendes Brennen auftreten. In Einzelfällen sind kontaktallergische Reaktionen wie z. B. eine vorübergehende<br />

Rötung an der behandelten Stelle möglich. Sollten Sie andere als die hier beschriebenen Nebenwirkungen<br />

bei sich feststellen, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder <strong>Apotheke</strong>r mit. • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für<br />

die Anwendung: Um möglichen Gewebeschädigungen vorzubeugen darf das Präparat nicht unter Druck ins Gewebe<br />

eingebracht bzw. injiziert werden. Bei Wundkavitäten muss ein Abfl uss jederzeit gewährleistet sein (z. B. Drainage,<br />

Lasche). octenisept® Wund-Desinfektion nicht in größeren Mengen verschlucken oder in den Blutkreislauf, z. B. durch<br />

versehentliche Injektion, gelangen lassen • Pharmazeutischer Unternehmer: Schülke & Mayr GmbH, 22840 Norderstedt<br />

• 1 Quelle: IMS/GPI Krankenhaus Sachbedarfs-Studie, 2 Medizinprodukt<br />

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Management<br />

Was habe ich eigentlich den<br />

ganzen Tag gemacht?<br />

<strong>Die</strong> AMNOG-Bürokratie erfordert mehr Zeit. Deshalb müssen Routine-Aufgaben<br />

perfekt organisiert werden.<br />

Kennen Sie das? Ihr Arbeitstempo<br />

wird immer höher und trotzdem<br />

bleiben am Ende des <strong>Apotheke</strong>ntages<br />

Aufgaben liegen, die Sie „irgendwie“<br />

nicht schaffen. <strong>Die</strong> Anzahl<br />

der Aufgaben und Verpflichtungen<br />

wächst unmerklich. Und immer öfter<br />

ist die Bemerkung „Irgendwie weiß ich<br />

gar nicht so genau, was ich eigentlich<br />

den ganzen Tag<br />

Fazit:<br />

gemacht habe“ zu<br />

hören. Vielleicht<br />

geht es Ihnen<br />

auch so, dass Sie<br />

das Gefühl haben,<br />

es müsste an<br />

Ihnen liegen, dass<br />

Sie Ihr Tagesgeschäft<br />

nicht mehr<br />

so leicht abgearbeitetbekommen<br />

wie noch<br />

vor zwei Jahren?<br />

Doch stimmt das<br />

eigentlich?<br />

Ein Grund für<br />

diese Situation könnten neben der<br />

AMNOG-Bürokratie zu viele unerkannte<br />

„Sowieso-Aufgaben“ sein.<br />

n Wiederkehrende<br />

kleine Routine-<br />

Aufgaben identifizieren<br />

und notieren.<br />

n Daraus Serien-<br />

Aufgaben machen,<br />

zeitlich einplanen und<br />

möglichst delegieren.<br />

n Check: Ist diese Aufgabe<br />

wirklich nötig?<br />

Ein Beispiel:<br />

Früher wurde bei den monatlichen<br />

Meetings die Rolle des Protokollanten<br />

gewechselt. Als durch Krankheit ein<br />

Engpass war, machte der Chef den Vorschlag,<br />

das Protokoll zu vereinfachen.<br />

Vorher hatte der jeweilige Protokollant<br />

handschriftlich mitgeschrieben, es später<br />

abgetippt, verteilt und abgelegt.<br />

Er schlug vor, während der Besprechung<br />

alles gleich in ein Textdokument<br />

einzugeben. <strong>Die</strong>ses Vorgehen wurde<br />

zum neuen Standard. Dabei wurde er<br />

zum festen Protokollanten, da andere<br />

Kollegen sich nicht in der Lage sahen,<br />

gleichzeitig zu tippen und mitzudiskutieren.<br />

<strong>Die</strong> Zeit für die Feinarbeit am<br />

Protokoll und das Verteilen berücksich-<br />

22 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

Bringen Sie nach erfolgter Bestandsaufnahme Ihrer Aufgaben Übersicht und<br />

System hinein.<br />

tigt er bei seiner Tagesplanung jedoch<br />

nicht. Denn er denkt fälschlicherweise:<br />

„Ich erledige ja alles in der Besprechung“.<br />

Für die monatliche „Sowieso-<br />

Aufgabe“ des Protokolls plant er jetzt<br />

keine Arbeitszeit mehr ein.<br />

<strong>Die</strong> Routine-Falle besteht aus lauter<br />

„Sowieso-Aufgaben“. <strong>Die</strong>ses Beispiel<br />

könnte für die meisten Arbeitsplätze<br />

weiter ausgeführt werden.<br />

Merkmale dieser „Sowieso-Aufgaben“<br />

sind: Es sind wiederkehrende Aufgaben.<br />

Sie wirken erst einmal wie eine „Kleinigkeit“,<br />

die man leicht „nebenbei“<br />

„mitmachen“ kann. <strong>Die</strong> Aufgaben sind<br />

oft nicht schwierig, nicht anspruchsvoll<br />

und in sich nicht zeitaufwendig. Sie<br />

werden erteilt mit dem Hinweis „Sie<br />

machen doch sowieso schon xy, dann<br />

können Sie doch auch gleich noch zz<br />

machen“. In der Summe sind die Aufgaben<br />

der „Routine-Falle“ oft die Zeit, die<br />

am Ende des Tages fehlt.<br />

Routine-Falle umgehen<br />

Solche „Sowieso-Aufgaben“ sollte man<br />

nicht mit Unvorhergesehenem verwechseln.<br />

Unvorhergesehene Aufgaben sind<br />

beispielsweise technische Probleme,<br />

Ausfall von Kollegen und unerwarteter<br />

Kundenandrang. Dafür sollten Sie bei<br />

Ihrer Tagesplanung optimalerweise einen<br />

Zeitpuffer einplanen. Eine sehr allgemeine<br />

Empfehlung lautet beispielsweise:<br />

80 Prozent der täglichen Arbeitszeit sind<br />

für die Erledigung von typischen <strong>Apotheke</strong>n-Aufgaben<br />

vorgesehen, während<br />

20 Prozent der Zeit für unvorhergesehene<br />

Vorfälle einzuplanen sind. Mit solch<br />

einem Zeitpuffer können Sie flexibel auf<br />

unerwartete Anforderungen von außen<br />

durch Kunden oder Kollegen reagieren.<br />

Doch „Sowieso-Aufgaben“ sind überhaupt<br />

nicht unvorhergesehen, denn sie<br />

sind ja bekannt. Auch Routineaufgaben,<br />

für deren Bearbeitung Sie Zeit einplanen,<br />

sind keine „Sowieso-Aufgaben“. Wenn<br />

einmal monatlich eine Statistik zu führen<br />

ist, die Sie dann in der Tagesplanung mit<br />

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Heranwachsende unter 18 Jahren; Schwangerschaft; Stillzeit. Nebenwirkungen: Häufi g wurden Aufstoßen (7 % der Patienten) und Übelkeit 1 (2 % der Patienten) beobachtet. <strong>Die</strong> Übelkeit<br />

tritt meistens vorübergehend auf oder kann vorübergehend unter der Behandlung verstärkt werden. 1 Übelkeit trat in einer Vergleichsgruppe, die mit einem Scheinmedikament<br />

behandelt wurde, bei 2,8 % der Patienten auf. Spitzner Arzneimittel – Ettlingen


Warenwirtschaft<br />

Weniger ist mehr<br />

<strong>Die</strong> digitalen Betriebsprüfungen in <strong>Apotheke</strong>n steigen rasant. In vielen Fällen<br />

erhält der Prüfer viel zu umfangreiche Daten. Steuerberater Dr. Bellinger definiert<br />

mit „APO-Audit“ Standards und bereitet die <strong>Apotheke</strong>n auf die Prüfung vor.<br />

