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H14_Apriori_KS_Seetal - KS Seetal - Kanton Luzern

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KANTONSSCHULESEETALA PRIORI2013/141. SemesterDAS MAGAZIN DERKANTONSSCHULE SEETAL<strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong>ksseetal.lu.ch1


Marc MeyerRektoRa priori 2013/141. Semestereditorial2Bild: Höhenflug 2013 im Gotthardgebiet: Mehr dazu auf Seite 22 fotografiert von Christoph Kalt


Liebe Leserin,lieber LeserSie halten das erste Exemplar unseresneuen Schul-Magazins in IhrenHänden. A PRIORI heisst es jetzt,nicht mehr SKRIPT. Und das ist natürlichnicht alles: Wie Sie bereits festgestellthaben dürften, hat nicht nurder Titel geändert: Auch Format undLayout, Papier und Gestaltung sindanders geworden.Unser Schul-Magazin ist ein Elementdes neuen grafischen Erscheinungsbildesder <strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong>. Diesesaktualisierte Corporate Designbeinhaltet ebenso eine komplett neugestaltete Website und eine Vielzahlweiterer schulischer Dokumente, diesich Ihnen künftig in einem zeitgemässenKleid präsentieren werden.Mehrere Gründe haben uns dazubewogen, den grafischen Auftritt derSchule neu zu konzipieren: Erstenswollen wir interessierte Personen mitansprechend gestalteten Publikationenbedienen. Zweitens möchte der<strong>Kanton</strong> <strong>Luzern</strong> seinen Bürgerinnenund Bürgern verdeutlichen, wo überaller mit guten Leistungen präsent ist.Aus diesem Grund sollen auch dieSchulen ihr Corporate Design neuim Rahmen der Vorgaben des <strong>Kanton</strong>sgestalten. Drittens, und das istfür mich der wichtigste Grund, sollder grafische Auftritt der Schule einstimmiges Abbild dessen sein, wasdie <strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong> ist und sieausmacht: eine Schule mit Profil undEigenständigkeit, geprägt von Innovationskraftund Entwicklungsbereitschaft,die ihre Aufgaben auf derHöhe der Zeit erfüllt, ihre Ziele erreichtund jungen Menschen ein Umfeldbietet, in dem es Freude macht,hohe Leistungen zu erbringen.Das alles möchten wir mit unseremneuen Corporate Design erreichenund ausdrücken. Entstanden ist es ineinem mehrjährigen, überaus intensivenProzess: Viele Hundert Arbeitsstundenhat unsere Grafikerin, HannaZürcher aus Basel (eine Ehemaligeder Schule), zusammen mit mir undeinem schulinternen Team (MonikaIten, Pius Wey sowie für TeilbereicheUrs Meier, Roger Rauber und LuciaMorina) investiert, um das vorliegendeErgebnis zu erarbeiten.Wir hoffen alle, es gefällt Ihnenebenso gut wie uns.Nicht revisionsbedürftig waren dagegendie Inhalte unseres Schul-Magazins,bei denen wir immer aufAktualität und Relevanz bedacht waren.Entsprechend werden Sie denwohlbekannten Aufbau des Magazinswiedererkennen.Ein Wort noch zum neuen Namen desMagazins: Der Begriff «A PRIORI»,seit der Antike (bei Aristoteles), aberauch in der Scholastik in Gebrauchund von Kant neu geprägt, repräsentiertnicht nur trefflich die Wurzelnder westlichen Welt, auf welche wiruns am Gymnasium grundlegendbeziehen, sondern auch den für diegymnasiale Bildung charakteristischenWeg des Erkenntnisgewinns.Zudem stellt er ein Bekenntnis zuden typisch gymnasialen Bildungsinhaltendar, welche seinerzeit inder lateinischen Sprache ihr sprachlichesKondensat gefunden haben.In Zeiten zunehmend utilitaristischenBildungsverständnisses wollen wirdaher auch mit dem neuen Namenunseres Magazins deutlich sagen,wo wir stehen.Viel Vergnügen bei der Lektüre!Marc Meyer, Rektor4Instrumentalunterricht10e-school16Selbstevaluation201318ANgebote derSchulberatung19Freifächer20Neue Lehrperson21Neue SchUL-kommissions-Präsidentin22Höhenflug 201326TerminPlan3


Musik stellt im Allgemeinen einwichtiges Element für viele Menschendar, im Besonderen fürjene, die es sich zum Ziel machen,die gymnasiale Maturität oderdie Fachmaturität in den ProfilenPädagogik oder Musik zu erlangen.– Und speziell ist dies ander <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> der Fall.4 Bild: Instrumentallehrpersonen der <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> fotografiert von Beni Duss


Simonetta Sommaruga,Bundesrätin und Pianistinanlässlich der Verleihungdes Clara-Haskil-Preisesvom 12. September 2013 inVevey: 1«Die Musik isteine gute Schulefürs Leben!»MONIKA ITENPRORektorINGerne gewähren wir Ihnen, liebe Leserinnenund Leser, Einblicke in denFachbereich des Instrumentalunterrichtsund stellen Ihnen diese Fachschaft nähervor.DER Instrumentalunterrichtan der ks seetalUnsere <strong>Kanton</strong>sschule mit den dreiAbteilungen Langzeitgymnasium, Kurzzeitgymnasiumund Fachmittelschuleverfügt über eine gut ausgebaute Infrastrukturund einen grossen, kompetentenund engagierten Lehrkörper auchim Bereich des Instrumentalunterrichts.Unsere 20 Instrumentallehrpersonenunterrichten über 200 unserer insgesamt530 Schülerinnen undSchüler auf den unterschiedlichstenInstrumenten: Akkordeon, Blockflöte,Querflöte, Klarinette, Saxophon, Posaune,Trompete, Cornet, klassischeGitarre, E-Gitarre, E-Bass, Klavier,Keyboard, Schlagzeug (Drumset/Stabspiele) und Perkussion, Sologesang(klassisch, modern, Jazz)sowie Violine, Viola und Violoncello.Herr Thomas Germann, Gitarrenlehrerund Berufsschullehrer für Wirtschaftund Gesellschaft, vertritt als Fachschaftsvorstanddie Interessen derInstrumentallehrpersonen und übernimmtwichtige organisatorische undadministrative Aufgaben im Bereichdes Instrumentalunterrichts. Fernerführt er mit mir als für den Instrumentalunterrichtzuständige Prorektorin dieschulinternen Weiterbildungsveranstaltungenund Konferenzen mit denInstrumentallehrpersonen durch.Der Einzelunterricht auf einem Instrumentoder in Sologesang findetjeweils in den Musikräumen unsererSchule statt, in Zwischen- und Randstunden,pädagogisch geschickteingebettet im Stundenplan. AmDonnerstag ist im Stundenplan diedritte Lektion (10.40 bis 11.50 Uhr)explizit für musische Aktivitäten reserviert:Ein Grossteil unserer Lernendenprobt in diesem Zeitgefäss in einerFormation, – z. B. in der Bigbandder <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> (Leitung: Thomas Portmann),im Vokalensemble (Leitung:Lorenz Ganz, Kerstin Saxer), in der1 siehe Tagesschau-Beitrag vom 14.9.2013: Christian Budu gewinnt Clara-Haskil-Preis5


