ASR Sport Fitness Ausgabe 2011 - Allgäu Sport Report
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I N H A L T<br />
8-11 Wellness: Wasser- die Kraft der Leichtigkeit spüren<br />
Alles Aqua, oder was? asr informiert über Aqua-Aerobic, Aqua-Gym und Aqua-Jogging<br />
4-7 <strong>Fitness</strong>: Alles Wissenswerte über die Trends <strong>2011</strong><br />
Wie bringt man sich in Form: Tipps von Beatrix Glück und Pascal Eckhardt aus Sonthofen<br />
17-19 Laufsport: Raus mit den Laufschuhen<br />
Gesünder, schlanker und besser gelaunt mit dem asr-Experten Axel Reusch<br />
5
4<br />
F I T N E S S<br />
Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining lässt die Pfunde schmelzen<br />
Beatrix Glück gibt <strong>Fitness</strong>-Tipps für die Bikini-Figur<br />
Besonders die Damenwelt denkt<br />
bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen<br />
schon wieder an die bevorstehende<br />
Badesaison. Und wer<br />
möchte sich da nicht noch rechtzeitig<br />
in Form bringen. Da der <strong>Allgäu</strong>er<br />
Winter traditionsgemäß etwas<br />
länger dauert, beginnen die<br />
meisten ihr <strong>Sport</strong>programm zunächst<br />
drinnen und streben als erstes<br />
eine Verbesserung ihrer Ausdauer<br />
an. Der Stepper ist laut <strong>Fitness</strong>-Trainerin<br />
Beatrix Glück die beste<br />
Methode, um seine Kondition<br />
zu verbessern. Bei den Hoch-Tief-<br />
Bewegungen trägt man sein ganzes<br />
Körpergewicht nämlich so auf und<br />
ab, als ob man bergauf gehen würde.<br />
Daher ist der Stepper auch die<br />
4 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
ideale Vorbereitung für Bergtouren,<br />
so Glück. Nach einer längeren<br />
Trainingspause empfiehlt Glück als<br />
Einstieg allerdings eher den Cross-<br />
Trainer. Er ist schonender, trainiert<br />
aber dennoch den ganzen Körper.<br />
Wer im Winter aber beispielsweise<br />
auf Skiern aktiv war, kann ohne weiteres<br />
auch gleich auf dem Stepper<br />
richtig Gas geben und Höhenmeter<br />
machen, so Beatrix Glück. Unter<br />
den Damen ist dieser daher so<br />
beliebt, weil er gerade die Beinund<br />
Po-Muskulatur intensiver trainiert,<br />
als der Cross-Trainer.<br />
Von Aerobic bis Pilates<br />
Um eine Gewichtsreduzierung zu<br />
erreichen ist vor allem die Puls-<br />
Aerobic ist vor allem bei Frauen beliebt, da sie sich so<br />
richtig auspowern können und dabei die Pfunde zum<br />
Schmelzen bringen.<br />
frequenz entscheidend. Sie muss<br />
auf den <strong>Fitness</strong>zustand des Einzelnen<br />
abgestimmt sein. "Was viele<br />
aber unterschätzen, ist der<br />
Nachbrenneffekt von intensivem<br />
Krafttraining", sagt Beatrix Glück.<br />
Wenn die Muskulatur im Ermüdungszustand<br />
ist, wird der Stoffwechsel<br />
angeregt und der Muskel holt sich<br />
Energie aus dem Körper. Qualitativ<br />
hochwertiges Krafttraining ist also<br />
nicht nur was für Bodybuilder sondern<br />
für jeden, der seinen Körper fit<br />
und in Form bringen möchte. Übertreiben<br />
dürfen es allerdings gerade<br />
Anfänger nicht. "Ideal ist es, mit einem<br />
guten Trainingsprogramm auf<br />
die richtige Kombination aus Kraft,<br />
Beweglichkeit und Ausdauer zu ach-<br />
<strong>Fitness</strong>-Trainerin Beatrix Glück.<br />
ten", erklärt Glück. Als Grundsatz<br />
gelten meist drei Übungseinheiten<br />
pro Woche, in denen ein Aufwärmprogramm<br />
nicht fehlen darf. Auch<br />
Stretching unter professioneller<br />
Anleitung ist eine ratsame Ergänzung.<br />
"Der Körper ist eine Einheit",<br />
betont Beatrix Glück warum es immer<br />
sinnvoll ist, die gesamte Muskulatur<br />
und nicht nur bestimmte<br />
Bereiche zu trainieren. Da aber gerade<br />
Frauen gerne an ihren so genannten<br />
Problemzonen arbeiten<br />
möchten, bieten sich neben<br />
Aerobic auch noch Pilates- oder<br />
Bauch-Beine-Po-Kurse an. Während<br />
sich hinter der Pilates-Methode ein<br />
systematisches Ganzkörpertraining<br />
verbirgt, das in erster Linie der Kräftigung<br />
der Beckenboden-, Bauchund<br />
Rückenmuskulatur dient und<br />
dabei die Taille strafft, können sich<br />
Damen von 16 bis 60 Jahre beim<br />
Bauch-Beine-Po-Training so richtig<br />
auspowern. Die Kräftigungs- und<br />
Formübungen sind zwar vielen bekannt,<br />
"mit Musik unter Anleitung in<br />
der Gruppe zu trainieren, steigert<br />
aber nicht nur die Motivation sondern<br />
auch den Spaßfaktor", weiß<br />
Beatrix Glück.<br />
Je nach Wetterlage kann man zwar<br />
sein Ausdauertraining mit fließendem<br />
Übergang nach draußen verlagern,<br />
auch Hobby-<strong>Sport</strong>ler sollten<br />
aber während den Sommermonaten<br />
ebenfalls weiterhin<br />
Kräftigungsübungen durchführen.<br />
"Selbst Leistungssportler machen<br />
regelmäßig Krafttraining", bemerkt<br />
Beatrix Glück treffend und erinnert<br />
an die sinnvolle Kombination aus<br />
beiden Bereichen.<br />
Von Marion Bässler
Bikinifigur mit Wohlfühlfaktor<br />
Bewegung und Ernährung formen einen attraktiven Körper<br />
Rund eine halbe Million Treffer findet<br />
die Internet-Suchmaschine<br />
Google allein beim Stichwort<br />
"Bikinifigur" - ein klarer Sieg des<br />
Wunschgedankens über die Realität.<br />
Denn "metabolisches Syndrom"<br />
kommt gerade mal auf ungefähr<br />
70.000 Suchergebnisse. Und das,<br />
obwohl es deutlich mehr Frauen<br />
gibt, die von diesem ungesunden<br />
Wohlstandsphänomen betroffen<br />
sind, als solche mit flachem Bauch,<br />
schlanken Hüften, straffen Oberschenkeln<br />
und einem wohlgeform-<br />
ten Po. entsteht, gehört zu den wichtigsten<br />
Herausforderungen der heutigen<br />
Medizin. Unbedingt genutzt werden<br />
sollten von Krankenkassen geförderte<br />
<strong>Sport</strong>kurse. In puncto Ernährung<br />
schlägt allerdings oft die<br />
Gewohnheitsfalle zu. Nicht nur in<br />
solchen Fällen können Vitalpilze als<br />
Pulver oder Extrakt eine Diät ergänzen.<br />
Die Gesellschaft für Vitalpilzkunde<br />
e.V. (www.vitalpilze.de<br />
und kostenlose Beratung über Telefon<br />
0800-0077889) informiert beispielsweise<br />
darüber, dass der Pilz<br />
Coprinus nachweislich zur Regulation<br />
des Blutzuckerspiegels beitragen<br />
kann. Der Maitake kann die Einlagerung<br />
von Fett und Glukose in der<br />
Leber reduzieren. Der Hericium fördert<br />
einen gesunden Stoffwechsel<br />
und trägt zur Senkung der Blutfett-<br />
Das einfachste Rezept zum Abnehmen<br />
besteht in einer ausgewogenen<br />
Kost und Bewegung.<br />
Riskante Polster<br />
Dennoch müssen Frauen nicht ihr<br />
Leben lang dem vermeintlichen 90-<br />
60-90-Ideal nacheifern und dabei<br />
einem Schlankheitswahn verfallen,<br />
der mit gesunder Lebensweise<br />
nichts zu tun hat. Die ungeliebten<br />
Pölsterchen sollten aber trotzdem<br />
als Risikofaktor für diverse Erkrankungen<br />
ernst genommen werden.<br />
Der medizinische Fachausdruck<br />
metabolisches Syndrom umfasst<br />
dabei neben dem Übergewicht<br />
auch die typischen Begleit- beziehungsweise<br />
Folgeerkrankungen wie<br />
Diabetes, Fettstoffwechselstörungen<br />
und Bluthochdruck. Sie<br />
verringern deutlich die Lebenserwartung<br />
und können schwere<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach<br />
sich ziehen.<br />
Raus aus der Gewohnheitsfalle<br />
Die Behandlung dieses Syndroms,<br />
das fast immer durch zu kalorienreiche<br />
Kost bei zu wenig Bewegung<br />
Der Maitake kann die Einlagerung<br />
von Fett und Glukose in der Leber<br />
reduzieren.<br />
werte bei. Allgemein enthalten Vitalpilze<br />
eine Vielzahl wichtiger<br />
Mineralstoffe und Vitamine, die eventuellen<br />
Mangelerscheinungen im<br />
Rahmen einer Diät vorbeugen.<br />
Das Geheimnis straffer Beine<br />
Spätestens in der warmen Jahreszeit,<br />
wenn die neue Mode in den<br />
Geschäften hängt, denken viele Frauen<br />
an ihr Aussehen. Der Wunsch, in<br />
Shorts und kurzen Röcken eine gute<br />
Figur zu machen, ist groß. Vor allem<br />
die Beine sollen straff sein. Viel<br />
Bewegung, eine vitaminreiche Ernährung<br />
und Massagen können einiges<br />
dafür tun. Wer regelmäßig<br />
Obst und Gemüse isst und ausreichend<br />
Wasser trinkt, versorgt den<br />
Körper mit wichtigen Nährstoffen,<br />
die das Bindegewebe stärken. Massagen<br />
fördern die Durchblutung,<br />
wodurch die Haut straffer wirkt.<br />
Regelmäßig bewegen<br />
Ein regelmäßiges Krafttraining oder<br />
Ausdauersport helfen dabei, Muskeln<br />
aufzubauen und die Fettpolster<br />
schwinden zu lassen. Doch vielen<br />
fehlt im stressigen Berufs- und<br />
Familienleben einfach die Zeit dafür.<br />
Aber auch ohne <strong>Fitness</strong>studio<br />
lassen sich kleine Bewegungseinheiten<br />
in den Alltag einbauen.<br />
So kann man etwa die Treppe anstatt<br />
des Aufzugs benutzen oder<br />
regelmäßig einen flotten Spaziergang<br />
unternehmen. Das fordert und<br />
fördert die Muskulatur.<br />
Ganz nebenher trainieren<br />
Mit speziellen <strong>Fitness</strong>schuhen wie<br />
beispielsweise aus der Ara <strong>Fitness</strong><br />
Kollektion wird die Beinmuskulatur<br />
bei jedem Schritt noch effektiver<br />
trainiert, und zwar auf ganz sanfte<br />
F I T N E S S / G E S U N D H E I T<br />
Weise. Die bequemen und weichen<br />
Schuhe sorgen dafür, dass mehr<br />
Muskeln angesprochen werden, als<br />
das mit herkömmlichen Schuhen<br />
der Fall ist. So kann das Training auf<br />
dem Weg zur Arbeit oder beim Einkaufen<br />
ganz nebenher laufen, ohne<br />
Schweiß und Mühen. Ein neues<br />
Dämpfsystem garantiert das komfortable<br />
Auftreten. Die Kollektion<br />
umfasst verschiedene Modelle (ab<br />
99,95 Euro) wie Schnürer, Spangenschuh<br />
mit Klettverschluss oder<br />
Slipper.<br />
Auch ohne <strong>Fitness</strong>studio lassen sich<br />
kleine Bewegungseinheiten in den<br />
Alltag einbauen.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 5<br />
5
F I T N E S S<br />
<strong>Fitness</strong>-Tipps von Motorrad-Rennfahrer Pascal Eckhardt<br />
Spinning - geführtes Ausdauertraining mit Musik<br />
Sobald der Schnee schmilzt und die<br />
ersten warmen Sonnenstrahlen<br />
Frühlingsgefühle wecken, beginnen<br />
die meisten von uns damit, über<br />
sportliche Aktivitäten nachzudenken.<br />
Teils mit schlechtem Gewissen<br />
kommt einem die Erinnerung an die<br />
Plätzchen und die Weihnachtsgans<br />
und man fängt an zu überlegen, wie<br />
man am besten wieder fit für die<br />
bevorstehende Sommersaison<br />
wird. Eine effektive Möglichkeit, die<br />
Hobbysportlern ebenso viel Spaß<br />
bereitet wie Profis ist Spinning.<br />
Darunter versteht man ein gesteuertes<br />
Ausdauertraining auf<br />
Indoorbikes, das darauf zielt, die<br />
Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems<br />
zu verbessern.<br />
Das Training findet zwar im Studio statt, die speziellen Indoorbikes, die<br />
fürs Spinning genutzt werden, vermitteln jedoch ein Fahrgefühl, als ob<br />
man draußen unterwegs wäre.<br />
Für jeden geeignet<br />
"Mit dem stufenlos verstellbaren<br />
Widerstand hat man auf den Rädern<br />
ein Fahrgefühl, als ob man draußen<br />
unterwegs wäre", beschreibt Pascal<br />
Eckhardt den Unterschied zwischen<br />
den Indoorbikes und gängigen<br />
Hometrainern. Der Sonthofener<br />
6 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Motorrad-Rennfahrer nutzt<br />
Spinning nicht nur, um sich selbst<br />
fit zu halten, sondern hat vor 12<br />
Jahren sogar eine Ausbildung zum<br />
Spinning-Instructor absolviert. Mit<br />
diesem Fachwissen führt der 35-<br />
Jährige Interessierte im bm-<strong>Sport</strong>studio<br />
in das besondere Trainingserlebnis<br />
ein. Beim Spinning handelt<br />
es sich nämlich um ein geführtes<br />
Gruppentraining, in dem jeder Teilnehmer<br />
zwar das gleiche Streckenprofil<br />
bewältigt, aber dennoch individuell<br />
auf seinem <strong>Fitness</strong>-Level<br />
trainiert. Um das zu gewährleisten,<br />
werden Herzfrequenz-Messer verwendet,<br />
anhand derer jeder Einzelne<br />
seinen persönlichen, vorher festgelegten<br />
Trainingspuls überprüfen<br />
kann. "Auf diese Weise fährt vom<br />
rüstigen Rentner bis zum Profisportler<br />
jeder so, wie er soll", erklärt<br />
Pascal Eckhardt die Vorteile<br />
beim Spinning. Bevor jemand Gefahr<br />
läuft, in den anaeroben Bereich<br />
zu rutschen, in dem er außer Atem<br />
gerät und der Körper nicht mehr<br />
Spinning-Instructor Pascal Eckhardt achtet bei dem geführten Ausdauertraining<br />
nicht nur auf eine sinnvolle Abwechslung bei den verschiedenen<br />
Techniken, sondern bietet der Gruppe durch die Auswahl der passenden<br />
Musik auch ein besonderes Trainingserlebnis.<br />
mit genügend Sauerstoff versorgt<br />
wird, kann er auf den Indoorbikes<br />
einfach den Widerstand senken.<br />
Passende Musik<br />
Der Fahrrhythmus wird beim<br />
Spinning durch die entsprechende<br />
Musik vorgegeben und bedarf daher<br />
