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Rollenspiel : MotivationFolie3Projektmanagement – ÜbungFall 2Herr Meier (46 Jahre) ist <strong>de</strong>r beste Mann in seiner Abteilung. Alle wirklich schwierigenAufgaben sind bei ihm gut aufgehoben. Auch in seiner Freizeit beschäftigt er sich mittechnischen Problemen und programmiert Steuerungssysteme für Mo<strong>de</strong>llflugzeuge.Wenn an<strong>de</strong>re Mitarbeiter nicht gut mit ihren Jobs <strong>zur</strong>echt kommen, übernimmt Herr Meierhäufig "Feuerwehrfunktion" und nimmt sich <strong>de</strong>s Problems an.In letzter Zeit erscheint Herr Meier häufig lustlos bei <strong>de</strong>r Arbeit, auch seine Fehlzeiten häufensich und er soll gesagt haben, er hätte "keine Lust, ewig für die an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>n Depp zu machen,es wer<strong>de</strong> einem doch nicht gedankt".(1) Sie beschließen, mit Herrn Meier zu sprechen. Wie wür<strong>de</strong>n Sie dabei vorgehen?(2) Welche motivationalen Probleme könnten bei Herrn Meier vorliegen?(3) Welche organisatorischen Än<strong>de</strong>rungen könnten zu einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>sZustan<strong>de</strong>s führen?DemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Rollenspiel : GesprächsverweigerungFolie6DemoProjektmanagement – ÜbungZwischen Ihren bei<strong>de</strong>n Mitarbeitern, Dr. Plaut und Ohnsorge, gibt es ständig Krach undÄrger. Was <strong>de</strong>r eine so und so sieht, bewertet <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re genau umgekehrt. Dasschlimmste ist, daß bei<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n gleichen Stellen im Unternehmen zu tun haben und sichdort ständig gegenseitig diffamieren und lächerlich machen.Nach mehrmaligem guten Zure<strong>de</strong>n platzt Ihnen jetzt <strong>de</strong>r Kragen. Sie la<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>telefonisch zu einer Besprechung ein. Da sagt Dr. Plaut Ihnen am Telefon ganz cool: MitOhnsorge setz' ich mich nicht an einen Tisch. Das können Sie mir nicht zumuten. Tut mirleid, ich komme nicht.Was tun Sie nun?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Diskussion : Zeitliche SchieneFolie9DemoProjektmanagement – ÜbungNehmen wir einmal an, Sie habe eine gute I<strong>de</strong>e, wie man einen komplizierten Arbeitsablauferheblich verbessern kann. Das sagen Sie Ihrem Chef; <strong>de</strong>r bittet Sie darau<strong>fh</strong>in, ein Exposezu seinen Hän<strong>de</strong>n zu machen. Sie klemmen sich dahinter und sind in 3 Tagen fertig. DerChef sagt 'danke schön, ich nehme mich <strong>de</strong>r Sache an'. Nach 4 Wochen sprechen Sie ihndarauf an. Seine Antwort: Hatte noch keine Zeit dafür, verspricht aber jetzt schnellesLesen. Nach 2 Wochen: eine an<strong>de</strong>re Entschuldigung, zeigt jedoch Reue. Nach 2 Wochen:er spricht Sie von sich aus an. Die Sache müßte noch gründlicher bedacht wer<strong>de</strong>n,sei sehr interessant, er wer<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>r Sommerpause darauf <strong>zur</strong>ückkommen. Jetzt habenwir Mai.Was tun Sie?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Rollenspiel : Ungerechte BehandlungFolie10DemoProjektmanagement – ÜbungNehmen wir einmal an, Sie sind Abteilungsleiter und brauchen für eine bestimmte Zeit - 3Wochen - mehr Zugang zu einem gemeinsam genutzten Arbeitsgerät - z.B. einerSpezialmaschine, einem Computer o.a. als bisher. Diese Zeit wird ihnen aber von IhremKollegen, <strong>de</strong>r eine Nachbarabteilung leitet, streitig gemacht: er habe die gleichen Problemewie Sie.Sie bei<strong>de</strong> tragen <strong>de</strong>n Sachverhalt <strong>de</strong>m gemeinsamen Chef vor - <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>t aus <strong>de</strong>rHand, ohne Sie bei<strong>de</strong> richtig anzuhören, daß Ihr Kollege die Priorität hat.Was tun Sie nun?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Diskussion : KündigungsdrohungFolie11Sie haben einen fähigen Mitarbeiter mit glänzen<strong>de</strong>r analytischer Begabung. Sie könnenihm alle kniffligen Probleme anvertrauen, er fin<strong>de</strong>t garantiert eine zweckmäßige Antwort.DemoProjektmanagement – ÜbungEr ist eine sehr ernste, leicht verletzliche Persönlichkeit, reichlich humorlos und wirktirgendwie immer beleidigt. Die an<strong>de</strong>ren Mitarbeiter machen einen Bogen um ihn, obwohlsie ihn respektieren.Eine seiner Eigenarten: wenn ihm etwas nicht paßt, will er stets "alles hinschmeißen" unddroht mit Kündigung. Das kam schon 3 - 4 mal vor.Heute wie<strong>de</strong>r: Sie haben ihn gebeten, seinen Urlaubsantrag um einige Tage zumodifizieren (er hatte noch keine Arrangements gemacht). Er darau<strong>fh</strong>in: "Wenn man hierauf meine Vorstellungen nicht eingehen kann, wer<strong>de</strong> ich kündigen... und so weiter.Was tun Sie nun?