S<br />

eit 2002 haben die Betriebsprüfer<br />

der Finanzverwaltung den<br />

rechtlichen Anspruch auf GDPdUkonforme<br />

Daten aus dem Warenwirtschaftssystem<br />

der <strong>Apotheke</strong>n. Schon die<br />

Buchstaben-Abkürzung wirkt auf den<br />

Laien etwas abstrakt und verwirrend.<br />

Und verwirrend ist das Thema in der<br />

Tat. Der <strong>Apotheke</strong>r ist verpflichtet, die<br />

entsprechenden Daten bei Aufforderung<br />

durch den Betriebsprüfer zu liefern.<br />

Doch die Frage ist: Was muss er eigentlich<br />

liefern? <strong>Die</strong><br />

Fazit:<br />

genaue Definition<br />

der relevanten<br />

Daten fehlt. In der<br />

Praxis hat dies<br />

dazu geführt, dass<br />

dem Betriebsprüfer<br />

viel zu viele<br />

Daten zugänglich<br />

gemacht wurden,<br />

und seit 2006 machen<br />

die Finanz–<br />

ämter zudem<br />

immer häufiger<br />

Gebrauch von der<br />

digitalen Betriebsprüfung.<br />

Laut Dr.<br />

Bernhard Bellinger,<br />

Steuerberater<br />

und Fachanwalt für Steuerrecht, sind nur<br />

etwa 15 Prozent der Warenwirtschaftssystem-Daten<br />

steuerlich relevant. Zu<br />

einem nicht unwesentlichen Teil entstehen<br />

bei einer Betriebprüfung durch<br />

Daten-Inkongruenzen auf Seiten des<br />

Prüfers Fehlinterpretationen und daraus<br />

folgen unberechtigte Schätzungen. Dr.<br />

Bellinger ist inzwischen Experte auf dem<br />

Gebiet der digitalen Betriebsprüfung für<br />

<strong>Apotheke</strong>n und schätzt, dass ungefähr<br />

70 Prozent der <strong>Apotheke</strong>r Steuerberater<br />

haben, die nicht auf <strong>Apotheke</strong>n spezialisiert<br />

sind und somit auf überzogene<br />

Schätzungen nicht argumentativ kontern<br />

können. Mittlerweile hat die Finanzverwaltung<br />

in vielen Bundesländern ihre<br />

Prüfer auf die Warenwirtschaftssysteme<br />

der <strong>Apotheke</strong>n beziehungsweise den<br />

Datenzugriff per GDPdU-Export geschult<br />

n Nur die steuerlich<br />

relevanten Daten an<br />

Prüfer übergeben.<br />

n Mit Simulation der<br />

Betriebsprüfung lassen<br />

sich Daten-Inkonsistenzen<br />

aufdecken.<br />

n Jährlich die<br />

Geschäftsdaten<br />

auf einer GDPdUkonformen<br />

Daten-CD<br />

archivieren.<br />

Klaus Henkel, AvP Service AG: „Details<br />

zu den aufzubewahrenden Unterlagen<br />

sollten mit dem steuerlichen Berater<br />

der <strong>Apotheke</strong> frühzeitig abgestimmt<br />

werden.“<br />

Für den Geschäftsführer der ASYS<br />

Softwareentwicklung GmbH, Sven<br />

Bertram, ist die enge Zusammenarbeit<br />

mit Steuerberatern bei der Entwicklung<br />

der Archivierungsprogramme zur digitalen<br />

Betriebsprüfung von elementarer<br />

Bedeutung.<br />

und ihre Prüfungssoftware um spezielle<br />

Analyseprogramme ergänzt. Es ist also<br />

spätestens jetzt an der Zeit zu reagieren.<br />

<strong>Die</strong> Anbieter von <strong>Apotheke</strong>n-Warenwirtschaftssystemen<br />

