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Umwelterklärung 2012 Axel Springer AG Druckhaus Spandau ...

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<strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Druckhaus</strong> <strong>Spandau</strong><br />

Offsetdruck<br />

Nach der Verordnung (EG)<br />

Nr. 1221/2009 (EMAS III)


Inhalt<br />

1 EINLEITUNG ......................................................................................................................................... 1<br />

2 UMWELTMAN<strong>AG</strong>EMENTSYSTEM ...................................................................................................... 2<br />

2.1 Umweltpolitik ............................................................................................................................ 2<br />

2.2 Organisation ............................................................................................................................. 2<br />

2.3 Umweltaspekte ......................................................................................................................... 3<br />

3. UMWELTPROGRAMM ........................................................................................................................ 4<br />

3.1 Was hat sich seit 2011 verändert? ........................................................................................... 4<br />

3.2 Umweltprogramm <strong>2012</strong> ............................................................................................................ 5<br />

4 UMWELTAUSWIRKUNGEN ................................................................................................................. 5<br />

4.1 Erläuterungen zur Input-/Outputbilanz ..................................................................................... 5<br />

4.2 INPUT 2009 - 2011 .................................................................................................................. 7<br />

4.3 OUTPUT 2009 - 2011 .............................................................................................................. 8<br />

4.4 Abfallaufkommen 2011 ............................................................................................................ 9<br />

4.5 Kernindikatoren 2011 ............................................................................................................... 9<br />

5 ALLGEMEINES ...................................................................................................................................10<br />

5.1 Ansprechpartner .....................................................................................................................10<br />

5.2 Nachfolgende <strong>Umwelterklärung</strong> .............................................................................................10<br />

5.3 Gültigkeitserklärung ...............................................................................................................10<br />

1 Einleitung<br />

Im Druck- und Verlagswesen gehört die <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> mit zu den Vorreitern im Umweltschutz:<br />

seit Mitte der Neunziger Jahre werden<br />

in allen drei inländischen Zeitungsdruckereien<br />

Öko-Audits nach dem anspruchsvollen<br />

europäischen EMAS-Zertifikat durchgeführt.<br />

Das <strong>Druckhaus</strong> <strong>Spandau</strong> (kurz DHS) wurde<br />

erstmals 1996 nach EMAS zertifiziert. Seitdem<br />

konnten wir durch die kontinuierliche Arbeit mit<br />

unserem Umwelt- und Ressourcenmanagement<br />

unseren Energieverbrauch je bedrucktem<br />

Quadratmeter Papier mehr als halbieren und<br />

sind heute eine Zeitungsdruckerei mit einem<br />

spezifischen Energieverbrauch, der deutlich –<br />

fast 20 % – unter dem Branchenschnitt liegt 1 .<br />

Der Standort ist eins der 13 Gründungsmitglieder<br />

im „Berliner Klimabündnis“ von 2008<br />

des Bundeslandes Berlin und Berliner Unternehmen<br />

und seit 2005 Mitglied in der „Umweltallianz<br />

Berlin“ öko-zertifizierter ihk-Mitgliedsbetriebe<br />

und dem Bundesland Berlin. Auch<br />

dadurch bringen wir unser Engagement für<br />

Umwelt- und Klimafragen in der Region ein.<br />

Als zertifizierter Mitgliedsbetrieb in der Klimainitiative<br />

des Bundesverbandes Druck und<br />

Medien (bvdm) können wir seit 2009 auf ein<br />

wissenschaftlich überprüftes, online-basiertes<br />

1 14. Erhebung des Bundesverbands Druck und Medien<br />

e.V. (bvdm) für Jahreswerte 2010 – Durchschnittswert für 6<br />

Zeitungsdruckereien mit mehr als 30.000 t Papiereinsatz<br />

beträgt 7 Wh/m², <strong>Druckhaus</strong> <strong>Spandau</strong> hat 5,7 Wh/m².<br />

- 1 -<br />

Verfahren zugreifen, mit dem wir CO2-Bilanzen<br />

einzelner Druckaufträge oder auch Anzeigenschaltungen<br />

ermitteln können. Interessierten<br />

Kunden können wir auch den Erwerb von CO2-<br />

Kompensations-Zertifikaten vermitteln, mit<br />

denen die bei der Produktion ihres Auftrags in<br />

die Atmosphäre freigesetzten Mengen an CO2-<br />

Äquivalenten klimaneutral ausgeglichen<br />

werden.<br />

Mit der letzten konsolidierten <strong>Umwelterklärung</strong><br />

2011 informierten wir im Rahmen des Öko-<br />

Audits (EMAS III) die Öffentlichkeit über die<br />

Umweltauswirkungen und Umweltleistungen<br />

des <strong>Druckhaus</strong>es <strong>Spandau</strong>. Ergänzend zur<br />

konsolidierten <strong>Umwelterklärung</strong> 2011<br />

veröffentlichen wir mit diesem Dokument die<br />

aktualisierten Daten sowie den Status des<br />

Umweltprogramms (Stand August <strong>2012</strong>); in<br />

2013 wird das in ähnlicher Weise wiederholt. In<br />

2014 erscheint dann die nächste ausführliche<br />

und konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong>.<br />

Diese <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2012</strong> können Sie über<br />

das Internet abrufen auf<br />

www.axelspringer.de/dhs bzw. auf<br />

www.emas.de unter Teilnahme/Umwelterklaerungen/Sammlung.


