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PETER SCHWARZ - das City Magazin

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Postentgelt bar bezahlt VERLAGSORT 2700 WIENER NEUSTADT RM 09A038058K FOTO Florian Sitter<br />

AUSGABE 09 | 09 � www.<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

DAS CITY MAGAZIN<br />

<strong>PETER</strong> <strong>SCHWARZ</strong><br />

Warum Sie diesem Mann unbedingt trauen sollten.<br />

BUSINESS<br />

Der 2700 Jobbörsen-Check.<br />

LOCATION CHECK<br />

Das „Grüne Juwel“ am Golfplatz<br />

Föhrenwald.<br />

KARRIERE MIT LEHRE!<br />

Wie Sie mit Lehrberufen<br />

voll durchstarten.<br />

JA ICH WILL!<br />

Worauf´s beim Heiraten<br />

ankommt.<br />

REISE<br />

„Spielplatz“ Zinnfi gurenwelt,<br />

Stockholm und Samos.


Gestaltung Agentur die kueche, Foto: iStockphoto Andresr


2 7 0 0<br />

IMPRESSUM<br />

2700 DAS CITY MAGAZIN<br />

Herausgeber<br />

„Das <strong>City</strong> <strong>Magazin</strong>“ Verlags-GmbH<br />

Anzeigenleitung<br />

Alexander Csitkovits<br />

anzeigen@<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

Chefredaktion<br />

Mag. (FH) Anita Oberhofer<br />

Stv. Chefredaktion<br />

Mag. Sonja Knotek<br />

RedakteurInnen dieser Ausgabe<br />

Caroline Mempör<br />

Anja Trapper<br />

Mag. Gudrun Blümel<br />

Mag. Sophie Kaiser<br />

Mag. Patricia de Maré<br />

Birgit Nowak<br />

Dr. Philip de Maré<br />

Cornelia Fasching<br />

Petra Lenz<br />

Jan Hestmann<br />

Birgit Suppan<br />

Sabine Eckerstorfer<br />

Christoph Wawra<br />

Jan Hestmann<br />

Alexandra Cech<br />

Sabine Eckerstorfer<br />

Christoph Wawra<br />

Jasmin Hirtl<br />

Art Direction<br />

René Haller<br />

Corporate Identity<br />

Mick Gapp<br />

FotografInnen dieser Ausgabe<br />

Florian Sitter<br />

Konrad Dummer<br />

Kordula Brunner<br />

René Haller<br />

Lektorat<br />

Mag. Sonja Knotek<br />

Grafi k & Layout<br />

DI (FH) Konrad Dummer<br />

Kordula Brunner<br />

Mick Gapp<br />

Repro & Druck<br />

Leykam GmbH<br />

Redaktionsadresse<br />

„Das <strong>City</strong> <strong>Magazin</strong>“ Verlags-GmbH<br />

Lange Gasse 10, 2700 Wiener Neustadt<br />

E-Mail: redaktion@<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

www.<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

FB.Nr.<br />

274079 h<br />

UID Nr.<br />

ATU 62309013<br />

Bankverbindung<br />

Bank Austria<br />

BLZ 12000<br />

Kontonummer<br />

51858015527<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Da wären wir wieder! Der Sommer neigt sich dem Ende zu und der Arbeitsalltag hat uns<br />

wieder. Was bleibt, ist die Erinnerung. Bei mir ist es die Erinnerung an einen Korfu-<br />

Urlaub, bei dem wir insofern Glück hatten, als <strong>das</strong>s die Scheibenwischer unseres etwas<br />

in die Jahre gekommenen Mietwagens die riesigen Regenmengen verkraften konnten.<br />

Gott sei Dank war in Korfus Boutiquen die Wintermode bereits eingetroffen - so waren<br />

die kalten Abende auch gar nicht mehr so schlimm! „Das darf doch nicht wahr sein“,<br />

denkt man sich nach einer Regenwoche auf Griechenlands grünster Insel und weiß die<br />

lauen Abende auf unserem schönen Hauptplatz gleich wieder mehr zu schätzen.<br />

Nach drei Wochen in 2700 traten wir dann die Autofahrt in den obligatorischen Italien-<br />

Urlaub an, um uns selbst für Griechenland zu entschädigen. Drei Taschen und noch<br />

mehr Paar Schuhe später war die Regenwoche (zumindest bei mir) wieder vergessen<br />

und der alljährliche Aperol Spritz unter der Rialto Brücke in Venedig (den ich Ihnen nicht<br />

vorenthalten wollte) brachte uns an den Zenit unserer Urlaubsstimmung. Und dann<br />

ging‘s nach Grado, ins Wiener Neustadt Italiens. Wer schon dort war, weiß sicher, wovon<br />

ich spreche! Sitzt man in einem Cafe am Hafen, trifft man halbstündlich Bekannte<br />

und fragt nicht etwa: „Ihr auch da?“, sondern plaudert so selbstverständlich, als hätte<br />

man sich gerade eben im Witetschka getroffen! Grado sollte unsere neue Partnerstadt<br />

werden – halb Neustadt ist im Sommer sowieso schon dort.<br />

Nun, <strong>das</strong> war mein Urlaub! Und wie haben Sie Ihren Sommer verbracht? Schreiben Sie<br />

uns, wenn Sie Lust haben! Vielleicht haben Sie Insider-Tipps aus Ihrem Urlaubsland<br />

mit nach Hause genommen, die Sie gerne mit unseren Lesern teilen wollen? Auch unsere<br />

Redakteure waren unterwegs und informieren Sie diesmal über Stockholm und<br />

Strängnäs sowie die Insel Samos. Auch sonst hat die September-Ausgabe Einiges zu<br />

bieten! Viel Spaß damit und willkommen daheim!<br />

Ihre<br />

Foto: Anita Oberhofer<br />

Mag. (FH) Anita Oberhofer<br />

Chefredakteurin<br />

E-Mail anita.oberhofer@<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

Editorial<br />

3


27 27CITY<br />

MAGAZIN<br />

27DAS<br />

4 Inhalt<br />

Stadtnotizen 6/7<br />

Die Geburtsstunde der „Silberpfeile“ 8/9<br />

Wasser für Wiener Neustadt 10/11<br />

pro statt contra 12<br />

Wussten Sie ... 13<br />

Über den Dächern 14/15<br />

Foto: Konrad Dummer<br />

Foto: Mercedes<br />

STADTGESPRÄCH<br />

MODE & BEAUTY<br />

Das 2700 Model Casting 30/31<br />

Adi Weiss 32<br />

MQ Vienna Fashion Week 34/35<br />

MOTOR & TECHNIK<br />

Nutzfahrzeuge 2.0 The Next Generation 36-43<br />

Foto: z.V.g.<br />

16/17 Lehre hat Zukunft<br />

Lehre in Wiener Neustadt<br />

18<br />

20/21<br />

22<br />

WOHNEN & FAMILIE<br />

44/45<br />

Der 2700 Gartenwettbewerb – die Gewinner<br />

48-52 Hochzeitsspecial<br />

Lerntipps für die Schule<br />

53<br />

54<br />

55<br />

Traditionsbetrieb Buchbinder Josef Wladika<br />

2700 Insiderin - Patricia de Maré<br />

23-27 Jobbörsen-Check im Internet<br />

28/29 Business Tipps<br />

BUSINESS<br />

Lernen – ein Leben lang<br />

Aus dem Nähkästchen<br />

Foto: Florian Sitter


Sporttrends 56/57<br />

00<br />

Foto: Kordula Brunner<br />

Sporttrends 56/57<br />

Es muss nicht immer Fußball sein 58/59<br />

Der Hundefl üsterer 60/61<br />

Therapiehunde 63<br />

SPORT & GESUNDHEIT<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

September 2009<br />

GOURMET & GENUSS<br />

66/67 Regionalreport Zinnfi gurenmuseum<br />

68/69 <strong>City</strong>report Stockholm<br />

70/71 Inselreport Samos<br />

REISELUST<br />

RUBRIKEN<br />

3<br />

86/87<br />

89<br />

90<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

80/81<br />

83<br />

84/85 Kino & Film<br />

88<br />

Bücher<br />

Editorial / Impressum<br />

Eventkalender<br />

Preisrätsel<br />

Das letzte Wort<br />

Aufgegabelt 72/73<br />

World Music Festival Wiener Neustadt<br />

Erlacher Kürbisfest 74<br />

Zwei Leben für die Musik<br />

Kürbiskernöle im Test 75<br />

& Film<br />

Location Check Golfrestaurant Föhrenwald 76/77<br />

Lockstoff – Whisky 78/79<br />

00Kino<br />

00Bücher<br />

Foto: Foto: Florian Florian Sitter Sitter<br />

Foto: Gulet Touristik<br />

00Foto: Constantin Film<br />

Inhalt<br />

5


Foto Hauptplatz: Georg Wallner, Foto Hrdlicka: z.V.g.<br />

STADTNOTIZEN<br />

Foto Hauptplatz: Georg Wallner,<br />

6 Stadtgespräch<br />

Besucherrekord bei Sommerkino<br />

Das diesjährige Sommerkino, <strong>das</strong> von 13. bis 22. August am Wiener<br />

Neustädter Hauptplatz stattfand, stand heuer unter besonders<br />

guten Sternen. Der Wettergott war gnädig gestimmt und belohnte<br />

die Besucher mit einem lauen Sommerabend nach dem anderen,<br />

doch vor allem <strong>das</strong> Programm an Kinofi lmen für dieses Open Air<br />

Kino-Festival der „Stadtmarketing Wiener Neustadt“ war überaus<br />

abwechslungsreich und bestens gewählt. Und so konnten die Veranstalter<br />

eine Rekordbilanz von mehr als 15.000 Besuchern bei<br />

Sommer-Kino(T)raum ziehen. Als absoluter Publikumsmagnet erwies<br />

sich dabei „Der Knochenmann“ mit Josef Hader, der allein<br />

3.000 Kinofans anzog. Bürgermeister Bernhard Müller war ebenfalls<br />

unter den begeisterten Sommerkinobesuchern: „Ich freue<br />

mich sehr über den großen Erfolg des Sommer-Kino(T)raums. Die<br />

Stimmung war wirklich lässig, die hervorragenden Filme, <strong>das</strong> tolle<br />

Wetter dazu, einfach perfekt.”<br />

Passantenfrequenzmessung in der Innenstadt!<br />

Das Wiener Neustädter Stadtmarketing führt ab Anfang August<br />

eine permanente Passantenfrequenzmessung in der Innenstadt<br />

durch. Dipl. Ing. Martin Hesik, Bereichsleiter Stadtmarketing der<br />

Kultur Marketing Event Wiener Neustadt GmbH, zu diesem Schritt:<br />

„Wir können durch diese Messung auf tagesaktuelle Zahlen genauso<br />

zugreifen wie auf Statistiken über längere Zeiträume. Dadurch,<br />

<strong>das</strong>s wir <strong>das</strong> System angeschafft haben, sind wir auch nicht von<br />

externen Partnern und deren turnusmäßigen Frequenzzählungen<br />

abhängig. So erhöhen wir den Servicecharakter des Stadtmarketings<br />

enorm.“<br />

Die Anzahl der Passanten in Innenstädten ist die wichtigste Kennzahl<br />

für den Einzelhandel und ein professionelles Stadtmarketing.<br />

Die Zahlen liegen de facto zu jeder Minute vor, womit die Messung<br />

zu einem professionellen Baustein für <strong>das</strong> Stadtmarketing wird.<br />

Mieter, Eigentümer, Investoren und Verwaltung können durch dieses<br />

Tool zeitnahe und seriöse Berichte über die Entwicklung der<br />

für den Handel wichtigsten Standortkennzahl erhalten. Die Kamera<br />

wurde an der Ecke Hauptplatz/Wiener Straße (Haus Wiener<br />

Straße 1) in mehreren Metern Höhe an der Fassade montiert. Die<br />

Gesichter der Passanten werden bei der Methode nicht erfasst,<br />

zudem werden die Bilder nirgendwo gespeichert, sondern lediglich<br />

die Anzahl der Zählobjekte je Zeiteinheit. Alle weiteren Infos<br />

zur Frequenzmessung erhalten Sie bei der KME GmbH unter 0 26<br />

22/373-970.<br />

Die Stadtrundfahrt der anderen Art<br />

Was in London die Stockautobusse, <strong>das</strong> waren im Sommer die<br />

Stadtbusse der WNSKS in Wiener Neustadt, wurde doch ein umfangreiches<br />

Sightseeingprogramm geboten. Wer die Reiseführer<br />

waren? Keine Geringeren als die Stadt- und Gemeinderäte und<br />

sogar der Bürgermeister persönlich führte Interessierte via Bus<br />

durch die Allzeit Allzeit Getreue - vorbei an den den wichtigsten Bauten und<br />

Unternehmen. Die Aktion, die an acht acht Vormittagen lief und an der<br />

rund 400 Menschen Menschen teilnahmen, fand großen großen Anklang Anklang und soll<br />

nächstes Jahr wiederholt werden.


Hrdlicka Ausstellung noch bis 27. September im Stadtmuseum!<br />

Am 30. Juli eröffneten Bürgermeister Bernhard Müller und Kulturstadträtin<br />

Mag. Isabella Siedl die Ausstellung „Alfred Hrdlicka“,<br />

in der bis 27. September 2009 Zeichnungen, Radierungen und<br />

Skulpturen des großen österreichischen Künstlers Hrdlicka im<br />

Stadtmuseum, im Museumshof und in St. Peter an der Sperr zu sehen<br />

sind. Zuvor fand der Galerist Prof. Ernst Hilger kundige Worte<br />

zum Werk des Künstlers, der es sich nicht nehmen ließ, trotz seines<br />

angegriffenen Gesundheitszustands an diesem Abend persönlich<br />

in Wiener Neustadt anwesend zu sein.<br />

Alfred Hrdlicka<br />

Wiener Neustädter Stadtmuseum (Petersgasse 2a),<br />

Museumshof und St. Peter an der Sperr,<br />

Dauer der Ausstellung: 31. Juli bis 27. September 2009,<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag und Mittwoch von 10 bis 17 Uhr,<br />

Donnerstag von 10 bis 20 Uhr,<br />

Freitag von 10 bis 12 Uhr,<br />

NEU: Samstag von 10 bis 13 Uhr<br />

Sonn- & Feiertage von 10 bis 16 Uhr.<br />

Eintritt:<br />

Erwachsene: 3 Euro<br />

Schüler, Studenten, Präsenzdiener, Zivildiener,<br />

Lehrlinge und Senioren: 1,50 Euro<br />

Angelina Siegmeth, Alfred Hrdlicka (vo. v. li.), Prof. Florian Jakowitsch,<br />

Kulturstadträtin Mag. Isabella Siedl, Galerist Prof. Ernst Hilger<br />

und Bürgermeister Bernhard Müller (hi. v. li.).<br />

STADTGESPRÄCH<br />

Humboldt Matura Schule ab September auch in Wr. Neustadt<br />

Basierend auf einer Studie der<br />

Karmasin Motivforschung hat<br />

KommR Eva Braunstein, Direktorin<br />

der Humboldt Matura<br />

Schule, Wiener Neustadt als<br />

idealen ersten Standort außerhalb<br />

Wiens ausgewählt. „Gerade<br />

in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten ist die Matura die<br />

ideale Basis für berufl ichen Erfolg.“<br />

Kein Wiederholen bereits positiv<br />

abgeschlossener Fächer<br />

Abhängig vom Wissensstand<br />

und vorhandenen Zeugnissen<br />

werden bereits positiv abgeschlossene<br />

Fächer angerechnet.<br />

Die Möglichkeit, fl exibel<br />

und zugleich gut betreut zu lernen,<br />

reduziert Stress und lässt<br />

einen erfolgreichen Maturaabschluss<br />

auch neben Familie<br />

oder Beruf zu.<br />

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Am Standort Wr. Neustadt werden<br />

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September 2009<br />

+ 1 Matura-Trainingssemester<br />

• HAK Matura in 4 Semestern<br />

+ 2 Matura-Trainingssemester<br />

und die<br />

• Berufsreifeprüfung in 3 Semestern<br />

(inklusive Fachbereich)<br />

sowohl für Schulaussteiger als<br />

auch berufstätige Erwachsene<br />

angeboten.<br />

Humboldt Matura Schule –<br />

seit 30 Jahren erfolgreich<br />

Seit 1979 ist die Humboldt Matura<br />

Schule einer der größten<br />

Matura-Anbieter Österreichs.<br />

Seit 2005 hat sich die Zahl der<br />

Anmeldungen mehr als verdoppelt.<br />

Rund 10 Prozent aller<br />

außerschulischen Maturanten<br />

werden von Humboldt betreut.<br />

Über 90 Prozent aller Schüler<br />

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7<br />

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Fotos: Mercedes<br />

Alfred Neubauer (re.) mit<br />

Rennfahrer Rudolf<br />

Caracciola (1901 – 1959).<br />

Der Vater der „Silberpfeile“<br />

Von Sophie Kaiser<br />

Alfred Neubauer war von 1926 bis 1955 Rennleiter des Mercedes-Benz-Grand-Prix-Teams.<br />

Ihm verdanken die legendären<br />

„Silberpfeile“ ihre Entstehung. Im Norden Wiener Neustadts<br />

erinnert die Alfred Neubauer-Gasse (nähe Fischapromenade)<br />

an die Verdienste dieses ausgewöhnlichen Mannes.<br />

Alfred Neubauer wurde am 29. März 1891 als erster und einziger<br />

Sohn des Bau- und Kunsttischlers Karl Neubauer und seiner<br />

Frau Marie im mährischen Neutitschein, dem heutigen Novy Jicin<br />

/ Tschechische Republik – zirka 150 Kilometer nordöstlich von<br />

Brünn (Brno) – geboren. Schon früh begann er, sich für <strong>das</strong> Automobil<br />

zu interessieren. So kam es, <strong>das</strong>s sich der kleine Alfred mit<br />

den Chauffeuren jener wohlhabenden Familien anfreundete, bei<br />

denen sein Vater Tischlerarbeiten verrichtete, und die ihn in die<br />

Geheimnisse der frühen Automobile einweihten.<br />

Ausbildung bei Austro Daimler in Wiener Neustadt<br />

Nach der Schule ging Alfred Neubauer zur Artillerie-Kadettenanstalt<br />

in Traiskirchen bei Wien. Viel wichtiger waren ihm aber die<br />

Prospekte, die er sich von den Automobilfabriken schicken ließ.<br />

Daraus und aus der „Österreichischen Automobil-Zeitung“ eignete<br />

er sich ein umfangreiches Wissen an. Im Jahre 1911 wurde er zum<br />

Festungsartillerie-Regiment Nr.1 in Wien versetzt. Zur gleichen<br />

Zeit begann man mit der Motorisierung der österreichischen Artillerie,<br />

wozu geeignete Offi ziere zur Spezialausbildung bei Austro-<br />

Daimler gesucht wurden. Zum Glück hatte der Fähnrich Neubauer<br />

einen Oberst, der seine Talente richtig erkannte und es ihm ermöglichte,<br />

die Spezialausbildung bei der Automobil-Abteilung der<br />

k. u. k. Armee in Klosterneuburg zu beginnen. Nach hervorragend<br />

bestandener Abschlussprüfung wurde er zur praktischen Ausbil-<br />

8 Stadtgespräch<br />

dung bei Austro-Daimler in Wiener Neustadt abkommandiert. Dort<br />

begegnete er zum ersten Mal Ferdinand Porsche.<br />

Leitende Position bei Porsche<br />

1919 wird Neubauer von Generaldirektor Porsche zum Leiter der<br />

Einfahrabteilung ernannt. Da damals die Automobilfabrikation im<br />

Grunde genommen ein überdimensionaler Handwerksbetrieb war,<br />

musste jedes fertiggestellte Fahrzeug auf Herz und Nieren geprüft<br />

und alle individuellen Fehler abgestellt werden. Diese Arbeit übernahmen<br />

die „Einfahrer“, aus deren Reihen sich die ersten großen<br />

Rennfahrer rekrutierten.<br />

Neubauer als erster Rennleiter<br />

Ab 1922 fuhr Neubauer auch Rennen, jedoch ohne großen Erfolg.<br />

Als Ferdinand Porsche 1923 zur Daimler-Motoren-Gesellschaft<br />

nach Stuttgart ging (Daimler-Benz wurde erst 1926 gegründet),<br />

nahm er Neubauer als bewährten Mitarbeiter mit. Da Neubauer<br />

erkannt hatte, <strong>das</strong>s er kein großes Rennfahrer-Talent war, kam er<br />

1926 auf eine andere Idee: Er erfand den Posten des Rennleiters.<br />

Weil die Rennfahrer bis dato keine Verbindung zur Außenwelt<br />

hatten, wussten sie oft nicht, an welcher Position sie lagen, und<br />

manchmal wurde ein Fahrer nach dem Rennen von der Nachricht<br />

überrascht, <strong>das</strong>s er gewonnen hatte. Daher erfand Alfred Neubauer<br />

ein ausgeklügeltes System mit Fahnen und Tafeln, mit denen er<br />

seinen Fahrern taktische Hinweise geben konnte. Als er <strong>das</strong> System<br />

am 12. September 1926 beim Solitude-Rennen erstmals testete,<br />

wurde er vom Veranstaltungsleiter erbost aufgefordert, die<br />

Rennstrecke zu verlassen, weil sein Mumpitz die Fahrer irritieren<br />

würde.


Die preisgekrönte Effizienz-Klasse<br />

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Zeit der Erfolge<br />

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Bald stellten sich zahlreiche Erfolge der Mercedes-Mannschaft ein,<br />

die bis 1931 mit den Mercedes-SS- und SSK-Rennsportwagen<br />

erzielt wurden und oft auf <strong>das</strong> Konto des damals besten Fahrers<br />

Rudolf Caracciola gingen. Neubauers Anteil bestand nicht nur in<br />

seinem taktischen Geschick, sondern auch in dem perfektionistischen,<br />

fast militärischen Drill der Mechaniker-Crew, der dem<br />

Team immer einen Zeitvorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffte.<br />

Eine Meisterleistung Neubauers war die Organisation des<br />

Einsatzes bei der Mille Miglia (Autorennen über öffentliche Straßen<br />

auf einem Dreieckkurs im Norden von Italien in den Jahren von<br />

1927 bis 1957, Anm. d. Red.) 1931, als er mit seinen wenigen Helfern<br />

quer durch Italien reisen musste, um jeweils vor Caracciola an<br />

den Haltepunkten zu sein.<br />

Silberpfeil-Ära<br />

Die Zeit der größten Erfolge war die Silberpfeil-Ära (1934 – 1939),<br />

die fast mit einem Flop begann: Das Reglement schrieb ein Gewichtslimit<br />

von 750 Kilogramm vor, doch einen Tag vor dem ersten<br />

Einsatz des neuentwickelten Wagens zeigte die Waage 751<br />

Kilogramm an. Neubauer und Manfred von Brauchitsch kamen<br />

schließlich auf die Idee, den weißen Lack zu entfernen. Das silberne<br />

Aluminiumblech kam zum Vorschein und der Silberpfeil war<br />

geboren. Die Silberpfeil-Ära war geprägt von der Dominanz der<br />

deutschen Rennwagen und der Rivalität von Mercedes-Benz und<br />

Auto-Union. Während seiner erfolgreichsten Phase bestand <strong>das</strong><br />

Mercedes-Team aus den Stamm-Fahrern Rudolf Caracciola, Hermann<br />

Lang, Manfred von Brauchitsch und Richard Seaman.<br />

Nach dem Krieg wollte Mercedes-Benz so bald wie möglich wieder<br />

ins Renngeschehen eingreifen, jedoch wurde für 1954 eine neue<br />

Rennformel ausgeschrieben und es lohnte sich für die verbleibende<br />

kurze Zeit keine Neuentwicklung. Daher wurde als Verlegenheitslösung<br />

die Konstruktion der Mercedes 300 so umgearbeitet,<br />

<strong>das</strong>s daraus 1952 der Rennsportwagen 300 SL entstand. Neubauer<br />

führte diese Wagen zu Siegen bei der Carrera Panamericana<br />

und dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans.<br />

Le-Mans-Schock<br />

Als in der Formel-1-Saison 1954 wieder Formel-Rennwagen von<br />

Mercedes an den Start gingen, erwiesen sich die neuen Silberpfeile<br />

als ebenso überlegen wie vor dem Krieg und Juan Manuel Fangio<br />

wurde 1954/55 Formel-1-Weltmeister. Seinen wohl schwärzesten<br />

Tag als Rennleiter erlebte Neubauer in Le Mans 1955, als ein Mercedes-Benz<br />

300 SLR ohne eigenes Verschulden in die Zuschauermenge<br />

geschleudert wurde und 80 Menschen tötete. Neubauer<br />

nahm nach Rücksprache in Stuttgart die verbliebenen Wagen aus<br />

dem Rennen.<br />

Abschied mit Tränen<br />

Mercedes zog sich nach dem Le-Mans-Schock vom Rennsport zurück<br />

und Alfred Neubauer ging in Rente. Als er zusammen mit Juan<br />

Manuel Fangio ein Tuch über die Rennwagen zog, die nun ins<br />

Museum rollen sollten, hatte er angeblich Tränen in den Augen.<br />

Quellen: Mercedes Benz Austria, Wikipedia<br />

Stadtgespräch<br />

9


Fotos: z.V.g.<br />

Wasser für Wiener Neustadt<br />

Die Verteilung wird durch rund 300 Kilometer Transport- und<br />

Versorgungsleitungen sichergestellt.<br />

Das Wasserwerk ist in der Lage, über 5.700 Kubikmeter Trinkwasser<br />

für Notfälle zu speichern.<br />

10 Stadtgespräch<br />

Von Sophie Kaiser<br />

Die Wasserwerke Wiener Neustadt versorgen die zirka<br />

40.000 Einwohner der Stadt jährlich mit rund 4 Millionen<br />

Kubikmeter Trinkwasser.<br />

Seit 101 Jahren gibt es in Wiener Neustadt eine geregelte Wasserversorgung.<br />

In den Jahrhunderten davor bezogen die Einwohner<br />

ihr Wasser aus Brunnen, aus denen allerdings nicht immer einwandfreie<br />

Qualität zu Tage gefördert wurde und es aus diesem<br />

Grund häufi g zur Ausbreitung von Krankheiten und sogar Seuchen<br />

kam. Jene Zeiten sind jedoch seit 1908 vorbei: In diesem Jahr beschloss<br />

der Wiener Neustädter Gemeinderat die Gründung eines<br />

städtischen Wasserwerks. Wenige Monate danach kam es bereits<br />

zur Verlegung der ersten Rohrstränge vom Wasserwerk Süd bis<br />

in die Innere Stadt und später auch in die Vorstadt. Als Speicherbehälter<br />

wurde 1910 der Wasserturm in Betrieb genommen (siehe<br />

Bericht Seite 13).<br />

Pumpwerke ausgebaut<br />

Durch die starken Schwankungen des Grundwasserspiegels kam<br />

es in regelmäßigen Abständen zu Versorgungsproblemen, die<br />

1969 zur Inbetriebnahme eines zweiten Pumpwerks (Wasserwerk<br />

West) an der Fischauer Gasse und 1973 zur Errichtung des Wasserwerks<br />

Ost in der Werftgasse führten. Seither wurde permanent<br />

an Sanierungen und Erweiterungen des Wasser-Netzwerks der<br />

Stadt gearbeitet. So kamen unter anderem neue Hauptleitungen in<br />

die Badener Siedlung und entlang der Neunkirchner Straße hinzu.<br />

Insgesamt gibt es derzeit 237 Kilometer Hauptwasserleitungen in<br />

der Stadt, die über 8.700 Hausanschlüsse rund 40.000 Einwohner<br />

versorgen.<br />

Sowohl Verteiler als auch Speicher<br />

Das Wasserwerk Wiener Neustadt fördert jährlich rund 4 Millionen<br />

Kubikmeter Trinkwasser aus 3 Brunnenfeldern und insgesamt 8<br />

Brunnen. Der durchschnittliche Tagesverbrauch liegt insgesamt<br />

bei 11.000 Kubikmeter. Das Wasserwerk ist in der Lage, über<br />

5.700 Kubikmeter Trinkwasser zu speichern und damit Bedarfsspitzen<br />

abzudecken. Die Verteilung wird durch rund 300 Kilometer<br />

Transport- und Versorgungsleitungen sichergestellt.


Wasserwerk & Installation<br />

Das Wasserwerk wurde mit der Gründung der „Wiener Neustädter<br />

Stadtwerke und Kommunalservive GmbH“ in diese 100-prozentige<br />

Tochtergesellschaft der Stadt ausgegliedert. Unter der Leitung von<br />

Betriebsleiter Erwin Müllner und Wassermeister Manfred Becker<br />

arbeiten derzeit 21 Mitarbeiter. Zu den ständigen Aufgaben des<br />

Teams „Wasserwerk und Installation“ gehören neben der Erneuerung<br />

sowie Neuverlegung des Rohrnetzes die ständige Qualitätskontrolle,<br />

die Pfl ege der Brunnenanlagen, Zählerablesungen und<br />

der gesetzlich vorgeschriebene Zählertausch. Für Notfälle steht ein<br />

24-Stunden-Störungsdienst zur Verfügung.<br />

Grundwasserspeicher „Mitterndorfer Senke“<br />

Die Versorgung der Stadtgemeinde Wiener Neustadt erfolgt ausschließlich<br />

aus Grundwasser aus der so genannten „Mitterndorfer<br />

Senke”. Dieser Grundwasserspeicher ist einer der größten Grundwasserreservoirs<br />

Europas und wird seit Jahrzehnten von zentralen<br />

Wasserversorgungsanlagen für die Trinkwassergewinnung<br />

genutzt. Hierzu zählen neben Wiener Neustadt die Wasserwerke<br />

Baden, Mödling, die Stadt Wien (seit 1998), der „Wasserleitungsverband<br />

der Triestingtal- und Südbahngemeinden“ sowie der<br />

„Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland”. Die Mitterndorfer<br />

Senke stellt einen zirka 40 Kilometer langen, von Neunkirchen<br />

bis Mitterndorf-Moosbrunn reichenden tektonischen Grabenbruch<br />

Wasserwerk und Installation<br />

Zentrale Wasserwerk und Installationsbetrieb<br />

Ungargasse 25<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

Tel: +43 2622 373-550<br />

Fax: +43 2622 373-549<br />

E-Mail: wasserwerk@wnsks.at<br />

Direktlink zum Wasserwerk:<br />

� www.wasserwerk.at/wnstadt<br />

Aufgrund von Versorgungsproblemen im Jahr 1969 wurde <strong>das</strong><br />

Wasserwerk West in Betrieb genommen.<br />

dar, der sich in der Eiszeit mit Schottermassen füllte. Der Trog ist<br />

2 bis 8 Kilometer breit und bis 150 Meter tief. Die Grundwasseranreicherung<br />

erfolgt großteils durch Versickerung von schmelzwassergespeisten<br />

Flüssen.<br />

Auf � www.wnsks.at können Sie die aktuellen Trinkwasserwerte<br />

sowie zahlreiche Infos zum Wiener Neustädter Wasserwerk abrufen.<br />

2<br />

WIN<br />

Gewinnen Sie 3 geführte Besichtigungen im<br />

Wasserwerk Ost!<br />

Einfach auf � www.<strong>das</strong>citymagazin.at am<br />

Gewinnspiel teilnehmen oder eine Postkarte mit<br />

dem Kennwort „Wasserwerk“ an:<br />

„Das <strong>City</strong> <strong>Magazin</strong>“-Verlags GmbH<br />

Lange Gasse 10<br />

2700 Wr. Neustadt<br />

Stadtgespräch<br />

11


Foto: Florian Sitter<br />

Interview geführt von Sonja Knotek<br />

Jugendbeauftragter Christoph Gausch<br />

Christoph Gausch, der Jugendbeauftragte<br />

der Stadt Wiener Neustadt, sprach mit 2700<br />

über die Herausforderungen und Chancen,<br />

die diese Funktion mit sich bringt.<br />

2700: Wie stehen Sie persönlich zu Ihrer<br />

Funktion als Jugendbeauftragter der Stadt?<br />

Gausch: Meiner Meinung nach war es<br />

ein weiser, aber auch mutiger Entschluss,<br />

diesen Job ins Leben zu rufen, denn damit<br />

kommt man der Verantwortung als Kommune<br />

nach und stellt sich einer sehr speziellen<br />

und vielschichtigen Thematik, setzt<br />

sich aber gleichzeitig dem Risiko aus, nicht<br />

alle Wünsche erfüllen und jedes Problem<br />

lösen zu können. Das fand ich gut. Das war<br />

für mich ein großer Schritt in die richtige<br />

Richtung und nach bereits 7 Monaten weiß<br />

ich mit Sicherheit, <strong>das</strong>s es viel für und mit<br />

den Jugendlichen dieser Stadt zu tun gibt –<br />

da liegt noch Einiges an Arbeit vor mir.<br />

2700: Welches sind Ihre Hauptaufgaben in<br />

diesem Bereich?<br />

Gausch: In erster Instanz besteht meine<br />

Aufgabe darin, in allen Belangen, die <strong>das</strong><br />

Thema Jugend betreffen, eine kompetente<br />

Ansprechperson zu sein – ob für Jugendliche,<br />

Politiker, Magistratsbedienstete oder<br />

Zur Person<br />

Mag. Christoph Gausch, geboren am 12. Februar 1976, inskribierte<br />

nach der Matura am BRG Gröhrmühlgasse ein Wirtschaftsstudium.<br />

Parallel dazu absolvierte Gausch die Ausbildung zum Tontechniker.<br />

Nach dem Tontechniker-Abschluss gründete Gausch gemeinsam<br />

mit zwei Freunden ein eigenes Unternehmen im Live-Technik-<br />

und Tonstudio-Bereich. Das Wirtschaftsstudium brach er nun ab<br />

12 Stadtgespräch<br />

Pro statt contra<br />

interessierte Bürger, <strong>das</strong> ist ganz egal. In<br />

zweiter Instanz plane ich Projekte in den<br />

verschiedensten Bereichen zu wichtigen<br />

und aktuellen Themen der Jugend und begleite<br />

sie bis zum Schluss. Das kann von<br />

einer Schulschlussfeier im Stadtpark über<br />

eine neue, junge Homepage für Wiener<br />

Neustadt bis zur Errichtung eines Skateparks<br />

alles sein. In dritter Instanz sind es<br />

viele kleine Anliegen und Themen oder<br />

Fragen, die <strong>das</strong> Telefon oft heißlaufen lassen.<br />

2700: Wo sehen Sie in der Stadt Wiener<br />

Neustadt die größten Probleme für junge<br />

Menschen?<br />

Gausch: Das größte Problem in Wiener<br />

Neustadt – wie auch meist anderswo – ist<br />

die fehlende Akzeptanz der Jugend gegenüber.<br />

Junge Leute sind heute noch viel<br />

weiter mit ihren Interessen, Ansichten und<br />

Prioritäten von den älteren Generationen<br />

entfernt als früher. Das haben die rasanten<br />

und teilweise gravierenden Veränderungen<br />

und Entwicklungen der letzten Jahrzehnte<br />

mit sich gebracht – wirtschaftlich, technisch<br />

wie auch gesellschaftlich. Weiters ist<br />

im urbanen Raum der Platz bei gleichzeitigem<br />

massiven Zustrom von Jugendlichen<br />

aus der Region sehr schnell enden wollend.<br />

Unter der Woche kommen tausende, um<br />

hier in die Schulen zu gehen, am Wochenende<br />

kommen tausende um auszugehen.<br />

Es gibt einige wenige Plätze außerhalb der<br />

Ausbildungsstätten und Schulen, an denen<br />

sie gerne gesehen werden – <strong>das</strong> sind<br />

die Konsumorientierten. Aber es fehlt an<br />

Alternativen im nicht konsumorientierten<br />

Freizeitbereich. Da möchte sie keiner vor<br />

seiner Haustüre haben – zu manchen Tages-<br />

und Nachtzeiten ist <strong>das</strong> auch teilweise<br />

verständlich – aber <strong>das</strong> ist ein Problem!<br />

2700: Wo sehen Sie in der Stadt Wiener<br />

Neustadt die größten Chancen für Jugendliche?<br />

Gausch: In der Sensibilisierung der letzten<br />

Jahre zum Thema Jugend. Nicht jeder<br />

hat die Hetzschriften der Medien in den<br />

vergangenen Jahren geglaubt beziehungsweise<br />

generalisiert. Dadurch hat sich auch<br />

eine Gegeninitiative gegründet, die sagt:<br />

„Für die Jugend muss etwas getan werden!“<br />

Das ist sogar bei der Bürgerbefragung<br />

von pro futuro herausgekommen – und <strong>das</strong><br />

war ein richtig hoher Prozentsatz. Dass<br />

sich aber wirklich etwas bewegt, braucht<br />

es viele gute Ideen und Leute, die auch<br />

dahinter stehen und sich etwas zu sagen<br />

trauen. Das Ziel sollte ein Generationen-<br />

Miteinander, nicht ein Nebeneinander sein.<br />

Ich bin froh, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> viele Personen aus<br />

Politik und Verwaltung bei uns auch so sehen,<br />

<strong>das</strong> motiviert zusätzlich.<br />

2700: Welches war Ihr größter Erfolg seit<br />

Amtsübernahme? Worüber freuen Sie sich<br />

am meisten?<br />

Gausch: Der bisher größte Erfolg war <strong>das</strong><br />

Fruchten meines partizipativen Ansatzes<br />

– Partizipation ist für mich der Schlüssel<br />

zum Erfolg in der Jugendarbeit. In jedem<br />

Bereich gibt es Spezialisten – sozusagen<br />

Profi s in einer Nische – und solche, die es<br />

noch werden wollen. Die muss man zuerst<br />

fi nden, für eine Sache motivieren und mitmachen<br />

lassen, ihnen dann Verantwortung<br />

übertragen und ihnen natürlich auch vertrauen.<br />

Das funktioniert zwar nicht immer<br />

ganz reibungslos, hin und wieder auch gar<br />

nicht, aber immer öfter. Für mich sind diese<br />

jungen Leute der Gewinn eines jeden Projekts,<br />

denn sie werden automatisch zu Vorbildern<br />

für andere.<br />

2700: Wie lautet Ihr Lebensmotto?<br />

Gausch: Wird der Weg zu steil, nimm eine<br />

Leiter!<br />

2700: Vielen Dank für dieses aufschlussreiche<br />

Gespräch!<br />

und inskribierte Soziologie. Mit dem Ende der Firma nach etwa<br />

drei Jahren begann Gausch als Tontechniker im Triebwerk Wiener<br />

Neustadt. Innerhalb von 7 Jahren schloss er sein Soziologie-<br />

Studium ab und stieg zum Bereichsleiter auf. 2006 kam Gauschs<br />

Tochter Rosa Sidonia zur Welt. Seit Februar 2009 ist Gausch als<br />

Jugendbeauftragter der Stadt Wiener Neustadt tätig.