tun dies schon seit<br />

längerem.<br />

Bereits seit 2006 liefert zum Beispiel<br />

ASYS mit ihrem Warenwirtschaftssystem<br />

(WWS) Programme zur Archivierung von<br />

Daten zur digitalen Betriebsprüfung.<br />

„In enger Zusammen-arbeit mit unseren<br />

Kunden und deren Steuerberatern<br />

wurden Maßnahmen ergriffen, um<br />

Angriffspunkte für Betriebsprüfer zu<br />

minimieren beziehungsweise auszuschließen.<br />

Im Standard unseres Warenwirtschaftsystems<br />

ist das Erstellen einer<br />

GDPdU konformen Daten-CD mit den<br />

steuerlich relevanten Datensätzen eines<br />

Geschäftsjahres für die Betriebsprüfung<br />

möglich und sollte auch erfolgen“, so<br />

Sven Bertram, Geschäftsführer der ASYS<br />

GmbH in Oberhausen.<br />

Betriebsprüfung vorab simulieren<br />

Da die Logik der Prüfprogramme der<br />

Finanzverwaltung in einigen Fällen zu<br />

Ergebnissen führen kann, die nicht den<br />

tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen,<br />

empfiehlt so mancher die Simulationen<br />

einer Betriebsprüfung durch<br />

einen Steuerberater – so könnten vorab<br />

Inkonsistenzen durch beispielsweise<br />

eventuelle Fehlbedienungen aufgeklärt<br />

werden und eine Vorbereitung auf kritische<br />

Diskussionsfelder mit dem Prüfer<br />

erfolgen. Um der gebündelten Stärke<br />

der Finanzämter wirkliche vergleichbare<br />

Kompetenz entgegensetzen zu können,<br />

hat Dr. Bellinger den Beraterverbund<br />

„APO-Audit“ gegründet, der als informelles<br />

Netzwerk für Steuerberater<br />

gedacht ist. „Ziel ist, eine Informations-<br />

und Reaktionslücke zu schließen<br />

– Beanstandungen des Fiskus im<br />

Rahmen der Betriebsprüfungen werden<br />

durch uns gesammelt, um zeitnah mit<br />

den <strong>Apotheke</strong>n darauf reagieren zu können.<br />

Ein weiteres Ziel verfolgen wir mit<br />

der Publizierung und Aktualisierung des<br />

Archivierungs-Standards“, beschreibt Dr.<br />

Bellinger die Idee dieser vor allem aus<br />

verschiedenen Steuerberater-Kanzleien<br />

bestehenden Kooperation, die derzeit<br />

bereits 700 <strong>Apotheke</strong>n in Sachen Prüfungs-Begleitung,<br />

Prüfungs-Simulation<br />

und Manipulations-Analysen betreut<br />

(mehr dazu im aktuellen Kooperations-<br />

Kompass, Seite 8).<br />

Allerdings bleiben bei einem Ergebnis<br />

einer Betriebsprüfung immer noch die unterschiedlichen<br />

Vorgehensweisen und die<br />

verschiedenen Erfahrungswerte und die<br />

Betrachtungsweise des Prüfers, die sich<br />

nicht simulieren lassen. Wobei Dr. Bellinger<br />

zufrieden betont, dass bei jeder seiner<br />

<strong>Apotheke</strong>n, die eine Betriebsprüfung<br />

hatten, zuvor eine Simulation erfolgte<br />

und bei der anschließenden Prüfung keine<br />

überraschenden Fragen aufkamen, um<br />

deren Beantwortung man sich im Vorfeld<br />

nicht habe kümmern können. Das Unternehmen<br />

steht bei der Entwicklung der eigenen<br />

Simulations-Software in ständigem<br />

Phytamine, Antioxidantien<br />

Kontakt mit großen Softwarehäusern. Das<br />

trifft übrigens auch auf andere apothekenspezifische<br />

Beratungs-Unternehmen<br />

zu. Am besten ist es dennoch, stets auf die<br />

Qualität der eigenen steuerlich relevanten<br />

Daten zu achten.<br />

Abrechnungs-Unterlagen<br />

verschlanken<br />

Neben den Softwarehäusern sind eben-<br />

falls die Rechenzentren gefordert.<br />

Derzeit enthalten die monatlichen<br />

Abrechnungen fast immer detaillierte<br />

Statistiken, wie Brutto- und Nettoumsätze,<br />

Anzahl der Rezepte und abgegebener<br />

Packungen oder Absetzungen der<br />

Krankenkassen. Kennzahlen, die für die<br />

eigene Geschäftskontrolle sehr hilfreich<br />

sind, aber häufig der Finanzverwaltung<br />

Anlass geben, die Integrität der Kassenfunktion<br />

des WWS in Frage zu stellen.<br />

Steuerlich relevant (nur dann wären sie<br />

dem Prüfer auszuhändigen) sind solche<br />

weiterverarbeiteten, aus dem System<br />

erzeugten Statistiken nicht, doch sobald<br />

sie Teil von offiziellen Rechnungen sind,<br />

erheben die Finanzämter gerne Anspruch<br />

auf Einsicht. Deshalb hat nun auch das<br />

durch Herbst und Winter!<br />

Schnell und stark!<br />

Thymianextrakt<br />

Rechenzentrum AvP seine Rechnungen<br />

umgestellt: „So werden die Abrechnungen<br />

auf das er-forderliche Minimum<br />

reduziert“, erläutert Klaus Henkel<br />

von AvP die Änderung. <strong>Die</strong> gewohnten<br />

statistischen Auswertungen blieben nun<br />

über den persönlichen Login abrufbar.<br />

Das Unternehmen ist sich bewusst, dass<br />

dies bei den Kunden Fragen aufwirft<br />

und bietet bevorzugt das persönliche<br />

Gespräch an. Daneben gibt es über das<br />

WWS des kooperierenden Softwarehauses<br />

ADG seit kurzem eine neue Serviceleistung:<br />

„Mit dem AvP-E-Call kann<br />

der <strong>Apotheke</strong>r wesentlich schneller und<br />

komfortabler vertrauliche Fragen zur<br />

Rezeptabrechnung direkt an den richtigen<br />

Ansprechpartner bei AvP annoncieren“,<br />

so Henkel.<br />

<strong>Die</strong> Apo-Audit GmbH hat bereits angekündigt,<br />

ihren Kunden demnächst weitere<br />

Kooperationsvorteile zu verschaffen.<br />

Neben den Prüfungs-Simulationen<br />

für alle Mandanten soll es künftig als<br />

„Schmankerl“ auch attraktivere Konditionen<br />

beim Pharmagroßhandel oder<br />

Banken geben.<br />

n Christine Görg<br />

Aspecton ® DS Hustensaft / - DS Hustentropfen. <strong>Apotheke</strong>npfl ichtig. Wirkstoff: Thymiankraut-Dickextrakt. Zus.: Hustensaft: 100 ml Flüssigk. enth.: 6,69 g Dickextrakt aus Thymiankraut (1,7-2,5:1). Auszugsm.: Ammoniaklsg.<br />

10 % (m/m) : Glycerol 85 % (m/m) : Ethanol 90 % (V/V) : Wasser (1:20:70:109). Sonst. Bestandt.: Glycerol, Glycerol 85 %, Propylenglykol, Sorbitol-Lsg. 70 % (nicht kristall.), Macrogolglycerolhydroxystearat, gereinigtes Wasser, Bitterfenchelöl.<br />

Hustentropfen: 10 ml Flüssigk. (1 ml entspr. 27 Trp.) enth.: 4,23 g Dickextrakt aus Thymiankraut (1,7-2,5:1). Auszugsm.: Ammoniaklsg. 10 % (m/m), Glycerol 85 % (m/m), Ethanol 90 % (V/V), Wasser (1:20:70:109). Sonst. Bestandt.:<br />

Glycerol 85 %, Propylenglykol, Sternanisöl, Eucalyptusöl, Levomenthol. Anw.: Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankh. der Atemwege m. zähflüss. Schleim, zur Besserung der Be- schwerden bei akuter Bronchitis.<br />

Bei Beschwerden länger als 1 Woche, bei Atemnot, Fieber, eitrigem o. blutigem Auswurf ärztl. Hilfe. Gegenanz.: Überempfindlichk. gegen d. Wirkst. Thymian od. and. Lamiaceen (Lippenblütler), Birke, Beifuss, Sellerie od.<br />

einen d. sonst. Bestandt.. Bei Schwangersch./Stillzeit keine Untersuchungen. Hustensaft: Hereditäre Fructose-Intoleranz; Kinder < 1 J.. Hustentropfen: Nicht bei Säugl. u. Kindern < 2 J., Pat. m. Asthma bronchiale<br />

od. and. Atemwegserkrank. m. ausgeprägter Überempfindlichk. d. Atemwege. Inhalation kann zur Bronchokonstriktion führen. Nebenw.: Überempfindlichkeitsreakt. wie z. B. Dyspnoe, Exanthe- me, Urtikaria<br />

sowie Quincke-Ödem; Magenbeschwerden wie Krämpfe, Übelk., Erbrechen. Hustentropfen: Eucalyptusöl und Levomenthol können bei Säugl. u. Kindern < 2 J. einen Laryngospasmus hervor- rufen.<br />

Hinw.: Hustensaft: Enth. Macrogolglycerolhydroxystearat, Glycerol und Sorbitol. 10 ml entspr. 0,33 BE. <strong>Die</strong> Hilfsst. können zu Magenverstimmungen bzw. Durchfall führen. Glycerol kann<br />

außerdem Kopfschm. verursachen. Hustentropfen: Enth. Eukalyptusöl u. Levomenthol. Stand: 06/09-1. Aspecton ® Eukaps 100 mg / 200 mg. <strong>Apotheke</strong>nexklusiv. Wirkstoff: Eukalyptusöl. Zus.:<br />

-100 mg: 1 magensaftresist. Weichkps. enth. 100 mg Eukalyptusöl. Sonst. Bestandt.: Mittelkettige Triglyceride, Gelatine, Glycerol 85 %, Salzsäure 25 %. Filmüberzug: Methacrylsäure-Ethylacrylat-<br />

Copolymer (1:1) (Ph. Eur.), Macrogol (400), Talkum, Simeticon, gerein. Wasser. -200 mg: 1 Weichkps. enth. 200 mg Eukalyptusöl. Sonst. Bestandt.: Gelatinepolysuccinat, Glycerol 85 %. Anw.:<br />

Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähfl üssigem Schleim. Bei Beschwerden länger als 3 Tage, bei Atemnot, Fieber, eitrigem o. blutigem Auswurf ärztl. Hilfe. Gegenanz.: Überempfi ndlichk.<br />

gegen d. Wirkst. od. einen d. sonst. Bestandt.; entzündl. Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich u. der Gallenwege, schwere Lebererkrankungen. -100 mg: Kdr. < 12 J., da keine ausreichenden<br />

