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Alexander Ottogeboren 1967 in Hamburgab 1994seit 2000Abitur in Oxford; Studium an derHarvard University und der HarvardBusiness SchoolProjektleiter und Mitglied derGeschäftsführung bei ECEVorsitzender der Geschäftsführungbei ECEAufsichtsratsmitglied mehrerer, teilsinternational tätiger UnternehmenChairman des Urban Land InstituteDeutschland, Mitglied des Vorstandsdes ZIA - Zentraler Immobilienausschusse.V.www.ece.deden Fassadenentwürfen werden nicht selten hochkarätigbesetzte Architektenwettbewerbe durchgeführt. So wirddie Fassade des neuen Limbecker Platzes in Essen vonProfessor Gunter Henn gestaltet, der sich für seinen Entwurfein Beispiel am wehenden Rock von Marilyn Monroegenommen hat. Anderswo steht mehr die Zusammenarbeitmit dem Denkmalschutz im Vordergrund — etwa beimUmbau des Leipziger Haupt bahnhofes. Das Geld dafürist vorhanden: Investitionen in hochwertige Archi tekturmachen nur einen Bruchteil der Gesamtkosten einerImmobilie aus. Nur kurzfristig denkende Developer sparendaher zu Lasten der Investoren an der falschen Stelle.Langfristig orientierte Entwickler und Centermanagergeben hingegen lieber etwas mehr aus — für hochwertigeMaterialien, perfekte Klima technik, innovative Wasser- undLichtinszenierungen und vieles mehr. Denn nur wer Shopping-Atmosphäreschafft, wird langfristig auch die Besucherbegeistern.Vorurteil 3: Shopping-Center schaden den InnenstädtenBranchen- und Mietenmix, Existenzgründerförderung,lebendige Marktplätze, einheitliche Öffnungszeiten —alle diese Punkte tragen zur Belebung der Innenstädtebei. Hinzu kommen das zusätzlich geschaffene günstigeinnerstädtische Parkplatzangebot sowie die häufigumfangreichen Beiträge zum Stadtmarketing und zumCity-Management. Von noch größerer Bedeutung ist aber,dass häufig erst eine Innenstadt-Galerie die notwendigenFlächen für den modernen Einzelhandel mit seinerWarenvielfalt und seinen aufwendigen Produkt präsentationenschafft, die in einer kleinteiligen Innenstadtfehlen. Ein Saturn braucht nun einmal nicht zehn mal 250Quadratmeter, sondern mindestens einmal 2.500. Dasgrößte Saturn-Geschäft in der Hamburger Innenstadt istgrößer als viele Innenstadt-Galerien — und man hat nichtden Eindruck, dass es an Waren oder Käufern fehlenwürde, um die Fläche zu füllen. Auch der Platzbedarf einerBuchhandlung ist in den letzten 15 Jahren von wenigenHundert auf 1000 bis 2000 Quadratmeter gestiegen, weildie Buchhandlung in Zeiten von Amazon die Käufer nichtmehr auf eine Lieferung in wenigen Tagen vertröstendarf. Wenn Städte auf diese veränderten Bedürfnisse desEinzelhandels nicht angemessen reagieren, wandern erstdie Händler und dann die Kunden ab — sei es auf die„Grüne Wiese“ oder gleich in die Nachbarstadt.Ein weit verbreitetes Vorurteil besagt, Shopping-Center sähen alle gleich aus. Hier das „Eastgate“ in Berlin (links) und der Hauptbahnhof Leipzig (rechts).Fotos: ECE5

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