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie12Demo• Folgen<strong>de</strong> noch nicht bearbeitetProjektmanagement – Übung04.02.2010 Datei : 12Fue_U1Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl


Folie13DemoProjektmanagement – ÜbungNehmen wir einmal an, Ihr Vorgesetzter ist eine schwache Figur. Mit manchen Maßnahmen<strong>de</strong>r Geschäftsleitung ist er nicht einverstan<strong>de</strong>n, und wenn man mit ihm (wütend un<strong>de</strong>ngagiert) über <strong>de</strong>n Unsinn einer neuen Anweisung re<strong>de</strong>t, en<strong>de</strong>t. es immer so: "Mirerschließt sich <strong>de</strong>r tiefere Sinn dieser neuen Vorgehensweise auch nicht, aber lassen Sie esuns doch einfach versuchen, vielleicht sind die Ergebnisse besser als erwartetJetzt kommt ein neuer Hammer: Der konsolidierte Bericht über dieKostenstellenabrechnung soll bis zum 3.Tag <strong>de</strong>s Nachmonats vorliegen. Das fällt genau indie Provisionsabrechnung für die freien Vertreter, die per 10. fällig ist und in dieAbweichungsanalyse <strong>de</strong>r Standardkosten. Auf Ihre massive Beschwer<strong>de</strong> reagiert <strong>de</strong>r Chefwie üblich.Was tun Sie nun?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 12Folie15Nehmen wir einmal an, Ihre Frau ist engagierte Lehrerin und Ihre Ernennung <strong>zur</strong>Leiterin einer Grundschule steht bevor.DemoProjektmanagement – ÜbungJetzt hat Ihr Chef Sie wissen lassen, daß er Sie als Area Manager für einen ganzenProduktbereich in <strong>de</strong>n Bezirken PLZ 8/9 vorschlagen will. Wohnsitz München o<strong>de</strong>rNürnberg. Das war immer Ihr Ziel.Was tun Sie nun?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 13Folie16Nehmen wir einmal an, Sie sind Abteilungsleiter und wer<strong>de</strong>n von Mitarbeitern in <strong>de</strong>rletzten Zeit immer wie<strong>de</strong>r auf ein Gerücht über Personalabbau angesprochen. Sie habenIhren Bereichsdirektor darau<strong>fh</strong>in gefragt, <strong>de</strong>r sagte nur: keine Pläne dieser Art, sie könnendie Leute beruhigen.DemoProjektmanagement – ÜbungAn<strong>de</strong>rerseits wissen Sie von konkreten Verhandlungen über eine Teilvermietung <strong>de</strong>sVerwaltungsgebäu<strong>de</strong>s und über Erwägungen <strong>de</strong>r Vergabe von Aufgaben an freie Vertreterund an Externe.Das paßt alles nicht zusammen ...Was tun Sie nun?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie17Fall 14Projektmanagement – ÜbungNehmen wir einmal an, in Ihrem Unternehmen ist die Mittagspause 30 Minuten lang. IhrBereichsleiter bringt im monatlichen Abteilungsleitermeeting das ThemaPausenüberschreitung auf und schlägt vor, <strong>de</strong>n Abteilungen die Pausenzeiten zuzuteilen(etwa Abt.47 Pause von 12.45 bis 13.15 Uhr), und in <strong>de</strong>r Kantine einen Gong in <strong>de</strong>nHalbstun<strong>de</strong>nintervallen ertönen zu lassen.3 von <strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n 7 Abteilungsleitern halten das für eine gute I<strong>de</strong>e,2 wollen darüber nach<strong>de</strong>nken,Sie und ein Kollege fin<strong>de</strong>n das völlig idiotisch: erstens haben Sie keinZeitüberschreitungsproblem,zweitens fin<strong>de</strong>n Sie, daß <strong>de</strong>r' Unfrie<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r entsteht, in keinem Verhältnis zummöglichen Erfolg steht und drittens meinen Sie, daß man Führungsschwäche nicht durchOrganisationsanweisungen kompensieren sollte.Was tun Sie?DemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 15Folie18Nehmen wir einmal an, Ihr Chef macht Ihnen eine Mitteilung über eine kommen<strong>de</strong>Än<strong>de</strong>rung im Arbeitsablauf, die Sie zwar kaum berührt, aber Ihrem Kollegen Schulte, mit<strong>de</strong>m Sie freundschaftlich verbun<strong>de</strong>n sind, eine Einengung seines Aufgabenbereichesbereiten wird. Schulte weiß von seinem Glück noch nichts.DemoProjektmanagement – ÜbungWas wür<strong>de</strong>n Sie tun?