Untersuchungen; im I. Trimenon d. Schwangersch.; -200 mg: Kdr. bis 12 J., Asthma bronchiale, Keuchhusten, Pseudokrupp od. and. Atemwegserkrank., die m. einer ausgeprägten Überempfi ndlichk.<br />

d. Atemwege einhergehen, Schwangersch., Stillzeit. Nebenw.: Selten Übelk., Erbrechen, Durchfall u. Überempfi ndlichkeitsreaktionen. Stand: 01/10-3.<br />

Krewel Meuselbach GmbH, 53783 Eitorf<br />

unterstützt das Immunsystem beruhigt hartnäckigen Husten · löst festsitzenden Schleim befreit den Atem<br />

26 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong> <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong> 27<br />

NEU!<br />

Warenwirtschaft<br />

Eukalyptusöl<br />

Krewel Meuselbach. Partner der Gesundheit


Tellerrand<br />

Wenn der Fuchs zum Hasen wird<br />

Discounter wie ALDI & Co. geraten zunehmend in die Defensive<br />

und verwandeln sich vom Jäger zum Gejagten. Das kann den <strong>Apotheke</strong>n-<br />

Franchisern auch passieren.<br />

Keine leichten Zeiten für Discounter<br />

wie Netto, Norma, Lidl oder ALDI:<br />

Immer öfter hört man Meldungen<br />

von rückläufigen Marktanteilen in vielen<br />

Sortimenten – ruinöse Rabattschlachten<br />

zeigen ihre Folgen. Jahrelang galt<br />

das Discount-Prinzip mit relativ kleinen<br />

Verkaufsflächen, geringen Verkaufspreisen<br />

und einem schmalen und flachen<br />

Warensortiment als Garant für Erfolg.<br />

Zahlreiche Filialeröffnungen und ein<br />

Expansionsdruck, der die Wachstumsraten<br />

in schwindel-<br />

Fazit:<br />

erregende Höhen<br />

trieb, kennzeich-<br />

n Kernkompetenzen<br />

herausstellen – lenkt<br />

Kunden-Fokus vom<br />

Preis ab.<br />

n Eine <strong>Apotheke</strong>n-<br />

Strategie jenseits der<br />

Preispolitik stärkt die<br />

Position im Markt.<br />

nen die vergangenen<br />

Jahre. Auch im<br />

<strong>Apotheke</strong>nmarkt<br />

wuchs die Zahl der<br />

discountähnlichen<br />

Franchise-Konzepte.<br />

Geiz ist nicht<br />

mehr geil<br />

n Günstig einkaufen im<br />

Verbund, aber nach Gerade die Brüder<br />

außen individuell Albrecht haben<br />

auftreten.<br />

eine phänomenaleErfolgsgeschichte<br />

mit ihren<br />

ALDI-Discount-<br />

Filialen hinter sich. Ihr Anteil an Gütern<br />

des täglichen Bedarfs kletterte bis auf<br />

45 Prozent. Das Discount-Prinzip fand<br />

zahlreiche Nachahmer, beispielsweise im<br />

Textilbereich (KiK, NKD, Takko) oder auch<br />

im <strong>Apotheke</strong>nmarkt.<br />

<strong>Die</strong> Vollsortimenter wiederum haben<br />

die Schlachtrufe gehört und den Kampf<br />

angenommen: Mit attraktiven Einstiegspreisen<br />

und ihren Eigenmarken<br />

brauchen REWE, Edeka oder Tegut sich<br />

heute nicht zu verstecken. Besonders die<br />

LEH-Ketten Edeka und REWE haben sich<br />

als starke Händlermarken behauptet,<br />

die mit ihren Vorteilen Vielfalt, Frische<br />

und Service punkten. <strong>Die</strong> Discounter<br />

hingegen probieren im Inland immer<br />

neue Konzepte aus. Sie nähern sich in<br />

28 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

Intensive Beratung und Spezialisierung sind Pfunde, mit denen die Individual-<br />

