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Schwerin - Haller Tagblatt

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Daten und Fakten<br />

Einwohner: 4798<br />

Fläche: 54,82 Quadratkilometer<br />

Geschichte: Erste urkundliche<br />

Erwähnung vermutlich<br />

1002, sicher aber um 1345.<br />

Als ehemalige Residenz der<br />

Schenken von Limpurg 1541<br />

bis 1713 besondere Entwicklung<br />

der Bauwerke im historischen<br />

Zentrum.<br />

Wohnplätze: Neben dem<br />

Hauptort Obersontheim gehören<br />

Untersontheim, Mittelfischach,<br />

Oberfischach,<br />

Ummenhofen, Hausen, Herlebach,<br />

Rappoltshofen, Engelhofen,<br />

Unterfischach sowie<br />

Weiler zur Gemeinde.<br />

Außerdem gibt es rund 15 allein<br />

stehende Gehöfte.<br />

Alle<br />

Sommerartikel<br />

5500 %%<br />

reduziert!<br />

Wohnbauplätze: In Obersontheim<br />

gibt es zehn Bauplätze<br />

(Quadratmeterpreis<br />

55 bis 80 Euro), fünf Plätze<br />

stehen in Untersontheim<br />

zur Verfügung (Quadratmeterpreis<br />

70 Euro), zwei in<br />

Mittelfischach (Quadratmeterpreis<br />

65 Euro) und einer<br />

in Oberfischach (Quadratmeterpreis<br />

50 Euro) frei. Jeweils<br />

drei Bauplätze bieten<br />

Hausen (Quadratmeterpreis<br />

55 Euro) sowie Unterfischach(Quadratmeterpreis<br />

50 Euro).<br />

Arbeitsplätze: 1500<br />

Sehenswürdigkeiten: Kirchen<br />

in Obersontheim, Untersontheim<br />

und Oberfischach,<br />

Schloss, Schubarthaus.<br />

Auch wir<br />

haben am<br />

11. 9. bis<br />

22.00 Uhr<br />

geöffnet!<br />

babolat<br />

Einkaufen zu später Stunde<br />

Am Freitag weisen Lichter in den Schaufenstern den Weg<br />

Mit Lichtern in den Schaufenstern<br />

laden die Obersontheimer<br />

am Freitag,<br />

11. September zur Shopping-Nacht.<br />

Bis 22 Uhr<br />

warten die Einzelhändler<br />

mit Aktionen auf.<br />

CHRISTINE HOFMANN<br />

Obersontheim. „Wir wollen<br />

mit der Shopping-Night einen<br />

besonderen Event für unsere<br />

Kunden anbieten“, sagt<br />

Norbert Haubensak, seit fünf<br />

Jahren Vorsitzender des Handels-<br />

und Gewerbevereins<br />

Obersontheim (HGV). „So<br />

kann jeder ganz relaxed nach<br />

dem Feierabend stöbern und<br />

sich in aller Ruhe beraten lassen“,<br />

betont Haubensak.<br />

Nicht nur im Ortskern, sondern<br />

im gesamten Ort haben<br />

die meisten Geschäfte bis 22<br />

Uhr geöffnet.<br />

Auch die Gastronomie beteiligt<br />

sich: Die Koppenmühle<br />

öffnet Biergarten und<br />

Mühlenstube, im Café Monique<br />

gibt es Eiskaffee, und der<br />

Pizzaservice Celestina bietet<br />

Pizza und Pasta an. Türkische<br />

Gerichte gibt es beim<br />

Döner Imbiss in der Hauptstraße.<br />

Bereits im vergangenen<br />

Jahr hatte der HGV zu einem<br />

Abendverkauf aufgerufen<br />

und ist damit auf gute Resonanz<br />

gestoßen. Viele Einzelhändler<br />

hielten Zusatzangebote,<br />

besondere Aktionen<br />

oder ein Glas Sekt für die<br />

Kundschaft bereit. „Das war<br />

ein toller Erfolg im letzten<br />

Jahr“, erinnert sich Marlene<br />

Stark vom Modehaus Stark.<br />

Sie bereitet schon alles für<br />

Freitag vor: „Wir haben be-<br />

Beim Flanieren durch die Geschäfte in Obersontheim können die Besucher<br />

allerhand Schönes entdecken. Fotos: Arslan<br />

Sport-Shop<br />

<strong>Schwerin</strong><br />

Geöffnet: Montag – Freitag 9.30 – 12.00 + 14.30 – 18.00 Uhr<br />

Samstag 9.30 – 13.00 Uhr<br />

Obersontheim Tel. 0 79 73 / 4 41, Tennisanlage am Heerberg, Hirtensteige<br />

Wir bieten zur Shopping Night:<br />

● Longdrinks ● Zwiebelkuchen<br />

und neuen Wein<br />

● Verschiedene<br />

Snacks<br />

● sowie Eis<br />

Hauptstraße 33 · Obersontheim · Telefon (0 79 73) 51 72<br />

Filiale Vellberg, Am Schlegelsberg 10<br />

Jeden Sonntag von 8.00 - 10.30 Uhr geöffnet.<br />

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Obersontheim · Hauptstraße 14 – 16<br />

