Lebensmittelsicherheit - Quality Austria

ISO 22000 und FSSC 22000
ISO 22000 – der internationale ISO Standard für die
gesamte Lebensmittelkette und der GFSI anerkannte
Standard Food Safety System Certification FSSC
22000
Motivation und Nutzen
Hygienemängel und deren negative Auswirkungen auf
die Lebensmittelsicherheit können zu lebensbedrohlichen
Erkrankungen führen. Der ISO Standard EN ISO 22000
„Managementsysteme für die Lebensmittelsicherheit,
Anforderungen an Organisationen in der gesamten Lebensmittelkette“
spezifiziert die Anforderungen an ein Managementsystem
für Lebensmittelsicherheit, um sichere
Produkte für den Endverbraucher herzustellen und ist ein
weltweit harmonisierter Standard für alle Unternehmen der
gesamten Lebensmittelkette.
Durch die Zusammenführung der EN ISO 22000 mit der
öffentlich verfügbaren Spezifikation PAS 220:2008 bzw.
der wortgleichen ISO 22002-1 entstand FSSC (Food Safety
System Certification) 22000. Die PAS 220 ergänzt die
nach ISO 22000 erforderlichen Programme, wodurch die
Anpassungen an die Anforderungen der Global Food Safety
Initiative (GFSI) für das Benchmarking von Standards
vorgenommen und die Genehmigung sowie vollständige
Unterstützung des GFSI realisiert wurde. Produzenten,
die bereits nach ISO 22000 zertifiziert sind, haben lediglich
eine zusätzliche Prüfung nach PAS 220 abzulegen,
um den Anforderungen des Zertifizierungsverfahrens nach
FSSC 22000 zu entsprechen. Die FSSC 22000 richtet
sich zurzeit an Hersteller von verderblichen tierischen und
pflanzlichen Lebensmitteln sowie Lebensmitteln mit langer
Haltbarkeit bei Raumtemperatur und (bio-)chemische
Lebensmitteln. Für die erfolgreiche Zertifizierung müssen
ein Qualitätsmanagementsystem für Lebensmittelsicherheit
eingeführt und die Anforderungen von HACCP und
GMP vor allem in Hinblick auf die Identifikation und Bewertung
von Gefahren für die Sicherheit und Legalität der
Lebensmittel erfüllt sein.
Ziele
n Weltweite Akzeptanz und Vertrauen in das Lebensmittelsicherheitssystem
n FSSC 22000 dient als Grundlage für eine Zertifizierung
auf Basis eines von der GFSI anerkannten Lebensmittelsicherheitsstandards
n Berücksichtigung einer Vielzahl an Forderungen unterschiedlicher
Lebensmittelsicherheitsstandards
n Integration und Kombination moderner Verfahren der
Risikoanalyse und von Präventivprogrammen
n Schaffung einer Möglichkeit der vereinfachten Integration
in bestehende Managementsysteme
n Reduktion von Produkthaftungsrisiken
n Stärkung des Schutzes und des Vertrauens der Verbraucher
Leistungskatalog 2012
Lebensmittelsicherheit
IFS – International Featured
Standard Food
Der „International Food Standard“ für die Lebensmittelindustrie
Motivation und Nutzen
Der IFS Food wurde ursprünglich vom deutschen und
französischen Einzelhandel zur Auditierung von Eigenmarkenlieferanten
entwickelt, ist aber mittlerweile nicht
mehr nur auf diese beschränkt. Wie für die anderen Lebensmittelsicherheitsstandards
geht es beim IFS Food
darum, eine einheitliche Überprüfung der Lebensmittelsicherheit
und des Qualitätsniveaus der Produzenten umzusetzen.
Das Mission Statement des IFS lautet: „Der IFS
unterstützt die Umsetzung von Gesetzen und gibt einheitliche
Anforderungen für die Umsetzung von Qualitätssicherungssystemen
in den Produktionsbetrieben vor, die
Handelsunternehmen von ihren Industriepartnern erwarten.“
Er bündelt das Know-how einer Vielzahl von Experten
und stellt sicher, dass die auf seiner Basis durchgeführten
Audits bei den Produzenten immer dem aktuellen
rechtlichen Stand entsprechen. Im Wesentlichen gilt es
im Zuge des Audits nach diesem Standard, das in den
meisten Fällen der Aufforderung des Einzelhandels folgend
durchgeführt wird, zu klären, ob ein Hersteller in der
Lage ist, ein sicheres Erzeugnis gemäß der vorgegebenen
Spezifikation und in Übereinstimmung mit der Gesetzgebung
zu liefern.
Ziele
n Schaffung einer Beurteilungsgrundlage für alle Eigenmarkenhersteller
n Ein gemeinsamer Standard mit einem einheitlichen
Bewertungssystem
n Nachweis des Lebensmittelunternehmens hinsichtlich
Lebensmittelsicherheit, -legalität und -qualität
n Zulassung qualifizierter Zertifizierungsstellen und Auditoren
n Schaffung einer Vergleichbarkeit und Transparenz innerhalb
der gesamten Lieferkette
n Kostensenkung sowohl bei Lieferanten als auch beim
Handel
n Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und Verbesserung
der Qualität der Produkte
n Stärkung des Schutzes und des Vertrauens der Verbraucher
n Erhöhung der Kosteneffizienz in der Lebensmittelkette
n Hohe Transparenz innerhalb der gesamten Lieferkette
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Lebensmittelsicherheit