einer guten Vorbereitung des<br />
Instructors. Während anfangs langsamere<br />
Klänge dazu dienen, die<br />
Grundlagen für den richtigen Anfang<br />
zu finden, passt sich die Musik<br />
im weiteren Programm immer wieder<br />
den geforderten fahrerischen<br />
Anforderungen an. "Wenn es bergauf<br />
geht, brauch ich auch eine Musik,<br />
die mich nach oben treibt", erklärt<br />
Pascal Eckhardt. Um Abwechslung<br />
in die Stunde zu bringen, baut<br />
er verschiedene Techniken ins Training<br />
ein. Längere Zeit mit nur einem<br />
Bein zu treten, schult beispielsweise<br />
das Bewusstsein für den eigenen<br />
Körper, erklärt er. Auch wann es aus<br />
dem Sattel in den Wiegetritt geht,<br />
wird vorgegeben. Das dient wiederum<br />
nicht nur der Verbesserung<br />
der Ausdauer sondern erleichtert<br />
es jedem Radler auch draußen beispielsweise<br />
bei einer Bergfahrt die<br />
für ihn optimale Technik zu wählen.<br />
Ein gezieltes Stretching der beanspruchten<br />
Muskelpartien bietet die<br />
ideale Ergänzung zum Spinning.<br />
Nach Gefühl trainieren<br />
Dass körperliche <strong>Fitness</strong> aber mehr<br />
beinhaltet als Ausdauertraining,<br />
wird oft vergessen. "Krafttraining,<br />
Mentaltraining und Erholung gehören<br />
genauso dazu", weiß Pascal<br />
Eckhardt. Schließlich hat er sich<br />
über Jahre hinweg unter professioneller<br />
Betreuung immer wieder auf<br />
den Punkt genau zum Saisonbeginn<br />
auf den höchsten Leistungsstand<br />
bringen müssen. Das richtige Maß<br />
zur eigenen <strong>Fitness</strong> zu finden, ist<br />
auch für Hobbysportler von großer<br />
Bedeutung. Um seinen Körper nicht<br />
zu überfordern, sollte man daher<br />
nicht nur auf den Trainingsplan, sondern<br />
vor allem auf die Signale des<br />
eigenen Organismus achten. "Das<br />
Beste ist, nach Gefühl zu trainieren",<br />
rät Pascal Eckhardt und betont, wie<br />
wichtig Erholungsphasen dabei<br />
sind. "Nach einem harten Training<br />
ist die Sauerstoffaufnahme bei einem<br />
Spaziergang beispielsweise<br />
optimal für die Regeneration", so<br />
der 35-Jährige.<br />
Von Marion Bässler
So wirkt Muskeltraining gegen Volkskrankheiten<br />
Wozu erfahrene <strong>Sport</strong>- und Gesundheitsexperten raten<br />
Wer sich zu wenig bewegt, wird<br />
nicht nur schlapp - er erhöht auch<br />
sein Risiko, an Volkskrankheiten wie<br />
dem gefährlichen Knochenschwund<br />
Osteoporose, Bluthochdruck oder<br />
Diabetes zu erkranken. Viele Anrufer<br />
griffen bei unserer Expertentelefonaktion<br />
zum Hörer, um nachzufragen,<br />
welchen Effekt gezieltes Muskeltraining<br />
hat und wie man damit<br />
Volkskrankheiten bekämpfen kann.<br />
Die Anrufer erhielten kompetente<br />
Ratschläge von erfahrenen Spezialisten.<br />
Am Telefon saßen:<br />
Prof. Dr. med Elke Zimmermann,<br />
<strong>Sport</strong>medizinerin an der Universität<br />
Bielefeld, Schwerpunkte: Verbindung<br />
von <strong>Sport</strong>medizin und<br />
Trainingswissenschaften, gesundheitliche<br />
Prävention durch Bewegung<br />
und <strong>Sport</strong>; tätig für das „Vital<br />
Institute - Zentrum für sportmedizinische<br />
Prävention“ der Uni<br />
Bielefeld<br />
Dana Fricke, zertifizierte Trainerin<br />
der <strong>Fitness</strong>studiokette Injoy,<br />
Schwerpunkte: Betreuung und Einweisung<br />
von Menschen an Kraftgeräten;<br />
Leitung und Umsetzung von<br />
verschiedenen Rehasportgruppen<br />
Dr. med. Manuel Dornemann, Chirurg<br />
an der Orthopädischen Klinik<br />
im St. Bernhard Krankenhaus Kamp-<br />
Lintfort, war bis 2003 Leistungssportler<br />
in der Leichtathletik, wurde<br />
bei den Junioren-Europameisterschaften<br />
vier Mal deutscher Meister,<br />
ist begeisterter <strong>Fitness</strong>studio-Besucher<br />
und Jogger<br />
Guido Rohde, Krankenkassenbetriebswirt<br />
bei der BKK Gesundheit,<br />
Arbeitsschwerpunkte: Prävention<br />
und Gesundheitsförderung,<br />
Kooperationen und Verträge mit<br />
Gesundheitsleistungsanbietern<br />
Gründe, keinen <strong>Sport</strong> zu machen,<br />
findet man immer: Manche sind erklärte<br />
„Couch-Potatoes“ und haben<br />
einfach keine Lust, sich vom Sofa<br />
weg zu bewegen; andere fürchten,<br />
bestimmte <strong>Fitness</strong>-Übungen könnten<br />
eher schaden als nutzen, weil<br />
sie als Osteoporose-Patienten bereits<br />
unter brüchigen Knochen leiden.<br />
In diesen Fällen war der Rat<br />
der Experten an den Telefonen gefragt,<br />
abhängig vom Krankheitsbild<br />
musste angespornt oder beruhigt<br />
werden. Den Sofa-Hocker motivierte<br />
Prof. Dr. med. Elke Zimmermann,<br />
Die Experten am Telefon (von links nach rechts): Dr. med. Manuel Dornemann,<br />
Dana Fricke, Guido Rohde und Prof. Dr. med Elke Zimmermann.<br />
indem sie auf die Folgen des<br />
Bewegungsmangels hinwies: „Der<br />
Körper baut ab - die Skelettmuskelund<br />
die Herzmuskelmasse werden<br />
reduziert. Dadurch wird der<br />
Mensch nicht nur immer kraftloser,<br />
auch die Leistungsfähigkeit des<br />
Herzens verschlechtert sich.“ Im<br />
Gegensatz dazu seien die Vorteile<br />
einer gezielt trainierten Muskulatur<br />
immens: „Dadurch werden Botenstoffe<br />
ausgeschüttet, die den Körper<br />
auf die Wiederholung der Beanspruchung<br />
vorbereiten. Aktive<br />
Muskeln stärken das Immunsystem,<br />
und so kann man sich vor<br />
Osteoporose, Bluthochdruck, Diabetes<br />
sowie vor Rücken- und Herzkrankheiten<br />
schützen. Außerdem<br />
lassen sich Stürze im Alter vermeiden,<br />
die sehr oft auf Muskelschwäche<br />
zurückzuführen sind.“<br />
<strong>Sport</strong>liche Aktivität kann laut dem<br />
Chirurgen Dr. med. Manuel Dornemann<br />
auch der Krankheit<br />
Osteoporose entgegenwirken. Patienten,<br />
die unter Knochenschwund<br />
leiden, empfiehlt <strong>Fitness</strong>trainerin<br />
Dana Fricke gezieltes Muskeltraining,<br />
da sich die Knochendichte<br />
durch die Druck- und Zugbewegungen<br />
steigert und die Gelenke<br />
zusätzlich entlastet werden.<br />
Besonders wichtig: Professionelle<br />
Beratung im Studio<br />
Die richtige Beratung im <strong>Fitness</strong>studio<br />
sowie ein individuell abgestimmter<br />
Trainingsplan gehörten zu<br />
den wichtigsten Themen bei der<br />
Expertentelefonaktion: Wer lange<br />
keinen <strong>Sport</strong> gemacht hatte und<br />
jetzt wieder starten will, benötigt<br />
eine Betreuung von professionell<br />
geschulten Trainern. „Bevor das Trai-<br />
ning beginnt, sollten der Blutdruck,<br />
der Körperfettanteil, das Gewicht<br />
und der Anteil des im Körper gespeicherten<br />
Wassers ermittelt werden.<br />
Zudem sollte die Kondition<br />
getestet werden“, so beschreibt<br />
Trainerin Dana Fricke den optimalen<br />
Ablauf eines ersten Termins im<br />
<strong>Fitness</strong>studio. Dazu gehört natürlich<br />
auch eine Befragung zu den<br />
Lebensgewohnheiten und möglichen<br />
Vorerkrankungen. „Es gibt keine<br />
Lösung, die für alle passt. An einer<br />
umfassenden und individuellen<br />
Beratung in diesem Bereich erkennt<br />
man ein qualitativ hochwertiges<br />
Studio“, erklärt Fricke und ergänzt:<br />
„Und das nicht nur beim ersten Ter-<br />
F I T N E S S / G E S U N D H E I T<br />
min, sondern bei jeder Trainingseinheit.“<br />
Auch die Krankenkasse unterstützt<br />
Gesundheitssport<br />
Allen, die bis ins hohe Alter fit und<br />
gesund bleiben wollen, empfiehlt<br />
Prof. Dr. med. Elke Zimmermann<br />
gezieltes Muskeltraining unter professioneller<br />
Anleitung. Ausdauersportarten<br />
wie Joggen oder Radfahren<br />
allein bringen laut der<br />
Präventions-Expertin nicht den gewünschten<br />
Effekt für die Muskulatur.<br />
„Muskeln müssen gezielt gegen<br />
Widerstand trainiert werden, um<br />
einen nachhaltigen Effekt zu erzielen“,<br />
weiß die <strong>Sport</strong>medizinerin.<br />
Der Gesundheitssport kann nach<br />
Auskunft von Krankenkassenbetriebswirt<br />
Guido Rohde sogar<br />
durch die Kasse unterstützt werden:<br />
„<strong>Sport</strong>liche Aktivitäten werden<br />
häufig im Rahmen eines Bonusprogramms<br />
belohnt - oder in Form<br />
von zeitlich befristeten Präventionskursen<br />
gefördert.“ Es lohnt sich<br />
also, bei der eigenen Krankenkasse<br />
einmal nachzufragen.<br />
Die richtige Beratung im <strong>Fitness</strong>studio sowie ein individuell abgestimmter<br />
Trainingsplan sind sehr wichtig.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 7
W E L L N E S S<br />
Erlebnisbad Aquaria in Oberstaufen<br />
Das Paradies für Zwischendurch<br />
Das Erlebnisbad Aquaria, " das Paradies<br />
für Zwischendurch" gehört zu<br />
den schönsten und attraktivsten<br />
Erholungs- <strong>Sport</strong>- und Erlebnisbädern<br />
in Bayern, Baden - Württemberg<br />
und Vorarlberg.<br />
1000 qm Wasserlandschaft mit<br />
Unterwassermusik, 25m <strong>Sport</strong>becken,<br />
Wildwasserkreisel, Warmwasser-Sprudelbecken<br />
(33°) sowie<br />
ein Freibecken (32°) mit Wasserfall,<br />
Geysiren und Sprudelliegen dienen<br />
der Entspannung, der Ruhe und<br />
dem Freizeiterlebnis.<br />
Aqua Nordic Walking ist eine noch recht neue und effektive Wassersportart.<br />
Die für diesen neuen <strong>Sport</strong> speziell entwickelten Stöcke, sind im<br />
Wasser, gegenüber dem Nordic Walking an Land, höher und effektiver.<br />
Beim Aqua Nordic Walking werden die Muskulatur und das Herz Kreislaufsystem<br />
optimal trainiert. Die Gelenke sind dabei kaum belastet.<br />
Highlight`s für Erlebnisorientierte<br />
sind, die 100-Meter-Wasserrutsche<br />
und der 3- u. 5 Meter-Sprungturm.<br />
Ein von 0 bis 4 Meter Wassertiefe<br />
stufenlos einstellbarer Hubboden<br />
ermöglicht Aktionen vom Kinderschwimmkurs<br />
über Wassergymnastik<br />
bis hin zur Tanzveranstaltung.<br />
Wasserkindergärten mit Rutschen<br />
und Wasserspielen bieten Spaß für<br />
die Kleinen. Kostenlos für alle Benutzer<br />
ist die Solarienwiese und der<br />
Sonnenpavillion. Zusätzlich bieten<br />
moderne Hochleistungsbräuner im<br />
Sonnendeck "Bräunen ohne Reue".<br />
Besonders besuchenswert ist die<br />
wunderschön strukturierte weitläufige<br />
Saunalandschaft mit Whirlpool,<br />
Dampf-, Bio - und Trockensaunen.<br />
Im großzügigen und stufenweise in<br />
die Landschaft integrierten Außenbereich<br />
mit herrlichem Panoramablick<br />
etablieren sich Panorama- und<br />
Gipfelsauna.<br />
Extra für die Frauen gibt es drei separate<br />
Damensaunen mit Lichttherapie,<br />
sphärischen Klängen und<br />
wohltuende Düften. Attraktive Aufgüsse<br />
intensivieren zusätzlich das<br />
Saunaerlebnis.<br />
Das Gesundheits-Solebecken (34°)<br />
mit Ruhezone im südseitigen Außenbereich<br />
garantiert ganzjährig<br />
heilsames Kräftesammeln.<br />
Erlebnisduschen, Ruheräume, ein<br />
großzügiger FKK-Bereich sowie<br />
eine empfehlenswerte Gastronomie<br />
mit Panoramaterrasse runden das<br />
umfangreiche Angebot ab.<br />
Wohltuende Entspannung und<br />
regenerative Erholung erleben Sie<br />
in der Massage- und Wellnessabteilung.<br />
Das ausgebildetes Fachpersonal<br />
lässt Sie "Eintauchen und<br />
Abheben" in die Welt der Sinne.<br />
WELLNESS-TIPPS<br />
Entschlacken<br />
Trinken Sie jeden Morgen gleich nach<br />
dem Aufstehen und noch vor dem<br />
Frühstück ein Zitronenwasser. Mengen<br />
Sie einem Glas heißen Wasser<br />
den Saft einer halbe Zitrone bei. Gut<br />
umrühren und schon ist Ihr selbstgemachtes<br />
Zitronengetränk fertig.<br />
Zitronensaft reinigt den Körper von<br />
innen und fördert dessen Entschlakkung.<br />
Acqua-<strong>Fitness</strong><br />
Acqua-<strong>Fitness</strong> trainiert nicht nur<br />
Ihre Kondition und Muskeln, sondern<br />
hilft auch Cellulite wirksam zu<br />
lindern. Durch die Massagewirkung<br />
des Wassers wird ihre Haut gestrafft<br />
und das Bindegewebe wieder<br />
gefestigt<br />
Muskelkater<br />
Ätherische Öle können bei dieser<br />
Art von Verspannungen tatsächlich<br />
Wunder bewirken. Reiben Sie sich<br />
gleich nach dem Duschen (vorher<br />
nicht abtrocknen, die Haut sollte<br />
noch feucht und warm sein) mit<br />
ätherischen Ölen ein. Lassen Sie<br />
diese kurz einziehen und erfreuen<br />
Sie sich an Ihrem wohltuenden Duft.<br />
Danach fühlen Sie sich gleich viel<br />
entspannter und der Muskelkater<br />
schwindet allmählich.<br />
Flüssigkeit<br />
Der menschliche Körper braucht<br />
täglich bis zu 2 Litern an Flüssigkeit.<br />
Vor allem wenn Sie sich sportlich<br />
betätigen, die Sommerhitze<br />
Ihnen die Schweißperlen auf Ihre<br />
Stirn treibt, Sie am Arbeitsplatz mit<br />
Stress kämpfen, ist die Zufuhr von<br />
genügend Flüssigkeit überaus wichtig.<br />
Vergessen Sie daher nicht stets<br />
ein Wasser oder dergleichen mit<br />
dabei zu haben. Und damit sich die<br />
viele Trinkerei nicht allzu sehr auf<br />
Ihre Figur nieder schlägt, empfehlen<br />
wir Ihnen zuckerfreie Tees,<br />
Fruchtsäfte und natürliches Mineralwasser.