Telefon (0 79 73) 67 01 P direkt am Haus<br />

Mo. – Fr. 9.00 – 12.15 Uhr u. 14.00 – 18.15 Uhr · Sa. 9.00 – 13.00 Uhr · Mittwoch-Nachmittag geschlossen<br />

Die Gemeinde Obersontheim hat einen guten Ruf als Einkaufsstadt.<br />

Die Geschäfte halten ihre Kunden durch individuelle Beratung und<br />

qualitativ hochwertige Waren.<br />

reits die neue Herbstware da,<br />

unsere Kunden erwartet ein<br />

großes Angebot.“ Natürlich<br />

werde auch die stimmungsvolle<br />

Beleuchtung mit Windlichtern<br />

und Kerzen nicht fehlen,<br />

verspricht Marlene<br />

Stark. Außerdem werde jede<br />

Kundin mit einer Sonnenblume<br />

überrascht.<br />

Im Blumenhaus Scheible<br />

werden passend zur Jahreszeit<br />

Gestecke und Trockenfloristik<br />

vorgestellt. „Wir legen<br />

ja das ganze Jahr über viel<br />

Wert auf Dekoration“, erklärt<br />

Mitinhaberin Simone Schneider,<br />

„aber zur Shopping-<br />

Night legen wir noch einmal<br />

kräftig nach“. Nach der Renovierung<br />

erstrahlt der Blumenladen<br />

in neuem Glanz.<br />

Für Stimmung sorgen Ker-<br />

Freitag,11. 9. Shopping-Night bis 22.00 Uhr<br />

Es gibt sie noch ...<br />

... die kompetente Beratung.<br />

Wir zeigen Ihnen die neue Herbstmode !<br />

Shopping Night · am 11. Sept. ´09 geöffnet bis 22. 00 Uhr.<br />

zen und Lichter, die alle teilnehmenden<br />

Geschäfte in ihren<br />

Schaufenstern leuchten<br />

lassen. So gibt ein abendlicher<br />

Einkaufsbummel<br />

durchs beleuchtete Obersontheim<br />

schon einen ersten Vorgeschmack<br />

auf die Herbstzeit.<br />

Die Gemeindeverwaltung<br />

wertet die Shopping-Night<br />

als neues Highlight unter den<br />

bisherigen Veranstaltungen<br />

von Handel und Gewerbe in<br />

Obersontheim. „Sie ist ein<br />

deutliches Zeichen der Leistungsfähigkeit<br />

der teilnehmenden<br />

Betriebe“, betont<br />

Hauptamtsleiter Dieter Herrmann.<br />

Damit werde der Anspruch<br />

des Einzelhandels als<br />

Zentrum im Oberen Bühlertal<br />

weiter gestärkt.<br />

E S S P L Ä T Z E -<br />

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Wir freuen<br />

uns auf Ihren<br />

Besuch! ● Einrichtungsberatung<br />

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Einkaufen in Obersontheim<br />

Nicht nur aus dem Bühlertal kommen Kunden, um in Obersontheim<br />

einzukaufen. Das vielseitige Angebot und die persönliche Beratung<br />

schätzen Bürger aus dem weiten Umkreis. Archivfotos<br />

Bei der Shopping-Night bewirtet<br />

die örtliche Gastronomie. Das<br />

Bild zeigt die Bäckerei Wagner.<br />

Die Beratung macht den Unterschied,<br />

gerade bei Fragen der Gesundheit.<br />

Ob Hefte, Mäppchen oder andere Utensilien: In Obersontheim können<br />

sich Schüler zum Schulbeginn mit Material eindecken.<br />

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Die neue Herbstware<br />

für Damen-, Herren und Kinder<br />

ist eingetroffen !<br />

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Zur SHOPPING-NIGHT<br />

am 11. September bis 22.00 Uhr geöffnet.<br />

Hauptstraße 7 – Obersontheim<br />

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Rohde – Rieker – Dockers – Nora – Gabor<br />