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 16Folie19Projektmanagement – ÜbungNehmen wir einmal an, Sie haben einem Freund, <strong>de</strong>r wissenschaftlicher Beirat in einemtechnischen Fachverband ist, über einen gefährlichen Unfall berichtet, <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>rGewerbeaufsicht, <strong>de</strong>m TÜV und <strong>de</strong>r KRIPO untersucht wird. Es gibt Hinweise, daß einneues Substitutionsmaterial unter Belastung zerbröckelt ist, aber sicher ist das durchausnicht. Jetzt ruft Sie ihr Chef zu sich: er hat die neueste Nummer <strong>de</strong>r Fachzeitschrift"Werkstoff" in <strong>de</strong>r Hand. Ihr Freund hat einen Artikel verfaßt, in <strong>de</strong>m er eine Lanze gegenIhren Industriezweig schwingt und unter Nennung Ihres Namens und Ihrer Firma <strong>de</strong>nUnfall als Beweismittel nennt. Ihr Chef ist außer sich vor Wut, weil Ihr Unternehmendamit in ein Negativ - Thema hineingezogen wird.Was tun Sie nun?DemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie20Fall 17Projektmanagement – ÜbungNach reiflichem Überlegen gehen Sie zu Ihrem Chef, um für einen Ihrer Mitarbeiter einevorgezogene Gehaltserhöhung zu erwirken. Dafür gibt es gute Grün<strong>de</strong>, die mit <strong>de</strong>ssenbisheriger Einstufung, seinem Leistungsergebnis und seinem Einsatz zu tun haben. DerChef, sonst ein vernünftiger Mann, läßt Sie gar nicht erst ausre<strong>de</strong>n: EisernesUnternehmensprinzip, vom Gehaltsprüfungstermin niemals abzuweichen, sonst wür<strong>de</strong> esdas ganze Jahr über individuelle Gehaltswünsche geben.Damit sind Sie nicht zufrie<strong>de</strong>n - was tun Sie nun?DemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie21Fall 1Wilhelm Schütz, Mitarbeiter im Wareneingang, fragt morgens bei Arbeitsbeginn seinenMeister: "Kann ich heute eine Dreiviertelstun<strong>de</strong> früher gehen?" Die Antwort:"Ausgeschlossen, kommt gar nicht in Frage. Ausgerechnet heute, wo noch die eiligeSendung von Huberts & Huberts kommt."DemoProjektmanagement – ÜbungIst das richtig?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie22Fall 2Projektmanagement – ÜbungMeister Egon Hastig macht um 7.30 Uhr seinen gewohnten Rundgang durch die Abteilung.Es gibt offenbar keine großen Probleme. Je<strong>de</strong>r hat an seinem Arbeitsplatz zu tun. NachBeendigung <strong>de</strong>s Rundganges um 7.45 Uhr verschwin<strong>de</strong>t Egon Hastig in RichtungArbeitsvorbereitung. Um 8 Uhr rufen zwei Mitarbeiter - Karl Neu und Emil Schlumpf --, dievor zwei Tagen in <strong>de</strong>r Abteilung neu angefangen haben: "Wir kommen nicht weiter.Außer<strong>de</strong>m haben wir fast kein Material mehr. Wo ist <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Hastig?" Fritz Gramlich, einan<strong>de</strong>rer Mitarbeiter <strong>de</strong>r Abteilung, antwortet: "Der ist weggegangen. Wohin weiß ich auchnicht. Aber er istja in einer halben Stun<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r da." Meister Hastig hatte nämlich dieAngewohnheit, so ziemlich je<strong>de</strong> Stun<strong>de</strong> pünktlich wie<strong>de</strong>r aufzutauchen. Die zwei Neuen:"Und was sollen wir bis dahin tun?" Fritz Gramlich: "Warten, wie immer in diesem La<strong>de</strong>n."DemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 3Folie23Projektmanagement – ÜbungIn einem Werk für Kunststoffteile soll Wilfried Hase an einer Presse angelernt wer<strong>de</strong>n.Meister Otto Schnelle spricht mit seinem Vorarbeiter ab, daß <strong>de</strong>r langjährige MitarbeiterFriedrich Rauh die Einarbeitung <strong>de</strong>s Neuen übemehmen soll. Dieser ist ein erfahrenerMaschinenfiihrer, ein ausgesprochener Leistungstyp. Er ist kurz angebun<strong>de</strong>n, erreichtimmer Spitzenleistungen; unter <strong>de</strong>n Kollegen hat er keine Freun<strong>de</strong>, z. T. wird er gefiirchtet.Der Betrieb ist gut beschäftigt. Meister Schnelle und sein Vorarbeiter sind <strong>de</strong>n ganzen Tagauf <strong>de</strong>n Beinen, um die im Akkord arbeiten<strong>de</strong>n Mitarbeiter mit Material zu versorgen. ImVorbeigehen erkundigt sich Otto Schnelle nach <strong>de</strong>m Neuen. "Alles klar", antwortetFriedrich Rauh. Auch <strong>de</strong>r Vorarbeiter erhält von ihm einen ähnlichen Bescheid.Nach zwei Wochen soll Wilfried Hase eine ältere Presse <strong>de</strong>sselben Typs