2 Umweltmanagementsystem<br />

2.1 Umweltpolitik<br />

Alle Standorte bzw. Tochterunternehmen<br />

innerhalb der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> richten ihr<br />

Umweltmanagement an den vier Punkten einer<br />

Umweltleitlinie aus, die bereits 1994 im ersten<br />

Umweltbericht der <strong>AG</strong> veröffentlicht wurde:<br />

1. Schärfung des Umweltbewusstseins bei<br />

Lesern, Geschäftspartnern und Mitarbeitern.<br />

2. Förderung schonender Rohstoffgewinnung<br />

durch Einflussnahme bei Lieferanten.<br />

3. Einsatz öko-effizienter Technologien und<br />

Stoffe in allen Unternehmensbereichen zur<br />

2.2 Organisation<br />

Im Rahmen dieser verkürzten <strong>Umwelterklärung</strong><br />

wird unser Umweltmanagementsystem kurz<br />

beschrieben. Eine detaillierte Darstellung der<br />

Aufbau- und Ablauforganisation findet sich im<br />

so genannten Umweltmanagementhandbuch 2 .<br />

Kern ist der Arbeitskreis Umwelt DHS, der<br />

hierarchisch direkt dem Leiter des <strong>Druckhaus</strong>es<br />

<strong>Spandau</strong> Herrn Pengel als so genannten<br />

Managementbeauftragten zugeordnet ist.<br />

Geleitet wird der Arbeitskreis vom Umweltkoordinator<br />

DHS Herrn Koeppe, der auch für<br />

Energie & Abfall zuständig ist. Mitglieder des<br />

Arbeitskreises sind die Umweltbeauftragten<br />

aus der Produktion (Plattenherstellung,<br />

Rotation, Weiterverarbeitung) sowie für<br />

Verwaltung und Beschaffung bzw. Betriebstechnik<br />

und Lager.<br />

Durch die Auswertung der mindestens<br />

jährlich, überwiegend auf Basis des konzernweiten<br />

SAP-Systems aufgestellten<br />

Verbrauchskennzahlen ( = Umweltaspekte und<br />

-auswirkungen), der jährlichen Umweltbegehungen<br />

aller Bereiche und der zweimonatlichen<br />

„what`s new“-Checks von rund<br />

140 Rechtsvorschriften ermitteln Mitglieder des<br />

Arbeitskreises Umwelt DHS den Handlungsbedarf<br />

des <strong>Druckhaus</strong>es <strong>Spandau</strong>.<br />

Daraus werden – unsere Umweltleitlinen bzw.<br />

-leitsätze berücksichtigend – kleine und große<br />

Maßnahmen und/oder Ziele abgeleitet und im<br />

Rahmen der Sitzungen des Arbeitskreises<br />

Umwelt vorgestellt, ausformuliert und direkt<br />

beschlossen oder eine Managementvorsitzenden-Vorlage<br />

erstellt. Die wichtigsten Ziele<br />

bilden das Umweltprogramm (siehe 3.2). Die<br />

zuständigen Umweltbeauftragten informieren<br />

den Arbeitskreis über den Stand der laufenden<br />

Umsetzungen bzw. über die erreichten Effekte<br />

abgeschlossener Umsetzungen. Quartalsweise<br />

werden Geschäfts- und Abteilungsleitungen im<br />

2 Das Umweltmanagementhandbuch gilt in seiner jetzigen<br />

Form seit August 2009. Bei Fragen wenden Sie sich bitte<br />

an unseren Umweltkoordinator, Adresse siehe Abschnitt 5<br />

- 2 -<br />

Umweltschonung, Sparsamkeit und<br />

Wiederverwendbarkeit.<br />

4. Vermeidung bzw. Verringerung der<br />

Umweltbelastung durch Reduktion von<br />

Energie- und Wasserbedarf, Emission und<br />

Abfall je produzierter Einheit.<br />

Ergänzt wird die Leitlinie der <strong>AG</strong> durch die<br />

Leitsätze für Umweltschutz des <strong>Druckhaus</strong>es<br />

<strong>Spandau</strong>, wie wir sie in der konsolidierten<br />

<strong>Umwelterklärung</strong> 2011 unter 3.2 veröffentlicht<br />

haben.<br />

so genannten Management-Review im<br />

Rahmen einer Leitungskonferenz zusammenfassend<br />

informiert. Die Dokumentation erfolgt<br />

im Intranet und ist jedem Mitarbeiter<br />

zugänglich.<br />

Alle Mitarbeiter werden im Rahmen jährlicher<br />

Unterweisungsblöcke (z.B. UVV u. Gefahrstoff)<br />

auch mit dem Umweltmanagementsystem des<br />

DHS und seinen Aufgaben und dem bisher im<br />

Rahmen unserer 14-jährigen EMAS-Zertifizierungen<br />

Erreichten vertraut gemacht. Alle<br />

Mitarbeiter können Vorschläge über „ihren“<br />

Umweltbeauftragten oder das Ideenmanagementsystem<br />

(wenn so gewollt auch anonym) in<br />

den Arbeitskreis einbringen.<br />

Zur regelmäßigen Kommunikation mit der<br />

Öffentlichkeit dienen die <strong>Umwelterklärung</strong> des<br />

<strong>Druckhaus</strong>es <strong>Spandau</strong> nach EMAS, die über<br />

den Internetauftritt der <strong>Axel</strong>-<strong>Springer</strong>-<strong>AG</strong>, der<br />

deutschen UGA oder der EU 3 aufgerufen und<br />

elektronisch bezogen werden kann, sowie der<br />

Nachhaltigkeitsbericht der <strong>AG</strong>, in dem sich die<br />

Kennzahlen und Umweltprogramme aller<br />

Standorte innerhalb der <strong>AG</strong> wiederfinden. Die<br />

Einbindung des Umweltmanagementsystems<br />

des <strong>Druckhaus</strong>es <strong>Spandau</strong> in das Nachhaltigkeits-Reporting<br />

und -Management (GRI) der<br />

<strong>Axel</strong>-<strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> erfolgt über den Umweltkoordinator<br />

