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Rüstig unterwegs! - Rheinland-Pfalz-Takt

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1<br />

<strong>Rüstig</strong> <strong>unterwegs</strong>!<br />

Ausflüge für Senioren mit Bus und Bahn<br />

im <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong>


<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong> – Bus und Bahn für unser Land<br />

Der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong> ist eine 1994 gegründete Initiative des rheinland-pfälzischen<br />

Verkehrsministeriums zur dauerhaften Sicherung und Attraktivitätssteigerung der autounabhängigen<br />

Mobilität mit Bus und Bahn in allen Regionen des Landes. Dazu gehören<br />

tägliche Zugverbindungen im 1/2-Stunden-, Stunden- oder 2-Stundentakt, das Netz<br />

verdichtende Bus-RegioLinien, vertaktete Fahrpläne, modernisierte Bahnhöfe und<br />

reaktivierte Strecken. Heute fahren alle <strong>Rheinland</strong>-Pfälzer zusammen rund vier Milliarden<br />

Personenkilometer pro Jahr im <strong>Takt</strong> – und machen ihn so zu einem der erfolgreichsten<br />

Nahverkehrskonzepte Deutschlands.


Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Vielleicht ist es der größte Luxus des Alters, sich seine Zeit frei einteilen zu können.<br />

Aber auch diese Freizeit will gestaltet werden. Am besten zu zweit oder mit mehreren –<br />

und am besten mit Bus und Bahn. Da macht schon das Planen und Organisieren<br />

Spaß, alle sind gemeinsam <strong>unterwegs</strong> und es ist viel einfacher, als Sie vielleicht denken!<br />

Mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen Ideen<br />

und Anregungen für Ihre Freizeitgestaltung<br />

im <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong> geben. Jedes Ziel<br />

steht dabei stellvertretend als Ideengeber<br />

für ähnliche Ziele in Ihrer Region. Und jedes<br />

Thema soll Sie zur Planung eigener Freizeittouren<br />

mit Bus und Bahn inspirieren. Bei<br />

der Auswahl haben wir uns auf Orte konzentriert,<br />

die besonders gut mit dem Zug zu er -<br />

reichen sind und besonders nah am Bahnhof<br />

<strong>Takt</strong>-Tipp: Ausfl ugsplanung<br />

leicht gemacht<br />

liegen. Schauen Sie bei Ihren Planungen<br />

aber auch, welche interessanten Freizeitziele<br />

Sie mit Buslinien in Ihrer Region erreichen<br />

können. Viel Spaß beim Erkunden!<br />

Ihr <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong><br />

• Wenn Sie Ihre Ausfl üge mit Bus und Bahn unter der Woche planen, profi tieren Sie<br />

von besseren Verbindungen und mehr Ruhe an Ihrem Ziel.<br />

• Wenn Sie morgens etwas später starten, vermeiden Sie volle Züge im Pendlerverkehr –<br />

und auch einige der besonders günstigen Gruppen-Tagestickets der Verkehrsverbünde<br />

im <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong> gelten an Werktagen erst ab 9 Uhr.<br />

• Alle Informationen zu Fahrplänen und Verbindungen in Ihrer Region erhalten Sie<br />

bei Ihrem Verkehrsverbund vor Ort. Die entsprechenden Infonummern fi nden Sie<br />

auf Seite 49 in dieser Broschüre.<br />

• Wenn Sie wissen möchten, ob der Bahnhof, an dem Sie abfahren, umsteigen oder<br />

ankommen, barrierefrei ist, helfen Ihnen die Mitarbeiter unter der DB-Infonummer<br />

0 18 05/99 66 33 (14 Cent/Min. a. d. dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.) weiter.<br />

3


Wunderbares Wanderland<br />

Ruhe, Erholung und Bewegung an der<br />

frischen Luft – Wandern erfreut sich<br />

weiterhin großer Beliebtheit und avanciert<br />

durch neue Interpretationen, wie etwa<br />

Nordic Walking, zum deutschlandweiten<br />

Trend. Besonders im Alter ist Wandern eine<br />

ideale Freizeitbeschäftigung, weil es fi t hält,<br />

ohne den Körper zu sehr zu belasten. Und<br />

wenn die Route auch noch direkt an einer<br />

Zugstrecke liegt, wird die Planung zum<br />

Kinderspiel.<br />

In <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> gibt es viele Möglichkeiten<br />

für besonders schöne und einfach<br />

zu planende Wandertouren in traumhafter<br />

Natur. Besonders praktisch: Viele der<br />

schönsten Wanderrouten verlaufen parallel<br />

zu gut angebundenen Bahn strecken. Damit<br />

wird die Ausfl ugsplanung besonders einfach.<br />

Steigen Sie morgens in den Zug zu Ihrem<br />

Startpunkt, wandern Sie die geplante Route<br />

bis zu einem Bahnhof als Endpunkt – und<br />

dann geht es ganz bequem wieder nach<br />

Hause. Je nach persönlicher Konstitution<br />

können Sie die Routen so ganz einfach auf<br />

Ihre Bedürfnisse abstimmen.<br />

Unser Tipp:<br />

• Am meisten Spaß macht Wandern in<br />

der Gruppe. Verabreden Sie sich mit<br />

Freunden und Bekannten – und wenn<br />

Sie Mitwanderer suchen, ist Ihr Senioren<br />

büro vor Ort eine ideale Stelle, um<br />

Kontakte zu knüpfen.<br />

• Wenn Sie eine kleine Wandertruppe<br />

zusammenhaben, lohnt es sich, einen<br />

festen Tag zum regelmäßigen Wandern<br />

festzulegen. Treffen Sie sich zum<br />

Beispiel an jedem 1. Donnerstag im<br />

Monat am nächstgelegenen Bahnhof<br />

und planen Sie Ihre Wanderungen zu<br />

Zielen entlang der Strecke. So entwickelt<br />

sich eine starke Eigendynamik, das<br />

Wandern wird zum festen Freizeitprogrammpunkt<br />

und Ihre Gruppe kann<br />

ständig wechseln und auch wachsen.<br />

• Fragen Sie doch auch mal bei Ihrer<br />

Volkshochschule vor Ort nach, ob es<br />

geführte Senioren-Wanderangebote<br />

mit Bus und Bahn im regelmäßigen<br />

Programm gibt.<br />

5


6<br />

Entlang des Rheins:<br />

Der Rheinsteig<br />

Direkt parallel zur Rechten Rheinstrecke<br />

fi nden Sie mit dem Rheinsteig einen der<br />

schönsten Wanderwege Deutschlands. Auf<br />

rheinland-pfälzischem Gebiet von Kaub bis<br />

Unkel verlaufend, bietet er unterschiedlichste<br />

Etappen für jeden Konditionsgrad, ist im<br />

Allgemeinen aber etwas anspruchsvoller.<br />

Besonders einfache Etappen führen von<br />

Vallendar nach Ehrenbreitstein (9 km/ca. 3 h)<br />

oder von Niederlahnstein nach Braubach<br />

(8,5 km, ca. 3 h). Besonders praktisch:<br />

Durch seine Lage direkt an der Strecke der<br />

RheingauLinie bzw. des RE 8 und der RB 27<br />

ist der Rheinsteig von vielen Bahnhöfen<br />

aus gut zu erreichen. Besonders günstige<br />

Einstiegsmöglichkeiten fi nden Sie z. B. an<br />

den Bahnhöfen in Bad Hönningen, Rheinbrohl,<br />

Leutesdorf, Vallendar, Ehrenbreitstein,<br />

Braubach, Osterspai, Filsen, Kamp-Bornhofen,<br />

Kestert, St. Goarshausen und Kaub.<br />

Hier liegt der Wanderweg direkt am Bahnhof<br />

oder die gelben Rheinsteig-Schilder führen<br />

Sie vom Bahnhof direkt zum Rheinsteig. Alle<br />

Informationen zum Rheinsteig sowie die<br />

genauen Tourenbeschrei bungen mit Höhenprofi<br />

l und Schwierigkeitsgrad fi nden Sie unter<br />

www.rheinsteig.de.<br />

Foto: Filsener Ley auf dem Rheinsteig<br />

Unterwegs in der <strong>Pfalz</strong>:<br />

Der Pfälzer Weinsteig<br />

Auf weitgehend naturbelassenen, gut zu<br />

wandernden Pfaden führt der Pfälzer Weinsteig<br />

im Wechsel durch das sonnendurchfl<br />

utete Pfälzer Rebenmeer und kühle,<br />

schattige Waldabschnitte. Etappeneinstiege,<br />

die Sie besonders gut täglich im Stunden-<br />

oder Halbstundentakt mit Regionalbahnen<br />

im <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong> erreichen, sind<br />