Rockband (Leitung: Beat Wurmet), ineinem Klavier- oder Kammermusik-Ensemble(Leitung: Sigi Lichtsteiner/ Kurt Hess) oder bei DanceSing,einem beliebten Gemeinschaftsprojekt,bei welchem der Chor der <strong>KS</strong><strong>Seetal</strong> (Leitung: Aaron Tschalèr) undverschiedene Tanzformationen (Leitung:Claudine Leyer) mitwirken undGesang mit eindrücklichen und wunderschönenChoreographien kombiniertwird.Die Richtlinien für den Instrumentalunterrichtan den <strong>Kanton</strong>sschulen sowiedie Gebührenordnung erlässt der Regierungsratdes <strong>Kanton</strong>s <strong>Luzern</strong>.Stellenwertder musikalischenBildungDer Instrumentalunterricht vermitteltästhetische Bildung, worin sich dieGymnasien sowie die Fachmittelschulenmit den Profilen Pädagogik undMusik fundamental von den übrigenAusbildungsgängen unterscheiden.Der hohe Stellenwert der musisch-ästhetischenBildung lässt sich bis indie Antike zurückverfolgen. Bereitsim Mittelalter basierte nämlich dasLehrwesen auf dem aus der Antikestammenden System der Sieben FreienKünste, der so genannten septemartes liberales.Der Kanon dieser sieben Fächer gliedertesich in das Trivium, – welchesdie sprachlich und logisch-argumentativausgerichteten Fächer Grammatik,Dialektik und Rhetorik umfasste, – undin das Quadrivium, welches die mathematischenFächer Musik (Musiktheorieund Tonarten), Arithmetik, Geometrieund Astronomie beinhaltete.Die Sieben Freien Künste waren zunächstBildungsinhalte der KlosterundLateinschulen (z. B. St. Gallen)und bildeten später den Grundkursan jeder Universität. 2Noch heute geniesst die musikalischeBildung einen hohen Stellenwertin der Gesellschaft. Nicht zuletzt hatdas Schweizer Volk vor ziemlichgenau einem Jahr der Verankerungder «Musikalischen Bildung» in derBundesverfassung zugestimmt. DerZugang zur Musik soll allen jungenMenschen ermöglicht werden, besonderstalentierte musizierende Kinderund Jugendliche sollen – gleichsamden Sportlern – von Bund und<strong>Kanton</strong> gefördert werden.Mit einer musikalischen Bildung erwerbenunsere Schülerinnen und SchülerFähigkeiten und Fertigkeiten, die überdas reine Musizieren hinausgehen: Esseien an dieser Stelle nur einige dervielen Stichworte in diesem Zusammenhanggenannt: Durchhaltewillen,Fleiss, Auftreten vor einem Publikum,Offenheit gegenüber Neuem…Mit den beim Musizieren gemachtensinnlichen Erfahrungen, kombiniert mitdem Wissen aus den unterschiedlichstenFachbereichen eröffnen sich unserenLernenden neue Welten, die einewunderbare Bereicherung darstellenund die jeweils rückblickend auf dieAusbildungszeit an der <strong>Kanton</strong>sschule<strong>Seetal</strong> einen speziell positiven undbleibenden Eindruck hinterlassen.einblicke inden instrumentalunterrichtNicht nur die in den einzelnen Fächernvermittelten Lerninhalte, sondernebenso die musikalischen Lern- undEntwicklungsprozesse, die im Instrumental-und Musikunterricht angeregtwerden, sind wichtiger Teil einer ganzheitlichengymnasialen Bildung undPersönlichkeitsentwicklung. Deshalberhalten Schülerinnen und Schüler der<strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong> regelmässig dieMöglichkeit, solo oder in Formationenaufzutreten, um ihr Können einem kleinerenoder auch grösseren Publikumunter Beweis zu stellen. Zu erwähnenist hierbei das erfolgreich institutionalisierteTalentschuppen-Konzert, welchessich grösster Beliebtheit erfreut.Die nächste Ausgabe erfolgt am Montag,17. März 2014, mit Beginn um19.45 h, in den Räumen M 001 undM 005 der <strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong>.Die Lernenden identifizieren sich nichtzuletzt mit unserer Schule durch dievielen gemeinschaftsbildenden Anlässewie Schuljahreseröffnung, Konzerte,Theateraufführungen, Swing inSpring und weitere Festlichkeiten –wie beispielsweise Fachmaturafeiersowie Matura- und FMS-Diplomfeier– bei welchen die Musik eine wichtigeRolle spielt. Selbstverständlichtragen auch die zusätzlich in der unterrichtsfreienZeit stattfindenden Probeweekendsund Probegefässe dasihrige dazu bei; die Schülerinnenund Schüler knüpfen zudem wertvolleKontakte über die eigene Klasse undJahrgangsstufe hinaus.Eltern, aber auch interessierte Kolleginnenund Kollegen von unserenLernenden, die gerne einmal unverbindlicheine Instrumentallektion besuchenmöchten, erhalten Gelegenheit,dies in der Woche vom 11. bis14. Februar 2014 zu tun – anlässlichder Woche des offenen Instrumentalunterrichtsan der <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong>.Ferner finden jährlich diverse weitereansprechende Veranstaltungen im musisch-ästhetischenBereich statt, wiebeispielsweise das jährlich stattfindendeWeihnachtskonzert, zu welchemwir Sie ganz herzlich einladen. DieEinstimmung auf Weihnachten findetam Freitag, 20. Dezember 2013,16.45 Uhr in der Kirche Baldegg statt.Die <strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong> ist Mitgliedder Konferenz der <strong>Seetal</strong>er Musikschulen,welche u.a. den im Zweijahresrhythmusstattfindenden Solowettbewerbin Hochdorf organisiertund durchführt. Und so durften amSamstag, 9. März 2013 nicht wenigerals elf Schülerinnen und Schülerder <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> sichtlich stolz bei derSiegerehrung auf dem Podest stehen.Eine fachkundige Jury wie auch dasPublikum belohnten damit die erbrachteneindrücklichen Leistungen,den Fleiss, die Disziplin sowie diewohl bekannten Durststrecken in derÜbungsphase mit Wertschätzung,kräftigem Applaus und positiven Rückmeldungen.Das ist beste Motivation,die Vorbereitungen für weitere neueProjekte in Angriff zu nehmen…Im Namen unserer Instrumentallehrpersonenund musizierenden Schülerinnenund Schüler lade ich Sieherzlich ein, die eine oder anderekulturelle Veranstaltung oder Produktionan unserer <strong>Kanton</strong>sschule zu besuchen,– ganz im Sinne:Wo man singt, da lasse dich ruhignieder, denn böse Menschen kennenkeine Lieder.62 vgl. Delius, Ch.; Gatzemeier, M.; Sertcan, D.; Wünscher, K. (2000): Geschichte der Philosophie von der Antike bis heute; S. 20 ff.; Köln:Könemann Verlagsgesellschaft. / Bild: Instrumentalunterricht an der <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> fotografiert von Lea Moser


InstrumentalunterrichtThomasPortmannInstrumental-Lehrer 1ErfolgdurchVergleichBereits zum siebten Mal führten indiesem Frühjahr am Samstag 9.März 2013 die <strong>Seetal</strong>er Musikschuleneinen regionalen Solowettbewerbdurch, mit dem Ziel Musikschülerinnenund -schüler zu fördern undihnen die Gelegenheit zu geben,sich mit anderen Instrumentalistenzu messen und in der Öffentlichkeitaufzutreten.Was bewegt einen jungen Musikantendazu, sich dem zusätzlichenStress eines Wettbewerbes auszusetzenund den Mehraufwand in derVorbereitung auf sich zu nehmen?In der allgemeinen Diskussion imUmfeld von «Schule ohne Noten»und spassorientiertem Musikunterrichtmutet ein solches Engagementbefremdend an. Dabei sind es wohlureigene Triebe, die einen Leistungsvergleichrechtfertigen. Schon dasKleinkind zeigt mit Stolz seine frühestenEntwicklungsfortschritte. Angefangenvom ersten Kopfheben, über dieKrabbelphase bis zu den ersten Gehversuchenzeigt der junge Menschgerne seiner Umwelt, wo er steht.Im Vergleich zum Sport, wo realmessbare Ergebnisse in der Beurteilungherangezogen werden können,sind in der Musik viele subjektive, nurfühlbare Messresultate zu erwarten.Da werden Messbereiche verglichen,von denen viele Nichtmusiker nichtdie geringste Ahnung haben: Spieltechnik,Intonation, Rhythmik, Präzisionim Zusammenspiel und Musikalitätgelten hier wohl als Schlagwörter.Dass ein solcher Wettbewerb auchim Unterricht zum Erfolg führt, könnenmir sicher viele Musiklehrerkollegenbestätigen. Plötzlich hat derUnterricht – neben dem berechtigtenAnspruch zur musikalischen Selbstfindung– auch ein technisches Ziel:Ein oder mehrere Solostücke werdenüber längere Zeit (z.T. ein halbesJahr) vorbereitet, ausgearbeitet undperfektioniert, immer mit dem Hintergrund,im Konkurrenzkampf um dievorderen Plätze zu bestehen.Der junge Mensch muss in dieser Erarbeitungsphaseauf alle möglichenErfolge und Misserfolge vorbereitetwerden, da schlussendlich nur wenigedas Podest erreichen. In diesemWettbewerbsumfeld zählt zwarweniger der olympische Gedanke«höher, weiter, schneller» als «Mitmachenkommt vor dem Rang», wobeieine gute Klassierung immer eine riesigezusätzliche Motivation für weiteremusikalische Arbeit darstellt.Wer einmal Erfolg in einem solchenWettbewerb errungen hat, entdecktin sich oft den Drang nach weiterführendemund vertieftem Musikunterrichtund entwickelt sich in kürzesterZeit zu einem Musiker, den es im Unterrichtals gleichberechtigten Partnerernst zu nehmen gilt, mit dem manauch zielorientiert und super motiviertarbeiten kann.Somit bleibt mir nur die Empfehlungan alle musikpädagogisch arbeitendenLehrpersonen, das Wagnisund den Mehraufwand einer Wettbewerbsvorbereitungeinzugehen,um dem fundierten Musikunterrichtzusätzliche Tiefe zu verleihen.81 Orchestermusiker LSO, Trompetenlehrer und Bigbandleiter <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> / Bild: Rockband der <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> fotografiert von Lea Moser