probeweiseübemehmen. Otto Schnelle geht mit ihm an seinen neuen Arbeitsplatz und spricht mit ihmnoch einmal alles Wichtige durch. Wilfried Hase ist nervös. Sein erster Versuch, dieMaschine selbständig zu bedienen, scheitert kläglich. Otto Schnelle herrscht ihn an: "Washaben Sie in <strong>de</strong>n zwei Wochen eigentlich gemacht? Gelernt je<strong>de</strong>nfalls nicht viel. Ich hattemir mehr von Ihnen versprochen!"DemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie24Projektmanagement – ÜbungEingeschüchtert berichtet Wilfried Hase, daß er Material und Formen für die an<strong>de</strong>ren geholt,die Maschine und <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n gereinigt und ab und zu auch einmal zugeschaut habe. DerKollege Rauh habe ihm nichts erklärt und auch nichts gezeigt, son<strong>de</strong>rn nur gesagt: "DerSprung ins Wasser ist die beste Metho<strong>de</strong>, schwimmen zu lernen. Warum soll es Dir an<strong>de</strong>rsergehen, als es uns früher einmal ergangen ist?" Zu fragen, so Wilfried Hase, habe er dannnicht gewagt.DemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 4Folie25Der von Helene Schnei<strong>de</strong>r geleitete zentrale Schreibdienst (25 Mitarbeiterinnen) ist in zweiGruppen mit zeitversetzter Arbeitszeit eingeteilt. Die eine Gruppe, die vor allem für dieBetriebsabteilungen schreiben soll, beginnt um 7.15 Uhr. Die an<strong>de</strong>re Gruppe, vorwiegendfür Geschäftsleitung, Vertrieb und Verwaltung zuständig, beginnt erst um 8.45 Uhr und ist<strong>de</strong>mgemäß nachmittags länger anwesend, für eilige Geschäftsleitungs-Post usw.DemoProjektmanagement – ÜbungAus <strong>de</strong>m Betrieb wird Helene Schnei<strong>de</strong>r berichtet, daß die Damen <strong>de</strong>r von Eleonore Abt alsGruppenleiterin geleiteten "Frühschicht" zwar pünktlich <strong>zur</strong> Arbeit erschienen, aberregelmäßig erst verspätet mit <strong>de</strong>r Arbeit begännen.Eleonore Abt, von Helene Schnei<strong>de</strong>r <strong>de</strong>swegen befragt, bestreitet <strong>de</strong>n Vorwurf, kann aber<strong>de</strong>n Verdacht ihrer Vorgesetzten damit nicht zerstreuen. Für Helene Schnei<strong>de</strong>r stellt sichjetzt folgen<strong>de</strong> Frage:- Soll ich Eleonore Abt sagen, daß ich <strong>de</strong>n pünktlichen Arbeitsbeginn <strong>de</strong>r Gruppe in <strong>de</strong>nnächsten Tagen kontrollieren wer<strong>de</strong> (<strong>de</strong>n genauen Termin wer<strong>de</strong> ich natürlich nichtnennen)?- O<strong>de</strong>r soll ich Eleonore Abt, von <strong>de</strong>r ich <strong>de</strong>n Eindruck habe, sie glaubt, die Sache seierledigt, in diesem (falschen) Glauben lassen und dann überraschend kontrollieren?Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 5Folie26Projektmanagement – ÜbungIn einem Industriebetrieb ist Fritz Maurer schon seit vielen Jahren beschäftigt. Er wirdvon seinem Meister und auch von seinen Kollegen sehr geschätzt, weil er ein guterHandwerker und ein guter Arbeitskamerad ist. Seine Schwäche ist, daß er morgens nichtaus <strong>de</strong>m Bett kommt. So verspätet er sich fast regelmäßig, manchmal um mehr als zehnMinuten. Der Meister hat natürlich versucht, Fritz Maurer <strong>zur</strong> Pünktlichkeit zu erziehen,lei<strong>de</strong>r ohne Erfolg. Weil Fritz Maurer ein sehr tüchtiger und einsatzbereiter Mitarbeiterist, <strong>de</strong>r auch abends nicht auf die Uhr schaut, hat <strong>de</strong>r Meister sich schließlich an seineUnpünktlichkeit gewöhnt. Auch die Arbeitskollegen haben gegen die Unpünktlichkeit <strong>de</strong>sHerrn Maurer nichts einzuwen<strong>de</strong>n, weil er ihnen durch seine Einsatzbereitschaft mancheÜberstun<strong>de</strong> erspart.An<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r neue technische Geschäftsführer, Dr. Eberhard Scharf. Er spricht <strong>de</strong>n Meistereines Tages an und fragt ihn, was er gegen die ständige Unpünktlichkeit Fritz Maurers zutun ge<strong>de</strong>nke. Der Meister erklärt ihm die Sachlage, aber <strong>de</strong>r Geschäftsführer, <strong>de</strong>r sehrviel von Disziplin und Ordnung hält, läßt sich darauf nicht ein, son<strong>de</strong>rn besteht darauf,daß künftighin Fritz Maurer wie alle an<strong>de</strong>ren Mitarbeiter auch seine Arbeit pünktlichbeginnt. An<strong>de</strong>rnfalls müsse er gehen.DemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 6Folie27In