Hallo Schulanfänger:<br />

Die Neue<br />

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Die Menschen machen’s<br />

Gisela Köger über Obersontheim: Gute Infrastruktur, nette Leute<br />

Neigschmeggd – und<br />

gleich durchgestartet. Gisela<br />

Köger lebt seit 27 Jahren<br />

in Obersontheim –<br />

und von Anfang an engagiert<br />

sie sich für die Menschen.<br />

CHRISTINE HOFMANN<br />

Obersontheim. „Es ist<br />

schön, hier zu leben“, sagt<br />

die 47-Jährige. „Obersontheim<br />

ist eine attraktive Gemeinde.“<br />

Die offene Atmosphäre<br />

habe schnell dazu beigetragen,<br />

dass sich die aus<br />

Halden stammende Pflegedienstleiterin<br />

der kirchlichen<br />

Sozialstation in der Gemeinde<br />

zu Hause fühlte.<br />

Ein großes Plus der Gemeinde<br />

Obersontheim ist<br />

das reichhaltige Vereinsleben,<br />

in das die ganze Familie<br />

Köger eingebunden. Die Kinder<br />

sind im Sport- und im<br />

Hundefreundeverein engagiert,<br />

Ehemann Thomas Köger<br />

gehört der Feuerwehr<br />

und dem Kleintierzuchtverein<br />

an, die Schwiegermutter<br />

ist bei den Landfrauen aktiv.<br />

„Der Zusammenhalt wird bei<br />

gemeinsamen Festen und<br />

Ausflügen besonders deutlich“,<br />

meint Gisela Köger.<br />

„Da helfen alle mit – und jeder<br />

gehört dazu.“<br />

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Räume<br />

• Persönliche Baubetreuung, Beratung<br />

& Planung inklusive!<br />

Gisela Köger ist als einzige Frau im Gemeinderat. Foto: ars<br />

Auch die Infrastruktur in<br />

Obersontheim findet die<br />

47-Jährige gut: „Es gibt Ärzte<br />

vor Ort und die Möglichkeit<br />

zum Einkaufen – auch wenn<br />

diese sich immer weiter aus<br />

dem Zentrum ins Gewerbegebiet<br />

verlagern, was für die alten<br />

Menschen ein Problem<br />

darstellt.“ Darüber hinaus<br />

gebe es eine gute Jugendarbeit<br />

und Kindergarten und<br />

Schenk-Friedrich-Schule genössen<br />

den Ruf sehr guter Bildungseinrichtungen.<br />

„Nun<br />

Zur langen<br />

Verkaufsnacht<br />

in Obersontheim<br />

am Freitag, 11. 9. 2009,<br />

bieten wir verschiedene<br />

ofenfrische<br />

Blooz an.<br />

Jeden Sonntag<br />

Kuchenverkauf<br />

von 14 – 17 Uhr<br />

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kommt es darauf an, unsere<br />

Schule im Ort zu erhalten. Dafür<br />

werde ich mich in jedem<br />

Fall einsetzen“, so Köger.<br />

Die Schule soll<br />

am Ort gehalten<br />

werden<br />

Durch die beiden – heute<br />

erwachsenen – Kinder gab es<br />

für die Zugezogene sofort<br />

erste soziale Kontakte über<br />

Hauptstraße 19<br />

eine Mutter-Kind-Gruppe<br />

und den Kindergarten. „Wir<br />

haben damals mit viel Engagement<br />

einen Spielplatz am<br />

Friedhof gebaut“, erinnert<br />

sich Gisela Köger. „Das war<br />

eine Initiative der Mutter-<br />

Kind-Gruppe.“<br />

Und das war der Beginn eines<br />

regen Engagements für<br />

die Menschen, die Kirche<br />

und die Gemeinde, das Gisela<br />

Köger seit Jahren für<br />

Obersontheim einbringt. Seit<br />

15 Jahren ist die umtriebige<br />

Frau Mitglied im Kirchengemeinderat,<br />

neuerdings gehört<br />

sie – als einzige Frau –<br />

dem Gemeinderat an. Dass<br />

sie bei der Kommunalwahl<br />

auf Anhieb die dritthöchste<br />

Stimmenzahl erreichte, zeigt<br />

ihre Bekanntheit und Wertschätzung<br />

in der Bevölkerung.<br />

„Durch meine Arbeit im<br />

Pflegedienst komme ich viel<br />

herum und erfahre von den<br />

Sorgen und Nöten der Menschen“,<br />

sagt Gisela Köger.<br />

Und die nimmt sie ernst. Der<br />

Glaube spiele nicht nur privat<br />

sondern auch im Berufsleben<br />

eine wichtige Rolle:<br />

„Christ sein bedeutet für<br />

mich, sich um den Nächsten<br />

zu kümmern.“ Denn schließlich,<br />

so ist die 47-Jährige überzeugt,<br />

bildeten die Bürger die<br />

Gemeinde und machten das<br />

Leben in der Gemeinde aus.<br />

Ich habe für Sie geöffnet:<br />

Dienstag bis Freitag<br />

von 8.00 – 12.00<br />

und 13.30 – 18.00<br />

Samstag von 8.00 – 12.00<br />

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Was für eine Bescherung, drei Tage vor Heiligabend: In Obersontheim<br />