z. B. Bad Dürkheim, Neustadt/Weinstraße<br />

oder Deidesheim (RB 45), Annweiler am<br />

Trifels (RB 54) oder Bad Bergzabern (RB 55<br />

ab Winden). Die kürzeste Weinsteig-Etappe<br />

(12 km/4,5 h)führt vom Kloster Klingenmünster<br />

in die hübsche Kurstadt Bad Berg -<br />

zabern, wo Sie die Wanderung in der historischen<br />

Altstadt ausklingen lassen können,<br />

bevor es mit dem nächsten Zug nach Hause<br />

geht. Ebenfalls mittelschwer eingestuft ist die<br />

14,4 km lange Strecke von Bad Dürkheim<br />

nach Deidesheim. Hier führt die Route durch<br />

das Poppen- und das Burgtal zur Ruine<br />

Wachtenburg, dem „Balkon der <strong>Pfalz</strong>“, mit<br />

herrlichen Ausblicken und Einkehrmöglichkeit<br />

in der Burgschänke. In Deidesheim startet<br />

die 18,8 km weite Etappe nach Neustadt an<br />

der Weinstraße. In beiden Städten haben Sie<br />

am Bahnhof perfekte Möglichkeiten für die<br />

Rückkehr zu Ihrem Ausgangsort.<br />

Foto: Weinsteig bei Leinsweiler


Die Mosel entlang:<br />

Der Moselhöhenweg<br />

Eine besonders schöne Tageswanderung<br />

auf dem Moselhöhenweg führt von Ürzig<br />

durch schattige Wälder mit tollen Aussichten<br />

nach Lieser. Startpunkt Ihrer ins gesamt 20 km<br />

langen Wanderung ist der Bahnhof in Ürzig.<br />

Folgen Sie zunächst der L 56/L 57 Richtung<br />

Mosel ca. 1,5 km bis ins Oberdorf und dann<br />

der Wittlicher Straße nach rechts. Nach<br />

wenigen Metern entdecken Sie dort das erste<br />

weiße M und folgen dem Moselhöhenweg.<br />

Das Donnerkreuz ist erstes Etappenziel – und<br />

idealer Punkt für eine Rast. Anschließend geht<br />

es in langsamem Anstieg über breite Waldwege<br />

zur Schutzhütte Dreifaltigkeit oberhalb<br />

von Maring-Noviand und weiter durch duftende<br />

Wiesen bis zur Hangkante mit einem<br />

traumhaften Weitblick über das Moseltal in<br />

den Hunsrück. Der Abschluss der Etappe<br />

führt durch die Weinberge hinunter nach<br />

Lieser, von wo aus Sie mit dem Moseltalbus<br />

Linie 333 wieder zurück zum<br />

Ausgangspunkt kommen.<br />

Foto: Mosel bei Kröv<br />

Unser Tipp:<br />

Die Moseltallinie 333 fährt zwischen Trier<br />

und Bullay immer an der Mosel entlang<br />

und erschließt den Moselhöhenweg so<br />

auch an Orten ohne Bahnhof.<br />

Geheimtipp an der Nahe:<br />

Der Weinwanderweg Rhein-Nahe<br />

Verschiedene Tagesetappen von 13 km bis<br />

19 km Länge führen mitten durch die Nahe-<br />

Weinberge und an Winzerhöfen vorbei. Die<br />

Wanderweg-Einstiegspunkte in Kirn, Bad<br />

Sobernheim, Staudernheim, Bad Münster<br />

am Stein-Ebernburg und Bad Kreuznach<br />

erreichen Sie mit dem RE 3 oder der RB 33<br />

auf der Nahe-Strecke Mainz – Saarbrücken.<br />

Die Hildegard-von-Bingen-Tour etwa,<br />

ge kennzeichnet durch gelbe Trauben auf<br />

weißem Grund, startet am Bahnhof Staudernheim<br />

und führt nach Waldböckelheim oder<br />

Norheim (ca. 13 oder ca. 24 km). In Staudernheim<br />

gehen Sie 200 m, an der Nahebrücke<br />

links und die nächste Straße rechts, zum<br />

Einstieg in den Weinwanderweg. Von Wald -<br />

böckelheim Ortsmitte geht es mit den Buslinien<br />

251 (Mo–Sa) und 242 (So alle 4 h)<br />

nach Bad Kreuznach, wo Sie wieder in den<br />

nächsten Zug nach Hause steigen können.<br />

In Norheim verlassen Sie den Weinwanderweg<br />

hinter dem Brunnenhof und gehen<br />

ca. 500 m zum Bahnhof in den Ort hinunter.<br />

Foto: Weinwanderweg Rhein-Nahe in Bad<br />

Kreuznach<br />

7


8<br />

Sagen und Geschichte<br />

Wandern im Kylltal �<br />

Wandern auf einem Radweg? Das ist angenehmer,<br />

als man denkt. Besonders auf dem<br />

Kylltalradweg zwischen Dahlem und Trier,<br />

der meist eben oder nur leicht hügelig<br />

direkt an der Kyll entlang und parallel zur<br />

Kylltalstrecke durch eine besonders idyllische<br />

Landschaft führt. Zum Beispiel auf<br />

dem knapp 15 km langen Teilstück zwischen<br />

Speicher und Kordel. Von beiden Bahnhöfen<br />

folgen Sie einfach dem Radwanderzeichen<br />

mit dem gelben „e“ und der Überschrift<br />

„Kylltal“. Wenn Sie möchten, können Sie den<br />

Weg auf halber Strecke abkürzen und vom<br />

Bahnhof Daufenbach aus zurückfahren.<br />

Foto: Brücke im Kylltal<br />

Wandern und Wein an der Ahr<br />

Der Rotweinwanderweg �<br />

Besonders gut mit dem Zug zu erreichen ist<br />

der traumhafte Rotweinwanderweg durch<br />

das Ahrtal von Bad Bodendorf aus, wo er<br />

direkt am Bahnhof startet. Folgen Sie dann<br />

einfach dem Wanderzeichen mit der roten<br />

Traube durch die Weinberge hoch über dem<br />

engen Tal, durch Wälder und Wiesen und<br />

traditionelle Weinorte. Natürlich können Sie<br />

den Weg auch abkürzen. Aus Richtung Bad<br />

Bodendorf wandernd, kommen Sie von den<br />

Bahnhöfen Bad Neuenahr (6,4 km), Altenahr<br />

(20,1 km), Walporzheim (25,1 km), Dernau<br />

(30,6 km), Rech (33,4 km), Mayschoss (34 km)<br />

oder Ahrweiler (40 km) bequem wieder<br />

zurück nach Hause. So kann sich jeder seine<br />

Etappe von Bahnhof zu Bahnhof wählen,<br />

wie er möchte.<br />

Foto: Wanderer auf dem Rotweinwanderweg<br />

Auf den Spuren der Römer<br />

Die Via Caliga �<br />

An der Obermosel wandeln Sie von den Halte -<br />

punkten Palzem, Wehr oder Wincheringen<br />

aus auf den Spuren der Römer: Die mit<br />

einer römischen Sandale markierte Via<br />

Caliga führt an allen drei Orten vorbei auf<br />

eine insgesamt 36 km lange Tour durch<br />

die Region. Wehr ist der beste Einstiegspunkt,<br />

und wer möchte, kann die Doppelschleife<br />

zwischen Wehr und Wincheringen<br />

abkürzen und so nur 20 km wandern.<br />

Foto: Via Caliga bei Palzem<br />

Unser Tipp:<br />

Wanderbahnhof Hauenstein<br />

Schuhmuseum und Schusterpfad �<br />

In Hauenstein im Pfälzerwald erwartet<br />

Sie Wandergenuss der Extraklasse:<br />

Nicht nur, dass der Bahnhof wegen<br />

seiner optimalen Anbindung an das örtliche<br />

Wandernetz kürzlich zum ersten<br />

Wanderbahnhof in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

gekürt wurde, mit dem Schuhmuseum<br />

und dem wunderbar wanderbaren<br />

Schusterpfad gibt es hier gleich zwei<br />

weitere themenbezogene Highlights,<br />

die Sie nicht verpassen sollten. Der<br />

Einstieg zum Schusterpfad ist ab dem<br />

Bahnhof ausgeschildert. Folgen Sie<br />

einfach dem schwarzen Schuh auf<br />

gelbem Grund. Das sollten Sie auf<br />

keinen Fall verpassen!<br />

Foto: Schusterpfad bei Hauenstein


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� �<br />

9


10<br />

Rheinromantik und<br />

Geschichte in Oberwesel<br />

Das kleine Städtchen Oberwesel am Mittelrhein lädt Sie zu einer faszinierenden<br />

Reise ins Mittelalter ein. Genießen Sie einen schönen Ausfl ugstag beim Bummel durch<br />

den historischen Weinort, entdecken Sie seine historischen Schätze und entspannen<br />

Sie bei einem Rundgang auf der alten Stadtmauer oder durch die Weinberge.


12<br />

Ihr Spaziergang durch Oberwesel beginnt<br />

am Bahnhof direkt gegenüber der berühmten<br />

gotischen Liebfrauenkirche �. Mit ihrer imposanten<br />

Größe und ihrer reichen spätmittelalterlichen<br />

Ausstattung zählt sie zu den<br />

bedeutendsten gotischen Kirchenbauten<br />

im <strong>Rheinland</strong>.<br />

�<br />

�<br />

Besonders sehenswert ist der großartige<br />

Oberweseler Goldaltar im Chor, ein Kleinod<br />

hochgotischer Schnitzkunst.<br />

Anschließend führt Ihr Weg Sie durch<br />

roman tische Gassen, vorbei an historischen<br />

Fachwerkhäusern �, kleinen Lädchen und<br />

kühlen Weinkellern, in die Sie neugierige<br />

Blicke werfen können. In der Rathausstraße<br />

23 fi nden Sie das sehr schön gemachte<br />

Stadtmuseum im Kulturhaus Oberwesel.<br />

In den liebevoll restaurierten Räumen<br />

eines ehe maligen Weinguts erleben Sie<br />

hier auf vier Etagen das Leben am Rhein<br />

von der Vorzeit über die Blüte der Stadt im<br />

Mittelalter und die schwärmerische Zeit<br />

der Rheinromantik bis zum harten Leben<br />

der Schifferfamilien. Filmstationen und ein<br />

virtueller Stadtrundgang machen Geschichte<br />

zum Erlebnis.Besonders sehenswert ist<br />

der „Blaue Salon“ des Hauses mit seiner<br />

wertvollen Erstausstattung von 1868.<br />

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof können<br />

Sie über die fast vollständig erhaltene Stadtmauer<br />

schlendern. Flanieren Sie auf ihr entlang<br />

und blicken Sie dabei über den großen<br />

Fluss. Wenn Sie höher hinaus wollen, wandern<br />

Sie über den Rhinelanderweg in einer guten<br />

halben Stunde hinauf zur Schönburg,<br />

die herrschaftlich über der<br />

Stadt thront. Der Weg beginnt<br />

neben der Liebfrauenkirche. Die<br />

Burg ist eine der ältesten Hochburgen<br />

im Rheintal, und noch<br />

heute kann man sich gut vorstellen,<br />

wie sie im Mittelalter mit<br />

ihren hohen Mauern Angreifer abschreckte.<br />

Oder genießen Sie den<br />

ausgeschilderten Rundweg durch<br />

die Weinberge. Start und Endpunkt<br />

ist der Wirtschaftsweg am<br />

Ende der Koblenzer Straße. Ganz gemütlich<br />

sind Sie insgesamt ca. 3 Stunden <strong>unterwegs</strong>.<br />

Zwischendrin gibt es zur Erholung genügend<br />

Rastplätze und als Einkehrmöglichkeit das<br />

Günderrode-Haus, das durch den Film<br />

„Heimat 3“ berühmt wurde. Dazu bietet<br />

die Tourist-Information Oberwesel auch<br />

Winzerführungen an – oder fragen Sie nach<br />

der unterhaltsamen Kostümführung „Oberwesel<br />

mit Frau Biedermeier“.<br />

Infos: Tourist-Information Oberwesel,<br />

Tel. 0 67 44/71 06 24, www.oberwesel.de<br />

Strecke und Verbindung: Linke Rheinstrecke<br />

Koblenz – Mainz (MRB 32, RE 2)<br />

Halt: Bahnhof Oberwesel<br />

Weg Halt Ziel: Über die Straße<br />

zur Liebfrauenkirche.<br />

Ticket: Aus der Region alle VRM-Tickets, aus<br />

dem ganzen Land das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket.<br />

Fahrplanauskunft: www.vrminfo.de


Oppenheim am Rhein<br />

Vom Bahnhof in Oppenheim sind Sie in<br />

wenigen Minuten zu Fuß mitten im historischen<br />

Zentrum des traditionellen Weinortes<br />

mit seinen schönen Fachwerkhäusern.<br />

Besonders sehenswert: das außergewöhnliche<br />

Kellerlabyrinth unter der Altstadt mit<br />

mehr als 650 m unterirdischen Gängen,<br />

Treppen und Räumen, die berühmte<br />

Katharinenkirche über der Stadt mit ihren<br />

herausragenden gotischen Glasgemälden<br />

und Steinmetz arbeiten sowie das Deutsche<br />

Weinbau museum und das historische<br />

Stadtmuseum.<br />

Infos: www.stadt-oppenheim.de,<br />

Tel. 0 61 33/49 09-19 oder -14<br />

Neustadt an der Weinstraße<br />

Auch in Neustadt an der Weinstraße, im<br />

Herzen der <strong>Pfalz</strong>, bringt der Zug Sie direkt<br />

ins Herz der Stadt. Die Tourist-Information<br />

fi nden Sie 300 m vom Bahnhof entfernt<br />

am Hetzelplatz. Und nicht weit davon<br />

Unser Tipp:<br />

Alle zwei Jahre, auch 2012, feiert Oberwesel<br />

am Pfi ngstwochenende das große<br />

mittelalterliche „Spectaculum“ mit<br />

Handwerkern, Gauklern und Spielleuten.<br />

Das Fest zählt zu den bekanntesten<br />

dieser Art in Deutschland.<br />

�<br />

Weitere historische Altstädte mit unmittelbarem Bahnanschluss<br />

erwarten Sie liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser<br />

in verwinkelten Gassen mit netten<br />

Weinstuben und ganz viel Pfälzer Flair.<br />

Infos: www.neustadt.eu,<br />

Tel. 0 63 21/9 26 80<br />

Treis-Karden an der Terrassenmosel<br />

Im hübschen Moselweinort Treis-Karden<br />

halten die Züge auf der Mosel-Strecke nur<br />

einen Steinwurf von der berühmten romanischen<br />

Stiftskirche mit dem interessanten<br />

Stiftsmuseum entfernt. Nicht weit davon<br />

steht eines der ältesten erhaltenen Häuser<br />

Deutschlands. Und der gut ausgeschilderte,<br />

5 km lange Lenus-Mars-Weg führt durch<br />

die großartige Landschaft der Terrassenmosel<br />

zur teilrekonstruierten keltischen<br />

Siedlung auf dem Martberg und weiter<br />

nach Pommern, wo Sie wieder in den Zug<br />

steigen können.<br />

Infos: tourismus.treis-karden.de,<br />

Tel. 0 26 72/9 15 77 00<br />

13


14<br />

Kunstpalast in Ludwigshafen<br />

Warum nicht mal was Neues ausprobieren? Moderne Kunst zum Beispiel im renommierten<br />

Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen. Am besten mit Freunden, um sich gemeinsam<br />

von der Entdeckungslust packen zu lassen und die gesammelten Eindrücke zu teilen und<br />

zu disku tieren. Keine Angst – moderne Kunst beißt nicht!<br />

Schon von Weitem zeigt das Wilhelm-Hack-<br />

Museum, welche Schätze Sie hier erwarten:<br />

mit einer großfl ächigen Kachelwand des<br />

berühmten katalanischen Künstlers Joan<br />

Miró, die seine Fassade schmückt. Seit 1979<br />

gehört das nach seinem Stifter benannte<br />

Museum zu den wichtigsten Sammlungen<br />

moderner und zeitgenössischer Kunst in<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. In seltener Dichte können<br />

Sie hier die Entwicklung der Malerei seit<br />

1900 chronologisch nachverfolgen: von der<br />

Russischen Avantgarde über den Konstruktivismus<br />

bis zum klassischen Deutschen<br />

Expressionismus und der internationalen<br />

abstrakten Malerei der Nachkriegszeit. Auf<br />

rund 3 000 qm Ausstellungsfl äche fi nden Sie<br />

bedeutende Werke berühmter Künstler wie<br />

Robert Delaunay, August Macke oder Victor<br />

Vasarely. Parallel zur ständigen Sammlung<br />

zeigt das Haus regelmäßig spannende Sonderausstellungen,<br />

die den eigenen Bestand<br />

ergänzen oder mit Werken zeitgenössischer<br />

Künstlerinnen und Künstler kontrastieren.<br />

Einen interessanten Kontrast zur Moderne<br />

bildet die kleine Sakralkunst-Kollektion von<br />

der Spätromanik bis zur Renaissance.<br />

Infos: Tel. 06 21/5 04 34 11,<br />

www.wilhelmhack.museum<br />

Strecke und Verbindung: Mainz – Ludwigshafen<br />

(RE 4, RB 44), Karlsruhe – Ludwigshafen<br />

(RE 4), Kaiserslautern – Ludwigshafen (RE 7,<br />

S 1, S 2), Germersheim – Ludwigshafen (S3, S 4)<br />

Halt: Ludwigshafen-Mitte<br />

Weg Halt Ziel: Ca. 700 m durch die<br />

Bismarckstr. und die Kaiser-Wilhelm-Str.<br />

(nach links) zum Museum in der Berlinerstr.<br />

(nach rechts).<br />

Ticket: Aus dem Gebiet des regionalen<br />

Verkehrsverbunds VRN alle VRN-Tickets, aus<br />

dem ganzen Land das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket.<br />

Fahrplanauskunft: www.vrn.de


Weitere gut im Zug zu erreichende Museen:<br />

• Das Rhein-Museum Koblenz liegt direkt gegenüber dem Bahnhof Koblenz-Ehrenbreitstein.<br />