einer ländlichen Brauerei in Nie<strong>de</strong>rbayem arbeiten etwa 180 Mitarbeiter. Der Betriebverfügt über ein größeres Areal Bauerwartungsland, das einstweilen <strong>zur</strong> Pausen- undFreizeitnutzung <strong>de</strong>n Mitarbeitern <strong>zur</strong> Verfügung steht Bei schönem Wetter spielen diejungen Männer in <strong>de</strong>n Pausen dort Fußball. Die Frauen sitzen auf Bänken am Ufer eineskleinen Teiches und unterhalten sich. Die Geschäftsleitung ist stolz auf ihr Freizeitgelän<strong>de</strong>,die Vorgesetzten aber haben zunehmen<strong>de</strong>n Ärger damit.DemoProjektmanagement – ÜbungDie Mitarbeiter, die das Freizeitgelän<strong>de</strong> benutzen, neigen nämlich dazu, die Frühstücks- undMittagspausen um einige Minuten mehr zu überziehen, als das ohnehin schon im Betriebüblich ist. Nach Auffassung <strong>de</strong>s Betriebsleiters, <strong>de</strong>r Meister und <strong>de</strong>r Vorarbeiter ist dasnicht nur ein Ärgernis, son<strong>de</strong>rn auch ein Verstoß gegen die Arbeitsordnung. Und sie habendie schwierige Aufgabe, dafür zu sorgen, daß sich einerseits die Überschreitungen <strong>de</strong>rPausenzeiten in Grenzen halten, möglichst ganz unterbleiben, und an<strong>de</strong>rerseits dieMitarbeiter darüber nicht ungehalten wer<strong>de</strong>n.Hinzu kommt auch noch, daß diejenigen Mitarbeiter, die beson<strong>de</strong>rs spät dran sind, einenAbkürzungsweg benutzen, <strong>de</strong>r in sehr schlechtem Zustand ist und über eine baufälligeTreppe fahrt. Dieser Weg ist offiziell geschlossen, wird aber von <strong>de</strong>n Mitarbeitern immerwie<strong>de</strong>r geöffnet, weil sie über ihn schneller und unbemerkt in die Fabrikationsräumegelangen können.Stand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie28Fall 7In <strong>de</strong>r Fräserei geleitet von Meister Haberland, beginnt Willi Schütz als neuer Mitarbeiter.Sein erstes Werkstück am neuen Arbeitsplatz mißlingt ihm. Die Bearbeitungsfehler sindmit bloßem Auge sichtbar.DemoProjektmanagement – ÜbungMeister Haberland muß mit seinem neuen Mann darüber sprechen. Wie soll er dasGespräch beginnen?Grundlagen - KommunikationStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 8Folie29Projektmanagement – ÜbungThomas Sonnenschein ist Meister in <strong>de</strong>r Endmontage einer Elektrogerätefabrik. Unterseinen Mitarbeiterinnen ist <strong>de</strong>r Krankenstand verhältnismäßig hoch. Unter an<strong>de</strong>rem<strong>de</strong>swegen wird Thomas Sonnenschein von seinem Vorgesetzten zu einemüberbetrieblichen Führungsseminar entsandt. Dort hört er viel von Motivation und von <strong>de</strong>n"Streicheleinheiten", die er seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zukommen lassenmüsse. Das leuchtet ihm ein, und er beschließt, seine neuen Erkenntnisse nach Rückkehrin <strong>de</strong>n Betrieb gleich in die Tat umzusetzen.Thomas Sonnenschein vermerkt also zunächst in seinem Terminkalen<strong>de</strong>r, wann etwa erwelchen Mitarbeiter bzw. welche Mitarbeiterin loben will, damit er auch nieman<strong>de</strong>n vergißt.Zunächst ist sein Vorarbeiter Franz Tüchtig, <strong>de</strong>r ihn inzwischen vertreten hat, dran: "HerrTüchtig, ich bin mit Ihnen sehr zufrie<strong>de</strong>n. In meiner Abwesenheit scheint alles gut geklapptzu haben. Meine Anerkennung!" Herr Tüchtig scheint gar nicht so sehr begeistert zu sein:"Ja dachten Sie <strong>de</strong>nn, es wür<strong>de</strong> nicht klappen?" Dann spricht Thomas Sonnenschein mitGiovanni Rossi, <strong>de</strong>m italienischen Einrichter: "Giovanni, ich wollte Dir immer schon sagen,daß ich mich freue, wie zuverlässig Du bist. Ich wünschte, auf die an<strong>de</strong>ren Mitarbeiterkönnte ich mich genauso verlassen." Giovanni Rossi ist peinlich berührt; zwei an<strong>de</strong>reEinrichter, die das Gespräch mitgehört haben, blicken starr gera<strong>de</strong>aus.Grundlagen - KommunikationDemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie30So schnell läßt sich Thomas Sonnenschein nicht entmutigen. Zwei Tage später sprichter nach seinem Plan mit Elfrie<strong>de</strong> Schnippisch, einer recht hübschen undselbstbewußten Springerin: "Toll sehen Sie heute wie<strong>de</strong>r aus, Frau Schnippisch; beiIhrer Figur ist das ja auch kein Wun<strong>de</strong>r. "Elfrie<strong>de</strong>Schnippischs Antwort macht ihrem Namen alle Ehre, wir wollen sie hier lieber