Eine intensiveZusammenarbeitLilianeGlanzmannLehrerin fürSologesangeinkreativesAtelierGesangsstundensindReisen, konzentrierte,intensive Momente,mal befreiendundabwechslungsreich,dannwieder eineHerausforderung.Es wird experimentiert, entdeckt,über Schatten gesprungen und Neuesausprobiert, motiviert und reflektiert,es werden Ziele gesteckt undFragen gestellt. Ich versuche meinenSchülerinnen und Schülern das InstrumentStimme näher zu bringen,sie selber entdecken und spüren zulassen, was der Umgang mit derStimme beinhalten kann. Sprechend,rezitierend und singend. Mit denWorten «heute singe ich nicht sorichtig mit meiner Bauchstimme»,«ich mag mich unmöglich selber anhören»oder «ich bin hier, weil ichüberhaupt nicht singen kann» beginntmanchmal eine erste Gesangsstundeund damit eine hoffentlichintensive Zusammenarbeit. Ich freuemich über all die Ideen und Vorstellungen,die jeder von sich und seinerStimme hat. Es ist ein spannenderProzess zu sehen, wie die Arbeit anHaltung, Präsenz und Stimme einenMenschen verändert. So wie dieVorbereitungszeit für einen Wettbewerb,für ein Vorsingen erfüllend seinkann, ist auch das Spüren, Erkennenund geduldige Auskurieren einer Erkältungwichtig. Wir tragen unserInstrument immer bei uns – im Winterund bei drückender Hitze, wenn wiruns streiten, lachen oder zu wenigschlafen. Auch, wenn wir zu vielgeübt haben und stattdessen mentalweiterarbeiten sollten oder vor derganzen Klasse einen Vortrag haltenmüssen, wenn wir Saures essen oderwährend einer Sportveranstaltungdie Mannschaft etwas zu kräftig undlautstark anfeuern. Der Umgang mitder Stimme sensibilisiert und machtkreativ. Die Auseinandersetzung mitihr ist elementar. Eine lange und nieendende Reise. Und eine ehrlicheArbeit in einer speziellen Form, demEinzelunterricht.Bild: Gesangsuntterricht mit Liliane Glanzmann fotografiert von Lea Moser9


Zum Standdes Notebook-ProjektsMarc MeyerRektorE-SCHOOLseetal10Bild: Notebooks im Einsatz fotografiert von Lea Moser


Das Notebook-Projekt der <strong>Kanton</strong>sschule<strong>Seetal</strong> ist im zweitenJahr seiner Umsetzung. Zeit alsofür eine Zwischenbilanz: Wostehen wir, was sind die nächstenSchritte, was läuft bereitswunschgemäss, und welchessind die Baustellen, an denenwir weiterarbeiten müssen? EineEinschätzung, ergänzt mit Aussagenbetroffener Lernender undLehrpersonen.Am Anfang stand der Anspruch, dassdie <strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong> in jederHinsicht zeitgemässen Unterricht anbietensoll. Nicht nur in didaktischerund inhaltlicher Hinsicht also – dassowieso. Sondern auch in Bezug aufden Einsatz aktueller Werkzeuge undMethoden, wie sie heute in Studiumund Beruf mit Selbstverständlichkeitdazugehören. Als Schule, in derenLeitbild die Bereitschaft zu Innovationenund der Wille, neue Formen desUnterrichts zu erproben, verankertist, haben wir die Herausforderungangenommen und in mehrjährigerVorarbeit ein Projekt erarbeitet, daspersönliche Notebooks für alle Schülerinnenund Schüler der postobligatorischenJahrgänge vorsieht. Damitgehen wir über ähnliche Projekte andererSchulen hinaus. Entsprechendgross waren die Anforderungen andie Projektorganisation.Im Sommer 2012 konnte unserNotebook-Projekt unter einem gutenStern starten, indem wir fristgerechtals bis dato einzige <strong>Kanton</strong>sschuleein flächendeckendes Funknetzwerkerhielten. Seit August 2013 befindetsich das Notebook-Projekt nun imVollausbau, da erstmals die Schülerinnenund Schüler aller postobligatorischenJahrgänge mit persönlichenNotebooks ausgerüstet sind.Aus diesem Anlass soll eine kurzeTour d’Horizon den Stand des Projektsund die nächsten anstehendenSchritte aufzeigen.Wo stehen wiraktuell?Grundidee des Projekts ist, dass dieSchülerinnen und Schüler ihre persönlichenNotebooks immer dabeihaben und einsetzen können. DieComputerarbeit soll den Unterrichtsinnvoll ergänzen, didaktisch durchdachtund lernwirksam sein, unddie inhaltlichen und methodischenMöglichkeiten, welche sich durchdie Informations- und Kommunikationstechnologienerschliessen, sollenzum Gewinn des Unterrichts genutztwerden. Der Computereinsatz sollaber nicht zum Selbstzweck werden,und die Computerarbeit soll imUnterrichtsalltag ein angemessenesMass nicht überschreiten.Den Lehrpersonen ist es freigestellt,ob und in welchem Umfangsie die Notebooks in ihrem Unterrichteinsetzen. Das ist notwendig,denn nur eine Lehrperson, welchemoderne technische Hilfsmittel ausÜberzeugung und gern im Unterrichtgebraucht, wird dies auch gutund zum Vorteil ihres Unterrichts tun.Durch diese Rahmenbedingung istder Anteil an Computerarbeit – jenach Lehrpersonenkonstellation – ineinzelnen Klassen eher hoch, in anderenist sie eher tief. Letzteres wirdmit den Jahren abnehmen, da dieüberaus aufwändige methodischeAnpassung des Unterrichts durch dieLehrpersonen einerseits voranschreitetund da andererseits jüngere Lehrpersoneneher dazu neigen, moderneTechnologien in ihrem Unterrichtzu nutzen.Ein anderes Kapitel ist der Umgangder Schülerinnen und Schüler mitden Neuen Medien: Erwartungsgemässstellen die verlockenden Möglichkeitendes Internets eine ständigeQuelle potenzieller Ablenkung imUnterricht dar, sobald die Gerätelaufen. Das zeigen auch die eingeholtenSchülerstimmen. Hier sind einerseitsdie Schülerinnen und Schülergefordert, welche Selbstdisziplin undEigenverantwortung für ihr Lernenverstärkt beweisen müssen, andererseitsaber auch die Lehrpersonen,welche ihre Aufsichtsfunktion konsequentwahrnehmen und das Schliessender Notebook-Deckel einfordernmüssen, wenn die Computer nichtbenötigt werden. Ein interessanterund lehrreicher Unterricht mit verbindlichenLeistungszielen verstärktdie Aufmerksamkeit der Schülerinnenund Schüler natürlich ohnehin. Facebook-Besuchemitten im Unterrichtsind somit eher als Symptom dennals Ursache einer unbefriedigendenUnterrichtssituation zu sehen. Daswird oft missverstanden.Ganz unmissverständlich sind hingegenPausensituationen mit Schülerinnenund Schülern, die bisher vonlebhaften Gesprächen, Gelächterund sozialer Interaktion geprägt waren,während man heute bisweilengruppenweise zusammensitzendenSchülerinnen und Schülern begegnet,die mucksmäuschenstill in ihrenBildschirm blicken und sich einenFilm anschauen, Musik hören, einenHighscore zu schlagen versuchen,eine Statusnachricht posten oder eineWhatsApp-Mitteilung schreiben. Diesesoziale Verarmung und offensichtlicheFehlentwicklung aber einzigden persönlichen Notebooks zuzuschreiben,wäre verkürzt, da schonjüngere Schülerinnen und Schülerbereits im gleichen Fahrwasser sind,statt des Notebooks aber einfach ihrSmartphone vor sich haben.Sicher ist, dass wir diese Entwicklungnicht sorglos ignorieren. Einerseitserwägen wir, das WLAN nurnoch für die Klassen der postobligatorischenStufen freizuschalten.11