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über die Geschichte des Rheins:<br />

Neandertaler, Ritter, Burgen, Hydrologie, Fische und Fischfang, das Leben am Rhein<br />

sowie seine Nutzung als Wasserstraße – spannend aufbereitet für ein paar schöne<br />

Museumsstunden.<br />

• In Mainz liegt das Museum für Antike Schiffahrt direkt gegenüber dem Bahnhof<br />

Mainz Römisches Theater. Hier bekommen Sie einen tiefen Einblick in den Schiffsbau<br />

der Spätantike und die vielfältigen Bezüge zwischen mediterranen und nordalpinen<br />

Schiffen. Der Eintritt ist frei – und die historische Altstadt mit ihren Cafés und Einkehrmöglichkeiten<br />

liegt direkt um die Ecke.<br />

• Spitzenreiter in Sachen Erreichbarkeit ist das Arp Museum Bahnhof Remagen direkt im<br />

Bahnhof. Die MittelrheinBahn bringt Sie quasi direkt ins hübsche Museumsbistro mit<br />

Blick über den Rhein. Und das Museum selbst ist direkt über einen Fahrstuhl zu erreichen.<br />

Hier können Sie dienstags bis sonntags neben den Werken des Surrealisten Hans<br />

Arp regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen klassischer, moderner und zeitgenössischer<br />

Kunst erleben. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!<br />

Foto: Aufgenommen im Ludwig Museum Koblenz, www.ludwigmuseum.org<br />

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16<br />

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In die Stadt!<br />

Auch ein Tag in der Stadt kann richtig entspannend sein: mit Bummeln und Shoppen,<br />

Entdecken und Genießen. Ein richtig kleiner Urlaub zu Hause – und wir verraten Ihnen,<br />

wo er am schönsten ist! Alle weiteren Informationen zu den hier vorgestellten Städtetouren<br />

mit Anreise im <strong>Takt</strong> und Innenstadtplänen zum Ausdrucken fi nden Sie im Internet<br />

unter www.der-takt.de im Menüpunkt Freizeit/Shopping.<br />

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è Mainz �<br />

In der Landeshauptstadt führt Sie ein Band aus Pfl astersteinen, das auch sehbehinderten<br />

und blinden Gästen die Orientierung erleichtert, durch die besonders inte ressanten Einkaufsstraßen<br />

der Stadt. Los geht’s am Domplatz, den Sie nach einem kurzen Fußweg oder<br />

mit dem Bus vom Hauptbahnhof aus erreichen (alle Buslinien ab Haltestelle I, Haltestelle<br />

Am Höfchen). Dann geht es links zum modernen Einkaufszentrum „Am Brand“.<br />

Besonders schön bummelt es sich auch in der Altstadt hinter dem Dom mit mehr als<br />

100 Läden rechts und links der Augustinergasse. Und von hier ist es nicht mehr weit zum<br />

Bahnhof Römisches Theater. Infos: www.tourist.mainz.de, Tel. 0 61 31/28 62 10<br />

è Trier �<br />

Hier bummeln Sie durch 2 000 Jahre Geschichte! Vom Bahnhof aus geht es gemütlich in<br />

10 Minuten zu Fuß geradeaus oder mit fast jeder Stadtbuslinie zur Porta Nigra, wo die<br />

ausgedehnte Fußgängerzone beginnt. Am historischen Hauptmarkt teilt sie sich in Brot- und<br />

Fleischstraße. Besonders praktisch: Beide sind am Ende durch die Nagelstraße verbunden,<br />

so dass es egal ist, welchen Weg Sie nehmen – Sie kommen automatisch zum Hauptmarkt<br />

zurück. Aber vergessen Sie die hübschen Läden in den Seitenstraßen nicht!<br />

Infos: www.trier.de, Tel. 06 51/97 80 80<br />


è Koblenz �<br />

In Koblenz beginnt die Einkaufsmeile Löhrstraße mit dem Löhrcenter direkt am Bahn-<br />

Haltepunkt Koblenz Stadtmitte – vom Hauptbahnhof aus fahren alle 5 Minuten Busse<br />

dorthin. Sie führt weiter in die hübsche Altstadt rund um die Liebfrauenkirche mit vielen<br />

kleinen Läden und netten Cafés. Dann ist es nicht mehr weit zum Deutschen Eck, wo man<br />

zwar nicht shoppen, aber wunderbar am Rhein entlang zurück zum Schloss spazieren kann.<br />

Infos: www.koblenz.de, Tel. 02 61/13 09 20<br />

è Kaiserslautern �<br />

Vom Hauptbahnhof aus geht es in 10–15 Minuten gemütlich zu Fuß durch die belebte<br />

Eisenbahnstraße zur Shoppingmeile der Innenstadt. Oder nehmen Sie die Buslinie 102<br />

bis zum Schillerplatz bzw. 105 oder 107 bis zum Rathaus. Die Hauptgeschäftsstraßen<br />

rund um die Stiftskirche bieten neben vielen Fachgeschäften auch Filialen großer Marken.<br />

Und dank kurzer Fußwege ist alles gut und schnell zu erreichen.<br />

Infos: www.kaiserslautern.de, Tel. 06 31/3 65 23 17<br />

è Ludwigshafen<br />

Start dieser Shoppingtour ist der Berliner Platz gleich am Bahnhof Ludwigshafen-Mitte.<br />

Hier und in den angrenzenden Straßen können Sie nach Herzenslust bummeln. Und nur<br />

10 Minuten Fußweg entfernt (Buslinien 75 u. 76 ab Berliner Platz) liegt die Rhein-Galerie<br />

mit 120 Geschäften. Infos: www.ludwigshafen.de, Tel. 06 21/51 20 35<br />

17


18<br />

Das Rad tritt mit!<br />

Das eBike kennt keine Altersgrenzen. Es setzt Sie in Bewegung, schont Ihre Gelenke und<br />

erweitert Ihren persönlichen Mobilitätsradius erheblich. Also mal ausprobieren!<br />

Ein Fahrrad, mit dem Sie frisch am Ziel ankommen<br />

und das aus echten Bergen gemütliche<br />

Anstiege macht: Das wäre doch eine<br />

tolle Erfindung – und die gibt es jetzt auch.<br />

Moderne Elektrofahrräder – sogenannte<br />

eBikes, Movelos oder Pedelecs – erreichen<br />

mit Hilfe eines integrierten Motors eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und<br />

meistern so auch steile Passagen ohne großen<br />

Tretaufwand. Gerade für Senioren eine<br />

gute Sache, denn damit sind auch weitere<br />

Strecken mühelos zu bewältigen, und das<br />

äußerst gelenkschonend. Der Unterschied<br />

der einzelnen angebotenen Modelle liegt in<br />

der Funktion des Hilfsmotors: Entweder<br />

er treibt das Rad selbstständig an, oder er<br />

arbeitet nur unterstützend während der<br />

Tretbewegung. Bei allen Modellen kommen<br />

Sie aber mit einer Akkuladung je nach<br />

Einsatz ca. 30–50 km weit.<br />

In der Anschaffung sind die Elektrofahrräder<br />

recht teuer. Umso mehr lohnt es sich, es<br />

einfach mal auszuprobieren. In den Regionen<br />

<strong>Pfalz</strong>, Eifel, Hunsrück und Rheinhessen<br />

sowie an vielen Orten im Rhein- und Moseltal<br />

besteht ein gut ausgebautes Netz von<br />

Verleihstationen, das sich stetig erweitert.<br />

Die Mietkosten pro Fahrrad liegen im Durchschnitt<br />

zwischen 10 und 20 Euro pro Tag.<br />

Am besten informieren Sie sich bei der Tourist-Information vor Ort über das bestehende<br />

Angebot. In vielen Fällen werden auch geführte Touren angeboten – fragen Sie danach!


Unser Tipp:<br />

Fahrradmitnahme und RegioRadler<br />

• Die Fahrradmitnahme in Nahverkehrszügen des <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong>s ist an Werktagen ab<br />

9 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen ganztags kostenlos. Wir empfehlen, die Regionalbahnen<br />

(RB) oder S-Bahn Rhein-Neckar zu nutzen, da sie mehr Stellplätze als der Regionalexpress<br />

(RE) bieten. Sollten Sie mit einer ganzen Fahrradgruppe <strong>unterwegs</strong> sein, melden<br />

Sie sich am besten vorher beim betreffenden Verkehrsunternehmen an. Die Infonummern<br />

fi nden Sie auf Seite 49. In Bussen kann die Fahrradmitnahme nicht garantiert werden und<br />

ist zu bestimmten Zeiten und auf bestimmten Buslinien auch ganz ausgeschlossen.<br />

• Nutzen Sie auch die RegioRadler des <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong>s. Diese 9 speziell ausgerüsteten<br />

Busse bringen Sie aus den Tälern von Rhein und Mosel zu den schönsten<br />

Rad routen in Hunsrück und Eifel. Alle Informationen fi nden Sie im Internet unter<br />

www.regioradler.de, wo Sie Ihre Fahrradplätze für alle RegioRadler auch ganz praktisch<br />

bis zu 4 Stunden vor Fahrtantritt online reservieren können.<br />

19


20<br />

Jugendstil und<br />

Museen in Traben-Trarbach<br />

Malerisch am Südhang einer Moselschleife liegt das Doppel-Städtchen Traben-Trarbach.<br />

Einst Einst als das Bordeaux des Weißweins bekannt, bekannt, ist es heute der ideale Ort für einen<br />

erlebnisreichen Tagesausfl ug. Flanieren Flanieren Sie an der sehenswerten historischen historischen Architektur<br />

entlang, genießen Sie das Mosel-Flair und entdecken Sie ganz besondere kleine Museen.<br />

Unser Tipp: Das Moseltal im Bus erkunden<br />

Erleben Sie das malerische Tal der Mosel hautnah mit dem Moseltalbus Linie 333, der<br />

täglich auf der Strecke Trier – Neumagen – Bernkastel-Kues – Traben-Trarbach – Bullay<br />

und zurück mal rechts, mal links des Flusses von Weinort zu Weinort fährt und so viele<br />

interessante Ausfl ugsziele erschließt. Infos: www.vrt-info.de (s. S. 49)


22<br />

Mit der Moselweinbahn von Bullay aus geht<br />

es mitten ins hübsche Traben, den Stadtteil<br />

links der Mosel. Beginnen Sie Ihren Spaziergang<br />

direkt mit dem historischen Bahnhofsgebäude,<br />

das 1904 nach dem Vorbild alter<br />

Trabener Fachwerkhäuser errichtete wurde.<br />

Nur wenige Fußminuten weiter bewegen<br />

Sie sich schon durch lauschige Gassen und<br />

Sträßchen mit dem Charme eines Urlaubsortes.<br />

An jeder Ecke finden Sie historische<br />

Spuren aus der Blütezeit der Moselweinmetropole<br />

um 1900. Vor allem an der Trabener<br />

Moseluferpromenade finden Sie prächtige<br />

Jugendstilgebäude wie das 1903 vom Berliner<br />

Architekten Bruno Möhring errichtete Hotel<br />

Bellevue, das kaiserliche Postamt direkt an<br />

der Brücke oder die eindrucksvolle Villa Hüsgen<br />

etwas flussabwärts.<br />

Die Brücke führt Sie über die Mosel durch<br />

das malerische Jugendstil-Brückentor � in<br />

die Altstadt des historischen Trarbach. Nur<br />

wenige Fußminuten sind es entlang der<br />

von Geschäftchen gesäumten Straße zur<br />

Trarbacher Museumszeile, wo es für jeden<br />

Geschmack etwas zu entdecken gibt. Das<br />

Fahrradmuseum � macht die Geschichte<br />

des Fahrrads mit wertvollen Originalen<br />

und detailgetreuen Nachbauten erlebbar.<br />

In der stolzen Barockvilla Böcking präsentieren<br />

20 liebevoll bis ins Detail eingerichtete<br />

Wohnräume � die bürgerliche Wohnkultur<br />

des 18. und 19. Jhs. so lebendig, dass Sie<br />

stundenlang stöbern und staunen könnten.<br />

Ein besonderer Höhepunkt ist der herrschaftliche<br />

barocke Salon mit seinen in der Region<br />

einzigartigen gemalten Landschaftstapeten.


�<br />

�<br />

Nur wenige Meter weiter fi nden Sie das Haus<br />

der Ikonen, und ganz in der Nähe sorgt das<br />

Buddha-Museum � mit rund 2 000 Buddha-<br />

Statuen aus unterschiedlichsten Epochen<br />

und Regionen Asiens in der denkmalgeschützten<br />

Jugendstilkellerei für exotisches Flair.<br />

Wenn Sie mehr über den Wein der Region<br />

erfahren möchten, folgen Sie der ausgeschilderten<br />

Riesling-Route, die als informativer<br />

Weinlehrpfad von Winzer zu Winzer<br />

durch das Städtchen führt. Zum Abschluss<br />

Ihres Ausfl ugs lohnt auf jeden Fall der<br />

kurze Spaziergang zur alten Pfarrkirche, die<br />

mitten in den Weinbergen mit herrlichem<br />

Blick über das Moseltal direkt über den<br />

Dächern Trarbachs steht. Ein idealer Platz<br />

für ein Picknick!<br />

�<br />

�<br />

Infos: Tourist-Information Traben-Trarbach,<br />

Tel. 0 65 41/8 39 80, www.traben-trarbach.de<br />

Strecke und Verbindung:<br />

Moselwein-Strecke (RB 94)<br />

Halt: Bahnhof Traben<br />

Weg Halt Ziel: Fußweg vom Bahnhof<br />

ins Zentrum von Trarbach: etwa 10 Minuten.<br />

Ticket: Aus dem Gebiet des regionalen<br />

Verkehrsverbunds VRT alle VRT-Tickets, aus<br />

dem ganzen Land das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket.<br />

Fahrplanauskunft: www.vrt-info.de<br />

23


24<br />

Es fährt ein Zug nach Irgendwo<br />

Die Ausflugszüge im <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong> sind ideal für einen gelungenenTagesausflug:<br />

Sie fahren an allen Sonn- und Feiertagen von Anfang Mai bis Ende Oktober auf den<br />

schönsten Schienenstrecken im Land – morgens hin, abends zurück ohne Umsteigen<br />

zu den schönsten Zielen! Die genauen Fahrpläne finden Sie immer aktuell im Internet<br />

unter www.der-takt.de im Menüpunkt Freizeit.