Saunabaden ist gesund und macht glücklich<br />
Körper und Seele freuen sich<br />
Saunieren ist gesund und macht Spaß. Welche Sauna ist die Richtige<br />
und was sind die Eigenarten der verschiedenen Schwitzräume?<br />
Erstaunlicherweise begann der Sie- Schwitzende sich mit Birkenzweigeszug<br />
der Sauna in einem supergen ab, bei der türkischen Sauna<br />
heißen Sommer – bei dem Olympi- die Massage fester Bestandteil des<br />
schen Spielen 1924 in Paris. Bei 40 Vergnügens. Doch welche Sauna ist<br />
Grad im Schatten gewannen zwei eigentlich für wen geeignet? Wel-<br />
Männer aus dem hohen Norden den che ist besonders gut für die Ab-<br />
5000-Meter-Lauf: die Finnen Nurmi wehrkräfte, welche für die Haut?<br />
und Ritola. Während einige von der<br />
Hitze völlig erschöpfte Läufer me- Gut für die Haut...<br />
dizinisch versorgt wurden, starte- ...ist beispielsweise das türkische<br />
ten die Finnen wenig später erneut „Hamam“. Das Hamamritual kann<br />
beim 10000-Meter-Lauf. Sieger: durchaus eine ganze Stunde dau-<br />
Ritola.<br />
ern: Der Besucher entspannt sich<br />
Trainer und <strong>Sport</strong>mediziner stellten zuerst in einem Ruheraum mit nor-<br />
fest: Zum festen Bestandteil des finmaler Zimmertemperatur. Erst dann<br />
nischen Trainings gehörte Saunaba- folgt das Dampfbad, in dem man<br />
den, denn Schwitzkuren schulen die feuchte Wärme für etwa zwan-<br />
nachweislich unser Wärmezig Minuten wirken lässt. Obligatoregulationssystem.<br />
So können wir risch ist die anschließende Massa-<br />
uns besser auf Temperaturschwange mit Seifenschaum, bei welcher<br />
kungen einstellen. Wer regelmäßig der „Tellak“ – der die Massage ver-<br />
sauniert, fröstelt deshalb an kalten<br />
Wintertagen nicht so schnell und<br />
heiße Sommertage werden durch<br />
aktivere Schweißdrüsen erträglicher.<br />
Allein in Deutschland saunieren jährlich<br />
mehr als 23 Millionen Menschen.<br />
Sie wollen so Erkältungen<br />
vorbeugen, suchen körperliche Erholung<br />
oder einfach nur abschal-<br />
„Wichtig ist nicht, wie sehr Sie schwitten<br />
– und dies unterstützt regelmäzen,<br />
sondern wie wohl Sie sich fühßiges<br />
Saunieren tatsächlich. len".<br />
Sauna-Varianten<br />
Wer heute einen modernen Saunabereich<br />
in einer Wellness-Anlage<br />
betritt, der ist erstaunt über die<br />
zahlreichen verschiedenen Sauna-<br />
Varianten: Finnische Saunen laden<br />
zu besonders heißen Sitzungen,<br />
während die Irische Sauna mit ihrer<br />
hohen Luftfeuchtugkeit lockt; in<br />
der Russischen Sauna klopfen<br />
abreicht – einen Handschuh aus<br />
Ziegenhaar trägt. Die Haut wird dadurch<br />
stark durchblutet und gründlich<br />
gereinigt.<br />
Doch auch das ägyptische<br />
„Rasulbad“ ist für die Haut ein Jungbrunnen:<br />
Der Besucher wird am ganzen<br />
Körper mit verschiedenen Heilschlämmen<br />
eingerieben, bevor er<br />
ins Dampfbad geht. Dann wird der<br />
In der finnischen Sauna geht man zum Schwitzen bei extrem trockener Luft<br />
(etwa 10% Feuchtigkeit) und Temperaturen von 80°C bis 100°C.<br />
W E L L N E S S<br />
Herrlich entspannen kann man in der Außensauna des Aquaria in Oberstaufen.<br />
Schlamm sanft einmassiert. Das reinigt<br />
die Haut besonders schonend.<br />
Gut für die Gesundheit...<br />
...ist auf jeden Fall die finnische Sauna.<br />
Diese besonders heiße Sauna –<br />
immerhin wird auf bis zu einhundert<br />
Grad geheizt – kann das<br />
Immunsystem bei regelmäßigem<br />
Besuch nachweislich stärken. Auch<br />
für den Blutdruck ist die Finnensauna<br />
ideal. Gleiches gilt für die<br />
Erdsauna. Sie ist teilweise in die<br />
Erde eingelassen; in der Mitte brennt<br />
ein Holzfeuer, dass die Temperatur<br />
ebenfalls bis an den Siedepunkt<br />
treibt. Die niedrige Luftfeuchtigkeit<br />
und der gemütliche Holzgeruch<br />
machen diese Sauna zu einem echten<br />
Erlebnis und zu einer <strong>Fitness</strong>-<br />
Kur fürs Immunsystem.<br />
Gut für die Muskulatur...<br />
...ist etwa das irische Dampfbad.<br />
Dort herrschen Temperaturen von<br />
nur 45 bis 60 Grad. Die Luftfeuchtigkeit<br />
ist dafür extrem hoch und<br />
erreicht beinahe einhundert Prozent.<br />
Dieses schwülwarme Klima<br />
lässt sich angenehm ertragen und<br />
lockert Muskeln und Gelenke. Auch<br />
die russische „Banja“ ist ideal zur<br />
Entkrampfung des Bewegungsapparates.<br />
Bei etwa 70 Grad und hoher<br />
Luftfeuchtigkeit lässt es sich<br />
dort angenehm schwitzen.<br />
Traditionellerweise klopfend sich<br />
die Schwitzenden gegenseitig mit<br />
eingeweichten Birkenzweigen ab.<br />
Am Schluss reibt man sich mit Eis<br />
ab – das erfrischt die Hartgesottenen<br />
unter uns.<br />
Saunagänger werden seltener krank<br />
und überstehen einen Infekt schneller.<br />
Aber erst durch die kalten Anwendungen<br />
entfaltet sich die volle<br />
Wirkung des Schweißtreibens. Das<br />
Abdampfen an der frischen Luft<br />
kühlt die Lungen und erhöht den<br />
Sauerstoffgehalt des Bluts, anschließende<br />
kalte Güsse, Schwallduschen<br />
und Bäder sorgen dafür,<br />
dass sich zusammenzieht, was sich<br />
in der Hitze geweitet hat. Der Kreislauf<br />
wird so stabilisiert und die<br />
Herzfrequenz gesenkt.<br />
Während der Organismus auf Hochtouren<br />
arbeitet, kriegt auch die Psyche<br />
ihren Kick: Im Gehirn werden<br />
vermehrt Glückshormone (Endorphine)<br />
ausgeschüttet – und wir<br />
fühlen uns pudelwohl. Die spürbare<br />
Erholung für Körper und Geist<br />
liegt aber auch an den Ruhepausen<br />
zwischen den Saunagängen. Hier<br />
bekommen wir die Chance, uns zu<br />
entspannen und neue Kraft „zu tanken“.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 9
W E L L N E S S<br />
Aqua-Wellness: Watsu, und die Lebensenergie kann fließen<br />
Wasser: Die Kraft der Leichtigkeit spüren<br />
Aqua-Aerobic, Aqua-Gym, Aqua-<br />
Jogging, Aqua-Healing, he, was ist<br />
los? Alles Aqua, oder was? Aus dem<br />
Wasser kam das Leben. Wasser sind<br />
wir. Jedenfalls hauptsächlich. Ins<br />
Wasser müssen oder wollen wir, um<br />
richtig fit zu werden. So sieht's aus.<br />
Ohne dass es ihr so recht bewusst<br />
wäre, huldigt die Wellness- Welt<br />
dem Wasserdoktor und Pfarrer Sebastian<br />
Kneipp (1821 - 1897). Die<br />
Wörter sind neu: "Water Exercises"<br />
statt "Wasseranwendungen",<br />
"Aqua-Power-Training" statt "Vorbeuge-<br />
und Abhärtungskuren". Wanne<br />
und Schöpfkelle gibt es noch.<br />
Aber sie haben wenig Chancen gegen<br />
Aqua-Gürtel, Aqua-Disc oder<br />
Wasserhanteln aus quietschbuntem<br />
Schaumstoff.<br />
10 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Aqua-Gym ist das Unterwasser- <strong>Fitness</strong>studio.<br />
Aqua-Wellness, so lehren uns zahllose<br />
Bücher, umfasst als "ganzheitliche<br />
Methode den Abbau von seelischen<br />
und geistigen Schlacken<br />
durch Bewegung sowie ganzheitliches<br />
Schwimmen durch Aqua-<strong>Fitness</strong>,<br />
Aqua-Balancing, Aqua-<br />
Relaxing, Tiefentspannung und<br />
Mentaltraining".<br />
Wohl wahr: Wasserstrampeln ist gesund.<br />
In jeder Form. Das rührt von<br />
den physikalischen Eigenschaften<br />
des Wassers her, das eine fast<br />
1000-mal höhere Dichte als Luft hat<br />
und unsere Bewegungen stärker<br />
bremst. Versuchen Sie nur mal, in<br />
die Hände zu klatschen. Jede Bewegung<br />
erfordert einen größeren<br />
Kraftaufwand. Eine Minute Muskel-<br />
Aqua-Aerobic ist Ganzkörpereinsatz im Wasser.<br />
arbeit im Wasser ist so effektiv wie<br />
fünf Minuten Trockentraining. Dabei<br />
wiegt man im Wasser nur ein Zehntel<br />
seines normalen Körpergewichts.<br />
Gelenke, Muskeln und Bandscheiben<br />
werden geschont - das<br />
macht Aqua-Training auch für Übergewichtige<br />
(und Untrainierte) interessant.<br />
Aqua-Jogging<br />
Beim Aqua-Jogging wird der<br />
Wasserwiderstand aktiv genutzt,<br />
um die Muskeln zu kräftigen. Die<br />
Technik funktioniert wie an Land,<br />
doch wird im hüft- oder brusttiefen<br />
Wasser gelaufen. Je tiefer das Wasser,<br />
desto anstrengender und wirksamer<br />
wird es. Für Fortgeschrittene<br />
gibt es Tiefwasser-Joggen, ohne<br />
Bodenkontakt, aber mit Schwimmweste.<br />
Da das Überlastungsrisiko<br />
äußerst gering ist, hat sich Aqua-<br />
Jogging auch nach Verletzungen<br />
oder Operationen bewährt.<br />
Beim Watsu (Wasser-Shiatsu),werden u. a. Akupressurpunkte aktiviert und<br />
Wirbelsäule und Hauptgelenke des Körpers sanft gestärkt.<br />
Aqua-Aerobic<br />
Aqua-Aerobic ist Ganzkörpereinsatz<br />
im Wasser mit Schwimmbrettern,<br />
Wasserhanteln oder anderem<br />
Gerät. Die Übungen heißen<br />
"Cross Crawl" oder "Body Roll" und<br />
haben eins gemeinsam: Sie sind intensives<br />
Herz-Kreislauftraining (40<br />
bis 60 Minuten) in 28 Grad warmem<br />
Wasser, das den gesamten Organismus<br />
stärkt. Der Wasserdruck<br />
wirkt sich positiv auf Gefäße aus,<br />
sie werden elastischer, der Blutdruck<br />
wird stabilisiert, die Herzkapazität<br />
vergrößert. Der hydrostatische<br />
Druck kurbelt das<br />
Lymphsystem an und sorgt für den<br />
Abtransport der Schlacken- und<br />
Giftstoffe. Im Wasser werden 25<br />
Prozent mehr Kalorien als bei<br />
Trockenübungen verbraucht.<br />
Aqua-Gym<br />
Muskelbewusste gehen ins Aqua-<br />
Gym. Das Unterwasser- <strong>Fitness</strong>studio<br />
befindet sich im Nichtschwimmerbecken.<br />
Trainiert wird<br />
an Fahrrad, Rudergerät bis hin zum<br />
Stepper, also das komplette Programm<br />
fürs studiogewohnte <strong>Fitness</strong>-<br />
Publikum.<br />
Aqua-Healing<br />
Aqua-Healing heißt ein neuer<br />
Wellness-Trend aus den USA. In 35<br />
Grad warmen Wasser darf man sich<br />
in den Armen eines Therapeuten<br />
strecken, dehnen, rollen.<br />
Watsu<br />
Ein ähnlicher Mix aus Yoga, Wassertanz,<br />
Atemtechnik und Meditation<br />
ist Watsu (Wasser-Shiatsu), bei dem<br />
u. a. Akupressurpunkte aktiviert und<br />
Wirbelsäule und Hauptgelenke des<br />
Körpers sanft gestärkt werden.<br />
WATSU kombiniert Elemente aus<br />
der Physiotherapie und dem<br />
Wellnessbereich. Im wohltemperierten<br />
Bewegungsbad wird<br />
die empfangende Person gehalten,<br />
sanft bewegt und massiert oder von<br />
Pool-Nudeln getragen.