Foto: Georg Wallner<br />

Wussten Sie, <strong>das</strong>s der Wasserturm heuer erst 100 Jahre alt wird?<br />

Am 1. September 1909 wurde mit dem Bau des Turms begonnen.<br />

Die Fertigstellung erfolgte im Jahr darauf am 12. Dezember – allerdings<br />

nicht durch eine offi zielle Einweihungsfeier. Die erste Befüllung<br />

wurde ohne öffentliches Aufsehen durchgeführt, da man<br />

befürchtete, <strong>das</strong> Gebäude könnte ob der schweren Last im Wassertank<br />

einstürzen. Damals wie heute fasste der Behälter im Wasserturm<br />

750 Kubikmeter Wasser – ein Gewicht von 750 Tonnen lastet<br />

somit auf den tragenden Mauern des schmalen Unterbaus.<br />

…warum der Wasserturm erst so spät gebaut wurde?<br />

Da genügend Grundwasser vorhanden war, konnten sich die meisten<br />

Haushalte durch einen Hausbrunnen versorgen. Leitungen zu<br />

verlegen, schien also nicht notwendig. Das größte Hindernis für<br />

die Pläne der Stadtverwaltung waren jedoch die Widerstände<br />

der Industrie und der Bauern aus Wiener Neustadt: Viele Fabriken<br />

wurden mit Wasserkraft betrieben, und vor allem die Neustädter<br />

Salatbauern waren auf <strong>das</strong> Grundwasser angewiesen,<br />

<strong>das</strong> ihre Felder zu fruchtbaren Sümpfen werden ließ. Für<br />

die Versorgung der Stadt durch Wasserleitungen würde<br />

dieses Grundwasser benötigt werden – ein mögliches<br />

Sinken des Grundwasserspiegels sahen<br />

sie als Bedrohung ihrer Existenz. Als sich<br />

jedoch die Beschwerden über Krankheiten,<br />

vor allem im Darm, häuften, sank ihre<br />

Bedeutung. 1899 wütete schließlich<br />

eine Typhus-Epidemie in der Stadt.<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts galt<br />

Wiener Neustadt bei der Wasserversorgung<br />

bereits als rückständig,<br />

einige Jahre später konstatierte<br />

ein Inspektor des Kaisers<br />

gar sanitäre Mängel: Unter<br />

Anderem wurde auf eine Verunreinigung<br />

des Grundwassers<br />

und – wieder – auf <strong>das</strong> gehäufte<br />

Auftreten von Typhus verwiesen.<br />

1908 wurde schließlich der Bau<br />

einer Wasserleitung beschlossen<br />

– und somit auch die Errichtung<br />

eines Wasserspeichers. Von den<br />

Architekten Hans Jaksch und<br />

Siegfried Theiss wurde <strong>das</strong> Gebäude<br />

entworfen; gebaut wurde<br />

unter der Leitung des Wiener<br />

Neustädter Baumeisters Anton<br />

Koblischek.<br />

…wie eine Wasserleitung die Kommunikation<br />

beeinfl ussen kann?<br />

Nach der Inbetriebnahme des Wasserturms<br />

stieg die Anzahlt der angeschlossen<br />

Haushalte stetig an. Gleichzeitig erfolgte<br />

dadurch auch ein zügiger Ausbau des<br />

Rohrleitungsnetzes. Im Unterschied zu den<br />

Einzelhaushalten, die nach und nach ihren<br />

eigenen Anschluss erhielten, wurde bei<br />

den Gemeindebauten jedoch nicht jede<br />

Wohnung mit einem eigenen Anschluss<br />

versehen. Nur jedes Stockwerk bekam<br />

einen Wasseranschluss und so entstand<br />

auch in Wiener Neustadt <strong>das</strong> Phänomen „Bassena“: Vor allem<br />

die Hausfrauen trafen sich an dem gemeinschaftlich genutzten<br />

Wasser becken. Sie prägen – bis heute – <strong>das</strong> Klischee des „Bassena-Tratschens“.<br />

…<strong>das</strong>s der Wasserturm zwei Weltkriege überstanden hat?<br />

Den Ersten Weltkrieg überlebte der Wasserturm noch unbeschadet,<br />

den Zweiten nur fast. Am 4. März 1945 wurde bei einem groß<br />

angelegten Bombenangriff mit über 500 Bomben auch der Wasserturm<br />

nicht verschont und der obere Teil mit dem Behälter vollstän-<br />

dig zerstört. So kurz vor Kriegsende noch getroffen zu werden, war<br />

für <strong>das</strong> Wahrzeichen der Stadt wohl Pech – Glück hingegen war,<br />

<strong>das</strong>s die tragenden Mauern des Schafts nicht zerstört wurden und<br />

somit wieder verwendet werden konnten. Das war einer der<br />

Gründe dafür, <strong>das</strong>s der Wasserturm in seiner ursprünglichen<br />

Form erhalten blieb. Einige Stimmen sprachen sich für einen<br />

industriellen Zweckbau aus Fertigteilen aus, der billiger gewesen<br />

wäre. Die Vertreter der Gemeinde überstimmten<br />

jedoch die Pragmatiker und nach einigen Schwierigkeiten<br />

mit der Finanzierung wurde 1950 mit dem<br />

Wiederaufbau begonnen. Allerdings in modernisierter<br />

Form: So wurde der Behälter, der in<br />

seiner ursprünglichen Form genietet<br />

gewesen war, nun geschweißt. Am<br />

30. April 1951 wurde der Wasserturm<br />

wieder in Betrieb genommen.<br />

… <strong>das</strong>s der Wasserturm auch<br />

heute noch genutzt wird?<br />

Allerdings dient er mittlerweile<br />

nicht mehr als Wasserspeicher,<br />

sondern als Regelwerk.<br />

Wird weniger Wasser gefördert,<br />

als gerade verbraucht wird, sinkt<br />

der Wasserspiegel im Behälter,<br />

umgekehrt steigt er natürlich.<br />

Sensoren messen diese Vorgänge<br />

und senden Signale an<br />

die Pumpwerke, die – je nach<br />

Bedarf – Pumpen hinzu- oder<br />

abschalten. Betreten wird der<br />

Wasserturm nur noch selten:<br />

Es gibt zwar eine begehbare<br />

Treppe, allerdings ist diese –<br />

laut den Wasserwerken – nicht<br />

für die Massenbenützung geeignet.<br />

Führungen werden daher wohl auch<br />

in Zukunft nicht stattfi nden. Seit ungefähr<br />

25 Jahren wird der Wasserturm<br />

auch von einer Alarmanlage überwacht –<br />

alles ist elektronisch geregelt. Ein „Turmwächter“<br />

für <strong>das</strong> Wahrzeichen der Stadt<br />

wird heute nicht mehr benötigt.<br />

Quellen: Wasserwerke WN (Erwin<br />

Müllner, Betriebsleiter),<br />

� � www.wasserwerk.at.<br />

Stadtgespräch<br />

13


Fotos: ifp, Agentur die keuche / René Haller<br />

Der traumhafte Ausblick aus dem Skyline macht jede Veranstaltung zum perfekten Event.<br />

Über den Dächern Von<br />

120 Sitzplätze stehen für Festgäste im Saal zur Verfügung.<br />

14 Stadtgespräch<br />

Sonja Knotek


Die perfekt ausgestattete Bar spielt alle Stücke.<br />

Wer eine besondere Location für private oder öffentliche Feierlichkeiten sucht, braucht nicht weit zu fahren: Das „Skyline“<br />

in Wiener Neustadt bietet alles, was für ein perfektes Fest nötig ist.<br />

Die städtische Tochtergesellschaft IFP (Immobilien Freizeit-Parken)<br />

GmbH hat seit September 2008 <strong>das</strong> leer stehende Lokal im oberen<br />

Stockwerk des Dom Centers am Baumkirchnerring gemietet.<br />

Nach einer Neuadaptierung bietet die IFP diese Räumlichkeiten<br />

nun gegen Bezahlung für öffentliche und private Veranstaltungen<br />

sowie Feiern an. Ob Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Kongresse,<br />

Tagungen, Vorträge etc. – <strong>das</strong> „Skyline“ ist auf jeden Fall der passende<br />

Ort dafür.<br />

„Zuckerl“ Dachterrasse<br />

Neben einem einzigartigen Ausblick über die Dächer von Wiener<br />

Neustadt bietet <strong>das</strong> „Skyline“ eine komplett ausgestattete Bar<br />

mit Kühlladen, Zapfsäule, Eiswürfl er etc., eine Musikanlage mit<br />

Verstärker und CD-Pult, einen Beamer mit Leinwand sowie eine<br />

Garderobe. Als besonderes Zuckerl gibt es auch noch eine große<br />

Dachterrasse – für besonders schöne Abende. Das Fassungsvermögen<br />

des Veranstaltungssaals beläuft sich auf rund 200 Stehplätze<br />

beziehungsweise 120 Sitzplätze.<br />

Neues Beleuchtungskonzept<br />

„Im Zuge der Adapierung der Räumlichkeiten wurde auch <strong>das</strong> Beleuchtungskonzept<br />

neu überarbeitet“, so Stephan Türk, gastronomischer<br />

Leiter der IFP: „Das Skyline bietet einfach den perfekten<br />

Rahmen für besondere Veranstaltungen jeder Art.“ Für Privatpersonen<br />

kostet die Miete des „Skyline“ 450 Euro, für Firmen 750<br />

Die Dachterrasse des Skyline ist ein absoluter<br />

Geheimtipp für laue Sommernächte.<br />

Ein neues Beleuchtungskonzept rückt<br />

jedes Fest ins richtige Licht. Die gepfl egte Bar-Atmonsphäre ist im Mietpreis inbegriffen.<br />

Euro – exklusive Steuern. „Die gesamte Ausstattung des Skyline<br />

ist in diesen Preisen inbegriffen“, so Türk weiter: „Lediglich um<br />

<strong>das</strong> Catering müssen sich unsere Gäste selbst kümmern. Aber natürlich<br />

können wir ein paar Tipps geben.“ Nach dem rauschenden<br />

Fest sind die Räumlichkeiten „besenrein“ zu übergeben. „Die Gäste<br />

müssen nicht aufwischen, wir erwarten jedoch, <strong>das</strong>s alles weggeräumt<br />

und kein Chaos hinterlassen wird“, so Türk.<br />

Interessenten steht Stephan Türk gerne zur Verfügung:<br />

Telefon: 02622/373-886<br />

E-Mail: stephan.tuerk@wiener-neustadt.at<br />

skyline<br />

e v e n t<br />

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l o c a t i o n<br />

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Ihre Location für Veranstaltungen mit Niveau!<br />

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Stadtgespräch<br />

15


Foto: match pr GmbH<br />

Top-Internetadressen für Lehrlinge<br />

� www.frag-jimmy.at<br />

Online-Kurzcheck, Lehrstellenbörse,<br />

Lehrbetriebe & -berufe, Bewerbungscoach,<br />

Bezahlung und vieles mehr.<br />

� http://portal.wko.at/wk/startseite _<br />

br.wk?BrID=4<br />

Bildungsseite der Wirtschaftskammer<br />

mit Infos zu Fördermöglichkeiten, Lehrbetrieben<br />

sowie Downloads von Formularen<br />

� http://wko.at/noe/bildung<br />

Infos zu Schnupperlehre, Rechtsberatung,<br />

Statistiken, Lehrstellenberater,<br />

Berufsschulen, Lehre & Matura, Berufsreifeprüfung<br />

etc.<br />

� www.job4future.at<br />

Suchmaschine für jugendliche Berufseinsteiger<br />

� www.wifi -biz.at<br />

Homepage des Wirtschaftsförderungsinstituts<br />

mit Berufs- und Bildungsberatung,<br />

Lehrlingstests, Schulgruppeninformation<br />

etc.<br />

„startmesse 2009“<br />

– Zukunft mit Ideen,<br />

1. bis 3. Oktober 2009,<br />

jeweils von 09:00 bis 18:00 Uhr<br />

ACV Austria Center Vienna,<br />

Bruno-Kreisky-Platz 1,<br />

A 1220 Wien,<br />

� www.startmesse.at<br />

16 Business<br />

Lehre hat Zukunft<br />

Von Sonja Knotek & Cornelia Fasching<br />

Dank vielfacher Ausbildungsmöglichkeiten und neuer Förderrichtlinien ist die Lehre<br />

in Österreich populärer denn je.<br />

Die Österreichischen Bundesbahnen bieten Lehrlingen eine<br />

abwechslungsreiche und fundierte Fachausbildung.<br />

Die Berufswahl ist eine wichtige Entscheidung. Trotzdem werden dabei immer wieder<br />

Fehler gemacht. Vor allem der erste Einstieg in den Beruf sollte auf Anhieb gelingen.<br />

Teilweise falsche Vorstellungen vom angestrebten Wunschberuf oder eine nicht richtige<br />

Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Talente verhindern einen optimalen Start. Es<br />

gibt zwar kein Patentrezept, <strong>das</strong> die absolut richtige Berufswahl garantiert, allerdings<br />

kann ein überlegtes Herangehen an <strong>das</strong> Thema wesentlich dazu beitragen, die richtige<br />

Wahl zu treffen. Die Lehre bietet hier mannigfaltige Möglichkeiten.<br />

Lehre in Österreich<br />

In Österreich beginnt die Lehrausbildung nach Berufsausbildungsgesetz (Bundesgesetz<br />

über die Berufsausbildung von Lehrlingen) üblicherweise nach dem Pfl ichtschulabschluss,<br />

also nach dem 9. Schuljahr, und dauert zwischen zwei und vier Jahren. Während<br />

der Lehr zeit ist der Lehrling sozialversichert und bekommt eine Lehrlingsentschädigung.<br />

Der Abschluss eines Lehrberufs ist die Lehrabschlussprüfung (LAP). Nach erfolgreicher<br />

Absolvierung ist der Lehrling Geselle oder Facharbeiter. Dies ist Voraussetzung, um ohne<br />

Matura oder Handelsschule den Titel „Meister“ zu erhalten und sowie die Berechtigung zu<br />

erhalten, als Lehrberechtigter selbst Lehrlinge auszubilden. Absolvieren kann man seine<br />

Lehre in Österreich auf mehrere Arten:<br />

Ausbildung in der Berufsschule<br />

Der Schwerpunkt der Ausbildung in der Berufsschule Berufsschule liegt mit zirka zirka 75 Prozent beim<br />

berufsorientierten Fachunterricht, Fachunterricht, ein Viertel der Schulzeit nimmt der der allgemeinbildende<br />

Unterricht ein. Im Rahmen des Fachunterrichts wird zusätzlich praktisch in in Werkstätten


oder Laboratorien ausgebildet. Die Berufsschulen sind für bestimmte Lehrberufe eingerichtete<br />

fachliche Schulen. Der Lehrling ist zum Besuch der Berufsschule verpfl ichtet. Er<br />

wird entsprechend dem Standort des Lehrbetriebs in dem jeweiligen Bundesland zum<br />

Berufsschulbesuch einberufen. Die Klassen werden nach einzelnen Lehrberufen oder in<br />

einigen Fällen auch nach Gruppen verwandter Lehrberufe zusammengestellt.<br />

Ausbildung im Betrieb<br />

Die Berufsausbildung fi ndet unter Bedingungen des realen Arbeitslebens statt. Der Lehrling<br />

erwirbt die im Berufsbild für den jeweiligen Lehrberuf festgeschriebenen notwendigen<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten an modernsten Maschinen und Geräten. Der ausgebildete<br />

Lehrling kann anschließend als Fachkraft sofort eine qualifi zierte berufl iche Tätigkeit<br />

übernehmen. Die Ausbildung kann weitgehend im Wege von produktiven Arbeiten durchgeführt<br />

werden. Dies mindert die Kosten und verstärkt die Lernmotivation des Lehrlings.<br />

Für kleinere Betriebe, die alleine nicht die ganze Breite und Vielfalt der Ausbildung in einem<br />

Lehrberuf anbieten können, ist es möglich, durch ergänzende praktische Ausbildung<br />

in einem Ausbildungsverbund mit anderen Betrieben eine vollwertige Berufsausbildung<br />

zu gewährleisten. Daneben werden von der Wirtschaft in manchen Branchen überbetriebliche<br />

Ausbildungsstätten (zum Beispiel Lehrbauhöfe) eingerichtet.<br />

Neu: Lehre & Matura<br />

Die Kombination „Lehre und Matura“ bietet die ideale Möglichkeit, mit zwei Qualifi kationen<br />

eine berufl iche Karriere zu starten. Durch den Qualifi kationsmix aus Theorie und<br />

Praxis gewinnen Betriebe gut ausgebildete, praxisbezogene Facharbeiter und Nachwuchsführungskräfte.<br />

Vier Tage Lehrausbildung im Betrieb und einen Tag die Schulbank<br />

drücken: Die Kombination Facharbeiterausbildung und Reifeprüfung ist seit 30. Jänner<br />

2009 für Jugendliche möglich. Der Einstieg in Lehre mit Matura steht allen Lehrlingen –<br />

auch jenen im zweiten oder dritten Lehrjahr – offen. Kann ein Jugendlicher nicht in <strong>das</strong><br />

Tagesmodell einsteigen, gibt es alternativ einen Abendkurs. Die Reifeprüfung ist für jeden<br />

Lehrling kostenlos.<br />

Lehre international<br />

Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern, <strong>das</strong>s sie mobil, fl exibel und international<br />

versiert sind. Auslandspraktika sind der beste Weg, die sprachlichen, fachlichen<br />

und interkulturellen Kompetenzen zu erweitern. Der „Verein zur Förderung des internationalen<br />

Austauschs von Lehrlingen, Facharbeitern und Ausbildern der Wirtschaft“<br />

– kurz IFA – wurde 1995 vom Wirtschaftsministerium und den Wirtschaftskammern zu<br />

diesem Zweck gegründet. Mitglieder sind alle Wirtschaftskammern in Österreich, die<br />

Industriellen vereinigung, die Junge Wirtschaft und die Junge Industrie. Der Verein dient<br />

als Servicestelle für Lehrlinge, Schüler, Facharbeiter und Ausbilder im Bereich Mobilität.<br />

Heute ist IFA die führende Einrichtung, wenn es um internationale Berufserfahrung<br />

geht. Als zentrale Anlaufstelle für Information und Beratung von Jugendlichen,<br />

Betrieben und Bildungseinrichtungen organisiert IFA Auslandspraktika, beantragt und<br />

vergibt die dafür notwendigen Fördermittel und stellt die Anerkennung der im Ausland<br />

erworbenen Kompetenzen sicher. IFA hat sich auf die Betreuung von Nicht-Akademikern<br />

spezialisiert und und ermöglicht ermöglicht jährlich mehr als 400 Lehrlingen, Schülern aus berufsbildenden<br />

Schulen, Arbeitnehmern und Ausbildern Ausbildern ein Praktikum im Ausland. Mehr auf:<br />

� � www.ifa.or.at<br />

Förderungen für Lehrlinge<br />

• Lehrlingsfreifahrt<br />

• Fahrtenbeihilfe<br />

• Schulfahrtbeihilfe<br />

• Lehrlings-Pendlerhilfe<br />

• Beihilfe für Fahrten zur Berufsschule<br />

• Lehrlingsbeihilfe<br />

• Zuschuss zu den Verpfl egungskosten<br />

• Lehrausbildungsbeihilfe<br />

• Begabtenförderung<br />

• Berufsreifeprüfung<br />

Förderungen für Lehrbetriebe<br />

• Lehrlingsausbildungsprämie<br />

(bis Lehrzeitbeginn 27. Juni 08)<br />

• Bildungsprämie<br />

• Bildungsfreibetrag<br />

• Lehrlingsprämie der<br />

Bundesinnung Bau<br />

• Förderung der Lehrausbildung<br />

durch <strong>das</strong> AMS<br />

• Förderung für zusätzliche Lehrstellen<br />

(bis Lehrzeitbeginn 26. Juni 2008)<br />

NEU!<br />

• Basisförderung<br />

• Förderungen für neue Lehrstellen<br />

• für zwischen- und überbetriebliche<br />

Ausbildungsmaßnahmen<br />

• Weiterbildung der Ausbilder<br />

• Ausgezeichnete und gute Lehrabschlussprüfung<br />

• Maßnahmen für Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten<br />

• Integrative Berufsausbildung & Teilqualifi<br />

zierungen<br />

Mehr dazu in der Broschüre „Förderungen<br />

für Lehrlinge und Lehrbetriebe“ der<br />

NÖ Wirtschaftkammer, erhältlich unter<br />

dem Download: � www.wko.at oder<br />

bestellbar bei den Wirtschaftskammer-<br />

Bezirks stellen.<br />

BUSINESS<br />

Business<br />

17


Lehre in Wiener Neustadt<br />

von Sonja Knotek<br />

Die Lehre nimmt in Wiener Neustadt &<br />

Umgebung einen großen Stellenwert bei<br />

den Firmen ein. Insgesamt gibt es allein<br />

in der Stadt weit über 200 Lehrbetriebe<br />

verschiedenster Sparten, die Nachwuchsfachkräfte<br />

ausbilden. Die Stadt Wiener<br />

Neustadt ist hier ebenfalls sehr aktiv:<br />

Derzeit sind am Magistrat 3 Bürolehrlinge,<br />

ein Maurer-, ein Tischler- und ein<br />

KFZ-Lehrling am Referat Tiefbau und<br />

Bauhof beschäftigt. Die WNSKS GmbH<br />

(Neustädter Wasserwerke & Installation)<br />

bildet derzeit 5 Installateurlehrlinge aus.<br />

Im Verkehrsbetrieb Neunkirchner Straße<br />

befi nden sich ein Reisebüroassistentin-<br />

Lehrling, 4 KFZ-Techniker- und KFZ-<br />

Elektrikerlehrlinge sowie ein Karosseur-Lehrling<br />

in Ausbildung. Sämtliche<br />

Lehrbetriebe in Wiener Neustadt fi nden<br />

Sie auf:<br />

� http://lehrbetriebsuebersicht.wko.at<br />

Lehrlingsexpertin Petra Pinker<br />

Bei all dieser Vielfalt ist es für angehende<br />

Lehrlinge dennoch oftmals nicht einfach,<br />

den richtigen Lehrplatz zu fi nden.<br />

Wie nehme ich mit meiner Wunschfi rma<br />

Kontakt auf? Wie verhalte ich mich beim<br />

Vorstellungsgespräch? Was erwartet mich<br />

in der Lehre? An wen kann ich mich bei<br />

Problemen wenden? Wie sieht die rechtliche<br />

Situation aus? Solche und viele weitere<br />

Fragen schwirren in den Köpfen der<br />

jungen Menschen herum. Aber auch die Eltern<br />

sollten einige Ratschläge beherzigen<br />

Die Situation in Niederösterreich:<br />

Immer mehr Jugendliche leiden unter<br />

dem Rekord-Minus an Lehrstellen. Alleine<br />

in Niederösterreich waren Ende Juli 1.969<br />

Jugendliche bis 19 Jahre auf Arbeits- und<br />

Ausbildungssuche – <strong>das</strong> ist eine Zunahme<br />

von 28,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Das Sozialministerium forciert daher die<br />

Einrichtung überbetrieblicher Lehrstellen<br />

und sich nicht zuviel für ihre Sprösslinge<br />

engagieren. „Es macht beim angehenden<br />

Lehrherrn einfach ein schlechtes Bild,<br />

wenn der Bewerber mit der Mama zum Gespräch<br />

kommt oder die Mama immer für ihn<br />

anruft“, weiß Petra Pinker, ihres Zeichens<br />

selbstständige Lehrlingsexpertin für den<br />

Bezirk Wiener Neustadt.<br />

Initiative & Spaß am allerwichtigsten<br />

Pinker steht zukünftigen und in Ausbildung<br />

befi ndlichen Lehrlingen mit Rat und Tat<br />

zur Seite und veranstaltet auch Coachings<br />

& Trainings für Lehrbetriebe (siehe auch<br />

Business Tipp Seite 29). „Das Wichtigste ist,<br />

<strong>das</strong>s die jungen Leute Initiative zeigen, <strong>das</strong><br />

ist bereits in der Schnupperlehre wichtig“,<br />

so Pinker weiter: „Man sollte nicht warten,<br />

bis einem was angeschafft wird, sondern<br />

selbst Vorschläge machen.“ Angehende<br />

Lehrlinge sollten schon jetzt im Herbst damit<br />

beginnen, sich nach einer geeigneten<br />

Lehrstelle umzusehen, auch wenn sie erst<br />

ab Juli 2010 eine Lehre beginnen möchten.<br />

„Dabei sollte man sich mehrere Berufe anschauen<br />

und auch einmal eine Schnupperlehre<br />

versuchen“, so Pinker: „Auf keinen<br />

Fall sollte man sich danach richten, was<br />

Freunde, Bekannte oder Verwandte machen<br />

oder gemacht haben. Jeder muss seinen<br />

eigenen Weg fi nden, denn der Spaß<br />

am Beruf ist am allerwichtigsten.“<br />

Wenn Sie mehr über Petra Pinker wissen<br />

möchten: � www.pinker.at bzw.<br />

� www.dielehrlingsexpertin.com<br />

in Städten und Gemeinden. In der Stadtgemeinde<br />

Schwechat werden bereits ab<br />

September jährlich zehn Lehrlinge aufgenommen<br />

und zu Landschaftsgärtnern und<br />

Grünfl ächengestaltern ausgebildet. Die<br />

Vorbereitung für weitere überbetriebliche<br />

Lehrwerkstätten laufen auch in Ternitz<br />

und Loosdorf.<br />

Arbeitszeiterfassung leicht gemacht.<br />

18 Business<br />

keine Soft- & HardwareInstallation notwendig schnell, übersichtlich und immer dabei<br />

Vom Lehrling zum Geschäftsführer<br />

Helmut Edlinger, Geschäftsführer von<br />

Czeczelits Automegastore Wiener Neustadt,<br />

begann im Jahr 1984 in der Werkstatt<br />

seines Vaters in Gloggnitz eine<br />

Lehre als KFZ-Mechaniker. „Ich wollte<br />

schon damals unbedingt bei Czeczelits<br />

arbeiten“, erzählt Edlinger. Gesagt, getan:<br />

Nach Lehrabschluss bewarb er<br />

sich in seiner Traumfi rma und wurde<br />

genommen. „Angefangen habe ich bei<br />

Czeczelits als Mechaniker und ,Mädchen<br />

für alles`“, so Edlinger weiter. 1992 absolvierte<br />

er die Meisterprüfung und arbeitete<br />

sich im Laufe der Jahre in die<br />

oberste Führungsetage von Czeczelits<br />

hoch. „Natürlich hatte ich auch Glück,<br />

doch ich bin der Meinung, <strong>das</strong>s vor allem<br />

der persönliche Einsatz zählt“, so Edlinger:<br />

„Ich habe mich immer für mehr interessiert<br />

als ich eigentlich musste. Man<br />

muss einfach neugierig sein, sich etwas<br />

trauen und sich auch vor allem etwas<br />

zutrauen.“ Edlinger hat auch immer ein<br />

offenes Ohr für seine Lehrlinge. Derzeit<br />

bildet Czeczelits 15 KFZ-Mechaniker-<br />

und Karosserie-Lehrlinge aus. Pro Jahr<br />

werden bei Czeczelits mindestens 4<br />

neue Lehrlinge aufgenommen.<br />

jetzt kostenlos testen!<br />

www.dieZeiterfassung.at<br />

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online anmelden und gleich durchstarten


nordsmässig<br />

Einkaufen!<br />

Das Einkaufszentrum Neustadt Nord ist gewachsen!<br />

Feiern Sie mit uns am 11. und 12. September 2009.<br />

Sensationelle Angebote, großes Gewinnspiel,<br />

viele kleine Geschenke, buntes Rahmenprogramm!<br />

nEUEröffnUng<br />

11. Und 12.9.2009<br />

Café-Restaurant<br />

Business 19<br />

EKZ Neustadt Nord | Wiener Straße 127 | 2700 Wiener Neustadt | www.neustadtnord.at


Fotos: Robert Hruby<br />

Altes Handwerk<br />

mit langer<br />

Tradition<br />

Von Caroline Mempör<br />

An die 700 Jahre ist die Kunst des Buchbindens alt. Anfangs<br />

selten, verbreitete sich <strong>das</strong> Wissen um <strong>das</strong> Handwerk erst mit<br />

der Erfi ndung des Buchdrucks. Seit über 108 Jahren ist auch<br />

die Buchbinderei der Familie Wladika ein Teil dieser Tradition,<br />

die mittlerweile in dritter Generation in Wiener Neustadt<br />

fortgeführt wird.<br />

Reise in die Vergangenheit<br />

Nur wenige Meter ist <strong>das</strong> Geschäft in der Brodtischgasse Nummer 7<br />

breit, zur Hälfte Tür, zur Hälfte Schaufenster. „Buchbinderei“ steht<br />

in altertümlicher Schrift über dem Eingang. Hinter dem Glasfenster<br />

sind einige Bücher zu sehen, Kranzschleifen und, schon dahinter,<br />

ein hölzerner Ladentisch. Beim Eintreten empfi ehlt es sich, zu klingeln<br />

– so erfahren die Mitarbeiter in der Werkstatt vom Eintreffen<br />

eines neuen Kunden. Vorne, im Geschäft selbst, ist etwas zu wenig<br />

Platz, um lange zu warten. Auf wenigen Quadratmetern entfalten<br />

sich hier Geschichte und Gegenwart der Buchbinderei: Ein kunstvoll<br />

gestalteter Meisterbrief hängt an der Wand, neben Bildern mit<br />

traditionellen Szenen aus einer Buchbinderei und vielen, vielen<br />

Mustern der alten Handwerkskunst.<br />

Geschichte eines Familienbetriebs<br />

Seit 41 Jahren arbeitet Josef Wladika in dieser Werkstatt, die „immer<br />

schon“ im Besitz seiner Familie war. Zu Beginn des letzten<br />

Jahrhunderts, 1901, gründete sein Großvater – er hieß ebenfalls<br />

Josef – den heutigen Traditionsbetrieb. Josef Wladika erzählt, wie<br />

es dazu kam: Sein Großvater – eigentlich ein Bahnbediensteter –<br />

beherrschte die damals noch seltene Kunst des Schreibens und er<br />

sei eine Anlaufstelle gewesen für jene, die diese Fähigkeit nicht<br />

besaßen. Irgendwann beschloss er, sein Talent zum Beruf zu machen<br />

und gründete die Buchbinderei Wladika.<br />

20 Business<br />

Buchbinder Josef Wladika ist seit 41 Jahren in seinem Familienbetrieb tätig.<br />

Zwei Weltkriege überlebt<br />

Damals noch in der Brodtischgasse 23, an der Ecke zur Bahngasse,<br />

angesiedelt, überstand der Betrieb den ersten Weltkrieg und den<br />

folgenden Abschwung der Wirtschaft recht gut. Im Laufe der 30er<br />

Jahre und des Zweiten Weltkriegs waren jedoch mehrere Hürden<br />

zu überwinden: Durch Herstellungsverbote und Zensur verschlechterte<br />

sich die Auftragslage für <strong>das</strong> gesamte Gewerbe der Buchbinderei;<br />

zusätzlich wurde <strong>das</strong> Haus in der Brodtischgasse 23 bei<br />

Bombenangriffen teilweise zerstört. Genaueres ist Josef Wladika<br />

nicht mehr in Erinnerung; nur, <strong>das</strong>s seine Großeltern im Haus in<br />

Nummer 7 wohnten und beschlossen, <strong>das</strong> Geschäft im Erdgeschoß<br />

unterzubringen. Dort ist es bis heute bestehen geblieben.<br />

Ein Leben im Traditionsbetrieb<br />

Im letzten Kriegsjahr, 1945, wurde Josef Wladika geboren, 23 Jahre<br />

später übernahm er die Buchbinderei von seinen Eltern. Das<br />

war zwar nicht sein ursprünglicher Berufsplan; trotzdem ging er,<br />

der praktisch in der kleinen Werkstatt aufgewachsen war, bei<br />

seinem Vater in die Lehre – freiwillig, wie er betont. „Ich wollte<br />

immer schon selbstständig entscheiden“, erzählt er. Ein eigener<br />

Betrieb sei dafür gut geeignet, und so übt er seinen Beruf bis heute<br />

gerne aus. Der Kontakt mit verschiedensten Menschen gefällt<br />

ihm besonders. Vielfältig sei die Kundschaft, und die persönliche<br />

Betreuung seiner Kunden liegt ihm sehr am Herzen: „Das ist bei<br />

einem kleinen Betrieb wichtig.“ Auch die abwechslungsreiche Arbeit<br />

schätzt er, denn diese besteht nicht nur aus dem Buchbinden<br />

selbst. Kundenbesuche, <strong>das</strong> Herstellen verschiedenster Erzeugnisse<br />

und die organisatorischen Anforderungen des Betriebs machen<br />

den Arbeitsalltag alles andere als langweilig. „Man steht nicht<br />

den ganzen Tag nur an einer einzigen Maschine“, erklärt Josef<br />

Wladika. Das wäre ihm wohl zu eintönig.


Krise? Unbekannt!<br />

Die gute Organisation des Geschäfts und der Gefallen am Kontakt<br />

zu den Kunden sind unabdingbare Eigenschaften für jemanden,<br />

der seinen eigenen Betrieb führt. Ebenfalls wichtig: die Fähigkeit<br />

zum Teamwork. Zwei Mitarbeiter hat Josef Wladika in seiner<br />

Buchbinderei, „mit weniger wäre die Arbeit nicht zu bewältigen.“<br />

Denn: Die Auftragslage ist hervorragend. „Wir spüren keine Krise“,<br />

sagt er und liefert damit gleich den Grund dafür, <strong>das</strong>s er mit 64<br />

Jahren immer noch selbst im Geschäft steht. Der nächste Buchbinder<br />

befi ndet sich in Wien und seine Aufträge bezieht Wladika<br />

nicht nur aus Wiener Neustadt und den dazugehörigen Bezirken,<br />

sondern auch aus Regionen bis ins Burgenland, wie er sagt. Von<br />

Studenten, die ihre Diplomarbeiten binden lassen, über verschiedene<br />

Firmen bis zur Öffentlichen Hand reicht die Bandbreite seiner<br />

Kunden. Solange <strong>das</strong> Geschäft so gut läuft wie jetzt, gibt es für ihn<br />

keinen Grund aufzuhören.<br />

Nachfolger gesucht<br />

Was aber mit dem traditionsreichen Wiener Neustädter Betrieb<br />

passieren wird, ist dennoch ungewiss. Einen Nachfolger gibt es<br />

nicht – Wladikas Kinder sind in anderen Berufen tätig und werden<br />

die Buchbinderei wohl nicht übernehmen. Lehrlinge wurden in<br />

den letzten Jahren keine mehr ausgebildet. 10 oder 15, so schätzt<br />

Josef Wladika, hat er in seinen gut 40 Berufsjahren in <strong>das</strong> Handwerk<br />

eingeführt, in den letzten Jahren habe er jedoch schlechte<br />

Erfahrungen gemacht und dann niemanden mehr aufgenommen.<br />

„Für diesen Beruf braucht man Intelligenz und viel Freude an der<br />

Arbeit“, stellt er fest.<br />

Relikte aus alten Zeiten: Die Vorlagen für die Druckpresse.<br />

Traditionen bewahren<br />

Was aber bleibt, wenn in einigen Jahren vielleicht eines der ältesten<br />

Geschäfte der Stadt zusperren muss? Unzählige Erzeugnisse aus<br />

einer selten einzigartigen Werkstatt, Einzelanfertigungen vor dem<br />

Hintergrund einer über 100-jährigen Tradition. Zumindest eine<br />

davon wird noch lange an die Handwerkskunst von Josef Wladika<br />

erinnern: Das „Steinerne Buch“ von Wiener Neustadt, <strong>das</strong> er vor<br />

vielen Jahren neu gebunden hat. Dieses besondere Buch kann im<br />

Magistrat bestaunt werden: Gäste der Stadt tragen sich hier ein.<br />

„Soweit ich weiß, hat Juri Gagarin darin unterschrieben und auch<br />

der Herr Ratzinger, bevor er Papst wurde“, berichtet Josef Wladika.<br />

Die Bewahrung solcher Traditionen, auch in den Betrieben, ist ihm<br />

wichtig: „So etwas ist besonders, es braucht auch Kleinbetriebe“,<br />

sagt er über <strong>das</strong> lange Bestehen seiner Buchbinderei.<br />

Keine Angst vor dem Zusperren<br />

Noch ist kein Ende in Sicht: Er habe genug Aufträge, sagt Josef<br />

Wladika, und ein bisschen hängt er auch an seinem Betrieb. „Ich<br />

kann mich schwer von alten Dingen trennen“, meint er, und der<br />

Beweis fi ndet sich gleich hinter dem hölzernen Ladentisch: Heute<br />

ist sie nur mehr ein Schaustück, aber als Kind hat er sie noch in<br />

Verwendung erlebt – eine alte Prägepresse, zum Einprägen von<br />

Schriftzügen, die früher noch mit Gas beheizt wurde. Der Luftzug<br />

zwischen dem Eingang und der Hintertür, nur ein paar Meter weit<br />

weg gegenüber, ließ die Flamme jedoch immer wieder ausgehen,<br />

und so ließ sein Vater sie schließlich mit elektrischen Heizkörpern<br />

versehen. Wie andere alte Maschinen, zum Beispiel zu Vervielfältigung,<br />

ist sie jedoch nicht mehr in Gebrauch: Gleich neben der<br />

massiven, eisernen Presse steht ein modernes Kopiergerät.<br />

Quelle: � www.buchbinder.at, Josef Wladika<br />

Traditionsbetrieb<br />

| Business<br />

21


2700 2700 2700 INSIDERIN<br />

INSIDERIN<br />

Name: Patricia de Maré<br />

Alter: 32 Jahre<br />

Mein Bereich bei 2700 ist:<br />

Ich schreibe Reiseberichte – von Napa Valley bis Stockholm.<br />

Das Beste an 2700 ist:<br />

Die spannenden Themen für jeden Geschmack.<br />

So würde ich mich beschreiben:<br />

kommunikativ, ehrgeizig, offen, humorvoll<br />

Mit dieser Persönlichkeit würde ich gerne einen Tag verbringen:<br />

Oskar Schindler (sudetendeutscher Industrieller, 1908 – 1974)<br />

Auf eine einsame Insel würde ich mitnehmen:<br />

Loui & Philip, ein Mosquitonetz, Schokolade<br />

Diese Marke wäre ich gerne:<br />

Starbucks<br />

Das kann ich gar nicht leiden:<br />

Dummheit<br />

In 5 Jahren wäre ich gerne:<br />

Um viele Reiseerfahrungen reicher.<br />

„Den guten Seemann erkennt man<br />

erst bei schlechtem Wetter.“<br />

Mit Marketingexperten durch Krisenzeiten.<br />

die kueche - Ihre Werbeagentur in Wiener Neustadt<br />

www.agentur-diekueche.at<br />

22 Business


Jobbörsen-Check im Internet<br />

von Gudrun Blümel<br />

Das Internet zählt ohne Zweifel zu<br />

den beliebtesten Recherchequellen in<br />

puncto Jobsuche, denn mittels Online-<br />

Jobbörsen ist der Arbeitssuchende<br />

� www.jobkralle.at<br />

Seitenaufbau: Erst durch Anklicken<br />

des Feldes „Job fi nden“ kann mit der<br />

Jobsuche begonnen werden. Das Feld<br />

ist zwar Orange unterlegt, aber nicht<br />

prompt ersichtlich.<br />

Suchfunktionen/Begriffseingabe:<br />

Man kann mit der Funktion „Schnellsuche“<br />

sofort loslegen, oder die Suche<br />

nach Begriffsgruppen starten. Der<br />

User kann mit Angabe von Bundesland,<br />

Beschäftigungsform, Aktualität<br />

in Jobanzeigen ins Detail gehen.<br />

Userfreundlichkeit: Ob rasche oder<br />

detaillierte Suche - hier ist für jeden<br />

Suchtyp etwas dabei.<br />

,<br />

stets „up to date“. Sehr viele Anbieter<br />

versprechen oft, mit nur einem „Klick“ zum<br />

Traumjob zu gelangen, doch ob <strong>das</strong> wirklich<br />

so einfach ist, zeigt sich erst in der<br />

� www.stepstone.at<br />

Seitenaufbau: Die Seiten sind vollgepackt<br />

mit Informationen und Werbung<br />

- mancher Nutzer könnte sich<br />

überfordert fühlen.<br />

Suchfunktionen/Begriffseingabe:<br />

Die Detailsuche kann auf Bundesländer<br />

spezialisiert werden, aber auch<br />

auf Bereich, Branche, Ebene, Anstellungsart<br />

und Berufserfahrung.<br />

Userfreundlichkeit: Die Informationsfl<br />

ut auf jeder Seite könnte die<br />

Freude am Stöbern nehmen. Aktuelle<br />

Jobangebote per Mail zu erhalten, ist<br />

möglich.<br />

JOB JOBkralle kralle<br />

D a s J O B - A u f s p ü r - S e r v i c e<br />

Praxis. Um den Überblick im Jobbörsen-<br />

Dschungel zu behalten, hat 2700 einige<br />

um die Gunst der User buhlenden Plattformen<br />

ins Visier genommen.<br />

� www.jobrapido.at<br />

Seitenaufbau: Sehr übersichtlich<br />

und auf <strong>das</strong> Wesentliche reduziert.<br />

Zwei Eingabefelder mit den Bezeichnungen<br />

„Was“ und „Wo“ offenbaren<br />

augenblicklich den Suchpfad.<br />

Suchfunktionen/Begriffseingabe:<br />

Auf der Startseite kann man im Feld<br />

„Wo“ Stadt, Bezirk und Bundesland<br />

eingeben. Zusätzliche Verfeinerungen<br />

bietet <strong>das</strong> Feld „Was“ - durch die<br />

Eingabe von Beruf, Branche, Qualifi -<br />

kation. Die Trefferquote kann mittels<br />

Optionen weiter erhöht werden.<br />

Userfreundlichkeit: Diese Seite<br />

bringt es auf den Punkt, die Suche<br />

nach dem Traumjob verläuft unkompliziert.<br />

Verständigung über neue<br />

Jobs per Mail möglich.<br />

Jobanzeigen von Zeitungen, Jobbörsen,<br />

Firmenwebseiten, Personaldienstleistern und<br />

Institutionen für Sie aufgespürt!<br />

Business 23<br />

J O B - A n z e i g e n d u r c h s u c h e n a u f w w w . J O B k r a l l e . a t


Zur Person:<br />

� www.monster.at<br />

Interviewpartner:<br />

Mag. (FH) Barbara Wiesinger,<br />

Country Manager & Sales Director Austria,<br />

Monster Worldwide Austria<br />

Barbara Wiesinger wurde 1972 in Horn<br />

geboren. Nach dem Abschluss des Studiums<br />

der Tourismuswirtschaft zeichnete sie<br />

für Marketing & Sales bei Czak Führungstraining<br />

sowie Rhetoriktrainings für Czak<br />

Managementseminare verantwortlich. Im<br />

Jahr 2002 erfolgte der Einstieg bei jobpilot<br />

Austria GmbH als Key Account Manager,<br />

im Jahr 2004 wechselte sie zu atms GmbH.<br />

Im Dezember 2004 übernahm Wiesinger<br />

als Sales Manager Austria den Verkauf der<br />

Monster Worldwide Austria GmbH in Österreich.<br />

Die Funktion des Sales Directors für<br />

Österreich hat Barbara Wiesinger seit August<br />

2007 inne – seit Jänner 2008 leitet<br />

sie als Country Manager zusätzlich die Geschäfte<br />

des Unternehmens in Österreich.<br />

24 Business<br />

Seitenaufbau: Auf „Monster.at“ wird der<br />

Jobsuchende gerne am Ball bleiben. Ohne<br />

Umschweife kann man mit der Suche starten,<br />

auf den praktisch angelegten Seiten<br />

erhält der User präzise Informationen und<br />

mit dem ansprechenden Layout wird die<br />

Jobsuche attraktiver.<br />

Suchfunktionen regional/Begriffseingabe:<br />

Die Felder „Stichwörter“ und „Bundes-<br />

2700: Wie sieht die allgemeine Situation<br />

am Arbeitsmarkt aus und wie wird sich<br />

diese Ihrer Ansicht nach bis zum Ende<br />

des Jahres entwickeln?<br />

Wiesinger: Die aktuelle wirtschaftliche<br />

Lage und die damit verbundenen Budgetkürzungen<br />

machen auch vor den Personalabteilungen<br />

nicht Halt. Dennoch ging der<br />

Trend schon in der Vergangenheit zur<br />

Kostenoptimierung. Durch den Einsatz von<br />

Informations- & Kommunikationstechnologie<br />

konnten Unternehmen ihren Rekrutierungsprozess<br />

schneller, billiger und besser<br />

gestalten. Laut der Studie Recruiting Trends<br />

2009, in der im Auftrag von monster.at die<br />

500 größten österreichischen Unternehmen<br />

zu brisanten Recruiting-Themen befragt<br />

wurden, planen Unternehmen trotz<br />

der Wirtschaftskrise Neueinstellungen. Die<br />

Personalverantwortlichen blicken durchaus<br />

positiv in die Zukunft.<br />

2700: Sind die Zugriffe seit dem Einsetzen<br />

der Wirtschaftskrise gestiegen?<br />

Wiesinger: Durch die wirtschaftliche Lage<br />

sind natürlich vermehrt Leute auf Jobsuche.<br />

Die Anzahl der Registrierungen haben sich<br />

von 2008 auf 2009 verdreifacht, die Anzahl<br />

der Jobsuchen beläuft sich im ersten<br />

Halbjahr 2009 auf durchschnittlich 1,2 Mio<br />

pro Monat.<br />

2700: Wirkt sich die aktuelle Situation<br />

auf die Jobsuche aus? Boomt die Suche<br />

in speziellen Berufssparten?<br />

Wiesinger: Zu unseren Top-10 Berufsfeldern,<br />

in denen die meisten Jobs angeboten<br />

werden, zählen der Vertrieb & Verkaufsbereich,<br />

IT & Telekommunikation,<br />

Marketing & PR als auch der Finanzen &<br />

Controlling-Bereich. Auf Platz 1 stehen administrative<br />

und sachbearbeitende Funktionen.<br />

Aufgrund unseres breiten Kundenstamms<br />

sind diese Berufsfelder quer durch<br />

die verschiedensten Fach- und Arbeitsbereiche<br />

vertreten. Da Unternehmen kostenlos<br />

Ausbildungsplätze, Lehrstellen, Prakti-<br />

weite“ verschaffen ein schnelles Ergebnis.<br />

Selbst wenn man nur die Region eingibt,<br />

wird der User nicht enttäuscht. „Weitere<br />

Suchoptionen“ führen ins Detail.<br />

Userfreundlichkeit: Die Jobsuche macht<br />

Spaß, auch „Schmankerln“ gibt es auf<br />

„monster.at“ genug. Man kann u .a. Profi l<br />

und Lebenslauf online stellen oder sich im<br />

Karriere-Journal wertvolle Tipps holen.<br />

ka, Studentenjobs und Diplomarbeiten auf<br />

monster.at veröffentlichen können, wird<br />

auch dieser Bereich gut abgedeckt.<br />

2700: Welche Altersgruppe sucht vorwiegend<br />

über dieses Portal?<br />

Wiesinger: Unsere Zielgruppe erstreckt<br />

sich von 19 bis 45 Jahre. Bisher fokussierte<br />

monster.at immer die jüngeren Jobsuchenden.<br />

Mit der Migration der jobpilot-User<br />

auf Monster konnten wir durch den zeitgleich<br />

laufenden Relaunch der monster.at-<br />

Website auch die übrigen Kandidaten für<br />

uns gewinnen, denn durch die neuen Web<br />

2.0-Funktionalitäten kann sich der User<br />

nun seine persönliche Karriereseite erstellen,<br />

die als lebenslanger Karrierebegleiter<br />

fungiert.<br />

2700: Was schätzen User vorwiegend an<br />

der Suche über eine Online-Jobbörse?<br />

Wiesinger: Einen Vorteil, den <strong>das</strong> Internet<br />

bietet, ist natürlich, rund um die Uhr zur<br />

Verfügung zu stehen. Bis dato bestand der<br />

Vorteil auch darin, <strong>das</strong>s der User über <strong>das</strong><br />

Internet via Suchmasken seine Suche gezielt<br />

eingrenzen konnte. Die Idee des Web<br />

2.0, geht weiter, um dem Kandidaten die<br />

Jobsuche via Web noch einfacher und effi -<br />

zienter zu gestalten. Mit der Einrichtung<br />

einer persönlichen Karriere-Seite, die sich<br />

jeder Bewerber selbst zusammenstellen<br />

kann, gibt es viele Vorteile.<br />

2700: Ist geplant, <strong>das</strong> Portal in der<br />

nächsten Zeit zu modifi zieren?<br />

Wiesinger: Monster erweitert seine Funktionen<br />

stetig, um die Benutzerfreundlichkeit<br />

der Seite zu erhöhen, aber auch, um auf die<br />

aktuellen Bedürfnisse der Jobsuchenden<br />

einzugehen. 2010 werden die beiden Karrieretools<br />

„Karriere-Portraits“ und „Karriere-Vergleich“<br />

die Funktionen der Monster-<br />

Seeker-Seiten erweitern.<br />

2700: Vielen Dank für dieses Gespräch!