26<br />

Der Bundenthaler und<br />

der Felsenland-Express<br />

Hier geht es mitten in die grüne Lunge der<br />

Natur-Erlebnis-Landschaft Pfälzerwald: Von<br />

Mannheim über Neustadt an der Weinstraße<br />

fährt der Bundenthaler, ab Karlsruhe der<br />

Felsenland-Express weiter über Landau,<br />

Hinterweidenthal und Dahn bis Bundenthal-<br />

Rumbach mitten im reizvollen Dahner<br />

Felsen land mit seinen zahllosen Wander-<br />

und Freizeitmöglichkeiten. Und das alles mit<br />

den günstigen Ticketangeboten des Verkehrsverbunds<br />

VRN, für den Felsenland-Express<br />

auch mit dem RegioX-Ticket des KVV.<br />

Der Donnersberg-Express<br />

Vom Hauptbahnhof Mainz aus fährt der<br />

Donnersberg-Express in einer guten Stunde<br />

nach Kirchheimbolanden mit seinem<br />

schönen Stadtbild, mittelalterlichen Türmen,<br />

Schloss und Park, Hofkirche und Mozartorgel,<br />

gemütlichen Lokalen und Cafés.<br />

Direkt vom Schlossgarten aus geht es mit<br />

dem Bus 903 auf den Donnersberg mit<br />

tollen Wandermöglichkeiten � rund um<br />

den Ludwigsturm oder zum Keltendorf.<br />

Auf der gesamten Strecke gelten die Tickets<br />

des Verkehrsverbunds RNN, ab Saulheim<br />

auch die des VRN.<br />

Der Elsass-Express<br />

Ebenfalls vom Hauptbahnhof Mainz aus<br />

fährt der Elsass-Express durch die weite<br />

Weinlandschaft Rheinhessens und der <strong>Pfalz</strong><br />

über Alzey, Grünstadt, Bad Dürkheim und<br />

Neustadt ins französische Wissembourg mit<br />

seinen schönen Fachwerkhäusern, der imposanten<br />

Abteikirche und guter elsässischer<br />

Gastronomie. Hier gelten das <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong>-Ticket bzw. aus dem Gebiet des VRN<br />

alle VRN-Tickets bis zum französischen Ziel.<br />


�<br />

Der Nahetal-Express<br />

Am Hauptbahnhof Wiesbaden startet der<br />

Nahetal-Express, der über Mainz zu allen<br />

Bahnhöfen entlang der Nahe fährt. Jeder<br />

Einzelne ist ein idealer Startpunkt für eine<br />

Wander- oder Radtour, eine Weinprobe oder<br />

eine Stadtbesichtigung – zum Beispiel in<br />

Bad Kreuznach oder Idar-Oberstein. Auf<br />

der gesamten Strecke gelten die Tickets<br />

des Verkehrsverbunds RNN.<br />

Der Rheintal-Express<br />

Bingen und Bacharach, St. Goar und Boppard,<br />

Oberwesel und die Loreley: Entdecken<br />

Sie die Weltkulturerbe-Region Oberes Mittelrheintal<br />

mit dem Rheintal-Express, der von<br />

Karlsruhe quer durch die <strong>Pfalz</strong> bis Bingen<br />

und dann auf einer der schönsten Eisenbahnstrecken<br />

Europas nach Koblenz fährt.<br />

Für die gesamte Strecke gilt das <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong>-Ticket.<br />

Der Strasbourg-Express<br />

Der Strasbourg-Express fährt das ganze<br />

Jahr über an allen Samstagen, Sonn- und<br />

Feiertagen von Neustadt mit mehreren<br />

Halten entlang der Weinstraße zu einer<br />

Tagestour nach Straßburg. Sie erreichen<br />

die Hauptstadt des Elsass kurz vor Mittag –<br />

zurück geht es am späten Nachmittag. Da<br />

bleibt genug Zeit für einen ausgiebigen<br />

Altstadtbummel, leckeres Essen und entspanntes<br />

Shoppen. Vom Bahnhof aus ist die<br />

Innenstadt in einem kurzen Spaziergang<br />

durch das idyllische, von Kanälen durchzogene<br />

ehemalige Gerberviertel „La Petite<br />

France“ � mit seinen restaurierten Fachwerkhäusern<br />

erreichbar. Für die Fahrt brauchen<br />

Sie das TICKETPLUS Alsace zusätzlich zu<br />

einem Fahrschein des Verkehrsverbunds VRN.<br />

Der Weinstraßen-Express<br />

Der Weinstraßen-Express verbindet gleich<br />

drei sehenswerte Kultur- und Weinregionen<br />

miteinander: Ab Koblenz geht es mit dem<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket am Mittelrhein entlang<br />

durch das Alsenz-Tal und weiter entlang<br />

der Deutschen Weinstraße bis nach Wissembourg<br />

im Elsass. Erleben Sie Weinberge und<br />

Winzerhöfe, malerische Dörfer, Neustadt<br />

und Deidesheim, die Villa Ludwigshöhe oder<br />

das Hambacher Schloss.<br />

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28<br />

Unser Tipp: Museumsbahnen<br />

Brohltalbahn – Vulkan-Express<br />

Auf der alten Schmalspurstrecke zwischen<br />

Brohl am Rhein und Engeln in der Eifel<br />

fährt der Vulkan-Express in rund 90 Minuten<br />

durch eins der schönsten Seitentäler des<br />

Rheins. Besonders faszinierend: der 120 m<br />

lange Viadukt bei Bad Tönistein, der das<br />

Tal in 12 m Höhe überquert.<br />

Infos: Fahrplan und Tickets unter<br />

Tel. 0 26 36/8 03 03<br />

(Mo–Fr von 8–13 Uhr),<br />

www.vulkan-express.de<br />

Die Eifelquerbahn<br />

Die historischen Schienenbusse der Eifelquerbahn<br />

fahren zwischen Gerolstein und<br />

Kaisersesch quer durch die sehenswerte<br />

Freizeitlandschaft der Vulkaneifel – das<br />

kostenlose Mitnehmen von Fahrrädern ist<br />

problemlos möglich und im Juli und August<br />

gibt es jeden Mittwoch Dampfzugfahrten.<br />

Infos: Fahrplan und Tickets unter<br />

Tel. 0 65 91/94 99 87 10,<br />

www.eifelquerbahn.de<br />

Das Kuckucksbähnel �<br />

Mit historischen Dampfl oks fährt das<br />

Kuckucksbähnel an vielen Wochenenden<br />

zwischen März und Oktober von Neustadt<br />

an der Weinstraße durch das idyllische<br />

Elmsteiner Tal nach Elmstein, dem Ausgangspunkt<br />

vieler schöner Wanderwege<br />

(siehe ab S. 30).<br />

Infos: Fahrplan und Tickets unter<br />

Tel. 0 63 21/3 03 90<br />

(erreichbar Di–Fr von 9–13 Uhr),<br />

www.eisenbahnmuseum-neustadt.de<br />

Die Kasbachtalbahn<br />

Mit dem roten Schienenbus der Kas bachtalbahn<br />

geht es auf der 1912 eröffneten<br />

Strecke von Linz am Rhein nach Kalenborn.<br />

An den Stationen warten urige Gaststätten<br />

und Biergärten, und parallel zur Strecke<br />

führt der wunderschöne Kasbachtal-<br />

Wanderweg.<br />

Infos: Fahrplan und Tickets unter<br />

Tel. 0 26 44/8 09 00,<br />

www.kasbachtalbahn.de<br />


30<br />

Alte Samenklenge<br />

Elmstein Unser Tipp:<br />

Lassen Sie sich von einer historischen<br />

Dampfl okomotive nach Elmstein bringen<br />

und entdecken Sie ein spannendes Stück<br />

Geschichte der regionalen Waldwirtschaft.<br />

Anschließend lädt der Naturpark Pfälzerwald<br />

zu Spaziergängen und Wanderungen<br />

durch seine reizvolle, urwüchsige Landschaft<br />

ein. Und zur Einkehr fi nden Sie gemütliche<br />

Forsthäuser und Waldgaststätten.<br />

Von Neustadt/Weinstraße aus bringt Sie das<br />

historische Kuckucksbähnel an Wochenenden<br />

der Freizeitsaison durch das wildromantische<br />

Elmsteiner Tal direkt nach Elmstein. Unter<br />

der Woche nehmen Sie einfach die Buslinie<br />

517 von den Bahnhöfen Neustadt oder<br />

Lambrecht. Vom Bahnhof ist Ihr Ziel dann<br />

nur einen kurzen Spaziergang entfernt: die<br />

alte Samen klenge in der Hauptstraße 52. Hier<br />

wurden einst Samen von ausgewählten<br />

Letterboxing rund um Elmstein<br />

Seit einigen Jahren können Sie im Elmsteiner<br />

-Tal auch unter die Schatzsucher<br />

gehen: Letterboxing nennt sich der<br />

Freizeitspaß. Meist sind es kleine Plastikdosen,<br />

die es zu fi nden gilt. Mit Hilfe<br />

von Landkarten, Hinweisen und einem<br />

Kompass machen Sie sich auf die Suche<br />

nach den versteckten Schatzkisten. Darin<br />

liegt ein Notizbuch, in das man seinen<br />

Namen schreiben darf – als Finderlohn<br />

sozusagen. Mittlerweile sind einige dieser<br />

Letterboxen in der Gegend um Elmstein<br />

versteckt. Verbinden Sie einfach Ihren<br />

Waldspaziergang mit dieser unterhaltsamen<br />

Suche. Vier fertig ausgearbeitete<br />

Rätseltouren fi nden Sie im Internet unter<br />

www.elmstein.de im Menüpunkt Tourismus/Letterboxing.


Kiefern und Fichten getrocknet und verkauft.<br />

So konnten gute Holzeigenschaften<br />

kontrolliert und verbreitet werden. Heute ist<br />

die Samenklenge als Haus der Forst- und<br />

Waldgeschichte ein informatives, modern<br />

eingerichtetes Museum.<br />

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die<br />

historischen Apparaturen � und Gebäudeteile<br />

der ehemaligen staatlichen Samenklenge.<br />

Vom Ausgangs- bis zum Endprodukt wird die<br />

schrittweise Ge winnung der kostbaren Samen<br />

dargestellt. Dazu erfahren Sie jede Menge<br />

über das ärmliche Leben der Waldarbeiter-<br />

Familien, die harten Arbeitsbedingungen in<br />

früheren Zeiten oder die Aufgaben von Förstern<br />

und Jägern. Vor allem Kinder können das<br />

Museum mit allen Sinnen erobern: Teile der<br />

Ausstellung laden zum Erproben der eigenen<br />

körperlichen Geschicklichkeit ein. Ideal für<br />

einen Oma-Opa-Enkel-Ausflug!<br />

� �<br />

Zur Ab rundung Ihrer Tour finden Sie rund<br />

um Elmstein wunderbare Wander- und<br />

Spazierwege � für jede Kondition und<br />

Laune. Zum Beispiel den in rund 1,5 h<br />

gemütlich zu bewältigenden Rundweg, der<br />

in der Ortsmitte startet. Folgen Sie einfach<br />

den Schildern zur Burgruine, die Sie schon<br />

von Weitem über dem Ort sehen. Nach einer<br />

Runde durch den Wald über den Schlossbergweg<br />

und die Mordkammer kommen Sie<br />

über die Friedhofstraße wieder zurück zum<br />

Ausgangspunkt. Auf der Internetseite<br />

www.elmstein.de finden Sie unter dem<br />

Menüpunkt Tourismus/Wandern weitere<br />

Strecken und können auch Wanderkarten<br />

bestellen.<br />

Infos: Tourist-Information Elmstein,<br />

Bahnhofstraße 14, Tel. 0 63 28/2 34,<br />

www.elmstein.de<br />

Strecke und Verbindung: Kaiserslautern – Neustadt – Karlsruhe (RE 6/RB 53/RB 51/RB 56),<br />

dann Neustadt – Elmstein (Kuckucksbähnel), Ludwigshafen – Neustadt – Kaiserslautern (S 1/S 2),<br />

Monsheim – Grünstadt – Bad Dürkheim – Neustadt (RB 45)<br />

Halt: Neustadt an der Weinstraße/Elmstein<br />

Weg Halt Ziel: Mit der historischen Dampflok „Kuckucksbähnel“ nach Elmstein, ca.<br />

10 Min. Fußweg: Bahnhofstr., Hauptstraße, Alte Forststraße, Alte Samenklenge Elmstein.<br />

Ticket: Aus dem Gebiet des regionalen Verkehrsverbunds VRN alle VRN-Tickets, aus dem<br />

ganzen Land das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket, im „Kuckucksbähnel“ Extra-Tickets.<br />

Fahrplanauskunft: www.vrn.de<br />

31


32<br />

Wie es früher war<br />

Entdecken Sie im <strong>Rheinland</strong>-Pfälzischen Freilichtmuseum Bad Sobernheim, wie in<br />

vergangenen Jahrhunderten gelebt, gearbeitet und gewohnt wurde. Verbunden mit<br />

einem hübschen Spaziergang und einer gemütlichen Einkehr in der Museums -<br />

gastronomie ein perfekter Ausfl ugstag!