G E S U N D H E I T<br />
Susanne Boms, Dipl.oec.troph., AOK-Ernährungsberaterin<br />
Mehr Power auf Dauer - Gesund essen bei der Arbeit<br />
Ob auf dem Bau, in der Montage<br />
oder in der Verwaltung - kaum<br />
schlägt die Uhr mittags zwölf, tönt<br />
es von überall her MAHLZEIT! Kein<br />
Wunder, schließlich knurrt den<br />
meisten um diese Zeit schon der<br />
Magen. Sofern keine Kantine vorhanden<br />
ist oder wem der tägliche<br />
Außer-Haus-Verzehr nicht möglich<br />
oder schlichtweg zu teuer ist, der<br />
muss Mittags selbst für sich sorgen.<br />
Hier sind vor allem die eigene<br />
Kreativität und auch das persönliche<br />
Engagement gefragt. Hier einige<br />
Tipps, auf die Sie beim selbst<br />
Mitgebrachten achten sollten, um<br />
im Berufsalltag weiterhin flexibel,<br />
leistungsfähig, belastbar und gesund<br />
zu bleiben.<br />
Heute wähle ich …<br />
Packen Sie sich nicht tagtäglich das<br />
Gleiche ein. Appetit und Genuss<br />
hängen vor allem mit dem Angebot<br />
zusammen. Prüfen Sie deshalb<br />
als erstes die Möglichkeiten in Ihrem<br />
Betrieb - vielleicht bietet der<br />
Pausenraum ja neben einem Kühlschrank<br />
auch eine Mikrowelle? Variieren<br />
Sie dann zwischen belegten<br />
Broten, kleinen Salaten und<br />
vorgekochten Mahlzeiten, die Sie<br />
sich vor Ort schnell warm machen<br />
können.<br />
Frisch und knackig ...<br />
Frisches Obst und Gemüse sollten<br />
an keinem Tag fehlen. Gerade der<br />
Arbeitsalltag eignet sich sehr gut,<br />
zumindest drei der empfohlenen<br />
fünf Obst- und Gemüse-Portionen<br />
abzudecken. So tragen Sie außerdem<br />
zu Ihrer optimalen Versorgung<br />
mit Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen<br />
und sekundären<br />
Pflanzenstoffen bei. Genießen Sie<br />
zum Beispiel als zweites Frühstück<br />
ein Glas Saft, zum Mittagsessen einen<br />
gemischten Salat und als Snack<br />
ein Stück Obst!<br />
Weiß und lecker...<br />
Milch- und Milchprodukte sind<br />
wichtige Calcium-Lieferanten und<br />
sollten deshalb täglich auf den<br />
Tisch. Nehmen Sie sich zum Beispiel<br />
einen Joghurt oder Quark mit Früchten<br />
mit oder belegen Sie Ihr Brot<br />
mit Ihrem Lieblingskäse.<br />
Kleine Abwechslungen...<br />
Belegte Brote sind für viele das Standard-Essen<br />
bei der Arbeit. Peppen<br />
Sie die gute alte Käse- oder Wurstsemmel<br />
gesund auf, indem Sie statt<br />
Butter Senf oder Tomatenmark nehmen.<br />
Gönnen Sie sich ein wenig<br />
mehr aufs Brot - nämlich noch ein<br />
paar Sprossen (gibt es im Kühlregal<br />
im Supermarkt), frische Kräuter (besonders<br />
lecker sind z.B. Basilikumblätter<br />
auf Frischkäse) oder Tomaten-<br />
und Gurkenscheiben. Wählen<br />
Sie Vollkornvarianten, die halten<br />
länger vor und sättigen gesünder.<br />
Na dann Prost...<br />
Ausreichend Flüssigkeit ist das A<br />
und O. Und da sich der größte Teil<br />
des Tages bei der Arbeit abspielt,<br />
sollte gerade hier auf die regelmäßige<br />
Flüssigkeitszufuhr geachtet<br />
werden. Verlassen Sie sich also nicht<br />
nur auf den obligatorischen Kaffee,<br />
sondern nehmen Sie sich genügend<br />
zu trinken mit und stellen Sie die<br />
Flasche direkt an den Arbeitsplatz.<br />
Wasser und Saftschorlen sind gerade<br />
bei warmen Temperaturen gute<br />
Flüssigkeitslieferanten. Tee ist bei<br />
Vorhandensein eines Wasserkochers<br />
immer eine einfache, aber<br />
abwechslungsreiche Lösung. Auch<br />
im Sommer lässt sich im Büro so<br />
ein leckerer Eistee zaubern.<br />
Alles zu seiner Zeit ...<br />
Eine wirklich erholsame Mittagspause<br />
ist nach der Formel 60-30-<br />
10 aufgeteilt. Danach sollten 60<br />
Prozent der Zeit fürs Essen, 30 Prozent<br />
für etwas Bewegung und 10<br />
Prozent für Entspannung reserviert<br />
sein. Damit sorgt man nicht nur für<br />
das leibliche Wohl, sondern vor allem<br />
auch für das geistige. Nur so<br />
kann man auf Dauer leistungsfähig<br />
bleiben.<br />
Gut vorgesorgt ...<br />
Wer beim Kochen regelmäßig eine<br />
Portion einfriert oder direkt am<br />
nächsten Tag zur Arbeit mitnimmt,<br />
spart nicht nur Geld, sondern kann<br />
die gesamte Pause beim Essen anstatt<br />
in der Warteschlange der<br />
Imbissbude verbringen. Belegte Brote<br />
werden durch Salatblätter,<br />
Gurkenscheiben oder eine Gemüsebeilage<br />
attraktiver. Salat bleibt<br />
frisch, wenn Sie ihn in einem luftdichten<br />
Behälter von der Soße getrennt<br />
aufbewahren und ihn erst vor<br />
dem Essen mischen.<br />
Rezept:<br />
Schnitzelsemmel - mal pikant (Zubereitungszeit:<br />
ca. 15 Min.)<br />
Zutaten: 1 kleines Putenschnitzel<br />
(ca. 100 g), 1 TL Rapsöl, Jodsalz,<br />
Pfeffer, 30g Frischkäse, 1 EL<br />
Sauerrahm, 1/2 TL Currypulver,<br />
etwas Chicorée, 1 Vollkornsemmel.<br />
Zubereitung: Putenschnitzel abspülen<br />
und trocken tupfen. Rapsöl<br />
in einer beschichteten Pfanne<br />
erhitzen und das Schnitzel ca. 5<br />
Min. beidseitig gut anbraten. Mit<br />
Jodsalz und Pfeffer würzen und<br />
abkühlen lassen.<br />
Frischkäse mit Sauerrahm verrühren,<br />
mit Curry, Salz und Pfeffer<br />
würzen.<br />
Vom Chicorée einige Blätter lösen<br />
und in Streifen schneiden.<br />
Semmel halbieren und beide Seiten<br />
mit der Creme bestreichen.<br />
Schnitzel schräg in Streifen<br />
schneiden und auf die Semmel-<br />
Unterseite legen, Chicorée darauf<br />
geben und die Semmeloberseite<br />
auflegen.<br />
Tipp: Wer es süß-sauer mag, kann<br />
eine halbe Banane in Scheiben<br />
schneiden, mit Zitronensaft beträufeln<br />
und auf den Schnitzelscheiben<br />
verteilen - das passt<br />
sehr gut zum Curry-Aroma. (Pro<br />
Portion: 364 kcal, 33,2 g Eiweiß,<br />
11,7 g Fett, 30,5 g Kohlenhydrate).<br />
AOK-Kurse: Noch freie Plätze ...<br />
Richtig Essen bei Diabetes<br />
Was darf bei der Diagnose Diabetes<br />
mellitus Typ 2 gegessen werden?<br />
Welche Lebensmittel nehmen<br />
Einfluss auf den Blutzuckerspiegel?<br />
Gibt es Verbote? Die AOK gibt Antworten<br />
auf die Fragen und zeigt,<br />
wie lecker, ein-fach und raffiniert<br />
die Diabeteskost ist. Das Seminar<br />
(2 Einheiten) findet am 21. und<br />
28.03.<strong>2011</strong> von 16-17:30 Uhr in<br />
Sonthofen statt.<br />
Aqua-Gymnastik für Schwangere<br />
Schwangerschaft und Geburt sind<br />
besondere Ereignisse. Vertrauen in<br />
die eigenen Kräfte ist in dieser Zeit<br />
besonders wichtig.<br />
Im Kurs sind neben einem dosierten<br />
Herz-Kreislauf- und Muskeltraining<br />
auch Entspannungsübungen<br />
fester Bestandteil. Die beanspruchte<br />
Wirbelsäule und Gelenke<br />
werden entlastet. Die AOK bietet<br />
einen neuen Kurs (8 Einheiten) ab<br />
18.03.<strong>2011</strong> um 10:30 Uhr im<br />
Wonnemar in Sonthofen an.<br />
AOK-Vortrag "Alarm im Darm"<br />
Treten beim Verzehr von Milchprodukten<br />
oder Obst Beschwerden auf<br />
und hat der Arzt eine Laktose- oder<br />
Fruktoseintoleranz festgestellt,<br />
dann gibt die AOK wertvolle Tipps<br />
und Informationen zu diesen<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeiten.<br />
Der Vortrag findet am 28.03.<strong>2011</strong><br />
um 19 Uhr in der AOK in Kempten<br />
statt.<br />
Nordic Walking<br />
Eine Reihe positiver Auswirkungen<br />
machen diese <strong>Sport</strong>art so effizient.<br />
Blutdruck senken, Cholesterin-Werte<br />
verbessern, Muskulatur kräftigen,<br />
das Herz-Kreislauf-System trainieren<br />
und überdurchschnittlich viele<br />
Kalorien verbrennen. Die AOK bietet<br />
einen neuen Kurs (6 Einheiten)<br />
ab 04.04.<strong>2011</strong> um 17 Uhr in<br />
Oberstaufen an.<br />
Nähere Infos und Anmeldungen unter<br />
Tel.: 0831 2537-146 oder<br />
www.aok-kempten.de.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 11
G E S U N D H E I T<br />
Kinesio: Das heilende Klebeband<br />
Mit Kinesio-Tape können Sie Verletzungen kurieren, Muskeln lockern, Entzündungen hemmen.Wir sagen<br />
Ihnen, was hinter dieser Behandlungsmethode steckt und wem sie helfen kann.<br />
Was ist das?<br />
Dabei sind die ursprünglich aus der<br />
japanischen Heilkunde stammenden<br />
Tapes, die das englische Fußballidol<br />
von seiner Rückenpein befreien<br />
soll, nicht nur im Spitzensport,<br />
sondern auch in der alltäglichen<br />
physiotherapeutischen Praxis<br />
längst angekommen.<br />
Vor rund 30 Jahren entwickelte der<br />
japanische Chiropraktiker Kenzo<br />
Kase ein spezielles Pflaster: hochelastisch,<br />
atmungsaktiv und hautfreundlich.<br />
Wie eine zweite Haut<br />
dehnt sich das Tape und zieht sich<br />
wieder zusammen, ohne die Bewegungsfreiheit<br />
einzuschränken. Dabei<br />
wirkt es schmerzlindernd und<br />
stoffwechselanregend.<br />
So die Theorie, die nicht wissenschaftlich,<br />
aber durch reichlich<br />
praktische Erfahrung belegt scheint.<br />
Jedenfalls vertrauen heute die medizinischen<br />
Betreuer und Abteilungen<br />
von Leistungssportlern quer<br />
durch alle Disziplinen auf die wundersamen<br />
Tapes.<br />
Wann hilft es?<br />
Vor rund 30 Jahren entwickelte der<br />
japanische Chiropraktiker Kenzo<br />
Kase ein spezielles Pflaster: hochelastisch,<br />
atmungsaktiv und hautfreundlich.<br />
Wie eine zweite Haut<br />
dehnt sich das Tape und zieht sich<br />
wieder zusammen, ohne die Bewegungsfreiheit<br />
einzuschränken. Dabei<br />
wirkt es schmerzlindernd und<br />
stoffwechselanregend.<br />
So die Theorie, die nicht wissen-<br />
12 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
schaftlich, aber durch reichlich<br />
praktische Erfahrung belegt scheint.<br />
Jedenfalls vertrauen heute die medizinischen<br />
Betreuer und Abteilungen<br />
von Leistungssportlern quer<br />
durch alle Disziplinen auf die wundersamen<br />
Tapes.<br />
Was ist zu beachten<br />
Seit den Anfängen des Kinesio-<br />
Tapings in Deutschland haben Therapeuten<br />
die Methode laufend weiterentwickelt<br />
– nicht alle in eine<br />
Richtung: Einige messen der Farbe<br />
des Tapes eine Bedeutung bei –<br />
Rosa und Rot etwa stehen für anregend<br />
–, andere halten sie bezüglich<br />
der Wirkung für irrelevant.<br />
Manche empfehlen die Selbst-<br />
behandlung, andere raten davon ab.<br />
Denn entscheidend ist nach Ansicht<br />
des Experten, dass das Taping in<br />
ein medizinisches Gesamtkonzept<br />
eingebunden ist.<br />
Wer hilft mir<br />
Auf Fortbildungen können Physiound<br />
Ergotherapeuten, Masseure,<br />
Heilpraktiker und Ärzte die Kunst<br />
des Klebens lernen – und dann anwenden.<br />
Jedes Tape kostet 10 bis<br />
13 Euro, wobei manche Beschwerden<br />
mehrere Tapes erfordern. Sie<br />
werden spätestens nach einer Woche<br />
erneuert.<br />
Mehr Infos und Anwende rauf der<br />
Homepage des Kinesio Taping<br />
Centre unter www.ktc-ng.com.<br />
GESUNDHEITS-NEWS<br />
Tennisarm<br />
Hilfe bei Ellenbogenschmerzen<br />
Kleine Überlastungen über Jahre<br />
sind die Hauptursache für den<br />
„Tennisarm“: Doch was hilft wirklich<br />
gegen den Schmerz im Ellbogen,<br />
für den <strong>Sport</strong> meist gar nicht<br />
der Auslöser ist?<br />
Ein Beispiel: Nach stundenlangem<br />
Schrauben ist endlich die Do-ityourself-Regalwandzusammengebaut.<br />
Am nächsten Tag aber das<br />
böse Erwachen. Der Ellenbogen<br />
schmerzt – der Tennisarm ist da.<br />
Genau genommen tut das Areal um<br />
einen kleinen Knochenvorsprung,<br />
den so genannten Epicondylus, an<br />
der Außenseite des Ellenbogens<br />
weh. Dort setzen über eine Sehne<br />
die Unterarm- und die<br />
daumenseitige Hand- und Fingerstreckmuskulatur<br />
an. Sie sind für das<br />
Bewegen von Fingern und Handgelenk<br />
zuständig. Werden Muskulatur<br />
und Sehnenapparat wiederholt<br />
fehl- und überbelastet, summieren<br />
sich im Lauf der Zeit kleine Schäden.<br />
Irgendwann setzt dann der<br />
bekannte Tennisarm-Schmerz ein.<br />
Die Ursache: Eine Sehnenansatzreizung<br />
und -entzündung, fälschlicherweise<br />
als Tennisarm oder<br />
Tennisellenbogen bezeichnet: Häufige<br />
und sportfremde Ursachen<br />
sind: Rasen mähen, ausgiebiger<br />
Frühjahrsputz, falsche Armhaltung<br />
beim Schreiben. Berufsbilder wie Installateur<br />
oder Mechaniker: Sie führen<br />
zu den meisten Tennisarmfällen.<br />
Auch „Mausarm“ und „Golfer-Ellenbogen“<br />
sind verwandte Überlastungs-Symptome:<br />
Ursache hier<br />
ist eine Sehnenansatzreizung auf<br />
der gegenüberliegenden Seite des<br />
Unterarms.<br />
„Leichte Gelenkschmerzen können<br />
von selbst verschwinden, wenn die<br />
Betroffenen ihrem Arm die nötige<br />
Ruhe gönnen. Doch wenn<br />
jobbedingte Belastungen im Spiel<br />
sind, ist das nicht möglich“, so der<br />
Orthopäde Professor Peter Müller<br />
vom Münchner Klinikum Großhadern.<br />
Doch leben Sie dabei besser<br />
nicht nach dem Motto „Abwarten<br />
und Tee trinken“: Nach einiger Zeit<br />
können Sie die Teetasse nämlich<br />
nicht mehr ohne Weiteres anheben,<br />
weil die Kraft der Hand- und Fingermuskeln<br />
nachlässt. Abhilfe schafft<br />
nur ein zeitiger Besuch beim Arzt.