NOCH NIE<br />

WAR ES SO EINFACH,<br />

SEINEN TRAUMJOB ZU FINDEN.<br />

AUSSER ALS ASTRONAUT VIELLEICHT.<br />

ABER SONST WIRKLICH ALLES.<br />

FINDEN SIE JETZT DEN PASSENDEN JOB AUF DER NEUEN WEBSITE VON MONSTER.AT.


Zur Person:<br />

� www.karriere.at<br />

Interviewpartner:<br />

Mag. Oliver Sonnleithner<br />

Geschäftsführer von karriere.at<br />

Oliver Sonnleithner, wurde am 18. April<br />

1977 geboren und ist seit 2004 einer von<br />

drei Gründern und Geschäftsführern von<br />

karriere.at. Davor war er im Marketing bei<br />

Fabasoft AG tätig. Sonnleithner erfuhr Ausbildungen<br />

an der University of Montana,<br />

USA (internationales Marketing & Export)<br />

sowie an der Johannes Kepler Universität<br />

Linz (eBusiness Management, Marketing).<br />

26 Business<br />

Seitenaufbau: Durch die freundliche und<br />

einladende Gestaltung betritt man gerne<br />

dieses Portal. Die Startseite ist gut gegliedert,<br />

die Jobsuche kann rasch vertieft werden.<br />

Die Suchergebnisse sind übersichtlich<br />

aufgelistet.<br />

Suchfunktionen/Begriffseingabe: Auf<br />

der Startseite kann man mit der Suche unter<br />

den Feldern „Was“ und „Wo“ sogleich mit<br />

der Jobsuche loslegen. Mittels „erweiterter<br />

2700: Wie sieht die allgemeine Situation<br />

am Arbeitsmarkt aus und wie wird sich<br />

diese Ihrer Ansicht nach bis zum Ende<br />

des Jahres entwickeln?<br />

Sonnleithner: Aktuell gibt es erste positive<br />

Meldungen, welche die grundsätzliche<br />

Stimmung in der Wirtschaft heben. Dennoch<br />

wird die Zahl der Arbeitslosen in den<br />

kommenden Monaten weiter steigen. Um<br />

diesen Trend umzukehren, bedarf es wesentlich<br />

mehr als einem leichten Auftrieb,<br />

und davon sind wir noch weit entfernt.<br />

Zudem sind viele Mitarbeiter in Kurzarbeit,<br />

ein baldiges Ende ist aus meiner Sicht daher<br />

nicht absehbar. Vor Mitte 2010 sehe ich<br />

jedenfalls keine Entspannung am Arbeitsmarkt,<br />

der ohnehin der Konjunktur nachhinkt.<br />

2700: Sind die Zugriffe seit dem Einsetzen<br />

der Wirtschaftskrise angewachsen?<br />

Sonnleithner: Höhere Arbeitslosigkeit bedeutet<br />

mehr Stellensuchende und somit einen<br />

Anstieg der Zugriffszahlen. Gleichzeitig<br />

sinken die vakanten Stellenangebote, was<br />

wiederum zu einem deutlichen Anstieg an<br />

gesendeten Bewerbungen pro Job führt.<br />

2700: Wirkt sich die aktuelle Situation<br />

auf die Jobsuche aus? Boomt die Suche<br />

in speziellen Berufssparten?<br />

Sonnleithner: Berufseinsteiger trifft die<br />

Krise am stärksten und auch am längsten.<br />

Finanzsektor, Automobil- und Zulieferindustrie<br />

sind natürlich entsprechend<br />

betroffen. Technische/IT-Berufe, Arbeitnehmer<br />

mit hohem Ausbildungsstand und<br />

Stammbesetzungen in Unternehmen sind<br />

schon krisensicherer und es gibt auch einige<br />

wachstumsstarke Berufsgruppen wie<br />

zum Beispiel alternative Energieversorgung<br />

oder Sozial- und Pfl egebereich.<br />

Suchoptionen“ wird dem User ermöglicht,<br />

die Resultate zu spezialisieren.<br />

Userfreundlichkeit: Jobsuchen wird hier<br />

zur Freude, auch per E-Mail wird man über<br />

die neuesten Angebote auf dem Laufenden<br />

gehalten. Das Anlegen eines Karriereprofi ls<br />

steigert die Chancen, <strong>das</strong>s man von Unternehmen<br />

gefunden wird oder automatisch<br />

Jobvorschläge erhält.<br />

2700: Welche Altersgruppe sucht vorwiegend<br />

über dieses Portal?<br />

Sonnleithner: Karriere.at ist <strong>das</strong> führende<br />

nationale Karriereportal für Fach- und Führungskräfte.<br />

Die meisten Zugriffe sind von<br />

Usern zwischen 26 und 35 Jahren zu verzeichnen,<br />

gefolgt von 19 bis 25-Jährigen.<br />

Auf Platz 3 liegen die 36 bis 45-Jährigen.<br />

Insgesamt beläuft sich der Altersdurchschnitt<br />

auf 31 Jahre.<br />

2700: Was schätzen User vorwiegend an<br />

der Suche über eine Online-Jobbörse?<br />

Sonnleithner: Einerseits die Aktualität,<br />

denn die Jobsuche kann rund um die Uhr<br />

stattfi nden und ist laufend aktuell, andererseits<br />

ist die effi ziente Suche ein Vorteil. So<br />

kann man nach Branchen, Qualifi zierung<br />

und/oder Regionen sowie in bestimmten<br />

Kategorien suchen. Weiters attraktiv ist die<br />

passive Suche, die durch einen Profi leintrag<br />

gegeben ist – die Unter nehmen können bei<br />

Interesse direkt mit Usern in Kontakt treten.<br />

Weiters bieten wir diverse Services an wie,<br />

Jobs per Mail zu erhalten, den „Online-Karrierecoach“<br />

und vieles mehr.<br />

2700: Ist geplant, <strong>das</strong> Portal in der<br />

nächsten Zeit zu modifi zieren?<br />

Sonnleithner: Anfang September launcht<br />

karriere.at, es gibt eine neue Linie und eine<br />

neue Technologie! Wir passen uns den Bedürfnissen<br />

der Jobsuchenden stets automatisch<br />

an, man kann sagen, <strong>das</strong> Portal lernt.<br />

Zum Einsatz kommt eine intelligente Jobsuche-Technologie,<br />

die <strong>das</strong> Nutzerverhalten<br />

speichert und logische Zusammenhänge<br />

fi ndet, was soviel wie automatisches Matching<br />

bedeutet. Wir bieten zusätzliche Servicetools<br />

und noch mehr Informationen.<br />

2700: Vielen Dank für dieses Gespräch!


Business<br />

27


Neue Steuerabsetzbarkeit von Spenden (§ 18 Abs. 1 Z<br />

8 EStG 1988)<br />

Um <strong>das</strong> Spendenaufkommen nachhaltig zu erhöhen, wurde die bisher geltende<br />

Rege lung zur Abzugsfähigkeit von Spenden im Rahmen der Steuerreform 2009<br />

ausgedehnt. Ab 1. Jänner 2009 können Unternehmer maximal 10 Prozent ihres<br />

Vorjahres gewinns auch an humanitäre Organisationen, Entwicklungs- oder Katastrophenhilfsorganisationen<br />

spenden. Privatpersonen können derartigen Organisationen<br />

maximal 10 Prozent ihres Vorjahreseinkommens zuführen.<br />

2009 sind erstmals Spenden an Vereine<br />

und Einrichtungen, die selbst mildtätige<br />

Zwecke unterstützen - d.h. Unterstützung<br />

von Personen in fi nanzieller Hinsicht bei<br />

materieller Not und körperlichen, geistigen<br />

oder seelischen Gebrechen (z. B. Blindheit,<br />

Geisteskrankheit) – steuerlich wirksam absetzbar.<br />

Unter folgenden Voraussetzungen sind<br />

Spenden steuerlich anerkannt:<br />

Die Spendenorganisation ist zum Zeitpunkt<br />

der Zuwendung der Spende in der<br />

Spenden liste (http://www.bmf.gv.at/Ser-<br />

vice/allg/spenden/) eingetragen. Ausnahme:<br />

Werden die Spenden an Organisationen<br />

geleistet, die erstmals am 31. Juli 2009<br />

auf den Listen stehen, sind diese Zuwendungen<br />

ab 1. Jänner 2009 rückwirkend<br />

absetzbar. Später hinzukommende Vereine<br />

und andere Einrichtungen sind erst ab der<br />

Aufnahme in die Liste begünstigt.<br />

Die Spende ist in die Steuererklärung aufzunehmen<br />

und auf Verlangen der Abgabenbehörde<br />

belegmäßig nachweisen. Die Zahlungsbestätigung<br />

der Spendenorganisation<br />

hat jedenfalls den Namen und die Adresse<br />

der Spenderin zu enthalten.<br />

Pension im Fokus. Österreich: Eine Insel der Seligen?<br />

In keinem anderen OECD-Land ist der Pensionsbezug höher als in Österreich. Die<br />

durchschnittliche Pension in Österreich beträgt 80 Prozent des Bruttoarbeitseinkommens.<br />

In den OECD-Ländern liegt die Durchschnittspension bei 59 Prozent!<br />

In unseren Köpfen ist die Grundregel, mit<br />

80 Prozent der Bemessungsgrundlage in<br />

Pension zu gehen, verankert.<br />

Leider gehört diese Gundregel der Vergangenheit<br />

an.<br />

Vielmehr sollten Sie mit 43 bis 71 Prozent<br />

des letzten Einkommens rechnen.<br />

Vorausgesetzt, Sie gehen nicht früher als<br />

gesetzlich vorgesehen in Pension.<br />

Waren es ursprünglich die besten fünf Jahre,<br />

sind es aktuell die besten 20 Jahre der<br />

Erwerbstätigkeit, die zur Berechnung der<br />

Pension herangezogen werden.<br />

(Am Ende werden es 40 Jahre sein.)<br />

Was <strong>das</strong> für die Realität bedeutet, ist erschütternd!<br />

28 Business<br />

Lassen Sie uns positiv denken und gehen<br />

wir von zukünftig 59 Prozent Pensionsanspruch<br />

aus.<br />

Das bedeutet, <strong>das</strong>s Sie in Ihrer wohlverdienten<br />

Pension mit 41 Prozent weniger<br />

Geld Ihr Auslangen fi nden müssen, als Sie<br />

es bis zum Ruhestand gewöhnt waren.<br />

Dabei ist zu bedenken, <strong>das</strong>s wir immer gesünder<br />

immer älter werden und unsere Ansprüche<br />

dementsprechend steigen.<br />

Solange Sie erwerbstätig sind, können Sie<br />

etwas tun – Reserven bilden für die besten<br />

Jahre!<br />

Nicht umsonst stellt uns der Staat geförderte<br />

Zukunftsvorsorgen zur Verfügung.<br />

Nicht umsonst gibt es geförderte betriebliche<br />

Vorsorgen.<br />

Selbst die OECD warnt wiederholt vor der<br />

Gefahr der Altersarmut.<br />

B&B-Tipp: Spenden – vom Fiskus mitfi -<br />

nanziert – helfen „doppelt“.<br />

Mehr Informationen und wertvolle Tipps<br />

zu Steuer und Recht: Kontaktieren Sie uns<br />

unter berater@bollenberger.com oder Tel.:<br />

02622 / 22357!<br />

Margit Bollenberger-Klemm<br />

� www.bollenberger.com<br />

BUSINESS<br />

Tatsache ist, <strong>das</strong>s Sie persönlich angehalten<br />

sind für Ihre Pension vorzusorgen!<br />

Richard Kolano<br />

� www.profi na.at


Reiserecht<br />

Sind Sie im Urlaub gut gelandet oder hatte ihr Flug Verspätung oder wurde er gar<br />

annulliert? Bei Problemen mit Fluggesellschaften kann die Klage nun seit einer Entscheidung<br />

des EuGH nicht nur beim Gericht des Sitzes der Fluggesellschaft in einem<br />

anderen EU-Mitgliedsstaat, sondern auch wahlweise am Gericht des Abfl ugortes<br />

oder des Zielfl ughafens eingebracht werden.<br />

Die EU-Verordnung Nr. 261/2004 regelt<br />

Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen<br />

für Fluggäste im Fall der Nichtbeförderung<br />

und bei Annullierung oder großer Verspätung<br />

von Flügen, wenn der Flug in der EU<br />

angetreten wird oder der Zielfl ughafen in<br />

der EU liegt und <strong>das</strong> ausführende Luftfahrtunternehmen<br />

ein Unternehmen der EU ist.<br />

wird dies nicht in angemessener Frist gemacht,<br />

besteht die Möglichkeit, Preisminderung<br />

oder Wandlung zu begehren.<br />

Im Falle der Nichtbeförderung (zB wegen<br />

Überbuchung) und bei der Annullierung<br />

eines Fluges (bei nicht rechtzeitiger Information<br />

über die Annullierung) haben Fluggäste<br />

Anspruch auf Erstattung der Flugkosten<br />

oder anderweitige Beförderung sowie<br />

TIPPS<br />

Anspruch auf Ausgleichszahlungen abhängig<br />

nach der Flugentfernung zwischen<br />

250,00 und 600,00, ebenso wie Anspruch<br />

auf Betreuungsleistungen wie Mahlzeiten<br />

und Erfrischung, Hotelunterbringung etc.<br />

Wird ein Alternativfl ug angeboten und hält<br />

sich die Verspätung in bestimmten Grenzen<br />

steht 50 % der Ausgleichszahlungen zu.<br />

Für Verspätungen zwischen 2 und 4 Stunden,<br />

abhängig von der Flugentfernung, haben<br />

die Fluggäste Anspruch auf Mahlzeiten<br />

und Erfrischungen sowie falls notwendig<br />

Hotelunterbringung. Bei Verspätungen von<br />

mind. 5 Stunden besteht Anspruch auf vollständig<br />

Erstattung der Flugscheinkosten.<br />

Bisher konnte sich die Durchsetzung die-<br />

ser Ansprüche schwierig gestalten, da <strong>das</strong><br />

Flugunternehmen am Gericht seines Sitzes<br />

in der EU geklagt werden musste – die<br />

vorliegende Entscheidung der EuGH stellt<br />

diesbezüglich eine wesentlich Erleichterung<br />

dar, da bei einem Abfl ug aus Wien<br />

auch jedenfalls hier geklagt werden kann.<br />

Mag. Erich Allinger<br />

� www.schober.at/allinger.htm<br />

Lehrlinge fordern & fördern: Damit Sie Ihre Lehrlinge nicht umsonst ausbilden.<br />

So bleibt der ausgelernte Lehrling im Unternehmen/Betrieb.<br />

Mit diesen einfachen Tipps können Sie<br />

Ihre Lehrlinge ans Unternehmen binden<br />

und wertschätzend im Berufsleben fordern<br />

und fördern:<br />

* Um eine gute Beziehung zum Lehrling<br />

aufzubauen, setzen Sie sich regelmäßig<br />

(einmal pro Monat) mit Ihrem Lehrling<br />

zusammen. Interessieren Sie sich für ihn,<br />

seine Bedürfnisse und Anliegen. Sollten Sie<br />

mehrere Lehrlinge ausbilden, installieren<br />

Sie Lehrlingstreffs im Unternehmen. Diese<br />

können Sie in regelmäßigen Abständen intern<br />

abhalten. Laden Sie dazu Lieferanten<br />

ein, die etwas über ihre Produkte erzählen,<br />

oder buchen Sie Persönlichkeitstrainings<br />

(werden derzeit von der Wirtschaftskammer<br />

zu 75 Prozent gefördert)<br />

* Zeigen Sie, <strong>das</strong>s Sie alle Stücke auf Ihren<br />

Lehrling setzen und ihm vertrauen. Das<br />

stärkt auch sein Selbstvertrauen und die<br />

Motivation!<br />

* Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken,<br />

welches Aufgabengebiet der Lehrling übernehmen<br />

könnte, wenn er seine Lehre ab-<br />

geschlossen hat. Dazu ist es wichtig, <strong>das</strong>s<br />

Sie ihn fragen, welche Arbeiten ihm Spass<br />

machen und wofür er sich besonders begeistern<br />

kann.<br />

* Signalisieren Sie, <strong>das</strong>s Aufstiegschancen<br />

und Herausforderungen nach Ende der<br />

Lehrzeit warten. Junge Menschen brauchen<br />

Ziele und wollen gefordert werden.<br />

* Setzen Sie, wenn möglich, auch Akzente<br />

bei der Berufsbekleidung oder bei Namensschildern,<br />

der Wechsel vom Lehrling zum<br />

Gesellenstatus, darf nicht „unauffällig“ über<br />

die Bühne gehen.<br />

* Vom „du“ zum „Sie“ – auch immer so eine<br />

Sache. Falls der Lehrling zuvor von der Belegschaft<br />

geduzt wurde, sollte <strong>das</strong>, sobald<br />

dieser ausgelernt ist, auf Gegenseitigkeit<br />

beruhen oder man geht zum Sie über.<br />

* Arrangieren Sie eine kleine schöne Lehrabschlussfeier.<br />

Ein Ritual, mit dem Sie den<br />

neuen Status des ehemaligen Lehrlings<br />

ganz klar aufzeigen.<br />

Noch mehr Informationen rund um die<br />

Ausbildung Ihrer Lehrlinge fi nden Sie auf<br />

meiner Webseite � www.dielehrlingsexpertin.com<br />

oder Sie kontaktieren mich<br />

persönlich!<br />

Mag. (FH) Petra Pinker<br />

Lehrlingsexpertin - Dipl.-Mentalcoach -<br />

NLP-Trainerin (DVNLP) - zertif. Trainerin- &<br />

Erwachsenenbildnerin. ECo-C(R) Beurteilerin<br />

und TQS Trainerin Professional Member<br />

der German Speakers Association<br />

Business<br />

29


30 Mode & Beauty<br />

BE A<br />

STAR<br />

Das 2700<br />

Modelcasting<br />

Vom Kleinkind bis zur Großmutter haben sie uns<br />

gestürmt - die Models von morgen aus Wiener<br />

Neustadt und Umgebung! Schon bei den Castings<br />

hatten wir jede Menge Spaß und waren überwältigt,<br />

wie viele Menschen wir von unserer Idee begeistern<br />

konnten!<br />

Die Casting-Mappe wird immer dicker und <strong>das</strong> dank Ihres Engagements!<br />

Durch die Vielzahl an Typen und Persönlichkeiten können<br />

wir zukünftig jede Art von Mode und die unterschiedlichsten<br />

Trends präsentieren, ohne die Menschen verändern zu müssen –<br />

denn jeder hat seinen eigenen Stil und den soll er oder sie auch<br />

behalten!<br />

In den kommenden Ausgaben werden Sie die Models dann erstmals<br />

in Aktion sehen, wenn sie die Herbst- und Wintermode der<br />

Stadt präsentieren! Ziehen Sie sich warm an und vergessen Sie<br />

New York und Mailand - 2700 wird die neue Modestadt!<br />

Da wir von Ihnen gar nicht genug kriegen können und auch immer<br />

noch unzählige Bewerbungen eintreffen, wird es in den<br />

nächsten Wochen weitere Castings geben. Am besten<br />

gleich heute anmelden unter � www.<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

und dabei sein, wenn es heisst „authentische<br />

Mode von 2700 für 2700“ .


Fotos: Konrad Dummer, Dummer, Agentur Agentur die kueche kueche<br />

„Ich fi nde die Idee, mit Models wie DU und<br />

ICH die Neustädter Modetrends zu präsentieren,<br />

ganz toll. Wir machen immer wieder<br />

die Erfahrung, <strong>das</strong>s unsere Kunden<br />

aufgrund des Idealbilds der Modemagazine<br />

falsche Erwartungen an die Outfi ts haben<br />

und im Geschäft oft enttäuscht sind, wenn<br />

die Mode an ihnen anders aussieht. Mit<br />

Models aus der Region wird einerseits die<br />

Identifi kation des Lesers gefördert und andererseits<br />

wirken bekannte Gesichter sowieso<br />

immer ansprechender als wildfremde<br />

Menschen! Ich freue mich schon, wenn<br />

es losgeht!“<br />

Simone Klein, GF Fa. Borgata e.U., Wiener Straße<br />

Ein erster Einblick<br />

in unser Modelcasting!<br />

MODE & BEAUTY<br />

Mode & Beauty<br />

31


Adi Weiss zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten<br />

Modejournalisten Österreichs.<br />

Der gebürtige Steirer leitete<br />

bereits <strong>das</strong> Moderessort des Frauentitels<br />

WOMAN, 2006 wechselte er als<br />

Modechef zur Tageszeitung ÖSTER-<br />

REICH. Von 2007 bis 2009 war<br />

Weiss Mitglied der Chefredaktion und<br />

Mode chef des wöchentlichen Frauenmagazins<br />

MADONNA. Seit Juni 2009<br />

leitet er mit seinem Partner Michael<br />

Lameraner die Weiss&Lameraner<br />

Media Group – Österreichs erste Lifestyle-Medienberatungsagentur.<br />

Seine<br />

Mode produktionen und Interviews<br />

mit Superstars wie Naomi Campbell,<br />

Heidi Klum, Victoria Silvstedt, Adriana<br />

Karembeu, Esther Cana<strong>das</strong>, Marcus<br />

Schenkenberg, Alek Wek sowie Wolfgang<br />

Joop, Gianfranco Ferré und vielen<br />

mehr sorgten für Aufsehen.<br />

Screenshots: www.adiweiss.at<br />

Zur Person:<br />

32 Mode & Beauty<br />

Die modischen<br />

Betrachtungen des<br />

Adi Weiss<br />

Von Cornelia Fasching<br />

Wer in Österreich beim Thema Mode die Nase vorn haben will, kommt<br />

in Zukunft um die Website www.adiweiss.at nicht herum: Österreichs<br />

Top-Modejournalist brachte unter diesem Link im August ein eigenes<br />

Lifestyle-<strong>Magazin</strong> online.<br />

Die Weiss&Lameraner Media Group startete<br />

im August adiweiss.at – Österreichs erstes<br />

Socialising Lifestyle-Online-<strong>Magazin</strong> für<br />

trendy People. adiweiss.at bringt täglich<br />

aktuelle Fashion- & Lifestyle-News, kultige<br />

Interviews und sorgt mit der multimedialen<br />

„Kolumnen“-Datenbank von fi xen Star-<br />

Kolumnisten wie Supermodels Eva Padberg<br />

und Melanie Scheriau sowie den TV-Stars<br />

Mirjam Weichselbraun, Sabine Mord, Top-<br />

Make-up-Artist Boris Entrup und Beauty-<br />

Doc Eva Wegrostek für Aufsehen.<br />

Rankings, Umfragen, Votings etc.<br />

Absolutes Highlight: Neben einem täglichen<br />

Blog von Modeexperten Adi Weiss<br />

gibt es erstmals auf adiweiss.at ein monatliches<br />

„Worst and Best-Ranking“ und die<br />

Antwort auf die Frage: „Wer sind die 10 am<br />

besten beziehungsweise am schlechtesten<br />

angezogenen Österreicher des Monats“.<br />

Umfragen, Votings sowie Kommentare und<br />

Foren erlauben einen interaktiven Austausch<br />

zu den spannendsten Themen aus<br />

den Bereichen Fashion, Beauty & Lifestyle.<br />

� www.adiweiss.at


Mode & Beauty<br />

33


Foto: Mode von Callisti © Martin Siebenbrunner<br />

Großer Auftritt<br />

für heimisches<br />

Modedesign<br />

Von Sophie Kaiser<br />

Im Herbst 2009 dreht sich in Wien alles um Fashion, wenn vom 24. bis 27. September 2009 erstmalig<br />

die MQ VIENNA FASHION WEEK 09 stattfi ndet. Neben Designern aus aller Welt werden vor allem auch<br />

österreichische Modeschaffende ihre Arbeiten vorstellen.<br />

34 Mode & Beauty


Foto: Mode von R! by Dominique Raffa © Florian Mair<br />

Darunter R! by Dominique Raffa, ein Wiener<br />

Modelabel an der Schnittstelle von<br />

Streetsound, Jugendkultur, konzeptionellem<br />

Design und kritischem sozialen Bewusstsein.<br />

R! produziert widerspenstige<br />

Kleidung, die zum Denken und Handeln anregen<br />

soll und jugendlich aufrührerischen<br />

Gestus mit kühler Sachlichkeit verbindet.<br />

Die Arbeit von R! stellt eigensinnige Fragen<br />

zum Stoff selbst. Ergebnisse von Materialforschung,<br />

wissenschaftliche Modelle und<br />

soziokulturelle Codes werden auf den Trägern<br />

abgebildet und verbinden zeitgemäße<br />

urbane Streetwear mit klassischen und<br />

futur istischen Elementen – R! „Unruhige<br />

Kleidung für unruhige Zeiten“<br />

Edle Weiblichkeit ist sexy!<br />

Das erfolgreiche österreichische Label<br />

Callisti von Martina Müller wird sich ebenfalls<br />

auf der MQ VIENNA FASHION WEEK<br />

09 präsentieren. Der Modestil von Callisti<br />

ist sehr feminin, unterstreicht die Weiblichkeit,<br />

ist sexy und behält doch immer einen<br />

edlen klassischen Touch. „Nicht dem Trend<br />

folgend, ist unser Anliegen, einzig und alleine<br />

die Vorzüge des weiblichen Körpers<br />

zu unterstreichen und jeder Frau <strong>das</strong> Gefühl<br />

zu schenken, sich als die Schönste zu fühlen“,<br />

so Designerin Martina Müller. Die außergewöhnlichen<br />

Einzelstücke von Martina<br />

Müller sind exklusiv bei Callisti und der MQ<br />

VIENNA FASHION WEEK 09 erhältlich.<br />

Brillendesign von Andy Wolf © Andy Wolf<br />

Brillenkult<br />

Ein besonderes Highlight des Mode-Events:<br />

Die Show und Ausstellung von Andy Wolf.<br />

Prominente Persönlichkeiten wie Schauspieler<br />

Hugh Grant oder Sänger Eric Clapton<br />

tragen sie: optische Brillen von Andy<br />

Wolf. Mit der Idee, höchste Qualitätsstandards<br />

mit prickelndem Retro-Design zu<br />

verbinden, konnte <strong>das</strong> steirische Unternehmen<br />

Andy Wolf seine Verkaufszahlen<br />

innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln.<br />

Die Marke Andy Wolf zielt nicht auf<br />

Massenproduktion ab, sondern produziert<br />

handgearbeitete Luxusgüter fürs Gesicht.<br />

„Während andere Unternehmen ihre Brillen<br />

im asiatischen Raum produzieren lassen,<br />

um Kosten zu sparen, kommen die Produkte<br />

der Marke Andy Wolf zu hundert Prozent<br />

aus Österreich“, so Katharina Plattner, Designerin<br />

und geschäftsführende Gesellschafterin<br />

des Unternehmens.<br />

Auf den Spuren von Bettie Page<br />

Auf der MQ VIENNA FASHION WEEK 09 in<br />

Wien im September wird die erweiterte<br />

neue Kollektion vorgestellt: die erste Damen-<br />

und Sonnenbrillenkollektion. Wobei<br />

auch hier die Devise „Retro ist zeitlos“ gilt.<br />

Wandeln die Damenmodelle doch auf den<br />

Spuren des amerikanischen Pin-Up-Girls<br />

& Sexsymbols Bettie Page, die in den 50er<br />

Jahren als Königin der Pin-Ups galt. Umgemünzt<br />

auf die Brillen heißt <strong>das</strong>, femininer<br />

Schick wird mit der Leichtigkeit des „bad<br />

girls“ verbunden. Bettie Page hatte den<br />

Ruf, die Beste ihrer Zeit zu sein, einen Anspruch,<br />

den Plattner und ihr Team an die<br />

Qualität ihrer Brillen stellen.<br />

Diese Designer und viele mehr sind von 24.<br />

bis 27. September 2009 im Wiener MuseumsQuartier<br />

zu sehen.<br />

Die MQ VIENNA FASHION WEEK 09 entwickelt<br />

die seit einigen Jahren im modequartier21<br />

etablierte Programmschiene der<br />

MQ-Fashion-Shows weiter. Die MQ VIENNA<br />

FASHION WEEK 09 fi ndet an der Schnittstelle<br />

der quartier21-Schwerpunkte Mode<br />

und Design statt. Das Freigelände direkt vor<br />

dem MQ fungiert als zentrale Location für<br />

alle Shows. Die quartier21-Räumlichkeiten<br />

Ovalhalle, Arena21 und Freiraum/quartier21<br />

werden ebenfalls bespielt.<br />

Man darf gespannt sein auf die Premiere<br />

der MQ VIENNA FASHION WEEK 09.<br />

Weitere Informationen fi nden Sie unter:<br />

� www.mqviennafashionweek.com<br />

2<br />

WIN<br />

Gewinnen Sie je 2 Eintrittskartentrittskarten<br />

im Wert<br />

von 76 EURO für <strong>das</strong><br />

internationale Modespektakelspektakel<br />

im MQ!<br />

Das Preisrätsel fi nden Sie auf S. 89.<br />

Mode & Beauty<br />

35


Fiat Fiorino Peugeot bipper Citroën Nemo<br />

Opel Vivaro VW Crafter<br />

NUTZFAHRZEUGE 2.0 – The Next Generation<br />

Längst nicht mehr <strong>das</strong>, was sie einmal waren, sind die Nutzfahrzeuge<br />

von heute. Funktionalität und Wirtschaftlichkeit<br />

stehen nicht mehr alleine im Vordergrund. Auch auf Qualität<br />

in der Verarbeitung, Top-Leistung und nicht zuletzt eine<br />

ansprechende Optik wird vermehrt geachtet. So entscheiden<br />

sich immer mehr Unternehmen dazu, auf die steuerlich günstigen<br />

Nutzfahrzeuge der Neuen Generation umzusteigen. Gute<br />

Gründe dafür erfahren Sie bei uns!<br />

Was sind überhaupt Nutzfahrzeuge?<br />

Unter einem Nutzfahrzeug wird ein Kraftfahrzeug verstanden, <strong>das</strong><br />

zum gewerblichen Personen- oder Gütertransport verwendet wird.<br />

Nutzfahrzeuge müssen nicht immer motorisiert sein, ein Anhänger<br />

gehört zum Beispiel auch dazu.<br />

Die Geschichte der Nutzfahrzeuge<br />

Natürlich ist die Erfi Erfi ndung des des Rads etwa 5.000 vor Christus<br />

Grundbedingung für die Entwicklung der der heutigen heutigen motorisierten<br />

Nutzfahrzeuge, die als Nachfolger von Kutschen und Schubkarren<br />

Schubkarren<br />

erstmals 1895 auftraten. Bis heute hat sich daraus daraus ein volkswirtvolkswirtschaftlichschaftlich bedeutender bedeutender Wirtschaftszweig Wirtschaftszweig entwickelt. entwickelt.<br />

36 Motor & Technik<br />

In unserem 2700 Schwerpunkt beschäftigen wir uns nachfolgend<br />

aufgrund vielfachen Wunsches unserer Leser ausschließlich mit<br />

Nutzfahrzeugen unter 3,5 Tonnen, die mit dem Autoführerschein<br />

Klasse B gefahren werden können. Zielgruppe sollen nicht Unternehmen<br />

aus dem Transport und Logistikgewerbe sein, sondern<br />

Firmen der Region, die überlegen, ihre Flotte neu zu bestücken<br />

und den ein oder anderen Transporter dafür ins Auge fassen.<br />

Wie sieht sie nun aus, die neue Generation der Nutzfahrzeuge?<br />

Wir haben die wichtigsten Marken und gängigsten Modelle für Sie<br />

unter die Lupe genommen:<br />

VITO – DER MERCEDES UNTER DEN NUTZFAHRZEUGEN<br />

Nehmen wir <strong>das</strong> Mercedes Modell Vito unter die Lupe, wird schnell<br />

klar, <strong>das</strong>s wir es hier mit einem Fahrzeug zu tun haben, <strong>das</strong> Funktionalität,<br />

erstklassige Ausstattung und edles Design unter einem<br />

Dach vereint. Den Vito gibt es in 3 Varianten.<br />

Der Vito Kastenwagen<br />

Die Kastenwagen-Variante bietet bei einem Laderaumvolumen von<br />

bis zu 6,49 Kubikmetern und einem Durchlademaß zwischen den<br />

Radkästen von 1,28 Metern einen hohen Nutzwert und fl exible


Autohaus Partsch Autorisierter Mercedes-Benz Servicepartner und Verkaufsagent, 2700 Wr. Neustadt, Wohlfahrtgasse 22, Tel. 0 26 22/23 2 40, www.partsch.at<br />

Einsatzmöglichkeiten. Die Schiebetür von 0,99 Metern ermöglicht<br />

eine seitliche Beladung per Gabelstapler. Die optionale Unterladefähigkeit<br />

der Frontsitze sorgt für einen Zuwachs an Lade länge<br />

von 20 Zentimetern - bei allen drei erhältlichen Aufbaulängen. Um<br />

<strong>das</strong> Ladegut stets gut zu sichern, sind im ebenen Laderaumboden<br />

Verzurrpunkte integriert.<br />

Der Vito BusinessKombi<br />

Transportieren Sie öfter Menschen als Güter, dann ist der Vito BusinessKombi<br />

<strong>das</strong> richtige Modell. Das variable Bestuhlungskonzept<br />

ermöglicht eine Beförderung von bis zu 9 Passagieren und <strong>das</strong> auf<br />

höchstem Mercedes-Niveau. Der Vito BusinessKombi bietet neben<br />

einer umfangreichen Serienausstattung jede Menge Extras, wie<br />

Heckfl ügeltüren oder eine Fond-Klimaanlage. Bei voller Bestuhlung<br />

erreicht der Vito ein Kofferraum volumen von 430 Litern beim<br />

kompakten und 970 Litern beim extralangen Modell. Mehr Platz<br />

schaffen Sie durch den Ausbau von Sitzreihen, die über ein intelli-<br />

gentes Schienensystem in Längsrichtung verschiebbar sind.<br />

Der Vito BusinessVan<br />

Können Können Sie Sie sich sich nun nun nicht nicht entscheiden, entscheiden, ob ob Sie Sie eher dem Modell Modell<br />

für für den Güter- oder dem für den Personentransport Personentransport den den Vorzug<br />

Der Motor für Ihr Geschäft.<br />

Jetzt mit Kostenbremse.<br />

Geben Sie Gas, aber seien Sie vernünftig – im Geschäft wie auf der<br />

Straße. Mit dem Vito haben Sie für beides den idealen Partner gefunden.<br />

Er gibt Ihnen ein sicheres Gefühl. Denn dank der neuen, gewölbten<br />

Außenspiegel wird die Sicht nach hinten merklich erhöht. Und<br />

zuletzt bieten die Finanzierungsangebote der Mercedes-Benz Financial<br />

Services alles, um Ihr Geschäft nach oben zu bringen. Kraftstoffverbrauch<br />

kombiniert 11,9–8,2 l/100 km, CO 2 -Emission 284–218 g/km.<br />

Nur ein Mercedes ist ein Mercedes. www.mercedes-benz.at/erfolg<br />

Vito EcoVan 109 CDI kompakt<br />

Leistung (kW/PS) 70/95<br />

Kaufpreis EUR 17.490,–<br />

im Leasing p. M. + 4-Jahres-Wertpaket ab<br />

EUR 199,–*<br />

* Nutzenleasing der Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH. Anzahlung 30 %,<br />

Laufzeit 36 Monate, Kilometerleistung 20.000 km/Jahr, Restwert garantiert. Einmalige<br />

gesetzliche Vertragsgebühr nicht enthalten, zzgl. einer einmaligen Bearbeitungsgebühr in der<br />

Höhe von EUR 90,– inkl. MwSt. Angegebene Preise exkl. MwSt. Angebot gültig bis 31.12.2009.<br />

Sicherheit 210x136_partsch01.indd 1 24.08.2009 15:11:55 Uhr<br />

geben sollen, dann haben wir hier <strong>das</strong> Richtige für Sie. Das Vito-<br />

Modell Nummer 3, der Vito BusinessVan, kombiniert aufgrund<br />

seiner Flexibilität beide Transportvarianten. Auf einem robusten<br />

Holzfußboden bietet der BusinessVan mit verschiedenen Sitzvarianten<br />

ausgesprochen viel Raum für bis zu fünf Personen und jede<br />

Menge Ladegut. Je nach Aufbaulänge steht eine Ladefl äche von<br />

bis zu 2,66 Quadratmetern sowie 1,70 Meter Ladelänge zur Verfügung.<br />

Eine fest fi xierte Trennwand an der C-Säule sorgt für die<br />

klare Trennung zwischen Lade- und Fahrgastraum. Ein vergittertes<br />

Fenster gewährleistet den Durchblick nach hinten.<br />

„VIVE LA FRANCE!“ AUCH BEIM TRANSPORT<br />

Der „Van of the Year 2009“ kommt aus Frankreich<br />

Der Peugeot Bipper wurde laut Hersteller auf die unterschiedlichsten<br />

Einsatzbereiche eines Gewerbebetriebs abgestimmt. 4 große<br />

Stärken zeichnen den Bipper aus: Kompaktheit durch die Kombi-<br />

nation aus geringer Größe mit üppigem Ladevolumen, niedrige ��<br />

MOTOR & TECHNIK<br />

Motor & Technik<br />

37


Betriebskosten, Fahrkomfort aufgrund der Wendigkeit im Stadtverkehr<br />

und modernes Design durch die dynamische und robuste Silhouette.<br />

Er wurde 2009 von einer internationalen Jury zum „Van<br />

of the Year 2009“ gewählt. Der Bipper schafft ein Lade volumen<br />

von bis zu 2.8 Kubikmetern und seine Nutzlast beträgt bis zu 610<br />

Kilogramm – <strong>das</strong> macht den Kompakten zum Raumwunder.<br />

Ihr Partner für noch mehr Ladegut sollte der Peugeot Partner<br />

sein, denn der schafft in der kleinsten Version noch mal um 0,5<br />

Kubik meter mehr als sein kleiner Bruder, in der großen sogar 3,7<br />

Kubikmeter. Der Partner überzeugt nicht nur durch seine technischen<br />

Fakten, auch multimedial hat er Einiges zu bieten. Seit<br />

kurzem kann der Transporter mit dem MP3 kompatiblen System<br />

Wip Sound plus 5-fach-CD-Wechsler oder Bluetooth-Freisprechset<br />

aufgerüstet werden. Somit genießen die Insassen vollsten Komfort.<br />

Wem <strong>das</strong> alles noch nicht fl exibel genug ist, der sollte sich an<br />

einen wahren Experten im Transport wenden, den Peugeot Expert.<br />

Erhältlich in 3 Karosserieformen ist er Meister in den Kategorien<br />

Flexibilität und Stauraum.<br />

Nemo wurde gefunden – in der Transporterfamilie von<br />

Citroën<br />

Der baugleiche Bruder des Peugeot Bipper aus dem Hause Citroën<br />

ist <strong>das</strong> Modell Citroën Nemo. Mit einem Ladevolumen von 2,5<br />