DHS.<br />

Zusätzlich informieren wir über unser Umweltmanagement<br />

auch im Rahmen von Einzelereignissen<br />

wie z.B. der Veranstaltung<br />

„Umweltmanagementsysteme im Vergleich“<br />

von der ihk Berlin für Berliner Unternehmen im<br />

Mai <strong>2012</strong> oder unseres Events<br />

„Schwerpunktthema Umweltengagement“ für<br />

unsere Verlags- und Anzeigenkunden im Juli<br />

<strong>2012</strong>.<br />

3 http://www.axelspringer.de/dhs ; www.emas.de,<br />

Teilnahme, Umwelterklaerungen, Sammlung


2.3 Umweltaspekte<br />

In unserem Umweltmanagementhandbuch<br />

(vgl. Fußnote 2 auf Seite 2) ist in Abschnitt 4.2<br />

und in den verbundenen Verfahrensanweisungen<br />

und Anhängen ausführlich<br />

beschrieben, wie wir die mit unserer betrieblichen<br />

Tätigkeit verbundenen Umweltaspekte<br />

erheben und deren Umweltauswirkungen alle<br />

zwei Jahre bewerten. Hier in der verkürzten<br />

<strong>Umwelterklärung</strong> wird lediglich eine zusammenfassende<br />

tabellarische Darstellung von<br />

Umweltaspekten (Spalten) und ihren unterschiedlichen<br />

Umweltauswirkungen bezogen<br />

auf die einzelnen Prozesse (Zeilen) aufgeführt.<br />

Sie enthält den Auszug der Umweltaspekte, für<br />

die mindestens ein Prozess auf „A =<br />

bedeutende Umweltauswirkung“ bewertet<br />

wurde. Die Bewertung B steht für „relevante<br />

Umweltauswirkung“, C für „vernachlässigbare<br />

Umweltauswirkung“. Im Umweltmangagementhandbuch<br />

sind für jeden Umweltaspekt<br />

- 3 -<br />

genau die jeweiligen Bewertungskriterien und -<br />

messgrößen festgelegt. In der Tabelle können<br />

Sie im Spaltenkopf für jeden Umweltaspekt die<br />

Kriterien für „A“ ablesen; beim Abfallanfall also,<br />

wenn Abfall in einer Jahresmenge von über<br />

100 Tonnen oder wenn gefährlicher Abfall in<br />

einer Jahresmenge über 10 Tonnen anfällt. In<br />

den Feldern unter dem Spaltenkopf können<br />

Sie die konkreten Bewertungen als A-B-C-<br />

Einstufung ablesen. Ist es „A“, ist das konkrete<br />

Kriterium aufgeführt. Z.B. hat die<br />

Plattenherstellung einen bedeutenden Abfallanfall,<br />

weil hier gebrauchte Chemie von über<br />

10 Tonnen je Jahr anfallen. Der Druck hat<br />

einen bedeutenden Abfallanfall, weil Altpapier<br />

von mehr als 100 Tonnen je Jahr und weil Altwaschmittel<br />

von über 10 Tonnen je Jahr<br />

anfallen. Die Umweltauswirkungen, die in den<br />

Umweltprogrammen 2011 und <strong>2012</strong> behandelt<br />

werden, sind markiert.