nichtwie<strong>de</strong>rgeben.DemoProjektmanagement – ÜbungThomas Sonnenschein aber ist jetzt nach<strong>de</strong>nklich gewor<strong>de</strong>n. Er sagt sich: "Das wardoch nur wie<strong>de</strong>r reine Theorie in <strong>de</strong>m Seminar. Der Referent hat zwar gut gere<strong>de</strong>t,aber von <strong>de</strong>r Praxis hat er offenbar keine Ahnung. Zuviel Lob ist gar nicht gut, ichwer<strong>de</strong> damit wie<strong>de</strong>r sparsam umgehen."Diese neue/alte Führungsregel setzt er einige Tage später in die Praxis um. Er kommtbei Doris Säuberlich vorbei, 43 Jahre alt, seit 20 Jahren im Betrieb,Materialbereitstellerin, eine seiner zuverlässigsten Mitarbeiterinnen. ThomasSonnenschein sieht sich prüfend um und sagt dann zu Frau Säuberlich: "Rechtor<strong>de</strong>ntlich sieht alles bei Ihnen aus." Sie verzieht das Gesicht. "Alles rechtor<strong>de</strong>ntlich", <strong>de</strong>nkt sie. "Soll er sich doch mal bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren umsehen. Da müßte erdoch sehen, daß die Ordnung bei mir ausgezeichnet ist."Grundlagen - KommunikationStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 9Folie31Projektmanagement – ÜbungMeister Hans Koch, Leiter <strong>de</strong>r Abteilung Heizrohrherstellung mit 24 Mitarbeitern, hörteines Tages, daß sich einerseiner Leute, Erwin Blaß, geäußert habe: "Ich laß mir nochlange nicht je<strong>de</strong> Dreckarbeit andrehen!" Die Äußerung bezieht sich auf eine allseitsunbeliebte Arbeit, die von Zeit zu Zeit anfällt und von <strong>de</strong>n Mitarbeitern abwechseln<strong>de</strong>rledigt wird. Erwin Blaß, <strong>de</strong>r erst vier Monate in dieser Betriebsabteilung arbeitet, istanscheinend von seinen Kollegen darauf hingewiesen wor<strong>de</strong>n, daß jetzt er bald an <strong>de</strong>rReihe sei, was auch zutrifft. Einige Tage danach teilt Meister Koch seinen MitarbeiterBlaß für diese Arbeit ein: "Sie wissen ja, daß wir diese unangenehme Arbeitabwechselnd ausfahren. Morgen sind Sie nun an <strong>de</strong>r Reihe." Erwin Blaß äußert sichdazu nicht, son<strong>de</strong>rn bittet um zwei Tage Urlaub, die er noch zu bekommen hat undgera<strong>de</strong> jetzt gut gebrauchen kann.Hans Koch gewährt <strong>de</strong>n Urlaub und erwähnt beiläufig: "Und die Arbeit, für die ich Sieeingeteilt habe, hat Zeit, bis Sie wie<strong>de</strong>rkommen."Grundlagen - KommunikationDemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie32Am Tage nach <strong>de</strong>m Urlaub erscheint Erwin Blaß nicht <strong>zur</strong> Arbeit. Statt <strong>de</strong>ssen ruft seineFrau an und mel<strong>de</strong>t ihn krank. Sie sagt, daß er sich schon am ersten Urlaubstag nichtwohlgefiihlt habe und zunächst für diese Woche krank geschrieben sei.DemoMeister Koch führt nun folgen<strong>de</strong>s Gespräch:Projektmanagement – ÜbungMeister Hans Koch: "Ach, Herr Blaß, da sind Sie ja wie<strong>de</strong>r. Wie<strong>de</strong>r gesund? Hoffentlichwar es nichts Ernstes, o<strong>de</strong>r etwa doch ? "Blaß: "Nein, nein, kleine Grippe, nichts Schlimmes, sonst wäre ich ja auch nicht schonwie<strong>de</strong>r hier."Hans Koch: "Die Arbeit an <strong>de</strong>r Waschmaschine, für die ich Sie eingeteilt hatte, hatinzwischen IhrKollege Hilfreich für Sie erledigt. Wenn er an <strong>de</strong>r Reihe ist, wahrscheinlich amDonnerstag, wer<strong>de</strong>nSie für ihn an die Waschmaschine gehen.Grundlagen - KommunikationStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Blaß:.Und was soll ich jetzt tun?"Folie33Hans Koch: "Gehen Sie schon mal an Ihren Arbeitsplatz. Ich komme gleich mit <strong>de</strong>n Aufträgenfür heute und morgen zu Ihnen. Übrigens, Herr Blaß, was ich noch sagen wollte: Sie habenangeblich vor einigen Wochen Ihren Kollegen gegenüber die Bemerkung gemacht. Ich lassemir noch lange nicht je<strong>de</strong> Drecksarbeit andrehen!', stimmt das?"DemoProjektmanagement – ÜbungBlaß: "Ja, das stimmt schon. Aber ich habe das nur so dahingesagt und doch nichternstgemeint."Hans Koch: "Na, dann ist es ja gut. Ich hatte schon gedacht, Ihr plötzlicher Urlaubswunschund die anschließen<strong>de</strong> Krankmeldung hätten damit etwas zu tun."Blaß:"Wollen Sie damit sagen, ich hätte mich vor <strong>de</strong>r Arbeit drücken wollen?"Grundlagen - KommunikationStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie34Hans Koch: "Nun ja, <strong>de</strong>r