Kubik metern liegt er genau in der Mitte der Modellpalette. Kleiner<br />

ist noch der Xsara Picasso Profi mit einem Volumen von 1,9 Kubikmetern<br />

– eine Kombination aus PKW und Transporter, wie auch<br />

die <strong>City</strong>Vans von VW. Wer mehr Platz benötigt, dem empfehlen<br />

wir den Citroën Berlingo, den es mit einer Ladekapazität von 3<br />

Fiat Fiorino<br />

Mercedes Vito<br />

38 Motor & Technik<br />

bis 3,7 Kubikmetern gibt. Noch größer geht’s dann nur noch mit<br />

dem Citroën Jumpy, dem „Van of the Year 2008“. In den Versionen<br />

als Kastenwagen, Kombi oder Kombi Van gibt es ihn in 2 Fahrzeuglängen,<br />

mit einem Lade volumen bis zu 7 Kubikmetern und<br />

vielen weiteren Features, wie ABS und dem Notbremsassistenten.<br />

Renault macht die Franzosen komplett<br />

Renault bezeichnet sich selbst als Nummer 1 im Nutzfahrzeugsegment.<br />

Die Flotte defi niert sich als jung, modern und innovativ<br />

und soll den täglichen Arbeitseinsatz erleichtern. Für die gesamte<br />

Palette sind die modernen Common-Rail-Dieselmotoren (dCi) verfügbar,<br />

was einen Vorsprung bei „Geräuschkomfort“ und Spritzigkeit<br />

bedeutet. Weiters sollen die Wartungsintervalle kürzer und<br />

somit die Wirtschaftlichkeit höher sein. Der Bereich Sicherheit<br />

wird bei Renault ebenfalls groß geschrieben: Alle Modelle sind<br />

mit ABS und EBV ausgestattet und der Bremsassistent erkennt aufgrund<br />

des Pedal drucks eine Notbremsdung sofort.<br />

Die gängisten Modelle bei Renault sind der Kangoo mit einem<br />

Lade raum von bis zu 3,6 Kubikmetern, die durch die schwenkbare<br />

Trennwand und den umklappbaren Beifahrersitz erreicht werden,<br />

der Traffi c mit ausreichend Platz für bis zu 6 Personen plus 4<br />

Kubik meter Stauraum und der Master mit einem Ladevolumen von<br />

8 bis 13,9 Kubikmeter.<br />

ITALIENS TRANSPORTER IM ÜBERBLICK<br />

Denkt man zurück an die süßen italienischen Pizza-Wägen aus<br />

dem alten Italien, haben die heutigen Transporter aus dem Hause<br />

Fiat Ducato<br />

Renault Kangoo


BEZAHLTE ANZEIGE<br />

Fiat nicht mehr viel damit gemeinsam. Zwar an italienischem Flair<br />

eingebüßt, dafür aber mit moderner Technik und Funktionalität<br />

ausgestattet, begeistert die Nutzfahrzeugfl otte aus Turin nicht nur<br />

die Italophilen unter uns.<br />

Der Kleine mit viel Platz: der Fiat Fiorino<br />

Der Fiat Fiorino, der kleinste Transporter aus dem Hause Fiat Professional<br />

wurde laut Hersteller entwickelt, um Sie bei Ihrer Arbeit<br />

bestmöglich zu unterstützen. Der für die vielfach engen Gassen der<br />

Stadtzentren konzipierte Fiorino ist in der Stadt wendig und agil<br />

wie ein <strong>City</strong>fl itzer, kann sich aber auch im Überlandverkehr sehen<br />

lassen. Der Fiat Fiorino verfügt über ein Laderaumvolumen von<br />

2,5 Kubikmetern, während er eine Laderaumlänge über 1,5 Meter<br />

erreicht: Dies ist ein Rekord, wenn man berücksichtigt, <strong>das</strong>s die<br />

Außenlänge unter 3,9 Metern liegt. Mit bis zu 535 Kilogramm ist<br />

auch die Nutzlast des Fiorino revolutionär im Segment.<br />

25 Jahre erfolgreich: der Fiat Ducato<br />

Wem <strong>das</strong> zuwenig ist, der sollte auf den Riesen unter den Fiat<br />

Transportern zurückgreifen. Der Ducato präsentiert sich nach 25<br />

Jahren Erfolgsgeschichte als multifunktional und bietet innovative<br />

und praxisgerechte Lösungen für den Güter- und Personentransport<br />

sowie für Aufbauten für Sonder- oder Freizeitfahrzeuge. Wem<br />

<strong>das</strong> jetzt immer noch nicht genug ist, dem können wir nur noch<br />

den Ducato Maxi empfehlen. Dieser bietet noch mehr Ladevolumen<br />

und dank höchster Robustheit des Rahmens und der Aufhängungen<br />

sowie der größeren Reifen auch wesentlich höhere Achslasten.<br />

In Zahlen bedeutet <strong>das</strong> beim Ducato Maxi ein Lade volumen<br />

von bis zu 17 Kubikmetern. Besonders tragfähige Rahmen und<br />

Aufhängungen sowie 16´´ Reifen sorgen für Achslasten von 2.100<br />

Kilogramm vorne und 2.400 Kilogramm hinten.<br />

DEUTSCHE VERLÄSSLICHKEIT BEI DEN NUTZFAHR-<br />

ZEUGEN VON VW, OPEL UND FORD<br />

Von <strong>City</strong>Vans, Caddys und dem neuen Crafter<br />

Haben Sie auch schon einmal einen Golf ohne Fenster im Bereich<br />

der Rücksitze gesehen? Dann wundern Sie sich nicht, denn, was<br />

sich außen kaum von einem normalen PKW unterscheidet, ist der<br />

<strong>City</strong>Van von VW. In den Varianten als Fox und als Golf vereint<br />

dieses Modell geschickt die Vorzüge eines PKWs mit den Eigenschaften<br />

eines Transporters.<br />

Wer es etwas größer braucht, ist mit dem Caddy gut bedient. Der<br />

Klassiker aus dem Hause VW schafft mit einer Nutzlast von bis<br />

zu 800 Kilogramm, einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu<br />

2,2 Tonnen und bis zu 1.500 Kilogramm Anhängelast jede Menge.<br />

Selbst voll beladen merkt man ihm laut Hersteller die Last kaum an:<br />

Er beweist in jeder Situation ein ausgewogenes Fahrverhalten.<br />

Mit seinem markanten Design und der enormen Variantenvielfalt<br />

ist der VW Crafter die neue Generation in Sachen Transport,<br />

eine kraftvolle Erscheinung gepaart mit Wirtschaftlichkeit durch<br />

seine leistungsstarken und gleichzeitig sparsamen TDI®-Motoren.<br />

Weiters sind hier <strong>das</strong> Top-Sicherheitskonzept und der großzügige<br />

Innenraum für Fahrer und Beifahrer jeder Größe erwähnenswert.<br />

Die Vanfamilie aus dem Hause Opel: Corsa, Astra und Zafi ra. �<br />

Peugeot Bipper – Van of the Year 2009<br />

Anlässlich der 62. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover wurde der<br />

Peugeot Bipper mit dem Award „International Van of the Year“<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Jury würdigte die Originalität dieses neuen Konzepts, <strong>das</strong> für den<br />

Einstieg in den europäischen Markt kleiner Nutzfahrzeuge entwickelt<br />

wurde, seine kompakte Größe, sein optimiertes Lade volumen<br />

(bis zu 2.8 Kubikmetern), seine Nutzlast (bis zu 610 Kilo gramm),<br />

seinen hohen Nutzwert und seine ausgezeichneten Fahreigenschaften.<br />

Alles Merkmale, die den Anforderungen der spezifi schen<br />

Zielgruppe in besonderer Form gerecht werden. Was seine dynamischen<br />

Merkmale betrifft, strich die Jury seine Motoren, <strong>das</strong><br />

Angebot eines elektronisch geregelten manuellen Schaltgetriebes<br />

Autohaus Hans<br />

Tasch<br />

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Internet: www.autohaustasch.at<br />

VK 5 26.08.2004, 17:14:26 Uhr<br />

und seine Straßenlage heraus. Sein niedriger Treibstoffverbrauch<br />

(4.5 l/100 km Normverbrauch gesamt) und CO 2 -Ausstoß (119 g CO 2 /<br />

km) für die 1.4 HDi 70 Version waren weitere Argumente, die für<br />

ihn gesprochen haben.<br />

Seit 1992 wird der jährlich verliehene Preis „International Van of<br />

the Year“ von einer Fachjury aus 20 europäischen Ländern vergeben.<br />

Peugeot hat diesen Award in der Vergangenheit mit dem<br />

BOXER (1995), dem PARTNER (1997) und dem EXPERT (2008) gewonnen.<br />

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Motor & Technik<br />

39


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Was bei VW in der Version von Fox und Golf die Fließbänder verlässt,<br />

bietet Opel sogar in drei Varianten an. Der Kleinste unter<br />

ihnen ist der Corsavan, gefolgt vom Astravan und dem Zafi ravan.<br />

Auch hier werden die Fahrqualität und Optik eines klassischen<br />

PKWs mit den Vorteilen eines Transporters vereint.<br />

Combo, Vivaro und Movano<br />

Wer’s größer mag, der wird auch im Hause Opel fündig. Der Combo<br />

ist mit einem Ladevolumen von bis zu 3.200 Litern und maximal<br />

657 Kilogramm Nutzlast einer der besten seiner Klasse. Dank<br />

niedriger Ladekante und großer Türen können Sie selbst Euro-<br />

Paletten mühelos ein- und ausladen. Mit der optional erhältlichen<br />

Anhänger zugvorrichtung und den innovativen Dachträgersystemen<br />

lösen Sie laut Hersteller jedes Transportproblem.<br />

Flexibel wird’s beim Multitalent Opel Vivaro. Dank seiner herausnehmbaren<br />

Sitzbänke in der 2. und 3. Reihe transportieren Sie<br />

entweder bequem bis zu neun Personen oder nutzen <strong>das</strong> maximale<br />

Ladevolumen. Beim 6- und 9-Sitzer ist die hinterste Sitzbank<br />

doppelt klappbar, damit sich der Laderaum schnell den Transportaufgaben<br />

anpassen lässt.<br />

Der Opel Movano hat nicht nur eine, sondern auf Wunsch auch<br />

zwei Schiebetüren. Mit rund 1,10 Metern Breite und bis zu 1,80<br />

Metern Höhe gehört sie in dieser Klasse zu den Größten. Selbst<br />

Europaletten lassen sich mühelos ein- und ausladen. Die riesigen<br />

Hecktüren tun ihr Übriges. Sie lassen sich 270° nach außen umklappen<br />

(Option) und sicher an den Außenwänden fi xieren. Viele<br />

„Echt scha(r)f!“ - der Herbst im<br />

Czeczelits-Automegastore!<br />

Schon wieder lässt der Czeczelits-Automegastore mit tollen<br />

Aktionen aufhorchen! Doch was macht <strong>das</strong> Schaf im Autohaus?<br />

Und „Wollfühlen" soll man sich beim Neuwagenkauf? Da kenn<br />

sich doch einer aus!<br />

So richtig an die „Wolle“ geht es jedoch am Freitag, dem 18. und am<br />

Samstag, dem 19. September. Was mit den Wortspielen „scha(r)f“<br />

und „Wollfühlen“ gemeint ist, wird an diesen Tagen allen Besuchern<br />

völlig klar: Im Rahmen einer Sonderschau hat sich <strong>das</strong> Czeczelits-Verkaufsteam<br />

noch weitere extrascharfe Angebote für alle<br />

Neuwagen sowie auch Vorführ- und Gebrauchtwagen ein fallen<br />

lassen.<br />

Gäste können sich auf leckere Bewirtung mit mehr (und natürlich<br />

auch weniger) „scha(rfen“ Chili-Spezialitäten freuen. Als Stargast<br />

wird am 19. September Dorian Steidl erwartet. Um <strong>das</strong> Thema<br />

„Wollfühlen“ abzurunden, wird in Zusammenarbeit mit der Firma<br />

KIKA eine Produktausstellung vorbereitet. Weiters warten tolle Gewinnspiele<br />

und Top-Konditionen beim Autokauf. Diese Tage sollten<br />

Sie sich am besten schon jetzt rot im Kalender anstreichen!<br />

Geschäftsstellenleiter NK Günter Diertl, Petra<br />

Czeczelits, Geschäftsführer Helmut Edlinger und<br />

Vekaufsleiter Gerald Günther (v. li.) freuen sich<br />

schon auf Sie!<br />

40 Motor & Technik<br />

�<br />

weitere Features sorgen dafür, <strong>das</strong>s der Opel Movano von 8,0 bis<br />

zu 13,9 Kubikmetern Ladevolumen fassen kann.<br />

Der traditionelle Kassenschlager – der Ford Transit<br />

Neben dem FiestaVan, Tourneo und Ranger ist der Ford Transit<br />

Spitzenreiter bei Verkaufszahlen. Vielleicht liegt <strong>das</strong> an den verschiedenen<br />

Varianten, in denen <strong>das</strong> Multitalent angeboten wird.<br />

Der Ford Transit Kastenwagen ist – abhängig vom Modell – mit<br />

kurzem, mittlerem oder langem Radstand sowie in drei verschiedenen<br />

Dachhöhen erhältlich. Die Kunden können außerdem zwischen<br />

Front-, Heck- oder Allradantrieb wählen. Der Transit Kastenwagen<br />

hat ein Ladevolumen von 4,2 bis 6,81 Kubikmetern.<br />

Eine andere Variante des Transit ist der Personentransporter,<br />

der den Transport von Personen und Gütern optimal vereint. Der<br />

Transporter fasst je nach Modell 9 bis sogar 17 Personen – <strong>das</strong> optimale<br />

Fahrzeug für eine Fußballmannschaft mitsamt Betreuerstab!<br />

Der Transit ist auch in Form eines Pritschenwagens verfügbar.<br />

WAS SIE IN PUNCTO STEUERN NOCH WISSEN MÜSSEN<br />

Immer wieder sind die Steuern beim Autokauf ein Thema. Damit<br />

Ihnen ab jetzt niemand mehr etwas vormacht, haben wir<br />

für Sie die wichtigsten Steuer-Facts auf Seite 42 zusammen gestellt.<br />


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Ford Ökoprämie XL<br />

mit Preisvorteilen bis zu € 5.200,–<br />

Kraftstoffverbrauch ges. 3,7 - 10,3 l / 100 km, CO -Emission 98 - 244 g / km.<br />

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Symbolfoto | Alle Angebote gültig für Auslieferungen und Zulassungen von 01.07.2009 bis<br />

30.09.2009 und nur solange der Vorrat reicht. Preisvorteile beinhalten Händlerbeteiligung.<br />

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Ökoprämie XL ist ausschließlich auf lagernde Ford Modelle anwendbar.<br />

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Keine Einschränkung bei …<br />

• dem Alter Ihres Eintauschwagens<br />

• PKW und Nutzfahrzeugen<br />

• Privat- oder Firmenkauf<br />

• Besitz- und Anmeldezeitraum<br />

• der „Pickerl“-Überprüfung<br />

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Jede Firma braucht Platz für Entwicklung und Raum für Ideen. Vor<br />

allem aber müssen Unternehmer und Mitarbeiter beweglich bleiben<br />

und ohne Einschränkungen für ihre Kunden und Partner da<br />

sein. Die Fahrzeuge der Ford Startup Reihe wurden konzipiert, um<br />

genau dieser Vielzahl an Ansprüchen optimal gerecht zu werden –<br />

mit genügend Platz und Flexibilität für alles, was der Markt fordern<br />

könnte, und ausgestattet mit robuster Technik, die alles mitmacht<br />

und Sie nie im Stich lässt.<br />

• Als Startup Variante bekommen Sie vom kleineren Kastenwagen<br />

über den komfortablen Variobus bis hin zum Ranger<br />

mit Riesenladefl äche genau <strong>das</strong> richtige Modell für Ihre Bedürfnisse.<br />

• Wichtig für kühle Rechner: So schlank wie die Struktur eines<br />

modernen Unternehmens ist auch die Kostenstruktur eines<br />

Ford Startup bei Kauf, Leasing und vor allem im Betrieb.<br />

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41<br />

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WAS SIE ÜBER STEUERN UNBEDINGT WISSEN SOLLTEN!<br />

1. Umsatzsteuer:<br />

Grundsätzlich gelten in Österreich Lieferungen und sonstige Leistungen<br />

in Zusammenhang mit der Anschaffung, Miete oder dem<br />

Betrieb von PKW, Kombis und Krafträdern umsatzsteuerlich als<br />

nicht für <strong>das</strong> Unternehmen ausgeführt – mit der Folge, <strong>das</strong>s diese<br />

vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen sind.<br />

Bei welchem KFZ kann ich mir trotzdem die<br />

Vorsteuer abziehen?<br />

• LKW, Autobusse, Kleinlastkraftwagen, Kastenwagen, Pritschenwagen<br />

und Kleinbusse lt. Liste des BMF (sog. „Fiskal Lkw“,<br />

www.bmf.gv.at)<br />

• PKW und Kombi, wenn Fahrschulfahrzeug; Vorführfahrzeug;<br />

Fahrzeuge zur Weiterveräußerung,<br />

• Kraftfahrzeuge, die zu mindestens 80 Prozent dem Zweck der<br />

gewerblichen Personenbeförderung oder Vermietung dienen.<br />

Wovon kann ich mir die Vorsteuer abziehen?<br />

• Von allen Aufwendungen, die Umsatzsteuer enthalten, wie<br />

Treibstoff, Leasing, Reparatur, Anschaffung etc.<br />

• Konsequenz ist, <strong>das</strong>s auch der Verkauf und die Privatnutzung<br />

umsatzsteuerpfl ichtig sind.<br />

Auch für Private kann umsatzsteuerlich etwas zu berücksichtigen<br />

sein, nämlich im Fall des Ankaufs eines KFZ aus dem EU-Raum<br />

durch Privatpersonen.<br />

Hierbei ist zwischen Neu- und Gebrauchtwagen zu unterscheiden:<br />

• Neu: erste Inbetriebnahme nicht länger als 6 Monate oder nicht<br />

mehr als 6.000 Kilometer<br />

• Gebraucht: erste Inbetriebnahme länger als 6 Monate und mehr<br />

als 6.000 Kilometer<br />

Erwirbt nun ein Privater ein neues KFZ aus dem übrigen Gemeinschaftsgebiet,<br />

hat er eine Erwerbsbesteuerung durchzuführen<br />

(Fahrzeugeinzelbesteuerung).<br />

Eine weitere umsatzsteuerliche Problematik ist <strong>das</strong> vieldiskutierte<br />

Auslandsleasing:<br />

Hier vermietet eine (zum Beispiel deutsche) Leasingfi rma einen<br />

PKW an einen österreichischen Unternehmer. Ort der Leistung<br />

ist der Sitz des Leasingunternehmens in Deutschland. Es fällt<br />

deutsche Umsatzsteuer an, die sich der österreichische Unternehmer<br />

in Deutschland rückerstatten lassen kann (bis 30. 6. des<br />

Folge jahrs).<br />

Nach Ansicht der österreichischen Finanzverwaltung ist in Österreich<br />

die Leasingleistung vom Vorsteuerabzugsverbot betroffen,<br />

daher hat der österreichische Unternehmer die Leasing raten im<br />

Ausmaß der Vorsteuervergütung in Deutschland der Eigenverbrauchsbesteuerung<br />

in Österreich zu unterwerfen (mit 20 Prozent<br />

österreichischer Umsatzsteuer).<br />

Diese Ansicht widerspricht nach übereinstimmender Meinung aller<br />

Fachexperten den EU-Richtlinien. Sprechen Sie mit uns, wenn<br />

Sie sich für diese Variante des Leasings entscheiden sollten, wir<br />

42 Motor & Technik<br />

helfen Ihnen weiter, falls von der Finanzverwaltung eine Eigenverbrauchsbesteuerung<br />

vorgenommen werden sollte.<br />

2. Ertragsteuer:<br />

In folgenden Bereichen gibt es hier Besonderheiten zu beachten:<br />

Abschreibungsdauer<br />

PKW und Kombi sind grundsätzlich auf 8 Jahre abzuschreiben,<br />

wenn es sich um Neufahrzeuge handelt. Bei Gebrauchtfahrzeugen<br />

ist die Restnutzungsdauer auf 8 Jahre zu berücksichtigen. LKW<br />

und die weiter oben angeführten „Fiskal LKW“ können auf 4 bis<br />

5 Jahre abgeschrieben werden, wenn es sich um Neufahrzeuge<br />

handelt, bei Gebrauchtfahrzeugen ist analog die Restnutzungsdauer<br />

auf 4 bis 5 Jahre zu berücksichtigen. Somit ist es steuerlich<br />

unerheblich, ob der PKW oder Kombi geleast oder gekauft wird,<br />

der Aufwand ist immer auf 8 Jahre aufzuteilen.<br />

Angemessenheitsprüfung bei PKW und Kombi<br />

(sog. Luxustangente)<br />

Aufwendungen für PKW werden steuerlich nur anerkannt, wenn<br />

sie betrieblich veranlasst und angemessen sind. Die Angemessenheitsgrenze<br />

beträgt ab dem Anschaffungsjahr 2005 40.000,00<br />

Euro (davor 34.000,00 Euro). Die Angemessenheitsgrenze der<br />

Anschaffungskosten beinhaltet neben dem Nettopreis auch die<br />

Umsatzsteuer, die Normverbrauchsabgabe sowie alle Kosten für<br />

Sonderausstattungen (Klimaanlage, Alufelgen, serienmäßig eingebautes<br />

Autoradio, serienmäßig eingebautes Navigationsgerät usw).<br />

Selbstständig bewertbare Sonderausstattungen gehören hingegen<br />

nicht zu den Anschaffungskosten (nachträglich eingebautes Navigationsgerät).<br />

Übersteigen die so ermittelten Anschaffungskosten<br />

die Angemessenheitsgrenze, sind Leasingraten, Abschreibung<br />

und anschaffungskostenabhängige Nutzungsaufwendungen (zum<br />

Beispiel: Kasko-Versicherung, Zinsen usw.) im entsprechenden<br />

Ausmaß zu kürzen. Anschaffungskostenunabhängige Nutzungsaufwendungen<br />

(zum Beispiel: Treibstoffkosten, Vignette etc.)<br />

sind in voller Höhe abzugsfähig. Bei Gebrauchtfahrzeugen ist<br />

für die Ermittlung der Luxustangente der Neupreis maßgeblich.<br />

Hierzu gibt es allerdings die Ausnahme, falls der PKW älter als<br />

5 Jahre ist, wird auf die tatsächlichen Anschaffungskosten abgestellt.<br />

Die Angemessenheitsprüfung kommt auch bei Leasing- und<br />

Mietfahrzeugen zur Anwendung, eine Ausnahme besteht nur bei<br />

kurzfristigen Anmietungen bis höchstens 21 Tage.<br />

Sachbezugswerte bei PKW und Kombi<br />

Wird einem Dienstnehmer ein Firmen-PKW zur Verfügung gestellt,<br />

ist ein Sachbezug zu berücksichtigen. Der Sachbezug beträgt monatlich<br />

1,5 Prozent der Anschaffungskosten (inklusive Umsatzsteuer,<br />

auch wenn der Dienstgeber vorsteuerabzugs berechtigt ist, wie<br />

zum Beispiel bei Kleinbussen), höchstens aber 600,00 Euro monatlich.<br />

Wird <strong>das</strong> Fahrzeug im Jahresdurchschnitt für Privatfahrten<br />

von höchstens 500 Kilometern monatlich benützt, ist der halbe<br />

Sachbezugswert (0,75 Prozent der Anschaffungskosten, höchstens<br />

300,00 Euro monatlich) anzusetzen. Die Führung eines Fahrtenbuchs<br />

ist notwendig. Bei Gebrauchtfahrzeugen sind die Prozentsätze<br />

auf den Neuwert anzuwenden! (Neupreis der entsprechenden<br />

Modellvariante zum Zeitpunkt der Erstzulassung.) Wahlweise<br />

können die seinerzeitigen tatsächlichen Anschaffungskosten angesetzt<br />

werden, wenn diese nachgewiesen werden können.<br />

Noch Fragen? Wenden Sie sich an die Steuerexperten der Bollenberger<br />

& Bollenberger Beratungsgruppe in Wiener Neustadt.<br />

� www.bollenberger.com


Zezula - Das Autohaus mit HEIMVORTEIL<br />

SC MAGNA fährt mit ZEZULA <strong>das</strong><br />

Auto haus<br />

Seit Juli ist <strong>das</strong> Autohaus Zezula offi zieller<br />

Partner des SC Magna und stattet die<br />

Vereinsfl otte aus – und <strong>das</strong> gleich mit<br />

dem Flaggschiff der Marke Opel. Der Opel<br />

Insignia, seines Zeichens von der internationalen<br />

Fachjury zum „Auto des Jahres<br />

2009“ gekürt, wird Spieler und Funktionäre<br />

des SC Magna durch die kommende Saison<br />

begleiten. Einmal mehr stellt Ferdinand<br />

Schwarz die Kompetenz seines Teams als<br />

starker Partner in Sachen Mobilität unter<br />

Beweis.<br />

Der Opel Insignia – Auftakt einer<br />

neuen Ära<br />

Der neue Insignia setzt Maßstäbe in Sachen<br />

Design, Technologie und Sicherheit – gepaart<br />

mit höchster Dynamik und perfekter<br />

Ergonomie. Wegweisend ist auch <strong>das</strong> neu<br />

gestaltete Markenemblem im Kühlergrill,<br />

<strong>das</strong> sowohl auf der Limousine als auch am<br />

Sports Tourer zu fi nden ist. Auch sonst<br />

Der Opel Insignia –<br />

Auto des Jahres 2009.<br />

www.opel.at<br />

hat der Opel Insignia ungeahnte Extras zu<br />

bieten, wie zum Beispiel eine Frontkamera<br />

mit Verkehrsschilderkennung und Spurassistent.<br />

Dadurch werden Geschwindigkeitsbegrenzungen,<br />

Überholverbote etc.<br />

erkannt und angezeigt. Ermüdungserscheinungen<br />

wird ebenso vorgebeugt, denn sobald<br />

man die Fahrspur zu verlassen droht,<br />

wird man vom Fahrzeug gewarnt. Weitere<br />

Extras sind sowohl in der neuen Limousine<br />

als auch im Sports Tourer versteckt.<br />

ZEZULA – Ihr Partner, wenn’s ums<br />

Auto geht<br />

Ob Neuwagen oder Gebrauchter, ob Kauf<br />

oder Leasing, ob für Private oder Firmen:<br />

Zezula ist Ihr Partner, wenn es um’s Automobil<br />

geht, und steht mit seinem Team in<br />

Wiener Neustadt und Neunkirchen für Sie<br />

zur Verfügung. Kommen Sie vorbei, vereinbaren<br />

Sie eine Probefahrt und Ihrem<br />

Wunschfahrzeug steht nichts mehr im<br />

Wege!<br />

� www.zezula.at<br />

Der Opel Insignia wurde europaweit zum „Auto des Jahres 2009“ gewählt. Kurvenlicht AFL Plus, Frontkamera, adaptiver 4x4-Allradan-<br />

trieb und viele weitere zukunftsweisende Innovationen haben ihn zum absoluten Liebling der Jury werden lassen.<br />

MVEG-Verbrauch gesamt in l/100 km: 5,8–11,6; CO2-Emission in g/km: 154–272.<br />

Näheres bei:<br />

Wr. Neustadt, Fischauer Gasse 140, Tel. 02622/ 23 200, Mail: office@zezula.at<br />

Neunkirchen, Am Spitz 6 a, Tel. 02635 / 62 22, Mail: officenk@zezula.at<br />

Motor & Technik 43


44 Wohnen & Familie<br />

DER<br />

GROSSE 2700<br />

Garten-<br />

wettbewerb<br />

die Gewinner<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Jeder Gewinner erhält einen 75 Euro Gutschein<br />

der Gärtnerei Zimmermann sowie ein hochwertiges<br />

Premium-Gartengeräteset mit Tasche von der<br />

Firma Sonneck.<br />

2700 gratuliert allen Gewinnern recht herzlich!<br />

Hermann Zimmermann<br />

(Mi.) bei der<br />

Gutscheinübergabe an<br />

Norbert Dinhopl.


2700 suchte die schönsten Terrassen, Gärten und Innenhöfe in Wiener Neustadt. Dank der regen Teilnahmen unserer Leser<br />

konnten wir wahre Oasen im Herzen unserer Stadt entdecken. Einige davon wollen wir Ihnen nun hier vorstellen:<br />

Kategorie Terrasse:<br />

Andrea Ebner, 2700:<br />

„Für mich ist meine Terrasse ein kleines<br />

mediterranes Reich. Ich habe erst<br />

voriges Jahr damit begonnen, mir die<br />

Terrasse und meinen kleinen Garten<br />

anzulegen. Jetzt verbringe ich jede freie<br />

Minute draußen. Es ist eine Freude, die<br />

Pfl anzen wachsen zu sehen, ich setze<br />

auch immer neue dazu. Das macht mir<br />

einfach Spaß!“<br />

GUTSCHEIN<br />

� www.sonneck.com<br />

Kategorie Garten:<br />

Cordula Mayr, 2700:<br />

„Unsere Oase ist bis ins Detail ,selfma- ,selfma- ,selfmade‘!<br />

Wir haben alles selbst selbst geplant und<br />

arrangiert. Die meisten Pfl anzen habe<br />

ich ich selbst gezogen oder von Freunden<br />

und und Familie in Form von Ablegern übersiedelt.siedelt.<br />

Nicht Nicht nur wir, sondern sondern auch<br />

,unsere‘ Igelfamilie, viele Vögel Vögel etc. fühlen<br />

sich sich hier wie im Paradies!“ Paradies!“<br />

Weiters haben in der Kategorie Garten<br />

gewonnen:<br />

Agnes Schieder, 2700<br />

Dagmar Czeipek, 2700<br />

Kategorie Innenhof:<br />

Thomas Schaden, 2700:<br />

„Unser Innenhof ist einer der ältesten<br />

und auch schönsten der Stadt Wiener<br />

Neustadt. Die Begrünung und liebevolle<br />

Restaurierung machen diesen Hof zu etwas<br />

ganz Besonderem. Außerdem ist der<br />

Innenhof absolut ruhig, so<strong>das</strong>s man dort<br />

abseits von Fußgängern und Autolärm<br />

ungestört sein kann. Ein idealer Ort für<br />

Leute, die nicht gesehen werden wollen.“<br />

Norbert Dinhopl, 2700:<br />

„Mein Garten ist nicht nur bei Tag<br />

schön, sondern – dank eines raffi<br />

nierten Beleuchtungskonzepts –<br />

auch bei Nacht. Ich persönlich weiß<br />

nicht, zu welcher Zeit er mir besser<br />

gefällt. Er hat noch jedem mehr als<br />

gut gefallen, aber haben wollte ihn<br />

noch niemand, denn er macht ziemlich<br />

viel Arbeit. Aber <strong>das</strong> ist eben<br />

mein Hobby.“<br />

WOHNEN & FAMILIE<br />

Wohnen & Familie 45


„Wenn Sie sich einen neuen Laminatboden<br />

anschaffen wollen und daran interessiert<br />

sind, <strong>das</strong>s die Verlegung schnell,<br />

sicher und sauber erfolgen soll, würde<br />

ich Ihnen die patentierte CLICKitEASY-<br />

Verbindung nach dem Türschlossprinzip<br />

empfehlen. Mit einfachem Druck clicken<br />

die Kopfkanten der Diele zusammen, die<br />

CLICKitEASY-Feder verriegelt die Dielen<br />

sicher wie ein Türschloss. Sie benötigen<br />

für die Verlegung keinen Hammer oder<br />

Schlagklotz, daher kann es zu keiner<br />

Materialbeschädigung kommen. Die Verbindungen<br />

an Kopf- und Längskanten<br />

sind sehr kraftschlüssig. Sie schonen bei<br />

dieser besonders komfortablen und leisen<br />

Montage Ihre wertvollen Kräfte.<br />

Für Schönheit, die Ihre Augen erfreut,<br />

sorgt <strong>das</strong> Laminat-System „Beauty-<br />

Match“, <strong>das</strong> den Übergang der Laminatdielen<br />

fast unsichtbar macht. Wie ein<br />

Puzzleteil setzt <strong>das</strong> Dekorbild der einen<br />

Diele dort an, wo <strong>das</strong> der vorherigen<br />

Diele aufhört, und sorgt so für ein harmonisches,<br />

ausgeglichenes Raumbild.<br />

Die beiden technischen Systeme<br />

CLICKitEASY und BeautyMatch gibt es in<br />

vielen Holzdekornachbildungen sowohl<br />

bei Landhausdielen als auch bei Schiffsböden.“<br />

Boden-Tage von 17. bis 19. September<br />

09 im Holzfachmarkt HOLZWURM in<br />

Wiener Neustadt, Zehnergürtel 110, mit<br />

SUPER-Aktionspreisen!<br />

Seit 70 Jahren wird HOLZWURM Wiener<br />

Neustadt als bodenständiger Familienbetrieb<br />

geführt und verfügt daher über<br />

fachliches Know-how zum Thema Holz wie<br />

kaum ein anderer. HOLZWURM ist vor allem<br />

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ADMONTER sind nur einige der klingen den<br />

Namen, die sich unter dem Dach von HOLZ-<br />

WURM befi nden. Über 200 verschiedene<br />

Böden beziehungsweise 20.000 Quadratmeter<br />

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urige Eichenholzdielen, modernes Ahornparkett,<br />

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Raum akzente voller Natürlichkeit,<br />

als Parkett-Ausführung für Liebhaber des<br />

echten Holzes, oder – als Alternative – die<br />

Laminat- Ausführung; Korkböden für den<br />

elastischen Tritt; Laminatböden in toller<br />

Steinoptik, robuste Linolböden und vieles<br />

mehr.<br />

von Alfred Lechner, Geschäftsführer Holzwurm EXPERTENTIPP B O D E N S T Ä N D I G E<br />

Türschlossprinzip<br />

für Laminatboden<br />

46 Wohnen & Familie<br />

Foto: Meister<br />

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NACHRICHTEN<br />

„Mehr“ Raum mit Böden<br />

Bodenmaterialien bestimmen den Charakter eines Raums mehr,<br />

als man vermutet. Die neuen Böden von HARO, Deutschlands führendem<br />

Parketthersteller, haben zum Beispiel alle <strong>das</strong> „Endlich<br />

zuhause“-Gefühl als serienmäßiges Feature: Neben einer Auswahl<br />

an attraktiven Parkettvarianten als Schiffsboden oder Landhausdiele<br />

trumpft <strong>das</strong> HARO Aktions-Sortiment mit verschiedenen Premium-Laminatböden,<br />

Kork- und Linolböden sowie allen Artikeln<br />

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September bei HOLZWURM Wiener Neustadt von der unschlagbaren<br />

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für ein angenehmes Raumklima. Deshalb fühlen Sie<br />

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der sogenannte „Kacheloffeneffekt“ zum Tragen – die erzeugte<br />

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47<br />

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WARUM SIE DIESEM MANN<br />

UNBEDINGT TRAUEN SOLLTEN<br />

Von Caroline Mempör<br />

Seit fast 25 Jahren ist Peter Schwarz<br />

mittler weile Standesbeamter in Wiener<br />

Neustadt – und damit zuständig für alle<br />

Personenstandsfälle, die sich im Stadtgebiet<br />

ereignen. Ein Job, der nicht nur<br />

Talent für Organisation erfordert,<br />

sondern vor allem soziale und<br />

emotionale Kompetenz.<br />

Wenn Peter Schwarz – so<br />

wie meistens – um halb<br />

sieben Uhr morgens in sein<br />

Büro kommt, wartet ein arbeitsreicher<br />

Tag auf ihn: Geburten<br />

wollen registriert, Eheanträge<br />

behandelt werden. Aber<br />

auch die andere Seite des<br />

Lebens ist mehr als präsent:<br />

An manchen Tagen müssen<br />

bis zu drei bis sechs Sterbefälle<br />

ausgestellt werden, in verschiedensten<br />

Altersklassen – auch <strong>das</strong><br />

ist Aufgabe eines Standesbeamten.<br />

Und Peter Schwarz ist einer, der sei- sei-<br />

nen Beruf ernst nimmt. Deshalb gehen ihm<br />

solche Situationen durchaus zu Herzen.<br />

2700: Herr Schwarz, in welchen Situationen<br />

haben Sie Ihren Beruf besonders gern<br />

und wann ist es besonders unangenehm?<br />

Schwarz: „Besonders unangenehm ist<br />

der Beruf logischerweise bei Sterbefällen.<br />

Überhaupt dann, wenn man erst ein paar<br />

Wochen vorher die Ehe geschlossen hat.<br />

Das betrifft meistens Personen, die schon<br />

im Krankenhaus stationiert sind, schwer<br />

krank sind. Da machen wir dann auch<br />

Trauungen im Krankenhaus, die so genannten<br />

Nottrauungen.“<br />

Diese sind eher eine Ausnahme, denn eine<br />

Hochzeit ist durchaus nicht an allen Orten<br />

möglich. In Wiener Neustadt ist der Trauungssaal<br />

im Alten Rathaus erlaubt. Verboten<br />

sind Trauungen unter freiem Himmel.<br />

Der skurril anmutende Grund dafür: Die<br />

unterzeichnete Trauungsurkunde könnte<br />

Standesamt Wiener Neustadt:<br />

Es werden Geburten, Trauungen, Namensänderungen, Sterbefälle Sterbefälle beurkundet<br />

bzw. durchgeführt. Servicezeiten: Mo-Fr 8-12 Uhr, Di auch 13-16 Uhr. Tel.:<br />

02622/373-170<br />

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von einem Windstoß verweht, von Regen<br />

oder gar einem Brand zerstört werden. Die<br />

Pfl icht des Standesbeamten ist es jedoch,<br />

die Urkunde vor Schaden zu schützen.<br />

Sobald jedoch alles organisiert ist und<br />

die Trauung stattfi ndet, beginnt für Peter<br />

Schwarz der schönste Teil seines Berufs:<br />

Schwarz: Eine Trauung, ich sage immer<br />

eine grüne Trauung, bei jungen Leuten,<br />

zwischen 19 und 25 Jahren – <strong>das</strong> ist so<br />

ungefähr <strong>das</strong> Alter, in dem die meisten<br />

Menschen die Ehe schließen – <strong>das</strong> ist dann<br />

schon schön, wenn jemand in weiß heiratet.<br />

Und wenn sie dann vor dir stehen und,<br />

kaum hast du angefangen zu reden, haben<br />

sie Tränen in den Augen… Und wenn man<br />

sie dann fragt, bringen sie da Ja gar nicht<br />

so richtig heraus, weil ihnen die Kehle so<br />

eng ist – <strong>das</strong> sind dann schon schöne Dinge.<br />

80 % der Trauungen fi nden an Samstagen<br />

vormittags statt. In einem Jahr sind es um<br />

die 200. Jedes Paar möchte natürlich eine<br />

schöne Zeremonie, und jedes Paar möchte<br />

sich an seinem großen Tag einzigartig fühlen.<br />

Peter Schwarz hat in seiner fast 25jährigen<br />

Dienstzeit schon mehrere tausend<br />

Trauungen durchgeführt.<br />

2700: Wie schafft man es trotzdem, jede<br />

einzelne Zeremonie zu etwas Besonderem<br />

zu machen?<br />

Schwarz: „Man lernt die Paare während<br />

der Ermittlung zur Ehefähigkeit ein bisschen<br />

kennen, ansonsten schaue ich mir<br />

Zur Person:<br />

die Unterlagen an: Wie alt sind sie, haben<br />

sie schon einmal geheiratet,… Und dann<br />

vari iert man aufgrund der Erfahrung. Nachdem<br />

ich selber schon jahrelang verheiratet<br />

bin, seit 30 Jahren, rede ich auch aus<br />

eigener Erfahrung. Ich habe noch nie eine<br />

der vorformulierten Reden verwendet –<br />

aus dem einfachen Grund, weil sie viel zu<br />

geschwollen geschrieben sind. Und: Alles,<br />

was nicht von mir selber kommt, ist nicht<br />

ernst gemeint.“<br />

Wenn man auf jedes Paar eingeht, erarbeitet<br />

man sich nicht nur die Menschenkenntnis,<br />

die man für diesen Beruf braucht, man lernt<br />

auch viele Menschen kennen. Das Wiener<br />

Neustädter Standesamt, so Schwarz, sei<br />

für seine Diskretion bekannt, und so habe<br />

sich in den 1970er Jahren unter anderem<br />

Niki Lauda entschlossen, diese Tatsache<br />

für eine Trauung ohne viel Medienrummel<br />

zu nutzen. Nachdem er seine guten Erfahrungen<br />

an Franz Klammer weitergegeben<br />

hatte, entschied sich auch dieser für eine<br />

Trauung in Wiener Neustadt. Das war allerdings<br />

vor seiner Zeit, so Schwarz; bekannte<br />

Persönlichkeiten, die bei ihm geheiratet<br />

hätten, könne er nicht verraten – die Diskretion!<br />

Mittlerweile ist Schwarz jedoch<br />

selbst schon stadtbekannt.<br />

2700: Können Sie überhaupt durch die<br />

Stadt gehen, ohne erkannt zu werden?<br />

Schwarz: „Schwer. Aber Gott sei Dank<br />

musste ich bis jetzt noch keine Angst haben,<br />

<strong>das</strong>s mich jemand prügelt. Was natürlich<br />

vorkommt, ist, <strong>das</strong>s ich in der Stadt nicht<br />

gehen kann, ohne gegrüßt zu werden und<br />

Geb. am 23. Okt. 1956, verheiratet seit 1981,<br />

stolzer Vater von zwei Söhnen (15 und 27<br />

Jahre). Schulischer Werdegang: Volksschule<br />

Steinabrückl 1963-1968, Hauptschule<br />

Markt Piesting 1968-1972, Bundeshandelsakademie<br />

Wiener Neustadt 1972-1977<br />

(Matura). Berufl icher Werdegang: 1978-<br />

1982 kaufmännischer Angestellter bei der<br />

Firma Gustana in Wien, 1982-1984 Außendienstmitarbeiter<br />

beim DAS-Rechtschutz,<br />

seit November 1984 Standesamt Wiener<br />

Neustadt, seit März 1985 Standesbeamter,<br />

seit 1996 Leiter des Standesamts, Motto:<br />

1) Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter.<br />

2) Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.<br />

3) „Stü da wos, daun host wos, und loss an<br />

jedn des Seine."<br />

<strong>das</strong> auch zu erwidern. Das ist auch nicht<br />

unangenehm, nur manchmal bin ich so in<br />

Gedanken – weil ich nicht aus dem Büro<br />

gehen und gleich abschalten kann – und<br />

dann erkenne ich eben nicht jeden.“<br />

Nicht nur die Bekanntheit kommt mit der<br />

langen Dienstzeit, auch der Alltagstrott –<br />

könnte man meinen. Doch man merkt, <strong>das</strong>s<br />

Peter Schwarz seinen Beruf gerne ausübt<br />

und mit ungetrübter Begeisterung mitfühlt.<br />

Bei jeder Zeremonie hat er auch heute noch<br />

Lampenfi eber.<br />

2700: Sind Trauungen nach so langer Zeit<br />

für Sie noch berührend?<br />

Schwarz: „Jede Trauung, die ich mache,<br />

ist für mich etwas Besonderes, weil die<br />

meisten eine Generation jünger sind als<br />

ich, und ich mir denke: Siehst du, jetzt sind<br />

die Kinder, die du vor ein paar Jahren gesehen<br />

und ihre Geburt beurkundet hast,<br />

auch schon erwachsen.“<br />

2700: Sind Sie also ein Romantiker?<br />

Schwarz: „Ja. In solchen Momenten denke<br />

ich mir schon: ,Ist <strong>das</strong> nicht schön: Kaum<br />

haben sie laufen gelernt, kaum sind sie aus<br />

der Windel draußen, sind sie auch schon<br />

verheiratet.´ So schnell läuft nämlich <strong>das</strong><br />

Leben. Es geht wirklich schnell.“<br />

2700: Vielen Dank für dieses interessante<br />

Gespräch!<br />

Wohnen & Familie<br />

49


Manche Reisebüros, wie die Jumbo Gruppe, organisieren für Romantiker Hochzeiten „am Wasser“.<br />

