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ße Kopfhörer trugen, einen Akkuschrauber<br />
in der Hand hielten oder letzte Staubkörner<br />
von den Rennkarossen putzten. „Je näher<br />
der Start rückt, desto schneller geht der<br />
Herzschlag“, gab Jojko zu. „Ich wünsche mir<br />
eine schadensfreie Fahrt und dann werden wir<br />
sehen, welches Ergebnis am Ende dabei herauskommt“.<br />
Professor Frank Herrmann vom<br />
FH-Team steckte die Ziele deutlich höher. „Ich<br />
bin überzeugt, dass wir am Ende eine super<br />
Position herausfahren werden. Der Klassensieg<br />
wäre natürlich das Sahnehäubchen.“<br />
Ein gutes Fahrgefühl: Präzise mit Power<br />
Doch um ein taktisch geprägtes Langstrecken-Rennen<br />
erfolgreich zu gestalten,<br />
mussten nicht nur die Techniker, sondern<br />
auch die vier Fahrer Jari-Matti Latvala, Anja<br />
Wassertheurer, Daniela Schmid und Stefan<br />
Schlesack gute Arbeit leisten. „Wir freuen uns,<br />
so gute Fahrer im Team zu haben und ganz<br />
besonders, Jari-Matti Latvala schon vor der<br />
Deutschland Rallye im August in Trier hier zu<br />
begrüßen“, so Jörn Eilender, zuständig für<br />
<strong>Ford</strong> Motorsport. Rallyeprofi Latvala war trotz<br />
der für ihn ungewohnten Strecke entspannt –<br />
auch ein Verdienst der soliden Arbeit an dem<br />
<strong>Ford</strong> Focus RS. „Es ist ein sehr gutes Gefühl,<br />
den Focus zu fahren. Er ist sehr präzise und<br />
hat eine Menge Power. Ich freue mich sehr, ihn<br />
hier beim 24h-Stundenrennen durch die ‚Grüne<br />
Hölle’ zu fahren.“ So wurde der Nürburgring<br />
einst vom Rennfahrer Jackie Stewart wegen<br />
der hohen Anforderungen des Parcours an<br />
Mensch und Material genannt.<br />
Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit<br />
dem <strong>Ford</strong> Focus beim 38. 24-Stundenrennen.<br />
Nach einer soliden, schnellen Fahrt beschädigte<br />
gegen Mitternacht ein Trümmerteil den<br />
Zahnriementrieb des Motors, der daraufhin<br />
ausgetauscht werden musste – ein vierstündiger<br />
Boxenstand. Doch auch von diesem<br />
Rückschlag ließ sich das Team der FH-Köln<br />
nicht entmutigen. „Viele<br />
Spitzenteams haben wegen<br />
bedeutend kleinerer<br />
Schäden das Rennen<br />
beendet, weil sie nicht<br />
um die goldene Ananas<br />
fahren wollten“, so Jan<br />
Derenbach. „Wir wollten<br />
unser Auto aber ins Ziel<br />
bringen, und das haben<br />
wir auch geschafft.“ Nach<br />
dem Motorwechsel konnte<br />
sogar die schnellste<br />
Runde der Klasse<br />
gefahren werden. „Wir haben<br />
alle bis zum Umfallen<br />
gekämpft, um unser Ziel<br />
zu erreichen. Den Wagen<br />
unter diesen Umständen<br />
ins Ziel zu bringen, ist ein Riesenerfolg“.<br />
Dirk Densing, Manager of C1 & Team RS<br />
Motorsport, war ebenfalls stolz auf das junge<br />
Team. „Wichtig war uns, einen serienahen<br />
<strong>Ford</strong> Focus RS in dieses extreme Rennen zu<br />
bringen. Mit den Nachwuchsingenieuren von<br />
der Kölner FH ist uns das sehr gut gelungen.<br />
Sie haben eine unglaubliche Leistung vollbracht.“<br />
Und auch in Zukunft wird das „Team<br />
FH Köln Motorsport powered by <strong>Ford</strong>“ bei<br />
Langstrecken-Rennen für Furore sorgen. „Das<br />
24 Stundenrennen ist nur eine Zwischenstufe<br />
der Zusammenarbeit von <strong>Ford</strong> und unserem<br />
Team“, erklärte Professor Herrmann. „Wir werden<br />
für die kommenden Langstrecken-Rennen<br />
eine Focus-Rohkarosse weiter ausbauen.<br />
Dazu gehören die Verbesserung der Aerodynamik<br />
und auch noch mehr Leistung im Motorenbereich“,<br />
so der Wissenschaftler weiter.<br />
Sollte das Auto dann vom Schicksal verschont<br />
bleiben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die<br />
Leistungen der Studenten auch von weiteren<br />
sportlichen Erfolgen belohnt werden – immerhin<br />
wurden schon zwei Klassensiege bei VLN<br />
Langstreckenrennen erzielt.<br />
Zeitgleich zum 24-Stundenrennen fand in<br />
der Eifel eine Presse-Fahrveranstaltung für<br />
deutsche und englische Topjournalisten<br />
zum <strong>Ford</strong> Focus RS500 statt. „Der Focus<br />
ist wieder auf einem völlig neuem Level,<br />
und die Routen hier in der Eifel rund um<br />
den Ring lassen den Wagen zeigen, was er<br />
kann“, freute sich Ian Slater, Vice President,<br />
Communications & Public Affairs bei<br />
<strong>Ford</strong> Europa. Dietrich Erben von der Auto<br />
Bild Sport Car bescheinigte dem Fahrzeug<br />
ein unschlagbares Preisleistungsverhältnis<br />
und würde dieses Traumauto „in jeder<br />
Farbe kaufen“.<br />
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