tritt am 21. Dezember 1993 die Bühler über die Ufer und überschwemmt<br />

die Hauptstraße. Foto: pv<br />

Bis in die 60er Jahre hinein<br />

florierte das Handwerk.<br />

Betriebe vom<br />

Schmied bis zum Schlachter<br />

waren auch in Mittelfischach<br />

und Unterfischach<br />

ansässig.<br />

Obersontheim. Als Schuljunge<br />

lief Otto Schäfer aus<br />

Unterfischach zu Fuß zur<br />

Schule nach Mittelfischach.<br />

„Später bekam ich ein Fahrrad,<br />

das war natürlich was“,<br />

erinnert sich der heute<br />

70-Jährige. „Da bin ich als Jugendlicher<br />

in der ganzen Gemeinde<br />

herumgekommen.“<br />

Wenn unterwegs ein Reifen<br />

platt war, gab es fast in jedem<br />

Ort die Möglichkeit, ihn flicken<br />

zu lassen. „Das ist heute<br />

nicht mehr so. Die meisten<br />

Handwerksbetriebe auf den<br />

Dörfern existieren nicht<br />

mehr“, sagt Schäfer.<br />

In Mittelfischach gab es in<br />

den 50er und 60er Jahren<br />

eine Vielzahl kleiner Handwerksbetriebe.<br />

Beim ehemaligen<br />

Schmied, der später mit<br />

Fahr- und Motorrädern und<br />

Landmaschinen handelte<br />

und dazu eine Reparaturwerkstatt<br />

und Tankstelle besaß,<br />

kaufte sich Otto Schäfer<br />

sein erstes Moped. Sogar ein<br />

zweiter Schmied war in den<br />

Nachkriegsjahren in Mittelfischach<br />

ansässig. „Der We-<br />

Den 21. Dezember 1993<br />

werden die Obersontheimer<br />

nicht vergessen:<br />

Nach Dauerregen stieg<br />

der Pegel der Bühler, bis<br />

die Hauptstraße 1,50 Meter<br />

unter Wasser stand.<br />

CHRISTINE HOFMANN<br />

Obersontheim. „Das war ein<br />

richtiges Jahrhunderthochwasser“,<br />

erinnert sich Eckhard<br />

Wagner, der seine Bäckerei<br />

wie eine Insel aus den Fluten<br />

ragen sah. „An kleinere<br />

Hochwasser waren wir ja<br />

schon gewöhnt, aber das war<br />

schon gewaltig.“ Zwei Jahre<br />

zuvor hatte der Bäckermeister<br />

seinen Laden angehoben<br />

und den Keller abgedichtet –<br />

Die Menschen hatten sich<br />

vor dem Jahrhunderthochwasser<br />

in Sicherheit gebracht,<br />

einige Tiere mussten<br />

kurzfristig evakuiert werden.<br />

Die Kühe von Bauer<br />

Freimüller wurden vom Bau-<br />

ber-Schmied hat immer vor<br />

seinem Haus geschafft. Da<br />

konnte jeder zugucken“, erinnert<br />

sich der Rentner. Außerdem<br />

gab es in Mittelfischach<br />

zwei Schreiner, einen Sattler,<br />

eine Schneiderin und einen<br />

kleinen Kaufladen. „In Lina<br />

Kettemanns Laden haben<br />

wir uns als Kinder aus großen<br />

Gläsern für fünf Pfennig Bonbons<br />

gekauft.“<br />

„Die besten Brezeln der<br />

ganzen Gegend buk Bäcker<br />

Fritz. Samstags fuhr er mit seinem<br />

Schlepper, an dem er einen<br />

Korb befestigt hatte,<br />

durch die Dörfer und verkaufte<br />

seine Backwaren“,<br />

weiß der 70-Jährige.<br />

Einen wichtigen Platz im<br />

zum Glück. Nur zwei Zentimeter<br />

trennten ihn am Ende<br />

von den Wassermassen.<br />

Die Überschwemmung<br />

hatte sich im Laufe des 21.<br />

Dezember 1993 bereits angebahnt.<br />

Die Menschen, die in<br />

Bühlernähe wohnten, brachten<br />

bereits am Tag zuvor alles<br />

in Sicherheit, was die Wassermassen<br />

mitreißen könnten.<br />

In der Nacht stieg das Wasser<br />

dann tatsächlich stark an.<br />

„Niemand musste evakuiert<br />

werden“, erzählt Dieter Brunner.<br />

„Viele Anwohner sind in<br />

den ersten Stock gezogen.“<br />

Eckhard Wagner hatte die<br />

Nacht in der Backstube verbracht:<br />

„Außer einem Stromausfall<br />

ist zum Glück nichts<br />

weiter passiert.“ Am nächsten<br />

Morgen war sein Laden jedoch<br />

noch immer von Was-<br />

Tiere vor dem Hochwasser gerettet<br />

Bonbons aus Linas Laden<br />

Handwerk spielte in den Dörfern im Bühlertal eine bedeutende Rolle<br />

Ob Umbau,<br />

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Land unter<br />

Im Winter 1993/94 wurde Obersontheim zwei Mal überschwemmt<br />

hof in einen leer stehenden<br />

Stall getrieben. Die Ferkel<br />

von Bauer Gsell konnten in<br />

einen Viehanhänger verladen<br />

werden und waren so<br />

im Trockenen. Niemand<br />

kam zu Schaden. hof<br />

Dorfleben nahmen die beiden<br />

Wirtschaften ein. Bei<br />

Küblers gab es einen Saal, in<br />

dem der Gesangverein seine<br />

Feiern abhielt, sowie eine<br />

Poststelle und zeitweise sogar<br />

eine Bank. Im „Löwen“ gegenüber<br />

der Kirche waren<br />

eine Metzgerei und ein Café<br />

untergebracht. Beide Wirtschaften<br />

sind heute geschlossen.<br />

Auch Unterfischach und<br />

Oberfischach hatten je zwei<br />

Wirtshäuser, eine Gaststätte<br />

gab es in Rappoldshofen und<br />

eine sogar im kleinen Engelhofen.<br />

Schäfer: „Die Wirtschaft<br />

in Engelhofen war für<br />

ihre Metzelsuppe bekannt.<br />

Da sind alle in Scharen hingegangen.“<br />

Heute gibt es im<br />

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sermassen eingeschlossen.<br />