Sie haben beschlossen zu heiraten. Die Frage ist also nicht<br />

mehr, ob - außer natürlich an Ihrem Hochzeitstag! - sondern<br />

wie. Es soll der schönste Tag, die schönste Reise, <strong>das</strong> schönste<br />

Fest werden. Ob traditionell oder ausgefallen, in großem<br />

Rahmen oder schlicht, im eigenen Garten oder am anderen<br />

Ende der Welt. Heute ist fast jede erdenkliche Art zu heiraten<br />

möglich.<br />

Hochzeitsplaner oder Eigenregie<br />

Entweder Sie engagieren Hochzeitsplaner oder führen an Ihrem<br />

großen Tag selbst Regie. Gleichzeitig Hauptdarsteller und Regisseur<br />

zu sein, kann aber auch Stress bedeuten. Vielleicht wird deshalb<br />

der amerikanische Trend, seine Hochzeit von professionellen<br />

Weddingplanern organisieren zu lassen, auch bei uns immer<br />

beliebter. Die Angebotspalette reicht vom einfachen Beratungsgespräch<br />

bis zur kompletten Organisation.<br />

Wer lieber alles selbst in die Hand nimmt, um die Geldbörse zu<br />

schonen oder einfach aus Spaß an der Planung, sollte auch rechtzeitig<br />

damit beginnen. Da traditionelle und aufwendige Hochzeiten<br />

nach wie vor nicht aus der Mode gekommen sind, können<br />

Lokale, Musiker und Fotografen schon für längere Zeit ausgebucht<br />

sein. Die Zeremonie selbst betreffend gibt es auch alternative<br />

Möglichkeiten, „Ja“ zu sagen, wie zum Beispiel spirituell – für<br />

Paare, die eigentlich nicht klassisch heiraten möchten, oder mit<br />

freien Theologen für eine individuell gestaltete Hochzeit.<br />

Was für viele traditionell zum Heiraten gehört und auch geplant<br />

werden will, ist <strong>das</strong> „Poltern“. Neu ist der Trend zu alternativen<br />

50 Wohnen & Familie<br />

Ja ich will!<br />

Trends rund um <strong>das</strong> schönste „Ja“<br />

von Petra Lenz<br />

Jungesellenabschieden, wie zum Beispiel Wellness-Ausfl ügen<br />

oder Sportaktivitäten.<br />

Um einen Überblick zu gewinnen und auch nichts bei der Planung<br />

zu vergessen, können Frau und Mann sich im Vorfeld schon auf den<br />

reichlich vorhandenen Internetseiten zum Thema schlau machen.<br />

Für die richtige Inspiration und Heiratsstimmung ist vielleicht der<br />

Besuch einer Hochzeitsmesse geeigneter. In den nächsten Monaten<br />

fi nden einige Messen in Niederösterreich und Wien statt.<br />

Ja, ich will, feiern & fl ittern<br />

Sich traditionell im Rahmen eines großen, prunkvollen Festes<br />

feiern lassen oder, im wahrsten Sinne des Wortes, mit einem Heißluftballon<br />

abheben, oder vielleicht doch lieber nur zu zweit leger<br />

am Strand auf einer tropischen Trauminsel die Hochzeit gleich mit<br />

den Flitterwochen verbinden – ob in der Luft, am Wasser oder an<br />

Land, <strong>das</strong> ist Geschmacksache. Heiraten an ungewöhnlichen Orten<br />

liegt im Trend, ebenso wie exklusive Feste.<br />

Beliebte Ziele für <strong>das</strong> Ja-Wort unter Palmen sind die Malediven und<br />

Mauritius. Dabei ist zu bedenken, <strong>das</strong>s in manchen Ländern, wie<br />

zum Beispiel auf den Malediven, zwar eine Hochzeits-Zeremonie<br />

möglich ist, die Ehe aber in Österreich nicht anerkannt wird. Daraus<br />

ergibt sich allerdings die Möglichkeit, ein offi zielles Fest mit<br />

Freunden und Verwandten zuhause zu feiern und dann in romantischer<br />

Zweisamkeit auf einer Insel nochmal Ja zu sagen. Auf Mauritius<br />

geschlossene Ehen sind übrigens in Österreich gültig. Lassen<br />

Sie sich einfach ein „Hochzeitspaket“ von einem Reise veranstalter<br />

schnüren. Diese schöne Variante ist nicht nur beliebt, weil man


Hochzeitsmessen<br />

Wiener Neustadt<br />

Hochzeitsmesse im Rahmen der Life Style Vital Messe<br />

20. – 22. November 2009<br />

Arena Nova<br />

� www.arenanova.com<br />

Baden<br />

Badener Hochzeitstage<br />

17. – 18. Oktober 2009<br />

Casino Baden<br />

� www.badenerhochzeitstage.com<br />

Perchtoldsdorf<br />

Perchtoldsdorfer Hochzeitsmesse<br />

20. September 2009<br />

Kulturzentrum Perchtoldsdorf<br />

� www.diehochzeitsmesse.at<br />

Wien<br />

Österreichs größte Hochzeitsmesse „Trau dich“<br />

22. – 24. Jänner 2010<br />

Messegelände Wien<br />

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einmal im Leben tragen, dann melden Sie<br />

sich gleich zum Wiener Brautkleiderball<br />

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einfach die Seele baumeln lassen kann und sich vor Ort um nichts<br />

mehr kümmern muss, sondern auch, weil eine Trauung an einem<br />

exotischen Ort besondere Erinnerungen mit sich bringt.<br />

„Kurzurlaube“ mit der gesamten Hochzeitsgesellschaft, so genannte<br />

„Wedding Weekends“, liegen ganz im Trend aufwendig gestalteter<br />

Hochzeiten. Von Vorteil ist, <strong>das</strong>s man mehr Zeit für sich und die<br />

Gäste hat. Da die meisten ohnehin vor Ort übernachten, feiert es<br />

sich vielleicht auch unbeschwerter.<br />

Um bei den großen, exklusiveren Events zu bleiben: als passender<br />

Rahmen für eine romantische Hochzeit bieten sich vor allem Burgen<br />

und Schlösser an. Die Auswahl solcher Locations ist in Österreich<br />

groß. Imperiales Flair kommt sicher im Schloss Schönbrunn<br />

auf. Verspielt romantisch heiratet es sich dagegen im Schlosspark<br />

Laxenburg vor der idyllischen Franzensburg. Feuerwerke und<br />

Showeinlagen sind beliebt und machen eine Feier zum Event.<br />

Burg-Romantiker mit Fernweh können in einem alten schottischen<br />

Gemäuer die Ehe einer Zeitreise gleich beginnen. Vielleicht<br />

holt man sich aber auch britisches Flair nach Österreich, in Form<br />

von englischen Hochzeiten, die im Freien stattfi nden und wo zur<br />

Unter haltung auch mal ein Badminton-Spiel dient.<br />

In Niederösterreich liegt es natürlich nahe, in Weingärten zu heiraten<br />

und gleich <strong>das</strong> kulinarische Angebot und die landschaftliche<br />

Atmosphäre vor Ort zu genießen. Ganz persönlich wird <strong>das</strong> Fest<br />

im eigenen Garten klassisch auf amerikanische Art oder vielleicht<br />

einmal ganz locker in Form eines Grillfests. Im Idealfall spielt <strong>das</strong><br />

Wetter mit – oder man geht auf Nummer sicher und organisiert<br />

ein Zelt.<br />

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Wer beispielsweise auf einer Hochzeit für<br />

<strong>das</strong> Brautpaar Luftballons steigen lassen<br />

oder die Tafel dekorieren möchte, für den<br />

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Erinnerung an den schönsten Tag<br />

Fotos, Geschenke und natürlich die Erinnerung an die Trauung,<br />

<strong>das</strong> bleibt auch nach dem Fest. Ein besonderes Andenken schaffen<br />

aber bewegte Bilder. Viele Filmproduktionsfi rmen haben sich<br />

auf Hochzeitsvideos spezialisiert. Während sie sich hauptsächlich<br />

auf die Inszenierung ihrer Hochzeit konzentrieren, übernehmen<br />

engagierte Hochzeitsfi lmer die Regie an ihrer persönlichen<br />

bewegten Erinnerung. Natürlich kann es auch sehr unterhaltsam<br />

sein, wenn ein Hobby-Filmer unter den Gästen sich bereit erklärt,<br />

<strong>das</strong> Geschehen aus einer privateren Sicht aufzunehmen. Auch in<br />

diesem Fall bieten manche Filmfi rmen <strong>das</strong> Service an, aus bereits<br />

gefi lmtem Material ein Video zu schneiden.<br />

Ganz im Zeichen des Computerzeitalters erstellen viele Paare eine<br />

eigene Hochzeits-Homepage. Von Informationen bezüglich der Location<br />

oder Geschenkliste über die Präsentation der Fotos nach der<br />

Trauung bis zum Gästebuch kann alles auf die Homepage gestellt<br />

werden. Mit Hilfe von E-commerce Webseiten können sie sich ihre<br />

Homepage selbst bauen, oder sie überlassen diese Arbeit einem<br />

Hochzeitsplaner.<br />

Neben klassischer Hochzeitsfotografi e bietet ein ausgefallener<br />

Trend, aus den USA kommend, eine alternative Möglichkeiten, die<br />

Braut nach der Hochzeit in ihrem Kleid künstlerisch abzulichten.<br />

„Trash the Dress“ – Zerstöre <strong>das</strong> Kleid - muss nicht bedeuten, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Brautkleid tatsächlich bei den Fotoaufnahmen zerstört wird.<br />

Ob sie an ungewöhnlichen Orten posieren, oder in Kletteraktionen,<br />

im Wasser oder vielleicht auf Müllhalden tatsächlich ihr Kleid<br />

beschädigen, entscheiden sie selbst. Auf jeden Fall sind ihnen ungewöhnliche<br />

Fotos sicher.<br />

Sind Sie schon dabei, Pläne für die Gestaltung Ihrer Hochzeit zu<br />

schmieden? Damit Ihre Hochzeit besonders schön wird, ist einiges<br />

an Vorbereitung zu leisten und an vieles zu denken.<br />

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Einladungs-, Menü-, Tisch- und Danksagungskarten und der<br />

geschmackvollen Dekoration Ihrer Hochzeitstafel.<br />

Sie wählen aus, ob Sie selbst gestalten wollen oder Karten und<br />

Dekoration fi x und fertig haben wollen.<br />

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Besuchen Sie doch einfach HOLZWURM’s Hochzeits-Dekorations-<br />

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Dekorationen es gibt. Natürlich in verschiedenen Stilrichtungen:<br />

klassisch-elegant, romantisch-verspielt, ländlich-fröhlich, pfi ffi gmodern.<br />

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Foto: istockphoto.com<br />

Am 7. September 2009 öffnen die Schulen<br />

in Wr. Neustadt wieder ihre Türen und<br />

Jahr für Jahr überlegen sich engagierte<br />

Eltern, wie sie ihrem Nachwuchs denn<br />

heuer <strong>das</strong> Lernen erleichtern könnten.<br />

Wir haben ein paar wertvolle Tipps für<br />

Sie zusammengestellt.<br />

Finden Sie heraus, welcher Sinnestyp<br />

Ihr Kind ist<br />

Wie Sie sicher wissen, haben wir Menschen<br />

5 Sinne. Hören, Fühlen, Sehen, Schmecken<br />

und Riechen. Jeder hat eine gewisse Vorliebe<br />

für zumindest einen Sinn, wenn Sie<br />

diese Vorliebe Ihres Kindes herausfi nden,<br />

dann können Sie ihm <strong>das</strong> Lernen erleichtern.<br />

Beispiele? Ihr Sohn tendiert womöglich<br />

am liebsten zum Sehen, er begreift am<br />

besten, wenn man ihm mathematische Beispiele<br />

aufzeichnet und beim Erklären mitschreibt,<br />

so<strong>das</strong>s er es vor sich sehen kann.<br />

Oder Ihre Tochter ist eher der hörende Typ,<br />

sie sollte sich den Lernstoff auf Tonband<br />

sprechen oder von Ihnen vorlesen lassen.<br />

Kontinuierlich lernen<br />

Versuchen Sie Ihr Kind dazu zu animieren,<br />

den Lehrstoff kontinuierlich mitzulernen,<br />

anstatt von Schularbeit zu Schularbeit zu<br />

büffeln. Das bringt auf Dauer gesehen den<br />

meisten Lernerfolg. Achten Sie aber dabei<br />

besonders auf Erholungsphasen. Die Ferien<br />

sollten auch als solche genützt werden.<br />

Finden Sie eine Ausgewogenheit zwischen<br />

Erholung und Zeiten für die Wiederholung<br />

und Aufarbeitung des Lehrstoffes. Quälen<br />

Sie Kind nicht im Urlaub mit Lehrbüchern,<br />

auch Schüler haben sich die Auszeit verdient.<br />

Geben Sie dem Kind Zeit<br />

Es bringt absolut nichts, den Nachwuchs<br />

mit den Hausaufgaben zu belästigen, wenn<br />

es noch nicht einmal die Schultasche im<br />

Hausfl ur abgestellt hat. Lassen Sie <strong>das</strong> Kind<br />

in Ruhe Mittagessen und gönnen Sie ihm<br />

eine Pause, es hat den ganzen Vormittag<br />

gearbeitet und braucht Erholung. Ein kurzer<br />

Rückzug in die Privatsphäre ist der beste<br />

Energiequell, um dann umso konzentrierter<br />

die Arbeit wieder aufnehmen zu können.<br />

Lernen kann Spaß machen<br />

Natürlich stimmt es, <strong>das</strong>s man lernen<br />

MUSS. In Österreich herrscht Schulpfl icht<br />

und <strong>das</strong> ist auch gut so. Aber lernen sollte<br />

nicht zwangsläufi g negativ behaftet<br />

sein. Es gibt mittlerweile einen riesigen<br />

Markt an Lernspielen, der so gut wie jeden<br />

Fachbereich abdeckt. Computerspiele,<br />

Brettspiele, Gedächtnisspiele, Lernlaptops,<br />

Bücher, <strong>das</strong> Angebot ist so vielfältig, so<strong>das</strong>s<br />

auch hier jeder Sinnestyp auf seine Rechnung<br />

kommt. Sprechen Sie mit befreundeten<br />

Eltern, schaffen Sie ein paar der Spiele<br />

an und tauschen Sie untereinander, somit<br />

halten sich auch die Kosten in Grenzen.<br />

Suchen Sie die Spiele gemeinsam mit den<br />

Kindern aus und lassen Sie sie mitentscheiden.<br />

Belohnen statt strafen<br />

VON BIRGIT NOWAK<br />

ACHTUNG, FERTIG, SCHULE – LOS!<br />

DIE WICHTIGSTEN LERNTIPPS ZUM SCHULSTART<br />

Wir müssen alle keine großen Erziehungsexperten<br />

oder Pädagogen sein um zu erkennen,<br />

<strong>das</strong>s Kinder eher Durchhaltevermögen<br />

und Ehrgeiz entwickeln, wenn man<br />

ihnen eine Belohnung bei Erfolg anstatt einer<br />

Strafe bei Misserfolg in Aussicht stellt.<br />

Das muss nicht immer mit einer Geldausgabe<br />

verbunden sein, auch immaterielle<br />

Belohnungen stellen für Kinder einen großen<br />

Anreiz dar. Bei einem Einser auf eine<br />

Mathematikschularbeit, zum Beispiel, darf<br />

der Musterschüler vielleicht die Menüwahl<br />

vom Wochenende entscheiden. Oder welcher<br />

Film von der Videothek ausgeborgt<br />

wird. Oder er darf ausnahmsweise auch<br />

einmal unter der Woche beim besten Kumpel<br />

übernachten. Belohnungen fi nden sich<br />

sehr leicht, wenn man sich ernsthaft mit<br />

den Wünschen seines Kindes auseinandersetzt.<br />

Und Belohnung macht süchtig nach<br />

mehr! Das ist der positive Nebeneffekt an<br />

der Geschichte.<br />

Mit Hilfe dieser Handvoll Tipps wünschen<br />

wir Ihnen und Ihren Kindern ein erfolgreiches<br />

Schuljahr 2009/2010! Wird schon<br />

schief gehen!<br />

Wohnen & Familie<br />

53


Foto: istockphoto.com<br />

LERNEN –<br />

EIN LEBEN LANG!<br />

VON BIRGIT NOWAK<br />

Nicht für die Schule, sondern für´s Leben lernen wir.<br />

Diesen schlauen Satz hat schon jeder einmal gehört. Und er<br />

stimmt haargenau! Wer in der heutigen Berufswelt am Ball<br />

bleiben will, wird sein Leben lang nicht aus dem Lernen<br />

heraus kommen. Doch lernen Erwachsene anders als Kinder?<br />

Auf alle Fälle!<br />

Der größte Unterschied<br />

Kinder, die lernen, darf man sich wie ein „leeres Gefäß“ vorstellen,<br />

<strong>das</strong> mit Wissen und Erfahrung gefüllt werden möchte. Erwachsene<br />

hingegen verfügen bereits über breit gefächertes Know-how an<br />

Lebenserfahrung, berufl ichen Informationen und schulischem Wissen.<br />

Wenn Erwachsene also lernen, wird ihr vorhandenes Wissen<br />

verändert. Sie müssen <strong>das</strong> bereits Erfahrene mit den Neuigkeiten<br />

kombinieren und erweitern. Das ist wohl der größte Unterschied<br />

zwischen lernenden Kindern und Erwachsenen.<br />

Motivation<br />

Ein weiterer Unterschied zwischen kindlichem und erwachsenem<br />

Lernen ist die Motivation des Lernenden. Abgesehen von<br />

der Schulpfl icht, die unseren Nachwuchs quasi zwingt zu lernen,<br />

besteht bei Kindern die große Motivation im Wissensdurst und<br />

Entdeckerdrang. Die meisten Kinder lieben es, Dinge auszuprobieren<br />

und zu benützen, zu erfahren, wie die Welt funktioniert<br />

und wie sie die Fertigkeiten erlernen, daran aktiv teilzuhaben. Sie<br />

wollen nachahmen und dazugehören, als gleichwertiges Gegenüber<br />

akzeptiert und respektiert werden. Das funktioniert am besten,<br />

wenn sie sich <strong>das</strong> Wissen aneignen, <strong>das</strong> Erwachsene bereits<br />

besitzen. Die Motivation der Lernenden in der Erwachsenenbildung<br />

ist wesent lich vielfältiger. Die verschiedensten berufl ichen<br />

und priva ten Gründe führen dazu, <strong>das</strong>s der gelehrige Mensch in<br />

die Seminarzentren und Universitäten, Kollegs und Maturaschulen,<br />

Volkshochschulkurse und Workshops pilgert. Der Eine möch-<br />

54 Wohnen & Familie<br />

te endlich die ersehnte Position im Büro ergattern, der Andere<br />

Versäumtes nachholen. Wieder ein Anderer zieht aufs Land und<br />

braucht plötzlich einen Führerschein, an den er in der Großstadt<br />

nie gedacht hat. Ja, manchmal genügt auch die Motivation, im Urlaub<br />

eine Bestellung beim Kellner in der Landessprache abgeben<br />

zu können. Der Grund, warum man eine Weiterbildung anstrebt,<br />

ist im Übrigen auch der wesentlichste Faktor dafür, ob diese auch<br />

bis zum Schluss durchgehalten wird.<br />

Methoden<br />

Wir waren alle in der Schule und wissen daher darüber Bescheid.<br />

An den Universitäten ist es ähnlich wie in der Schule. Meistens<br />

wird frontal unterrichtet, hin und wieder gibt es Gruppenarbeiten,<br />

Projekte, Ausfl üge oder Referate, wo der Schüler selbst den Mitlernenden<br />

etwas beibringt. Diese Methoden haben sich in den<br />

letzten Jahren zwar wesentlich weiterentwickelt und die Gewichtung<br />

wurde eher vom Frontalunterricht weg gelenkt. Auch dem<br />

spielerischen Zugang zum Lehrstoff wurde mehr Raum gewährt,<br />

aber dennoch bleibt die Schule der Ort, wo die Pädagogen die<br />

Sender und die Schüler die Empfänger der Information darstellen.<br />

In der Erwachsenenbildung sehen die Methoden ein wenig anders<br />

aus. Die Lernenden kommen bereits mit ihrem „gefüllten Gefäß“<br />

und der Lehrende/Vortragende muss dieses Wissen in seinen<br />

Unterricht einbauen. Ebenso muss die Motivation der Teilnehmer<br />

hinterfragt und berücksichtigt werden. Erwachsenen bildung<br />

funktioniert nur teilweise, in verschwindender Gewichtung, als<br />

Frontal unterricht. Vielmehr muss der Lehrstoff in Gruppen, in<br />

Brainstormings und in Alleinlernzeit erarbeitet werden.<br />

Was bei uns allen, Kindern wie Erwachsenen, aber gleich ist, ist<br />

die Tatsache, <strong>das</strong>s Wissen den Menschen verändert und weiterbringt.<br />

Es lohnt sich auf alle Fälle zu lernen!


Aus dem Nähkästchen<br />

Der Mann an meiner Seite und ich hatten schon mehrmals überlegt, China<br />

zu bereisen, und so entschlossen wir uns heuer dazu.<br />

Was wir auf dieser Reise sahen, überstieg aber bei Weitem meine Erwartungen.<br />

Das China, <strong>das</strong> wir zu sehen bekamen, ist ein modernes, extrem<br />

sauberes Land und die Leute sind überaus freundlich. Die Einkaufs straßen<br />

sind wie in europäischen Städten. Die Grünanlagen in den Großstädten<br />

sind mit einer unglaublichen Sorg falt gep fl egt (wir haben auch <strong>das</strong> Glück,<br />

zur Zeit der Kirsch- und Mandelblüte dort zu sein). Auf den Grünstreifen<br />

zwischen den Autobahnen stehen Bäume in Reih und Glied, kleine<br />

und größere Hecken sind in allen möglichen geometrischen Formen oder in Tiernachbildung geschnitten,<br />

blühende Sträucher und Blumen mit ausgesuchtem Geschmack dazwischen gep fl anzt. Kilometer<br />

für Kilometer fahren wir mit dem Bus an dieser Augenweide entlang.<br />

Bei den Besichtigungen fällt uns auf, <strong>das</strong>s vor allem Chinesen, und da besonders alte Leute, sich mit<br />

großem Interesse und besonderer Disziplin die Sehenswürdigkeiten ansehen. Alle genießen die Möglichkeit,<br />

zum Beispiel einmal den Kaiserpalast zu besichtigen.<br />

An den Wochenenden zieht es die Bewohner der Großstädte aus den kleinen Wohnungen in die vielen<br />

Parks , die nach dem Abriss der alten ebenerdigen Häuser angelegt wurden.<br />

Dort sieht man an einer Stelle Leute tanzen, allein oder mit Partner, an anderer Stelle fi nden sich Sänger<br />

zusammen, oft 10 bis 20, die eine Oper zum Besten geben, drüben sitzen Leute mit Instrumenten<br />

beisammen und die Musik tönt durch den Park, an anderer Stelle tänzeln Mädchen oder Frauen mit<br />

langen bunten Bändern an kurzen Stöcken und malen damit schwungvolle Figuren in die Luft – kurzum,<br />

man hat <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s jeder sich vergnügt.<br />

Besonders hat mich beeindruckt, <strong>das</strong>s viele ältere Männer durch die Parks gehen, mit einem Stock in<br />

der Hand, an dem eine nach unten offene Wasserfl asche befestigt ist, aus dem ein am Ende des Stocks<br />

befestigter Schwamm <strong>das</strong> Wasser saugt. Auf diese Art werden auf den Beton oder Asphalt chinesische<br />

Zeichen gemalt, um sich im Schreiben zu üben und die mindestens 2.500 Zeichen, die <strong>das</strong> untere<br />

Limit an Bildung sind, um eine Zeitung lesen zu können, immer und immer wieder zu üben und sie so<br />

im Gedächtnis zu behalten.<br />

Die Reise war ein großes Erlebnis und hat ein besonders positives Bild von China in meinem Kop f<br />

hinterlassen.<br />

Nähkästchen<br />

| Wohnen & Familie<br />

55


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56 Sport & Gesundheit<br />

Zumba® Fitness wurde Mitte der 90er Jahre von dem Kolumbianer<br />

Alberto “Beto” Perez entwickelt, einem bekannten<br />

Fitness-Trainer, der auch als Choreograf für internationale<br />

Superstars der Popmusik tätig ist.<br />

Angeregt durch die Musik seiner Heimat, mit der er aufwuchs –<br />

Cumbia, Salsa, Samba und Merengue – kombinierte Beto die feurigen<br />

lateinamerikanischen Rhythmen, die ihm am besten gefi elen,<br />

mit den heißen Tanzschritten, die seine internationalen Kunden<br />

liebten und schon war Zumba® (der spanische umgangssprachliche<br />

Ausdruck für „sich schnell bewegen und Spaß haben“) geboren.<br />

Nach seinem Erfolg in Kolumbien brachte Beto 1999 sein Zumba®<br />

Fitness-Programm in die Vereinigten Staaten. Er wollte, <strong>das</strong>s<br />

die Zumba® Fitness-Kurse in der ganzen Welt angeboten werden.<br />

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Beto derzeit mehr als 10.000 zertifi zierte Trainer auf der<br />

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SPORT & GESUNDHEIT<br />

Sport & Gesundheit<br />

57


Die Sportart „Futsal“<br />

Futsal ist eine in Sporthallen stattfi ndende<br />

Variante des Hallenfußballs, wobei ohne<br />

Banden-Begrenzungen gespielt wird.<br />

Dabei wird mit 5 Spielern mit einem<br />

sprungreduzierten Ball der Größe 4 auf<br />

Handballtore gespielt. Die Spielzeit beträgt<br />

zweimal 20 Minuten. Da der Platz<br />

sehr klein ist, spielt bei Futsal die Geschwindigkeit<br />

eine große Rolle. Es hat<br />

kein Spieler Zeit, den Ball lange zu halten.<br />

Außerdem müssen sich die Spieler<br />

sehr schnell bewegen, um Freiräume zu<br />

fi nden, in denen sie angespielt werden<br />

können. In Österreich genießt Futsal noch<br />

keinen besonderen Bekanntheitsgrad.<br />

In den vergangenen Jahren wurde der<br />

öster reichische Meister zunächst anhand<br />

einzelner Turniere ausgespielt. Später<br />

gab es regionale Ausscheidungen, ebenfalls<br />

mit einem Abschlussturnier. Seit der<br />

Saison 2006/2007 gibt es eine österreichische<br />

Futsal-Bundesliga, die Murexin<br />

Bundesliga. Der österreichische Meister<br />

ist berechtigt, an der Qualifi ka tion zum<br />

UEFA Futsal Cup teilzunehmen.<br />

Der UEFA Futsal Cup in 2700 –<br />

die Ergebnisse:<br />

19.8.: Asa Tel Aviv (ISR)– Hvöt Blönduós<br />

(ISL) 5:2 / 1. FC Allstars Wr. Neustadt<br />

(AUT) – Erebuni Yerevan (ARM) 2:3<br />

20.8.: Erebuni Yerevan (ARM) – Asa Tel<br />

Aviv (ISR) 3:3 / 1. FC Allstars Wr. Neustadt<br />

(AUT) – Hvöt Blönduós (ISL) 5:4<br />

22.8.: Hvöt Blönduós (ISL) ¬– Erebuni<br />

Yerevan (ARM) 0:7 / Asa Tel Aviv (ISR) –<br />

1. FC Allstars Wr. Neustadt (AUT) 6:3<br />

ES MUSS NICHT IM<br />

Futsal-Amateure stürmen UEFA<br />

Der 1. FC Allstars Wiener Neustadt startete<br />

vor 4 Jahren als Hobby-Futsalmannschaft.<br />

Nun konnte sich <strong>das</strong> Team für die<br />

UEFA 2009/2010 qualifi zieren. In 2700<br />

lesen Sie die Geschichte dieser Bilderbuchkarriere.<br />

Was Menschen mit Leidenschaft und einer<br />

gehörigen Portion Ehrgeiz erreichen können,<br />

hat der „1. Futsalclub Allstars Wiener<br />

Neustadt“ bewiesen: Am 18. Februar 2005<br />

startete die Mannschaft als Hobbyteam der<br />

Firma Murexin AG als „Murexin All Stars“.<br />

Innerhalb von nur 4 Jahren haben die<br />

Mannen einen regelrechten Senkrechtstart<br />

absolviert. „Ursprünglich haben wir als<br />

Hallenfußballmannschaft begonnen“, erinnert<br />

sich Murexin-Generaldirektor Andreas<br />

Wolf: „Wir haben aber immer gewusst, <strong>das</strong>s<br />

wir es auch international schaffen können.“<br />

RASANTE KARRIERE<br />

Die Erfolge gaben ihm recht: In der Österreichischen<br />

Bundesliga im Jahr 2007<br />

wurde <strong>das</strong> Team auf Anhieb Vizemeister<br />

und weni ge Monate danach Österreichischer<br />

Futsal Cupsieger. 2008 holten die<br />

Murexin All Stars erneut den Vizemeistertitel<br />

und wurden Cupfi nalist. Im Jänner<br />

2007: 2008: 2009:<br />

Österreichischer Futsal Cupsieger<br />

Österreichischer Futsal Super Cupsieger<br />

Österreichischer Futsal Vizemeister<br />

58 Sport & Gesundheit<br />

Österreichischer Cupfi nalist<br />

Österreichischer Futsal Vizemeister<br />

2009 wurde <strong>das</strong> Team schließlich Österreichischer<br />

Futsal Meister und daraufhin<br />

in den Niederösterreichischen Fußballverband<br />

aufgenommen. Im April dieses Jahres<br />

konnte sich die Mannschaft sogar für den<br />

UEFA Futsal Cup 2009/2010 qualifi zieren<br />

und wählte demzufolge einen Namen, der<br />

den strengen UEFA-Linien angepasst war:<br />

„1. FC Allstars Wiener Neustadt“.<br />

UEFA VORRUNDE IN WIENER NEU-<br />

STADT<br />

Doch damit nicht genug: Am 10. Juni dieses<br />

Jahres erhielt <strong>das</strong> Team von der UEFA den<br />

Zuschlag zur Ausrichtung einer Vorrunde<br />

im UEFA Futsal Cup, die von 19. bis 22. August<br />

in Wiener Neustadt stattfand. „Dies ist<br />

eine Anerkennung der bisher geleisteten<br />

Arbeit und ein weiterer Meilenstein in der<br />

Geschichte des 1. FC Allstars Wiener Neustadt“,<br />

freut sich Rene Gaida, sportlicher<br />

Leiter.<br />

INTERNATIONALER ERFOLG<br />

In der Vorrunde traf der 1. FC Allstars Wiener<br />

Neustadt gleich auf starke Gegner: den<br />

israelischen Futsal-Meister Asa Tel Aviv, die<br />

routinierte armenische Mannschaft Erebuni<br />

Yerevan und den isländischen Fußballmeister<br />

Hvöt Blonduosi.<br />

Österreichischer Futsal Meister<br />

Österreichischer Cuphalbfi nalist<br />

Fair Play Pokal 2. Österreichische Futsal Liga<br />

1. Platz World Sports Festival U13<br />

3. Platz Österreichische U13 Futsal Meisterschaft


MER FUSSBALL SEIN<br />

The Rugby-Spirit<br />

Hartes Training, Disziplin und eine gehörige<br />

Portion Ehrgeiz machten aus<br />

einer „Wirtshauspartie“ eine erfolgreiche<br />

Mannschaft, von der es drei Spieler sogar<br />

bis in die österreichische Rugby<br />

National mannschaft schafften.<br />

Der „Wombats Rugby Club Wiener Neustadt“<br />

hatte seine Geburtsstunde im Jahr 2003:<br />

Damals beschlossen einige Stammgäste<br />

des australischen Pubs „The Flying Kangaroo“<br />

in Bad Fischau-Brunn, sich sportlich im<br />

Rugby zu versuchen. Und so versammelten<br />

sich um Barchef Colin McLachlan anfangs<br />

jeden Sonntag früh einige Hartgesottene am<br />

Brunner Sportplatz, um zu trainieren. Diese<br />

ersten Engagements waren alles andere<br />

als sportlich, weshalb klingende Vereinsnamen<br />

wie „The Dragon Rugby Club“ oder<br />

„The Flying Kangaroo Rugby Club“ sich als<br />

nicht wirklich passend erwiesen. Colin<br />

McLachlan, der heutige Präsident des Vereins,<br />

gab schließlich den entscheidenden<br />

Input: „Ihr bewegt euch nicht wie Drachen<br />

oder fl iegende Kangaroos, sondern eher wie<br />

Wombats (in Australien lebende höhlengrabende<br />

Pfl anzenfresser mit bären artigem<br />

Aussehen, Anm. d. Red.): plump und ungeschickt,<br />

aber lieb.“ Der Wombats Rugby<br />

Club war geboren.<br />

Die harte Hand des Trainers<br />

Die Spieler entdeckten ziemlich rasch ihren<br />

Ehrgeiz für die Sportart Rugby und bereits<br />

ein Jahr später (2004) wurde <strong>das</strong> Training<br />

auf die Neuklosterwiese nach Wiener Neustadt<br />

verlegt. Seither trifft sich die Mannschaft<br />

zweimal pro Woche. „Das Training<br />

ist seit diesem Zeitpunkt für jeden Spieler<br />

Von Sonja Knotek<br />

verpfl ichtend“, so Trainer Michael Darr:<br />

„Einfach nach Lust und Laune zu kommen,<br />

ging dann nicht mehr.“ Noch im selben<br />

Jahr verzeichneten die Wombats ihren<br />

ersten Turniersieg im Sevens Rugby. 2005<br />

erreichten sie die Play Offs der österreichischen<br />

Rugby Bundesliga.<br />

Die Zeit der Siege<br />

Mittlerweile zählen die Wombats 18 erwachsene<br />

Mitglieder, 10 Nachwuchs spieler<br />

und zwei Mädchen. Drei Spieler der Wombats<br />

haben es sogar in die österreichische<br />

Rugby Nationalmannschaft geschafft, nämlich<br />

Michael Darr selbst, Paul Hruschka<br />

und Martin Leidl. Die nächste Herausforderung<br />

für die Wombats wartet bereits Ende<br />

September: Am 25. September startet die<br />

Mannschaft zu einem Auslandsturnier nach<br />

Dublin (Irland).<br />

Fair & gesellig<br />

„Das Reizvolle am Rugby ist, <strong>das</strong>s es eine<br />

kreative Sportart ist, die sehr viel mit Fairness<br />

und Respekt zu tun hat“, so Darr weiter:<br />

„Und natürlich auch der Rugby-Spirit,<br />

<strong>das</strong> gemütliche Beisammensein nach den<br />

Matches. Während dem Spiel sind wir Feinde,<br />

aber danach Freunde.“ Geistig haben<br />

sich die Wombats in diesem Sinn eine<br />

Eigenschaft aus der damaligen Stammtischrunde<br />

erhalten: <strong>das</strong> gesellige Beisammensein<br />

in einem ihrer Vereinslokale, dem<br />

Flying Kangaroo in Bad Fischau-Brunn,<br />

in dem traditionellerweise jedes Jahr die<br />

Wombats Weihnachtsfeier steigt, und dem<br />

Clumsy´s in Wiener Neustadt, wo man sich<br />

nach dem Training noch auf ein oder zwei<br />

Seiderl trifft.<br />

Die Sportart Rugby<br />

Rugby wird im Normalfall mit 15 Feldspielern<br />

gespielt, es gibt jedoch Sonderformen<br />

und Bewerbe, bei denen 7<br />

gegen 7 oder 10 gegen 10 antreten. Ziel<br />

ist es, den eiförmigen Ball in zweimal<br />

40 Minuten so oft wie möglich in der<br />

Endzone des Gegners abzulegen („Try“)<br />

beziehungsweise durch die beiden Torstangen<br />

zu schießen („Goal“). Der Ball<br />

darf dabei nicht nach vorne geworfen<br />

werden. Raumgewinn ist somit nur<br />

durch Laufen mit dem Ball oder Kicken<br />

möglich. Der ballführende Spieler darf<br />

zu Boden gebracht werden („Tackling“)<br />

und muss daraufhin den Ball freigeben.<br />

Wer mehr über die Wombats wissen will<br />

oder mitspielen möchte:<br />

� www.wombatsrugby.at<br />

Übrigens: Die Wombats<br />

suchen Nachwuchsspieler!<br />

Bei Interesse:<br />

Martin Hörmandinger, 0664-827 27 49<br />

Sport & Gesundheit<br />

59


Fotos: Kordula Brunner / Agentur die kueche<br />

Wolfgang Zangger verlor vor 14 Jahren bei einem Sportunfall<br />

beide Beine und ist seither auf Rollstuhl und Prothesen angewiesen.<br />

Er entdeckte seine Liebe zu Hunden. 2007 wurde er<br />

mit seinem Hund „Balu“ Vizeweltmeister in Para-Agility.<br />

Wolfgang Zangger (45) war bis zum Jahr 1995 engagierter Sportler.<br />

Als sportliches Multitalent war er im Paragleiten, Bodybuilding und<br />

Motorsport aktiv. „Ich war ein richtiger Draufgänger, immer unterwegs“,<br />

erinnert sich Zangger. Berufl ich war er als Rauchfang kehrer<br />

sowie Türsteher und Geschäftsführer der Diskothek „Malibu“ in<br />

Wiener Neustadt tätig. Doch innerhalb weniger Sekunden änderte<br />

sich sein Leben zur Gänze und es war nichts mehr so wie vorher:<br />

Zangger befand sich an der Hohen Wand mit seinem Paragleiter im<br />

Schwebefl ug. „Ich kam zu nahe an die Felswand und wurde von<br />

einer Thermikblase erfasst“, schildert er die dramatischen Sekunden.<br />

Als Folge drehte sich der Schirm des Paragleiters ein, Zangger<br />

wurde gegen die Felswand geschleudert und verlor bei dem Unfall<br />

beide Beine. Mit einem Schlag wurde Zangger arbeitsunfähig und<br />

lebt nun von der Invalidenpension.<br />

Nicht Ende, sondern Neuanfang<br />

Was für andere Menschen ein Aus darstellt, war für Zangger jedoch<br />

der Beginn eines neuen Lebens. Bereits 4 Jahre nach dem Unfall,<br />

also 1999, schaffte sich Zangger seinen ersten Hund, den Tibet-<br />

Spaniel-Mischling „Balu“, an und begann damit, diesen in Unterordnung<br />

(Gehorsam) zu trainieren. Bald darauf entdeckte er seine<br />

Liebe zu Agility. Hierbei geht es in erster Linie darum, <strong>das</strong>s der<br />