<strong>Apotheke</strong> gegen Franchiser punkten kann.<br />

Werbung, Service und Ambiente dem Supermarkt-Modell<br />

an, weil ihnen Marktanteile<br />

verloren gehen. Neue Marktsegmente,<br />

wie der Reise-Markt (ALDI),<br />

sollen mehr Umsatz bringen. Auch wurde<br />

in Internet-Präsenz, Online-Services wie<br />

Foto- und Blumenservice und in interaktive<br />

Kundenbindungs-Tools investiert.<br />

Discounter versuchen vermehrt, ihr<br />

Leistungsangebot zu verbessern, indem<br />

eine Vertiefung und Umschichtung des<br />

Sortiments vorgenommen wird – auch<br />

in Beratung und Kundenbetreuung wird<br />

bei manchen Discountern neuerdings<br />

investiert.<br />

Discount-Prinzip reloaded<br />

<strong>Die</strong>ses Trading-up kann in Ballungsräumen<br />

funktionieren, ob es in allen<br />

Filialen greift, bleibt abzuwarten. <strong>Die</strong><br />

Grenzen zum Supermarkt verschwimmen<br />

dadurch und die Discounter weichen ihr<br />

Alleinstellungsmerkmal auf. <strong>Die</strong> Waffe<br />

Preis ist also stumpf geworden. Der<br />

Wettbewerbsdruck für die Discounter<br />

steigt und der Kampf um Kundenpotenziale<br />

wird vor allem in den eigenen<br />

Reihen geführt. Mit großem Werbeaufwand<br />

versucht beispielsweise der<br />

Textil-Discounter KiK sein Image aufzubessern<br />

– auch ALDI reagiert mit einer<br />

Imagekampagne und der Herausgabe<br />

einer Publikumszeitschrift. Auch wenn<br />

die Discounter im <strong>Apotheke</strong>nmarkt einen<br />

vergleichsweise kleinen Marktanteil auf-<br />

weisen, beobachten sie den Rückgang<br />

im Lebensmittelmarkt genau.<br />

Kernkompetenz zeigen<br />

So wie die Vollsortimenter vor einigen<br />

Jahren auf den Angriff der Discounter<br />

reagiert haben, so werden sich jetzt die<br />

individuell geführten <strong>Apotheke</strong>n zur<br />

Preisaggressivität von Internet-<strong>Apotheke</strong>n<br />

oder Discount-Filialen verhalten.<br />

<strong>Die</strong> Supermärkte hatten die eigene Konzeptschwäche<br />

als Manko erkannt und<br />

reagiert: Sie reduzierten ihr Nonfood-<br />

Segment und konzentrierten sich auf<br />

das, was sie am besten können. Für die<br />

<strong>Apotheke</strong>n bedeutet das: Eigene Stärken,<br />

wie Service, Kundenorientierung und<br />

Beratungskompetenz, ausspielen oder<br />

als Mitglied einer <strong>Apotheke</strong>n-Kooperation<br />

von der Eigenmarke profitieren.<br />

Eigenprodukte können durchaus mit<br />

attraktiven Einstiegspreisen beworben<br />

werden und halten – im Verbund mit<br />

den oben genannten Kernkompetenzen<br />

der <strong>Apotheke</strong> – den Kundenbedürfnissen<br />

stand. <strong>Die</strong> pharmazeutische Kompetenz<br />

herausstellen und ein klares Konzept,<br />

beispielsweise als Sportler-<strong>Apotheke</strong>,<br />

Venenfachcenter, Mutter-Kind-<strong>Apotheke</strong>,<br />

herausarbeiten, sind Maßnahmen,<br />

die beim Kunden ankommen. Und der<br />

achtet dann nicht immer nur auf den<br />

Preis.<br />

n Birgit Saalmüller<br />

Präzisiert<br />

Ibuprofen.<br />

Innovative Mizellentechnologie beschleunigt<br />

den Wirkstofftransport und wirkt zielgerichtet<br />

gegen Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen.<br />

<strong>Die</strong> einzigartige doc ®<br />

-Galenik mit DMI * -Formel<br />

präzisiert Ibuprofen: der im Mikroemulsionsgel vollständig<br />

gelöste Wirkstoff durchdringt leichter die Hautbarriere.<br />

1.<br />

2.<br />

Ibuprofen ist verpackt in Mizellen:<br />

Kleinstvehikel im unteren Nanometerbereich<br />

sorgen für den gezielten Wirkstofftransport.<br />

Der vollständig gelöste Wirkstoff wird von<br />

der Haut aufgenommen und dringt schnell in<br />

die betroffenen Gewebeschichten vor.<br />

3. Ibuprofen wirkt direkt am schmerzenden Gewebe,<br />

ohne den übrigen Organismus unnötig zu belasten.<br />

Der Schmerz wird beseitigt, die Entzündung geht zurück.<br />

Präzise Schnell Verträglich<br />

*Dimethylisosorbid<br />

doc ® Ibuprofen Schmerzgel. Wirkstoff: Ibuprofen. Zus.: 1 g doc ® Ibuprofen Schmerzgel enth. 50 mg Ibuprofen. Sonst. Bestandt.: Dimethylisosorbid, 2-Propanol, Poloxamer,<br />

mittelkettige Triglyceride, Lavendelöl, Bitterorangenblütenöl, gereinigtes Wasser Anw.: Zur alleinigen oder unterstützenden äußerlichen Behandlung bei Schwellungen<br />

bzw. Entzündung der gelenknahen Weichteile (z.B. Schleimbeutel, Sehnen, Sehnenscheiden, Bänder und Gelenkkapsel), Sport- und Unfallverletzungen wie Prellungen,<br />

Verstauchungen, Zerrungen. Gegenanz.: Überempfi ndlichkeit (allergisch) gegen den Wirkstoff Ibuprofen, Dimethylisosorbid, die sonstigen Bestandteile oder gegen andere<br />

Schmerz- und Rheumamittel (nicht-steroidale Antiphlogistika); offene Verletzungen, Entzündungen oder Infektionen der Haut sowie auf Ekzemen oder auf Schleimhäuten;<br />

unter luftdichten Verbänden; im letzten Drittel der Schwangerschaft. Warnhinw. und Vorsichtsmaßn.: Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren (ausreichende Erfahr. fehlen),<br />

nur mit Vorsicht anw. bei Pat., die auf nicht-steroidale Entzündungshemmer od. Analgetika bei einer früheren Anw. überempfi ndl. reagiert haben. Bei Beschwerden, die länger<br />

als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Strenge Nutzen-Risiko-Abwägung im 1. und 2. Drittel der Schwangerschaft. Anw. in Stillzeit mögl. vermeiden.<br />

Nebenw.: Lokale Hautreaktionen wie z.B. Hautrötungen, Jucken, Brennen, Hautausschlag, auch mit Pustel oder Quaddelbildung. Überempfi ndlichkeitsreaktionen bzw. lokale<br />

allergische Reaktionen (Kontaktdermatitis), Atemwegsverengungen (Bronchospasmen). Bei großfl ächiger Anw. und bei Anw. über einen längeren Zeitraum: systemische NW mögl.<br />

HERMES Arzneimittel GmbH · 82049 Großhesselohe/München · www.hermes-arzneimittel.com F-11-01/V1<br />

1.<br />

Mizelle<br />

2.<br />

3.<br />

Empfehlungsstark:<br />

doc ®<br />

auf<br />

Grünem Rezept.


OTC-Markt<br />

Am besten alles<br />

aus einer Hand<br />

Das Thema Informationstechnik wird auch in der <strong>Apotheke</strong> immer komplizierter<br />

und ist vom <strong>Apotheke</strong>r allein nicht mehr zu beherrschen. Am besten ist es, sich<br />

einen Partner mit Rundum-Service zu suchen.<br />

T<br />

echnik ist heute aus einer <strong>Apotheke</strong><br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Das zentrale Warenwirtschaftssytem<br />