„Da habe ich eine Fischerhose<br />

angezogen und habe<br />

körbeweise das Brot in die<br />

Metzgerei hinüber getragen“,<br />

erzählt der Bäcker. „Dabei<br />

reichte mir das Wasser bis<br />

zur Brust.“ Die Feuerwehr<br />

wollte ihn wegen der starken<br />

Strömung auf der Hauptstraße<br />

und der Gefahr durch<br />

treibende Kanaldeckel eigentlich<br />

gar nicht passieren lassen.<br />

„Aber das Geschäft<br />

musste ja weitergehen.“<br />

So schnell wie das Wasser<br />

gestiegen war, so schnell lief<br />

es auch wieder ab. „Innerhalb<br />

weniger Stunden war<br />

der Spuk vorbei“, sagt Dieter<br />

Brunner. „Dann blieb bloß<br />

der Dreck und Schlamm zurück.“<br />

Die Feuerwehr hatte noch<br />

eine Weile zu tun, voll gelaufene<br />

Keller leer zu pumpen<br />

und die Straße zu reinigen.<br />

Und kaum waren die Schäden<br />

beseitigt und der<br />

Schreck verdaut, kam am 13.<br />

April 1994 das zweite Jahrhunderthochwasserhinterher.<br />

„Da ging alles wieder<br />

von vorne los“, so Brunner.<br />

Für ein Jahrhunderthochwasser<br />

müssen mehrere Fak-<br />

ganzen Fischachtal nur noch<br />

eine Wirtschaft.<br />

Otto Schäfers Großvater<br />

war Schreiner in Unterfischach.<br />

Im Dorf gab es noch einen<br />

Schmied, einen Schuster,<br />

einen Schneider, einen<br />

Wagner, einen Schuhmacher,<br />

toren zusammen kommen.<br />

Im Dezember 1993 hatte es tagelang<br />

auf den gefrorenen Boden<br />

geregnet. Schließlich<br />

kam noch die Schneeschmelze<br />

dazu und die Wassermassen<br />

aus den Bächen<br />

brachten die Bühler zum<br />

Überlaufen.<br />

Flutmulde an<br />

der Mühle wirkt<br />

präventiv<br />

In den nachfolgenden Jahren<br />

betrieb die Gemeinde<br />

Hochwasserschutz: Eine Flutmulde<br />

gegenüber der Koppenmühle<br />

kann jetzt einen<br />

Teil des Wassers abfangen.<br />

Die Ortsdurchfahrt wurde<br />

beim Ausbau der Hauptstraße<br />

2004 um 15 bis 20 Zentimeter<br />

angehoben. Die Gemeinde<br />

hat Sandsäcke und<br />

ein Schlauchboot angeschafft.<br />

„Die kleineren und<br />

mittleren Hochwasser haben<br />

wir durch diese Maßnahmen<br />

besser im Griff“, erklärt der<br />

Leiter der Finanzverwaltung.<br />

„Aber gegen ein Jahrhunderthochwasser<br />

sind wir weiterhin<br />

machtlos.“<br />

Wenn es Metzelsuppe gab, war die Wirtschaft in Engelhofen stets<br />

gut besucht. Auch Jakob Schäfer, Otto Schäfers Vater, der hier mit<br />

dem Rad gekommen ist, ließ sich das nicht entgehen. Foto: pv<br />

einen Zimmermann, einen<br />

Maler, einen Weber, einen<br />

Metzger, der Hausschlachtungen<br />

durchführte, und einen<br />

kleinen Laden. Heute erinnern<br />

die Hausnamen noch<br />

an die Handwerker, die hier<br />

einmal gelebt haben. hof


Friedrich Günther mit einer Schlesischen Kropftaube; er wurde kürzliche mit der Landesehrennadel ausgezeichnet. Archivfoto: Dyba<br />

In ganz Europa unterwegs<br />

Kleintierzuchtverein Obersontheim behauptet sich im Wettbewerb<br />

Geboren aus der Not ist<br />

er heute nicht mehr wegzudenken:<br />

Der KleintierzuchtvereinObersontheim.<br />

Im letzten Jahr feierte<br />

er seinen 75. Geburtstag.<br />

CHRISTINE HOFMANN<br />

Obersontheim. Unter den 30<br />

Vereinen der Gemeinde Obersontheim<br />

nimmt der Kleintierzuchtverein<br />

Z309 mit seinen<br />

100 Mitgliedern eher<br />

eine Nischenfunktion ein.<br />

Doch was die Aktivität betrifft,<br />

das Engagement für die<br />

Gemeinde und die Geselligkeit,<br />

steht er den großen Vereinen<br />

in nichts nach. Beim<br />

Schenkenfest, bei Festumzügen,<br />

beim Ferienprogramm,<br />

beim Ostereierverkauf durch<br />

die Jugendgruppe und natürlich<br />

auf der jährlichen Kleintierschau<br />

in der Schubarthalle<br />

ist der Verein präsent.<br />

„Wir sind in ganz Deutschland<br />

und zum Teil auch in<br />

Europa mit unseren Tieren<br />

Dorfstraße 13 · Obersontheim-Mittelfischach<br />

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unterwegs“, erzählt der erste<br />