34<br />

Ein rund 25-minütiger Spaziergang durch<br />

Alleen und entlang von Wiesen und Feldern<br />

führt Sie vom Bahnhof Bad Sobernheim zum<br />

Freilichtmuseum im malerischen Nachtigallental.<br />

Knapp 40 historische Gebäude,<br />

die aus den Landkreisen Mosel-Eifel, <strong>Pfalz</strong>-<br />

Rheinhessen und Mittelrhein-Westerwald<br />

stammen, wurden hier originalgetreu wieder<br />

aufgebaut und zeigen detailgenau Leben<br />

und Wohnen der letzten Jahrhunderte im<br />

heutigen <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Ein Dorfschmied,<br />

eine Wassermühle, ein Backhaus, ein Metzger,<br />

eine Uhrmacherwerkstatt und sogar ein<br />

alter Friseursalon – alles, was zum Dorfl eben<br />

dazugehört. Eine große Puppen- und Blechspielzeugsammlung<br />

begeistert nicht nur<br />

kleine Besucher. Und Naturfreunde kommen<br />

im historischen Heilkräutergarten, im<br />

traditionell angelegten Weinberg, auf dem<br />

Naturlehrpfad und dem Schmetterlingserlebnispfad<br />

auf ihre Kosten. Der ausge-<br />

schilderte Rundweg führt über zwei Kilometer<br />

von Baugruppe zu Baugruppe durch<br />

das abwechslungsreiche Museumsgelände<br />

vorbei an Schauäckern, Wiesen, Weiden und<br />

Hausgärten, die nach historischen Vorbildern<br />

bestellt werden. Die freilaufenden Tiere der<br />

Bauernhöfe beleben die Dorfi dylle, und an<br />

zahlreichen Aktionstagen von März bis<br />

November wird das dörfl iche Handwerk<br />

nach alter Tradition vorgeführt.<br />

Nach einer spannenden Erkundungstour<br />

lädt das Museumsrestaurant mit regionalen<br />

Köstlichkeiten zum Verweilen und Plaudern<br />

ein. Und gleich vor der Tür liegt ein großer<br />

Spielplatz – ideal für eine Oma-Opa-Enkel-<br />

Zeitreise!<br />

Infos: Tel. 0 67 51/38 40,<br />

www.freilichtmuseum-rlp.de<br />

Strecke und Verbindung:<br />

Nahe-Strecke (RE 3, RB 33, Bus-RegioLinie 260)<br />

Halt: Bahnhof Bad Sobernheim<br />

Weg Halt Ziel: Etwa 25 Minuten Fußweg,<br />

gut ausgeschildert.<br />

Ticket: Aus dem Gebiet des regionalen<br />

Verkehrsverbunds RNN alle RNN-Tickets, aus<br />

dem ganzen Land das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket.<br />

Fahrplanauskunft: www.rnn.info


Unser Tipp: Erleben Sie die Region<br />

Knapp 30 Minuten vom Freilichtmuseum entfernt erwartet Sie in Bad Sobernheim der<br />

erste Barfußpfad Deutschlands. Stimulieren Sie bei diesem 3,5 km langen Erlebnis, mit<br />

Furt und Hängebrücke, für Groß und Klein Ihren gesamten Organismus. Der Gang über<br />

verschiedene Materialien wie Steine, Gras oder Rindenschrot wirkt fast genauso wie eine<br />

Fußrefl exzonenmassage und ist eine willkommene Alternative zum besohlten Laufen.<br />

Wer es besonders gemütlich mag, macht zwischendurch eine kurze Rast und entspannt<br />

bei einem schönen Picknick.<br />

Auch in Staudernheim, etwa 50 Gehminuten vom Freilichtmuseum entfernt, fi nden Sie<br />

mit dem Disibodenberg und der Draisinenstrecke zwei weitere Highlights der Region.<br />

Entdecken Sie in der besonders reizvollen Landschaft die Ruinen des ehemaligen Klosters<br />

der Hl. Hildegard oder erkunden Sie die Region ganz gemütlich mit einer Draisine. Aber<br />

auch abseits der Strecke lohnt der ein oder andere Abstecher in die umliegenden Ortschaften.<br />

Entdecken Sie architektonische Highlights, Kunst und Kultur und verwöhnen<br />

Sie Ihre Gaumen mit regionalen Spezialitäten, bevor es auf den Schienen weitergeht.<br />

Besonders für Gruppen ein Erlebnis.<br />

Infos: Barfußpfad: Tel. 0 67 51/8 12 41, www.bad-sobernheim.de<br />

Disibodenberg: Tel. 0 67 55/9 69 91 88, www.disibodenberg.de<br />

Draisinentour: Tel. 0 67 51/8 12 41, www.draisinentour.de<br />

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Auf den Spuren<br />

berühmter <strong>Rheinland</strong>-Pfälzer<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ist auch ein Land herausragender Persönlichkeiten, die heute in aller<br />

Welt bekannt sind. Wussten Sie zum Beispiel, dass Hollywoodstar Bruce Willis aus Idar-<br />

Oberstein stammt? Wir stellen Ihnen hier fünf Orte im Land vor, an denen Sie berühmten<br />

<strong>Rheinland</strong>-Pfälzerinnen und <strong>Rheinland</strong>-Pfälzern der Geschichte hautnah begegnen<br />

können – und alle sind gut mit Bus und Bahn im <strong>Takt</strong> zu erreichen.<br />

Hildegard von Bingen<br />

in Bingen und Staudernheim<br />

In Bingen wandeln Sie auf den Spuren der<br />

großen Mystikerin des deutschen Mittelalters.<br />

Zwischen Bingen Haupt- und Stadtbahnhof<br />

direkt am Rhein gelegen, fi nden Sie das Museum<br />

am Strom, das in einer eigenen Abteilung<br />

ausführlich über Leben und Werk Hildegards<br />

(1098–1179) informiert. Gleich nebenan<br />

erfahren Sie im „Hildegarten“ jede Menge<br />

Interessantes über die medizinische Wirkung<br />

der Pfl anzen, die die gelehrte Benediktinerin<br />

vor 800 Jahren in ihrer berühmten Schrift<br />

„Physica“ beschrieben hat. Danach geht es von<br />

Bingen entweder mit Umstieg in Gensingen-<br />

Horrweiler oder Bad Münster auf den Zügen<br />

der Nahe-Strecke weiter nach Staudernheim,<br />

wo vom Bahnhof aus ein bequemer Spaziergang<br />

auf den idyllischen Disibodenberg führt.<br />

Hier stand das Kloster, in dem Hildegard von<br />

Bingen den größten Teil ihres Lebens verbracht<br />

hat. Seine Reste sind in der parkartigen Landschaft<br />

erhalten und werden durch Schrifttafeln<br />

kommentiert. Ein mystischer Ort, der sich wunderbar<br />

auf einem Meditationsweg durch den<br />

romantischen Ruinenpark erkunden lässt.<br />

Infos: Museum am Strom Bingen,<br />

Tel. 06 21/99 15 31


Johannes Gutenberg in Mainz<br />

Als Johannes Gutenberg (um 1400–1468) im<br />

15. Jh. Buchdruck mit beweglichen Lettern<br />

erfand, kam das einer medialen Revolution<br />

gleich. Endlich war es möglich, Texte schnell<br />

zu vervielfältigen und einem großen Publikum<br />

zugänglich zu machen. Ein Ereignis,<br />

das die Geschichte der europäischen Neuzeit<br />

nachhaltig geprägt und verändert hat.<br />

In Mainz können Sie auch heute noch auf<br />

den Spuren dieses bedeutenden Erneuerers<br />

in der europäischen Geschichte wandeln.<br />

Neben dem Gutenberg-Denkmal von 1837<br />

lädt vor allem das berühmte Gutenberg-Museum<br />

im Schatten des Doms täglich außer<br />

montags zu spannenden Erkundungstouren<br />

ein. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte<br />

rund um den Mann des Jahrtausends und<br />

seine bahnbrechende Erfi ndung, und in der<br />

Gutenberg-Werkstatt können Sie in einer<br />

spannenden Vorführung die Funktionsweise<br />

der legendären Gutenberg-Presse bestaunen.<br />

Den Höhepunkt bildet eine der weltberühmten<br />

Gutenberg-Bibeln selbst: 1282 Seiten feinster<br />

Druckkunst – und auch heute noch eins der<br />

schönsten Bücher der Welt. Das Gutenberg-<br />

Museum erreichen Sie vom Bahnhof aus<br />

mit allen Buslinien, die über die Haltestelle<br />

„Höfchen“ fahren. Von dort sind es noch drei<br />

Minuten Fußweg zum Liebfrauenplatz.<br />

Unser Tipp: Fragen Sie bei der Tourist<br />

Centrale Mainz nach der Spezialführung<br />

„Auf Gutenbergs Spuren ...“!<br />

Infos: Gutenberg-Museum Mainz,<br />

Tel. 0 61 31/12 25 03; Tourist Centrale<br />

Mainz, Tel. 0 61 31/28 62 10<br />

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38<br />

Anselm Feuerbach in Speyer<br />

Der am 12. September 1829 in Speyer geborene Maler Anselm Feuerbach war einer der<br />

Kunstrebellen seiner Zeit, Düsseldorf, Antwerpen, Paris, Rom und Wien waren die Stationen<br />

seiner Karriere. Die Lehrer der Akademie verachtet er: „Jene sind Maler, und Du bist Künstler.“<br />

In Rom spannt er einem Schuster die Frau aus und macht sie zur Schönheitsgöttin ihrer Zeit.<br />

Doch sie verlässt ihn wegen eines anderen. Das Ende ist passend: Im winterlichen Venedig<br />

bleibt sein Herz stehen. Am 4. Januar 1880 – mit kaum mehr als 51 Jahren. Heute lädt das<br />

romantische Feuerbachhaus Speyer dazu ein, in das Leben und Schaffen eines der einflussreichsten<br />

deutschen Maler des 19. Jhs. einzutauchen. Entdecken Sie originale Gemälde und<br />

Skizzen, die vor allem Portraits aus seiner Studienzeit darstellen. Das Museum erreichen<br />

Sie vom Hauptbahnhof aus mit der Buslinie 565. Unser Tipp: Noch mehr Werke von Anselm<br />

Feuerbach finden Sie im Historischen Museum der <strong>Pfalz</strong> in Speyer ganz in der Nähe.<br />

Infos: Feuerbachhaus Speyer, Tel. 0 62 32/7 04 48


Karl Marx in Trier<br />

Philosoph, Nationalökonom, Gesellschaftstheoretiker,<br />

politischer Journalist, Protagonist<br />

der Arbeiterbewegung und Kritiker der bürgerlichen<br />

Gesellschaft – der am 5. Mai 1818 in Trier<br />

geborene Karl Marx (gest. 1883 in London) war<br />

ein Multitalent und einer der einfl ussreichsten<br />

Gesellschaftstheoretiker seiner Zeit. Sein<br />

bekanntestes Werk ist „Das Kapital“, in dem<br />

er die kapitalistische Gesell schaft analysiert<br />

und kritisch hinterfragt. Brandaktuell! Das<br />

Museum Karl-Marx-Haus der Friedrich-Ebert-<br />

Stiftung präsentiert im Trierer Geburtshaus des<br />

berühmten Sohnes der Stadt sein Leben, Werk<br />

und Nachwirken bis in die Gegenwart. Spannend<br />

aufbereitet und interessant präsentiert.<br />

Das Museum Karl-Marx-Haus erreichen Sie<br />

vom Hauptbahnhof Trier unter der Woche mit<br />

den Buslinien 3 und 13 und am Wochenende<br />

mit den Buslinien 81, 82 und 83, die Haltestelle<br />

liegt gleich vor der Tür.<br />

Infos: Museum Karl-Marx-Haus Trier,<br />

Tel. 06 51/97 06 80<br />

Abraham Roentgen in Neuwied<br />

Im 18. Jh. kannte jeder die berühmten<br />

Kunst schreiner Abraham (1711–1793)<br />

und David (1743–1807) Roentgen aus<br />

Neuwied. Ihre in der kleinen Stadt am<br />

Rhein hergestellten, mit hervorragenden<br />

Intarsien geschmückten und vielen<br />

technischen Finessen ausgestatteten<br />

Luxusmöbel waren Exportschlager ihrer<br />

Zeit. Damals schmückten sie die Schlösser<br />

des Hochadels in ganz Europa zwischen<br />

Paris und St. Petersburg, heute Museen<br />

und Sammlungen in aller Welt.<br />

Das Roentgen-Museum Neuwied bietet<br />

einen faszinierenden Einblick in die<br />

Werkstatt der Roentgens, ihre Entwürfe<br />

und Arbeitsweisen und präsentiert erlesene<br />

Originale. Vom Bahnhof aus gehen Sie etwa<br />

300 m geradeaus durch die Friedrich-Ebert-<br />

Straße bis zum Raiffeisenplatz, an dem das<br />

Roentgen-Museum liegt.<br />

Infos: Roentgen-Museum Neuwied,<br />

Tel. 0 26 31/80 33 79<br />

39


40<br />

Heile, heile Kräuterwelt<br />

Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen! Nur schade, wenn dieses Wissen in<br />