gibt notwendige Hilfestellung am<br />

HV-Tisch, alle PCs der <strong>Apotheke</strong> müssen<br />

untereinander vernetzt sein. Drucker und<br />

Kopierer gehören selbstverständlich zum<br />

Gesamt-IT-Konzept dazu. Das Wissen um<br />

die Funktionsweise der Telefonanlage in<br />

Verbindung mit<br />

Fazit:<br />

dem richtigen<br />

Internetanschluss<br />

ist ebenso schon<br />

längst kein Kinderspiel<br />

mehr. Und<br />

nun drängen auch<br />

schon Smartphones<br />

mit entsprechenden<br />

Gesundheits-<br />

Apps und deren<br />

Anbindung an die<br />

<strong>Apotheke</strong>n-Informationstechnik<br />

in<br />

den zu bewältigenden<br />

Alltag eines<br />

<strong>Apotheke</strong>rs. Da ist<br />

fachliche Kompetenz<br />

gefragt – am besten jemand, der<br />

alles beherrscht.<br />

n Ein IT-Partner mit<br />

Rundum-Paket spart<br />

Zeit und Geld.<br />

n Eine schnelle Service-Bereitschaft<br />

ist<br />

wichtige Bedingung<br />

an den Anbieter.<br />

n Anbieter sichert stets<br />

sinnvolle Bewertung<br />

neuester Technik.<br />

<strong>Die</strong> I-Motion GmbH ist ein Internetservice-Provider,<br />

der sich auf das Gesundheitswesen<br />

spezialisiert hat. „Durch<br />

unsere langjährige Erfahrung als IT-<br />

<strong>Die</strong>nstleister im Gesundheitswesen wissen<br />

wir, worauf es unseren Kunden aus dem<br />

<strong>Apotheke</strong>nsektor ankommt. Wir kennen<br />

die Problematiken und bieten individuelle<br />

Lösungen“, betont Geschäftsführer Robert<br />

Wölzlein. Mit Produkten für die sichere<br />

Kommunikation arbeiten sie seit vielen<br />

Jahren erfolgreich mit strategischen Partnern<br />

an innovativen Produktlösungen.<br />

„Kundennähe ist uns dabei sehr wichtig.<br />

Nur wer seinen Kunden kennt und auf<br />

seine Bedürfnisse eingeht, kann sich im<br />

Wettbewerb durchsetzen. Aus diesem<br />

Grund sind wir stets und unmittelbar<br />

Robert Wölzlein ist Geschäftsführer der<br />

I-Motion GmbH – Internetdienstleister<br />

im Gesundheitswesen<br />

erreichbar“ führt er weiter aus. Es gäbe<br />

keine Warteschleifen, unbeantwortete<br />

Fragen, kostenpflichtige Servicenummern<br />

oder undurchschaubare Preisstrukturen.<br />

Stattdessen würden die <strong>Apotheke</strong>n<br />

von Innovationskraft, hohen Qualitäts-<br />

und Sicherheitsstandards, Transparenz,<br />

Marktnähe, Servicestärke, Zuverlässigkeit<br />

und eben unmittelbarer Erreichbarkeit<br />

profitieren.<br />

Rundum-Service für die <strong>Apotheke</strong><br />

Im Zeitalter der Schnelllebigkeit sieht sich<br />

das Unternehmen als Ansprechpartner<br />

mit Zeit für das Wesentliche. Der Kunde<br />

bleibt im Fokus. So entstehe ein gewinnbringender<br />

Austausch für beide Parteien,<br />

wobei beispielsweise auch veränderte<br />

politische Rahmenbedingungen zeitnah<br />

in die Produkte integriert würden.<br />

Herr Dr. Klaus Skopp, Inhaber der <strong>Apotheke</strong><br />

am Mark in Bielefeld und Mitbegründer<br />

der Stiftung Michael Skopp, ist Kunde seit<br />

der ersten Stunde: „Bei I-Motion habe<br />

ich alles aus einer Hand. Meine E-Mail-<br />

Adressen, meine Domains, sämtliche Telefonanschlüsse,<br />

mein <strong>Apotheke</strong>nbestellsystem,<br />

meine Homepage… einfach alles.<br />

Und wenn sich etwas ändert, brauche ich<br />

nur eine Nummer anzurufen. Dann habe<br />

ich sofort meine persönliche Kundenbetreuerin<br />

am Hörer und werde freundlich<br />

und kompetent bedient. Auch E-Mails<br />

werden innerhalb kürzester Zeit beantwortet.<br />

Gibt es ein Problem, so steht mir<br />

immer jemand mit Rat und Tat zur Seite<br />

und durch das Fernwartungsprogramm ist<br />

schnelle Problemlösung gewährleistet. Mit<br />

dem Rundum-Paket des Unternehmens<br />

spare ich nicht nur Geld, sondern auch<br />

wertvolle Zeit. Der IT-Anbieter behält<br />

immer meine tatsächlichen Belange und<br />

Gegebenheiten im Auge.“ Für Skopp ist<br />

es wichtig, dass er gerade im IT-Bereich,<br />

Dr. Klaus Skopp, Inhaber der <strong>Apotheke</strong><br />

am Mark in Bielefeld und Mitbegründer<br />

der Stiftung Michael Skopp<br />

der einem so schnellen Wandel unterliegt,<br />

jemanden hat, der alles durchschaut,<br />

richtig bewertet und in der Lage ist, es<br />

auf die eigenen Verhältnisse umzusetzen.<br />

Darauf könne er sich bei seinem IT-Partner<br />

verlassen. „Mit der Stiftung Michael<br />

Skopp werde ich seit Jahren von der I-<br />

Motion GmbH unterstützt. <strong>Die</strong> Bereitstellung<br />

der Internetseite und die Pflege der<br />

Inhalte übernimmt der Anbieter uneigennützig.<br />

Auch das ist für mich ein Zeichen<br />

für das Interesse am Kunden. Ich kann<br />

das Unternehmen aus voller Überzeugung<br />

weiterempfehlen“, resümiert <strong>Apotheke</strong>r<br />

Skopp.<br />

n Anna Schoberth<br />

Was lange sich bewährt wird<br />

endlich wieder gut!<br />

30 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong> <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong> 31<br />

OTC-Markt<br />

Mit Zwillingen die Werbebotschaft vermitteln und den Verkaufsort <strong>Apotheke</strong><br />