3. Umweltprogramm<br />

3.1 Was hat sich seit 2011 verändert?<br />

Die Ziele aus dem Umweltprogramm 2011,<br />

veröffentlicht in der letztjährigen <strong>Umwelterklärung</strong>,<br />

wurden wie folgt erreicht:<br />

• Ressourceneinsatz, Abfallanfall, indirekte<br />

CO2-Emission beim Papierhersteller<br />

(Prozess Druck):<br />

Ein Bündel von Maßnahmen rund um<br />

Organisation, Technik und Material in der<br />

Abteilung Druck wurde für die Jahre 2011 und<br />

<strong>2012</strong> aufgesetzt. Die Rotations-Makulatur<br />

konnte von 3,9 % in 2010 auf 3,4 % in 2011<br />

gesenkt werden, der Zielwert von 3,6% wurde<br />

deutlich erreicht. Die Fehlkleberquote konnte<br />

von 1,63% in 2010 um 58% auf 0,68% in<br />

2011 reduziert werden; Ziel waren 50%. Die<br />

Maßnahmen umfassen ein Retrofit der<br />

gesamten Druckmaschinensteuerung,<br />

Grundjustagen der Druckwerke inklusive<br />

umfangreichen Walzenaustausch,<br />

Fortentwicklung von Klebematerialien für<br />

Papierbahnen mit den Herstellern sowie<br />

Nachrüsten einer zentralen Luftbefeuchtung<br />

im Tagespapierlager. Der Papiereinsatz<br />

wurde so absolut um ca. 302 to gesenkt. Das<br />

entspricht ca. 2 Mio Tageszeitungen bzw. der<br />

Auflage von 13 bis 15 Tagen einer Berliner<br />

Abo-Tageszeitung. Durch die<br />

Papiereinsparung werden in der Papierfabrik<br />

ca. 400 to weniger CO2 freigesetzt<br />

(entspräche dem Ausstoß eines Mittelklasse-<br />

Pkws auf 2,5 Mio km bzw. dem<br />

Jahresausstoß von knapp 70<br />

Privathaushalten für Wärme/Heizung+Strom).<br />

Das Ziel wurde voll erreicht.<br />

• Einsatz von Wasser (Prozess Rotation):<br />

Im Zuge des 15-Monate lang für alle 8<br />

Druckmaschinen durchgeführten Retrofits<br />

sind in den Maschinensteuerungen hinterlegte<br />

Feuchtkurven angepasst worden. Ziel: Im<br />

Vergleich zu 2009 sollte in 2011 für den Druck<br />

der spezifische Wassereinsatz um ein Drittel<br />

niedriger liegen. Erreicht wurden 12%.<br />

Das Ziel wurde zum Teil erreicht.<br />

• Art der eingesetzten Stoffe, Abfallanfall<br />

(Prozess DFH):<br />

Die geplanten Tests sogenannter<br />

prozessarmer Platten, die kein Gefahrstoff<br />

mehr sind, wurden durchgeführt. Es wurden<br />

2011 gegenüber dem Vorjahr 33% weniger<br />

Druckchemie eingesetzt, das „-5%Ziel“ ist<br />

deutlich erreicht. Die Senkung der<br />

gebrauchten Chemie um den gleichen Betrag<br />

wurde durch die sehr viel höhere Menge des<br />

im Gemisch mit enthaltenen Wassers<br />

überkompensiert.<br />

Das Ziel wurde zum Teil erreicht.<br />

- 4 -<br />

• Emissionen in die Kanalisation (Prozess<br />

Rotation):<br />

Die Einleitewerte für AOX aus den in der<br />

biologischen Abwasserbehandlungsanlage<br />

behandelten Abwässer der Rotation wurden<br />

trotz der vorgenommenen Änderungen<br />

(Anlagenanpassung, anderes Feuchtmittelkonzentrat)<br />

nicht hinreichend eingehalten. In<br />

Abstimmung mit der zuständigen Behörde<br />

wird dieses Ziel in <strong>2012</strong> weiter verfolgt.<br />

• Emissionen in die Luft (indirekter<br />

Umweltaspekt):<br />

Für die WELT bzw. die Welt am Sonntag<br />

wurden CO2-Bilanzen mit dem bvdm-Online-<br />

Rechner im Sommer 2011 erstellt, die die<br />

freigesetzten CO2-Mengen vom<br />

Papierhersteller über die Druckerei bis hin<br />

zum Vertrieb der Zeitungen berücksichtigen.<br />

Es wurden Kompensationszertifikate für 50<br />

Seiten der deutschlandweiten<br />

Gesamtauflagen vermittelt.<br />

Das Ziel wurde voll erreicht.<br />

• Art der eingesetzten Stoffe (Prozess<br />

Werksunterhalt):<br />

Bei der Konditionierung des<br />

Heizungskreislaufwassers muss nur noch ein<br />

Gefahrstoff statt bisher zwei eingesetzt<br />

werden. Die Konditionierung des<br />

Verdunstungswassers in den Kühltürmen<br />

erfolgt mit einem neuen Gefahrstoff, von dem<br />

geringere Mengen als vom Vorgänger<br />

anfallen.<br />

Das Ziel wurde voll erreicht.


3.2 Umweltprogramm <strong>2012</strong><br />

Kategorie bzw. Umwelt-<br />

Umweltziel und Maßnahme Verant- Termin<br />

aspektwortlich*<br />

Ressourceneinsatz, Abfall- Fortführung des Programmpunktes von 2011, ROT 12/<strong>2012</strong><br />

anfall, indirekte CO2-Emis- siehe Punkt 3.1, erstes Ziel. Erreichen einer<br />

sion beim Papierhersteller Rotations-Makulaturquote von 3,4%. Senkung<br />

(Prozess Rotation)<br />

der absoluten Rotations-Makulatur gegenüber<br />

2009 mit 2.283 t um mindestens 353 t auf 1.930 t<br />

in <strong>2012</strong> (-15%).<br />

Emissionen in die Ab 2013 wären die Abwässer aus den BT/ 12/<strong>2012</strong><br />

Kanalisation<br />

Feuchtwassersystemen der Rotation wegen ihres ROT<br />

(Prozess Rotation)<br />

AOX-Wertes als Abfall entsorgungspflichtig.<br />

Ressourceneinsatz, Art der<br />

Durch die grundlegende Überarbeitung der 2002<br />

erbauten biologischen Abwasserbehandlungsanlage<br />

– u.a. durch Umstellung des Trägers der<br />

biologischen Bakterienrasenträgers von Festbett<br />

auf Wirbel-bett mit der zehnfachen Oberfläche –<br />

sollen die Abwässer so aufbereitet werden, dass<br />

sie in die Kanalisation eingeleitet werden dürfen.<br />

Im Zuge des Umbaus der DFH auf neue Ctp- DFH/ 12/<strong>2012</strong><br />

eingesetzten Stoffe<br />

Belichter und die flächendeckende Umstellung ROT<br />

(Prozess DFH)<br />

auf prozessarme Platten soll die im 2. Halbjahr<br />

<strong>2012</strong> eingesetzte Chemiemenge um 50%<br />

gegenüber der rechnerischen Halbjahresmenge<br />

2011 gesenkt werden und von knapp 10 t auf 5 t<br />

sinken. Die Plattenchemie wird KEIN Gefahrstoff<br />

mehr sein. Der Umweltaspekt „Art der<br />

eingesetzte Stoffe“ wechselt damit von B auf C<br />

* ROT � Ltg. Rotation, WV � Ltg. Weiterverarbeitung, PH � Ltg. Plattenherstellung, BT � Ltg. Betriebstechnik, UK �<br />