Andererseits haben wir beträchtlicheAnstrengungen im Bereich Medienpädagogikunternommen undein ausserordentlich umfangreichesDossier an Materialien zusammengestellt,welches allen Lehrpersonenzur Verfügung steht und es den Klassenlehrpersonenerlaubt, ihre Klassestufengerecht für den sinnvollen undverantwortungsbewussten Umgangmit Informations- und Kommunikationstechnologienzu sensibilisieren.Die – demnächst auch in Form einesöffentlich zugänglichen WIKIs – bereitgestelltenInhalte werden verbindlichin Studienwochen und Klassenstundenbehandelt.Ferner haben wir ein Dossier zurErgonomie am Arbeitsplatz erstellt,welches mit einer grossen Zahl anÜbungen aufwartet, die zu einerguten Haltung auch bei Computerarbeitund ermüdungsfreiem Arbeitenbeitragen sollen. Den Lehrpersonenwerden regelmässig Übungen zurUmsetzung mit den Schülerinnen undSchülern anempfohlen.Geht es um die Gesundheit, ist dieStrahlungsproblematik nicht weit.Die Eltern zweier Familien sind mitBesorgnis an mich herangetreten,weil sie wegen des Funknetzwerksum die Gesundheit ihrer KinderNoch nicht durchweg befriedigendgelöst ist das Dilemma der Darreichungvon Medien: Die einen Schüfürchten.Der <strong>Kanton</strong> hat daraufhinals offizieller Auftraggeber unseresFunknetzwerks eine Strahlungsmessungdurch eine unabhängige, vomBund (Bundesamt für Metrologie undAkkreditierung, SAS METAS) anerkannteMessfirma vornehmen lassen.Die Resultate sprechen eine deutlicheSprache: Selbst im Extrem-Szenarioeiner voll besetzten Klasse, welchesimultan mit Notebooks via WLANund mit Handys übers Mobilfunknetzgrosse Datenmengen herunterlädt,und dies in einem betonverschaltenZimmer unseres Südbaus, sind dieStrahlungswerte völlig unproblematisch(vgl. Grafik rechts). Wobei hierzuanzumerken ist, dass vor allemder Gebrauch der Handys merklichzur gemessenen Strahlung beiträgt,nicht aber jener des WLANs.Der europäische Immissionsgrenzwertvon 50 V/m stellt nach heutigemStand des Wissens den Schutzdes Menschen vor bekannten Schädigungensicher. Hinweise über«nichtthermische Effekte» (Elektrosensibilität,Schlafbeeinträchtigung,Kopfweh, Unruhe u. ä.), derenwissenschaftliche Belegbarkeit allerdingsnicht gegeben ist, und dasVorsorgeprinzip haben den Bundesratdazu veranlasst, einen um denFaktor 10 (!) kleineren Grenzwertvon 5 V/m festzulegen. Im obenbeschriebenen Extrem-Szenario totalisiertedie gesamte gemesseneStrahlungsbelastung bei rund 1.7V/m, also deutlich unter diesem restriktivenGrenzwert. Die DienststelleUmwelt und Energie des <strong>Kanton</strong>s <strong>Luzern</strong>teilt die positive Beurteilung derBerichtautoren und stellt fest, dassdie gemessenen Strahlungswerte fürdichter besiedelte Wohngebiete üblichsind.Grosse Anstrengungen haben wir indie Entwicklung eines Supportkonzeptsinvestiert, damit Schülerinnenund Schüler mit technischen Problemenjederzeit rasch und günstig Hilfebei einem sogenannten Power User(in Informatikbelangen kompetenter,von der Schule für Supportarbeitenangestellter Schüler) erhalten können.Wie die Erfahrung zeigt, werdenunsere Power User aber weitseltener kontaktiert als erwartet. Offensichtlichgreift also die kollegialeHilfe, weshalb sich das Aufsuchenunseres schulischen Supports in vielenFällen erübrigt.12Bild: Notebook-Projekt fotografiert von Marc Meyer


lerinnen und Schüler sind froh, wennsie Unterlagen aller Art nur nochdigital erhalten und nicht mehr ingedruckter Form, um weniger Papiermit sich tragen zu müssen. Anderearbeiten lieber mit Kopien als amBildschirm. Eine ad personam-Regelung,das Erstellen von Kopien derUnterlagen genau für jene Schülerinnenund Schüler, welche dies wünschen,ist für die Lehrpersonen inden meisten Fällen nicht zumutbar.Weil wir immer klar deklariert haben,dass wir die Auslagen für daspersönliche Notebook durch anderweitigeEinsparungen weitgehendkompensieren wollen, aber auchaus ökologischen Gründen, gebendeshalb viele Lehrpersonen ihre Unterlagennur noch digital ab. (AndereAbsprachen der Klassen mit ihrenLehrpersonen sind selbstverständlichmöglich.) In der Folge haben ElternWas sich im heimischen WLAN indessenals Fingerübung realisierenlässt, stellt in der komplexen kantonalenInformatik-Infrastruktur eine substanzielleHerausforderung dar, dieihrer Realisierung noch harrt.Und die nächstenSchritte?Im Fokus unserer Bemühungen stehenderzeit die letzten Vorbereitungen fürden erstmaligen Einsatz der persönlichenNotebooks an den Maturitätsprüfungen.Die Maturitätskommissionhat unser diesbezügliches Gesuch anihrer letzten Sitzung für eine dreijährigeTestphase gutgeheissen. Die Gerätekommen nur an den schriftlichenPrüfungen zum Einsatz, zudem auchdort vorerst nur in einzelnen FächernMessergebnisse von Zimmer S 008 Szenario 1:ohne Schülerinnen und Schülerund ohne Endgerätebeklagt, dass zuhause die Druckerpatronenleergedruckt werden. Zwargäbe es an der Schule vielfältigeDruckmöglichkeiten, oft wird denSchülerinnen und Schülern abererst zuhause bewusst, was sie ausdruckenmöchten. Als Konsequenzhaben wir auf dieses Schuljahr hinden via Semesterrechnung verrechnetenPauschalbetrag für Kopien inden Notebook-Klassen von 100 Fr.auf 50 Fr. jährlich gesenkt. VermehrtesKopieren der Lehrpersonen aufWunsch der Klassen müssen wir entsprechendnachträglich aber wiederverrechnen. Zu einer Verbesserungder Situation wird die vom <strong>Kanton</strong>angestrebte Möglichkeit führen, ander Schule via WLAN zu drucken.Szenario 2:mit Schülerinnen und Schülern,aber ohne EndgeräteSzenario 3:mit Schülerinnen und Schülern,mit WLAN-Einsatz überNotebooks, ohne Einsatz derMobiltelefoneSzenario 4:mit Schülerinnen und Schülern,mit WLAN-Einsatz überNotebooks und mit Einsatz derMobiltelefone. (900 MHz ist dietypische Strahlungsfrequenz desHandy-Netzes.)und zum Teil nur für eine Teilprüfung:Am Notebook geschrieben werdendie Aufsätze im Fach Deutsch sowiein den Fremdsprachen (Französisch,Englisch, Spanisch). Ausserdem wirdder praktische Teil der Prüfung imErgänzungsfach Informatik neu aufdem eigenen Computer absolviert.Die Regularität der Prüfungen wirddurch ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzeptsichergestellt, dessentechnisches Herzstück ein von derFachhochschule Nordwestschweizspeziell für die Durchführung vonPrüfungen entwickelter USB-Stickist. Mit diesem Stick wird auf denNotebooks ein speziell konfiguriertesLinux-Betriebssystem gestartet,das jeglichen Zugriff auf eingebauteSpeichermedien ebenso verhindertwie die Kommunikation zwischenden Geräten oder über Internet. Ander <strong>Kanton</strong>sschule Sursee, wo einähnliches Notebook-Projekt wie beiuns läuft, wurden die schriftlichenMaturitätsprüfungen dieses Jahr erstmalsmit dem gleichen Prüfungs-Stickerfolgreich durchgeführt.Die Sticks stehen den Lehrpersonenab sofort für die Durchführung vonPrüfungen zur Verfügung, sodass denKandidatinnen und Kandidaten diePrüfungsumgebung an den Abschlussprüfungenbestens vertraut sein wird.Weiterhin eine zentrale und wichtigeAufgabe bildet die Fortsetzungder Adaption des Unterrichts aufden vermehrten Einsatz modernerInformations- und Kommunikationstechnologien.Diese Arbeit allerLehrpersonen, welche Notebooksim Unterricht einsetzen, ist nochlängst nicht abgeschlossen. Sie hatvielmehr den Charakter einer Daueraufgabe,zumal sich die Informations-und Kommunikationstechnologienlaufend weiterentwickeln undweil die Zahl verfügbarer digitalerMedien, Lehr- und Arbeitsmaterialienlaufend ansteigt.Ein weiterer mit dem Notebook-Projektim Zusammenhang stehenderEntwicklungsschritt besteht im Ersatzdes Papier-Klassenbuches durcheine Internet basierte Lösung, durchwelche die Absenzenverwaltung sowiedie Prüfungsplanung wesentlichvereinfacht und verbessert werdensollen. Hier stehen noch ein erfolgreicherPraxistest und der definitiveEinführungsentscheid aus.Wir dürfen abschliessend festhalten,dass unser Notebook-Projekt sehr gutauf Kurs ist. Gemessen an den ausserordentlichgrossen konzeptionellen,pädagogischen, organisatorischenund technischen Herausforderungenstellen die verbliebenen «Baustellen»klar umrissene Einzelprobleme dar,an deren rascher und professionellerLösung wir arbeiten. Dabei nehmenwir berechtigte Anliegen und Kritikenaus Lehrer- und Schülerschaft gern aufund verfolgen die Absicht, die Modalitätenunseres Notebook-Projekts denBedürfnissen aller Anspruchsgruppenbestmöglich anzupassen. Es wirdaber immer Lehrpersonen wie auch13