Vergessenheit gerät. Umso spannender ist ein Ausfl ug in die faszinierende Kräuterwelt –<br />

hochinteressant und dazu noch sehr lehrreich. Unser Tipp: Der Arzneimittelgarten<br />

Kaiserslautern, der sich auf dem Gelände der Gartenschau befi ndet und traumhaft<br />

einfach im <strong>Takt</strong> zu erreichen ist. Denn der Eingang zum Gelände liegt nur 4 Gehminuten<br />

vom Bahnhof Kaiserslautern West entfernt.<br />

Ihr Weg führt Sie vom Eingang der Gartenschau<br />

vorbei am eindrucksvollen Springbrunnen<br />

und den Ausstellungshallen, in denen<br />

abwechselnd neue Themen gastieren. Weiter<br />

geht es durch den Neumühlepark mit seinen<br />

vielen Sport- und Spielmöglichkeiten einen<br />

leichten Anstieg hinauf vorbei am Rhododendren-Garten<br />

der vor allem im Mai in voller<br />

Blüte darauf wartet, Sie mit seiner Farbpracht<br />

zu erfreuen. Auf dem Spaziergang, der ca.<br />

20 Spazierminuten dauert und Sie auf den<br />

Kaiserberg führt, gelangen Sie an den Aussichtspunkt,<br />

von dem Sie einen schönen<br />

Ausblick über die <strong>Pfalz</strong>stadt genießen können,<br />

bevor Sie weiter in Richtung des Arzneimittelgartens<br />

ziehen. Hier fi nden Sie einen<br />

Garten voll Wissen, Heilung und Würze. Alle<br />

Gewächse sind in kleine, abgegrenzte Themenbeete<br />

aufgeteilt und mit Infotafeln gekennzeichnet,<br />

die Aufschluss über Herkunft<br />

und Anwendungsgebiete der Kräuter geben.<br />

So erfahren Sie mehr über den Baldrian, der<br />

bekanntlich beruhigend wirkt, die Schaf-<br />

garbe, die ihren Einsatz bei Magen- und<br />

Darmbeschwerden fi ndet, oder den Salbei,<br />

der für seine entzündungshemmende Wirkung<br />

bekannt ist. Zur Pfl anzenkunde werden<br />

auch Führungen angeboten, bei denen Sie<br />

alles über den Kräuteranbau und die Zubereitung<br />

von heilenden Tees und Tinkturen<br />

erfahren können. Sehr oft ist Helga Deegener,<br />

die mit ihrem Fachwissen und viel Liebe<br />

zum Detail den Garten hegt und pfl egt, in<br />

den Beeten zugange. Sie gibt Ihnen gerne<br />

Auskunft über die einzelnen Pfl anzen, ist<br />

immer für einen kleinen Plausch am Gartenzaun<br />

zu begeistern und lässt Sie gerne an<br />

ihrem Kräuterwissen teilhaben.<br />

Besonders praktisch: Das Gartenschaugelände<br />

Kaiserslautern hat für Naturfreunde noch<br />

einiges mehr zu bieten. Zum Beispiel den<br />

Biblischen Garten mit Pfl anzen aus der Heiligen<br />

Schrift und einer von Hand errichteten<br />

Weidenkirche, in der regelmäßig Gottesdienste<br />

gehalten werden. Hier warten verschiedene


Themengärten darauf entdeckt zu werden,<br />

wie z. B. der Kakteengarten, der 1000 verschiedene<br />

Kaktusarten aus allen Teilen<br />

der Welt versammelt. So können Sie Ihren<br />

Naturausfl ugstag genau so planen, wie Sie<br />

möchten. Das parkeigene Brauhaus empfängt<br />

Sie gerne zu einer kleinen Pause oder einer<br />

abschließenden Einkehr.<br />

Noch ein Tipp: Auch für Ihre Enkel ist<br />

gesorgt. So fi nden Sie hier ein Piratenschiff,<br />

eine Weltenschaukel, einen Klettergarten<br />

und einen gigantischen Rutschturm – wo<br />

die kleinen Besucher sich mal nach Herzenslust<br />

austoben können. Also ein perfektes Ziel<br />

für einen Oma-Opa-Enkel-Tag!<br />

Infos: Öffnungszeiten, Führungen und<br />

Veranstaltungen erhalten Sie unter Tel.<br />

06 31/ 71 00 70 und www.gartenschau-kl.de<br />

Strecke und Verbindung:<br />

Kaiserslautern – Lauterecken – Grumbach (RB 66)<br />

Halt: Kaiserslautern-West-Bf<br />

Weg Halt Ziel: 4 Min. Fußweg, der Weg<br />

zum Haupteingang ist ausgeschildert.<br />

Ticket: Alle VRN-Tickets, z. B. das<br />

besonders günstige Ticket 24 PLUS für<br />

1 Tag und bis zu 5 Personen.<br />

Fahrplanauskunft: www.vrn.de<br />

Unser Tipp: Kräutergärten<br />

mit gutem Bahnanschluss<br />

Mittelalterlicher Kräutergarten der Marksburg<br />

Der kleine, aber feine Kräutergarten der Marksburg in Braubach präsentiert hoch über<br />

dem Rheintal rund 150 Pfl anzen, die in mittelalterlichen Quellen beschrieben werden.<br />

Immer von Ostern bis zum 15. Oktober bringt die Burgenbahn Sie direkt vom Bahnhof<br />

Braubach hinauf zur Burg.<br />

Ürziger Gewürzgarten<br />

Den Ürziger Gewürzgarten erreichen Sie mit der Buslinie 333. Einen kurzen Fußweg<br />

von der Haltestelle Ürzig Ort entfernt liegt der Aufgang zu diesem besonders idyllisch<br />

im Steilhang über dem Moseltal angelegten Kräutergarten, der sich zu jeder Jahreszeit<br />

in neuem Gewand präsentiert. Ein Muss für jeden Gartenfan.<br />

Apothekergarten Freinsheim<br />

Der Apothekergarten im Barockgarten Freinsheim, rund 20 Minuten Fußweg vom<br />

Bahnhof Freinsheim entfernt, zeigt in 17 Hochbeeten Heilpfl anzen zu verschiedensten<br />

Gesundheitsthemen.<br />

Kräutergarten in Bad Sobernheim<br />

Auch das Freilichtmuseun Bad Sobernheim (s. S. 32 – 35) zeigt neben typischen historischen<br />

Bauerngärten Heil-, Gewürz- und Zauberkräuter.<br />

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Ideale Kombination:<br />

Zug und Schiff<br />

Von der Flussmitte aus, gemächlich hintreibend, sieht jedes Tal noch schöner aus.<br />

Unser Tipp: Fahren Sie mit dem Zug nach Bingen, machen Sie eine gemütliche Schiffs -<br />

tour durch das romantische Mittelrheintal, erleben dort, wo Sie an Land gehen, einen<br />

herrlichen Ausfl ugstag – und fahren mit dem Zug wieder nach Hause.<br />

In Bingen angekommen, ist es vom Bahnhof Bingen Stadt aus nur ein 800 m kurzer<br />

Spaziergang durch die schönen Rheinanlagen zum Schiffsanleger am Rheinkai. Dort legen<br />

die Schiffe der beiden Schifffahrtsgesellschaften ab, die Linienfahrten durch das Welterbetal<br />

Oberer Mittelrhein anbieten. Die Köln-Düsseldorfer fährt zwischen Koblenz und Mainz,<br />

die Bingen-Rüdesheimer von Bingen bis St. Goar. Genießen Sie die Fahrt durch das weltberühmte<br />

Tal der Loreley, gesäumt von steilen Felsen und stolzen Burgen, und suchen<br />

Sie sich einen der historischen Orte entlang der Strecke aus, wo Sie aussteigen, um Ihren<br />

Ausfl ug ausklingen zu lassen.<br />

Bacharach<br />

Gehen Sie beispielsweise in Bacharach von<br />

Bord. Dort stehen wunderschöne Fachwerkhäuser<br />

in der gesamten Stadt, und die<br />

Gebäudezeile an der Stadtmauer am Rhein ist<br />

ein reiner Augenschmaus. Nehmen sie sich<br />

etwas Zeit und erklimmen Sie den Weg zur<br />

Burg Stahleck über der Stadt. Dort erwartet<br />

Sie ein Restaurant mit herrlicher Aussicht.<br />

Auf dem Weg zur Burg kommen Sie auch an<br />

der weithin sichtbaren Ruine der gotischen<br />

Wernerkapelle vorbei. Sie ist das rheinromantische<br />

Wahrzeichen der Stadt.<br />

43


44<br />

St. Goar und Burg Rheinfels<br />

Direkt an der Anlegestelle St. Goar startet<br />

von April bis zum Oktober täglich alle 25<br />

Minuten der Burgexpress hinauf zur großartigen<br />

Ruine der Burg Rheinfels, der größten<br />

und weitläufi gsten am Rhein mit herrlichen<br />

Panoramablicken über das Tal. Empfehlenswert<br />

ist ein Besuch des sehr informativ und<br />

unterhaltsam gestalteten Burgmuseums: Als<br />

eines der beliebtesten Heimatmuseen des<br />

Landes zeigt es die spannende Geschichte<br />

des Burgen- und Festungsbaus am Mittelrhein.<br />

Für Stärkung und Entspannung sorgt<br />

die Restaurant-Rheinterrasse im benachbarten<br />

Hotel.<br />

Boppard und die Hunsrückbahn<br />

In Boppard beeindruckt das spätrömische<br />

Kastell mit seinen ungewöhnlich gut erhaltenen<br />

Wehrmauern. Die romanische Severuskirche,<br />

die über dem Militärbad entstand,<br />

gehört zu den schönsten am Mittelrhein.<br />

Rund um die mächtige Kurfürstliche Burg<br />

liegen die Gassen der Altstadt mit gemütlichen<br />

Restaurants, Cafés und Weinstuben.<br />

Und vom Bahnhof aus geht es mit der<br />

Hunsrückbahn auf der steilsten Eisenbahnstrecke<br />

Deutschlands in 15 km durch eins<br />

der schönsten Seitentäler des Rheins hinauf<br />

nach Emmelshausen auf dem Hunsrück.<br />

Da ist schon die Fahrt ein Erlebnis!<br />

Von allen drei Orten aus bringt die MittelrheinBahn MRB 32 Sie täglich im Stundentakt<br />

zurück Richtung Bingen bzw. Mainz oder Koblenz.<br />

Infos: Tourist-Information Bingen, www.bingen.de, Tel. 0 67 21/18 42 05<br />

Strecke und Verbindung: Linke Rheinstrecke (RE 2 Mo–Fr, MRB 32 tägl.),<br />

Nahe-Strecke (RE 3, RB 33), Worms – Bingen (RB 35)<br />

Halt: Bingen (Rhein) Stadt<br />

Weg Halt Ziel: Fußweg: vom Hbf ca. 15 Minuten in östlicher Richtung zur Tourist-Info.<br />

Ticket: Aus dem Gebiet des regionalen Verkehrsverbunds RNN bis Bacharach alle<br />

RNN-Tickets, sonst das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket.<br />

Fahrplanauskunft: www.rnn.de


Unser-Tipp:<br />

Weitere Touren mit Schiff und Zug<br />

Mosel: Von Cochem<br />

nach Traben-Trarbach<br />

Die Gebrüder Kolb (Tel. 06 51/2 66 66)<br />

schippern Sie von Cochem nach Traben-<br />

Trarbach durch das wunderschöne<br />

Moseltal. Die Schiffanleger erreichen<br />

Sie nach einem kurzen Spaziergang von<br />

15 Min. vom Bahnhof aus, ab Traben-<br />

Trarbach geht es mit der Moselweinbahn<br />

im Stundentakt zurück.<br />

Altrhein: Rundfahrt ab Worms<br />

Am Hagen-Denkmal, in unmittelbarer<br />

Nähe des Bahnhofs Wormser Brücke,<br />

legen die Schiffe der Rhein-Neckar-Fahrgastschifffahrt<br />

(Tel. 0 62 21/2 01 81) ab<br />

und bringen Sie in 75 Minuten zum Lampertheimer<br />

Altrhein und wieder zurück.<br />

Erleben Sie vom 6. Juni bis 12. September<br />

eins der bedeutendsten hessischen Naturschutzgebiete<br />

und entdecken Sie seltene<br />

Pfl anzen und Vogelarten.<br />

Lahn: Von Bad Ems nach<br />

Koblenz oder Nassau<br />

Der Anlegehafen der Personenschifffahrt<br />

Lahnstolz (Tel. 0 26 03/43 76) liegt nur<br />

5 Min. Fußweg vom Bahnhof Bad Ems<br />

entfernt. Von hier aus geht es ganz gemächlich<br />

übers Wasser bis nach Nassau,<br />

von wo aus Sie ganz bequem mit dem Zug<br />

wieder zurück kommen.<br />

Saar: Von Saarburg nach Mettlach<br />

Mit der Saarfl otte (Tel. 0 65 81/9 91 88)<br />

schippern Sie von Saarburg aus ins saarländische<br />

Mettlach – der Schiffsan leger<br />

liegt nur 5 Min. zu Fuß vom Bahnhof ent -<br />

fernt. Genießen Sie die Fahrt durch die<br />

traumhafte Landschaft und machen Sie<br />

sich einen schönen Tag im idyllischen<br />

Mettlach: Mit den Zügen auf der Saar-<br />

Strecke und einem <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket,<br />

das auch im Saarland gilt, geht’s dann<br />

wieder heimwärts.<br />

45


46<br />

Ins Land des Schinderhannes<br />

Auch mit Bussen im <strong>Takt</strong> lassen sich interessante Ziele in Ihrer Region entdecken. Vor allem<br />

mit den schnellen RegioLinien, die täglich im Stundentakt <strong>unterwegs</strong> sind und die regionalen<br />