Umweltkoordinator, SCD � Ltg. Service Center Druckerei, WL � Werkleitung<br />

4 Umweltauswirkungen<br />

4.1 Erläuterungen zur Input-<br />

/Outputbilanz<br />

Die betriebliche Tätigkeit unserer Druckerei<br />

verursacht verschiedenartige Umweltauswirkungen,<br />

die anhand der Materialströme in<br />

der Input-/Outputbilanz transparent werden<br />

und Auskunft über das Umweltmanagement<br />

geben. Die aufgeführten Kennzahlen gelten<br />

innerhalb der Druckbranche als wesentliche<br />

Umweltauswirkungen. Nachfolgend werden<br />

die wichtigsten Veränderungen der Werte<br />

erläutert:<br />

Input (siehe S. 7)<br />

Das Druckvolumen ist gegenüber 2010<br />

nahezu gleich geblieben. In 2011 haben wir<br />

zwar 0,9 % weniger Papier bedruckt, es<br />

wurden aber 19,7 % mehr Druckplatten<br />

gekauft. Positiv stand fürs DHS der erneute<br />

deutliche Anstieg der angelieferten Prospekte<br />

und Teilprodukte um 59,5% bzw. 8.587 to.<br />

Durch den zusätzlichen Druckauftrag der<br />

„Berliner Woche“ mit vielen<br />

Teilgebietsauflagen (mehr Druckplatten) und<br />

- 5 -<br />

vielen angelieferten Werbeprospekten konnten<br />

die branchenweit sinkenden Auflagen und<br />

Umfänge der Tageszeitungen also<br />

aufgefangen werden. Bewertet an der Summe<br />

aus für den Druck eingesetztem Papier und<br />

dem in Form von Prospekten und Beilagen<br />

angelieferten Papier ist der Papierinput um<br />

8,7 % gegenüber 2010 gewachsen.<br />

Die Wintermonate in 2011 waren mild, die<br />

Wintermonate in 2010 hingegen ungewöhnlich<br />

kalt. Daher sank der Heizbedarf und das in<br />

unserem BHKW verfeuerte Erdgas von 2010<br />

zu 2011 um 77% oder 1.661 MWh.<br />

Gleichzeitig entfiel „miterzeugter“ Strom aus<br />

dem BHKW, der von außen dazugekauft<br />

werden musste. Zwei neue Produktionslinien<br />

in der WV für die Berliner Woche und die neue<br />

zentrale Befeuchtungsanlage für die Belüftung<br />

des Papierzeilenlagers trugen außerdem zu<br />

dem Mehrverbrauch an Strom um 7,9% bzw.<br />

1.062 MWh bei. Im Saldo wurden absolut<br />

3,8% bzw. 599 MWh und spezifisch mit 5,5<br />

Wh je bedruckten Quadratmeter 3,0% weniger<br />

Energie verbraucht. Zum Vergleich: die<br />

typische deutsche Zeitungsgroßdruckerei


enötigte in 2010 je bedruckten Quadratmeter<br />

Papierfläche 7 Wh Energie.<br />

Der absolute Wassereinsatzes sank um 14 %<br />

bzw. 2.631 m³ auf 16.190 m³. Zum einen lag<br />

das an 15% weniger Verdunstungswasser in<br />

den Kühltürmen, weil Juli und August 2011<br />

kühl waren. Zum anderen wurden 12%<br />

weniger Produktionswasser benötigt, was auf<br />

das abgeschlossene Retrofit und die komplett<br />

überarbeiteten Hochlaufkurven in der<br />

Maschinensteuerung der Druckmaschinen<br />

zurückgeht. Der spezifische Wasserverbrauch<br />

sank um 13,2%.<br />

Durch den zunächst testweisen Einsatz neuer<br />

Plattenentwickler – sogenannte „chemfree“-<br />

Produkte – in 2011 konnte die Plattenchemie<br />

um 33,1% auf 19 t gesenkt werden.<br />

Die Senkung der eingekauften Wasch- und<br />

Reinigungsmittelmenge um 5,4 % liegt mit an<br />

der Überarbeitung der Waschsequenzen in<br />

den automatischen Waschanlagen der<br />

Rotation im August 2011.<br />

Das neue verpackungsintensive Produkt<br />

Berliner Woche führte zu 4 t mehr<br />

Verpackungsband und 5 t mehr<br />

Verpackungsfolie und –papier.<br />

Im Zuge verbesserten kaufmännischen<br />

Controllings wurde die Mehrweglappenmenge<br />

um 20% gesenkt.<br />

Output (siehe S. 8)<br />

In 2011 wurden 1,2% weniger Zeitungen und<br />

Teilprodukte als im Vorjahr ausgeliefert.<br />

Das Altpapiervolumen sank um 397 t oder<br />

6,3%, obwohl die Summe aus eingesetztem<br />

Papier und angelieferten Prospekten und<br />

Teilprodukten gestiegen ist. Hauptgrund ist ein<br />

Bündel von Maßnahmen aus Organisation,<br />

Technik, Material in der Abteilung Druck, die in<br />

2011 begonnen wurde und <strong>2012</strong> weiter<br />

fortgeführt werden (vgl. Punkt 3.1 und 3.2).<br />

Das sparte 2011 gegenüber 2010 302 t<br />

Makulatur ein. Die Maßnahmen umfassen ein<br />

Retrofit der gesamten<br />

Druckmaschinensteuerung, Grundjustagen<br />

der Druckwerke inklusive umfangreichen<br />