Schülerinnen und Schüler geben,welche die traditionellen Hilfsmittelden neuen vorziehen werden. Auchdeshalb soll der Computereinsatzein ausgewogenes Mass nicht überschreiten,und es soll immer möglichsein, dass alle Involvierten – Schülerinnenund Schüler wie auch Lehrerinnenund Lehrer – in möglichst grossemAusmass so arbeiten können, wie ihnendies am besten entspricht.Einige kernige Aussagen direkt betroffenerSchülerinnen und Schülerund zweier Lehrpersonen, welchedie grosse Spannweite der Grundhaltungengegenüber unserem Notebook-Projektund der brennenden Anliegenund Wünsche verdeutlichen,sind diesem Artikel zur Illustrationbeigefügt.Lehrpersonenstimmen«Die Laptops gehören in meiner Klassebereits zum Standardinstrument,das mir erlaubt, den Unterricht enormzu individualisieren. Während dieLernenden ohne Aufwand recherchieren,online Hör- und Grammatikübungentrainieren oder mir einenText redigieren und diesen dann imDropbox zur Korrektur ablegen, übeich in Kleingruppen Konversationoder bespreche Literatur.» NicoleWildisen, Spanischlehrerin«Wir wissen alle, wie viel Zeit jungeLeute heutzutage vor ganz verschiedenenFormaten von Bildschirmenverbringen. Das reicht vom Handyüber den Tabletcomputer bis hin zumgrossen TV-Flachbildschirm zu Hauseund zur Kinoleinwand. Da frage ichmich, wie sinnvoll es ist, wenn wirsie in diesem Ausmass noch mehrvor die Screens der Laptops bannen.Kommt dazu, dass ich als Lehrpersonnicht dauernd eine Wand – sprichden Deckel des Laptops – zwischenmir und meinen Schülerinnen undSchülern sehen will.» Thomas Strässle,FranzösischlehrerSchülerstimmenDas Notebook-Projekt ganz grundsätzlich:«Mir gefällt das Notebook-Projektsehr gut. Es ist sehr praktisch, daes persönlicher ist, mit dem eigenenNotebook zu arbeiten, als mit einemder Computer im Computerraum.Ausserdem erspart es viele Blätter undteils auch das Mitbringen von ganzenBüchern.» Beatrice Lütolf, L6b«Ich finde das Notebook-Projekt unnötigund überflüssig. Vieles war mit Papiereinfacher.» Leslie Eggstein, L4b«Ich finde es sinnvoll, man geht mitder Zeit, und der Unterricht wird vielfältiger.»Jonathan Ernst, K4«Ich selbst bin zufrieden und hattebisher noch keine Probleme. Kannmir aber vorstellen, dass der Spassschnell vergeht, wenn das Notebooknicht mitmacht und man andauerndProbleme hat.» Janine Gehrig, L6bWas hat sich verändert?«Der Unterricht ist individueller undabwechslungsreicher geworden.»Céline Kolb, L4b«Man kann Mitschriften jetzt auf demLaptop schreiben oder Dokumentebearbeiten.» Patrizia Bürkli, L4b«Man sitzt viel vor dem Bildschirm,was für mich persönlich nicht immerso angenehm ist. Für Aufsätze ist essicher sehr praktisch, aber ich lernebestimmte Dinge, wie z.B. Grammatik,besser, wenn ich sie von Handschreibe.» Sonja Baumer, L6bDie gewichtigsten Vorteile?«Man braucht weniger Bücher mitzutragen,und es macht mehr Spassund bringt mehr Abwechslung in denUnterricht.» Aline Schwegler, L4b«Super ist auch, dass wir die Aufsätzeam Laptop schreiben können. Esgeht viel einfacher, schneller, und esist sauberer.» Jeannine Gries, L6b«Wir haben während des ArbeitensZugang zum Internet und erhaltenauf diese Weise schnell neue Informationen.Wir müssen beispielsweisenicht mehr in die Mediothekgehen, um eine bestimmte Arbeitauszuführen.» Sara Pina Alves, L6b«Notizen können mit dem Notebookviel schneller und strukturiertergemacht werden. Man hat wenigerBlätter und kann so ein Blätterchaosverhindern.» Seraina Weibel, L6bDie grössten Nachteile?«Obwohl wir die Laptops haben,schleppen wir trotzdem noch genausoviele Bücher und Blätter mit herumwie vorher.» Chiara Monaco, L6b«Die Ablenkung, im Unterricht etwasanderes zu tun, ist sehr gross. Jedochnur, wenn der Unterricht auch langweiligist. Das heisst: Sobald ichmich auf unterrichtsfremden Webseitenbefinde, weiss ich, dass der Unterrichtnicht spannend ist oder michlangweilt.» Silas Meier, L4b«Eine gut organisierte Dateispeicherungist wichtig, damit man weiss,wo man seine Notizen wieder findenkann. Für Prüfungen drucke ichdie wichtigsten Blätter aus.» MelanieHodel, K4«Ich arbeite grundsätzlich lieber aufPapier, da Skizzen und Randnotizenauf dem Notebook umständlich zumachen sind. Darum muss ich zuHause viel ausdrucken.» Aline Bühler,L6b«Ich habe das Gefühl, dass ich mirNotizen, die ich von Hand schreibenkann, besser merken und lernen kann.Auch finde ich den Unterricht mit denNotebooks eher eintönig und nichtsehr vielfältig.» Stephanie Küng, L6b«Für die Gesundheit ist der Gebrauchvon Notebooks sicherlich nicht sehrvorteilhaft. Auch wenn man die Haltungder Schüler am Laptop betrachtet.»Lisa Elmiger, L6b14


Was fehlt noch?«Ich denke, es wäre gut, wenn dieLehrer die Schüler auffordern würden,den Laptop, solange wir ihnnicht brauchen, zu schliessen…»Sabrina Meier, K2«Es wäre toll, wenn wir in der Schulevom Laptop aus drucken könnten.»Sarah Meier, K4«Es wäre wünschenswert, dass dieNotebooks konsequenter und inmehr Fächern eingesetzt würden.»Samuel Steiner, L6b«Ich finde, es gibt nichts, was fehltoder ich mir noch wünschen würde.Das Projekt ist super!» SophiePitarch, K2Bild: Notebooks im Einsatz fotografiert von Lea Moser15