plötzliche Urlaubswunsch, nach<strong>de</strong>m ich Sie für diese Arbeiteingeteilt hatte, die anschließen<strong>de</strong> Krankmeldung und Ihre Bemerkung von damals, daspaßt doch gut zusammen. O<strong>de</strong>r nicht?"DemoBlaß: "Ich habe Ihnen doch gesagt, daß ich die Bemerkung nicht ernst gemeint habe, undkrank geschrieben habe ich mich ja nicht selbst."Projektmanagement – ÜbungHans Koch: "Schon gut, Herr Blaß, regen Sie sich nicht auf Hoffentlich wer<strong>de</strong>n Sie amDonnerstag nicht wie<strong>de</strong>r krank."Was halten Sie von diesem Gesprächsverlauf ?Grundlagen - KommunikationStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 10Folie35Projektmanagement – ÜbungMeister Peter Hein ist überraschend und ohne Angabe von Grün<strong>de</strong>n für 1 1 Uhr zu seinemBetriebsleiter bestellt wor<strong>de</strong>n. Er hat sich nichts vorzuwerfen. Die Produktion läuft. AlleAufträge sind im Termin. Trotz<strong>de</strong>m wird er ein ungutes Gefühl nicht los: "Man weiß nie, wasdie da oben wie<strong>de</strong>r ausgeheckt haben." Peter Hein ist daher <strong>de</strong>n ganzen Vormittag übernervös. Es kommt zu einigen unerfreulichen Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen mit seinen Vorarbeiternwegen Kleinigkeiten. Einer <strong>de</strong>r Vorarbeiter beschwert sich daher beimBetriebsratsvorsitzen<strong>de</strong>n Anton Hummel, einem Kegelbru<strong>de</strong>r von Peter Hein. Dieser sprichtHein auf seine Nervosität an und erfährt <strong>de</strong>n Grund. Anton Hummel weiß gleich Rat. Er ruftbei <strong>de</strong>r Sekretärin <strong>de</strong>s Betriebsleiters an, mit <strong>de</strong>r er sich seit <strong>de</strong>m letzten Betriebsfest gutversteht, und erkundigt sich, "aus welcher Richtung <strong>de</strong>r Wind weht". Er erfährt, daß <strong>de</strong>rBetriebsleiter sich mit <strong>de</strong>n vorliegen<strong>de</strong>n Verbesserungsvorschlägen befaßt hat und PeterHein auf <strong>de</strong>ssen zwei beson<strong>de</strong>rs gute Vorschläge ansprechen will.Peter Hein fällt ein Stein vom Herzen. An seine bei<strong>de</strong>n Verbesserungsvorschläge hatte ergar nicht mehr gedacht. Nun ist er stolz und macht sich freudig auf <strong>de</strong>n Weg zu seinemBetriebsleiter.Grundlagen - KommunikationDemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 11Folie36An einem Vormittag hat eine beson<strong>de</strong>rs gute Kundin in einem Pelzgeschäft einenkostbaren Nerzmantel gekauft und verlangt bis zum Nachmittag eine Än<strong>de</strong>rung. Es gehtdabei um eine sehr schwierige Arbeit, die langjährige Erfahrung und beson<strong>de</strong>re Sorgfaltvoraussetzt.DemoProjektmanagement – ÜbungHerr Kunze, <strong>de</strong>r Kürschnermeister in <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rungsswerkstatt überlegt, ob er <strong>de</strong>n Auftragan Frau Müller vergeben soll, die eine ausgezeichnete Fachkraft ist, aber mit <strong>de</strong>rTermineinhaltung öfters Schwierigkeiten hat, o<strong>de</strong>r an Frau Maier, die zwar zügig arbeitet,<strong>de</strong>ren Sorgfalt aber manchmal zu wünschen übrig läßt.Nach einiger Überlegung entschließt sich Herr Kunze für Frau Müller. Er hat aber seineBe<strong>de</strong>nken, ob die an sich so gute und erfahrene Mitarbeiterin die eilige Arbeit auch bis zumNachmittag schaffen wird. Diese Unsicherheit veranlaßt ihn, immer wie<strong>de</strong>r an ihrenArbeitsplatz zu kommen, um zu sehen, wie weit sie gekommen ist. Frau Müller registriertdies sichtlich mit steigen<strong>de</strong>r Verärgerung.Als sie <strong>de</strong>n Raum für ein paar Minuten verläßt, erfragt Herr Kunze bei einer Kollegin, woFrau Müller sei und erfährt, daß sie auf <strong>de</strong>r Toilette eine Zigarette raucht. Darau<strong>fh</strong>in läßt eran die Toilettentür klopfen. Frau Müller kommt bald mit puterrotem Kopf <strong>zur</strong>ück und nimmtihre Arbeit mit kaum unterdrücktem Zorn wie<strong>de</strong>r auf Herr Kunze spricht sie an:Grundlagen - KommunikationStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