Walzenaustausch, Fortentwicklung von<br />

Klebematerialien für Papierbahnen mit den<br />

Herstellern sowie Nachrüsten einer zentralen<br />

Luftbefeuchtung im Tagespapierlager.<br />

Der entsorgte Hausmüll stieg um 13 t oder<br />

19% an. Wir führen das auf das neue Produkt<br />

Berliner Woche zurück; zum einen auf einen<br />

Einmaleffekt aus Müllaufkommen während<br />

des Aufbaus der beiden neuen<br />

Produktionslinien und zum anderen auf das<br />

benötigte zusätzliche Produktionspersonal<br />

eines Fremddienstleisters im Haus (mehr<br />

Köpfe, mehr Hausmüll).<br />

- 6 -<br />

Die ausgewiesenen Mengen an gefährlichen<br />

Abfällen – im Wesentlichen Altwaschmittel<br />

bzw. verbrauchte Fotochemikalien – enthalten<br />

einen hohen Anteil Wasser, der zusammen<br />

mit den lösemittelhaltigen Gemischen<br />

(Altwaschmittel) bzw. zusammen mit dem<br />

gebrauchten Offsetplattenentwickler auf<br />

Wasserbasis (verbrauchte Chemie DFH)<br />

entsorgt wird. Er ließe sich nur durch<br />

unverhältnismäßig hohen Aufwand abtrennen.<br />

Das altwaschmittelhaltige Gemisch kann<br />

thermisch verwertet werden. Die entsorgte<br />

Menge an Altwaschmittel sank um 15,1 % und<br />

damit deutlicher als das eingekaufte<br />

Waschmittel (- 5,4%, vgl. Input), da der<br />

Wasseranteil im entsorgten Gemisch durch<br />

die geänderten Waschsequenzen stark<br />

gesenkt wurde. Aufgrund der Langzeittests mit<br />

neuen Belichtern und neuen<br />

Plattenentwicklern stieg der Wasseranteil in<br />

der verbrauchten Chemie DFH deutlich an und<br />

erhöhte die Gesamtmenge um 67,1%.<br />

Wegen der beim Input beschriebenen<br />

gesunkenen Verdunstungswassermenge für<br />

die Kühltürme sank auch der von dort<br />

kommende abgeschlämmte Anteil des<br />

Schmutzwassers. Das Schmutzwasser sank<br />

insgesamt um 7,1%.<br />

Die NMVOCs sind vor allem im Waschmittel<br />

enthalten; dessen Einsatz sank (s.o.), daher<br />

reduzierten sich die Emissionen an NMVOCs<br />

um 4,2%.<br />

Wegen der ebenfalls beim Input<br />

beschriebenen gesunkenen verbrannten<br />

Gasmenge ist die direkte Emission von CO2<br />

um 77,4 % gesunken. Die Erzeugung des<br />

2011 gekauften Stroms hat zur sogenannten<br />

indirekten Emission von CO2 in Höhe von<br />

7.872 t geführt und liegt wegen Anstiegs beim<br />

Stromverbrauch ebenfalls 7,9 % über 2010.<br />

Das errechnet sich aus unserem<br />

Stromverbrauch 2011, bewertet mit dem<br />

Ausstoß von 544 g CO2, der laut dem<br />

Umweltbundesamt deutschlandweit in 2010 je<br />

kWh Strom entstand 4 . Der CO2-Gesamtausstoß<br />

ist wegen des hohen Anteils der indirekten<br />

Emissionen absolut um 3,1 % und<br />

bezogen auf den bedruckten Quadratmeter<br />

Papier um 4,1% gegenüber dem Vorjahr<br />

gestiegen. Es wurden 2,9 g je bedruckten<br />

Quadratmeter emittiert.<br />

4 für 2011 liegen nur erste Schätzungen vor, daher ziehen<br />

wir den Wert von 2010 heran


4.2 INPUT 2009 - 2011<br />

Input 2009 2010 2011<br />

- 7 -<br />

Veränderung<br />

2011 zu<br />

2010<br />

in %<br />

Energie Summe MWh 14.747 15.568 14.969 - 3,8%<br />

Spezifischer Gesamtbedarf Wh/m² 5,3 5,7 5,5 -3,0%<br />

Strom MWh 13.536 13.410 14.472 + 7,9%<br />

Erdgas MWh 1.211 2.158 497 - 77%<br />

Wasser Eingespeistes Wasser m³ 19.051 18.821 16.190 - 14%<br />

Spezifischer Wassereinsatz ml/m² 6,8 6,9 6,0 - 13,2%<br />

Rohstoffe Eingesetztes Papier (PI) t 63.476 62.333 61.172 -1,9%<br />

Betriebsstoffe<br />

Bedruckte Papierfläche * Mio. m² 2.803 2.733 2.709 - 0,9%<br />

Angelieferte Beilagen<br />

und Prospekte (PII)<br />

t 13.279 12.917 20.604 + 59,5%<br />

Summe Papierinput (PI+PII) t 76.755 75.250 81.776 + 8,7%<br />

Eingekaufte Druckfarbe t 1.110 1.066 1.020<br />

Wischwasserkonzentrat t 115 103 104<br />

Druckplatten t 184 188 225 + 19,7%<br />

Chemie Plattenherstlg. t 22 28 19 - 33,1%<br />

Schmierstoffe t 7 3 8<br />

Wasch- u. Reinigungsmittel t 88 82 78 - 5,4%<br />

Hilfsstoffe Verpackungsband t 27 28 32 + 15,4%<br />

Verpackungsfolie/-papier t 54 55 60 + 9,1%<br />

Mehrweg-Putztücher Stück 903.654 764.681 611.893 - 20,0%<br />

Die hier aufgelisteten spezifischen Kennzahlen stellen unsere Kernindikatoren dar. Die m² -Angaben bei den spezifischen<br />