Roger rauberprorektorSchülerfeedbackSelbstevaluationWas ist Schülerfeedbacküberhaupt?Als Schülerfeedback werden alle Formen von Rückmeldungen zum Unterrichtbezeichnet, die Lehrpersonen in ihren Klassen einholen. Durch Schülerfeedbackversuchen Lehrpersonen, sich ein Bild des eigenen Unterrichts zu machen.Sie können in Erfahrung bringen, wie ihr Unterricht bei den Schülerinnenund Schülern ankommt und welches Lehr- und Beziehungsverhalten in ihrenKlassen welche (beabsichtigten oder unbeabsichtigten) Wirkungen auslöst.Somit dient Schülerfeedback dazu, eigene «blinde Flecken» aufzudecken unddie eigenen Schwächen und Stärken aufzuzeigen.Das Schülerfeedback ist ein wichtiges Element eines jeden schulischen Qualitätsmanagements– auch an der <strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong>. Im vergangenen Schuljahrwollten wir deshalb Genaueres über unsere aktuelle Schülerfeedbackpraxis herausfindenund haben dieses Feedback zum Gegenstand unserer Selbstevaluationgemacht. Ziel der Evaluation war es herauszufinden, wie oft und in welcherArt und Qualität Schülerfeedback an der <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> durchgeführt wird.16Bilder: Lehrpersonen bei der Analyse der Evaluationsergebnisse, Schilw-Tag vom 7.9.2013fotografiert von Roger Rauber


Datenerhebung& RücklaufDie Datenerhebung erfolgte im Maiund Juni 2013 durch eine schriftlicheOnline-Befragung mit Hilfe der PlattformIQES-Online (iqesonline.net).Befragt wurden alle Fachlehrpersonen(ohne Instrumentallehrpersonen)in drei Gruppen sowie alle Schülerinnenund Schüler der <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> mitAusnahme des Abschlussjahrgangsebenfalls in drei Gruppen (Gruppe 1:L1 und L2; Gruppe 2: L3/K1/F1/F2; Gruppe 3: L4 und L5, K2 undK3). Die Fragebogen umfassten etwa20 Items (zu beurteilende Aussagen),die mit einer Viererskala («trifft nichtzu», «trifft eher nicht zu», «trifft eherzu», «trifft zu») beurteilt werden mussten.Gleichzeitig musste bei jederAussage angegeben werden, ob einVeränderungsbedarf als «nicht nötig»,«eher nicht nötig», «eher nötig» oder«dringend nötig» angesehen wurde.Der hohe Rücklauf von über 90% beiden Lehrpersonen (insgesamt 63 ausgefüllteFragebogen) und fast 90%bei den Schülerinnen und Schülern(455 ausgefüllte Fragebogen) warsehr erfreulich und stellte eine guteDatenbasis dar.ErsteErkenntnisseDurch die Befragung versuchten wir Datenzu folgenden Fragen zu erheben:– Wie oft und wann innerhalb desSchuljahres wird Schülerfeedbackeingeholt?– Welche Formen werden eingesetzt?(schriftliche Fragebogen, verschiedeneArten von Kurzfeedback)– Wie wird das Feedback durchgeführt?(Einhalten der notwendigenSchritte im Feedbackprozess)– Wie wird die Wirksamkeit desSchülerfeedbacks beurteilt? (Verbesserungder Unterrichtsqualität durchFeedback)Grundsätzlich können wir festhalten,dass der Feedbackpraxis an der<strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> ein ordentliches Zeugnisausgestellt wird. So wurde dieFrage «Die Feedbacks werden soeingesetzt, dass diese zu einer Verbesserungder Unterrichtsqualitätbeitragen» von einer Mehrheit derSchülerinnen und Schüler (Gruppe1: 72%, Gruppe 2: 54%, Gruppe3: 59%) mit «trifft eher zu» oder«trifft zu» beantwortet. Die gleicheFrage wurde von den Lehrpersonenübrigens mit über 80% Zustimmungbeurteilt. Hier zeigt sich das oft zubeobachtende Phänomen, dass Lehrpersonendie Wirksamkeit ihres Unterrichtshandelns(hier der Feedbackpraxis)in der Regel besser beurteilenals ihre Schülerinnen und Schüler.Durch die Befragung konnten wirunter anderem auch die Erkenntnisgewinnen, dass eine Mehrheit unserSchülerinnen und Schüler grundsätzlichdie Möglichkeit schätzt, Rückmeldungenzum Unterricht gebenzu können. Dieses Ergebnis decktsich mit den Befunden der pädagogischenForschungen in diesemBereich. Interessant und hilfreichwar ausserdem die Einsicht, dasseigentliche Kurzfeedbackformen erstvon einem Teil (max. der Hälfte) derLehrpersonen eingesetzt werden, dieSchülerinnen und Schüler sich davonaber durchaus mehr wünschten.Wie weiter?Die Lehrpersonen haben sich anlässlichdes Schilw-Tages (schulinterneWeiterbildung) vom 7. September2013 in 12 Gruppen mit den Ergebnissender Befragung auseinandergesetzt und Verbesserungsvorschlägeerarbeitet. Diese Verbesserungsvorschlägesollen nun zu einigen konkretenMassnahmen verdichtet werden,um den Ablauf des Schülerfeedbacks(u.a. Umsetzung der einzelnen Schrittebeim Feedback, Einsatz verschiedenerFeedbackformen) weiter zuverbessern und somit auch die Wirksamkeitdes Feedbacks insgesamt zuerhöhen.Die Arbeit an der Verbesserung derSchul- und Unterrichtsqualität ist einsteter Prozess. Wir hoffen, durchunsere Evaluation und die Massnahmen,die wir ableiten werden, indiesem Prozess einen kleinen Schrittweiterzukommen.17


Anpassungenab 2013/2014SchulberatungRoger rauberprorektorNachdem wir in der SKRIPT-Ausgabevom Herbst 2012 im Leitartikelüber die kantonalen schulischenBeratungsdienste (Studien- und Berufsberatungsowie Schulberatungfür Berufsbildung und Gymnasien)berichtet hatten, müssen wir an dieserStelle leider über eine Reduktionder Angebote der Schulberatung informieren.Die Schulberatung für Berufsbildungund Gymnasien hat im Rahmen derSparmassnahmen des <strong>Kanton</strong>s <strong>Luzern</strong>den Auftrag erhalten, ihre Stellenprozentezu reduzieren und die Angebotein den Bereichen Lernberatung,Potenzialanalysen und Lehrpersonenberatunganzupassen.Unten stehend haben wir die wichtigstenInformationen aus dem «Merkblattfür Eltern/Erziehungsberechtigte» derSchulberatung abgedruckt:Anpassungen auf der Sekundarstufe I1. – 3. GymnasialstufeAnmeldungen sind bei folgenden Anliegenund ausschliesslich über dieSchulleitung möglich:– bei Krisen (Mobbing, Gewalt, Todesfall,Suiziddrohung)– für Abklärungen im Zusammenhangmit Nachteilsausgleich und/oder sonderpädagogischenMassnahmenAnpassungen auf der Sekundarstufe II4. – 6. Gymnasialstufe, Kurzzeitgymnasium,Berufsfach- und Mittelschulen,Brückenangebote– Lernberatungen sind neu Aufgabeder jeweiligen Schule.Informieren Sie sich bitte im Schulsekretariatoder bei der Klassenlehrperson,wer für Sie zuständig ist.Folgende Angebote bleiben bestehen:– Beratungen / Begleitungen von Lernendenund deren Bezugspersonenbei psychischen und psychosozialenProblemen– Abklärungen im Zusammenhangmit Nachteilsausgleich, sonderpädagogischenMassnahmen und/oderbei irregulären Übertritten und Repetitionen– Krisen- und Konfliktmanagement– KlasseninterventionenAlle Beratungen finden neu am Standort<strong>Luzern</strong>, Himmelrichstrasse 6, statt.Weitere Informationen finden Sie unter:http://www.beruf.lu.ch/index/beratung/schulberatung.htmlWir bedauern sehr, dass wir – besondersim Bereich der Sekundarstufe I– nun weniger auf die wertvolle Unterstützungder Schulberatung zählenkönnen. Gerade auch die nun wegfallendeMöglichkeit, vor Ort Beratungsgesprächemit einer Fachpersonder Schulberatung führen zu könnenohne nach <strong>Luzern</strong> reisen zu müssen,stellt für unsere Schülerinnen undSchüler einen merklichen Leistungsabbaudar. Wir werden versuchen,durch eine Vernetzung mit den Beratungsstellenim Raum Hochdorf (<strong>Kanton</strong>alerJugend-psychiatrischer Dienst,KJPD, und Sozial-Beratungs-Zentrum,SoBZ) diesen Leistungsabbau etwasaufzufangen.18


neu kostenpflichtigFreiFachunterrichtAls Massnahme zur Verringerungdes Defizits hat der Regierungsratim Rahmen des Projektes«Leistungen und Strukturen»beschlossen, für den Freifachunterrichtan den <strong>Kanton</strong>sschulenab dem Schuljahr 2013/14ein Kursgeld von Fr. 50.– einzuführen,unabhängig davon, obder Kurs ein oder zwei Semesterdauert.Ausgenommen sind das Schultheaterund der Besuch eines Freifachs aufgrundeines Obligatoriums. Zudemmuss das gesamte Freifachangebotum 10% reduziert werden. Die Schülerinnenund Schüler wurden im Rahmendes Anmeldeverfahrens für dieFreifachkurse entsprechend informiert.Die Kursgebühr erscheint auf dernächsten Semesterrechnung.Bild: Badminton fotografiert von Hanna Zürcher19