aufwerten – das ist das Ziel von ratiopharm.<br />

Nach einer Phase der Um- und<br />

Neu-Orientierung hat man sich<br />

beim größten Generika- und<br />

OTC-Anbieter Deutschlands auf das seit<br />

Beginn des Jahrtausends so <strong>erfolgreiche</strong><br />

Kommunikationskonzept besonnen<br />

und wirbt wieder mit Zwillingen.<br />

Ratiopharm unterstreicht damit seinen<br />

Anspruch auf Marktführerschaft durch<br />

Kontinuität in der<br />

Fazit:<br />

n Der ausgelösten<br />

Zwillings-Kampagne<br />

sollte eine Top-<br />

Sichtwahlplatzierung<br />

entsprechen.<br />

Markenführung<br />

und setzt dabei<br />

auf die Beratungsqualität<br />

der<br />

<strong>Apotheke</strong>.<br />

Als zum Ausklang<br />

des vorigen<br />

n Den Mediaplan auf Jahrhunderts<br />

der Homepage des zum ersten Mal<br />

Herstellers nutzen. die Zwillinge<br />

über die deut-<br />

n <strong>Die</strong> sympathische schen Bildschirme<br />

Zwillings-Werbung flimmerten, hätte<br />

im Kundengespräch niemand damit<br />

aufnehmen und gerechnet, dass<br />

Zusatzangebot diese zu Werbe-<br />

unterbreiten.<br />

figuren wie die<br />

berühmte Clementine<br />

von ARIEL<br />

oder der Cowboy von Marlboro sich<br />

mausern würden.<br />

Aber wenn man heute den bundesdeutschen<br />

Verbraucher fragt, was er mit<br />

ratiopharm verbindet, so lautet die mit<br />

Abstand am häufigsten geäußerte Antwort:<br />

„Zwillinge“, häufig verknüpft mit<br />

dem Begriff „Werbung“. Und das, obwohl<br />

dieses Werbemotiv fast fünf lange<br />

Jahre nicht mehr eingesetzt wurde -<br />

jedenfalls nicht von ratiopharm. In den<br />

Jahren seit 2006 hat man beim Ulmer<br />

Generika-Anbieter zunächst auf eine<br />

reine Image-Kampagne gesetzt und<br />

zuletzt dann auf klassische Produktwerbung.<br />

Dadurch gelang es zwar, die<br />

Nachfrage nach einzelnen Produkten zu<br />

<strong>Die</strong> Zwillinge sind wieder da, vertraut<br />

und doch neu.<br />

steigern. Das Bewusstsein für die Breite<br />

des Portfolios aber sank.<br />

Nun also wieder Zwillinge, vertraut<br />

und doch neu. Neu sind nicht nur die<br />

Gesichter, neu sind die Geschichten und<br />

zumindest teilweise neu sind auch die<br />

Rollen der Zwillinge. Neu hinzugekommen<br />

ist der sogenannte Ball-chair, in<br />

dem unterschiedlichste Personen Platz<br />

nehmen und ihre guten Erfahrungen<br />

mit Medikamenten oder Ansprüche an<br />

ein Arzneimittel schildern. <strong>Die</strong> Zwillinge<br />

kennen sich aus und verweisen auf den<br />

Hersteller („Dafür gibt’s doch ratiopharm.“)<br />

sowie die <strong>Apotheke</strong> („Fragen<br />

auch Sie in Ihrer <strong>Apotheke</strong> immer nach<br />

ratiopharm.“)<br />

Und hier entsteht nun echter Mehrwert<br />

für die <strong>Apotheke</strong>, denn diese Art der<br />

Werbung schafft keine Nachfrage nach<br />

einem konkreten Produkt, sondern<br />

animiert den Betrachter, mehr unbewusst<br />

als bewusst, sich in der <strong>Apotheke</strong><br />

zu dem beworbenen Anwendungsge-<br />

biet beraten zu lassen. <strong>Die</strong> ausgelöste<br />

Nachfrage nach ratiopharm muss in der<br />

<strong>Apotheke</strong> aufgefangen und abgeklärt<br />

werden. Gegebenenfalls ergibt sich so<br />

die Gelegenheit zu Zusatzverkäufen,<br />

denn erst durch das Gespräch wird klar,<br />

welche gesundheitlichen Probleme behandelt<br />

werden sollen und können. <strong>Die</strong><br />

bislang vier unterschiedlichen TV-Sujets<br />

mit vier unterschiedlichen Zwillingspaaren<br />

sind abwechselnd, aber ohne<br />

Unterbrechung das ganze Jahr über<br />

sichtbar.<br />

Damit die <strong>Apotheke</strong> von den Möglichkeiten,<br />

die dieser Werbeauftritt ermöglicht,<br />

profitieren kann, sollte sie sich<br />

entsprechend darauf einstellen. Dazu<br />

gehört, der Marke ratiopharm einen<br />

entsprechenden Platz in der Sichtwahl<br />

einzuräumen. Idealerweise einen festen<br />

Platz, der Orientierung gibt und das<br />

Auffinden und Beraten erleichtert. Hier<br />

sollten zumindest die Präparate gezeigt<br />

werden, deren Anwendungsgebiet<br />

gerade beworben wird. Ein aktueller<br />

Mediaplan kann jederzeit auf der<br />

ratiopharm Homepage eingesehen und<br />

ausgedruckt werden. Nun gilt es, das<br />

Personal darauf einzustellen und zum<br />

aktiven Beraten anzuhalten.<br />

Neben der klassischen Werbung im<br />

TV findet das Zwillingskonzept seine<br />

Fortsetzung auch in reichweitenstarken<br />

Titeln der Laienpresse und im Internet.<br />

<strong>Die</strong> Möglichkeiten dieser Medien zur detaillierteren<br />

Information werden gezielt<br />

genutzt zum Transport von Präparateinformationen.<br />

Insbesondere die Neu-<br />

Einführungen werden auf diese Weise<br />

gezielt beworben. Abgerundet wird das<br />

Konzept durch attraktive Schaufenster-<br />

Dekorationen zu den verschiedenen<br />

Anwendungsgebieten.<br />

n Thomas Knoll


KAST Creativ-Services GmbH<br />

Markt<br />

Produkt Beschreibung VKF Hersteller<br />

M<br />

„Wir suchen die 500 größten<br />

<strong>Apotheke</strong>n Deutschlands“<br />

it Ihnen möchten wir intensiv und<br />

kreativ zusammenarbeiten: für noch<br />

mehr Leistung für Ihre Kunden und<br />

für mehr Marktkraft und stetiges Wachstum<br />

sowie nachhaltigen Gewinn für Sie.<br />

Mit Ihnen und mit Ihren Mitarbeitern erstellen<br />

wir Ihre Zukunftskonzeption 2020. Erste<br />

Erkenntnisse aus der Erarbeitung werden<br />

sofort umgesetzt. So gelangen Sie zu einer<br />

innovativen und validen Zukunftskonzeption<br />

für die nächsten 9 Jahre und befinden sich<br />

vom zweiten Tag an in der Umsetzung. <strong>Die</strong><br />

„Zukunftskonzeption Take Five“ fokussiert auf:<br />

1. Positionierung der <strong>Apotheke</strong>(n), Definition<br />

zukunftsweisender Geschäftsfelder, Präzisierung<br />

der Kundenorientierung... Dabei gilt: Nur<br />

wahrnehmbare Konsequenzen auf Ihren Markt!<br />

Contramutan macht zu Beginn der herbstlichen Erkältungssaison<br />

wieder mit einem neuen HV-Aufsteller auf sich<br />

aufmerksam. Bestückt mit dem für die ganze Familie geeigneten<br />

Contramutan N Saft (150 ml), kommuniziert der Aufsteller<br />

mit dem Slogan „Grippale Infekte gezielt abwehren“<br />

klar die Indikation. Der neue Contramutan HV-Aufsteller ist<br />

ab sofort beim Klosterfrau Außendienst erhältlich – so lange<br />

der Vorrat reicht.<br />

Für das breite Spektrum der Erkältungssymptome bietet die<br />

DHU vier homöopathischen Präparate Tonsiotren ® , Nisylen ® ,<br />

Viropect ® und Cinnabsin ® .<br />

<strong>Apotheke</strong>n, die ihr Schaufenster mit den Erkältungsprodukten<br />

aus der Reihe „DHU meine Homöopathie“ dekorieren,<br />

können jetzt am Dekowettbewerb der DHU teilnehmen.<br />

Es lohnt sich, denn zu gewinnen gibt es 6 Mal Frühstück für<br />

das gesamte <strong>Apotheke</strong>nteam oder ein Müslischalen-Set.<br />

Einfach ein Foto der Erkältungsdekoration mit dem Stichwort<br />

„Dekowettbewerb“ bis 30.11.2011 an info@dhu.de senden.<br />

<strong>Die</strong> 30 schönsten Dekorationen werden prämiert.<br />

Einzige apothekenpflichtige Johanniskraut-Baldrian-<br />

Kombination bringt Sonne in die trübe Herbst- und<br />

Winterstimmung.<br />

Nutzen Sie die aktuellen Angebote zur Winterbevorratung<br />

mit vorteilhaften Barrabatten, Schaufensterdeko,<br />

HV-Aufsteller und vieles mehr. Wichtig für die Aktionsplanung:<br />

Sedariston® wird ab Oktober auch im TV beworben.<br />

Fordern Sie das Angebotsblatt über Fax Nr. 0441-9350592,<br />

per Mail über ute.gernat@aristo-pharma.de an oder kontaktieren<br />

Sie den zuständigen Außendienstmitarbeiter.<br />

2. Zukunftsfähige Organisation, Lean Management,<br />

leistungsfähige Prozesse in allen Bereichen, IT sinnvoll ausbalancieren...<br />

Nur mit einem Ziel: Ressourcengewinnung für mehr Kraft im Markt!<br />

>> Wir denken nur in Kunden, besonders in Ihren Patientenkunden!


Nachworte<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Apotheke</strong> muss Fieber erzeugen – das Erlebnis-,<br />

Symbol- und Geschichtenfieber“<br />

Als ich vor drei<br />

Jahrzehnten das<br />

Buch „<strong>Die</strong> Kunst<br />

der unterschwelligen<br />

Beeinflussung“ schrieb,<br />

wusste man noch nichts<br />

über Neuro-Marketing. <strong>Die</strong><br />

indirekten Wege, seine Ziele<br />

durchzusetzen, bedienten<br />

sich der Erkenntnisse großer<br />

Wissenschaften: Psychologie,<br />

Soziologie, Sozialpsychologie,Verhaltensökonomie,<br />

Kommunikations- und<br />

Entscheidungswissenschaften.<br />

Heute spricht man von<br />

Neuro-Marketing als die<br />

Nutzung medizinischer Verfahren<br />

wie MRT, EEG etc. zur<br />

Messung von Hirnleistungen<br />

mit dem Ziel, Reaktionen<br />

auf Marketing-Maßnahmen sichtbar zu machen. Ich halte den<br />

Hype noch nicht für ergiebig. Denn zum Beispiel zur Erkenntnis<br />

aus einer evaluierten Psychostudie sagt mir Neuro nur,<br />

welche Gehirnzelle „aufheizt“. So viel mehr ist es dann leider<br />

nicht. Hochkarätige Neurowissenschaftler sehen darin selbst<br />

noch wenig Gewinn, sondern „nur“ einen Forschungsansatz.<br />

Dabei gibt es eine Menge Neues. Es beginnt mit der Veränderung<br />

der Ansprüche der Menschen an die Angebote: Erlebnis<br />

und Emotion muss hinein. Und es ist ziemlich sicher: <strong>Die</strong><br />

meisten <strong>Apotheke</strong>n werden immer mehr zur Erlebnis-<strong>Apotheke</strong><br />

werden müssen. „No emotion – no money“, sagt die<br />

Erkenntnis der Gefühlsfabrikanten. Kunden-Gefühle sind der<br />

Sog in die „richtige“ <strong>Apotheke</strong>, nicht nur rational die Frage<br />

nach der Hämorrhoidensalbe. Weltweit können wir sehen,<br />

dass Erlebnissuche zunimmt und selbst Kliniken heute Emotionen<br />

liefern müssen. Zielgesichtet mit schnellem Wechsel.<br />

„Der Kauf-Mich-Knopf“ beginnt nicht nur mit dem Lächeln –<br />

eine Art Niederschmeicheln, sondern mit systematischem (!)<br />

Emotions- und Erlebnismanagement. Dann lassen sich etliche<br />

„Schnäppchenkäufer“ auch auf Marken oder einen höheren<br />

Preiskorridor switchen. (1) Machen wir einen Emotionstest:<br />

Sie können bei mir einen Gutschein über zwanzig Euro für<br />

sieben Euro kaufen. Oder ich schenke Ihnen einen Gutschein<br />

über zehn Euro. Welches Angebot nehmen Sie an? Entscheiden<br />

Sie schnell. - <strong>Die</strong> meisten greifen zum Geschenk. Obwohl sie<br />