Kennzahlen beziehen sich immer auf „Bedruckte Papierfläche“<br />

* bezieht sich auf die Zeitungen, die verkaufsfähig ausgeliefert wurden (sogenannte Vertriebsauflage, Makulatur ist nicht<br />

enthalten). Zum Vergleich: Das Bundesland Berlin hat eine Fläche von 892 Mio m², wird also pro Jahr mehr als dreimal von<br />

uns „bedruckt“.


4.3 OUTPUT 2009 - 2011<br />

Output Einheit 2009 2010 2011<br />

Produkte Zeitungen und Teilprodukte*<br />

- 8 -<br />

Veränderung<br />

2011<br />

zu<br />

2010<br />

in %<br />

t 59.944 58.358 57.672 - 1,2%<br />

Abfälle Summe t 6.807 6.861 6.504<br />

Spezifisches Abfallaufkommen<br />

g/m² 2,43 2,51 2,40 - 4,4%<br />

Altpapier t 6.209 6.307 5.910 - 6,3%<br />

Hausmüll t 67 65 78 + 19,0%<br />

Gefährliche<br />

Abfälle*<br />

t 222 171 171<br />

Altwaschmittel** t 179 144 122 - 15,1%<br />

Verbrauchte<br />

Chemie DFH***<br />

t 29 20 33 + 67,1%<br />

Abwasser Schmutzwasser m³ 12.112 12.468 11.588 - 7,1%<br />

Emissionen****<br />

direkte NMVOC total***** t 28 26 25 - 4,2%<br />

CO2 t 244 436 100 - 77,4%<br />

indirekte CO2****** aus<br />

Stromerzeugung<br />

t 7.648 7.295 7.782 + 7,9%<br />

Summe CO2 gesamt t 7.892 7.731 7.973 + 3,1%<br />

Spezifisch g/m² 2,8 2,8 2,9 + 4,1%<br />

Die hier aufgelisteten spezifischen Kennzahlen stellen unsere Kernindikatoren dar. Die m² -Angaben bei den spezifischen<br />

Kennzahlen beziehen sich immer auf „Bedruckte Papierfläche“<br />

* enthält nicht das Gewicht der eingesteckten Prospekte<br />

** neben den nachfolgenden Rubriken sind hier u.a. enthalten Gebrauchtöl, Druckfarbenschlamm, vgl. 4.4<br />

*** seit Mitte 2004 enthält diese Rubrik verfahrensbedingt einen hohen Anteil Wasser<br />

**** seit Anfang 2005 enthält diese Rubrik verfahrensbedingt einen hohen Anteil Wasser<br />

***** Emissionen von CH4, N2O, Hydrofluorkarbonat, Perflurkarbonat, SF6, PM fallen nicht an bzw. machen keinen<br />

wesentlichen Anfall der Emissionen aus<br />

****** NMVOC total = Nicht-Methan-VOC; VOC = volatile organic compounds / flüchtige organische Verbindungen aus den<br />

Waschmitteln.<br />

******* Strommenge bewertet mit dem CO2-Emissionsfaktor Strommix Deutschland [g/kWh], Quelle Umweltbundesamt FG I<br />

2.5, Stand März 2011. Die Faktoren 2010 und 2011 sind vorläufig.


