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Dokument 1 - RWTH Aachen University

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4 1 Einleitung<br />

Das Hauptproblem der Arbeit ist die Entwicklung eines umfassenden Metamodells, in dem die<br />

Metadaten der angesprochenen Bereiche (Architektur, Prozesse, Qualität) formal erfasst werden.<br />

Ziel der Erfassung soll die Unterstützung des qualitätsorientierten Entwurfs von DW-Systemen<br />

sein, insbesondere bei der Integration der Daten sind die Anforderungen der Benutzer und die<br />

Qualität der Datenquellen zu beachten.<br />

1.2 Wesentliche Ergebnisse und Aufbau der Arbeit<br />

Die Grundidee des Ansatzes ist die Erfassung der verschiedenen Aspekte eines DW-Systems<br />

in einem umfassenden Metamodell, so dass die Semantik der Daten, der Ablauf des Systems<br />

und die Qualität der Daten systematisch erfasst und damit auch besser verstanden werden. Dies<br />

wird durch eine explizite Modellierung der Architektur, der Prozesse und der Qualität eines DW-<br />

Systems erreicht. Diese Aspekte können aber nicht unabhängig voneinander betrachtet werden.<br />

Prozesse benutzen und verändern Objekte in der Architektur und haben eventuell auch einen<br />

Einfluss auf die Qualität des DW-Systems. Qualitätsinformationen sind wichtig für Architekturkomponenten<br />

und für Prozesse. Daher werden im Metamodell diese drei verschiedenen Teilmodelle<br />

miteinander verbunden und in einem gemeinsamen Rahmenwerk integriert. Der Schwerpunkt<br />

liegt hierbei auf der Unterstützung des qualitätsorientierten Entwurfs und Betriebs des<br />

DW-Systems. Diese unterschiedlichen Sichtweisen auf ein DW-System sind in Abbildung 1.2<br />

skizziert.<br />

In Kapitel 3 wird ein Architekturmodell für DW-Systeme entworfen. Das Architekturmodell bildet<br />

einen wesentlichen Teil des Metadatenbanksystems, da damit die verteilten und heterogenen<br />

DW-Komponenten gesteuert werden. Daher ist dieses Modell die Grundlage für den Entwurf,<br />

den Betrieb und die Optimierung des DW-Systems. Ziel des Entwurfs des Architekturmodells<br />

ist es, eine ausdrucksstarke und semantisch wohl definierte Basis für weitergehende Betrachtungen<br />

der Datenqualität in DW-Systemen zu schaffen. Der Entwurf des Modells basiert auf<br />

der Untersuchung von existierenden DW-Systemen, kommerziellen Produkten, vorgeschlagenen<br />

Standards und typischen DW-Modellen aus der Forschung. Hauptergebnis dieses Kapitels ist ein<br />

Rahmenwerk für die Architektur von DW-Systemen (in Abbildung 1.2 oben links angedeutet),<br />

das die vorher erwähnten semantischen Beziehungen zwischen den Modellen der Datenquellen,<br />

des DW-Systems und der Anwendungen formal erfasst.<br />

Kapitel 4 geht dann auf die Prozesse im DW-System ein. Die statische Beschreibung eines DW-<br />

Systems durch das Architekturmodell wird durch die Erfassung der dynamischen Aspekte in<br />

einem Prozessmodell ergänzt. Da DW-Prozesse in der Regel datenintensive Prozesse sind, liegt<br />

hier der Schwerpunkt bei der Modellierung der Prozesse auf die Darstellung der Auswirkungen<br />

des Prozesses auf die beteiligten Daten. Das Prozessmodell erfasst jedoch nicht nur wie<br />

ein Prozess ausgeführt wird, sondern auf der organisatorischen Ebene auch warum ein Prozess<br />

ausgeführt wird: Prozesse werden durch Personen veranlasst und sollen ein bestimmtes Ziel erreichen.<br />

Die Modellierung dieser Zusammenhänge unterstützt die Administration und Evolution<br />

des Systems, da durch das Modell auch die Auswirkungen von Prozessen und möglichen Veränderungen<br />

auf die Architektur erfasst werden. Das Prozessmodell mit seiner Unterteilung in

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