Vorsitzende Friedrich Günther.<br />

Er selbst stellte seine<br />

Schlesischen Kropftauben<br />

1982 in Budapest und vier<br />

Jahre später in Belgrad aus.<br />

Im November reist er mit ihnen<br />

in die Slowakei.<br />

Die Obersontheimer Kleintierzüchter<br />

sind in der Züchterszene<br />

bekannt – und vielleicht<br />

auch ein wenig gefürchtet,<br />

denn wo immer sie ihre<br />

Tiere zur Schau stellen, hagelt<br />

es Auszeichnungen und<br />

Preise. Bei den Kaninchenzüchtern<br />

gibt es Erfolge als<br />

Bundesmeister und Bundesjugendmeister.<br />

Die Geflügelzüchter<br />

beteiligten sich an<br />

überregionalen Schauen.<br />

Jährlich werden etwa tausend<br />

Küken erbrütet, von denen<br />

dann die schönsten präsentiert<br />

werden. Deutsche<br />

Meister, Blaue Bänder und<br />

Siegerbänder haben die besten<br />

Hühner aus Obersontheim<br />

schon errungen. Bei<br />

den Rassetauben sind neben<br />

Deutschen Meistern, einem<br />

Deutschen Jugendmeister<br />

und Deutschen Champion so-<br />

ab 4.99 e<br />

die Woche<br />

gar Europameister und mehrfache<br />

Europa Champions vertreten.<br />

„Unsere Taubenzüchter<br />

zählen zu den erfolgreichsten<br />

im Kreis- und Landesverband“,<br />

bestätigt Friedrich<br />

Günther.<br />

Als der Verein 1933 gegründet<br />

wurde, stand die Zucht<br />

unter dem Zeichen eines Beitrags<br />

zur Verbesserung der Ernährungssituation.<br />

Das<br />

spielt heute keine Rolle<br />

mehr. Der Kontakt zur Natur<br />

und zu Gleichgesinnten ist<br />

Die Tierzucht ist<br />

ein Ausgleich<br />

zum Beruf<br />

für viele Züchter die größte<br />

Motivation. „Die Tieren müssen<br />

jeden Tag gehegt und gepflegt<br />

werden“, sagt Günther.<br />

„Für mich ist das ein Ausgleich<br />

zum Beruf.“ Und eine<br />

große Leidenschaft: Im Garten<br />

der Familie Günther tummeln<br />

sich neben 18 Zuchtpaaren<br />

Kropftauben, die in der<br />

Zuchtsaison 80 bis 100 Tiere<br />

aufziehen sollen, noch zwei<br />

Zuchtstämme Italiener Hühner,<br />

die aus je fünf Hennen<br />

und einem Hahn bestehen.<br />

Dazu kommen drei Katzen,<br />

ein Hund, drei Schildkröten,<br />

diverse Lachtauben und ein<br />

Fasan. „Noch eine Tierart<br />

mehr und wir können Eintritt<br />

verlangen“, lacht Ehefrau<br />

Anita Günther. Um die<br />

Tiere zu versorgen, ist bei<br />

den Günthers die ganze Familie<br />

eingespannt. Manchmal<br />

werden kranke oder verletzte<br />

Tiere zu Friedrich Günther gebracht,<br />

die er liebevoll wieder<br />

aufpäppelt. Die Sympathie<br />

beruht auf Gegenseitigkeit.<br />

Nähert sich der Züchter<br />

mit einem Lockruf dem Freifluggehege,<br />

kommen die Tauben<br />

gleich angeflogen und<br />

die Hühner gucken neugierig<br />

aus ihrem Stall.<br />

Für so viel Liebe zum Tier<br />

und Engagement für die Menschen<br />

wurde Friedrich Günther,<br />

der seit über 25 Jahren<br />

den Kleintierzuchtverein<br />

Obersontheim führt, kürzlich<br />

mit der Landesehrennadel<br />

ausgezeichnet.<br />

Stegwiesenstraße 10 74423 Obersontheim<br />

Impressionen aus dem Vereinsleben<br />

Der Skiclub Obersontheim bietet im Winter etliche Ausfahrten an.<br />

Der Musikverein Mittelfischach ist einer von zahlreichen Vereinen,<br />

die in der Gemeinde Jugendarbeit leisten.<br />

Bei Veranstaltungen in Oberfischach – sei es vom Verein, sei es bei<br />

einem Konzert – kommt jeder. Es ist ein gutes Miteinander.<br />

Der Motorclub Untersontheim lädt regelmäßig zu Ausfahrten.<br />

74423 OSO-Ummenhofen<br />

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73466 Lauchheim-Hülen<br />

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In der Mühle wird geklatscht<br />