"Sie wissen, daß die Än<strong>de</strong>rung bran<strong>de</strong>ilig ist. Ich erwarte von Ihnen, daß Sie so schnell wiemöglich arbeiten!" Frau Müller entgegnet: "Und ich liebe keine Antreiberei. Lassen Sie mich inRuhe schaffen, dann wer<strong>de</strong> ich rechtzeitig fertig sein." Herr Kunze grollt: "Ich verlange aber, daßSie ab sofort zügiger arbeiten und wer<strong>de</strong> das auch kontrollieren, verlassen Sie sich darauf!" DieMitarbeiterin erwi<strong>de</strong>rt rnit tränenerstickter Stimme: "Wenn Sie so mit mir re<strong>de</strong>n, kann ich einfachnicht richtig arbeiten. Ich habe Herzschmerzen durch die ganze Aufregung bekommen, und ichmuß nach Hause gehen!"Folie37DemoProjektmanagement – ÜbungWährend sie ihre Sachen zusammenpackt, kommt Geschäftsführer Lang, <strong>de</strong>r Vorgesetzte vonMeister Kunze, in die Werkstatt. Der Meister erzählt ihm sofort in Anwesenheit von Frau Müllervon seiner Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit ihr. Herr Lang, auf <strong>de</strong>m Weg zu einem eiligen Termin, erklärtunkontrolliert scharf.- "Wer hier nicht spurt, <strong>de</strong>n werfe ich raus! " Frau Müller kann nur nocherstickter Stimme sagen: "Ich kann nicht mehr, ich muß zum Arzt!" Kurz nach<strong>de</strong>m sie gegangenist, kommt <strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong>zur</strong> Tür herein. Herr Lang berichtet ihm über <strong>de</strong>n Vorfall. DerChef fährt darau<strong>fh</strong>in <strong>de</strong>n Meister an: "Was soll <strong>de</strong>nn das? Sie machen meine besten Leutekaputt. Sehen Sie zu, daß Sie das ganze wie<strong>de</strong>r in Ordnung bringen!" Und GeschäftsführerLang stellt sich mit <strong>de</strong>m Zusatz hinter seinen Chef- "Ich erwarte, daß Sie mit Frau Müller wie<strong>de</strong>rins Reine kommen!"Welche Fehler hat Meister Kunze begangen?Wie soll er sich nun verhalten?Grundlagen - KommunikationStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Fall 12Folie38Mitarbeiterin Lange möchte an einem Freitag Urlaub nehmen. Sie erwartet an diesem Tag<strong>de</strong>n von auswärts kommen<strong>de</strong>n Nachmieter ihrer Wohnung, <strong>de</strong>m sie einige Einbautenverkaufen möchte. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei um beachtliche Beträge.DemoProjektmanagement – ÜbungBereits am Montag trägt sie ihr Anliegen ihrem Meister Barth vor, <strong>de</strong>r dies jedoch ablehnt, daseinBereich am je<strong>de</strong>m Freitag Hochbetrieb hat und z.Zt. die Zahl <strong>de</strong>r Mitarbeiter durch UrlaubundKrankheit stark <strong>de</strong>zimiert ist. Außer<strong>de</strong>m hält er <strong>de</strong>n vorgebrachten Urlaubsgrund nicht fürso wichtig.Frau Lange trägt darau<strong>fh</strong>in <strong>de</strong>m Betriebsleiter die Urlaubsbitte vor. Nach Rücksprache mitHerrn Barth will auch er <strong>de</strong>n Urlaub nicht gewähren.An <strong>de</strong>m bewußten Freitag erscheint Frau Lange nicht <strong>zur</strong> Arbeit. In einem Telefonatentschuldigt sie sich bei Meister Barth mit starken Kopfschmerzen. Sie habe mit ihremHausarzt gesprochen und wer<strong>de</strong> auch eine Krankmeldung vorlegen, wenn <strong>de</strong>r Meister eswünsche. Sie nehme an, daß sie am Montag wie<strong>de</strong>r <strong>zur</strong> Arbeit kommen könne.Wie verhält sich Meister Barth, wenn Frau Lange am Montag an ihrem Arbeitsplatz ist ?Grundlagen - KommunikationStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1


Folie39Fall 13Projektmanagement – ÜbungEin Systemprüfer bekommt von seinen Meister <strong>de</strong>n Auftrag, eine Maschine bis 17 Uhrauszuprüfen. Als er gera<strong>de</strong> mit seiner Arbeit begonnen hat, kommt <strong>de</strong>r Meister eineran<strong>de</strong>ren Werkstatt - außer<strong>de</strong>m sein Schwager - und bittet ihn, so schnell wie möglich eineausgefallene Maschine zu reparieren (was als betriebsinterne Hilfestellung durchausüblich ist ).Der Prüfer zieht diese Arbeit seiner eigenen vor. Da sein Meister bei einer Besprechungist, kann er ihm die Än<strong>de</strong>rung in seiner Arbeitsplanung nicht mitteilen.Es ist verständlich, daß er um 17 Uhr mit <strong>de</strong>r Prüfung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nmaschine noch nichtfertig ist. Erst jetzt erfahrt <strong>de</strong>r Prüfer, daß sie um 17 Uhr verschickt wer<strong>de</strong>n sollte. DerLastwagen wartet bereits vor <strong>de</strong>r Werkstatt.Der Meister wird von seinem Vorgesetzten wegen <strong>de</strong>r Verzögerung scharf geta<strong>de</strong>lt undbestellt <strong>de</strong>n Prüfer am nächsten Morgen zu sich.Grundlagen - KommunikationDemoStand : 03 –E-Ü-N Autor : Prof. Kögl04.02.2010 Datei : 12Fue_U1

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