34 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>10.2011</strong><br />

„Das Wort Zugabe ist völlig falsch. Denn: No emotion –<br />

no money.“<br />

Schreiben Sie mir: wilkes@erfolgskette.de<br />

beim Gutscheinkauf besser<br />

fahren. Null Preis ist oft ein<br />

emotionaler Volltreffer. Aber<br />

man kann das als <strong>Apotheke</strong><br />

für sich ausnutzen. (2)<br />

Schenken Sie Ihren Degustationstee<br />

in einem höchstwertigem<br />

Teeservice aus –<br />

er wird gefühlsmäßig besser<br />

schmecken und wertvoller.<br />

(3) Denken Sie quer. Das Wort<br />

Zugabe ist völlig falsch. Es<br />

ist ein Geschenk, aber als<br />

Vorgabe. Geben Sie die Taschentücher,<br />

Kosmetikprobe<br />

oder was Sie heute hinterher<br />

in die Tüte stecken mit dem<br />

Wort „Geschenk“ sichtbar<br />

vor dem Kauf ab. Das kostet<br />

nicht mehr, bringt es aber.<br />

Emotion steuert – und ist eine geniale <strong>Apotheke</strong>n-Leistung,<br />

die der Patientenkunde liebt. Denken Sie strategisch und<br />

handeln Sie zukunftsgerichtet dadurch, dass Sie einen<br />

Erlebnis-Manager ernennen, der sich systematisch auf Emotionen<br />

spezialisiert. Wie Ihr Mitarbeiter, der zusätzlich auch<br />

Spezialist für Kosmetik oder Diabetes ist. Denn wir reden hier<br />

über Management – und nicht von Nebenbei-Aktionen.<br />

Sie brauchen ein paar Anstöße? Mailen Sie mir und ich sende<br />

Ihnen ein 73-seitiges Manuskript mit mindestens 26 Anregungen<br />

darin. Doch wir haben dann einen Deal. Sie setzen<br />

mindestens einen auf Probe um und protokollieren mir das<br />

Ergebnis. Umsetzen ist nämlich letztendlich die wichtigste<br />

<strong>Apotheke</strong>n-Management-Disziplin.<br />

n Malte W. Wilkes<br />

Malte W. Wilkes ist Seniorpartner der Unternehmensberatung<br />

„Erfolgsketten Management“ in Hamburg.<br />

Er ist Ehrenpräsident des BDU Bundesverband<br />

Deutscher Unternehmensberater sowie Experte für<br />

Strategie, Management und Vermarktung und hat sich<br />

als „out of the box“-Denker einen Namen gemacht.<br />

Er ist Autor von über 30 Büchern zu Unternehmensführung,<br />

Marketing und Innovationsmanagement.<br />

wilkes@erfolgskette.de<br />

www.move-elevator.de<br />

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Erneut zur Schmerzsalbe<br />

des Jahres 1 gewählt<br />

www.traumaplant.de<br />

DANKE für<br />

Ihre Empfehlung!<br />

Eine einzigartige Schmerzsalbe mit den wirkstoffreichen<br />

Blättern der Hochleistungssorte „Trauma-Beinwell“:<br />

Stark in der Wirkung<br />

Der hochdosierte Wirkstoff dringt direkt duch die Haut und wirkt schnell schmerzstillend.<br />

Sehr gute Verträglichkeit & noch mehr<br />

Traumaplant ® ist als einzige Schmerzsalbe bei begleitenden offenen Wunden anwendbar &<br />

besitzt zusätzlich wundheilungsfördernde Eigenschaften 2 .<br />

Exzellente klinisch-pharmakologische Datenlage<br />

<strong>Die</strong> überzeugende Wirkung von „Trauma-Beinwell“ bei Myalgien und Rückenschmerzen 3<br />

sowie bei Beschwerden, bei denen die Muskelkomponente eine entscheidende Rolle spielt 4 ,<br />

wurde in klinischen Doppelblindstudien bestätigt.<br />

Traumaplant ® bei Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen *<br />

sowie Prellungen und Verstauchungen.<br />

1) Repräsentative Umfrage des Bundesverbandes Deutscher <strong>Apotheke</strong>r, 2011 2) Wien Med. Wochenschr. 157/21 – 22: 596 – 574 (2007) 3) Kucera et al. Symphytum-Herbaextraktcreme gegen Myalgien.<br />

Eine Doppelblindstudie. Therapiewoche 9: 243-248 (2005) 4) Kucera et al. Effescts of Symphytum ointment on muscular symptoms and functional locomotor disturbances. Advances in Natural Therapy. 17 (4) 204-210 (2000)<br />

*infolge stumpfer Verletzungen<br />

Traumaplant ® . Wirkstoff: Beinwell-Zubereitung (Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut). Zusammen setzung: 10 g Creme enthalten: Wirkstoff: 1 g Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (2-3:1) [Beinwell-Zubereitung] bestehend aus:<br />

0,4 g Presssaft aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-8:1) und 0,6 g Auszug aus dem Pressrückstand aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-10:1); Auszugsmittel: Ethanol 30% (V/V). Sonstige Bestandteile: Macrogol-20-glycerolmonostearat, Glycerolmono/di<br />

(palmitat, stearat), Octyldodecanol, Isopropylmyristat, Propylenglycol, Dimeticon 100, Rosmarinöl, all-rac-α-Tocopherolacetat, Citronensäure, gereinigtes Wasser, Konservans: Sorbinsäure, Hydroxyethylsalicylat. An wen dungs gebiete: Traumaplant ® wird angewendet bei<br />

Prellungen und Verstauchungen (bei Sport- und Unfallverletzungen), Muskel- und Gelenkschmerzen infolge stumpfer Verletzungen. Gegenanzeigen: Traumaplant ® darf nicht angewendet werden bei Überempfi ndlichkeit (Allergie) gegen Beinwell oder einen der sonstigen<br />

Bestandteile von Traumaplant ® . Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen (weniger als 1 Behandelter von 10.000) können Hautrötungen auftreten, die individuell bedingt sind bei Patienten mit extrem empfi ndlicher Haut oder mit einer allergischen Disposition gegen einen<br />

Bestandteil von Traumaplant ® . Im Allgemeinen klingen diese Hau terscheinungen rasch wieder ab. Bei einer spezifi schen allergischen Reaktion ist ein Arzt aufzusuchen. Aufgrund des Gehaltes an Sorbinsäure können bei entsprechend veranlagten Patienten Reizerscheinungen,<br />

wie Hautentzündungen (Dermatitis) auftreten. Pharmazeutische Unternehmen: Cassella-med, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln; Zulassungsinhaber: Harras Pharma Curarina GmbH, Am Harras 15, 81373 München. TR/PTA/06-11/DEA<br />

PERFORMANCE factory

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