asr über <strong>Sport</strong>mythen<br />
Bewegung hilft gegen Muskelkater<br />
Früher kursierte lange die Ansicht,<br />
dass eine Verkrampfung und Übersäuerung<br />
der Muskeln durch eine<br />
Überlastung verantwortlich für den<br />
Muskelkater sind. Heute sind <strong>Sport</strong>mediziner<br />
jedoch anderer Meinung<br />
und gehen von winzigen<br />
Muskelfaserverletzungen aus. Das<br />
führt zu unangenehmen Entzündungen<br />
und Nervenreizungen, die am<br />
Tag nach dem <strong>Sport</strong> auftreten, weitere<br />
zwei Tage später ihren<br />
schmerzhaften Höhepunkt erreichen<br />
und dann langsam wieder<br />
abklingen. „Wenn man sich moderat<br />
bewegt, werden die Stoffe, die<br />
an den verletzten Stellen durch die<br />
Entzündungsreaktion entstanden<br />
sind, besser abgebaut“, empfiehlt<br />
der <strong>Sport</strong>mediziner Hans-Hermann<br />
Dickhuth. „Haben <strong>Sport</strong>ler einen<br />
Muskelkater mit nur milder Ausprägung,<br />
ist der nach 15 bis 20 Minuten<br />
lockerem Training wieder weg<br />
und kommt dann nicht mehr wieder.<br />
Ist der Muskelkater richtig<br />
schwer, dann hilft nur die Zeit“, sagt<br />
Walter Schmidt, Leiter der Abteilung<br />
für <strong>Sport</strong>medizin der Uni Bayreuth.<br />
Auch Stretching kann gegen<br />
Muskelkater nichts ausrichten. Zumindest<br />
gibt es noch keine wissenschaftlichen<br />
Untersuchungen, die<br />
das belegen.<br />
Selbst nach dem <strong>Sport</strong> verbrennt<br />
der Körper Fett<br />
Der Nachbrenneffekt nach dem<br />
<strong>Sport</strong> ist messbar und kann je nach<br />
Stärke der Belastung auch einen Tag<br />
lang anhalten – im Fall eines Marathonlaufs<br />
beispielsweise. Positiv<br />
daran: Der Körper bezieht die nötige<br />
Energie dann vor allem aus dem<br />
Fettspeicher. Wie lange er das tut,<br />
hängt von Intensität und Dauer des<br />
Trainings sowie von den verfügbaren<br />
Energiespeichern ab, nicht davon,<br />
ob es im Fettverbrennungsbereich<br />
stattgefunden hat. Das gilt<br />
sowohl für Muskel- als auch für Aus-<br />
dauertraining – denn mehr Muskelmasse<br />
verbrennt mehr Energie.<br />
„Nach normalen Trainingseinheiten<br />
aber, einer Stunde im <strong>Fitness</strong>studio<br />
beispielsweise, ist der Stoffwechsel<br />
nur kurz erhöht – der<br />
Nachbrenneffekt hält sich dann in<br />
Grenzen“, sagt Walter Schmidt von<br />
der Uni Bayreuth.<br />
Seitenstich entsteht durch falsche<br />
Atmung<br />
Seitenstechen ist ein bekanntes<br />
Phänomen – früher von <strong>Sport</strong>lehrern<br />
gern abgetan mit: „Das kommt<br />
davon, wenn man sich während des<br />
<strong>Sport</strong>s unterhält.“ Dann nämlich, so<br />
die Annahme, funktioniert die Atmung<br />
nicht mehr optimal. „Mit dem<br />
Sprechen an sich haben Seitenstiche<br />
aber nichts zu tun“, meint Hans-<br />
Hermann Dickhuth von der <strong>Sport</strong>medizinischen<br />
Abteilung des Klinikums<br />
Freiburg. Für das Seitenstechen<br />
könne es unterschiedliche Ursachen<br />
geben. Eine überschnelle<br />
Atmung sei eine davon. Ein bislang<br />
noch nicht belegter Erklärungsansatz<br />
dafür: Durch die Unterversorgung<br />
mit Sauerstoff verkrampft<br />
sich das Zwerchfell und<br />
sticht.<br />
„Die Beschwerden können allerdings<br />
auch Leber oder Milz hervorrufen“,<br />
sagt der <strong>Sport</strong>mediziner.<br />
Durch die veränderte Durchblutung<br />
während des <strong>Sport</strong>s bekämen die<br />
Organe z. B. weniger Blut als normal.<br />
Diese veränderte Spannung<br />
könne zu Problemen führen. Ein<br />
weiterer Grund kann die Überdehnung<br />
der Aufhängung der Organe<br />
Leber und Milz sein. Deshalb betrifft<br />
Seitenstechen hauptsächlich<br />
Läufer.<br />
Gefährlich sind die Seitenstiche<br />
nicht, so unangenehm sie auch sind.<br />
Das Tempo zu drosseln und auf eine<br />
gleichmäßige Atmung zu achten<br />
kann schon ausreichen, die lästigen<br />
Schmerzen wieder loszuwerden.<br />
Andere pressen zudem ihre<br />
Hand auf die schmerzende Stelle.<br />
Manche schwören auf einen weiteren<br />
Geheimtipp: Treten die Seitenstiche<br />
links auf, einfach die linke<br />
Hand fest zur Faust ballen und einige<br />
Zeit so zusammengepresst halten<br />
– das gleiche gilt für die andere<br />
Seite.<br />
Stretching vor dem <strong>Sport</strong> wärmt<br />
die Muskeln auf<br />
Eine Studie der Universität Karlsruhe<br />
ergab: Gut 80 Prozent aller<br />
Freizeitjogger dehnen sich regelmäßig,<br />
seltener verletzt sind sie deswegen<br />
aber nicht. „Für Ausdauersportler<br />
ist es trotzdem durchaus<br />
sinnvoll, sich nach der Aufwärmphase<br />
oder nach dem <strong>Sport</strong> zu dehnen.<br />
Denn durch das Laufen verkürzt<br />
sich die Muskulatur und wird fester<br />
und härter“, erklärt Hans-Hermann<br />
Dickhuth vom Klinikum Freiburg.<br />
Gerade für Menschen, die viel sitzen,<br />
verbessert das Dehnen der oftmals<br />
verkürzten Muskelfasertypen<br />
wie der Brust- oder Rückenmuskulatur<br />
das Körpergefühl.<br />
Für <strong>Sport</strong>arten, die auf Schnellkraft<br />
basieren, gelten jedoch andere Regeln.<br />
„Es gibt Untersuchungen, die<br />
zeigen, dass Stretchen vor dem<br />
Wettkampf für diese <strong>Sport</strong>ler<br />
schädlich ist – für Sprinter oder Gewichtheber<br />
zum Beispiel. Denn das<br />
Dehnen senkt den Muskeltonus,<br />
was die Leistung herabsetzt.“<br />
<strong>Sport</strong> auf nüchternen Magen ist<br />
ungesund<br />
Morgensport ist nicht jedermanns<br />
Sache. „Es gibt zwei verschiedene<br />
Typen“, unterscheidet Hans-Hermann<br />
Dickhuth von der <strong>Sport</strong>medizinischen<br />
Abteilung des Klinikums<br />
Freiburg. „Genauso, wie es<br />
Morgentypen gibt, gibt es auch die,<br />
die vor 11 Uhr am liebsten keinen<br />
Wecker hören wollen und beim<br />
Frühsport Probleme mit dem Blutzucker<br />
bekommen.“<br />
„In der Fettverbrennung morgens<br />
und abends handelt es sich aber<br />
nur um Nuancen. Wenn ich morgens<br />
mit leerem Magen <strong>Sport</strong> treibe, stehen<br />
dem Körper weniger Kohlenhydrate<br />
zur Verfügung, also wird der<br />
G E S U N D H E I T<br />
Körper zur Energiegewinnung<br />
schneller die Fettverbrennung hinzuziehen<br />
– am Abend dann erst einmal<br />
eher die Kohlenhydrate“, sagt<br />
Walter Schmidt von der Uni Bayreuth.<br />
„Für den Freizeitsportler ist<br />
aber zunächst nur wichtig, dass er<br />
überhaupt auf seine Energiedepots<br />
zugreift – da ist es erst einmal egal,<br />
welche er nutzt oder leert.“<br />
Magnesium hilft gegen Krämpfe<br />
Die meisten Hausapotheken enthalten<br />
Magnesiumtabletten oder -<br />
pulver. Die sollen gegen Krämpfe<br />
und Verspannungen helfen, sagt der<br />
Volksmund. „Wir haben zu diesem<br />
Thema selbst geforscht und waren<br />
wirklich enttäuscht, als sich gezeigt<br />
hat, dass der Nutzen gegen null<br />
geht“, winkt Hans-Hermann<br />
Dickhuth vom Klinikum Freiburg ab.<br />
400 bis 600 Milligramm müsste ein<br />
<strong>Sport</strong>ler zu sich nehmen, um überhaupt<br />
eine Wirkung zu spüren. „Bei<br />
der Menge bekommen Sie aber garantiert<br />
Durchfall.“ Darüber hinaus<br />
kann Magnesium müde machen.<br />
Krämpfe entstehen meist wegen eines<br />
lokalen Elektrolytmangels. Dieser<br />
Mangel tritt vor allem während<br />
sehr langer Belastungen oder bei<br />
hohen Temperaturen ein. Eine<br />
Fruchtsaftschorle, der etwas Natrium,<br />
also Salz, beigemengt ist,<br />
gleicht den Mangel wieder aus. Wer<br />
Saftschorlen nicht verträgt, kann auf<br />
Elektrolytgetränke zurückgreifen.<br />
„Wichtig ist, kein reines Wasser zu<br />
trinken. Denn das verdünnt das Blut<br />
und damit die Elektrolytmenge nur<br />
noch weiter. Es hat sogar Todesfälle<br />
bei Marathonläufern gegeben,<br />
die zu viel reines Wasser getrunken<br />
haben“, sagt Hans-Hermann<br />
Dickhuth. Die einzige Sofortmaßnahme<br />
gegen verkrampfte Muskeln<br />
sind Dehnübungen für die betroffenen<br />
Partien.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 13
A U S D A U E R S P O R T / I N F O S<br />
Coaching für Ausdauersportler<br />
Neues Onlineportal hilft, sportliche Ziele zu erreichen<br />
<strong>Sport</strong> ist extrem vielseitig. Er baut<br />
Stress ab, hält fit, lässt Pfunde<br />
schmelzen und trägt maßgeblich<br />
zum allgemeinen Wohlbefinden bei.<br />
Dies gilt in besonderem Maße für<br />
Ausdauersportarten, die regelmäßig<br />
betrieben werden. So gehen<br />
vom Frühjahr bis zum Herbst in der<br />
Natur zahllose Jogger, Mountainbiker,<br />
Rennradfahrer, Wanderer und<br />
andere <strong>Sport</strong>ler ihrem Training nach.<br />
Doch nicht alle sind auf die körperliche<br />
Aktivität wirklich vorbereitet.<br />
14 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Ambitionierte Biker, die ihre Leistungsfähigkeit steigern möchten,<br />
müssen ihren Körper unterstützen.<br />
Wer seine Leistungsfähigkeit dauerhaft<br />
erhalten oder sogar steigern<br />
möchte, der sollte seinen Organismus<br />
ausreichend unterstützen.<br />
Worauf es bei einem effektiven Training<br />
ankommt, was man bei der<br />
Ernährung beachten muss und wie<br />
<strong>Sport</strong> als Prävention und Therapie<br />
eingesetzt werden kann, das können<br />
Aktive ab sofort im Internet<br />
unter www.basica-sport.de erfahren.<br />
Die besten Tipps vom Coach<br />
In dem neuen Onlineportal geben<br />
drei Experten umfassend Auskunft<br />
zu allen Fragen rund um die Themen<br />
<strong>Sport</strong>medizin, Ernährungswissenschaft<br />
und <strong>Sport</strong>physiologie.<br />
Dabei vermittelt der Trainingscoach<br />
jedem <strong>Sport</strong>ler Basiswissen vom<br />
optimalen Training in den unterschiedlichen<br />
Grundlagen- und Ausdauerbereichen.<br />
Die zugehörigen<br />
Trainingspläne machen die Vorbereitung<br />
auf individuelle Ziele möglich.<br />
Der Ernährungscoach stellt die<br />
Bausteine der richtigen Ernährung<br />
vor. Für Anfänger und Profis sind<br />
zudem Ernährungspläne zu diversen<br />
Ausdauersportarten verfügbar.<br />
Ein Gesundheitscoach gibt Tipps<br />
und wertvolle Informationen, wie<br />
man <strong>Sport</strong> gezielt in den Alltag einbinden<br />
kann und wie sich mit Bewegung<br />
eine Vielzahl von Beschwerden<br />
positiv beeinflussen lässt.<br />
Energie hoch drei<br />
Basica <strong>Sport</strong> beispielsweise kann<br />
dreifach Energie spenden: Es bereitet<br />
den Körper auf die Leistungsphase<br />
vor, steigert die Ausdauer<br />
und beschleunigt die Regeneration<br />
mit basischen Mineralstoffen.<br />
Das leicht lösliche <strong>Sport</strong>getränk<br />
gibt es nur in Apotheken. Die neue<br />
Homepage bietet noch viele weitere<br />
Informationen an, beispielsweise<br />
<strong>Sport</strong>seminare oder Gewinnspiele.<br />
Wer regelmäßig joggt, sollte die<br />
Mineralstoffzufuhr nicht vergessen<br />
<strong>ASR</strong>-TIPPS<br />
Arztbesuch: Checken Sie Ihre Gesundheit!<br />
Sind Sie über 35 und haben noch<br />
nie <strong>Sport</strong> getrieben oder länger gefaulenzt?<br />
Dann sollte Ihr Arzt Sie<br />
gründlich durchchecken, bevor Sie<br />
loslegen. Das gilt auch für Raucher,<br />
Diabetiker, Übergewichtige und<br />
Menschen mit Bluthochdruck oder<br />
erhöhten Blutfettwerten.<br />
Starten Sie langsam!<br />
Egal welche <strong>Sport</strong>art: Anfänger sollten<br />
sich moderat belasten und<br />
langsam steigern. Das gilt für Intensität,<br />
Häufigkeit und Dauer des Trainings.<br />
<strong>Sport</strong>eln Sie nach Möglichkeit<br />
unter Aufsicht, also in einem<br />
Verein, schließen Sie sich einem<br />
Lauftreff an oder gehen Sie ins<br />
<strong>Fitness</strong>studio. Optimal sind mindestens<br />
drei- bis viermal pro Woche<br />
20 bis 40 Minuten Bewegung.<br />
Nicht übertreiben: Vermeiden Sie<br />
Überbelastung!<br />
Sie sind nach dem Training total<br />
k.o.? Dann machen Sie wahrscheinlich<br />
etwas falsch, denn laut <strong>Sport</strong>medizinern<br />
sollte nach dem <strong>Sport</strong><br />
höchstens eine „angenehme“ Erschöpfung<br />
vorliegen. Wenn Sie laufen,<br />
sollten Sie auf keinen Fall stark<br />
schnaufen, sondern sich noch bequem<br />
nebenher unterhalten können.<br />
Trainieren Sie lieber länger und<br />
locker als kurz und intensiv. Denken<br />
Sie dran: <strong>Sport</strong> sollte Spaß machen,<br />
nicht zur Quälerei ausarten.<br />
<strong>Sport</strong> und Psyche: Haben Sie<br />
Freude am Training!<br />
<strong>Sport</strong> macht glücklich – probieren<br />
Sie es aus! <strong>Sport</strong> soll Spaß machen,<br />
denn dann „lacht“ auch die Seele.<br />
Wechseln Sie gelegentlich die<br />
<strong>Sport</strong>art, trainieren Sie in einer<br />
Gruppe oder im Verein, denn gemeinsam<br />
macht es oft mehr Spaß.<br />
Setzen Sie auch auf Bewegung im<br />
Alltag: Lassen Sie den Aufzug links<br />
liegen, und nehmen Sie die Treppe.<br />
Kleinere Besorgungen wie den Gang<br />
zum Briefkasten oder Bäcker können<br />
Sie sicher auch zu Fuß erledigen.<br />
Denken Sie dran: Auch schnelles<br />
Gehen ist <strong>Sport</strong>!<br />
Richtig pausieren: Gönnen Sie<br />
sich Erholung!<br />
Achten Sie darauf, sich nach dem<br />
<strong>Sport</strong> ausreichend zu erholen.<br />
Nach besonders intensivem Training<br />
sollten Sie es beim nächsten Mal<br />
etwas ruhiger angehen lassen.<br />
Erkältung, Grippe & Co.: Schonen<br />
Sie sich, wenn Sie krank sind!