Koppenmühle hat sich als Kleinkunstbühne in der Region etabliert<br />

Viele Jahre klapperte die<br />

Koppenmühle. Heute<br />

steht das Mühlrad, aber<br />

still geworden ist es in<br />

dem Gebäude keinesfalls.<br />

Eine Kleinkunstbühne<br />

bringt Kultur aufs Land.<br />

CHRISTINE HOFMANN<br />

Obersontheim. Zwei große<br />

Silos hängen im Veranstaltungsraum,<br />

hinter einer Glasscheibe<br />

sind die verschiedenen<br />

Zahnräder zu erkennen.<br />

Die Technik der denkmalgeschützten<br />

Mühle sei noch bis<br />

unters Dach erhalten, sagt<br />

Harald Hamalega: „Mit ein<br />

Ein Star gab sich die Ehre: Anneliese Rothenberger<br />

Im Juli 1974 sorgte ein Fernsehteam<br />

in Obersontheim für<br />

Aufregung. Es filmte die Kammersängerin<br />

Anneliese Rothenberger<br />

vor dem Hintergrund<br />

der Koppenmühle.<br />

„Es klappert die Mühle am<br />

rauschenden Bach“ sang der<br />

Star und das unterschlächtige<br />

paar kleinen Reparaturen<br />

könnte man hier wieder<br />

Mehl mahlen. „ Vorerst hat er<br />

das nicht vor, denn mit den<br />

15 Kulturveranstaltungen,<br />

die hier jedes Jahr stattfinden,<br />

sind die Betreiber gut<br />

ausgelastet.<br />

Bis 1986 wurde in der Koppenmühle<br />

Korn gemahlen.<br />

Danach war sie Gaststätte<br />

und stand später auch zwei<br />

Jahre leer, bis Andrea Topf<br />

und Harald Hamalega die historische<br />

Mühle 1998 kauften<br />

und hier eine Bühne mit Gastraum<br />

einrichteten. „Wir wollten<br />

Kleinkunst fördern und<br />

Kultur auf dem Lande anbieten“,<br />

erklärt Andrea Topf ihre<br />

Motivation. Beides ist gelun-<br />

Gänse an der Koppenmühle. Archivfoto: Kraiss<br />

Wasserrad der Koppenmühle<br />

drehte sich im Takt dazu. Im<br />

November desselben Jahres<br />

flimmerten diese Bilder bei<br />

Millionen von Fernsehzuschauern<br />

über den Schirm.<br />

„Die Koppenmühle hat einen<br />

großen Tag, wohl den größten<br />

ihrer Geschichte“, war im<br />

TSV-Vereinsheim Obersontheim<br />

Genießen Sie bei uns<br />

schwäbische Küche, gepflegte Weine<br />

oder ein gutes Hefeweizen.<br />

Es freuen sich auf Ihren Besuch Gisela + Bernd Kübler<br />

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Geöffnet: Mo. – Sa. von 16 00 bis 24 00 Uhr, Sonntag von 10 00 bis 24 00 Uhr.<br />

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Kostenlose Beratung<br />

und Entwurf.<br />

Andrea Topf vor dem Biergarten der Koppenmühle.<br />

gen: Die Koppenmühle existiert<br />

bereits im elften Jahr als<br />

Veranstaltungsort mit besonderem<br />

Flair. Durch die geringe<br />

Distanz von den Zuschauerplätzen<br />

an gemütlichen<br />

Tischchen – „auf denen<br />

man auch mal ein Glas Wein<br />

Seit elf Jahren<br />

gibt es Kultur in<br />

der Mühle<br />

abstellen kann“, wirft Harald<br />

Hamalega ein – zur Bühne lassen<br />

sich Theater und Musik<br />

hautnah erleben.<br />

„Am Ende der Veranstaltung<br />

sitzen die Künstler oft<br />

mit dem Publikum zusammen,<br />

man isst gemeinsam<br />

und kommt ins Gespräch“, erzählt<br />

Andrea Topf. Die Künstler<br />

schätzten das Ambiente<br />

und die professionelle technische<br />

Ausstattung und kämen<br />

gerne wieder nach Obersontheim.<br />

„Wir haben zwei bis<br />

drei Bewerbungen in der Woche“,<br />

berichtet Andrea Topf.<br />

„Das zeigt uns, dass wir mit<br />

<strong>Haller</strong> <strong>Tagblatt</strong> zu lesen. Für<br />

Müllermeister Heinz Knobel<br />

und Ehefrau Erika war der<br />

Drehtag unvergesslich, besonders<br />

der Kontakt zu Rothenberger.<br />

„Wirklich ein Star, die<br />

Kammersängerin, aber ohne<br />

Allüren“, versicherte Erika<br />

Knobel damals. hof<br />

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bis Samstag!<br />

Wir sollten uns<br />

unbedingt kennenlernen<br />

und freuen uns auf<br />

Ihren Besuch.<br />

Stegwiesenstr. 1 · Obersontheim<br />

Telefon (07973) 6181<br />

der Koppenmühle auf dem<br />

richtigen Weg sind.“<br />

Es sind inzwischen vor allem<br />

Profis, die ein Engagement<br />

in der Koppenmühle bekommen.<br />

Viele sind Preisträger<br />

von Kleinkunstpreisen,<br />

die normalerweise in größeren<br />

Hallen auftreten oder im<br />

Stuttgarter Renitenz Theater<br />

zu Hause sind. Die Bandbreite<br />

reicht von Klassik, Boogie-Woogie,<br />

Jazz und Pop bis<br />

zu Kabarett und Revue. „Wir<br />

sind offen für alles und probieren<br />

auch gerne mal was<br />

Neues aus“, so Topf.<br />

Das soll auch in Zukunft so<br />

weitergehen. „Ich wünsche<br />

mir, dass die Koppenmühle<br />

sich mit anspruchsvollen<br />

Live-Veranstaltungen als Ort<br />

der Kultur weiter etabliert, damit<br />

unser Publikum – frei<br />

nach Morgenstern – glückverklärt<br />

nach Hause fährt.“<br />

Info<br />

Nächste Veranstaltung in der<br />

Koppenmühle ist am 27. September<br />

ein Frühschoppen mit<br />

dem Stefan-Beyer-Trio mit Jazz,<br />

Funk und Blues.<br />

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Idyllische Ecken im Bühlertal<br />