Mittelzentren miteinander verbinden. Entdecken Sie zum Beispiel auf diesem Weg<br />

Simmern im Hunsrück: malerische Fachwerkhäuser, historische Bauwerke, ein interessantes<br />

Museum, eine lebendige Innenstadt – und natürlich den berühmten Schinderhannesturm!<br />

�<br />

Besonders gut lernen Sie Simmern und seine<br />

Geschichte auf dem mit Infotafeln kommentierten<br />

und so quasi selbst geführten kulturhistorischen<br />

Stadtrundgang kennen. Los geht<br />

es am Schlossplatz im Zentrum der Stadt.<br />

Ganz in der Nähe liegt die Tourist-Information,<br />

in der Sie sich die Broschüre zum Rundgang<br />

als Wegweiser besorgen können. Dann<br />

spazieren Sie durch die Straßen und Gassen<br />

des historischen Stadtkerns, vorbei am Schloss<br />

und am alten Rathaus, am Simmernbach<br />

entlang zur spätgotischen Stephanskirche aus<br />

dem 15. Jh. mit den wertvollen Grabmälern<br />

der Grafen von Simmern und schließlich zum<br />

Schinderhannesturm � an der Ostecke der<br />

ehemaligen Stadtbefestigung. Hier war einst<br />

der berüchtigte Räuber Johannes Bückler inhaftiert,<br />

bevor er den Stadtherren in der Nacht<br />

vom 19. auf den 20. August 1799 bewies, dass<br />

das bis dahin als ausbruchssicher geltende<br />

Gefängnis doch nicht so sicher war. Eine infor-<br />

mative Ausstellung im ehemaligen Verließ des<br />

Turms bringt Ihnen die historischen Ereignisse<br />

um den berühmt-berüchtigten Räuberhauptmann<br />

näher. Danach geht es weiter auf Ihrer<br />

Route zurück zum Startpunkt am Schloss.<br />

Nach einer Stärkung oder einer Kaffeepause<br />

sollten Sie sich das Schloss auch von innen<br />

anschauen. Es beherbergt heute das Hunsrückmuseum<br />

mit einer gut aufbereiteten und<br />

informativ präsentierten Ausstellung zur Geschichte<br />

Simmerns mit Waffen und Schmuck<br />

aus der Herzogsgruft, Möbeln und Kleidung,<br />

römischen Funden und Fossilien und einer<br />

Spezialsammlung rund um die „Heimat“-<br />

Saga des Regisseurs Edgar Reitz. Ein letzter<br />

Höhepunkt im Dachgeschoss sind die Werke<br />

des Simmerer Impressionisten Friedrich Karl<br />

Ströher.<br />

Infos: www.simmern.de, Tel. 0 67 61/83 70<br />

Strecke und Verbindung: Bingen – Simmern<br />

(RL 230), Koblenz – Simmern (RL 620)<br />

Halt: Simmern, Bahnhof<br />

Weg Halt Ziel: 6 Min. Fußweg durch die<br />

Kanowskystraße, links durch die Brühlstraße<br />

und rechts durch die Schulstraße bis Am<br />

Schlossplatz.<br />

Ticket: Aus dem regionalen Verkehrsverbund<br />

VRM alle VRM-Tickets, aus dem ganzen<br />

Land das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket.<br />

Fahrplanauskunft: www.vrm.de


Unser Tipp: Weitere RegioLinien-Ziele<br />

Abteistadt Prüm<br />

Entdecken Sie mit der RegioLinie 201 aus<br />

Richtung Trier und Bitburg die Abteistadt<br />

Prüm mit dem Museum im Rathaus, der<br />

bedeutenden, 721 gegründeten Salvator-<br />

Basilika und den benachbarten barocken<br />

Abteigebäuden. Anschließend bummeln<br />

Sie durch die Stadt oder kehren zu Kaffee<br />

und Kuchen ein. Besonders lohnenswert<br />

ist ein Besuch des „Prümer Sommers“<br />

zwischen Juni und August mit Markttreiben,<br />

Musik und einem großen Unterhaltungsprogramm.<br />

Fragen Sie danach!<br />

Infos: www.pruem.de, Tel. 0 65 51/5 05<br />

Weihnachtsdorf Waldbreitbach<br />

Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit<br />

lohnt ein Besuch des Weihnachtsdorfs<br />

im idyllischen Tal der Wied.<br />

Entdecken Sie auf 730 qm historische und<br />

zeitgenös sische Weihnachtskrippen aus<br />

80 Ländern, dazu lebensgroße Holzfi guren<br />

aus dem Erz gebirge, den schwimmenden<br />

Adventskranz oder die größte Naturwurzelkrippe<br />

der Welt. Im Sommer locken reizvolle<br />

Spaziergänge und Wanderungen. Und mit<br />

der Regio Linie 131 zwischen Neuwied und<br />

Asbach kommen Sie ganz bequem hin und<br />

wieder zurück.<br />

Infos: www.wiedtal.de,<br />

Tel. 0 26 38/40 17<br />

Wildtulpenblüte in Gau-Odernheim<br />

Jedes Jahr gegen Ende April blüht auf dem<br />

Lieberg im rheinhessischen Gau-Odernheim<br />

das größte Wildtulpen-Vorkommen<br />

nördlich der Alpen. Erleben Sie dieses<br />

wunderschöne Naturereignis beim alljährlichen<br />

Wildtulpen-Fest mit regionalen<br />

Spezialitäten und interessantem Programm.<br />

Das ganze Jahr über lohnen die schönen<br />

Fachwerkhäuser rund um den Obermarkt,<br />

die gotische Pfarrkirche, zwei weitere, neu<br />

gestaltete Dorfplätze und die Spazierwege<br />

durch die Weinlandschaft des Petersbergs<br />

einen Ausfl ug mit der RegioLinie 660 aus<br />

Richtung Alzey bzw. Mainz.<br />

Infos: www.gau-odernheim.de,<br />

Tel. 0 67 33/4 03<br />

47


48<br />

Die günstigen<br />

Tickets für Ihren Ausflug<br />

Ein Fahrschein für alle Fahrten: Im <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-<strong>Takt</strong> können Sie mit einem Fahrschein<br />

sämtliche Nahverkehrsmittel (RE, RB, S-Bahn, Busse, Straßenbahnen, Ruftaxis) nutzen.<br />

Dazu bieten alle Verkehrsverbünde besonders günstige Tageskarten für sämtliche Fahrten<br />

an einem Tag an. Praktisch!<br />

Das TagesTicket Single<br />

oder Gruppe des Verkehrsverbunds<br />

Region Trier<br />

berechtigt 1 bzw. bis zu<br />

5 Personen einen Tag lang zu beliebig<br />

vielen Fahrten im jeweiligen Geltungs -<br />

bereich. Das TagesTicket Gruppe gilt montags<br />

bis freitags ab 9 Uhr, am Wochenende<br />

und an Feiertagen ohne Einschränkung,<br />

das TagesTicket Single immer ganztägig.<br />

Die Tages- oder Minigruppenkarte<br />

des Verkehrsverbunds<br />

Rhein-Mosel gilt<br />

1 Tag oder 3 Tage lang<br />

für beliebig viele Fahrten für 1 oder bis zu<br />

5 Personen in der jeweiligen Preisstufe –<br />

an Werktagen ab 9 Uhr, am Wochen ende<br />

und an Feiertagen ganztägig.<br />

Mit der RNN-Singleoder<br />

-Gruppen-Tageskarte<br />

können Sie alleine oder<br />

mit bis zu 5 Personen innerhalb der jeweils<br />

gelösten Tarifgebiete einen ganzen Tag lang<br />

bis 3 Uhr in der Nacht des Folgetages fahren,<br />

so oft Sie wollen.<br />

Das Ticket 24 und Ticket 24<br />

PLUS des Verkehrs verbunds<br />

Rhein-Neckar gilt ab der Entwertung<br />

ganze 24 Stunden<br />

für beliebig viele Fahrten alleine oder mit<br />

bis zu 5 Personen – am Wochenende ab der<br />

Entwertung am Samstag sogar bis um 3 Uhr<br />

am nächsten Werktag!<br />

Alle 24-Stunden-Karten des<br />

Karlsruher Verkehrsverbunds<br />

gelten auch im südlichen<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> für 1 oder bis zu 5 Personen<br />

ab Entwertung 24 Stunden für beliebig viele<br />

Fahrten.<br />

Das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket ist dann am<br />

günstigsten, wenn Ihr Ziel in einem anderen<br />

Verkehrsverbund liegt als Ihr Startpunkt. Es<br />

gilt für bis zu 5 Personen 1 Tag in <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> und im Saarland – montags bis freitags<br />

von 9 Uhr bis 3 Uhr, an Wochenenden und<br />

gesetzlichen Feiertagen ganztägig.<br />

Infos und aktuelle Preise:<br />

www.bahn.de, Tel. 0 18 05/99 66 33**


Ihre Infonummern im <strong>Takt</strong><br />

Bei allen Fragen zu Tickets und Verbindungen hilft<br />

Ihnen Ihr Verkehrsverbund vor Ort weiter.<br />

Verkehrsverbund Rhein-Mosel, www.vrminfo.de, 0 18 05/986 986 **<br />

Verkehrsverbund Region Trier, www.vrt-info.de, 0 18 05/13 16 19 **<br />

Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund, www.rnn.info, 0 18 01/766 766 *<br />

Verkehrsverbund Rhein-Neckar, www.vrn.de, 0 18 05/8 76 46 36 **<br />

Karlsruher Verkehrsverbund, www.kvv.de, 07 21/6 10 70 (Ortstarif)<br />

* 3,9 Cent/Min. a. d. dt. Festnetz – aus Mobilfunknetzen andere Tarife mit max. 42 Cent/Min.<br />

** 14 Cent/Min. a. d. dt. Festnetz – aus Mobilfunknetzen andere Tarife mit max. 42 Cent/Min.<br />

Bei allen Fragen zu Barrierefreiheit, Fahrradmitnahme für Gruppen<br />

oder Automatenschulungen hilft Ihnen das Verkehrsunternehmen weiter,<br />

das die jeweilige Linie betreibt.<br />

Rhenus Veniro, betriebene Linien: Hunsrückbahn/Donnersbergbahn, 0 18 05/83 64 76 *<br />

trans regio, betriebene Linien: MittelrheinBahn (MRB), 0 18 03/36 36 63 **<br />

vectus, betriebene Linien: alle Linien im Westerwald-Taunus-Netz, 0 64 31/58 45 13<br />

VIAS, betriebene Linie: Rheingau Linie, 0 69/45 00 99-650 ***<br />

VEB Vulkan-Eifel-Bahn, betriebene Linie: Eifelquerbahn, 0 65 91/94 99 87-10<br />

Deutsche Bahn, betriebene Linien: alle übrigen Nahverkehrsl inien, 0 18 05/99 66 33 ****<br />

* Mo–Fr: 7–22 Uhr, Sa–So: 8–22 Uhr – 14 Cent/Min. a. d. dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. Mobilfunk<br />

** Mo–Sa: 7–19 Uhr – 9 Cent/Min. a. d. dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. Mobilfunk<br />

*** Mo–Fr: 9–16 Uhr<br />

**** 14 Cent/Min. a. d. dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. Mobilfunk<br />

Unser Tipp:<br />

Spezielle Abo-Angebote für Senioren<br />

Speziell für Senioren ab 60 bieten der Verkehrsverbund Rhein-Mosel, der Verkehrsverbund<br />

Rhein-Neckar und der Karlsruher Verkehrsverbund Ticket-Abonnements an, die<br />

für das gesamte Netz gelten. Das ist besonders praktisch für Ausfl üge in der Region<br />

und alle anderen Erledigungen. Damit sind Sie einen Monat oder ein Jahr (im Abo)<br />

mobil und können in Ihrem Verbund fahren, wohin und so oft Sie möchten. Und Ihr<br />

Ticket haben Sie immer dabei. Fragen Sie danach!<br />

49


50<br />

Fahrkartenautomaten im <strong>Takt</strong><br />

Fahrkarten kaufen ist gar nicht so kompliziert, wie Sie vielleicht denken. An allen Strecken, die von<br />

der Deutschen Bahn betrieben werden, stehen mittlerweile moderne rote Fahrkarten automaten, die<br />

Sie auf ihrem Bedienfeld durch den Kaufvorgang zu Ihrer Fahrkarte leiten. Auf einzelnen Strecken<br />

im Land, die von anderen Unternehmen betrieben werden, finden Sie andere Automaten, die etwas<br />

unterschiedlich funktionieren.<br />

Unser Tipp: Planen Sie vor allem beim ersten Mal Zeit für das entspannte Kaufen der<br />

Fahrkarten am Automaten ein, damit keine Hektik aufkommt. Sie können die günstigen<br />

Tageskarten, 24-Stunden-Karten oder das <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Ticket auch schon im Voraus kaufen,<br />

dürfen dann aber nicht vergessen, den Tag der Gültigkeit, an dem Sie fahren möchten, richtig<br />

anzu geben (s. r.). Und wenn Sie ganz sicher sein möchten, fahren Sie schon mit dem Bus zum<br />

Bahnhof und fragen den Busfahrer nach der günstigsten Fahrkarte zu Ihrem Ziel und zurück.