<strong>ASR</strong>-TIPPS<br />
Legen Sie unbedingt eine <strong>Sport</strong>pause<br />
ein, wenn Sie erkältet sind,<br />
Fieber oder Gliederschmerzen haben,<br />
an einer Grippe oder einer anderen<br />
akuten Krankheit leiden. Im<br />
Zweifelsfall sollten Sie einen Arzt<br />
um Rat fragen.<br />
Aufwärmen und Dehnen: Beugen<br />
Sie Verletzungen vor!<br />
Wärmen Sie sich ausreichend auf,<br />
und dehnen Sie Ihre Muskeln nach<br />
dem Training. So beugen Sie Verletzungen<br />
vor. Sollte dennoch mal etwas<br />
„schief“ gegangen sein, gönnen<br />
Sie sich unbedingt eine Auszeit,<br />
denn Verletzungen brauchen<br />
Zeit, um auszuheilen. So lange Sie<br />
Schmerzen haben, ist das Training<br />
tabu! Im Zweifelsfall sollten Sie einen<br />
<strong>Sport</strong>arzt fragen.<br />
Passen Sie Ihr Training an Klima<br />
und Jahreszeit an!<br />
Ausdauersportarten heben die<br />
Stimmung. Am meisten Spaß macht<br />
das Training in der Gruppe.<br />
Kleider machen <strong>Sport</strong>ler: Ihre <strong>Sport</strong>kleidung<br />
sollte angemessen und vor<br />
allem funktionell sein. Bei Kälte sollten<br />
Sie atmungsaktive, warme,<br />
Wind abweisende Trainingsausrüstung<br />
tragen. In der warmen Jahreszeit<br />
gilt: lieber weniger intensiv<br />
sporteln! Sorgen Sie zudem für ausreichend<br />
Flüssigkeit. Achten Sie<br />
auch auf Ozon-Alarm in heißen<br />
Sommern: Steigen die Werte, sollten<br />
Sie Ihr Training reduzieren und<br />
am besten in die frühen Morgenstunden<br />
oder auf den Abend verlegen.<br />
Auch beim Training in großer<br />
Höhe sollten Sie es lieber ruhiger<br />
angehen lassen.<br />
Fettarm macht fit: Essen und trinken<br />
Sie sportgerecht!<br />
Passen Sie Ihre Ernährung dem Training<br />
an. <strong>Sport</strong>ärzte empfehlen<br />
kohlenhydrat- und ballaststoffreiche<br />
Kost mit reduziertem Fettanteil.<br />
Ideal für <strong>Sport</strong>ler ist die südländische<br />
Küche. Und nicht vergessen:<br />
Trinken Sie ausreichend! Auf<br />
größere Mengen Bier allerdings sollten<br />
<strong>Sport</strong>ler lieber verzichten. Hin<br />
und wieder ein Glas Bier oder Wein<br />
ist dagegen okay.<br />
G E S U N D H E I T / I N F O S<br />
Probiotische Bakterien halten <strong>Sport</strong>ler fit<br />
Neue Studie zeigt die Wirkung von Probiotika<br />
Mit Beginn der schönen Jahreszeit<br />
schnüren wieder unzählige Deutsche<br />
die Joggingschuhe oder holen<br />
ihre Mountainbikes aus dem<br />
Keller. Doch vielen <strong>Sport</strong>lern, die<br />
jetzt wieder Vollgas geben, ist nicht<br />
bewusst, dass die an sich gesunde<br />
Bewegung im Freien unerwünschte<br />
Nebenwirkungen haben kann. Während<br />
moderate Bewegung über die<br />
Beanspruchung der Muskulatur die<br />
Abwehrkräfte stimuliert, kann intensiver<br />
<strong>Sport</strong> auch zulasten des<br />
Immunsystems gehen. Das wissen<br />
viele Langstreckenläufer beispielsweise<br />
aus leidvoller Erfahrung -<br />
besonders Atemwegsinfekte können<br />
häufiger auftreten.<br />
Mit Probiotikum nur halb so viele<br />
Erkältungsepisoden<br />
Dass Ausdauersportler vorbeugen<br />
können, damit es erst gar nicht so<br />
weit kommt, zeigt eine aktuelle Studie<br />
an der britischen Loughborough<br />
University über die Wirkung von<br />
Probiotika. 84 gesunde Ausdauersportler<br />
mit einem Trainingsumfang<br />
von durchschnittlich zehn Stunden<br />
pro Woche wurden in zwei Gruppen<br />
eingeteilt. Über einen Zeitraum<br />
von 16 Wochen tranken 42 von ih-<br />
Probiotika hemmen das Wachstum unfreundlicher und schädlicher Bakterien,<br />
verbessern die Darmbarriere und regulieren die Immunantwort.<br />
nen täglich ein probiotisches Getränk<br />
auf der Basis von Magermilch<br />
mit darmfreundlichen Shirota-<br />
Milchsäurebakterien. Weitere 42<br />
Versuchspersonen erhielten ein unwirksames<br />
Placebo. Am Ende des<br />
viermonatigen Wintertrainings zeigten<br />
sich deutliche Unterschiede: Bei<br />
jenen <strong>Sport</strong>lern, die regelmäßig<br />
Probiotika nahmen, war die Wahrscheinlichkeit,<br />
an einem Atemwegsinfekt<br />
zu erkranken, deutlich geringer.<br />
Nur 66 Prozent bekamen eine<br />
Erkältung im Gegensatz zu 90 Prozent<br />
in der Placebo-Gruppe. Die<br />
erste Gruppe musste auch insgesamt<br />
weit weniger oft eine Erkältung<br />
durchmachen.<br />
Regelmäßiger Probiotika-Genuss<br />
macht den Darm fit<br />
Warum diese Effekte eintraten, ließ<br />
sich eindeutig messen: Die vom<br />
Darm produzierten Immunglobuline,<br />
mit denen sich das<br />
Immunsystem gegen unerwünschte<br />
Eindringlinge wie etwa Viren verteidigt,<br />
waren bei den Probiotika-<br />
Trinkern deutlich höher konzentriert<br />
als in der Vergleichsgruppe.<br />
<strong>Sport</strong>ler, die häufig unter Infekten<br />
leiden, sollten daher ihre Darmgesundheit<br />
im Auge behalten.<br />
Ein Selbsttest unter www.darmgesundheits-check.de<br />
kann erste<br />
Hinweise geben.<br />
Kein Krampf beim <strong>Sport</strong><br />
Besonders Männer brauchen viel Magnesium<br />
Bald findet wieder jedes Wochenende<br />
irgendwo im <strong>Allgäu</strong> ein Laufwettbewerb<br />
statt. Ungeachtet der<br />
Witterung trainieren die Amateurläufer<br />
bereits Wochen zuvor, damit<br />
sie für ihr großes Ziel fit genug sind.<br />
Nach wie vor gehen vor allem Männer<br />
an den Start, die Strecke von<br />
42,195 Kilometern gilt noch immer<br />
als ihre Domäne. Männer lieben es,<br />
andere herauszufordern und selbst<br />
bis an ihre Grenzen zu gehen. Ohne<br />
den Vergleich mit Freunden ist ihnen<br />
die eigene Leistung oft nur halb<br />
so viel wert - das gilt fürs Laufen<br />
wie für jede andere <strong>Sport</strong>art.<br />
Schweiß steigert Mineralstoffverlust<br />
Der ständige Drang, sich mit anderen<br />
zu messen, birgt jedoch auch<br />
Risiken. Von vielen Freizeitsportlern<br />
werden körperliche Signale, die auf<br />
eine Überlastung hinweisen, ignoriert.<br />
Besonderes Augenmerk sollte<br />
man auf das Powermineral Magnesium<br />
legen: Durch eine gesteigerte<br />
Schweißproduktion und den beschleunigten<br />
Stoffwechsel wird viel<br />
Magnesium verbraucht. Der Körper<br />
selbst kann es nicht bilden, deshalb<br />
sollte man vorsorgen, um als<br />
Um die Leistungsfähigkeit zu erhalten,<br />
ist eine ausreichende Versorgung<br />
mit Magnesium während eines<br />
Marathonlaufs unverzichtbar.<br />
Ausdauersportler die Folgen eines<br />
Mangels zu vermeiden: Muskelverhärtungen,<br />
Waden- und Fußkrämpfe<br />
bis hin zu Zerrungen und<br />
Muskelfaserrissen können ein Thema<br />
sein. Unter www.diasporal.de<br />
gibt es ausführliche Informationen<br />
zu Magnesium und <strong>Sport</strong>.<br />
Unterwegs gut versorgt<br />
Um ihre körperliche Leistungsfähigkeit<br />
zu erhalten, sollten Aktive daher<br />
besonders auf eine ausreichende<br />
Versorgung mit Magnesium achten.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für<br />
Ernährung empfiehlt einem Erwachsenen<br />
etwa 300 Milligramm pro<br />
Tag. Bei <strong>Sport</strong>lern kann der Bedarf<br />
je nach Beanspruchung jedoch wesentlich<br />
höher sein, das ist ganz<br />
individuell.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 15
R A D S P O R T F R Ü H L I N G<br />
Die Fahrrad-Saison <strong>2011</strong> im <strong>Allgäu</strong><br />
Fahrrad-Frühling: Tipps und Wissenswertes<br />
Ob Mountainbike, Citybike oder<br />
Rennrad. In der Freizeit wählen Autofahrer<br />
den Radsattel statt Autositz.<br />
Radfahren belegt mit 49,7 Prozent<br />
den ersten Platz unter den<br />
Freizeitaktivitäten.<br />
36 Prozent der Deutschen ziehen<br />
es laut B.A.T.-Freizeitinstitut vor,<br />
sich nach Feierabend auf das Rad<br />
zu schwingen. Radfahren ist aktiv,<br />
16 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Fahrradfahren ist der Lieblingssport von<br />
Millionen Bundesbürgern. Mit den ersten<br />
Sonnenstrahlen wächst im Frühling wieder<br />
die Lust, mit Familie oder Freunden<br />
auf eine Tour zu gehen.<br />
selbstbestimmt, lässt sich bei jedem<br />
<strong>Fitness</strong>level praktizieren und<br />
erlaubt es, den eigenen Körper zu<br />
erleben. Dass körperliche Aktivität<br />
und die damit verbundenen Erlebnisse<br />
unmittelbar auf das physische<br />
sowie psychische Wohlbefinden<br />
einwirken, ist in zahlreichen wissenschaftlichen<br />
Studien bewiesen.<br />
Radfahren erfrischt den Geist und<br />
Körper.<br />
Fahrradversicherungen:<br />
Bei teuren Rädern sinnvoll Fahrraddiebstähle<br />
sind ärgerlich, besonders<br />
ohne Versicherungsschutz –<br />
nur neun Prozent aller Fahrraddiebstähle<br />
werden aufgeklärt. Wenn<br />
das Fahrrad nachts draußen steht,<br />
sehr teuer ist oder sein Besitzer kei-<br />
ne Hausratversicherung hat, ist eine<br />
spezielle Fahrradversicherung sinnvoll.<br />
Der Jahresbeitrag hängt vom<br />
Wert des Rades und dem<br />
Versicherungstarif ab. Günstige Varianten<br />
sichern Schäden durch<br />
Diebstahl ab, teurere erweitern den<br />
Schutz beispielsweise bei Unfallschäden.<br />
Zwischen 52 und 114<br />
Euro im Jahr kostet der Schutz für<br />
ein Fahrrad mit einem Wert von 500<br />
Euro, bei einem Wert von 1000<br />
Euro müssen bis zu 160 Euro bezahlt<br />
werden. Eine preiswerte Alternative<br />
kann die Hausratversicherung<br />
sein – hier werden Fahrräder<br />
meist gegen einen Zuschlag versichert.<br />
Bei Diebstahl gibt es jedoch<br />
nur Ersatz, wenn das Fahrrad abgeschlossen<br />
und in Gebrauch war,<br />
oder nur dann, wenn es zwischen<br />
6.00 und 20.00 Uhr gestohlen wurde.<br />
Mountainbiken mit Camilla<br />
Kranzusch, Siegerin beim Alpencup<br />
und beim Bike-Cup Ostschweiz,<br />
sowie erste bei den bayerischen<br />
Meisterschaften 2009 im Cross-<br />
Country.<br />
Strecke: -Illerdamm, Schwierigkeitsgrad:<br />
einfach-Schwäbele Holz<br />
(Sonthofen), Schwierigkeitsgrad:<br />
anspruchsvoller, -Imberger Horn<br />
(Abfahrt) Schwierigkeitsgrad: für<br />
erfahrene Mountainbiker Abfahrten<br />
mit unterschiedlichen Ansprücken.<br />
Kranzusch: "Am Anfang eignet sich<br />
Camilla Kranzusch aus Sonthofen ist<br />
eine erfolgreiche Moutainbikerin.<br />
der Illerdamm, um sich schön lokker<br />
einzufahren. Danach kann man<br />
in den Wald gehen um seine Technik<br />
zu verbessern und sich an das<br />
Fahren über Wurzeln zu gewöhnen.<br />
Ich absolvier meine Trainingsrunden<br />
gern im Schwäbele Holz. Am Spielplatz<br />
gibt es nämlich einen schönen<br />
steilen Wurzelweg und man<br />
kann seine Runden auch ein bisschen<br />
variieren. Die Steigungen und die<br />
Downhill-Strecken am Imberger<br />
Horn sind richtig anspruchsvoll und<br />
bieten erfahrenen Mountainbikern<br />
in jeder Schwierigkeitsstufe etwas<br />
Passendes an.<br />
Wenn man mit der Bahn hochfährt,<br />
kann man den Auszeichnungen folgen.<br />
Während die grüne Strecke auf<br />
Schotter ist, sind in der schwarzen<br />
richtige Sprünge dabei."
Lauf Dich fit...<br />
mit dem asr und Axel Reusch<br />
Nachdem uns in diesem Jahr der<br />
Schnee kaum loslassen wollte, beginnt<br />
bei einigen Hobby-<strong>Sport</strong>lern<br />
jetzt erst wieder das Training im Freien.<br />
asr hat sich bei Axel Reusch,<br />
dem Laufexperten vom „Laufladen“<br />
in Sonthofen umgehört und ihn gebeten,<br />
seine beliebtesten Trainingsstrecken<br />
vorzustellen.<br />
A. Reusch: "Am Anfang sollte man<br />
mit einer flachen Strecke beginnen,<br />
um sich eine vernünftige Ausdauer<br />
anzutrainieren. Der Illerdamm ist<br />
zwar nicht unbedingt meine<br />
Lieblingsstrecke, aber wenn man<br />
Grundlagen in der Ebene trainieren<br />
will, kommt man fast nicht drum<br />
herum. Meine lange Laufstrecke<br />
führt von Burgberg nach<br />
Immenstadt, auf der rechten Seite<br />
des Alpsees bis nach Konstanzer<br />
und wieder zurück. Da ich lange Distanzen<br />
nicht gerne stark kopiert<br />
laufe, ist diese Strecke ideal. Man<br />
kann halbwegs flach laufen und es<br />
ist fast alles auf Asphalt. Das ist vor<br />
allem bei der Vorbereitung auf einen<br />
Marathon wichtig.<br />
Das Training sollte nämlich immer<br />
auf dem gleichen Belag durchgeführt<br />
werden, auf dem auch der<br />
Wettkampf ausgetragen wird, damit<br />
sich die Muskulatur darauf einstimmen<br />
kann.<br />
Die Strecke nach Gunzesried ist<br />
sehr schön, abwechslungsreich und<br />
spannend. Es geht nie geradeaus,<br />
der Weg ist stark zerklüftet und von<br />
Wurzeln durchzogen. Außerdem<br />
kann man die Strecke je nach zeitlichem<br />
Limit beliebig ausdehnen. Im<br />
Gegensatz zu der Route am Alpsee<br />
ist sie aber nicht dafür geeignet,<br />
Grundlagenausdauer zu trainieren,<br />
sondern hier werden Muskulatur<br />
und Motorik geschult. Durch die<br />
steilen Anstiege und das Rollen<br />
bergab ist sie auch anspruchsvoll.<br />
Neben dem<br />
schon traditionellen<br />
"Citylauf"<br />
(<strong>2011</strong> bereits in<br />
der 8. Auflage) und der 5. <strong>Ausgabe</strong><br />
des "<strong>Allgäu</strong> Panorama Marathons"<br />
(mit Ultra-Trail, Halbmarathon und<br />
Kinderläufen) präsentieren der Skiclub<br />
Sonthofen und Axel Reusch<br />
vom "LaufLaden" und der Stadt als<br />
"Projektpartner" mit dem "4.<br />
Sonthofer Frühlingslauf" eine weitere<br />
Ausdauer- <strong>Sport</strong>veranstaltung<br />
für "Jedermann".<br />
Der Frühlingslauf findet statt am<br />
Sonntag, den 27. März, Start und<br />
Ziel ist am Freizeitbad "Wonnemar".<br />
Die Strecke führt über den Illerdamm<br />
Richtung Blaichach mit Wendepunkt<br />
am Ortwanger See. Die<br />
Streckenlänge beträgt ca. 11,5 Kilometer<br />
und verläuft auf durchweg<br />
ebenen, größtenteils gekiesten Ufer-<br />
L A U F S P O R T<br />
4. Sonthofer Frühlingslauf"<br />
Am 27. März in der Kreisstadt Sonthofen<br />
wegen an der Iller. Jeder "Finisher"<br />
erhält im Ziel eine Medaille sowie<br />
Verpflegung. Als besondere Dreingabe<br />
gibt es "freien Eintritt" ins<br />
Wonnemar. Start zum Frühlingslauf<br />
ist um 11 Uhr am "Wonnemar".<br />
Nähere Informationen zur Veranstaltung<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.sonthofer-fruehlingslauf.de<br />
oder direkt im "LaufLaden" in der<br />
Hirnbeinstraße. In Kürze wird die<br />
Online-Anmeldung im Internet frei<br />
geschalten. Natürlich gibt es auch<br />
am Veranstaltungstag noch Möglichkeiten<br />
zur Nachmeldung. Die<br />
Startgebühr pro Person beträgt 10<br />
Euro. Der "8. Sonthofer Citylauf"<br />
(Staffellauf für 3er Teams a 5,2 Kilometer)<br />
findet am Freitag, den 24.<br />
Juni, der "5. <strong>Allgäu</strong> Panorama Marathon"<br />
am Sonntag, den 22. August<br />
statt.<br />
Saisonbeginn: Großer Laufsport wird am 27. März beim Frühlingslauf geboten.<br />
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L A U F S P O R T<br />
Gesünder, schlanker, besser gelaunt: Jeder vierte Deutsche läuft regelmäßig<br />
Jogging ist der Renner: Laufend fit werden<br />
Gesünder, schlanker, besser gelaunt:<br />
Gute Gründe, regelmäßig zu<br />
laufen, gibt es viele.<br />
Jogging ist für die Deutschen der<br />
Renner: Rund 21 Millionen Menschen<br />
schnüren hierzulande ihre<br />
Laufschuhe – etwa 7,4 Millionen<br />
davon regelmäßig, der Rest zumindest<br />
gelegentlich. Die Gründe für<br />
die Popularität liegen auf der Hand:<br />
Ob schnell oder langsam, allein<br />
oder in der Gruppe, in der Stadt<br />
oder auf dem Land, laufen kann man<br />
eigentlich immer und überall. Außerdem<br />
steht beim Jogging neben<br />
dem Gewinn an körperlicher <strong>Fitness</strong><br />
für die meisten ein weiterer Aspekt<br />
im Mittelpunkt: der Verlust<br />
18 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
verhasster Pfunde.<br />
Ganz nebenbei hebt Laufen auch<br />
noch die Stimmung – und zwar nicht<br />
nur, weil der <strong>Sport</strong>ler stolz darauf<br />
ist, seine Faulheit überwunden zu<br />
haben. Da die Bewegung vermehrt<br />
Sauerstoff in die Gefäße schleust,<br />
setzt der Organismus Hormone<br />
frei, die ein Hochgefühl verursachen.<br />
In Bewegung kommen<br />
Schon 20 Minuten Jogging am Tag<br />
bringen den Stoffwechsel in<br />
Schwung. Kein Wunder, denn Laufen<br />
bewegt 70 Prozent der gesamten<br />
Muskulatur. Die Energie, die der<br />
Körper hierfür benötigt, bezieht er<br />
Volkssport Jogging: Jeder<br />
vierte Deutsche läuft<br />
regelmäßig.<br />
auf zwei unterschiedlichen Wegen:<br />
Ist die Laufbelastung gering, verbrennt<br />
der Körper Zucker mithilfe<br />
von Sauerstoff (aerobe Energiegewinnung).<br />
Bei langsam gelaufenen,<br />
kurzen Strecken reicht dieser<br />
Stoffwechsel aus, um genügend<br />
Energie zu gewinnen. „Bewegt man<br />
sich länger, kommt nach 20 bis 40<br />
Minuten die Fettverbrennung mit ins<br />
Spiel“, sagt Klaus Pfeifer, <strong>Sport</strong>wissenschaftler<br />
der Uni Frankfurt.<br />
Läuft man schneller – etwa bei einem<br />
Spurt – reicht die aerobe<br />
Energiegewinnung nicht mehr aus.<br />
Der Körper baut Kohlenhydrate<br />
ohne Hilfe von Sauerstoff in Energie<br />
um (anaerobe Energiegewinnung).<br />
Dabei entsteht auch<br />
Milchsäure. Die Folge: Die Muskeln<br />
übersäuern, die Beine werden<br />
schwer. Die Fettreserven bleiben<br />
unangetastet. „Sollen die Pfunde<br />
purzeln, muss deshalb erst einmal<br />
die Kondition verbessert werden“,<br />
rät Klaus Pfeifer.<br />
Leistung von Lunge, Herz und<br />
Gehirn steigern<br />
Ist der Körper trainiert, transportiert<br />
die Lunge nachweislich mehr<br />
Sauerstoff zum Herzen. Durch regelmäßiges<br />
Training bleibt die Leistungsfähigkeit<br />
der Lunge auf einem<br />
erhöhten Niveau, auch nach einer<br />
längere Erholungsphase.Für die<br />
Lunge heißt das: Der Sauerstoffaustausch<br />
wird dauerhaft effektiver, die<br />
Kondition verbessert sich.<br />
„Langfristig – aber nur nach langem,<br />
intensivem Training – kann sich sogar<br />
das Herzvolumen vergrößern“,<br />
sagt Wolfgang Ritzdorf, Trainingswissenschaftler<br />
an der <strong>Sport</strong>hochschule<br />
Köln. Dadurch pumpt das<br />
Herz noch mehr Blut durch den<br />
Körper. Die Zahl der roten Blutkörperchen,<br />
die für den Sauerstofftransport<br />
zuständig sind, nimmt<br />
ebenfalls zu. Und das macht sich<br />
auch im Gehirn bemerkbar. Da es<br />
wesentlich besser mit Sauerstoff<br />
versorgt wird, sind Menschen, die<br />
regelmäßig joggen, wacher und<br />
aufmerksamer, wie auch eine Studie<br />
der Universität Ulm belegt: Bereits<br />
nach sechs Wochen intensivem<br />
Lauftraining verbesserten sich<br />
das visuell-räumliche Gedächtnis<br />
und die Konzentrationsfähigkeit<br />
der Probanden erheblich. Fazit:<br />
Wer joggt, trainiert damit also auch<br />
sein Gehirn.<br />
Laune auf die Sprünge helfen<br />
Wer regelmäßig läuft, kennt den Effekt:<br />
Mit jedem Schritt wird der Kopf<br />
freier und die Stimmung steigt. Dieses<br />
„runners high“ ist nicht nur ein<br />
gefühlter, sondern auch tatsächlich<br />
messbarer Effekt, den körperliche<br />
Bewegung auf den Organismus hat.<br />
Zum einen fördert die erhöhte Sauerstoffzufuhr<br />
die Produktion des<br />
Gute-Laune-Hormons Serotonin.<br />
Wer bei Tageslicht joggt, profitiert<br />
davon, dass der Organismus vermehrt<br />
Vitamin D bildet, das sich<br />
ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.<br />
Zusätzlich entstehen im Gehirn<br />
von ambitionierten Freizeitläufern,<br />
die mehr als 90 Minuten<br />
joggen, Endorphine. Diese sogenannten<br />
Glückshormone sorgen für<br />
das Hochgefühl nach dem Joggen.