Hund auf Anweisungen seines Führers einen Hindernis parcours<br />

in einer vorgegebenen Zeit fehlerfrei bewältigt. Seit 2005 nimmt<br />

Zangger bereits an Wettbewerben in Para-Agility (für körperlich<br />

60 Sport & Gesundheit<br />

DER HUNDE-<br />

FLÜSTERER<br />

VON SONJA KNOTEK<br />

behinderte Menschen, Anm. d. Red.) teil und holte bereits 2007<br />

mit seinem Balu in Spanien den Vizeweltmeistertitel.<br />

Nachwuchstalent „Schoko“<br />

Balu ist mittlerweile bereits in Pension. Da sein Nachfolger, ein<br />

Rottweiler, zwei Wochen vor diesem Interview leider verstarb,<br />

hat sich Zangger sogleich einen neuen Gefährten angeschafft,<br />

nämlich den 12 Wochen alten „Schoko“, einen hinreißenden<br />

Australian Shepherd-Welpen. Derzeit kann Schoko jedoch seine<br />

Kindheit noch in vollen Zügen genießen, denn laut Gesetz darf mit<br />

dem Agility-Training erst ab einem Hunde-Alter von 18 Monaten<br />

begonnen werden. „Zum Schutz der Hunde wurde diese Frist erhöht“,<br />

so Zangger: „Und darüber bin ich sehr froh. Man braucht<br />

schließlich nichts übertreiben. Mit 18 Monaten ist der Hund voll<br />

ausgewachsen, bis dahin sollte man ihm Zeit geben.“ Um aber<br />

auch in der Zwischenzeit nicht auf Agility verzichten zu müssen,<br />

trainiert Zangger momentan mit der kleinen Emi.<br />

Motivation statt Bestrafung<br />

„Umso mehr man sich geistig mit seinem Hund beschäftigt, umso<br />

größer ist die Bindung zu ihm“, erläutert Zangger die Bedeutung<br />

von Agility: „Der Hund sieht diesen Sport als Bewältigung gemeinsamer<br />

Abenteuer – und <strong>das</strong> erlebt er natürlich viel intensiver als<br />

bloßes Spazierengehen.“ Das Training erfolgt bei Zangger gänzlich<br />

ohne Zwang und Bestrafung. Sein Erfolgsgeheimnis ist die positive<br />

Bestärkung des Hundes durch Leckerli oder Klickern. Dabei<br />

macht der Hundeführer mit einem Klicker ein kurzes metallisches<br />

Geräusch, worauf ein Leckerli folgt. Nach einiger Zeit empfi nden<br />

die Hunde bereits <strong>das</strong> Klickern allein als Belohnung. „Die Hunde<br />

müssen den Sport aus Spaß machen und nicht, weil sie dazu ge-


Wolfgang Zangger und Hündin „Emi“ bewältigen mit Liebe und Spaß sämtliche Agility-Hindernisse.<br />

zwungen werden“, so Zangger weiter: „Natürlich gibt es auch<br />

Hunde, die nicht mitmachen, doch dann erreiche ich mit Gewalt<br />

auch nichts. In einem solchen Fall sind die Hundeführer schuld,<br />

die einfach nicht genug auf ihre Hunde eingehen und es nicht<br />

verstehen, sie zu motivieren.“ Laut Zangger hat jeder Hund seine<br />

individuellen Talente, Anlagen und Vorlieben. „Jeder Hund ist motivierbar,<br />

wenn man es richtig macht“, so Zangger.<br />

Nicht alle Hunde geeignet<br />

Nach Zanggers Ansicht sei es daher extrem wichtig, <strong>das</strong>s sich<br />

Menschen bereits vor der Anschaffung eines Hundes informieren.<br />

„Wer einen Hund haben will, sollte vor dem Kauf auf einen Hundeabrichteplatz<br />

fahren, zuschauen und sich klar werden, was er mit<br />

seinem Hund einmal machen will“, rät Zangger: „Nicht jeder Hund<br />

ist für Agility geeignet, manche Hunderassen taugen für Fährte<br />

oder Schutz viel mehr. Wenn ein Hundebesitzer gleich mit seinem<br />

Tier zum ersten Mal zum Hundetraining kommt, ist es zu spät, um<br />

noch was zu ändern.“<br />

Erfülltes Leben<br />

Wer mit Zangger über seine Hunde spricht, hat <strong>das</strong> Gefühl, einem<br />

Menschen gegenüber zu sitzen, der ein erfülltes Leben führt. „Mein<br />

Leben ist jetzt anders, es ist nicht wertlos“, so Zangger: „Man muss<br />

sich einfach engagieren und darf nicht in die Depression verfallen.<br />

Allein im Behindertensport gibt es so viele Möglichkeiten, sogar<br />

Baseball, Basketball oder Rugby.“ Auf der Straße sehe Zangger<br />

aber kaum behinderte Menschen. „Scheinbar leben die alle zurückgezogen,<br />

dabei ist es gerade für solche Leute enorm wichtig,<br />

in die Öffentlichkeit zu gehen.“<br />

Der Australian Shepherd-Welpe „Schoko“ ist Zanggers Nachwuchstalent<br />

im Agility.<br />

Sport & Gesundheit<br />

61


PLASMA SPENDEN UND LEBEN RETTEN<br />

IM MODERNSTEN PLASMAZENTRUM ÖSTERREICHS<br />

Seit 1. April ist die Allzeit Getreue um<br />

eine top-moderne Gesundheitseinrichtung<br />

reicher, denn an diesem Tag eröffnete<br />

<strong>das</strong> neue Baxter Plasmazentrum<br />

im <strong>City</strong> Place in der Pottendorferstraße.<br />

2700 zeigt Ihnen hier, warum Plasma<br />

Spenden so wichtig ist und wer geeignet<br />

ist, selbst Spender zu werden.<br />

alle Spender optimale Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen. Wer Plasma spendet, ist<br />

also immer am Laufenden, was seine Gesundheit<br />

betrifft.<br />

Spendersicherheit im Vordergrund<br />

Im Zentrum ist immer ein Arzt vor Ort, der die<br />

Spender medizinisch betreut. Für <strong>das</strong> vertrauliche<br />

Gespräch mit dem Spender gelten<br />

selbstverständlich die ärztliche Schweigepfl<br />

icht und <strong>das</strong> Datenschutzgesetz.<br />

Wofür wird Plasma gebraucht?<br />

Baxter stellt lebenswichtige Arzneimittel<br />

aus Blutplasma her, welche die Lebensqualität<br />

und die Sollenau<br />

Wien<br />

Lebenserwartung von Wiener Neustädter spenden Plasma<br />

Ebenfurth<br />

Menschen mit Immundefekten oder Hämo- Gerade in Wiener Neustadt hat <strong>das</strong> Plasma-<br />

B17<br />

philie („Blutern“) entscheidend A2 verbessern spenden schon 30-jährige B60 Tradition. Im-<br />

oder bei schweren Unfällen und großen mer mehr Menschen in der Stadt und im<br />

Operationen den lebensrettenden Unter- Einzugsgebiet haben bereits erkannt, wie<br />

schied ausmachen können.<br />

wichtig <strong>das</strong> Spenden von Blutplasma ist,<br />

und gehen regelmäßig zur Spende, was<br />

Wer kann Plasma spenden? A2 Wiener auch den Bau des neuen, größeren Zent-<br />

Jeder gesunde Mensch Wr. Neustadt ab einem Alter von Neustadt rums notwendig machte.<br />

18 Jahren kann zum Plasmaspenden West kom- B26<br />

B53<br />

men – die erste Spende muss allerdings vor Spenden auch Sie Plasma<br />

dem 60. Geburtstag stattfi nden. Für gesun- B17 und retten Sie Leben!<br />

de Menschen ist eine Plasmaspende keine Zögern Sie nicht länger und werden Sie<br />

Belastung. Vor jeder Spende zum B54 Lebensretter durch S4<br />

Knoten erfolgt ein<br />

Ihre Plasmaspende.<br />

kostenloser Gesundheitscheck, Wr. Neustadt um für Als Erstspender Eisenstadt nehmen Sie bitte einen<br />

S4<br />

Neunkirchen<br />

Graz Wechsel<br />

ACHTUNG!<br />

Neue Adresse!<br />

Pottendorfer Str. 15-23<br />

Pottendorfer Str.<br />

Sa. 5. September 2009 von 10 - 15 Uhr<br />

Wir veranstalten ein Fest für die ganze Familie, mit köstlichem Grillbuffet und<br />

lustigen Spielen für die Kinder im Freien sowie einen Rundgang* durch <strong>das</strong> Plasmazentrum<br />

mit vielen nützlichen, medizinischen Infos und Tipps.<br />

Kommen Sie vorbei und feiern Sie mit uns! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Ihr Team vom Plasmazentrum Wiener Neustadt<br />

62 Sport & Gesundheit<br />

* Während des Zentrum-Rundgangs gratis Kinderbetreuung für Kinder ab 3 Jahren in der BäxBär Malwerkstatt.<br />

Lichtbildausweis und Ihren Meldezettel<br />

ins Zentrum mit. Pro Spende erhalten Sie<br />

EURO 15,- Aufwandsentschädigung und<br />

es erwartet Sie ein attraktives Prämiensystem.<br />

Alles weitere erfahren Sie von den<br />

Baxter Mitarbeitern vor Ort.<br />

B17<br />

Fischauer G.<br />

B17<br />

Kontakt:<br />

BAXTER Plasmazentrum<br />

<strong>City</strong> Place<br />

Pottendorfer Str. 15<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

02622/25577<br />

www.plasmazentrum.at<br />

B60<br />

Pottendorfer Str.<br />

GRATIS<br />

Parkplätze<br />

vorhanden!<br />

Per Bus:<br />

Linie H bis Haltestelle: Europaschule<br />

30 Jahre Plasmazentrum<br />

Wiener Neustadt<br />

Tag der offen Tür<br />

<strong>City</strong> Place, Pottendorfer Str. 15-23/1.Stock<br />

2700 Wr. Neustadt | Tel. 02622/ 2 55 77


Foto: carlitos / photocase.com<br />

THERAPIEHUNDE<br />

Die Liebesgeschichte zwischen Hund und Mensch ist Jahrtausende alt. Bis heute fi ndet man Hunde an der Seite des Menschen als Beschützer<br />

und Begleiter. Schon in früher Zeit wurde auch die beruhigende und heilende Wirkung von Tieren auf den menschlichen Geist<br />

beobachtet, wissenschaftlich wird dies aber erst seit den 70er Jahren untersucht und eingesetzt.<br />

Wie so oft in der Medizin, ist auch die Entstehungsgeschichte<br />

des Therapiehunds eine aus einem Zufall entstandene. Dr. Boris<br />

Levinson praktizierte als Kinderpsychiater in den 70er Jahren in<br />

den USA. Ein verhaltensgestörter Junge erwies sich dabei als besonders<br />

hartnäckiger Fall, er war in sich zurückgezogen und für<br />

den Therapeuten über Therapiegespräche nur schwer erreichbar.<br />

Während einer Sitzung beobachtete Dr. Levinson, <strong>das</strong>s der Junge<br />

zunehmend Interesse an seinem Hund, Jingle, entwickelte. Jingle<br />

musste an diesem Tag mit in die Ordination, da sonst keiner auf<br />

ihn aufpassen konnte. Auf Grund seines fröhlichen Wesens erwiderte<br />

Jingle sogleich <strong>das</strong> Interesse des Jungen. Das zuvor distanzierte<br />

und stoische Verhalten des Jungen besserte sich zusehends,<br />

so<strong>das</strong>s auch der Psychiater mit Hilfe des Hundes mehr und mehr<br />

Zugang zu dem Jungen bekam. Der Hund als Co-Therapeut in der<br />

tiergestützten Medizin war entstanden.<br />

Die bei vielen Rassen ausgeprägte soziale Ader macht man sich<br />

unter anderem bei Psychotherapien, Ergotherapien und Physiotherapien<br />

in Alters- und Pfl egeheimen, Sonderschulen und Behindertenheimen,<br />

Krankenhäusern, psychiatrischen Kliniken und<br />

Gefängnissen zu Nutze. Geeignet dafür sind beinahe alle Rassen<br />

wie auch Mischlingshunde, in den letzten Jahren werden aber vor<br />

allem Jagdhunde wie Golden Retriever oder der Magyar Vizsla auf<br />

Grund ihres Spieltriebs und ihrer Neugierde als Therapiehunde<br />

eingesetzt.<br />

Der Hund wirkt dabei als Katalysator. Aufgrund seiner unvoreingenommenen<br />

Vertraulichkeit kann er Zugang zu Menschen bekommen,<br />

die sich seit Jahren in ihre eigene Isolation zurückge zogen<br />

haben und andere Menschen kaum noch an sich heranlassen.<br />

Verhaltensgestörte Kinder kümmern sich gemeinsam um <strong>das</strong> Tier,<br />

erfahren dabei Gemeinschaftssinn, körperliche Nähe und positive<br />

Reize, <strong>das</strong> Selbstbewusstsein wird gesteigert. Auch nur ein Lächeln<br />

bei einem Alzheimer-Patienten, ausgelöst durch einen freudig<br />

erregten Hund mit heftig wedelndem Schwanz, kann dabei<br />

als Therapieerfolg gelten. Kurzzeitig wird der Geist dieses sonst<br />

in seiner Welt eingeschlossenen Menschen wieder in <strong>das</strong> Hier<br />

und Heute zurückgeholt und auch anderen Reizen zugänglich<br />

gemacht.<br />

Auch in der Therapie autistischer oder schizophrener<br />

Patienten kann die Interaktion mit einem Hund,<br />

aber auch mit anderen Tieren, kleine Wunder bewirken.<br />

Während diese Patienten bei intensiven<br />

therapeutischen Einzelgesprächen fast unerreichbar<br />

sind, zeigen sie aber zugleich ein hohes Interesse<br />

beim Umgang mit Tieren. Durch <strong>das</strong> Anfassen, Streicheln,<br />

Liebkosen erfährt der Patient wieder Sinnlichkeit,<br />

<strong>das</strong> Bedürfnis nach Zärtlichkeit kann gestillt werden. Tiere<br />

stellen keine hohen Erwartungen, sie werten und entwerten<br />

nicht, fragen und hinterfragen nicht. Physische Attraktivität ist<br />

dem Tier egal, wie auch Ungeschicklichkeit oder Langsamkeit.<br />

Gleichzeitig regen sie aber zur Tätigkeit an, steigern die Motiva tion<br />

zur körperlichen Bewegung, helfen dadurch gegen Langeweile<br />

und steigern <strong>das</strong> Selbstwertgefühl. Junge wie auch ältere Patienten<br />

kümmern sich gemeinsam um <strong>das</strong> Tier und erfahren Gemeinsamkeit<br />

und Zusammengehörigkeit. Der chronisch schizophrene<br />

Von Philip de Maré<br />

Patient, der die Abteilung seit langer Zeit nicht mehr verlassen hat,<br />

will plötzlich mit dem Therapiehund spazieren gehen.<br />

Während anfangs die Tiertherapie belächelt und auch ins Lächerliche<br />

gezogen wurde, ist heute die heilende und beruhigende Wirkung<br />

vom Umgang mit Tieren in wissenschaftlichen Studien belegt<br />

und bewiesen worden. Der Umgang mit Hunden senkt den Blutdruck<br />

wie auch <strong>das</strong> Risiko bei Herzinfarktpatienten. Das Betrachten<br />

von Fischen in einem Aquarium kann eine ähnlich beruhigende<br />

Wirkung wie Valium haben, <strong>das</strong> Reiten auf einem Pferde rücken<br />

aktiviert die Wirbelsäule und kann dem Nervensystem wichtige<br />

Impulse liefern und Heilungsprozesse beschleunigen.<br />

Wie sieht <strong>das</strong> in der Praxis aus und was für Voraussetzungen muss<br />

ein Therapiehund haben?<br />

Geeignet ist prinzipiell jede Hunderasse. Der Hund muss gesund<br />

sein, eine regelmäßige Entwurmung ist Voraussetzung. Das Tier<br />

muss ein friedliches und freundliches Gemüt haben, der Jagdinstinkt<br />

muss unter Kontrolle sein (nicht <strong>das</strong>s der Hund der Katze<br />

eines Heimbewohners hinterher jagt). Sie dürfen nicht schreckhaft<br />

sein und müssen auch laute Geräusche ertragen können, auch vor<br />

Rollstühlen oder Gehhilfen dürfen sie keine Angst haben.<br />

Sowohl der Hund als auch der Hundeführer müssen eine eigens<br />

dafür vorgesehene Ausbildung absolvieren. Der Hund muss teils<br />

vor Ort, zum Beispiel im Altersheim, als auch am Abrichteplatz einen<br />

Eignungstest bestehen. Dabei erfährt er neue Abläufe, auch<br />

muss er den Umgang mit andersartigen Verhaltensweisen von<br />

Menschen erlernen. Der Hundebesitzer wird in mehreren Seminaren<br />

mit der Theorie vertraut gemacht und muss am Ende eine<br />

Abschlussprüfung bestehen.<br />

Bisher ist wohl die Delfi ntherapie die bekannteste,<br />

wenn es um tiergestützte Therapien in der Medizin<br />

geht. Die in den USA häufi g eingesetzte<br />

Form der Hundetherapie hat seinen Siegeszug<br />

bei uns gerade erst begonnen. Bei den<br />

vielen sinnvollen Einsatzmöglich keiten<br />

werden wir in Zukunft<br />

(hoffentlich!) regelmäßig<br />

Therapiehunden in<br />

den verschiedenen<br />

Institutionen begegnen.<br />

Sport & Gesundheit<br />

63


Fotos: Wiener Alpen in Niederösterreich, Fotograf: Franz Zwickl<br />

BEZAHLTE ANZEIGE<br />

„PARADIES DER BLICKE“<br />

von Sonja Knotek<br />

Ausblicke – und auch Einblicke – stehen am 12. und 13. September<br />

im Mittelpunkt, wenn sich die Wiener Alpen in Kooperation<br />

mit Raiffeisen mit einem großen Veranstaltungsreigen<br />

präsentieren.<br />

Die Wiener Alpen in Niederösterreich sind für die grandiosen<br />

Ausblicke bekannt, welche die Besucher von der Hohen Wand,<br />

vom Semmering, Schneeberg, der Rax, von der Buckligen Welt<br />

und vom Wechsel aus genießen können. Weit über den „kleinen<br />

Alpen bogen“ der Wiener Alpen reicht <strong>das</strong> Auge. Die Wiener Alpen<br />

präsentieren sich am 12. und 13. September in Kooperation mit<br />

Raiffeisen in einem großen Veranstaltungsreigen als „Paradies<br />

der Blicke“.<br />

Spektakuläres & Informatives auf der Hohen Wand<br />

Neben Aussichtsklassikern wie dem spektakulären Sky Walk im<br />

Naturpark Hohe Wand sind an diesem Wochenende auch sonst<br />

nicht zugängliche Orte geöffnet. Spannende Einblicke in ihre Arbeit<br />

gewähren Bauern, Handwerker, Safthersteller und Edelbrenner.<br />

Über alle Stationen informiert eine eigene Landkarte. Insgesamt<br />

sind es über 70, die meisten davon sind bei jedem Wetter eine<br />

gute Ausfl ugswahl. Für Informationen vor Ort werden 8 Info-Points<br />

eingerichtet.<br />

64 Reiselust<br />

2<br />

WIN<br />

Gewinnen Sie 5 x 2<br />

2-Tagespässe für<br />

„Paradies der Blicke“<br />

von Alpenland NÖ,<br />

Einfach auf � www.<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

am Gewinnspiel<br />

teilnehmen oder eine<br />

Postkarte mit dem Kennwort<br />

„Paradies“ an: „Das <strong>City</strong><br />

<strong>Magazin</strong>“-Verlags GmbH,<br />

Lange Gasse 10, 2700 Wr.<br />

Neustadt senden.<br />

Spannende Bergerlebnisse in der Region<br />

Bei der „Paradies der Blicke“-Eröffnung fahren Besucher mit den<br />

Bergbahnen zum halben Preis, zum Beispiel mit der Raxseilbahn<br />

und der Salamander-Sesselbahn. Die Ermäßigung gilt auch für rasante<br />

Talfahrten auf der Rollerbahn in Mönichkirchen und am Zauberberg<br />

Semmering sowie auf der Sommerrodelbahn in St. Corona<br />

am Wechsel.<br />

Vielerorts fi nden geführte Wanderungen und Spezialführungen<br />

statt. Genusswandern am „Weg der Blicke“ steht in Bad Schönau<br />

auf dem Programm. Als besonderes Schmankerl kann man hier am<br />

Samstag, dem 12. September, sogar mit einem Heißluftballon dem<br />

Erdboden entschweben. Fotowandern am Welterbe Semmeringbahn<br />

wird mehrmals angeboten. Die Wanderung öffnet neue Perspektiven<br />

auf die Bahntrasse – ein technisches Meisterwerk. Sie<br />

führt auch zum berühmten „20-Schilling-Blick“, von dem aus man<br />

die Viadukte und Tunnels der Bahnstrecke besonders gut sieht.<br />

Exklusive Ausblicke über die Bucklige Welt<br />

Aussichtsplätze, die normalerweise nicht zugänglich sind, öffnet<br />

die Bucklige Welt. Besonders schön ist der Rundblick vom Kirchturm<br />

der Annakirche in Wiesmath. Auch die 60 Meter hohe Aussichtsplattform<br />

auf dem Windrad Lichtenegg lässt sich erklimmen.<br />

Das Windrad steht alleine auf einem Hügel und ist eines von nur


zwei Windrädern in Österreich, die besichtigt werden können.<br />

Gute Unterhaltung mit Volksmusik verheißt <strong>das</strong> Fest bei der Aussichtswarte<br />

am Hutwisch.<br />

Interessante Einblicke von Bad Fischau-Brunn bis zum<br />

Wechsel<br />

Zahlreiche Ausfl ugsziele und Museen öffnen ihre Türen und bieten<br />

freien Eintritt. Darunter fi nden sich der Hochseilgarten in Puchberg,<br />

die Kristalltherme in Bad Fischau-Brunn und die Hermannshöhle<br />

in Kirchberg am Wechsel. Interessantes über die spannende<br />

Geschichte der Region erzählen die aktuellen Ausstellungen im<br />

Schloss Reichenau. Für nur 50 Prozent des üblichen Eintritts kann<br />

man sich zudem in der neuen, großzügigen Würfl acher Wellness-<br />

Welt bei einem Saunabesuch entspannen oder die Linsberg Asia-<br />

Therme in Bad Erlach besuchen.<br />

Kulinarische Kostproben von Zweiersdorf bis Katzelsdorf<br />

Vielerorts fi nden Bauernmärkte statt, wo es Spezialitäten aus der<br />

Region zu verkosten und zu kaufen gibt. Zum Besuch laden außerdem<br />

Bauern und Direktvermarkter, Brennereien, die Mohr-Sederl<br />

Fruchtwelt, die Kerzenmanufaktur Schlögl, die Köhlerei in Rohr im<br />

Gebirge und <strong>das</strong> Schneckenland in Bad Erlach. Picknick im Weingarten<br />

bietet der Heurige Böhm in Katzelsdorf.<br />

Wunderbar bewanderbar…<br />

… sind die Berge rund um Semmering, Rax und Schneeberg.<br />

Diese Landschaft hat in ihrer Schönheit und Kleinräumigkeit Vielfalt<br />

und Eigenart bewahrt. Mit dem neuen Wanderpaket erkunden Sie<br />

die idyllischen Täler und <strong>das</strong> alpine Bergland noch leichter.<br />

Für € 12,- (inkl. Versandspesen) erhalten Sie die Freytag & Berndt<br />

Wanderkarte „Semmering-Rax-Schneeberg-Schneealpe“, die neue<br />

Infobroschüre mit Highlights für Spaziergänger, Wanderer und<br />

Bergsteiger, sowie eine Wanderkappe.<br />

Weitere Informationen über <strong>das</strong><br />

neue Wanderpaket bei den:<br />

Wiener Alpen in Niederösterreich<br />

2801 Katzelsdorf, Schlossstraße 1<br />

Tel. +43(0)2622/78960-60<br />

info@wieneralpen.at<br />

www.wieneralpen.at<br />

Gleich Wochenendpass lösen!<br />

Der Wochenendpass für alle Ausblicke und Einblicke kostet für<br />

Erwachsene 12 Euro, für Kinder von 6 bis 12 Jahren 3 Euro und<br />

ist für Besucher unter 6 Jahren kostenlos. Inkludiert sind freie<br />

Eintritte und jede Menge Programm sowie Gratis-Verkostungen<br />

bei den Produzenten. Mit dem Wochenendpass kann der Super-<br />

Bonus von 50 Prozent für Fahrten mit den Bergbahnen eingelöst<br />

werden, der ebenso gültig ist für Eintritte in die Therme Linsberg<br />

Asia und in die WellnessWelt Würfl ach. Außerdem nehmen alle<br />

Besucher an einem Gewinnspiel teil, bei dem es Winterurlaube in<br />

den Wiener Alpen zu gewinnen gibt. Alle Wochenendpässe, die<br />

im Vorverkauf erworben wurden, können in den Infostellen gegen<br />

ein Bschoad-Packerl mit genussvollen Kostproben aus der Region<br />

eingetauscht werden. Erhältlich sind die Wochenendpässe in allen<br />

Raiffeisen-Filialen in Wien & Niederösterreich und bei Ö-Ticket (�<br />

www.oeticket.com).<br />

WA_Inserat_NÖN_Wanderpaket.indd 1 18.05.2009 8:23:<br />

Infofolder erhältlich unter:<br />

� www.wieneralpen.at,<br />

Infoline: 0800-808117<br />

REISELUST<br />

Reiselust 65


Fotos: Florian Sitter<br />

Man darf unter Zinnfi guren keinesfalls nur Miniaturabbildungen<br />

von Soldaten auf Kriegsschauplätzen verstehen. Ganz im Gegenteil<br />

– ursprünglich dienten Zinnfi guren der Informationsvermittlung<br />

und wurden als Spielzeug verwendet. Das Spektrum<br />

an Zinnfi guren ist unglaublich weitreichend, wovon man<br />

sich in der Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf – unter der Leitung von<br />

Museumsleiter Franz Rieder – überzeugen kann.<br />

Seine heutige Gestalt verdankt <strong>das</strong> Museum einer Gruppe von<br />

Pensionisten, die unter dem Namen „Grauer Panther“ der Gemeinde<br />

freiwillig und kostenlos ihre Dienste zur Verfügung stellt und im<br />

Jahr 2001 für die Sanierung des Gebäudes verantwortlich zeichnete.<br />

Gleichzeitig wurde im Herbst desselben Jahres der Museumsverein,<br />

ein Verband von Mitgliedern des Vereins 1683 – der<br />

Gesellschaft der Freunde und Sammler kulturhistorischer Figuren<br />

–, und der Gemeinde gegründet. Dieses zweitgrößte Zinnfi gurenmuseum<br />

der Welt – <strong>das</strong> größte befi ndet sich in Kulmbach bei Bayreuth<br />

– besitzt heute 40.000 Figuren, die in 250 Vitrinen ausgestellt<br />

sind.<br />

Zinnfi guren ≠ Zinnsoldaten<br />

Franz Rieder ist es ein spezielles Anliegen, mit seinem Museum<br />

zu zeigen, <strong>das</strong>s man unter Zinnfi guren nicht nur Zinnsoldaten<br />

verstehen darf. Die ersten Zinnfi guren, die um 1790 entstanden<br />

sind, stellten beispielsweise exotische Tiere, nämlich Affen, dar.<br />

Die Menschen hatten zur damaligen Zeit noch keinerlei Vorstellung<br />

von Affen, daher sahen die Gesichter aus wie jene von Menschen.<br />

Die Affenfi guren dienten als Beilage zu einem Buch. Erst<br />

um 1870, also zur Zeit der Kolonialisierung, setzte die Produktion<br />

66 Reiselust<br />

VON STRUWWEL<strong>PETER</strong><br />

BIS ZU NAPOLEON<br />

Wie Spielzeug zum beliebten Sammelobjekt avancierte.<br />

von Anja Trapper<br />

von Soldaten und Kriegsfi guren ein. Die frühen Zinnfi guren dienten<br />

als Spielzeuge und der Informationsvermittlung. Heute gelten<br />

sie vor allem als Sammlerstücke, daher besteht der Großteil der<br />

Ausstellungsstücke des Museums aus privaten Leihgaben. Das<br />

Repertoire der Zinnfi guren in der Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf ist<br />

äußerst beeindruckend – nahezu jedes Sujet ist in der Welt der<br />

Zinn fi guren zu fi nden, seien es Comiccharaktere wie Donald Duck<br />

und Popeye, Märchenfi guren wie der Struwwelpeter, die Kopie<br />

von Bildern von Carl Spitzweg, historische Kriegsdarstellungen<br />

(u.a. die zweite Türken belagerung Wiens von 1863 aus dem Besitz<br />

eines Wiener Apothekers, der insgesamt drei Darstellungen<br />

dieser Größen dimension in seinem Zuhause beherbergte), die<br />

Vogel hochzeit oder <strong>das</strong> Leben der Inuits. Allerdings fi ndet man<br />

keine Ausstellungsstücke aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg<br />

in der Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf – zwar existieren Darstellungen<br />

vom Zweiten Weltkrieg in einem niederländischen Museum,<br />

doch für Rieder ist diese geschichtliche Phase ein zu aktuelles und<br />

sensibles Thema, um sie auszustellen.<br />

Wechselausstellungen und Workshops<br />

Am 12. September 2009 feiert die Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf<br />

ihr fünfjähriges Bestehen. Rund 10.000 Besucher konnten sich<br />

seit der Eröffnung des Museums an den Zinnfi guren erfreuen.<br />

Hauptträger des Museums sind Reisegesellschaften: Pro Woche<br />

machen fünf bis sechs Reisebusse in der Zinnfi gurenwelt Halt.<br />

Überraschend erscheint, <strong>das</strong>s Schulklassen eher selten die Zinnfi<br />

gurenwelt Katzelsdorf besuchen, wenn man die Themenvielfalt<br />

und den historischen Wert der Ausstellungsstücke berücksichtigt.<br />

Neben der fi xen Ausstellung im Erdgeschoß gibt es außerdem noch


Zinnfi guren sind Metallfi guren, die dazu dienen, Szenen aus Märchen,<br />

Sagen, historischen Schlachten und auch aus dem Alltag abzubilden.<br />

Ihre Größe kann sich von einigen wenigen Milli metern<br />

bis auf 20 Zentimeter und mehr erstrecken. Man differenziert zwischen<br />

Flach-, Rund- und Spielfi guren. Am weitesten verbreitet waren<br />

Zinnfi guren im 19. Jahrhundert, wo sie als Massenspielware<br />

produziert wurden. Heute gelten sie vor allem als Sammlerstücke.<br />

Wechselausstellungen im Obergeschoß, die sich mit Themen wie<br />

dem „Revolutionsjahr 1848“ oder „Mit Pauken und Trompeten –<br />

Militärmusik“ (ab September 2009 zu begutachten) beschäftigen.<br />

Zudem bietet <strong>das</strong> Museum an Samstagen häufi g Workshops an,<br />

in denen die Herstellung von Zinnfi guren erläutert wird. Oftmals<br />

fi nden die Teilnehmer selbst Gefallen daran und versuchen sich an<br />

einem Entwurf (es dauert allerdings einige Monate, bis ein Ausstellungsobjekt<br />

fertiggestellt ist). An Freitagabenden werden einzelne<br />

Räumlichkeiten an einen kleinen Kreis von Spielernaturen<br />

vermietet, der sich Strategie- und Rollenspielen mit Fantasyfi guren,<br />

Drachen und Feen widmen. Die eine oder andere napoleonische<br />

Schlacht wurde hier schon geschlagen.<br />

Die Zinnfi gurenwelt Katzelsdorf ist allemal einen Besuch wert – in<br />

der äußerst freundlichen und gemütlichen Atmosphäre des Museums<br />

lassen sich leicht eineinhalb Stunden zubringen. Die Zinnfi -<br />

guren helfen dabei, die Liebe zum Detail und an der Geschichte zu<br />

entdecken, und sind auch für Frauen und Kinder interessant, denn<br />

unter Zinnfi guren versteht man eben nicht nur Zinnsoldaten.<br />

Übrigens: Das Museumsgebäude war ursprünglich Teil des Meierhofs<br />

des Schlosses Katzelsdorf, der während des Zweiten Weltkriegs<br />

<strong>das</strong> größte Pferdelazarett der Ostfront darstellte. Nach dem<br />

Ende des Kriegs wurden im Jahre 1955 Schloss, Wirtschaftsgebäude<br />

und Stallungen voneinander getrennt, ehe die Gemeinde<br />

Katzelsdorf von 1988 bis zum Jahr 2000 die noch vorhandenen<br />

Stallungen, Schloss Katzelsdorf und schließlich die letzte originale<br />

Halle des Meierhofs erwarb.<br />

Öffnungszeiten & Preise:<br />

Sa, So, Feiertage: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Normalpreis 5,50 EURO<br />

Ermäßigt (Schüler, Senioren) 4,50 EURO<br />

Kinder & Jugendliche bis 14 Jahre 2,- EURO<br />

Kinder bis zum 6. Lebensjahr, NÖ-Card-Inhaber Freier Eintritt<br />

� www.zinnfi gurenwelt-katzelsdorf.at<br />

� www.katzelsdorf.at<br />

Gewinnen Sie 5 x 2 Eintrittskarten<br />

für <strong>das</strong> Zinnfi -<br />

gurenmuseum Katzelsdorf.<br />

Einfach auf � www.<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

am Gewinnspiel<br />

teilnehmen oder eine Postkarte<br />

mit dem Kennwort<br />

„Zinnfi gur“ an: „Das <strong>City</strong><br />

<strong>Magazin</strong>“-Verlags GmbH,<br />

Lange Gasse 10, 2700 Wr.<br />

Neustadt senden.<br />

2<br />

WIN<br />

Museumsleiter Franz Rieder wacht<br />

über seine kleinen Schätze.<br />

Regionalreport<br />

| Reiselust<br />

67


Fotos: TUI Österreich, photocase.com / christophe papke<br />

Es sind bereits 7 Jahre vergangen, seit wir <strong>das</strong> letzte Mal hier<br />

waren. Stockholm - für mich eine der schönsten Städte der<br />

Welt- begrüßt uns wieder! Wir landen am Flughafen Arlanda,<br />

und im Gegensatz zu 2002, wo wir bloß zwei Tramperrucksäcke<br />

hatten, haben wir diesmal etwas mehr im Gepäck – auch<br />

unsere kleine Tochter, die ganz erwartungsvoll im Tragerucksack<br />

sitzt und über den Trubel um uns herum erstaunt ist.<br />

Eine alte Freundin der Familie erwartet uns bereits - bei ihr werden<br />

wir die nächsten 2 Wochen verbringen, in einem Haus am<br />

Mälarsee in Strägnäs, 45 Minuten von Stockholm entfernt.<br />

In Strängnas erlebt man wahre Kleinstadtidylle. Wir wohnen in<br />

einem wunderschönen, typisch schwedischen Haus, mit rot gestrichenen<br />

Außenwänden und weißen Fenstern. Der See liegt genau<br />

vor uns - wir fühlen uns wie in einem der Filme von Inga Lindström,<br />

die teilweise in dieser Gegend gedreht wurden. An Freizeitaktivitäten<br />

gibt es hier alles, was <strong>das</strong> Herz begehrt: wunder schöne<br />

Golfplätze, über die sich mein Mann freut, ein Freibad in der Stadtmitte<br />

zum Planschen für unsere Lou, eine Kanutour auf dem See,<br />

Reitmöglichkeiten oder Wanderrouten und Radwege in Schwedens<br />

nahezu unberührter Natur. Und auch ich werde nicht zu kurz<br />

kommen, gibt es hier doch eine Fülle an kleinen Geschäften, die<br />

zum Bummeln einladen. Wir entscheiden uns gleich einmal für<br />

eine Kanutour und mieten bei Kanotkungen unser Kanu. Lou bleibt<br />

währenddessen bei Ulrika und lernt dabei vielleicht sogar ein paar<br />

schwedische Worte. Dankend lehnen wir im Shop <strong>das</strong> Angebot<br />

ab, eine ganze „Kanu-Safari“ zu machen. Das würde nämlich bedeuten,<br />

nach einer langen Kanutour über Nacht im Zelt irgendwo<br />

am Ufer des Sees zu schlafen und am nächsten Tag weiterzupaddeln.<br />

Wie gut, <strong>das</strong>s ich hier als „Ausrede“ meine Mutterpfl ichten<br />

68 Reiselust<br />

Stockholm betört bei Nacht ...<br />

vorschieben kann! Wen’s aber interessiert, der fi ndet hier mehr<br />

dazu:<br />

� www.kanotkungen.se<br />

In einem Geschäft entdecken wir am nächsten Tag schöne, handgemachte<br />

Tassen, die wir gleich für zu Hause ein packen lassen,<br />

und bei einem Stand auf der Straße können wir uns nicht zurückhalten<br />

und erstehen ein paar neue Holz-Buttermesser (Smörkniv).<br />

Top Tipps für Strägnäs:<br />

Familienurlaub im Norden:<br />

STOCKHOLM und<br />

STRÄNGNÄS<br />

von Patricia de Maré<br />

Der Dom: aus dem 13. Jahrhundert mit prächtiger Innenausstattung<br />

Restaurant Riva: gutes Essen zu noch besseren Preisen<br />

Café Grassagarden in der Altstadt: in herrlicher Atmosphäre isst<br />

man selbstgebackenes Brot. Wer möchte, kann sich den Kaffee<br />

in eine Thermoskanne geben lassen und zur Windmühle hinaufspazieren.<br />

Tolle Bar im Hotel Rogge: schick, modern und richtig „stockholmisch“<br />

Das Strängnäs Figurmuseum: wunderschön bemalte Miniaturfi<br />

guren erzählen die Geschichte von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert.<br />

Keramikens Hus: <strong>das</strong> Haus der Keramik im Ugglans Park,<br />

Schloss Gripsholm: <strong>das</strong> rote Backsteinschloss auf einer kleinen Insel<br />

im Mälarsee (Mariefred)


Der Hafen von Stockholm bietet die<br />

perfekte Kulisse für Romantiker.<br />

... und fasziniert bei Tag.<br />

Dampfschiff Mariefred: fährt zwischen Stockholm und Mariefred<br />

Die Museumseisenbahn: � www.oslj.nu/index_en.html<br />

Nun wird es aber endlich Zeit, Stockholm zu erkunden! Die schönen<br />

Gebäude, die allgegenwärtige Natur und die Nähe zum Wasser<br />

machen den besonderen Reiz dieser Stadt aus. Stockholm erstreckt<br />

sich über 14 Inseln, die wiederum durch 57 Brücken miteinander<br />

verbunden sind. Unser erster Weg führt uns zum Tourist Centre<br />

(Hamngatan 27), wo wir die „Stockholmskortet“ kaufen. Mit dieser<br />

haben wir freien Eintritt zu unzähligen Museen und Sehenswürdigkeiten<br />

sowie freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln. Zuerst<br />

wollen wir nun ins Vasamuseum, wo uns <strong>das</strong> weltweit einzige<br />

erhaltene Schiff aus dem 17. Jahrhundert erwartet. Über 95 Prozent<br />

des Schiffs sind Originalteile! Sowohl <strong>das</strong> Museum als auch der<br />

Film über die Wrackbergung sind sehr beeindruckend.<br />

Stockholm bietet ein vielfältiges Angebot an Attraktionen und<br />

Abenteuern für die ganze Familie. Da sich gerade die Wolken<br />

Aquaria: durch den Regenwald spazieren, Haien im Glastunnel<br />

Aug in Aug gegenüberstehen uvm. � www.aquaria.se<br />

Tom Tit: Experimentierwerkstatt für Kinder und Erwachsene zum<br />

Spielen und Knobeln<br />

Gröna Lund: der Vergnügungspark für große und kleine Gäste mit<br />

Hochschaubahn, Geisterbahn, Karussell uvm.<br />

Das Musikmuseum: Hier kann man alle Instrumente selbst ausprobieren.<br />

� www.musikmuseet.se<br />

Das Stadbild Stockholms ist geprägt<br />

von zahlreichen romantischen Gassen.<br />

am Himmel zusammenziehen, entscheiden wir uns, gleich ins<br />

Märchen museum Junibacken zu gehen. Hier wird Astrid Lindgrens<br />

Welt Wirklichkeit! Lou kann hier ausgelassen in Pippi Langstrumpfs<br />

Reich der Villa Kunterbunt herumtollen, Kleider anprobieren, rutschen<br />

und an Bord des Märchenzugs all die anderen beliebten<br />

schwedischen Kinderbuchfi guren wie Willi Wiberg oder Pettersson<br />

und Findus treffen. Es gibt auch ein Restaurant mit Köstlichkeiten<br />

für Groß und Klein und einen gut sortierten Buchladen samt<br />

Spielzeuggeschäft.<br />

Nach einer verdienten Pause bei leckerem Essen mit Aussicht auf<br />

Stockholm geht es nun weiter. Die Sonne ist wieder da. Skansen,<br />

wir kommen! Skansen ist ein riesiges Freilichtmuseum mit mehr<br />

als 160 Bauern- und Handwerkshäusern, einem Streichelzoo (Lill-<br />

Skansen), einem Tierpark mit Bären, Elchen, Schlangen und Affen,<br />

einem Vergnügungspark und einem Museumsladen mit Kunsthandwerk<br />

und Geschenksartikeln. Und wenn wir hier durch sind,<br />

gibt es immer noch Einiges zu erkunden:<br />

Die königliche Rüstkammer: Ritter oder Prinzessin für einen Tag<br />

sein<br />

Übernachten im Segelschiff: Im STF-Gästehaus af Chapman &<br />

Skeppsholmen laden komfortable Kajüten zum Träumen ein.<br />

Modernes Museum: ab September 09 Salvador Dalí Ausstellung!<br />

<strong>City</strong>report<br />

| Reiselust<br />

69


Fotos: Gulet Touristik<br />

Idyllische Hafenpromenaden laden zum Flanieren und Gustieren ein.<br />

SAMOS<br />

Entspannen und erholen auf der „grünen“ Insel<br />

Samos liegt bloß eine Flugzeugstunde<br />

und 25 Minuten von Wien entfernt. Nach<br />

dieser kurzen Anreise fällt die Wahl<br />

recht schwer: Was sollen wir zuerst tun?<br />

Die Insel bietet jedem viele Möglichkeiten,<br />

sich zu erholen:<br />

Strand<br />

Man fi ndet unzählige schöne Strände und<br />

Buchten, zum Beispiel Pappa Beach im<br />

Süden der Insel. Nach einem kurzen Fußmarsch<br />

gelangt man zu einer herrlichen<br />

Bade- und Schnorchelbucht, die dank ihrer<br />

Abgeschiedenheit selten überfüllt ist. Trotzdem<br />

gibt es Liegen und Schirme zu mieten<br />

und auch eine kleine Taverne für den<br />

Hunger zwischendurch. Für Kinder ist Psili<br />

Ammos (Südost) mit seinem feinen Sandstrand,<br />

zwischen Samos Stadt und Pythagorio<br />

gelegen, empfehlenswert. Es gibt<br />

einen kostenpfl ichtigen Parkplatz, mehrere<br />

Tavernen und dazu den schönen Blick<br />

auf die nahe gelegene Türkei gratis. Sehr<br />

beliebt ist auch Tsamadou Beach, zirka 4<br />

Kilometer von Kokkari entfernt. Das Wasser<br />

schimmert in vielen Blau- und Türkis tönen,<br />

in kleinen Felsvorsprüngen fi ndet man<br />

schattige Plätze zum Verweilen.<br />

70 Reiselust<br />

Stadt<br />

Wer eher Lust auf „Stadt“ hat, ist in Kokkari,<br />

dem schönsten Ort der Insel, richtig. Die<br />

schmalen Gassen des ehemaligen Fischerdorfs<br />

beherbergen urige Tavernen und<br />

kleine Geschäfte. Die Einwohner sind einfache,<br />

warmherzige und gastfreund liche<br />

Menschen. Üppige Flora, endlos lange<br />

Strände, kristallklares Wasser, Strandbars<br />

und -cafés, gemütliche Tavernen und heiße<br />

Nachtlokale machen Kokkari, überdies ein<br />

Surferparadies, zum lebensfrohesten und<br />

abwechslungsreichsten Ort der Insel. Im<br />

„Pinnochio“ fi nden Sie Kunsthandwerk aus<br />

Olivenholz, mundgeblasenes Glas, Kräutermischungen,<br />

Naturkosmetik uvm. Hier befi<br />

ndet sich die Pension Anthemis, auf einem<br />

kleinen Hügel gelegen, die mit traumhafter<br />

Aussicht, griechischer Herzlichkeit, sauberen<br />

Zimmern, leckerem Frühstück auf der<br />

Terrasse und einer kleinen Badebucht in<br />

unmittelbarer Nähe punktet.<br />

Bergdorf<br />

Vourliotes ist eines der schönen Bergdörfer.<br />

Es liegt im Norden der Insel, hoch oben<br />

in den Bergen, inmitten von Weinbergen,<br />

Oliven hainen und Kiefernwäldern und bie-<br />

von Patricia de Maré<br />

tet einen einzigartigen Ausblick. Die Anfahrt<br />

mit dem PKW ist unproblematisch.<br />

Das Dorf besteht aus typisch alten Häusern<br />

mit samiotischen Erkern und malerischen<br />

engen Gassen. In Dorfnähe liegt auch <strong>das</strong><br />

älteste Kloster der Insel, Pabagia Vrontiani.<br />

Antike<br />

Samos ist reich an antiken Baudenk mälern.<br />

In Pythagorio fi ndet man die meisten Überreste,<br />

so zum Beispiel den Tunnel des Eupalinos,<br />

ein Teil einer Wasserleitung, die im<br />

6. Jahrhundert vor Christus zur Versorgung<br />

der Stadt Samos errichtet wurde. Oder Heraion,<br />

ein bedeutendes antikes Heiligtum<br />

der Göttin Hera und größte Ausgrabungsstätte<br />

der Insel mit Überresten eines antiken<br />

Tempels und den Grundmauern einer<br />

frühchristlichen Basilika. Das archäologische<br />

Museum in Samos Stadt und die Burg<br />

des Lykourgos Logothetis sind ebenfalls<br />

sehens wert.<br />

Weitere Ausfl ugsziele:<br />

• Potami Wasserfälle<br />

• Bootswerft Agios Isidoros<br />

• Die lebendige Hafenstadt Pithagorio<br />

• Karlovassi


FACTS<br />

KLIMATABELLE<br />

• Östlichste der Ägäischen Inseln<br />

• Mildes Klima<br />

• Beste Reisezeit: April – September<br />

• 59 Kilometer Küstenlänge<br />

• Kaum Sandstrände; eher Kiesstrände<br />

• Zahlreiche archäologische Sehenswürdigkeiten<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