NeUELehrpersonROMANDARMSMein Name ist Roman Darms undich unterrichte seit Beginn des Schuljahres2013/2014 das Fach Englischan der <strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong>.Aufgewachsen bin ich in Ruschein,einem malerischen, romanisch-sprachigenBergdorf im <strong>Kanton</strong> Graubünden.Zahlreiche Aufenthalte inanglophonen und frankophonen Gebietenwährend meiner Kindheit undJugendzeit weckten in mir bereits früheine grosse Leidenschaft für die englischesowie französische Spracheund Kultur.Meine Entscheidung ein Studium inenglischer sowie französischer Literatur-und Sprachwissenschaft an derUniversität Zürich zu absolvieren,stand daher bereits lange vor Abschlussmeiner Matura mit SchwerpunktfachLatein fest. 2008/2009studierte ich im Rahmen des ERAS-MUS-Austauschjahres zwei Semesteran der Universität Lancaster, bevorich im Jahr 2010 ein Praktikum ander UNO in Genf absolvierte. Nachmeiner Rückkehr nach Zürich nahmich 2011 meine Ausbildung zumLehrdiplom für Maturitätsschulen inAngriff, welche unmittelbar vor demAbschluss steht.Schon zu Beginn meines Studiumskonnte ich dank meiner studiumsbegleitendenTätigkeit als Nachhilfe-und Aushilfelehrer wertvolleErfahrungen im Umgang mit einembreiten Spektrum von Schülerinnenund Schülern unterschiedlicher Altersgruppensammeln. Nach abgeschlossenemFachstudium wurdemir die Gelegenheit geboten, michdurch diverse Unterrichtspraktika sowieeine Stellvertretung an der <strong>Kanton</strong>sschuleBaden auf meine künftigeTätigkeit als Lehrperson an einemGymnasium vorzubereiten.Am Unterrichtsfach Englisch schätzeich besonders die breitgefächerteAuswahl an Themengebieten,welche im Rahmen des Fremdsprachenunterrichtsbehandelt werdenkönnen. Faszinierend finde ich zudem,dass das Sprachstudium nebstder angestrebten Verbesserung derSprachkompetenz einen unmittelbarenZugang zu den kulturellenBesonderheiten der jeweiligenSprachgemeinschaft liefert, denn «Inder Sprache spiegelt sich die Seeleeines Volkes.»Wenn ich mich nicht gerade mitfachverwandten Themenbereichenbeschäftige, verbringe ich meineFreizeit gerne sportlich aktiv, wobeiRadfahren und Unihockey zu meinenliebsten sportlichen Betätigungenzählen.Ich freue mich auf die mannigfaltigeninteressanten Aufgaben, welche michwährend meines Engagements ander <strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong> erwarten.20


aaNEUE SCHULKOMMISSIONS-PRÄSiDENTINAngelikaAlbisser-KrollWelcher Schüler interessiert sichschon für die Schulkommission undderen Präsidentin? Schulstrategie,Festanstellungen von Lehrpersonenund Brückenbildung zu kantonalenEntscheidungsträgern sind unsereHauptaufgaben im Rahmen derSchuKo. Unsere Entscheide könnensich also nachhaltig auf den Schulbetriebauswirken, nicht aber aufdas Zeugnis des Schülers.Beschützt, verhätschelt und geärgertvon 2 grossen Brüdern und sehr engagiertenEltern bin ich im benachbartenSuhrental aufgewachsen,habe dort in der <strong>KS</strong> Sursee meineTyp B-Matura gemacht, um dannherrliche 6 Jahre in Bern Jura zu studierenund mit dem «Fürsprecher»( zuDeutsch Rechtsanwalt) abzuschliessen.Wir konnten damals noch innerhalbdes Studiums unsere Praktikamachen und danach direkt das Anwaltspatenterwerben. Bei der ZürichVersicherung habe ich einige Jahremeine «theoretischen Hörner» abgewetztund mir eine Menge Pragmatismusangeeignet. Letzteres ist nichtnur für mein Familienleben mit Ehemann,2 weiblichen (!!) Teenagernund enorm verfressenen Schildkrötenausserordentlich hilfreich, sondernauch bei meiner heutigen Richtertätigkeitam Bezirksgericht Hochdorf.Theoretisches Basiswissen und Realisierbarkeit– Vorstellungen ermöglichenStrategieüberlegungen (was istzu tun, dass wir auch in 10 Jahrennoch erfolgreich überleben können,obwohl sich die Umstände ändern),welche ich auch im Vorstand einesAlterswohnheims einbringe. Washabt ihr gemeinsam, ihr Jugendlichen,die <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> und das Altersheim?Vieles! Beide Institutionensind enorm wichtig für unsere Gesellschaft,beide entwickeln sich undbeide kosten den Staat viel Geld(das er nicht hat).Bei allem bleibt mir zum Glück genügendZeit, mit meiner Steelband Musikzu machen, auf dem Lindenbergzu biken (ok, ich geb’s zu…E-Bike),und wann immer möglich die Weltauszukundschaften. Ein eigentlichesSuchtverhalten habe ich gegenüberBüchern – von Schund über Weltliteraturliebe ich alles (Happyendingbevorzugt) – nur die Krimis bleibenin der Ecke stehen…21


Roger rauberprorektorPIzzolucendroHÖHENFLUG 2013ZweitägIge Tour imGotthardgebiet22Bild: Gipfel des Rottällihorn (2911 m) fotografiert von Christoph Kalt


Nachdem im letzten Schuljahrdas Wetter nicht mitspielte undder «Höhenflug» leider abgesagtwerden musste, hatten wirheuer Glück und konnten am31. August 2013 unsere zweitägigTour vom Furka- zum Gotthardpassin Angriff nehmen.Sieben Schülerinnen und Schüler ausdem Vormatura- und Maturajahrgangsowie vier Lehrer trafen sich am frühenSamstagmorgen gut gelaunt undhoch motiviert am Bahnhof <strong>Luzern</strong>.Unsere Reise führte uns auf den Furkapass(2400 m), von wo wir beibestem Wanderwetter in Richtung«Stotzigen Firsten» aufbrachen. Ankleinen Bergseen vorbei, welchedie Unerschrockenen unter uns zumBade luden, stiegen wir zu unseremersten Gipfelziel, dem Rottällihorn(2911 m), auf. Von dort konntenwir bereits unser Tagesziel, die Rotondohütte(2570 m) erkennen.Nach einem kräftigenden Abendessen,einigen Jassrunden und erholsamemSchlaf in der SAC-Hütteging es am nächsten Morgen kurznach 7 Uhr los in Richtung PizzoLucendro (2963 m). Nach steilem,teilweise weglosem Aufstieg, verbundenmit einigen Kraxelpassagen,erreichten wir über den Ronggergratden Passo di Cavanna (2613 m).Dort entschieden wir aufgrund vonNebel und Wolken, die unser Ziel,den Pizzo Lucendro, verhüllten, ausSicherheitsgründen auf die Besteigungzu verzichten und in RichtungGotthardpass abzusteigen. Auchwenn wir den Lucendro dieses Malnicht besteigen konnten, tat dies dersehr guten Stimmung in der Gruppekeinen Abbruch.Einmal mehr war der «Höhenflug»ein eindrucksvolles Erlebnis, dasuns allen in bester Erinnerung bleibenwird. Wir freuen uns bereits aufden nächsten «Höhenflug», wo unser«Klassiker» wieder auf dem Programmsteht: der Uri-Rotstock.23