Dem Schweinehund davonlaufen<br />
Morgens ist es zu früh, das Wetter<br />
ist schlecht und überhaupt hat man<br />
viel zu viel zu tun – Ausreden, das<br />
Lauftraining ausfallen zu lassen, gibt<br />
es viele.Damit nach der ersten<br />
Trainingsphase die Motivation nicht<br />
nachlässt, ein paar Tipps:<br />
Wer zu zweit oder in der Gruppe<br />
joggt, hat mehr Spaß und kann sich<br />
gegenseitig motivieren. Als Laufpartner<br />
sollte man sich am besten<br />
jemanden suchen, der auf einer ähnlichen<br />
Leistungsstufe ist.<br />
Viele übertreiben es am Anfang mit<br />
dem Training, dabei reicht (regelmäßiges)<br />
Training alle zwei bis drei<br />
Tage völlig aus. Oft lässt sich auch<br />
ganz einfach das Angenehme mit<br />
dem Nützlichen verknüpfen, etwa<br />
indem man den Wochenendausflug<br />
mit einem Trainingslauf verbindet.<br />
Auch die Lieblingsmusik kann einem<br />
das Training verschönern – also<br />
MP3-Player nicht vergessen.<br />
Das Pensum langsam steigern<br />
Wer die ersten Hürden genommen<br />
hat und sich fit genug fühlt, sollte<br />
daran arbeiten, seine Ausdauer zu<br />
stabilisieren und auszubauen. Ideal<br />
ist ein Training an drei bis vier<br />
Tagen pro Woche. Wie eine Studie<br />
des Läufermagazins „Runner´s<br />
World“ herausfand, sind 20 bis 30<br />
Wochenkilometer die optimale<br />
Strecke, um sich etwas Gutes zu<br />
tun. <strong>Sport</strong>ler waren bei einem mäßigen<br />
und ruhigen Ausdauertraining<br />
über diese Distanz am seltensten<br />
erkältet und schliefen besonders<br />
tief. Die ideale Pulsfrequenz für Trainierte<br />
lässt sich ganz einfach berechnen:<br />
180 minus Lebensalter.<br />
Wichtig ist, erst an der Länge und<br />
Trainingshäufigkeit zu arbeiten,<br />
dann an der Schnelligkeit. Nur wer<br />
eine Stunde locker laufen kann, sollte<br />
an die Verbesserung des<br />
Joggingtempos gehen. Variationen<br />
des Tempos im Intervall – auch<br />
„Fahrtspiel“ genannt – und unterschiedliches<br />
Gelände machen Jogging<br />
zudem reizvoller.<br />
Die richtige Anpassung<br />
Bevor die Entscheidung für einen<br />
Schuh fällt, sollte ein Orthopäde<br />
untersuchen, ob der Läufer Knickoder<br />
Senkfüße hat. Der ideale Zeitpunkt<br />
für den Kauf sind die späteren<br />
Nachmittagsstunden, denn die<br />
Füße sind dann ein wenig größer<br />
als am frühen Morgen. „Die Faust-<br />
regel ‚eine halbe Nummer größer’<br />
stimmt nicht immer“, sagt Trainingswissenschaftler<br />
Wolfgang Ritzdorf<br />
von der <strong>Sport</strong>hochschule Köln. Nur<br />
wer zwischen zwei Nummern<br />
schwankt, sollte lieber eine halbe<br />
Nummer größer als zu klein kaufen.<br />
Viele Fachgeschäfte bieten bereits<br />
standardmäßig den Test der Schuhe<br />
auf Laufbändern an (Laufladen<br />
Sonthofen). Hilfreich bei der Auswahl<br />
ist auch der Blick auf die Herstellerangaben<br />
zu Dämpfung,<br />
Optimalgewicht, Stützung und Anforderungsprofil.<br />
Die ideale Laufkleidung<br />
Axel Reusch vom Laufladen in Sonthofen<br />
verriet dem asr seine besten<br />
Tipps für das richtige Outfit.<br />
Schuhe sind die Basis für gutes Laufen.<br />
Darum ist es wichtig, die Laufschuhe<br />
sorgfältig auszuwählen. Vor<br />
dem großen Zeh sollte ein Daumenbreit<br />
Platz sein, gleichzeitig muss<br />
der Schuh aber an der Ferse fest<br />
sitzen. Um Blasen vorzubeugen,<br />
sollte der Läufer mit neuen Schuhen<br />
nicht sofort große Strecken,<br />
sondern anfangs nur kurze zurück<br />
legen.<br />
Gute Laufsocken sind im Fersenund<br />
Vorfußbereich verdickt. Damit<br />
sie nicht scheuern, sollten sie an<br />
den Zehen keine Nähte haben. Im<br />
oberen Spann sind gute Laufsocken<br />
etwas verdickt, um den Druck der<br />
Schnürung zu reduzieren<br />
Auch Unterwäsche muss atmen<br />
Ein Baumwollunterhemd ist zum<br />
Laufen nicht ideal, denn es saugt<br />
den Schweiß auf und klebt dann<br />
auf der Haut. Beim Verdunsten unterkühlt<br />
der Schweiß den Körper.<br />
Jogger sollten besser ein atmungsaktives<br />
Funktions-T-Shirt tragen.<br />
Auch Unterhosen gibt es aus<br />
Funktionsfasern. Wichtig ist, dass<br />
ihre Nähte gut verarbeitet sind und<br />
sie beim Laufen nicht scheuern und<br />
reiben.<br />
Der Siegeszug der Lauftights hält<br />
an. Diese speziellen, sehr eng anliegenden,<br />
aber elastischen Hosen<br />
sind zum Laufen optimal. Auch sie<br />
gibt es in einer dünnen und einer<br />
dickeren Version. Bei heißem Wetter<br />
dagegen ist die normale, luftige<br />
Laufhose das richtige Kleidungsstück.<br />
Prima Klima bei jedem Wetter<br />
Am besten tragen Jogger ein atmungsaktives<br />
Funktions-Laufshirt.<br />
Es sollte eng anliegen, dabei aber<br />
die Bewegungsfreiheit nicht einengen.<br />
Optimal ist ein dünnes Shirt<br />
für den Sommer und ein dickeres<br />
für den Winter.<br />
L A U F S P O R T<br />
Die Investition in eine gute, funktionelle Laufjacke lohnt sich. Sie sollte<br />
Regen-, Wind- und Kälteschutz bieten und atmungsaktiv sein: Laufjacken<br />
müssen den Schweiß von innen nach außen transportieren – durch verdeckte<br />
Atmungsschlitze oder durch eine atmungsaktive Membran.<br />
Am besten eignet sich zum Joggen funktionelle Laufkleidung, die sich an<br />
die Außentemperatur anpasst, wasserfest und atmungsaktiv ist.<br />
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G E S U N D H E I T / E R N Ä H R U N G<br />
Übersäuerung durch <strong>Sport</strong> muss nicht sein<br />
<strong>Sport</strong>lich und sauer: Durch richtige Ernährung einen Ausgleich finden<br />
Wer im Frühjahr mit zu viel Power an den Start geht, riskiert Muskelkater<br />
und Verspannungen.<br />
Der „normale“ Wasserbedarf liegt<br />
im Durchschnitt bei mind. 2,5l täglich.<br />
Hiervon werden ca. 1l mit der<br />
Nahrung aufgenommen und es müssen<br />
nochmals mind. 1,5l als Getränk<br />
gesondert zugeführt werden. Bei<br />
wärmeren Wetter und insbesondere<br />
beim Training, muss selbstverständlich<br />
erheblich mehr getrunken<br />
werden.<br />
Doch hierbei ist der Durst ein sehr<br />
schlechter Ratgeber, denn er meldet<br />
sich oftmals erst dann, wenn wir<br />
bereits ca. einen Liter verloren haben<br />
und die Leistungsfähigkeit des<br />
Körpers durch den Flüssigkeitsverlust<br />
reduziert wurde, welches<br />
genauso für geistige Leistungen und<br />
die allgemeine Stimmung gilt. Die<br />
Aufgaben des Wassers im Organismus<br />
sind sehr vielfältig, es hält den<br />
Blutdruck aufrecht, dient als Lösungsmittel<br />
für Nahrungsbestandteile<br />
und Mineralstoffe im Blut und<br />
20 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
im Gewebe, macht das Blut dünnflüssiger,<br />
reguliert durch Schweißabgabe<br />
die Körpertemperatur und<br />
sichert als intrazelluläre Flüssigkeit<br />
die Funktionsfähigkeit der Zellen.<br />
Mineralwasser in Kombination mit<br />
Fruchtsäften oder auch spezielle<br />
Elektrolytgetränke haben sich vor<br />
und während eines intensiven Trainings<br />
als besonders vorteilhaft erwiesen.<br />
Also, trinken Sie ruhig mal wieder<br />
einen über den Durst, selbstverständlich<br />
antialkoholisch!<br />
Jeder kennt das Gefühl totaler Erschöpfung,<br />
nachdem man sich<br />
sportlich verausgabt hat. Der Laie<br />
spricht von Übersäuerung, der Experte<br />
von Laktatanhäufung. Laktat<br />
ist eine Messgröße im Stoffwechsel,<br />
die eine Übersäuerung anzeigt.<br />
Übersäuerung durch <strong>Sport</strong> ist nicht<br />
besorgniserregend. Viel wichtiger<br />
ist, durch richtige Ernährung einen<br />
Ausgleich zu finden.<br />
Bevorzugen Sie basische Lebensmittel<br />
wie Kartoffeln, Vollkornprodukte<br />
(keinen weißen Reis oder<br />
weiße Nudeln!) und viel Gemüse.<br />
Vermeiden Sie Süßigkeiten als<br />
Nahrungsersatz, sie führen zur massiven<br />
Übersäuerung.<br />
Das heißt nicht, dass Sie auf kleine<br />
Naschereien komplett verzichten<br />
müssen – die Menge macht’s. Am<br />
besten überprüfen Sie Ihr eigenes<br />
Säure-Basen-Verhältnis im Tagesprofil.<br />
Entsprechende Urin-Teststreifen<br />
gibt es in der Apotheke.<br />
Empfehlenswert ist, den ph-Wert<br />
des Urins morgens, mittags und<br />
abends zu messen. Das Ganze geschieht<br />
jeweils vor den Mahlzeiten<br />
und wird an drei aufeinanderfolgenden<br />
Tagen wiederholt. Das Wochenende<br />
kommt dafür nicht in Frage,<br />
da die Mahlzeiten in dieser Zeit<br />
meist opulenter sind. Zeigt sich eine<br />
Verfärbung des Teststreifens im Bereich<br />
von 5,2 bis 6,2 (Streifen bleibt<br />
hell), ist das Säure-Basenverhältnis<br />
Wer heutzutage eine gute Figur<br />
machen möchte, der hält sich oftmals<br />
extrem beim Naschen zurück<br />
und vermeidet die offensichtlich<br />
zuckerhaltigen Softdrinks, wie z.B.<br />
Cola oder Brause. Was viele aber<br />
nicht wissen, Eistee, Trinkjoghurts<br />
und diverse <strong>Sport</strong>drinks beinhalten<br />
mehr Kalorien als man vermuten<br />
würde und die meisten Fruchtsäfte<br />
haben sogar noch erheblich mehr<br />
Kalorien als z.B. eine Cola!<br />
Deshalb empfehlen wir neben Wasser,<br />
ungesüßte Kräuter- und<br />
Früchtetees bzw. Saftschorle und<br />
zuckerfreie Energygetränke, diese<br />
Getränke sind kalorienarm und gut<br />
geeignet, den normalen<br />
Flüssigkeitsbedarf von ca. 2,5 l täglich<br />
zu decken. Wenn sie gerne<br />
Fruchtsäfte trinken, dann sollten sie<br />
den Saft stets mit Wasser verdünnen,<br />
auch wenn er einen Fruchtan-<br />
schlecht. Testwerte von 6,4 bis 7,4<br />
(Streifen hat sich dunkel verfärbt)<br />
belegen einen vor allem basischen<br />
Stoffwechselzustand. Zeigt das<br />
Tagesprofil einen saueren Stoffwechsel<br />
an, sollte sich das<br />
Ernährungsverhaltens ändern.<br />
Es ist ratsam, die Kontrolle nach<br />
einer Woche zu wiederholen.<br />
Reichliches Trinken ist für ein ausgewogenes<br />
Säure-Basenverhältnis<br />
wichtig. Limonade oder andere<br />
süße Getränke kommen allerdings<br />
nicht in Frage. Fazit: Je dunkler der<br />
Teststreifen, umso besser.<br />
Basische Körperpflege wirkt einer<br />
Übersäuerung nach dem <strong>Sport</strong> entgegen.<br />
Der Ernährungstipp<br />
Wasser ist Lebenselexier Zuckerhaltige Getränke und Übergewicht?<br />
asr über gute Durstlöscher<br />
teil von 100% besitzt. Das beste<br />
Verhältnis ist hierbei eine 1:3 Mischung,<br />
indem sie einfach einen Teil<br />
Saft und drei Teile Wasser für eine<br />
schmackhafte Fruchtsaftschorle verwenden.<br />
Zuckerfreie Energygetränke sind<br />
kalorinarm und gute Durstlöscher.