15,00<br />

11,25<br />

Temperaturen<br />

0<br />

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez<br />

Tagestemperatur<br />

7,50<br />

3,75<br />

Wassertemperatur<br />

Sonnenstunden/Tag<br />

Nachttemperatur<br />

0<br />

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez<br />

Essen & Trinken<br />

Restaurant Archodospito in Kontakeika: Unter schattigen Bäumen<br />

hat man hier oben einen grandiosen Ausblick über die Gartenlandschaft<br />

der westlichen Inselregion.<br />

Die Küche verwendet ausschließlich frische Zutaten aus eigenem<br />

und nachbarschaftlichem Anbau. Und auch der fruchtbetonte<br />

Weißwein und der vollmundige Rosé kommen aus kontrolliertem<br />

Anbau rund um Kontakeika. Zu beliebten Gerichten zählt <strong>das</strong><br />

Lammfl eisch mit schmackhaften Ofenkartoffeln im Zitronensud<br />

genauso wie „Kleftikio“ - in Backpapier eingewickelte, herzhaft<br />

gewürzte Lammstücke, garniert mit Tomaten, Paprika und allerlei<br />

Kräutern.<br />

Dionisos in Karlovassi: Etwas versteckt in der Nähe der Kathedrale<br />

gelegen, bietet kaum ein anderes Restaurant eine solche Vielfalt<br />

an gut gelagerten und wohl temperierten Weinen. Auch die lokale<br />

Küche verdient Lob – hier kommt man voll auf seine Kosten.<br />

Übernachten<br />

Pension Pigi in Ireon: Eine herzliche Atmosphäre durchströmt <strong>das</strong><br />

gepfl egte Haus. Zimmer zu moderaten Preisen, überall Blumen,<br />

und zum Kaffeetrinken und Entspannen fi nden sich zahlreiche gemütliche<br />

Plätze.<br />

Valeondades-Houses: Stimmungsvoll restaurierte und authentisch<br />

eingerichtete Häuser mit Terrassen, von denen man eine schöne<br />

Aussicht auf <strong>das</strong> prächtige Tal und den Berg Lazarus hat. Es ist äußerst<br />

ruhig hier, die einzigen Geräusche, die man des Nachts hört,<br />

sind <strong>das</strong> Rauschen des Bachs und <strong>das</strong> Rufen der Eulen.<br />

Die heilige Kirche der Verklärung Christi, erbaut zwischen den<br />

Ruinen der frühchristlichen Basilika und der Burg von Lykourgos<br />

Logothetis, beherrscht den Ort Pythagorio.<br />

Im Hafen von Phytagorio kann man idyllische Fischerei-<br />

Szenarien beobachten.<br />

Traumhafte Kiesstrände und blaues Meer fi ndet man in Kokkari.<br />

Samos Stadt, die Hauptstadt der Insel, beeindruckt mit Geschichte<br />

und Zeitgeist.<br />

Inselreport<br />

| Reiselust<br />

71


BEZAHLTE ANZEIGE<br />

Aufgegabelt<br />

Hier können Sie diese Köstlichkeiten<br />

bestellen:<br />

72 Gourmet & Genuss<br />

100 Prozent reines Steirisches Kürbiskernöl<br />

Schmecken Sie den Unterschied: Dieses Öl<br />

besticht vor allem mit seinen nussigen Aromen.<br />

Geschützt geografi scher Anbau und<br />

frische Verarbeitung garantieren die hohe<br />

Qualität dieses 100prozentigen Naturprodukts.<br />

Erhältlich in der 1 Liter-Flasche oder<br />

als „Kollers Punkerl“, 0,1 Liter-Flasche –<br />

<strong>das</strong> ideale Mitbringsel!<br />

Feine Kürbis-Delikatessen<br />

Schmalzdelikatessen<br />

3er-Geschenksbox<br />

Mit dieser edlen, transparenten Geschenksbox<br />

können Sie niemals falsch liegen.<br />

Befüllt wird <strong>das</strong> Ganze mit köstlichen<br />

Schmalz delikatessen. Sie können zwischen<br />

getrüffeltem Kürbisschmalz, Kürbis kernschmalz,<br />

süßem Kürbisschmalz oder Trüffelschmalz<br />

wählen .


Kürbis-Konfi türe<br />

Einfach lecker! Aus 55 Gramm Kürbisfruchtfl<br />

eisch, Zucker, Pektin, Kürbiskernen,<br />

Zitronen saft und Ingwer wird diese einzigartige<br />

Kürbis-Konfi türe hergestellt. Die<br />

müssen Sie unbedingt probieren!<br />

vom Kürbishof Koller<br />

Kürbiskernpesto<br />

Das Original ist immer besser als die Kopie:<br />

Dieses Kürbiskernpesto wird in Handarbeit<br />

in kleinen Mengen aus Kürbiskernen,<br />

Kürbis kernöl, Hartkäse, Petersillie und<br />

Meersalz produziert. Es ist ohne Zusatz- und<br />

Konservierungsstoffe gefertigt und haltbar<br />

gemacht. Das Pesto eignet sich ideal zum<br />

Verfeinern von Speisen wie Suppen, Saucen<br />

oder Aufstrichen.<br />

Von 1. bis 3. Oktober können Sie die Produkte<br />

von Kürbishof Koller im Rahmen<br />

der Genussmesse im Fischapark Wiener<br />

Neustadt verkosten. Dort steht den ganzen<br />

Oktober über <strong>das</strong> Thema Kulinarik<br />

in all seinen Facetten am Programm!<br />

Alle Infos dazu fi nden Sie in Kürze auf<br />

� www.fi schapark.at<br />

GOURMET & GENUSS<br />

Gourmet & Genuss<br />

73


Fotos: Marktgemeinde Bad Erlach / Johann Tomsich<br />

Rundum ein Spaß!<br />

von Sophie Kaiser<br />

Das Erlacher Kürbisfest ist im gesamten Bezirk Wiener Neustadt<br />

bereits Tradition. Am 9. September dreht sich in Bad Erlach<br />

wieder alles um den Kürbis. Vereine, Private und Unter nehmer<br />

aus der Thermengemeinde organisieren dieses Fest jedes Jahr.<br />

Heuer haben sie sich für die Gäste viele neue Attrak tionen einfallen<br />

lassen – wie ein Kürbislichtermeer, eine Kürbisrätselrallye<br />

und vieles mehr.<br />

Bereits im November 2008 wurden in Bad Erlach neue Ideen für<br />

<strong>das</strong> Kürbisfest 2009 gesammelt, um den Gästen in den nächsten<br />

Jahren weiterhin noch mehr Attraktionen rund um den Kürbis bieten<br />

zu können. Das heurige Konzept sieht vor, <strong>das</strong> vielfältige Festangebot<br />

in „Themenplatz´ln“ zu gliedern, um den Besuchern neue<br />

Perspektiven und Eindrücke zu vermitteln.<br />

„Familienplatz´l“ & Vergnügungspark<br />

Neu ausgerichtet ist auch <strong>das</strong> Programm für Kinder, Jugendliche<br />

und Familien: Rund um die Volksschule öffnet erstmals ein „Familien–<br />

und Kinderplatz´l“ seine Pforten. Spaß und Aktion für alle<br />

Kinder bietet die Kürbisrätselralley entlang des Dorfrings mit tollen<br />

Hauptpreisen und einer Abschlussshow am Nachmittag. Der Vergnügungspark<br />

wird – noch größer und schöner – am anderen Ufer<br />

der Pitten auf dem ehemaligen IAEG-Gelände situiert.<br />

Fantasievolle Strohfi guren begeistern Kinder und Erwachsene.<br />

74 Gourmet & Genuss<br />

Gemütlichkeit am „Volksmusikplatz´l“<br />

„Resi, i hoi di mit dem Traktor oh!“ ist <strong>das</strong> Motto am urigen<br />

„Volksmusikplatz´l“ beim Gasthaus Baumgartner. Volksmusik und<br />

volkstümliche Tanzmusik, Bullriding, Bier vom Faß und kulinarische<br />

Schmankerl laden zum gemütlichen Beisammensein ein.<br />

Trachten mode der Firma Köck aus Kirchberg und die Playbackshow<br />

des SC Erlach begeistern den Besucher bis in den späten<br />

Abend.<br />

Shows & Livemusik im „Kürbislichtermeer“<br />

Ein neu formierter Festumzug mit Stelzengehern und Straßenmusikanten<br />

und ein Häuser-Deko-Wettbewerb unter Mitwirkung einer<br />

Prominentenjury bringen neue Vielfalt für die Gäste und zusätzlichen<br />

Spaß und Freude für die Bürger von Bad Erlach. Zusammen<br />

mit dem traditionellen Kürbislichtermeer, einer unvergesslichen<br />

Licht- und Feuerklangwolke der Showgruppe „shining & shadow“,<br />

und dem großen Kürbisfeuerwerk wird der Beginn des Abendprogramms<br />

präsentiert, <strong>das</strong> anschließend auf den „Themenplatz´ln“<br />

und am Dorfring mit vielfältigen Musik -und Showacts weit über<br />

Mitternacht seinen Höhe punkt fi ndet. Wahrlich ein Fest für alle<br />

Sinne!


Foto: Wikipedia / Chriusha<br />

Kernige Tatsachen<br />

von Cornelia Fasching<br />

KERNÖL-TIPPS<br />

„Echtes steirisches Kürbiskernöl<br />

schmeckt großartig und ist<br />

zu Recht von der EU anerkannt<br />

und geschützt. Doch es zeigt<br />

sich, <strong>das</strong>s nicht in allen Ölen,<br />

die mit steirischen Anmutungen<br />

werben, auch steirische<br />

Kerne enthalten sind“, kritisiert<br />

Ing. Franz Floss, Leiter des Bereichs<br />

Untersuchung und Geschäftsführer<br />

des Vereins für<br />

Konsumenteninformation (VKI).<br />

Sogar bei 16 von 26 Produkten<br />

sei die Herkunft der Kerne laut<br />

Etikett ungewiss. Auf Nachfrage<br />

nannten einige Hersteller unter<br />

anderem Ungarn, Rumänien,<br />

Russland, Slowenien, Kroatien<br />

und China als Einkaufsgebiete.<br />

Chinesisch statt steirisch<br />

Dick aufgetragen wird vor allem<br />

bei den Beschriftungen: „Das<br />

Grüne Gold aus Österreich“,<br />

„Originalrezept aus der Steiermark“,<br />

„in steirischer Tradition“<br />

und so weiter. Doch einen<br />

Hinweis, woher die Rohware<br />

für <strong>das</strong> Kürbiskernöl eigentlich<br />

kommt, sucht man auf den<br />

meisten Flaschen vergeblich.<br />

Informationen aus Insiderkreisen<br />

zufolge stammt die<br />

Rohware von zwei Drittel der im<br />

Lebens mittelhandel vermarkteten<br />

Öle aus dem Ausland – hier<br />

wiederum zum Großteil aus<br />

Qualität: Echt steirisches Kernöl ist zähfl üssig, dunkel und<br />

schmeckt angenehm nussig. Öl von minderer Qualität ist bräunlich<br />

und dünnfl üssig, die nussige Note fehlt, <strong>das</strong> Öl schmeckt eher<br />

muffi g.<br />

Ablaufdatum: Ungeöffnet ist Kernöl bis zu einem Jahr haltbar.<br />

Eine kürzere Haltbarkeit zeigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Öl schon lange im Regal<br />

steht und möglicherweise bereits Qualitätseinbußen durch Licht<br />

und Lagerung erlitten hat.<br />

Das grün-schwarze, nussig-aromatische Kürbiskernöl hat in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit<br />

gewonnen. Es fi ndet sich in immer mehr Regalen – vom Diskonter bis zum Edelgreißler.<br />

Doch ist dort, wo in Grün und Weiß geworben wird, auch tatsächlich Steirisches drin? Das<br />

Testmagazin „Konsument“ hat 26 Kernöle, davon 11 Bio-Öle, unter die Lupe genommen. Das<br />

Ergebnis ist alles andere als steirisch ...<br />

China. Auf „Konsument“-Nachfrage<br />

be kannten sich hingegen<br />

ledig lich zwei Ölproduzenten<br />

zu chinesischen Kernen. Der<br />

Großteil der Öle, die in der Gastronomie<br />

und Backwarenindustrie<br />

verwendet werden, stammt<br />

vermutlich daher. Über die jährlichen<br />

Produktionsmengen von<br />

Kernöl gibt es ebenfalls keine<br />

offi ziellen Zahlen.<br />

Schätzungen gehen von vier<br />

Millionen Litern aus. Um diese<br />

Menge zu schaffen, müssten<br />

jährlich geschätzte 7.000 bis<br />

9.000 Tonnen Kürbiskerne zusätzlich<br />

importiert werden.<br />

Zusammen mit den Ungaren<br />

stellen dabei die chinesischen<br />

Produzenten eine immer stärkere<br />

Konkurrenz zu den steirischen<br />

Kürbisbauern dar – nicht<br />

zuletzt aus ökonomischen Gründen,<br />

liegt doch der Einkaufspreis<br />

25 bis 50 Prozent unter<br />

jenem für inländische Ware.<br />

Qualität hat ihren Preis<br />

Hochwertige inländische Öle<br />

(g.g.A.-Öle) haben ihren Preis,<br />

schmecken aber auch hervorragend.<br />

So legt man bei den erhobenen<br />

Produkten dafür rund<br />

15 bis 22 Euro pro Liter hin. Seit<br />

1998 ist steirisches Kürbiskernöl<br />

eine von der EU geschützte Regionalmarke.<br />

Die Bezeichnung<br />

„steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“<br />

(geschützte geographische Angabe)<br />

bedeutet, <strong>das</strong>s die für <strong>das</strong><br />

Öl verwendeten Kürbiskerne<br />

aus geografi sch defi nierten Gebieten<br />

stammen (aus Teilen der<br />

Steiermark, Nieder österreichs<br />

und des Burgen lands), in einer<br />

Ölmühle der Anbaugebiete<br />

gepresst werden und <strong>das</strong>s es<br />

sich um ein 100 Prozent reines<br />

Kürbiskernöl aus Erstpressung<br />

handelt.<br />

Die Preise für die getesteten<br />

Bio-Kürbiskernöle – keines davon<br />

ist ein g.g.A.-Öl – liegen<br />

zwischen 23 und 40 Euro. Die<br />

Kerne für diesen noch recht<br />

kleinen Markt kommen, falls es<br />

sich um österreichische Rohware<br />

handelt, überwiegend aus<br />

Niederösterreich. Die Hälfte der<br />

erhobenen Kürbiskernöle aus<br />

konventionellem Anbau ist dagegen<br />

bereits um rund zehn beziehungsweise<br />

elf Euro pro Liter<br />

erhältlich. „Um diesen Preis ist<br />

es nur schwer vollstellbar, ein<br />

hochwertiges Öl aus heimischen<br />

Kernen zu produzieren – ganz<br />

gleich, was auf den schön gestalteten<br />

Flaschen draufstehen<br />

mag. Man sollte sich von blumigen<br />

Aussagen nicht in die Irre<br />

führen lassen und genau auf<br />

<strong>das</strong> Etikett achten“, so der Rat<br />

der „Konsument“-Ernährungswissenschafterin<br />

Birgit Beck.<br />

Aufbewahrung: Kernöl zu Hause lichtgeschützt, kühl und dicht<br />

verschlossen aufbewahren. Einmal geöffnet hält Kernöl im Kühlschrank<br />

zwei bis drei Monate – sollte also zügig verbraucht werden.<br />

Kennzeichnung: Die „geschützte geographische Angabe“ (g.g.A.)<br />

ist Garant für die besondere Herkunft und schonende Verarbeitung<br />

des Produkts. Der Großteil dieses Kernöls wird von den Erzeugern<br />

direkt vermarktet.<br />

Gourmet & Genuss 75


Fotos: Florian Sitter<br />

Von der Terrasse des Golfrestaurants hat man einen uneingeschränkten Ausblick auf grüne Wiesen und Wälder.<br />

Inmitten grüner Wiesen und Wälder liegt <strong>das</strong> idyllische Golfrestaurant<br />

Föhrenwald. Vor allem für Nicht-Clubmitglieder ist<br />

dieses Etablissement ein absoluter Geheimtipp. Das Team von<br />

2700 testete für Sie diese unvergleichliche Location.<br />

Als Grete Windbüchler im Jahr 1997 die Gastronomie im Golfclub<br />

Föhrenwald übernahm, beschäftigte sie gerade mal eine Mitarbeiterin.<br />

Aus dieser kleinen Kantine ist im Laufe der Jahre <strong>das</strong><br />

„Golfrestaurant Föhrenwald“ geworden – vom Ambiente und Angebot<br />

her ein absolut empfehlenswertes Etablissement! Inmitten<br />

des Golfplatzes Föhrenwald gelegen beeindruckt <strong>das</strong> Restaurant<br />

mit einem wundervollen Ausblick auf grüne Wiesen und Bäume,<br />

den man auf der geräumigen Terrasse oder im geschmackvoll eingerichteten<br />

Wintergarten am besten genießen kann.<br />

Täglich neue Schmankerl<br />

Das Restaurant ist im Clubhaus des Golfclubs Föhrenwald untergebracht,<br />

<strong>das</strong> im August des Vorjahrs neu errichtet und auch<br />

winter fest gemacht wurde. Im Restaurant selbst befi ndet sich ein<br />

offener Kamin, der in kalten Wintermonaten für besonders wohlige<br />

Gemütlichkeit sorgt. Sowohl für gemütliche Stunden zu zweit<br />

als auch für Feiern jeder Art steht <strong>das</strong> Golfrestaurant Föhren wald<br />

zur Verfügung – und <strong>das</strong> auch für Nicht-Mitglieder! Aber auch die<br />

preiswerten Mittagsmenüs (Mo – Fr) des Golfrestaurants Föhrenwald<br />

sind ebenfalls sehr empfehlenswert. „Unsere Küche bietet<br />

jeden Tag ein neues Speisenangebot“, so Grete Windbüchler:<br />

„Bei uns gibt es daher auch keine fi xen Speisekarten, sondern<br />

nur Tages karten. Der Gast kann sich dann aussuchen, ob er eine<br />

76 Gourmet & Genuss<br />

Suppe mit Hauptspeise oder eine Hauptspeise mit Dessert essen<br />

möchte.“<br />

Legere Atmosphäre<br />

Die Betonung der Küche liegt auf regionalen Spezialitäten und<br />

Hausmannskost wie Krautfl eckerln, Rindsgulasch etc. und saisonellen<br />

Speisen. „Die Leute, die zu mir kommen, haben Hunger und<br />

wollen rasch was Gutes essen“, so Windbüchler weiter: „Deshalb<br />

bieten wir in erster Linie Gerichte aus der konventionellen Küche<br />

an. Bei uns geht es leger zu, die Gäste wollen sich hier in ihrer<br />

Freizeitkleidung hinsetzen und genießen.“ Stammgäste schwärmen<br />

vor allem von den Kochkünsten der Chefi n, deren Rindsgulasch<br />

und Szegediner Krautgulasch sprichwörtlich sein sollen.<br />

„Ich habe im Laufe der Jahre viel von meinen Köchen gelernt“, so<br />

Windbüchler: „Ich freue mich immer besonders, wenn Gäste zu mir<br />

sagen, es schmecke wie zu Hause bei Mama!“<br />

Ideal für Privatfeiern<br />

Doch <strong>das</strong> Team des Golfrestaurants Föhrenwald hat noch ganz andere<br />

Dinge drauf: So werden zum Beispiel bei Turnieren oder privaten<br />

Feiern exzellente Buffets oder Menus herbeigezaubert. Zusätzlich<br />

zum Schankwein gibt es ein umfangreiches Weinangebot<br />

hauptsächlich österreichischer Spezialitäten vorwiegend aus dem<br />

Burgenland. Es sind jedoch auch ausländische Weine zu haben.<br />

Um <strong>das</strong> feierliche Ambiente perfekt zu machen, verfügt <strong>das</strong> Restaurant<br />

über eine Bar, eine Lounge mit TV-Gerät und einen Nichtraucher-Speiseraum.<br />

Nicht-Mitglieder werden allerdings ersucht,


Gourmet Hartmut Märtins und Golfspielerin Heidi Mauser<br />

verkosteten für 2700 ein exquisites 2-Gang-Menü.<br />

Das Golfrestaurant besticht durch sein stilvolles Ambiente.<br />

abends und an Wochenenden Tische im Vorhinein zu reservieren,<br />

um einen guten Platz zu gewährleisten.<br />

Unser Fazit:<br />

Im Golfrestaurant Föhrenwald passt einfach alles – <strong>das</strong> Ambiente,<br />

der Ausblick, <strong>das</strong> Angebot, die Speisen und die Preise. Auch für<br />

Nicht-Golfspieler ein tolles Etablissement, um auszuspannen und<br />

bei Speis & Trank die Seele baumeln zu lassen! Sowohl Fans von<br />

Hausmannskost als auch Gourmets und Weinliebhaber kommen im<br />

Golfrestaurant Föhrenwald voll auf ihre Rechnung.<br />

Golfrestaurant Föhrenwald<br />

Öffnungszeiten: täglich ab 08:00 Uhr<br />

Reservierungen unter:<br />

02622-29171 12 oder 0664-105 70 50<br />

oder info@restaurant-foehrenwald.at<br />

2<br />

WIN<br />

Gewinnen Sie ein Abendessen für 2 Personen<br />

bis zu einem Gesamtbetrag von 40 Euro im<br />

Golfrestaurant Föhrenwald<br />

Einfach auf � www.<strong>das</strong>citymagazin.at am Gewinnspiel<br />

teilnehmen oder eine Postkarte mit<br />

dem Kennwort „Föhrenwald“ an: „Das <strong>City</strong><br />

<strong>Magazin</strong>“-Verlags GmbH, Lange Gasse 10, 2700<br />

Wr. Neustadt senden.<br />

Melonen-Wildkräuter-Salat mit Barbarie-Entenbrust<br />

Location Check<br />

Zander auf Erbsenpüree mit roter Butter<br />

| Gourmet & Genuss<br />

77


Foto: istockphoto.com<br />

Genuss „on the<br />

Von Sophie Kaiser<br />

Whisky wird seit dem 5. Jahrhundert als „Lebenswasser“ geschätzt. Aufgrund seiner Reinheit gilt Whisky unter allen alkoholischen<br />

Getränken auch heute noch als am bekömmlichsten – vorausgesetzt natürlich, er wird in Maßen getrunken.<br />

Whisky ist ein hochprozentiges alkoholisches Getränk, <strong>das</strong> durch<br />

Gärung und Destillation aus Getreide gewonnen wird. Vor allem<br />

in Irland, Schottland und den USA ist Whisky überaus populär,<br />

aber auch in Österreich kommen immer mehr Menschen „auf den<br />

Geschmack“. Das Wort „Whisky“ stammt übrigens aus dem Irischen<br />

von „uisce beatha“, was übersetzt „Lebenswasser“ bedeutet.<br />

„Medizin“ Whisky?<br />

Das Herstellungsverfahren von Whisky geht auf uralte Rezepturen<br />

zurück. Historischen Überlieferungen zufolge sollen bereits<br />

im 5. Jahrhundert christliche Mönche dieses Lebenswasser destilliert<br />

haben – damals allerdings als Arznei. Die medizinische<br />

Wirkung von Whisky ist allerdings umstritten, doch leidenschaftliche<br />

Whiskytrinker schwören darauf. In Schottland wird Whisky<br />

zum Beispiel heute noch als „aqua vitae“ bezeichnet. Whisky soll<br />

allerdings tatsächlich gesundheitliche Vorzüge besitzen, wenn<br />

er in Maßen getrunken wird. Aufgrund seines hohen Anteils an<br />

Antioxidantien wird dem Whisky nachgesagt, vorbeugend gegen<br />

Krebserkrankungen zu wirken, ebenso wie gegen Osteoporose.<br />

Weiters wird durch den hohen Salz- und Jodgehalt von Whisky<br />

78 Gourmet & Genuss<br />

die Schilddrüsenfunktion angeregt. Allerdings ist zu bedenken,<br />

<strong>das</strong>s Whisky einen Alkoholgehalt von 40 Prozent aufweist, was<br />

natürlich bei regelmäßigem Konsum weniger gesund ist.<br />

Je älter, desto besser<br />

Urkundlich erwähnt wurde Whisky zum ersten Mal 1494 in<br />

Schottland, als der Mönch Bruder Cor „8 Bolzen Malz kaufte, um<br />

aqua vitae zu brauen“, so der Originaleintrag. Im Jahr 1643 wurde<br />

Whisky in Irland und ein Jahr später in Schottland als Genussmittel<br />

besteuert. 1856 stellte der Schotte Andrew Usher jun. den ersten<br />

Blended Whisky (Mischung aus verschiedenen Whiskysorten, Anm.<br />

d. Red.) her. Sein Vater hatte bereits 1844 den „Old Vatted Glenlivet"<br />

angeboten. Der erste Blend namens „Usher's Green Stripe"<br />

existiert noch heute auf dem Markt. Für Whisky gilt grundsätzlich:<br />

Je älter er ist, desto besser schmeckt er auch – aber auch desto<br />

teurer wird er.<br />

Der Artenreichtum von Whisky<br />

Je nach Herstellungsort unterscheidet man Scotch, American und<br />

Canadian Whisky, nach Herstellungsart den schottischen Single-<br />

Malt Whisky (Lagavulin, Bruichladdich), der aus gemälzter Gerste<br />

destilliert wird, den amerikanischen Bourbon (Jim Beam, Four<br />

Roses), der aus mindestens 51 Prozent Mais hergestellt wird, und<br />

den amerikanischen Tennessee Whisky (Jack Daniel´s, George<br />

Dickel), für den Mais und Roggen verwendet werden. Um den<br />

Whisky bekömmlicher zu machen, empfi ehlt es sich, ihn mit<br />

Wasser zu verdünnen. Auf diese Weise entfaltet er besser seine<br />

Whisky Mixtipps<br />

AMERICAN WHISKY<br />

Mint Julep<br />

- 10 cl Bourbon Whisky<br />

- 1 Barlöffel Streuzucker<br />

- 10 Minzeblätter<br />

- Puderzucker<br />

- Trinkhalm<br />

Minzeblätter, Zucker und etwas<br />

Wasser in ein hohes Longdrinkglas<br />

geben. Minzeblätter<br />

mit einem Mörser zerdrücken.<br />

Glas zur Hälfte mit Crushed Ice<br />

anfüllen und umrühren. Whisky<br />

darübergießen und dann mit<br />

Crushed Ice auffüllen. Puderzucker<br />

darüberstreuen.<br />

CANADIAN WHISKY<br />

Captain Collins<br />

- 5 cl Canadian Whisky<br />

- 3 cl Zitronensaft<br />

- 2 cl Zuckersirup<br />

- Kaltes Sodawasser<br />

- Zitronenscheibe & Cocktailkirsche<br />

als Deko<br />

Whisky, Zitronensaft und Zuckersirup<br />

im Shaker mit Eiswürfeln<br />

schütteln. In ein hohes<br />

Becherglas leeren und mit<br />

Soda wasser auffüllen.


ocks“<br />

Aroma- und Geschmacksstoffe und ist tatsächlich ein wahrer Genuss.<br />

Die popülärste Form, Whisky zu trinken, ist „Whisky on the<br />

Rocks“ – also Whisky mit Eiswürfeln. Es gibt jedoch noch einige<br />

andere Varianten, die wir Ihnen im Anschluss vorstellen wollen.<br />

Single Malt Whisky aus Österreich<br />

Hans Reisetbauer, Whisky- und Schnapsbrenner aus Oberösterreich,<br />

hat bewiesen, <strong>das</strong>s nicht nur die Iren und Schotten Whisky<br />

brauen können: Sein neuestes Kunstwerk ist der erste 12-jährige<br />

österreichische Single Malt Whisky. Das feine Destillat lagerte<br />

zwölf Jahre in edlen Barriquefässern der Trockenbeerenauslese<br />

vom Weingut Velich. In den Barriques vereinte sich die feine<br />

Frucht des zuvor gelagerten Weins mit dem Destillat, dies verleiht<br />

dem Single Malt Whisky die besondere Fruchtnote und verstärkt<br />

zusätzlich <strong>das</strong> Malzaroma.<br />

Hans Reisetbauer begann 1995 mit dem Abenteuer, den ersten<br />

oberösterreichischen Whisky zu destillieren. 2002 ist dann vom<br />

Meisterbrenner aus Axberg der erste 6-jährige Single Malt Whisky<br />

auf den Markt gekommen. Durch <strong>das</strong> Reifen in den Barriquefässern<br />

erreichte der Whisky eine ganz besonders fruchtige Note<br />

und wurde in Fachkreisen mit großer Begeisterung aufgenommen.<br />

Ein Barriquefass von 1995 wurde aufgehoben und konnte in Ruhe<br />

weiter sein Aroma entfalten. Das Ergebnis ist der erste 12-jährige<br />

Single Malt Whisky aus Oberösterreich. Abgefüllt in einer Sondere<br />

dition von 300 Flaschen zu 0,7 l mit einem Alkoholgehalt von 48<br />

Prozent.<br />

SCOTCH WHISKY<br />

Whisky Flip<br />

5 cl Blended Scotch<br />

1 cl Zuckersirup<br />

2 cl Sahne<br />

1 Eigelb<br />

Muskatnuss<br />

Im Shaker mit Eiswürfeln<br />

schütteln und in ein Stielglas<br />

füllen. Fein geriebene Muskatnuss<br />

darüber streuen.<br />

IRISH WHISKY<br />

Morning Dew<br />

- 4 cl Irish Whisky<br />

- 2 cl Curacao blue<br />

- 6 cl Maracujanektar<br />

- 1 Spritzer Angostura<br />

- einige Tropfen Zitronensaft<br />

- Orangenspalte & Cocktailkirsche<br />

als Deko<br />

Im Shaker schütteln und in ein<br />

Glas mit Eiswürfeln abfüllen.<br />

Lockstoff<br />

| Gourmet & Genuss<br />

79


Fotos: z.V.g.<br />

Neustadt als BÜHNE der WELT<br />

Im Rahmen des „World Music Festivals“ am 11. und 12. September<br />

entführen Bands verschiedenster Herkunft und Musikstile <strong>das</strong><br />

Publikum im Innenhof des Stadttheaters wieder auf eine musikalische<br />

Weltreise.<br />

Das „World Music Festival“ war bereits in den vergangenen Jahren<br />

ein voller Publikumserfolg. Diese Mischung aus den verschiedensten<br />

Klängen und dem stimmungsvollen Ambiente des Stadttheater-<br />

Innenhofs begeistern die Zuseher. Das Erfolgskonzept wurde auch<br />

für <strong>das</strong> heurige Programm beibehalten: Jeden Abend werden mehrere<br />

Bands präsentiert, die dem Publikum mit ihren individuellen<br />

Interpretationen und Zugängen gehörig einheizen.<br />

5/8 in Ehr´n & Netnakisum<br />

Am Freitag, dem 11. September, startet <strong>das</strong> Festival um 19 Uhr mit<br />

den beiden österreichischen Bands „5/8 in Ehr‘n“ und „Netnakisum“.<br />

„5/8erl in Ehr‘n“ ist ein Kollektiv aus fünf Musikern, die<br />

nicht nur Freundschaft verbindet, sondern auch die Kreativität und<br />

die Lust, neue Wege Wege zu zu beschreiten. Ihre Musik ist als Fortsetzung<br />

des Wienerlieds zu verstehen, die Hommage an die Reblaus wird<br />

man dabei allerdings allerdings vergebens suchen. Mit ihrer Neuinterpretation<br />

beweisen „5/8erl in Ehr´n“, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Wienerlied durchaus<br />

Soul hat und man dazu sogar tanzen kann. „Netnakisum“ ist ein<br />

80 Kultur & Freizeit<br />

Quartett, <strong>das</strong>s sich zwischen verschiedenen Musik- beziehungsweise<br />

Volksmusikstilen auf einer Gratwanderung befi ndet. Sie<br />

komponieren, arrangieren und bearbeiten Volksmusik aus allen<br />

Ecken dieser Welt – direkt, frech, ernst, frisch, froh und immer mit<br />

einer notwendigen Portion an Tiefgang.<br />

Tschuschenkapelle feiert Jubiläum<br />

Danach gibt sich die „Wiener Tschuschenkapelle“ anlässlich ihres<br />

heurigen 20-Jahr-Jubiläums mit einem Festkonzert ein Stelldichein.<br />

Die Band blickt auf eine große Zahl an Auftritten in Rundfunk<br />

und Fernsehen, beim Grätzlfest und bei „Megaevents“ zurück. Das<br />

Repertoire setzt sich aus traditionellen und komponierten Liedern<br />

der Balkanländer, Serenaden des Mittelmeers, türkisch-orientalischen<br />

Weisen, griechischem Rembetiko, der bosnischen Sevdalinka<br />

etc. zusammen.<br />

Pannonisches zum Haydnjahr<br />

Am Samstag, dem 12. September, geht es dann ab 19 Uhr weiter<br />

mit den Bands „Heigeign“ und „Kolo Slavuj“, die Pannonisches zum<br />

Haydnjahr zum Besten geben werden. Das Programm der Gruppe<br />

„Heigeign“ besteht aus völlig neu arrangierten pannonischen<br />

Volksliedern, Popsongs mit neuen Texten im Dialekt und Eigenkompositionen.<br />

Gesungen wird auf heanzisch (spezieller Dialekt


Von Cornelia Fasching<br />

aus dem Südburgenland, Anm. d. Red.), kroatisch, ungarisch oder<br />

in Romanes. Das Folkloreensemble „Kolo Slavuj“ hat seinen Sitz<br />

im „größten kroatischen Dorf“ (Wien) und besteht seit 1971. Musik,<br />

Tanz, die traditionellen Trachten und die alten Lieder entfalten<br />

bei „Kolo Slavuj“ eine eigentümliche und einzigartige Wirkung, die<br />

man erlebt haben muss.<br />

Alles Tango!<br />

Anschließend entführt „Tango Negro“ <strong>das</strong> Publikum auf eine Zeitreise<br />

in die Geschichte des Tangos. Am Ende dieser Reise steht die<br />

dem brasilianischen Marsch verwandte Karnevalsmusik Murga,<br />

die argentinische Milonga, der afrikanische Candombe und die<br />

kubanische Habanera – die schwarze Seele des Tangos, die in<br />

Argentinien gerne vergessen und verdrängt wird. Mit rauchiglasziver<br />

Stimme erzählt Caceres vom Leben in Buenos Aires, von<br />

Heimweh, Exil und den Wunden der Zeit, webt ein schillerndes<br />

Gefl echt aus musikalisch-historischen Querverweisen und sozialer<br />

und politischer Realität.<br />

Karten für „World Music“ erhalten Sie bei allen „Österreich<br />

Ticket“-Vorverkaufsstellen und im Stadttheater. Bei<br />

Schlechtwetter fi ndet die Veranstaltung im Stadttheater<br />

statt.<br />

kmek u<br />

k u ll tt uu rr mm aa rr kk ee tt ii nn gg ee vv ee nn tt --<br />

ww ii ee nn ee rr nn ee uu ss tt aa dd tt gg mm bb hh<br />

Sa. 12. Sept.<br />

Heigeign & Kolo Slavuj<br />

(Pannonisches zum Haydnjahr)<br />

Tango Negro Trio<br />

(Argentinien)<br />

Fr. 11. Sept. ab 19 Uhr<br />

5/8 in Ehr‘n & Netnakisum<br />

(Österreich)<br />

20 Jahre<br />

Wiener Tschuschenkapelle<br />

(Süd-Ost)<br />

ab 19 Uhr<br />

Bei Bei Schlechtwetter Schlechtwetter im im Stadttheater Stadttheater Wiener Wiener Neustadt Neustadt<br />

Karten: Karten: € € 15,- 15,- / / 22 Tage Tage € € 25,- 25,-<br />

50%-Ermäßigung 50%-Ermäßigung für für SchülerInnen, SchülerInnen, StudentInnen,<br />

StudentInnen,<br />

Präsenz- Präsenz- und und ZivildienerInnen, ZivildienerInnen, SeniorInnen, SeniorInnen, Lehrlinge Lehrlinge<br />

Kartenvorverkauf: Kartenvorverkauf: in in allen allen Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen<br />

Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen<br />

und und an an der der Abendkasse: Abendkasse: Stadttheater, Stadttheater, Herzog Herzog Leopold.Straße Leopold.Straße 17 17<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