31.8.–1.9.2013hÖHENFLUG201324


IMPRESSUMDieses Schul-Magazin und weitereInformationen finden Sie unterksseetal.lu.ch.Bilder: Höhenflug 2013 fotografiert von René Hofer, Christoph Kalt und Roger RauberHerausgeber:<strong>Kanton</strong>sschule <strong>Seetal</strong>SchulleitungAlte Klosterstrasse 156283 BaldeggT 041 914 26 00F 041 914 26 01info@kssee.edulu.chRedaktion:Roger Rauber, ProrektorCorporate Design:Hanna ZürcherVisuelle Kommunikationhanna-zuercher.chAuflage: 1200 ExemplareCover:Instrumentalunterricht an der <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong>fotografiert von Lea Moser25


AGENDaWintersemester2013/14OKTOBERaktuelle Termine finden sichauch auf unserer Website:ksseetal.lu.ch2625. ganzer Tag: Individuelle Studienberatungbei Herr Martin vom BIZ7:30 – 14:30 h: K2/L4c, SBC-Exkursion«KKW Gösgen» (S. Werder)15– 24 h: L4ac, DE-Exkursion «Parzival»,Konstanz (KeS)29. 10:40 – 12:30 h: EGG «Manchemögen es heiss», Fr. Bernasconi-Green,ETH (GuM)nachmittags: Interne FS MA-Fortbildungmit ETH (Oberstufen-LPs)16 – 17:30 h: Q-Gruppen-Sitzungen16 – 16:45 h: Informationen zum FSAfür die Klassen F2, K2 und L4 (BeC)Bild: fotografiert von Hanna Zürcher


NOVEMBER1. Allerheiligen (schulfrei)4. Umfrage Hermes-Studie für einzelneLernende (N -101)7:45 – 8:55 h: L3b9:05 – 10:15 h: L3a10:40 – 11:50 h: L3d13:15 – 14:15 h: L3c5. ganzer Tag: <strong>Kanton</strong>ale Schulleitungstagung«Schwarzenberg»16 – 16:45 h: Informationen zum FSAfür die Klassen F2, K2 und L4 (BeC)6. bis 13 h: Notenabgabe für ZwischenkonferenzenF3, K4 und L6abc7. – 12. ZEBI Zentralschweizer Bildungsmesse,<strong>Luzern</strong>7. – 8. <strong>Kanton</strong>ale Weiterbildung FSGeschichte, Genf (fakultativ)8. vormittags: L3b, ZEBI-Besuch, <strong>Luzern</strong>(BiE)16 h: Information für Maturaklassendurch <strong>Seetal</strong>ensis & Ehemalige (M 001)11. Martinstag: unterrichtsfrei bzw.Schilw für Lehrpersonen12. nachmittags: L2cd, ZEBI-Besuch,<strong>Luzern</strong> (HuB, SiM)16 – 18 h: Zwischenkonferenzen F3,K4 und L6abc19 h: F1, Elternabend mit Informationenzum Profil Musik19:45 h: F1, Elternabend beideProfile (Pädagogik bzw. Musik)13. K4, L6abc, Anmeldeschluss 5.Prüfungsfach Matura (EN oder EF)14. ganzer Tag: L1a, GG-Exkursion«Gletschergarten, Verkehrshaus», <strong>Luzern</strong>(SaT)13:15 – 17:10 h: K4, L6abc, Präsentationsworkshopzur Maturaarbeit15. ganzer Tag: Individuelle Studienberatungbei Herr Martin vom BIZganzer Tag: L1b, GG-Exkursion«Gletschergarten, Verkehrshaus»,<strong>Luzern</strong> (SaT)Studieninformationstag Uni <strong>Luzern</strong>(fakultativ für Maturand/innen)19. 16 – 18 h: Allgemeine Konferenzfür Lehrpersonen19:45 – 21:15 H: Informationsabendzum Eintritt in die FMS (M 001)20. bis 17 h: Notenabgabe für Zwischenkonferenzen26. 10:15 – 13:15 h: EPP-Exkursion«AWB Brändi, Hochdorf» (TrU)ab 15:30 h: Zwischenkonferenzengemäss separatem Programm27. Informationstag Uni Fribourg undNeuchâtel (fakultativ für Maturandinnenund Maturanden)29. nachmittags: Tag der Mittelschullehrpersonen(unterrichtsfrei)DezembER1. 17 h: Adventskonzert des Vokalensemblesder <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong> in Zusammenarbeitmit dem Boys Choir <strong>Luzern</strong>und dem Jugendchor «La Perla» derHofkirche <strong>Luzern</strong> in der ChristkatholischenKirche, <strong>Luzern</strong>11 – 17 h: L1b DE-Exkursion «Dornröschen»,<strong>Luzern</strong> (KeS)4. Studieninformationstag Uni Bernund EPF Lausanne (fakultativ für Maturandinnenund Maturanden)6. 13 – 18 h: Öffentliche Präsentationder Matura- und Fachmaturaarbeiten(unterrichtsfrei, ausser F3, K3und L5abc)7. 8 – 12 h: Öffentliche Präsentationder Matura- und Fachmaturaarbeiten10. 10:40 – 11:50 h: Sitzung desSchülerinnen- und Schülerrats (KleinerSpeisesaal)16 – 16:45 h: K3, L5abc, 2. Infoveranstaltungzur Maturaarbeit (Aula)13. ganzer Tag: Individuelle Studienberatungbei Herr Martin vom BIZ17.16 – 17:30 h: Q-Gruppen-Sitzungen19. bis 17 h: NoteneingabeschlussF3, K4, L620. letzter Schultag der Klasse F4 /Ende Wintersemester für F3, K4, L6abc15:45 h: Unterrichtsschluss16:45 h: Öffentl. Weihnachtskonzertder <strong>KS</strong> <strong>Seetal</strong>, Kirche Baldegg21.12. – 5.1.2014 WeihnachtsferienJANUAR 20147. F4, schriftl. Fachmaturaprüfung MA16 – 18 h: Notenkonferenz F3, K4,L6abc8. F4, schriftl. Fachmaturaprüfung DE9. Studieninformationstag Uni Basel(fakultativ für Maturandinnen undMaturanden)10. F4, schriftl. FachmaturaprüfungNaturwissenschaften (BI, CH, PS)13. F4, mündl. Fachmaturaprüfung GG14. 7:45 – 8:15 h: K1, L3abcd,Infos zur Schwerpunktfachwahl (Aula)8:30 – 9 h: K2, L4abcd, Infos zurErgänzungs- und Wahlpflichtfachwahl(Aula)16:15 – 18 h: Allgemeine Konferenzfür Lehrpersonen15. F4, mündl. Fachmaturaprüfung GS16. 19:45 h: Informationsabend zumEintritt ins Gymnasium (Aula)17. ganzer Tag: Individuelle Studienberatungbei Herr Martin vom BIZF4, mündl. Fachmaturaprüfung MA20. F4, mündl. Fachmaturaprüfung DE21. 13:30 h: ErwahrungskonferenzFachmatura Profil Pädagogik22. bis 17 h: Notenabgabe Wintersemester23. 19:45 – 21:30 h: Informationsabendzur Schwerpunktfachwahl (Aula)25. Ende des Wintersemesters18 h: Fachmaturafeier (Aula)27. Beginn des Sommersemesters28. 10:40 – 11:50 h: 5. Sitzung desSchülerinnen- und Schülerrats (KleinerSpeisesaal)nachmittags: Notenkonferenzen(unterrichtsfrei)19:45 h: F2, F3, Elternabend (M 001)30. ab 17 h: K4, L6a, DE-Exkursion«Die Fledermaus», Olten (KeS) (fakultativ)VORANZEIGEN3.2. Wintersporttag10.2. Wintersporttag (Verschiebedatum)22.2. – 9.3. Fasnachtsferien15.3. Aufnahmeprüfung FMS14.4. – 4.5. Osterferien24.3. Schilw5. – 11.5. Studienwoche16.5. Letzter Schultag für F3, K4 und L629. – 30.5. Auffahrtsbrücke (schulfrei)5.6. Sommersporttag9.6. Pfingstmontag (schulfrei)10.6. Sommersporttag (Verschiebedatum)17.6. Matura- und FMS-Diplomfeier19. – 22.6. Fronleichnam (schulfrei)19. – 21.6. Schilw23.6. Beginn FSA für F2, K2, L4abcd(4 Wochen)5.7. Beginn der Sommerferien27


A PRIORI2013/14DAS MAGAZIN DERKANTONSSCHULE SEETAL28

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