Wanderer, die durchs Bühlertal laufen, können allerorten<br />

idyllische Plätze entdecken. Fotos: Arslan<br />

Wohnen in der Beutenmühle<br />

Familie Voß liebt das naturnahe Leben<br />

Obersontheim. Mit drei Bewohnern<br />

ist die Beutenmühle<br />

die kleinste Wohneinheit<br />

in der Gemeinde Obersontheim.<br />

„Rundherum ist<br />

Natur pur. Wir genießen das<br />

Leben hier“, sind sich Elke<br />

und Gernot Voß sowie ihr<br />

Sohn John einig. Einsam sei<br />

es nicht, schließlich hat die<br />

Familie auf dem Hof ja noch<br />

Alpakas, einen Hund, mehrere<br />

Katzen und auch Hühner.<br />

hof<br />

Elke und Gernot Voß sowie ihr Sohn John leben gerne in der Beutenmühle.<br />

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Es kommen stets einige tausend Bürger, wenn die Gewerbetreibenden in Obersontheim zu ihrer Leistungsschau einladen.<br />

Bald neues Gewerbegebiet<br />

Obersontheim erweitert – Kärcher größter Arbeitgeber am Ort<br />

Handel und Gewerbe<br />

sind in Obersontheim bedeutend.<br />

Seit den siebziger<br />

Jahren wächst das Industriegebiet.<br />

Weitere Gewerbeflächen<br />

werden<br />

jetzt ausgewiesen.<br />

CHRISTINE HOFMANN<br />

Obersontheim. Das Obersontheimer<br />

Industriegebiet<br />

bietet viel Platz für Handel<br />

und Gewerbe. Für den Rollladen-Service<br />

Haas bedeutete<br />

die Umsiedlung vom Ortskern<br />

ins Gewerbegebiet eine<br />

deutliche Verbesserung. „Wir<br />

haben unseren Betrieb vor<br />

zwölf Jahren zunächst im Privatwohnhaus<br />

aufgebaut. Die<br />

Garage diente uns als Werk-<br />

statt“, erinnert sich Suse<br />

Haas. Mit der Zunahme an<br />

Aufträgen wurde der Platz immer<br />

knapper. Vor sieben Jahren<br />

siedelte der Familienbetrieb<br />

ins Gewerbegebiet um.<br />

„Wir haben diesen Schritt nie<br />

bereut“, sagt Suse Haas.<br />

„Hier haben wir eine große<br />

Werkstatt und Ausstellungsfläche.<br />

Und weil noch weitere<br />

Betriebe hier ihren Standort<br />

haben, gibt es auch Publikumsverkehr.“<br />

Umzug ins<br />

Gewerbegebiet<br />

nie bereut<br />

Anfang der siebziger Jahre<br />

wurde im Westen Obersontheims<br />

das erste Gewerbege-<br />

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biet mit einer Fläche von<br />

rund sechs Hektar ausgewiesen.<br />

Schon damals nahm die<br />

Produktionsstätte der Firma<br />

Kärcher dort einen bedeutenden<br />

Platz ein. Aber auch kleinere<br />

und mittlere Betriebe<br />

unterschiedlicher Branchen<br />

siedelten sich hier an. „Inzwischen<br />

ist das Gewerbegebiet<br />

Häcker auf eine Gesamtfläche<br />

von zirka 28 Hektar angewachsen“,<br />

berichtet Hauptamtsleiter<br />

Dieter Herrmann.<br />

Neben einigen Neuansiedlungen<br />

wechselten auch bestehende<br />

Obersontheimer Betriebe<br />

an den Standort Industriegebiet.<br />

Ende der neunziger Jahre<br />

entstand südlich des Gebietes<br />

Häcker das Gemeinsame<br />

Gewerbegebiet Bühlertal.<br />

Hier gibt es noch Platz für die<br />

Ansiedlung weiterer Firmen.<br />

Ein Großteil dieser rund 15<br />

Hektar großen Fläche wird<br />

ebenfalls von der Firma Kärcher<br />

beansprucht. Zur Zeit<br />

wird der Erweiterungsbau<br />

des Transport- und Logistikzentrums<br />

in einer Größenordnung<br />

von 10 000 Quadratmetern<br />

gebaut. Die Investitions-<br />

summe beträgt 10,5 Millionen<br />

Euro. Im Herbst sollen<br />

die Bauarbeiten abgeschlossen<br />

sein. Ende des Jahres<br />

wird das Werk Bühlertann in<br />

den Erweiterungsbau einziehen.<br />

Die Firma Kärcher beschäftigt<br />

im Oberen Bühlertal<br />

1000 Mitarbeiter.<br />

Um auch künftig ausreichend<br />

Flächen zur gewerblichen<br />

Entwicklung zur Verfügung<br />

zu haben, weist die Gemeinde<br />

Obersontheim im Ge-<br />

Umzug von<br />

Kärcher Ende<br />

des Jahres<br />

wann Stockäcker, das sich unmittelbar<br />

an das Gemeinsame<br />

Gewerbegebiet anschließt,<br />

weitere Gewerbeflächen<br />

aus. „Wir müssen auch<br />

an die Zukunft denken“, sagt<br />

Herrmann. „Industrie, Handel<br />

und Handwerk sind in unserer<br />

Gemeinde ein wichtiger<br />

Standortfaktor.“ Die Bebauungsplanverfahren<br />

für<br />

die Erweiterung des Industriegebietes<br />

laufen bereits.<br />

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