Wie Zusatzstoffe den Körper täuschen<br />
Fragen an Christian Niemeyer, Leiter des Deutschen Zusatzstoffmuseums,<br />
Hamburg zum Thema Zusätze in Nahrungsmittel<br />
asr: Diätprodukte enthalten oft Zusätze,<br />
um Geschmack und Konsistenz<br />
zu gewährleisten. Welche<br />
Stoffe sind das?<br />
Niemeyer: Ein Light- oder Diätprodukt<br />
stellt für die Hersteller<br />
eine große Herausforderung dar,<br />
denn es soll ja dem Vergleich mit<br />
dem Original standhalten. So waren<br />
die ersten Süßstoff-Limonaden<br />
viel zu wässrig, bis die Verwendung<br />
von Hydrocolliden dieses Problem<br />
löste. Bei anderen Lebensmitteln<br />
können Fettaustauschstoffe oder<br />
Stärke- und Cellulosederivate mit<br />
wenig verdaulichen Kohlenhydraten<br />
hilfreich sein. Vielfach kommen<br />
auch speziell bearbeitete Eiweiße<br />
zum Einsatz. Die Gruppe der<br />
Verdickungsmittel macht es möglich,<br />
große Mengen Wasser in Produkte<br />
einzubringen und damit sowohl<br />
die Konsistenz als auch den<br />
Herstellungspreis zu optimieren.<br />
asr: Wie wirken diese Zusatzstoffe<br />
und welche Risiken gibt es?<br />
Niemeyer: Das Risiko versucht die<br />
Europäische Behörde für<br />
Lebensmittelsicherheit im<br />
Zulassungsverfahren durch Studien<br />
und Tierversuche einzuschätzen.<br />
Bei überempfindlichen Menschen<br />
kann es aber immer zu Reaktionen<br />
kommen.<br />
asr: Häufig heißt es, Diätprodukte<br />
machen erst richtig dick. Können<br />
Sie das bestätigen?<br />
Niemeyer: Auf häufige Diäten können<br />
Jo-Jo-Effekte oder Essstörungen<br />
folgen. Diäten wirken<br />
durch Mangelzustände, die den<br />
Stoffwechsel unter Stress setzen.<br />
Wir haben es hierbei also mit Anpassungsvorgängen<br />
des Körpers<br />
zu tun, er lernt, mit weniger Kalorien<br />
auszukommen.<br />
asr: Geht es nicht ohne Kalorienzählen,<br />
um gesund und ausgewo-<br />
Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt: Alles, was man aus der eigenen Küche<br />
nicht kennt, deutet auf den Einsatz von Zusätzen oder hochverarbeiteten<br />
Zutaten hin, die die Lebensmittel billiger, aber nicht besser machen.<br />
gen abzunehmen?<br />
Niemeyer: Kalorienzählen hilft nicht<br />
weiter, da der Körper kein Brennofen<br />
ist. Es ist wichtig, auf wertgebende<br />
Zutaten und Qualität zu achten und<br />
nicht zu versuchen, den Körper<br />
durch synthetische Fette oder Ähnliches<br />
zu bemogeln.<br />
Man sollte herausfinden, wo die individuellen<br />
Auslöser für Stress liegen<br />
und wie man sie reduzieren<br />
kann.<br />
Wer nach dem Essen satt und zufrieden<br />
ist, ist zumindest auf dem<br />
richtigen Weg.<br />
G E S U N D H E I T / E R N Ä H R U N G<br />
Alkoholfreies Bier: Erfrischender<br />
Durstlöscher<br />
Die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit<br />
ist wichtig für Gesundheit<br />
und Leistungsfähigkeit. Zwei Liter<br />
pro Tag sollten es schon sein, so<br />
lautet die von Medizinern empfohlene<br />
Faustformel. Eine geschmackvolle<br />
Alternative zu Softdrinks stellt<br />
alkoholfreies Bier dar.<br />
Es hat weniger Kalorien als viele<br />
Fruchtsäfte und ist so ein erfrischender<br />
Durstlöscher, um den<br />
Flüssigkeitsverlust, zum Beispiel<br />
nach dem Besuch des <strong>Fitness</strong>-Studios,<br />
auszugleichen.<br />
Löscht den Durst nach dem <strong>Sport</strong>:<br />
Alkoholfreies Bier.<br />
Viel Geschmack, wenig Kalorien<br />
Damit der Geschmack nicht auf der<br />
Strecke bleibt, wird es zunächst<br />
wie ein Premium-Pils gebraut. Erst<br />
anschließend wird der Alkohol in<br />
einem aufwändigen Vakuumverfahren<br />
bei niedrigen Temperaturen<br />
entzogen - das schont die typischen<br />
fein-herben Aromen.<br />
Schonendes Brauverfahren<br />
Dank dieses Verfahrens verbleibt<br />
auch wenig Restzucker im Bier - im<br />
Gegensatz zu anderen Methoden,<br />
bei denen die Gärung unterbrochen<br />
wird und der Restzucker deshalb<br />
höher ist. Mit ihrem erfrischenden<br />
Geschmack sind alkoholfreie<br />
Biere gerade an heißen Sommertagen<br />
ein geeigneter Durstlöscher.<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 21
4 5 / P L U S<br />
Jogging für die grauen Zellen<br />
Mit Bridge kann man spielend geistig fit bleiben<br />
Wer rastet, der rostet - das gilt für<br />
den Körper ebenso wie für das Gehirn.<br />
So wie regelmäßiger <strong>Sport</strong> die<br />
Muskeln stärkt und den Kreislauf in<br />
Schwung hält, braucht auch der<br />
Geist stetiges "Training", um leistungsfähig<br />
zu bleiben. Besonders<br />
wer im Beruf nicht mehr intellektuell<br />
gefordert wird, baut sonst<br />
schnell ab. Schon seit Dr. Siegfried<br />
Lehrl von der Universität Erlangen<br />
den Begriff 1983 prägte, raten daher<br />
Experten zum "Gehirnjogging",<br />
damit das Gedächtnis bis ins hohe<br />
Alter in Bestform bleibt. Sudokus,<br />
Bücher mit Zahlen- und Buchstabenrätseln<br />
sowie Knobelaufgaben sind<br />
immer wieder Bestseller.<br />
Hier zählt Köpfchen<br />
Noch mehr Spaß macht es, die grauen<br />
Zellen auf spielerische Weise zu<br />
trainieren, beispielsweise mit Bridge.<br />
Bei dem traditionsreichen Kartenspiel<br />
ist nicht Glück, sondern<br />
Köpfchen gefragt. Taktieren, Strategien<br />
entwickeln und mit seinem<br />
Partner die Gegner ausspielen - das<br />
ist ebenso unterhaltsam wie geistig<br />
anspruchsvoll. Beim Bridge gibt<br />
es keine guten oder schlechten Karten.<br />
Es kommt allein darauf an, dass<br />
man das Beste aus seinem Blatt<br />
macht. Das stellt hohe Anforderun-<br />
22 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T<br />
Welche Karte spiele ich jetzt am besten<br />
aus? Beim Bridge sind vor allem<br />
Taktik und Überlegung angesagt.<br />
gen an die Konzentrationsfähigkeit,<br />
das logische Denken und die Kombinationsgabe<br />
- Gehirnjogging pur.<br />
Gemeinsam Spaß haben<br />
Bridge ist aber nicht nur ein perfektes<br />
mentales <strong>Fitness</strong>training. Es bietet<br />
darüber hinaus die Chance, neue<br />
Leute zu treffen und Bekanntschaften<br />
zu schließen. Gerade die sogenannten<br />
Best Ager wünschen sich<br />
für die neu gewonnene Freizeit -<br />
wenn die Kinder flügge sind und die<br />
Arbeit weniger wird - oft mehr Begegnungen<br />
mit Gleichgesinnten.<br />
Und die Freude am gemeinsamen<br />
Fit wie ein Turnschuh<br />
Ältere sollten im Rahmen einer gesunden Ernährung<br />
das Trinken nicht vergessen<br />
Deutschland wird immer älter -<br />
bleibt aber auch im Durchschnitt<br />
immer länger fit. <strong>Sport</strong> und Bewegung<br />
leisten einen wichtigen Beitrag<br />
dazu, auch in fortgeschrittenen<br />
Jahren mitten im Leben zu stehen.<br />
Eine gesunde Lebensweise und<br />
eine ausgewogene Ernährung tun<br />
ein Übriges. Auf eine besondere<br />
Schonkost müssen gesunde Ältere<br />
Schluss mit der Lethargie - wenn die<br />
Tage länger werden, wächst bei vielen<br />
Menschen der Bewegungsdrang.<br />
sich nicht umstellen, ein paar einfache<br />
Grundregeln sollte man aber<br />
einhalten. Weniger Fett, mehr Vollkornprodukte,<br />
täglich Gemüse oder<br />
Salat, öfter mal Seefisch, Milch und<br />
Milchprodukte, dafür eher selten<br />
Fleisch - wer dies bei der Zusammenstellung<br />
seines Speiseplans<br />
beherzigt, ist fast schon auf der sicheren<br />
Seite.<br />
Viele Ältere trinken allerdings zu<br />
wenig. 1,5 bis 2 Liter sollten es täglich<br />
sein. Eine rundum gesunde Alternative<br />
bieten alkoholfreie Biere<br />
wie beispielsweise das Bitburger<br />
Alkoholfrei 0,0 Prozent. Es wird wie<br />
ein Premium-Pils gebraut und erst<br />
danach wird schonend der Alkohol<br />
entzogen. Daher enthält das<br />
Getränk alle Aromastoffe, die auch<br />
das Pils auszeichnen, und liefert<br />
damit erfrischenden Genuss. Hinzu<br />
kommen Inhaltsstoffe wie Kohlehy-<br />
Spiel verbindet. Möglichkeiten bestehen<br />
genug: Landesweit gibt es<br />
rund 500 Bridgeclubs mit etwa<br />
29.000 Mitgliedern.<br />
Im Internet findet man unter<br />
www.bridge-verband.de eine<br />
Kontaktliste. Auch interessierte Anfänger<br />
können sich ruhig an die Sache<br />
herantrauen: Die Methoden,<br />
nach denen Bridge in Deutschland<br />
gelehrt wird, erlauben einen schnellen<br />
Einstieg. So dauert es nicht lange,<br />
bis das Spielfieber einen gepackt<br />
hat.<br />
Spannender Wettkampf<br />
Bridge wird zu viert gespielt, wobei<br />
je zwei Paare gegeneinander antreten.<br />
Am Anfang steht das Reizen.<br />
Dabei wettet man sozusagen mit<br />
den Gegnern, wie viele Stiche man<br />
im folgenden Spiel erobert. Weil es<br />
nicht aufs Kartenglück ankommt,<br />
sondern auf eine durchdachte Strategie,<br />
wird Bridge auch als<br />
Gedankensport bezeichnet. Das<br />
macht es zu einer idealen<br />
Wettkampfdisziplin. Turniere sowie<br />
National- und Weltmeisterschaften<br />
finden rege Teilnahme. In vielen Ländern<br />
auf der Welt ist Bridge sogar<br />
olympisch anerkannt. Unter<br />
www.bridge-verband.de gibt es<br />
weitere Informationen.<br />
drate, Eiweißstoffe, Vitamine und<br />
Mineralien, die der Organismus<br />
braucht. Gleichzeitig ist der Kaloriengehalt<br />
niedriger als in der gleichen<br />
Menge vieler Fruchtsäfte.<br />
Gerade ältere Menschen müssen<br />
genügend trinken - unterwegs und<br />
beim <strong>Sport</strong> eignet sich auch ein alkoholfreies<br />
Bier.<br />
Sich wieder sicherer<br />
im Alltag fühlen<br />
Behandlungsstudie zu Schwindelattacken<br />
macht Mut.<br />
Unerklärbare Schwindelanfälle sind<br />
bei älteren Menschen ein häufiger<br />
Grund für den Arztbesuch. Obwohl<br />
sie meist nur wenige Momente anhalten,<br />
leiden die Betroffenen massiv<br />
unter den Symptomen. Diese reichen<br />
von leichtem Schwanken bis<br />
hin zu heftigem Drehschwindel mit<br />
Orientierungsverlust oder starker<br />
Übelkeit. Was Schwindelpatienten<br />
besonders zu schaffen macht, sind<br />
die Unsicherheit und die Angst vor<br />
der nächsten Attacke. Ohne Vorwarnung<br />
kann es jederzeit wieder<br />
passieren. Von den über 65-Jährigen<br />
ist Schätzungen zufolge jeder<br />
Dritte schon mindestens einmal<br />
Opfer einer Schwindelepisode geworden.<br />
Mediziner schreiben diese<br />
Häufung altersbedingten Abbauprozessen<br />
im Körper und typischen<br />
Alterserkrankungen zu.<br />
Der Leidensdruck ist groß<br />
In vielen Fällen kann bei den<br />
Schwindelpatienten keine klare Ursache<br />
und oft auch keine geeignete<br />
Therapie für die Beschwerden gefunden<br />
werden. Die Ärzte sprechen<br />
dann von unspezifischem Schwindel.<br />
Der Leidensdruck ist groß, denn<br />
manche Schwindelpatienten trauen<br />
sich kaum mehr alleine aus dem<br />
Haus. Doch eine jüngste Studie<br />
macht Mut: Besonders in der Behandlung<br />
des unspezifischen<br />
Schwindels ist der Einsatz von natürlichen<br />
Komplexmitteln vielversprechend.<br />
So fördert die Kombination<br />
natürlicher Wirkstoffe wie<br />
Cocculus (Kokkelskörner), Conium<br />
(Schierling), Petroleum und Ambra,<br />
beispielsweise enthalten in<br />
Vertigoheel, die Durchblutung kleinster<br />
Gefäße.<br />
Die Behandlungsstudie wurde in<br />
Deutschland in 183 Allgemeinarztpraxen<br />
durchgeführt. Über 2.000<br />
Patienten mit unklaren Schwindelsymptomen<br />
und bekannter Arterienverkalkung<br />
nahmen teil.<br />
Bessere Alltagsbewältigung<br />
Besonders im Verlauf der ersten drei<br />
Monate zeigten sich bei 1.991 Patienten<br />
deutlich positive Veränderungen<br />
hinsichtlich ihres Schwindels.<br />
Die Anzahl, Dauer und Stärke<br />
der Schwindelanfälle reduzierten<br />
sich erheblich. Die Ergebnisse zeigen,<br />
dass die Therapie mit<br />
Vertigoheel unspezifischen Schwindel<br />
erfolgreich behandeln und damit<br />
die Lebensqualität spürbar verbessern<br />
kann.
J A H R E S R Ü C K B L I C K<br />
A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 23
24 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T