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Republik 3

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SchwerpunktÖffentliche Bauvorhabenden Köpfen der Menschen hervorrufensoll, wenn sie an das ehemalige Flugfelddenken. „Die größte Herausforderung wardie Reduktion von Komplexität“, so ThomasHotko, der für die Aspern-Markenstrategieverantwortlich ist. „Wir habeneine Marke entwickelt, die sich als Bereicherungfür Wiens Produktportfolio alsStadt mit hoher Lebensqualität versteht.“Und man will vieles in den kommenden20 Jahren in Aspern miteinanderverbinden: Wirtschaftsstandort und Erholungsgebiet,Urbanität und Natur, moderneArchitektur und alternative Energie.In räumlichen Dimensionen entsprichtAspern der Gesamtfläche des siebten undachten Wiener Gemeindebezirks. 20.000Menschen werden dort künftig ihrenLebensraum gestalten, auch rund 20.000Arbeitsplätze sollen rund um den neuenWiener See entstehen.Der Masterplan des schwedischenArchitekten Johannes Tovatt sieht einestädtebauliche Gesamtstruktur vor, die denurbanen Raum optimal in seine Umweltbettet. Eine Ringstraße soll alle Hauptzufahrtsstraßenim Gebiet zusammenführenund einen kreisförmigen Straßenraum alsVerbindung zwischen Zentrum und Peripheriebilden. Herzstück des Plans ist diegrüne Mitte mit einer großen Wasserfläche,lang gestreckten Parkanlagen, Straßen-,Fuß- und Radwegen.Im ersten großflächigen Ausbau entstehenca. 2.000 Wohneinheiten, Büros, Handels-und Dienstleistungsunternehmensowie Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen.Im Jahr 2010 soll dann die U2bis zur Station Aspernstraße geführt werden.Bis 2013 werden zwei weitere Stationenin der Seestadt errichtet. Im Jahr 2016werden die Anschlussstellen an die Autobahn23 in Betrieb genommen.„Living Lab“Vor fünf Jahren wurde eigens die Wien3420 Aspern Development AG gegründet.Ihr Ziel: Aspern soll sich zu einem urbanenZentrum mit internationaler Wahrnehmungentwickeln. Kurt Hofstetter,Stadtplaner und Zielgebietskoordinatorder Stadt Wien, war von Beginn an indie Entstehung des Projektes einbezogen:„Wenn man gemeinsam versucht, eineninnovativen Standort dieser Größenordnungüber einen langen Entstehungszeitraumzu entwickeln und Standardsfür eine ‚Stadt von morgen’ zu gestalten,braucht es eine intensive Zusammenarbeitmit allen Beteiligten.“ Er sieht in der Seestadteine Art „Living Lab“, in dem neueLösungen im Sinne des Klimaschutzes,der Technologieentwicklung, der Mobilitätund des Lebensstils zur Anwendungkommen.Josef Lueger, Stadtplaner von Wien3420, betont, dass 50 Prozent der Gesamtflächedes neuen Stadtteils öffentlicherRaum seien, während der Schnitt in Wienbei 30 Prozent liege. „Aspern wird einedurchmischte Stadt mit einer umfangreichenVersorgungsinfrastruktur, mit Bildungseinrichtungen,sozialer und kulturellerInfrastruktur – und der NationalparkDonauauen liegt quasi vor der Haustüre“,so Lueger.Aspern: So soll das ehemalige Flugfeld im Jahr 2028aussehen.H i n t e r g r u n dAspern – die SeestadtFläche: 240 Hektar (auf 9 Hektar soll ein Seeparkentstehen)Fertigstellungsjahr: 2028 (erste Bewohnerkönnen bereits 2012 den Stadtteil beziehen)Wohneinheiten: 8.500Einwohnerzahl: 20.000Arbeitsplätze: 15.000 im Dienstleistungssektor,5.000 im Gewerbe-, Wissenschafts-, Forschungs-und BildungsquartierProjektträger: Die Wien 3420 Aspern DevelopmentAG (Wien 3420 AG) treibt zusammen mitder Stadt Wien die städtebauliche und infrastrukturellePlanung voran. Benannt wurde sienach den gerundeten GPS-Sekunden (48° 13´34´´ Nord und 16° 30´ 20´´ Ost). Die Wien 3420AG ist ein Tochterunternehmen der beidenGrundeigentümer – der Bundesimmobiliengesellschaft(BIG) und des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds(WWFF).Dezember 09 27

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