3<br />

So funktionieren die modernen Fahrkartenautomaten mit Touchscreen:<br />

Berühren Sie den Touchscreen<br />

an einer beliebigen<br />

Stelle, um den Fahrkartenkauf<br />

zu starten.<br />

Geben Sie jetzt Ihr Ziel ein ...<br />

Geben Sie hier den Zeitraum<br />

ein, in dem Ihr Ticket gültig<br />

sein soll – so können Sie Ihre<br />

Fahrkarte auch schon ganz in<br />

Ruhe im Voraus kaufen.<br />

Wählen Sie Ihre Fahrkarte<br />

oder Ihren regionalen Verkehrsverbund<br />

aus ... *<br />

... und wählen Sie Ihr Ticket –<br />

für einen Ausfl ug am besten<br />

ein Tagesticket, wenn Sie mit<br />

mehreren <strong>unterwegs</strong> sind, am<br />

besten ein Minigruppenticket<br />

für jeweils bis zu 5 Personen.<br />

Der Automat fasst Ihnen<br />

noch einmal alle wichtigen<br />

Informationen zu Ihrem<br />

Ticket zusammen.<br />

* Ab diesem Schritt kann die Eingabemaske je nach Verkehrsverbund variieren<br />

... und tippen Sie auf<br />

„Fahrziel auswählen“.<br />

Anschließend entscheiden<br />

Sie über die<br />

zeitliche Gültigkeit.<br />

Nur noch bezahlen und<br />

fertig. Das geht übrigens<br />

sowohl bar mit Münzen<br />

und Scheinen bis 20 Euro<br />

als auch mit Ihrer EC-Karte.


Metz<br />

Unser Streckennetz<br />

Echternacherbrück<br />

Luxembourg<br />

Prüm<br />

Bollendorf<br />

Luxembourg<br />

Perl<br />

Schönecken<br />

Gerolstein<br />

Bitburg<br />

Trier<br />

Saarburg<br />

SAARLAND<br />

Niedaltdorf<br />

Ehrang<br />

Igel<br />

Köln<br />

Merzig<br />

Überherrn<br />

St. Avold<br />

Jünkerath<br />

VRT<br />

Manderscheid<br />

Kyllburg<br />

Großlittgen<br />

Bitburg-Erdorf<br />

Spangdahlem<br />

Speicher<br />

Kordel<br />

Trier Nord<br />

Neuhaus<br />

Karthaus<br />

Konz<br />

Saarlouis<br />

Bonn<br />

Bonn-Bad Godesberg<br />

Schalkenmehren<br />

Gillenfeld<br />

Bullay<br />

Pantenburg<br />

Hermeskeil<br />

Monzelfeld<br />

Losheim<br />

saarVV<br />

Lebach-Jabach<br />

Dillingen<br />

Völklingen<br />

Daun<br />

Nonnweiler<br />

Lebach<br />

St. Avold<br />

Ahrbrück<br />

Adenau<br />

Wittlich<br />

Wadern<br />

Hanweiler-<br />

Bad Rilchingen<br />

Oberwinter<br />

Remagen<br />

Bad Neuenahr-<br />

Ahrweiler<br />

Kaisersesch<br />

Ulmen<br />

Morbach<br />

Sinzig<br />

Bad Breisig<br />

Brohl<br />

Cochem<br />

Morbach<br />

Idar-Oberstein<br />

Saarbrücken<br />

Mayen<br />

Linz<br />

(Rhein)<br />

Au<br />

(Sieg)<br />

Kobern-Gondorf<br />

Treis-Karden Boppard<br />

Emmelshausen<br />

VRM<br />

Bernkastel-Kues<br />

Büchenbeuren<br />

Neubrücke<br />

Türkismühle<br />

Rammelsbach<br />

Kusel<br />

St. Wendel<br />

St. Ingbert<br />

Neunkirchen<br />

Unkel<br />

Kalenborn<br />

Kastellaun<br />

Zell<br />

Blankenrath<br />

Traben-Trarbach<br />

Birkenfeld<br />

Engeln<br />

Zeltingen-Rachtig<br />

Alsweiler<br />

Köln<br />

Wemmetsweiler<br />

Rathaus<br />

Riegelsberg<br />

Schiffweiler<br />

Sulzbach<br />

Köln-<br />

Deutz<br />

Maria Laach<br />

Andernach<br />

Ochtendung<br />

Rhaunen<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Metz<br />

Strasbourg<br />

Ottweiler<br />

Homburg<br />

Flughafen Rohrbach<br />

Ensheim<br />

Blieskastel-Lautzkirchen<br />

Zweibrücken<br />

Frauenberg<br />

Köln<br />

Mendig<br />

Köln-Deutz<br />

Koblenz<br />

Flughafen<br />

Hahn<br />

Bad Hönningen<br />

RNN<br />

Kirn<br />

Asbach<br />

Baumholder<br />

Schönenberg-<br />

Kübelberg<br />

Waldmohr<br />

Ulmet<br />

Pirmasens Nord<br />

Neustadt/Wied<br />

Kirchberg<br />

Bruchmühlbach-<br />

Miesau<br />

Altenkirchen<br />

Bad Ems<br />

Nassau<br />

Elmstein<br />

VRN<br />

Siegen<br />

Horhausen<br />

Waldbreitbach Selters<br />

Rengsdorf<br />

Siershahn<br />

Westerburg<br />

Wirges<br />

Dernbach<br />

Montabaur<br />

Neuhäusel<br />

Bacharach<br />

Simmern<br />

Bad Sobernheim<br />

Pirmasens Hbf<br />

Flammersfeld<br />

Neuwied<br />

Bendorf<br />

Vallendar<br />

Koblenz-<br />

Stadtmitte<br />

Altenglan<br />

St. Goar<br />

Oberwesel<br />

Rheinböllen<br />

Stromberg<br />

Rockenhausen<br />

Lauterecken<br />

Landstuhl<br />

Kindsbach<br />

Hauptstuhl<br />

Kaiserslautern<br />

Lemberg<br />

Niederlahnstein<br />

Bretzenheim<br />

Meisenheim<br />

Bundenthal-Rumbach<br />

Etzbach<br />

Wissen (Sieg)<br />

Staudernheim<br />

Hachenburg<br />

St. Goarshausen<br />

Enkenbach<br />

Hinterweidenthal<br />

Betzdorf<br />

Gensingen-Horrweiler<br />

Stadecken-Elsheim<br />

Sprendlingen<br />

Bad<br />

Kreuznach<br />

Hochspeyer<br />

Dahn<br />

Kirchen<br />

Bad Münster<br />

am Stein<br />

Alsenz<br />

Kirchheimbolanden<br />

Göllheim<br />

Eisenberg<br />

Eiswoog<br />

Herdorf<br />

Lambrecht<br />

Daaden<br />

Marnheim<br />

Alzey<br />

Ramsen<br />

Bad Bergzabern<br />

Wissembourg (Elsass)<br />

(VRN-Tarif gültig)<br />

Bad Marienberg<br />

Edenkoben<br />

Rennerod<br />

Staffel<br />

Rüdesheim<br />

Bingen Hbf<br />

Geisenheim<br />

Bingen Stadt<br />

Gau-Algesheim<br />

Eltville<br />

Ingelheim<br />

Annweiler<br />

Armsheim<br />

Winden<br />

Dillenburg<br />

Limburg (Lahn)<br />

Gießen<br />

Diez<br />

Limburg Süd<br />

Katzenelnbogen<br />

Holzhausen Hahn- Frankfurt<br />

stätten<br />

Nastätten<br />

Rückershausen<br />

Nieder-<br />

Olm<br />

Undenheim<br />

Gau-<br />

Odernheim<br />

Monsheim<br />

Grünstadt<br />

Freinsheim<br />

Bad Dürkheim<br />

Neustadt/Weinstr.<br />

Germersheim<br />

Landau<br />

Kandel<br />

Wörth<br />

Badepark<br />

Strasbourg<br />

Bellheim<br />

KVV<br />

Wiesbaden<br />

Mainz<br />

Mainz, Röm. Theater<br />

Oppenheim<br />

Guntersblum<br />

Worms<br />

Frankenthal<br />

Ludwigshafen<br />

Schifferstadt<br />

Speyer<br />

Karlsruhe<br />

Maximiliansau<br />

Eisenberg Str.<br />

Wörth am Rhein<br />

Frankfurt<br />

Frankfurt<br />

Darmstadt<br />

Lauterbourg (Elsass)<br />

(VRN-Tarif gültig)<br />

Bensheim<br />

Ludwigshafen Mitte<br />

Rheinsheim<br />

Philippsburg<br />

Karlsruhe-<br />

Hagsfeld<br />

Baden-Baden<br />

Regionalexpress<br />

Regionalbahn<br />

S-Bahn/Stadtbahn<br />

StadtExpress<br />

ICE-Schnellfahrstrecke<br />

RegioLinie (Bus)/im Saarland: R-Linie<br />

RegioLinie (Bus) im saisonalen Ausflugsverkehr<br />

Sonstige Buslinien (Auswahl)<br />

RegioRadler (Bus), www.regio-radler.de<br />

Ausflugsverkehr an Wochenenden und<br />

Feiertagen (saisonal)<br />

Freizeitbahnen<br />

Landes- bzw. Staatsgrenze<br />

Bahnhof für mehrere Linien<br />

Bushaltestelle für mehrere Linien<br />

Bahnhof (Auswahl)<br />

Bushaltestelle (Auswahl)<br />

Bahnhof mit Nah- und Fernverkehr (IC/ICE)<br />

Endpunkt Gültigkeit RP-Ticket<br />

Verkehrsverbünde:<br />

VRM – Verkehrsverbund Rhein-Mosel<br />

VRT – Verkehrsverbund Region Trier<br />

RNN – Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund<br />

VRN – Verkehrsverbund Rhein-Neckar<br />

KVV – Karlsruher Verkehrsverbund<br />

saarVV – Saarländischer Verkehrsverbund<br />

Mannheim<br />

Schwetzingen<br />

Oftersheim<br />

Hockenheim<br />

Waghäusel<br />

Graben-Neudorf<br />

Pforzheim<br />

Frankfurt/<br />

Heidelberg


4<br />

www.der-takt.de<br />

Wir produzieren umweltschonend:<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur – <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Schillerplatz 3-5, 55116 Mainz,<br />

Postfach 32 69, 55022 Mainz, Tel. 0 61 31/1 60, Fax: 0 61 31/16 21 00, Poststelle@isim.rlp.de | Druck: Nikolaus Bastian Druck<br />

und Verlag GmbH, Industriepark Region Trier, Robert-Schuman-Straße 5, 54343 Föhren, Tel. 0 65 02/92 56-0,<br />

Fax: 0 65 02/92 56-56, info@bastiandruck.de | Konzeption und Gestaltung: Zink & Kraemer AG, Liebfrauenstr. 9, 54290 Trier<br />

Bildnachweise: S. 6-7 <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> Tourismus GmbH | S. 9 (1) EifelTourismus GmbH; (2) Ahr Rhein Eifel Tourismus und<br />

Service GmbH; (3) Saar-Obermosel-Touristik | S. 10 Tourist-Information Oberwesel | S. 12 (1) Lukas Stollhof; (2) Tourist-<br />

Information Oberwesel | S. 13 Tourist-Information Oberwesel | S. 14 Joachim Werkmeister | S. 16 (1) Wikipedia: Michielverbeek;<br />

(2) Tourist-Information Trier; (3) P!ELMedia; (4) Stadtverwaltung Kaiserslautern; (5) LUKOM Ludwigshafener Kongress- und<br />

Marketing-Gesellschaft mbH | S. 18 Winora Staiger GmbH | S. 19 Deutsche Bahn AG | S. 20 Lasse Burell Produktion | S. 23<br />

(1) Buddha-Museum, Traben-Trabach; (2) Becker-Werbung Enkirch; (3/4) Tourist-Information Traben-Trarbach | S. 26 (1) DTV<br />

Donnersberg-Touristik-Verband e.V.; iStock (Alex Raths) | S. 27 (2) iStock (Tree4Two) | S. 28 Fritz Engbarth | S. 30 Fink |<br />

S. 31 (1) Fink; (2)Pia Neumann | S. 32/34 Stiftung <strong>Rheinland</strong>-Pfälzisches Freilichtmuseum Bad Sobernheim | S. 35 Naheland-<br />

Touristik GmbH | S. 36 Stadt Bingen | S. 37 Gutenberg-Museum Mainz | S. 38 Wikimedia | S. 39 Roentgen-Museum Neuwied |<br />

S. 40 Gemeinnützige Integrationsgesellschaft Kaiserslautern (iKL) | S. 43 Eike Wilke (oben); Manfred Heyde (unten) | S. 44<br />

Romantischer Rhein Tourismus GmbH; Tourist Information Boppard | S. 45 iStock (c-vino) | S. 46 Hunsrück-Touristik GmbH<br />

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