10.07.2015 Aufrufe

FERTIGUNGSTECHNIK - x-technik

FERTIGUNGSTECHNIK - x-technik

FERTIGUNGSTECHNIK - x-technik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Werkzeugmaschinenzept erst einmal auf die Anforderungendes Kunden zugeschnitten, dann erlaubtdie Mikron HSM Baureihe dem Anwendertatsächlich – mehr oder weniger gedankenlos– den Startknopf zu drücken unddas Werkstück abzuteilen.“ Jürg Eichmannbestätigt das: „Auf der alten Maschinemusste der Mitarbeiter, wenn ermit einem 6er Durchmesser gefräst undanschließend mit einem 1er Fräser weiterbearbeitethat, ein bis zwei 100stel manuellin Z-Richtung korrigieren, damit dieZ-Achse stimmte. Die HSM macht das allesautomatisch. Ohne diese Technologiewäre das Automatisieren nicht möglich.“Der Geschäftsführer fügt noch ergänzenddazu: „Bei HSM wollen wir über 48Stunden 5 µm am Werkstück 3-achsigüber mehrere Teile realisieren – d. h. inkl.Werkstück und Werkzeug-Wechsel. DieOberflächen und Z-Höhen müssen 100% stimmen. 24 Stunden, sieben Tage dieWoche unterschiedliche Werkstücke automatisiertzu fertigen, das ist der Weg,wohin wir uns entwickeln müssen, wennman am Standort Schweiz erfolgreichbleiben will.“Linearantriebe:teuer aber unverzichtbarDass die Mikron HSM 400 LP zu der technologischenSpitzenklasse gehört, zeigtsich letztlich auch an ihren Antriebslösungen,die mit Linearantrieben ausgestattetsind und auf die Jürg Eichmannnicht mehr verzichten will: „Wir hattenvor der Mikron HSM 400 LP eine hochdynamischeMaschine, die Oberflächenwaren aber nicht perfekt. Hier erkenntman die Vorteile der Linear<strong>technik</strong> sofort.Darüber hinaus sind die Linearantriebeheute ausgereift – das bemerkenwir insofern, als wir problemlos auch mit6 bis 8 mm Fräsern ins gehärtete Materialfahren können.“Doch der hohe Nutzen der Linearantriebehat seinen Preis: Linearantriebe werdenteurer. Gleichwohl, Jürg Eichmannhält sie für unschlagbar im HSM-Sektor:„Der Linearantrieb arbeitet praktisch reibungslos– und wenn die Vorschubkräftenicht zu hoch werden, sind Linearantriebeklar im Vorteil. Die höheren Investitionenzahlen sich schnell aus. Aber wenn,wie bei der HPM-Maschine hohe Kräfteaufgebracht werden müssen, sind Kugelumlaufspindelnnach wie vor das Beste.“Wieder alles genauso machen?Auf die entscheidende Frage, ob HerrEichmann in Anbetracht seiner Erfahrungmit den beiden Maschinen, alleswieder genauso machen würde, antworteter differenziert: „Bei unserer nächstenInvestition werden wir im Vorfeld nochmehr Tests direkt bei GF AgieCharmillesvor Ort durchführen, um die Maschinebereits im Vorfeld optimal auf unser Teilespektrumzu konfigurieren. Vor allemim HSM-Bereich ist das erforderlich. ImHPM-Bereich ist es erheblich wenigerkritisch. Vom Maschinen-Konzept herwürden wir es aber genauso machen.“„Wir setzen in Zukunft verstärkt auf dieMaschinen von GF AgieCharmilles, weilsie auch im Erodierbereich stark sind.Das war für mich ein wichtiger Aspekt fürdie zukünftige Fertigungsstrategie, insbesonderewenn man die Maschinen verkettenund automatisieren will. Im HSMBereich ist GF AgieCharmilles aus meinerSicht führend. Darüber hinaus verfügensie im Werkzeug- und Formenbau überein außerordentlich hohes Prozessdenken– das ist vorbildlich. Unsere Strategieist, dass in Zukunft jede neue Maschinemit einer Automationslösung versehenwird. Hier ist vielleicht noch einzuwenden,dass durch die Prozessintegrationdas System als solches anspruchsvollerwird.Zugleich müssen wir schauen, dassdie Bedienerfreundlichkeit optimiertwird. Das ist ein Spagat, aber in diesemZusammenhang muss ich dieHeidenhain Steuerung sehr positiv erwähnen,die die Auftragsverwaltungausgezeichnet abbildet. Mit einer gutenPalettisierlösung – die Grundpaletteist von System 3R, die Aufnahmen/Schnittstellen der Elektroden sind vonErowa – funktioniert unser Produktionsprozessreibungslos“, betont er dazu.Moderne Produktionschützt ArbeitsplätzeWas die Zukunft des WerkplatzesSchweiz anbelangt, ist Jürg Eichmannzuversichtlich, sofern die Unternehmenihre „Hausaufgaben“ machen: „Wichtigist, dass man investiert, um effizientproduzieren zu können. In der Schweizmuss man zunehmend auf Automationsetzen, auch wenn man in der Einzelteilfertigungtätig ist. Ganz entscheidend ist,dass die Mitarbeiter mitziehen. In unseremSegment tun sich die „altgedienten“Werkzeugbauer manchmal ein wenigschwer – aber Automation ist zwingendund schützt unsere Konkurrenzfähigkeitals Unternehmen und letztlich unsere Arbeitsplätze.“97-9 Präzisionswerkzeugbauaus Widnau:TypischesBauteilespektrum,das beiNoventaToolinggefertigt wird– in der Regelsind 5 µm Toleranzgefordert.AnwenderDie NoventaTooling AG ist eine Tochterder Noventa AG – und gilt als firstclassWerkzeugbauer für die Spritzguss-und Druckgussindustrie.www.noventa.comAgie Charmilles Sales LtdNiederlassung ÖsterreichWiener Straße 41 – 43A-3130 HerzogenburgTel. +43 2782-8003008www.gfac.comwww.zerspanungs<strong>technik</strong>.com49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!