4.4 Abfallaufkommen 2011<br />

Abfall 2011 Nicht gefährlich Gefährlich Summe<br />

Zur Verwertung - Altpapier 5.910 t<br />

- Altdruckplatten 220 t<br />

- Hausmüll 56 t<br />

- Holz 41 t<br />

- Küchenfettabscheiderinhalte 26 t<br />

- Folie 18 t<br />

- Metallschrott 14 t<br />

- Küchenabfälle 10 t<br />

- Elektronikschrott 2 t<br />

Summe 6.297 t<br />

(96,8%)<br />

Zur Beseitigung - Hausmüll 22 t<br />

- Umreifungsbänder 12 t<br />

- Druckfarbenschlamm 2 t<br />

Summe 36 t<br />

(0,6%)<br />

Summe 6.333 t<br />

(97,4%)<br />

4.5 Kernindikatoren 2011<br />

Mit der EMAS III sind nicht nur Input und<br />

Output bzw. die allgemeinen Umweltleistungen<br />

zu nennen, sondern auch die<br />

einheitlichen Kernindikatoren. Diese stellen<br />

einen großen Teil unseres Umwelt-<br />

Kernindikator Menge pro Jahr<br />

- 9 -<br />

- Altwaschmittel 122 t<br />

- Gebrauchtöl 7 t<br />

- Bleiakkus 1 t<br />

- Leuchtstofflampen 0,001 t<br />

Summe 130 t<br />

(2,0%)<br />

- Verbrauchte Chemie DFH 33 t<br />

- ölverschmierte Betriebsmi. 2 t<br />

- Kunststoffbehälter mit<br />

schädl. Anhaftungen 2 t<br />

- Druckfarbenschlamm 1 t<br />

- Ammoniakwasser 1 t<br />

- Eisenbehälter mit<br />

schädl. Anhaftungen 1 t<br />

- Altspraydosen 0,1 t<br />

Summe 41 t<br />

(0,6%)<br />

171 t<br />

(2,6%)<br />

6.427 t<br />

(98,8%)<br />

77 t<br />

(1,2%)<br />

6.504 t<br />

Controllings. Die Daten werden erfasst und im<br />

Rahmen des Umweltmanagements<br />

ausgewertet. Im Folgenden sind die Kernindikatoren<br />

auf Basis 2011 aufgeführt.<br />

Verhältnis zur<br />

Produktionsmenge<br />

(bedruckte Fläche)<br />

Verhältnis zur<br />

Produktionsmenge<br />

(eingekauftes<br />

Druckpapier)<br />

Gesamtenergieverbrauch 14.969 MWh 5,5 Wh/m² 245 KWh/t<br />

direkte und indirekte Emissionen an CO2-<br />

Äquivalente (für Gesamtenergie)<br />

7.973 t 2,9 g/m² 130 kg/t<br />

Wasserverbrauch 16.190 m³ 6,0 ml/m² 265 l/t<br />

Flächenverbrauch (Grundstücksfläche) /<br />

biologische Vielfalt<br />

50.000 m² 25.000 m² überbaut 4.000 m² Gründach<br />

Abfallaufkommen:<br />

- Altpapier 5.910 t 2,18 g/m² 72 kg/t *<br />

- Altwaschmittelgemisch 122 t 0,05 g/m² 2 kg/t<br />

- Verbrauchte Chemie DFH 33 t 0,01 g/m² 0,5 kg/t<br />

* die Altpapiermenge wird zur Summe aus eingekauftem Druckpapier und angelieferten Prospekten und Beilagen ins Verhältnis<br />

gesetzt, da diese Abfallmenge sich aus Resten beider Fraktionen zusammensetzt


5 ALLGEMEINES<br />

5.1 Ansprechpartner<br />

Fragen zu dieser <strong>Umwelterklärung</strong> und zum<br />

<strong>Druckhaus</strong> <strong>Spandau</strong>:<br />

Werkleitung <strong>Druckhaus</strong> <strong>Spandau</strong><br />

Claus Pengel<br />

Brunsbütteler Damm 156-172 / 13581 Berlin<br />

Telefon: (030) 25 91 74001<br />

E-Mail: claus.pengel@axelspringer.de<br />

Umweltkoordinator <strong>Druckhaus</strong> <strong>Spandau</strong><br />

Karsten Koeppe<br />

Brunsbütteler Damm 156-172 / 13581 Berlin<br />

Telefon: (030) 25 91 74311<br />

E-Mail: karsten.koeppe@axelspringer.de<br />

Externer unabhängiger Umweltgutachter<br />

Dr. Ralf Rieken<br />

ESC GmbH<br />

Teichstr. 14 / 34130 Kassel<br />

Telefon: (0561) 9 69 69 88 - 0<br />

E-Mail: info@esc-zert.de<br />

Internet: www.esc-zert.de<br />

5.2 Nachfolgende <strong>Umwelterklärung</strong><br />

Die nächste <strong>Umwelterklärung</strong> wird in 2013 erscheinen.<br />

5.3 Gültigkeitserklärung<br />

- 10 -<br />

Andere Fragen zur Nachhaltigkeit<br />

der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>:<br />

Leiter Referat Nachhaltigkeit<br />

Florian Nehm<br />

<strong>Axel</strong>-<strong>Springer</strong>-Straße 65 / 10888 Berlin<br />

Telefon: (030) 25 91-79370<br />

E-Mail: nachhaltigkeit@axelspringer.de<br />

ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS ZU DEN BEGUTACHTUNGS- UND<br />

VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN<br />

Der Unterzeichnende, Dr. Ralf Rieken, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V 0034,<br />

akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 1811 (NACE-Code), bestätigt, begutachtet zu haben, ob der<br />

Standort, wie in der <strong>Umwelterklärung</strong> der Organisation <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>, Druckerei Berlin-<strong>Spandau</strong>, mit der<br />

Registrierungsnummer DE-107-119 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des<br />

Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von<br />

Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS)<br />

erfüllt.<br />

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt<br />

• dass die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung<br />

(EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,<br />

• dass das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der<br />

geltenden Umweltvorschriften vorliegen,<br />

• dass die Daten und Angaben der <strong>Umwelterklärung</strong> des Standortes ein verlässliches, glaubhaftes und<br />

wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation des Standortes innerhalb in der<br />

<strong>Umwelterklärung</strong> angegebener Bereiche geben.<br />

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann<br />

nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf<br />

nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.<br />

Berlin den 28/08/<strong>2012</strong><br />

Dr. Ralf Rieken<br />

(EMAS-Umweltgutachter, Zulassungs-Nr. DE - V 0034)


Herausgeber der <strong>Umwelterklärung</strong><br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Druckhaus</strong> <strong>Spandau</strong><br />

Umweltkoordinator Karsten Koeppe<br />

Brunsbütteler Damm 156-172, 13581 Berlin<br />

Diese <strong>Umwelterklärung</strong> ist frei zugängig im Internet unter folgender Adresse einzusehen:<br />

www.axelspringer.de/dhs

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