Kultur & Freizeit<br />

81


82 Kultur & Freizeit


ZWEI LEBEN FÜR DIE MUSIK<br />

Zwei Menschen hatten denselben Traum,<br />

trafen sich, verliebten sich ineinander<br />

und aus dem Traum wurde Wirklichkeit.<br />

Dies ist, kurz gesagt, die Geschichte der<br />

Wiener Neustädter In-Bar „Backstage“.<br />

Vor 7 Jahren lernten sich Christian Pinkernell<br />

und Andrea Greiner kennen und<br />

lieben. Zu einer ihrer zahlreichen Gemeinsamkeiten<br />

zählte der Wunsch, ein eigenes<br />

Lokal zu eröffnen. 2006 war es schließlich<br />

soweit: Die vormals als „Lokal“ bekannte<br />

Bar wurde frei und die beiden ergriffen ihre<br />

Chance. Am 6. September 2006 wurde bereits<br />

die Eröffnung des Backstage gefeiert.<br />

„Alle sozialen Schichten vertreten“<br />

„Zu Beginn war es für uns schon sehr hart“,<br />

erzählt Andrea Greiner: „Ich hatte vorher<br />

im Büro gearbeitet und daher einen komplett<br />

anderen Tages- und Nachtrhythmus.“<br />

Hinzu kam noch, <strong>das</strong>s es in der Anfangszeit<br />

des Backstage schwierig war, bei der<br />

Alters beschränkung „ab 18“ hart zu bleiben.<br />

„Wir engagierten damals einen Türsteher,<br />

Christian Pinkernell, geboren am 16. Dezember<br />

1968 in Wiener Neustadt, besuchte<br />

<strong>das</strong> Sportgymnasium, brach es aber mit<br />

17 Jahren ab. Nach dem Grundwehrdienst<br />

wollte er die Matura im BRG an der MilAk<br />

nachholen. Am 4. August 1988 ereignete<br />

sich jedoch jener folgenschwere Autounfall,<br />

bei dem Pinkernell eine Querschnittlähmung<br />

erlitt. Während seiner Anstellung<br />

als Vertragsbediensteter beim ÖBH engagierte<br />

sich Pinkernell beim Leistungssport<br />

im Rollstuhlschnellfahren. 1992 stellte er<br />

bei den paralympics, den Olympischen<br />

Spielen für Körperbehinderte, den österreichischen<br />

Rekord über 10.000 Meter auf.<br />

Von 1996 bis 2006 war Pinkernell in der<br />

Reha-Branche tätig und schaffte es bis zum<br />

österreichischen Vertriebsleiter für einen<br />

amerikanischen Konzern. 2006 setzte ein<br />

Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule<br />

Pinkernells berufl icher und sportlicher<br />

Laufbahn ein Ende. Mit dem Backstage rea<br />

li sierte er sich 2006 seinen Lebenstraum<br />

von einem eigenen Musiklokal. Weiters<br />

hält er Schulungen, Seminare etc. über<br />

„Rollstuhlanpassung“ und „Leben im Rollstuhl“.<br />

der jeden Abend an die 100 Leute weggeschickt<br />

hat“, erinnert sich Christian Pinkernell:<br />

„Wir haben von Anfang an die Alterbeschränkung<br />

unter 18 eingehalten und<br />

werden dies auch in Zukunft beibehalten.“<br />

Die Mühe hatte sich also gelohnt: Heutzutage<br />

ist <strong>das</strong> Backstage als gehobenes In-<br />

Lokal für Erwachsene bekannt. „Zu uns<br />

kommen Gäste von 18 bis 70, auch meine<br />

Mutter besucht beinahe jedes Livekonzert“,<br />

so Pinkernell weiter: „Bei uns sind alle sozialen<br />

Schichten vertreten und alle vertragen<br />

sich ausgezeichnet.“<br />

Die Kraft des Geistes<br />

Den Ausschank hinter der Bar managen<br />

Pinkernell und Greiner stets persönlich<br />

– und <strong>das</strong> trotz Pinkernells schwerer körperlicher<br />

Behinderung: Nach einem Autounfall<br />

im Alter von 21 Jahren ist Pinkernell<br />

auf den Rollstuhl angewiesen. „Als ich<br />

Christian kennengelernt habe, hat mich<br />

seine Person gefangen genommen, der<br />

Rollstuhl war und ist nebensächlich“, so<br />

Lebensgefährtin Andrea Greiner. Neben<br />

Backstage<br />

Brodtischgasse 16<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

offi ce@backstagebar.at<br />

� www.backstagebar.at<br />

ZU DEN PERSONEN<br />

Von Sonja Knotek<br />

seiner Bar hält Pinker nell auch noch an der<br />

Fachhochschule Wiener Neustadt Seminare<br />

über <strong>das</strong> Leben im Rollstuhl und nahm darüber<br />

hinaus bis zu seinem Bandscheibenvorfall<br />

vor 3 Jahren an diversen Rollstuhlmarathons<br />

teil.<br />

Alles dreht sich um die Musik<br />

Neben ihrer Liebe füreinander leben<br />

Pinker nell und Greiner in ihrem Backstage<br />

vor allem auch ihre Leidenschaft für Musik.<br />

„Wir sind beide große Musikfreaks und besitzen<br />

privat rund 7.000 Tonträger“, erzählt<br />

Pinkernell: „Daher haben wir den Slogan<br />

,live more musically´ zum Motto unserer<br />

Bar gemacht.“ Donnerstags und freitags<br />

gibt es im Backstage immer Livemusik (ab<br />

20 Uhr), samstags ist DJ Abend (ab 20 Uhr)<br />

und sonntags Music Movie Sunday (ab 19<br />

Uhr), wo entweder Konzerte oder mit Musik<br />

in Zusammenhang stehende DVDs gezeigt<br />

werden.<br />

Mehr Infos zu Terminen fi nden Sie unter:<br />

� www.backstagebar.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

donnerstags + freitags<br />

ab 20 Uhr Livemusik<br />

samstags ab 20 Uhr DJ Night<br />

sonntags ab 19 Uhr Music Movie Sunday<br />

Andrea Greiner, geboren am 12. Jänner<br />

1976 in Wien, verbrachte ihre Kindheit im<br />

Mühlviertel in Oberösterreich. Nach dem<br />

Besuch der Unterstufe im BRG Linz wechselte<br />

sie in die HLA für Umwelt und Wirtschaft<br />

im Yspertal im Waldviertel, die sie<br />

mit Matura abschloss. Danach zog sie nach<br />

Wien, wo sie als Assistentin der Geschäftsführung<br />

verschiedensten Bürojobs nachging.<br />

Danach begann Andrea Greiner ein<br />

Vollzeitstudium an der Wiener Kunstschule<br />

und absolvierte weiters eine Barkeeperausbildung<br />

in einer Barkeeperschule in der<br />

Gumpendorferstraße in Wien. Im Jahr 2002<br />

lernte sie Christian Pinkernell kennen und<br />

zog nach Bad Fischau-Brunn, woraufhin sie<br />

bei Golobinjek in Wiener Neustadt einen<br />

Bürojob annahm. Anlässlich der Eröffnung<br />

des Backstage in Wiener Neustadt im Jahr<br />

2006 löste Greiner ihr Arbeitsverhältnis<br />

und widmet sich fortan ausschließlich der<br />

Geschäftsführung ihres Musiklokals.<br />

Gesprächskultur<br />

| Kultur & Freizeit<br />

83


Fotos: Warner Bros / Falcom Media Group / Disney Pixar / Pro Kino / Constantin Film<br />

Kino & Film<br />

Film von A bis Z<br />

Ein Streifzug durch<br />

Fernsehen und Film!<br />

Beginnend von A wie Anfang bis Z wie Zeit<br />

präsentieren wir jeden Monat einen ganz<br />

persönlichen Einblick in die Welt des Films.<br />

Sowohl Isolation als auch Irrsinn sind Themen und Bestandteile<br />

vieler Filme. Besonders eindrucksvoll verbunden werden<br />

sie in der gelungenen Literaturverfi lmung von Stefan Zweigs<br />

„Schachnovelle“. Gefangen in einem Raum, der keinen Blick<br />

nach draußen ermöglicht, ohne menschliche Ansprache und<br />

mit einem ewig tropfenden Wasserhahn, vollzieht der Protagonist<br />

einen Wandel von gesundem Menschenverstand hin zum Irrsinn.<br />

Seine vermeintliche Rettung - ein gestohlenes Buch über Weltmeister-Schachpartien<br />

- gewährt ihm nur einen kurzen Aufschub.<br />

Schlussendlich, als er sich schon längst wieder in Freiheit befi ndet,<br />

wird deutlich, <strong>das</strong>s Isolation jeden Verstand bricht und man somit<br />

dem Wahnsinn nicht entkommen kann.<br />

tivität, ihre ungeheure Vielseitigkeit – und natürlich ihre GarGarderobe. (Das Kostüm wurde von uns bis jetzt schändlichst vernachlässigt.<br />

Wir wollen jedoch an dieser Stelle anmerken, <strong>das</strong>s<br />

ohne ein gutes Kostümbild viele Filme nur halb so gut wären.<br />

(Wir erinnern uns beispielsweise an folgende Szene: Miss Marple<br />

sucht mit Mister Stringer als Streckenarbeiter (!) verkleidet Eisenbahngleise<br />

nach Beweisen ab.) Eine ähnliche Figur ist Maude:<br />

die wildeste Auto fahrerin (-diebin) ihrer Altersklasse. Sie hält<br />

sich nur an ihre eigenen Regeln, lebt, liebt und stirbt schlussendlich<br />

mit einer Leidenschaft, die einen zunächst vor Neid erblassen<br />

lässt, dann aber animiert, sich eine Scheibe abzuschneiden.<br />

se/cj<br />

Kostümdesigner(in)<br />

Der Kostümdesigner/Die Kostümdesignerin entwirft die<br />

Kleidung der Darsteller. Abhängig vom Film wird die Kleidung<br />

einer bestimmten Epoche angepasst oder komplett<br />

neu erdacht. Oft werden durch ein Kostüm bild auch neue<br />

Trends geboren. Was wäre Carrie Bradshaw ohne Manolo<br />

Blahnik? Übrigens: Die Arbeit zum zweiten „Sex and the<br />

<strong>City</strong>“-Film hat bereits begonnen! se<br />

ABSPANN<br />

Der nächste Buchstabe ist zwei etwas schrulligen alten Damen<br />

gewidmet, denen unsere besondere Zuneigung gehört:<br />

Jane Marple. An Miss Marple bewundern wir ihre Klugheit<br />

und ihren Scharfsinn, ihr Einfühlungsvermögen, ihre Krea-<br />

Starttermine Wiener Neustadt<br />

„Julie und Julia“ und<br />

„Wie <strong>das</strong> Leben so spielt“, Start: 18.9.09<br />

„Die Frau des Zeitreisenden“, Start: 18.9.09<br />

„Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“, Start: 25.9.09<br />

84 Kultur & Freizeit | Kino<br />

Einfach auf � www.<strong>das</strong>citymagazin.at am Gewinnspiel teilnehmen<br />

oder Lösung mit dem Kennwort „KINO“ per Postkarte an:<br />

„Das <strong>City</strong> <strong>Magazin</strong>“-Verlags GmbH, Lange Gasse 10, 2700 Wr. Neustadt<br />

senden. Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />

DVD-TIPP<br />

In dem Glauben, eine berufl iche Versetzung an die Côte<br />

d’Azur sei die letzte Chance, seine Ehe zu retten, fälscht<br />

Philippe die Angaben seines Antrags. Sein versuchter Betrug<br />

wird jedoch durchschaut, woraufhin Philippe für zwei<br />

Jahre ins nordfranzösische Begrues versetzt wird. Eingeschüchtert<br />

von der Aussicht auf eisige Kälte und der Vorurteile<br />

gegenüber den Menschen im Norden weigert sich<br />

Philippes Frau Julie, mit ihm zu gehen. Frustriert und ängstlich<br />

tritt Philippe allein die Reise an und es kommt – wie immer –<br />

doch alles anders, als er denkt.<br />

„Willkommen bei den Sch’tis“ ist doch etwas mehr als „nur“ eine<br />

Komödie. Neben dem Witz, der sich nicht nur durch die sprachlichen<br />

Missverständnisse, die der Dialekt der Sch’tis mit sich bringt,<br />

auszeichnet, unterliegt man bald auch dem Charme der einzelnen<br />

Charaktere. Gleichzeitig ist es aber auch ein Film über Freundschaft<br />

und Liebe, über Klischees und Wahrheit. Und so endet die<br />

Geschichte nicht unbegründet mit dem doch tiefgehenden Satz:<br />

„Ein Fremder im Norden, der winselt (weint) zweimal – wenn er<br />

kommt und wenn er fährt.“ Ab 17.09.09 im Verkauf ac<br />

„Les quatre cents coups“ lautet der französische<br />

Originaltitel eines der wichtigsten fi lmischen Werke<br />

der berühmten Filmbewegung „Nouvelle Vague“. François<br />

Truffaut – der Regisseur – war neben Jean-Luc Godard und<br />

André Bazin einer der tongebendsten Regisseure dieser<br />

Bewegung und schuf dieses Werk 1959.<br />

Der Film handelt von einem Jungen namens Antoine, dessen<br />

Eltern - beide berufstätig - eher nebeneinander als<br />

miteinander leben. Nicht selten, wird er zum Sündenbock<br />

ihrer unerfüllten Leben. Fehlende Aufmerksamkeit und Zuneigung<br />

der Eltern sowie <strong>das</strong> pubertierende Verhalten Antoines<br />

manövrieren ihn plötzlich in Situationen, deren Auswege<br />

genau so unerfreulich wie ihre Ausgangsituationen sind.<br />

Der Film vermittelt <strong>das</strong> Gefühl von Unverstandenheit, Orientierungs-<br />

sowie Hilfl osigkeit, trifft nach wie vor den Nerv der Zeit<br />

und bewegt durch seine Ehrlichkeit. jbh<br />

KLASSIKER<br />

Gewinnen Sie<br />

5x2 Kinokarten<br />

für einen Film Ihrer Wahl im<br />

Cineplexx Wr. Neustadt und beantworten Sie folgende Frage:<br />

Wie heißt Wickie‘s<br />

kleine, blonde Freundin?<br />

„Willkommen<br />

bei den Sch‘tis“


„Final Destination“<br />

Es ist wieder Zeit, vieler kreativer Tode zu sterben! Das verspricht<br />

Final Destination – Death Trip, der bereits vierte Teil der Reihe.<br />

Das Prinzip ist <strong>das</strong>selbe wie <strong>das</strong> der Vorgänger: Jemand sieht ein<br />

Unglück voraus und rettet dabei so manches Menschenleben. Doch<br />

der Sensenmann ist hartnäckig und verfolgt die armen Seelen,<br />

sollten sie doch schon längst unter der Erde sein. Ausschlaggebend<br />

für <strong>das</strong> Massaker ist diesmal ein fataler Crash bei einem<br />

Autorennen. Obwohl Fortsetzungen meist einen schlechten Ruf<br />

genießen, bietet Final Destination trotz bekanntem Ablaufschema<br />

immer wieder unterhaltsames Kino. START: 4.9.09 jh<br />

„Wickie und die starken Männer“<br />

Wickie, die absolute Kultfi gur, erobert nun unter der Regie von<br />

Michael „Bully“ Herbig die Kinos. Wickie lebt zusammen mit seinen<br />

Eltern im Dorf Flake und dieses wird eines Tages von furchteinfl<br />

ößenden Fremden überfallen. Die allergrößten und liebsten<br />

Schätze der Dorfbewohner werden geraubt: ihre Kinder! Alle, bis<br />

auf Wickie. Wickies Vater Halvar versammelt seine wilde Horde<br />

Wickinger, die von Natur aus starke, unerschrockene und laute<br />

Gesellen sind, um sich gemeinsam mit Wickie auf die Suche nach<br />

den Kindern zu machen. Wickie, der im Gegensatz zu den anderen<br />

Wickingern eher zart besaitet und zurückhaltend ist, besitzt jedoch<br />

eines, <strong>das</strong> ihm und seinen Freunden immer wieder aus ausweglosen<br />

Situationen hilft: Köpfchen. So unterschiedlich die Freunde<br />

aus Flake auch sind, eines gilt für alle: Sie halten zusammen, egal,<br />

was kommt. Alles in allem ein Kinoabenteuer für die ganze Familie.<br />

START: 9.9.09 se<br />

„Oben“<br />

Der Himmel ist die Grenze?<br />

Nicht für Carl Fredricksen, der<br />

sich im Alter von 78 Jahren<br />

einen Lebenstraum erfüllt: Eine<br />

Reise in <strong>das</strong> Amazonas-Gebiet.<br />

Doch Carl besteigt nicht etwa<br />

ein Flugzeug, <strong>das</strong> ihn nach<br />

Süd amerika bringen soll – nein,<br />

der ehemalige Ballonverkäufer<br />

befestigt an seinem Häuschen<br />

Tausende von Luftballons und<br />

entschwebt in den Himmel.<br />

Was Carl zunächst nicht ahnt:<br />

Der achtjährige Pfadfi nderjunge<br />

Russell hat sich heimlich auf<br />

die Veranda geschlichen. Als<br />

er ihn entdeckt, ist der grantige<br />

Rentner zunächst nicht begeistert.<br />

Doch Carl hat keine andere<br />

Wahl, als die Quasselstrippe<br />

Russell mit auf diese Reise zu<br />

nehmen. Aus dem alten Mann<br />

und dem kleinen Jungen wird<br />

schließlich ein eingeschworenes<br />

Team, zwischen <strong>das</strong> kein<br />

Bananenblatt mehr passt.<br />

START: 17.9.09<br />

TIPP: Dieser Film wird im<br />

Cineplexx Wr. Neustadt auch in<br />

3D gezeigt. se<br />

„Haus der Dämonen“<br />

Nicht weniger übersinnlich geht es in einem Haus in Connecticut<br />

zu. Dorthin zieht eine Mutter mit ihrem krebskranken Sohn Matt,<br />

der in der Nähe ärztlich behandelt wird. Das neue geräumige Heim<br />

erweist sich als Schnäppchen.<br />

Doch dann passieren seltsame Dinge. Unheimliche Schatten,<br />

schimmlige Nahrung – bald bemerkt Matt, <strong>das</strong>s es nicht Nebenwirkungen<br />

seiner Medikamente sind, die für den Spuk verantwortlich<br />

sind. Die Antwort liegt im Keller. Das Haus der Dämonen<br />

ist Gruselspaß mit Schockgarantie.<br />

START: 18.9.09 jh<br />

„Lauras Stern<br />

und der Drache Nian“<br />

Diesmal verschlägt es die kleine<br />

Laura auf eine abenteuerliche<br />

Reise nach China. Sie begleitet<br />

ihre Mutter, die dort ein Konzert<br />

gibt. Der kleine Stern darf<br />

natürlich auch nicht fehlen,<br />

jedoch geht ausgerechnet dieser<br />

bei der Reise verloren. Zum<br />

Glück wird der Stern von dem<br />

chinesischen Mädchen Ling-<br />

Ling gefunden. Der Stern führt<br />

Kino<br />

nicht nur die beiden Mädchen<br />

zusammen. Ohne <strong>das</strong>s er es<br />

merkt, macht sein Sternenstaub<br />

ein Wesen lebendig, den<br />

geheimnisvollen Drachen Nian.<br />

Gemeinsam mit dem Drachen<br />

erleben die beiden Mädchen<br />

ihr größtes Abenteuer.<br />

START: 25.9.09 se<br />

| Kultur & Freizeit<br />

85<br />

Fotos: Warner Bros


FÜR PATRIOTEN<br />

2700<br />

MUSIK<br />

Marching Horns<br />

5.9., 10:30, Fußgängerzonen<br />

Jazz-Brunch<br />

6.9., 11:00, Stadtmuseum<br />

WORLD MUSIC<br />

11. und 12.9., weitere Infos fi nden Sie auf Seite 80<br />

Konzert: Pristup<br />

17.9., 19:30, Stadtmuseum<br />

Operette: Der Graf von Luxemburg<br />

18.9., 19:30, Stadttheater<br />

KUNST & KULTUR<br />

Theater: Risky Marriage<br />

22.9., 19:30, Stadttheater<br />

HUMANKAPITAL – Der Faktor Arbeit im Blickpunkt<br />

vom 25.9.2009 (Eröffnung 17 Uhr 30) bis 31.3.2010<br />

im Industrieviertelmuseum, Anna Rieger – Gasse 4<br />

� www.industrieviertelmuseum.at<br />

BUCH<br />

Fest des liebsten Buches<br />

5.9., 19:30, Po-Tisch<br />

Lesung Erich Sedlak<br />

25.9., 19:00, BORG<br />

CHARITY<br />

8. Strudelheuriger zugunsten der Tagesstätte „Lebensraum“<br />

5. und 6.9.,ab 16:00, Eisstockschützenhalle Bad Fischau<br />

Help 4 Ghana Sommerfest<br />

5.9. und 6.9.; 9:00-16:00, Familienkirche Schmuckerau<br />

DIVERSES<br />

Tag der offenen Tür des Roten Kreuzes<br />

5.9., 9:00 – 17:00, Bezirksstelle Wiener Neustadt<br />

86 Kultur & Freizeit<br />

Das <strong>City</strong> Festival in Wiener Neustadt war DAS Highlight des<br />

Konzertsommers der Region und noch dazu mit freiem Eintritt!<br />

Natürlich möchten wir Ihnen dieses Ereignis nicht vorenthalten,<br />

jedoch hat uns der Drucktermin einen Strich durch die Rechnung<br />

gemacht. Deshalb fi nden Sie die besten Fotos auf<br />

� www.<strong>das</strong>citymagazin.at. Viel Spaß beim Schmökern!<br />

Donnerstag & Freitag Livemusik Saturday DJ-Night<br />

Moviesunday Rent the Backstage für Konzerte, Privatpartys usw.<br />

EVENTKALENDER SEPTEMBER 2009<br />

Do 3. LUTTENBERGER*KLUG<br />

Deutscher Pop, € 16.-<br />

Fr 4. PINKY ON SPEED<br />

Rock, € 9.-<br />

Do 10. ULRICH DRECHSLER QUARTETT<br />

Jazz, € 9.-<br />

Fr 11. GORDOPAC<br />

Funk/Soul, € 9.-<br />

Do 17. LaLisa<br />

Soul/Pop/Rock, € 9.-<br />

Fr 18. SCOTTISH FOLK NIGHT (2 Bands)<br />

PAUL McKENNA & JEANA LESLIE/SIOBHAN MILLER (SCOT), € 16.-<br />

Do 24. JON STRONG (UK)<br />

Singer/Songwriter, € 9.-<br />

Fr 25. FALCO TRIBUTE NIGHT<br />

Konzert & Show nach dem Motto „Falco lebt“, € 16.-<br />

Sa 26. TEXTA + DJ-Set by Knut & Neto<br />

Deutscher Hip Hop/Rap, € 15.-<br />

Weitere Infos unter www.backstagebar.at<br />

Kartenvorverkauf von Do bis Sa ab 20 Uhr und So ab 19 Uhr<br />

telefonisch unter 0664-855 45 35 oder Mail an tickets@backstagebar.at<br />

Einlass 20 Uhr, Konzertbeginn 20:30 Uhr<br />

Brodtischgasse 16, 2700 Wiener Neustadt<br />

city magazin_09.indd 1 20.08.2009 16:54:20<br />

Kartenverlosung: 2700 verlost je 2 Karten für „GORDOPAC“<br />

und für die „JON STRONG“ im Backstage .<br />

Einfach auf � www.<strong>das</strong>citymagazin.at am Gewinnspiel teilnehmen<br />

oder eine Postkarte mit dem Betreff „GORDOPAC“<br />

bzw. „JON STRONG“ an<br />

„Das <strong>City</strong> <strong>Magazin</strong>“-Verlags Gmbh,<br />

Lange Gasse 10,<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />

2<br />

WIN


FÜR PATRIOTEN<br />

2700<br />

ALTERNATIV<br />

Konzert: A Life, A Song, A Cigarette<br />

12. 9., 20:00, Triebwerk<br />

Workshop: Radioworkshop<br />

18. und 19.9., Triebwerk<br />

Konzert: Frau Herz<br />

22.9., 20:00, Triebwerk<br />

Poetry Slam<br />

23.9., 20:00, Triebwerk<br />

Lesung: Austrofred<br />

24.9., 20:00, Triebwerk<br />

Konzert: MOB<br />

25.9., 20:00, Triebwerk<br />

Konzert: Kommando Elefant<br />

26.9., 20:00, Triebwerk<br />

SPORT<br />

SUPERMOTO - INTERCUP 09<br />

5.9., Freigelände Arena Nova<br />

SC MAGNA Wiener Neustadt – KSV Superfund<br />

12.9., Stadion (vorbehaltlich Terminänderung)<br />

SportDrift® Race – WELTPREMIERE<br />

12.9., 15:00, Arena Nova<br />

SC MAGNA Wiener Neustadt – SV Mattersburg<br />

17.9., Stadion (vorbehaltlich Terminänderung)<br />

FÜR FREMDGEHER<br />

1010<br />

Almdudler Trachtenpärchenball<br />

18.9., 20:00, Rathaus Wien<br />

� www.trachtenpärchenball.at<br />

1020<br />

Der Rote Nasen Lauf<br />

6.9., ab 10:00<br />

� www.rotenasenlauf.at<br />

FÜR FREMDGEHER<br />

1080<br />

Die Lange Nacht des Kabaretts<br />

4. und 5.9., Kabarett Niedermair<br />

� www.niedermair.at<br />

1110<br />

Konzert: Mr. Big<br />

28.9., 20:00, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer<br />

� www.oeticket.at<br />

1150<br />

Tori Amos<br />

25.9., 20:00, Wien, Wiener Stadthalle / Halle F<br />

� www.oeticket.at<br />

2860<br />

Staatsmeisterschaft Motocross<br />

6. 9., ab 11:00, Geländekraftfahrsportzentrum Martini<br />

� www.tiscover.at/kirchschlag<br />

2822<br />

Erlacher Kürbisfest<br />

9.9., ganztags<br />

� www.baderlach.gv.at<br />

3730<br />

Zeitreise ins Mittelalter<br />

12. + 13. 9., ab 9:00, Stadtplatz<br />

� www.mittelalter.co.at<br />

DIVERSE<br />

Paradies der Blicke – Wiener Alpen<br />

12. und 3.9., ganztags<br />

� www.wieneralpen.at<br />

7064<br />

Tamburica am Lagerfeuer<br />

3.9., 20:00, Cselley Mühle<br />

� www.cselley-muehle.at<br />

7203<br />

Festival: Two days a week<br />

4.-5. 9., Festgelände Wiesen<br />

� www.wiesen.at<br />

8010<br />

Fußball: ÖSTERREICH - FÄRÖER<br />

5.9., UPC Arena Graz<br />

� www.oeticket.at<br />

Kultur & Freizeit<br />

87


Fotos: www.kno.de<br />

Daniel Glattauer, Schauma Mal, Kolumnen aus<br />

dem Alltag, Deuticke im Zsolnay Verlag 14,90<br />

Euro<br />

Mit seinem Bestseller „Gut gegen Nordwind“ hat<br />

Daniel Glattauer viele begeisterte Fans gewonnen,<br />

die Leserinnen und Leser der Tageszeitung „Der<br />

Standard“ schätzen den feinen Humor des Wiener<br />

Autors schon länger. Seit mehr als zehn Jahren<br />

widmet sich Daniel Glattauer dort in seinen Kolumnen<br />

den Absurditäten und Vergnüglichkeiten<br />

des Alltags. Das Werk erzählt vom Kampf mit mangelhaft übersetzten<br />

Gebrauchsanweisungen, vom Richtig-Trennen statt möglichst<br />

nervenschonendem Rückgängigmachen übereilig eingegangener<br />

Partnerschaften, vom Zauber des unfreiwilligen Mithörens fremder<br />

Handytelefonate. „Ehrlich lügen von seiner über Jahrhunderte entwickelten<br />

speziellen Begabung des Homo austriacus“, „Lavendelpudding<br />

von Höhepunkten der Nouvelle Cuisine“ und „Gescheitert<br />

vom Druckfehlerteufel“ – Schauma mal versammelt die beliebtesten<br />

Kurzprosatexte von Daniel Glattauer, für alle jene, die seine<br />

Kolumnen noch nicht kennen oder sich ein weiteres Mal an ihnen<br />

erfreuen möchten.<br />

Gelesen von Hubert Hutfl ess<br />

BÜCHER<br />

gewidmet von<br />

Benedict Wells, Spinner, Diogenes 19,90<br />

Euro<br />

Wenn man den Jungautor Benedict Wells nach<br />

seinem Berufsleben fragt, fällt die Reaktion auf<br />

seine Antwort immer gleich aus. Man glaubt<br />

ihm nicht. Ein junger Mann von 25 Jahren kann<br />

doch niemals bei einem renommierten Verlag<br />

wie Diogenes als Autor schreiben? Doch! Mit<br />

seinem Debütroman ‚Becks letzter Sommer’<br />

stieg er als Jüngster in den Olymp der Literatur.<br />

Parallel zu diesem Roman verfasste er sein soeben<br />

erschienenes Werk ‚Spinner’, <strong>das</strong>s sich mit dem Erwachsenwerden<br />

und Wells’ eigenen Erfahrungen von seinen Anfängen als<br />

Autor beschäftigt. Benedict Wells wird zu Jesper Lier, ist Anfang<br />

20, haust in einem Kellerloch am Prenzlauerberg und versucht<br />

abwechselnd als Schriftsteller, Einzelgänger und Tagträumer in<br />

der Stadt seiner Hoffnungen und Erwartungen – Berlin – Fuß zu<br />

fassen. Hierbei ist die rauschhafte Odyssee bereits vorprogrammiert.<br />

88 Kultur & Freizeit<br />

Gelesen von Michael Kunc<br />

Lydia Zeller, Suche Arbeit für Papa,<br />

Illustration Monika Maslowska, Bajazzo-Verlag<br />

13,90 Euro<br />

Oskars Vater ist ein arbeitsloser<br />

Lackierer, der keine Arbeit fi ndet. Jeden<br />

in der Familie nervt der Vater<br />

durch seine Nörgeleien. Die Familienverhältnisse<br />

sind angespannt! Am liebsten würden alle <strong>das</strong><br />

Familienoberhaupt meiden. Eines Tages hat Oskar eine originelle<br />

Idee. Er hängt im Hof einen Zettel auf mit der Aufschrift:<br />

„Suche Arbeit für Papa, er kann es super mit Autos“. Zuerst reagiert<br />

der Vater entrüstet auf diesen Zettel, doch als ein Nachbar<br />

anruft und um Hilfe bittet, reagiert er prompt. Nachdem<br />

der Nachbarmotor repariert ist, kommt der Vater gut gelaunt<br />

zurück und verkündet, <strong>das</strong>s er sich weiterbilden möchte, um<br />

bessere Chancen am Arbeitsmarkt zu haben. - Die Zeit der<br />

Wirtschaftskrise hat viele Menschen arbeitslos gemacht. Viele<br />

haben Angst vor einer drohenden Erwerbslosigkeit. Diese<br />

Ängste, Sorgen und Nöte, die diese Krise bei Eltern auslöst,<br />

geht auch an Kindern nicht spurlos vorbei. „Suche Arbeit für<br />

Papa“ ist ein sensibles Bilderbuch zum Thema Arbeitslosigkeit<br />

und wie eine Familie so eine belastende Situation meistern<br />

kann. Selbst die Illustrationen sind bestens auf <strong>das</strong> Thema<br />

abgestimmt. Auf den ersten Bildern sieht man einen frustrierten,<br />

unrasierten und deprimierten Vater. Am Schluss des<br />

Buchs wird dem Leser sowohl durch die positive äußerliche,<br />

als auch die seelische Veränderung ein Hoffnungsschimmer<br />

suggeriert.<br />

Gelesen von Sabine Veselka<br />

Richard David Precht, Liebe, ein unordentliches<br />

Gefühl, Goldmann 19,95 Euro<br />

Der 44-Jährige Autor verbindet in seinem<br />

neuen Buch – wie schon in seinem vorherigen<br />

– Psychologie, Biologie und Soziologie<br />

und versucht damit, <strong>das</strong> Phänomen der Liebe<br />

philosophisch zu „durchleuchten“. Precht ist<br />

indes selbst ein Phänomen: Mehr als ein Jahr<br />

ist es nun her, <strong>das</strong>s der Roman- und Sachbuch-Autor<br />

seine populärwissenschaftliche Abhandlung „Wer<br />

bin ich und wenn ja, wie viele?“ herausbrachte, und er hält<br />

sich damit bis heute in den oberen Rängen der Bestsellerlisten.<br />

Auch bei der Untersuchung der Liebe greift Precht auf<br />

Konzeptionen bekannter bis unbekannter Philosophen zurück.<br />

Er schreibt: „In der Liebe erwarten wir heute so viel wie<br />

möglich. In unseren Beziehungen suchen wir vielleicht noch<br />

immer einen sozialen Halt. Mehr noch aber suchen wir eine<br />

Idealmöglichkeit zur Selbstverwirklichung – in der romantischen<br />

Liebe.“ Es werde immer leichter, einen Partner zu fi nden,<br />

aber auch schwieriger, ihn zu halten. „Wir leben, was die<br />

Liebe betrifft, in einer optimalen Zeit mit optimalen Möglichkeiten.<br />

Aber parallel dazu sind die Ansprüche an uns selbst<br />

und den geliebten Partner enorm gestiegen.“ Es herrsche ein<br />

starkes Bedürfnis nach Abwechslung und „Kicks“. Treue werde<br />

seltener, „dafür aber umso kostbarer“. Tipps will er aber<br />

keine geben: „Aus diesem Buch werden Sie nichts lernen, <strong>das</strong><br />

Ihre Fähigkeiten im Schlafzimmer verbessert.“ Jeder Einzelne<br />

werde in unterschiedlicher Hinsicht in der Liebe glücklich.<br />

Gelesen von Nicole Wohlmuth


Preisrätsel<br />

Klavierart<br />

spanischer<br />

Artikel<br />

Mineral<br />

Österr.<br />

Wintersportler<br />

9<br />

altröm.<br />

Münze<br />

Bindewort<br />

Brennstoff<br />

KFZ.:<br />

Frankreich<br />

1<br />

Samt-/<br />

Plüschhaardecke<br />

Redner<br />

höchstes<br />

Ziel/<br />

Vorbild<br />

Sudoku<br />

6<br />

KFZ.:<br />

griech. Eisenstadt<br />

Buchstabe<br />

langweilig<br />

4<br />

In jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem Block dürfen<br />

die Zahlen von 1 bis 9 nur ein Mal vorkommen!<br />

fahler<br />

Teint<br />

afrik.<br />

Fluss<br />

eisern/ unbeugsam<br />

abfallendes<br />

Gelände<br />

Abenteurerandeutungsweise<br />

11<br />

Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

5<br />

1<br />

Bussübung<br />

Abk.: Leitsatz<br />

französ.:<br />

seine<br />

Fluss in<br />

Chile<br />

8<br />

7<br />

4<br />

6<br />

Abdichtmittel<br />

KFZ.:<br />

Libanon<br />

2<br />

Postempfänger<br />

3<br />

10<br />

Jugendlicher<br />

(Kurzwort)<br />

Baumstraße<br />

Tonart<br />

Elementarteilchen<br />

Abk.: Rotes<br />

Kreuz<br />

Farbe<br />

baskische<br />

Terrororganisation<br />

KFZ.:<br />

Linz/<br />

Land<br />

Lat. Vorsilbe:<br />

weg<br />

Abendessen<br />

Schnellzug<br />

engl.:<br />

Aal<br />

4 1<br />

8<br />

9<br />

3<br />

4<br />

6<br />

7<br />

9<br />

1<br />

3<br />

7<br />

9<br />

8<br />

4<br />

5<br />

7<br />

9<br />

4<br />

Hauptstadt<br />

d. Schweiz<br />

Gesangsgruppe<br />

Abendgesellschaft<br />

5<br />

4<br />

8<br />

7<br />

Lösungen auf Seite 90<br />

8<br />

lateinisch:<br />

und so<br />

weiter<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Neon<br />

3<br />

1<br />

7<br />

Mit 2700 zur<br />

Gewinnen Sie je 2 Eintrittskarten<br />

im Wert von 76 EURO<br />

für <strong>das</strong> internationale Modespektakel<br />

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Einfach auf � www.<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

<strong>das</strong> Lösungswort eingeben oder eine Postkarte<br />

mit deder Lösung an:<br />

„Das <strong>City</strong> <strong>Magazin</strong>“-Verlags GmbH,<br />

Lange Gasse 10,<br />

2700 Wr. Neustadt<br />

Viel Glück!<br />

Teilnahmebedingungen: Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss<br />

des Rechtsweges. Erfüllungsort: Wiener Neustadt.<br />

Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Die Gewinner<br />

werden schriftlich verständigt. Die Teilnehmer sind mit der<br />

Verarbeitung Ihrer Daten einverstanden.<br />

Fehlersuche<br />

Entdecken Sie die 5 Unterschiede!<br />

Kultur & Freizeit<br />

89


2 7 0 0<br />

D A S L E T Z T E W O R T<br />

So sehen Gewinner aus:<br />

Preisrätsel: Einen Koffer voll mit<br />

Urlaubsutensilien hat gewonnen:<br />

Franz Birnbaumer, 2640 Enzenreith<br />

Je 1 Ticket für <strong>das</strong> „Cinema Bizarre<br />

Konzert“ im Stadttheater sowie<br />

„Made in Japan“ im Sparkassensaal<br />

haben gewonnen:<br />

Kevin Kleisz, 2700<br />

Daniel Rieder, 2700<br />

Stefan Kranzler aus 2700 freute sich<br />

über seine neue „Brooks Barbican“-<br />

Bag im Wert von knapp 300 Euro.<br />

Wer im Juli sonst noch gewonnen hat,<br />

erfahren Sie auf � www.<strong>das</strong>citymagazin.at<br />

in der Rubrik Gewinnspiele.<br />

Des Rätsels Lösung:<br />

Fehlersuchbild Sudoku<br />

7<br />

5<br />

90 Das Letzte Wort<br />

8<br />

9 1 6<br />

4<br />

8 6 1<br />

4 3 9 5 1<br />

9<br />

3<br />

4<br />

6<br />

9<br />

1<br />

6 7 8 1 5<br />

3 2<br />

1<br />

2 9<br />

3 2<br />

5<br />

4 5 7<br />

7<br />

8 2<br />

3<br />

7<br />

9<br />

8 4 6<br />

2<br />

2 3<br />

7<br />

8<br />

4<br />

5 6 1<br />

3 5 7<br />

7<br />

9<br />

5<br />

4<br />

6 2<br />

8 9 4<br />

2<br />

6<br />

4<br />

1 5<br />

8<br />

2<br />

3<br />

7<br />

3<br />

6<br />

1<br />

9<br />

8<br />

Wohnen an der Lebensader<br />

Seit die Herrengasse zur Partymeile der Stadt wurde, ist es vorbei mit der ungestörten<br />

Nachtruhe der Anrainer. Und <strong>das</strong> ist gut so.<br />

Sonntag, 5 Uhr in der Früh. Fröhlich singende Lokalbesucher wecken die Anrainer der<br />

Herrengasse. Und mit ihnen die Seele der Stadt, die jahrelang im Dornröschenschlaf<br />

schlummerte. Die Herrengasse lebt. Endlich.<br />

Dabei schreiben Trendforscher momentan eher <strong>das</strong> Zeitalter des „Cocooning“. Die Menschen<br />

ziehen sich wieder in ihre Behausungen zurück, teils aus Sparsamkeit, aber auch<br />

aus einer Art unterschwelliger Überwachungsparanoia. „Der Staat“ oder, schlimmer noch,<br />

„die da oben“ überwachen ja mit ihren Google-Satelliten angeblich alles und jeden. Verschwörungsromane<br />

von 1984 über Dan Brown fi nden reißenden Absatz, man bleibt wieder<br />

zu Hause. Biedermeier 2.0. Die größten Profi teure davon sind die Baumärkte, die sich<br />

eine Goldene Nase mit dem Wunsch nach der heimischen Oase verdienen. Schreber- statt<br />

Biergarten.<br />

Es schürt Hoffnung, <strong>das</strong>s in der Herrengasse jeden Mittwoch der „Garten Eden“ zelebriert<br />

wird. Hunderte Menschen aus Wiener Neustadt und Umgebung feiern zu netter Live-<br />

Musik den Sommer. Ebenso die Massen vornehmlich jugendlicher Lokaltouristen, die<br />

am Freitag und Samstag die Gasse bevölkern. Ob sie werktags einfach zu Hause bleiben,<br />

weil sie am frühen Morgen zur Arbeit bzw. Schule müssen, oder ob sie wirklich in ihrem<br />

„Cocoon“ sitzen und sich nur mehr virtuell in der World of Warcraft bewegen, sei dahingestellt.<br />

Am Wochenende jedenfalls füllen sie die Innenstadt mit dem wichtigsten Gefühl,<br />

<strong>das</strong> sich eine Stadt wünschen kann: mit Lebensfreude. Dass da hin und wieder <strong>das</strong> ein<br />

oder andere Lied markerschütternd dissonant abgesungen wird und die ein oder andere<br />

Glasfl asche ihren Weg in den Mistkübel verpasst, ist zwar für Anrainer mitunter lästig.<br />

Aber viel schlimmer wäre es, wenn selbst <strong>das</strong> Zentrum zur Geisterstadt verkäme.<br />

Eine relative Neuerung sind aber die Geisterjäger, die vor fast jedem Lokal in der<br />

Herrengasse die Nächte verbringen. Noch vor zehn Jahren, als es nur wenige Lokale in<br />

der Gasse gab (die dafür jeden Tag geöffnet hatten), ging es ohne Securities und Videoüberwachung.<br />

Als ob die oben erwähnte Überwachungsparanoia selbst in der nächtlichen<br />

Lebensader der Stadt gefüttert werden müsste. Denn wenn zwei Menschen der Meinung<br />

sind, sie müssten einander verprügeln, so tun sie <strong>das</strong>. Das war wohl schon immer<br />

so und wird wahrscheinlich auch so bleiben. Nur verlagern sich derartige Aktionen heute<br />

eben von der Lokalmeile ein paar Meter weiter, zum Beispiel auf den Pasterer-Parkplatz<br />

in der Kurve zum Domplatz. Das vor wenigen Wochen dort installierte Flutlicht erleichtert<br />

es zumindest für potenzielle Zuseher.<br />

Auch Wirte sind Unternehmer<br />

Sitzt man in einem der wunderschönen Kaffeehäuser in Neustadts Zentrum, so hört man<br />

immer wieder die Mär der aussterbenden Innenstadt. Unternehmen würden an den Stadtrand<br />

übersiedeln, denn im Zentrum könnte man nicht überleben. Abgesehen davon, <strong>das</strong>s<br />

Einkaufszentren am Stadtrand eine Folge der auf billige Mobilität aufgebauten Gesellschaft<br />

und international am Vormarsch sind: Auch Gastronomen sind Unternehmer. Eine<br />

dichte und gut laufende Gastro-Struktur bringt wohl mehr Menschen und Geld in die Innenstadt<br />

als ein paar Einzelhändler. Vor allem am Abend wäre es sehr unwahrscheinlich,<br />

<strong>das</strong>s feiernde Menschen zwischen Eisenwaren- und Sportartikelhändlern umherziehen.<br />

Es ist keine sonderlich ruhige Wohngegend am Wochenende, die Herrengasse. Aber jeder<br />

„Juchatzer“, jedes falsch, aber dafür laut gesungene Lied zeigen eines: Die Stadt lebt.<br />

Endlich.<br />

Zum Autor: Mag. Ewald Bechtloff, Wirtschaftsredakteur DiePresse Digital, seit 28<br />

Jahren Anrainer der Herrengasse


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Diesel, 143 PS, Ezl. 11/2003,<br />

155.600 km, Silber-Met, Klima-<br />

Aut uvm.<br />

€ 10.800,–<br />

Opel Astra Cabrio<br />

Diesel, 125 PS, Ezl. 11/2003,<br />

65.600 km, Lichtsilber-Met,<br />

Klima-Aut, Teilleder uvm.<br />

€ 6.600,–<br />

Opel Agila 1,2 Enjoy<br />

75 PS, Ezl. 3/2004,44.200 km,<br />

Silber-Met, Servo, Anhängevorrichtung<br />

uvm.<br />

€ 18.800,–<br />

Opel Antara Edition Allrad<br />

2,0 CDTI, 150 PS, Ezl. 9/2007,<br />

65.600 km, Silber-Met, Klima,<br />

CD, uvm.<br />

€ 8.400,–<br />

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€ 19.600,-<br />

Opel Corsa 1,3 CDTI<br />

Diesel Edition, 70 PS, Ezl. 1/2005,<br />

80.100 km, Schwarz-Met, Klima,<br />

Servo, Radio uvm.

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