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DER BIEBRICHER - Frank Hennig

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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />

MARC FISCHER,<br />

LEITER <strong>DER</strong> ABTEILUNG<br />

PRIVATKUNDENBETREUUNG<br />

Wenn die Service-Hotline Ihres Energieversorgers einzig Ihre Telefonrechnung heiß laufen lässt,<br />

dann sollten Sie sich jetzt Ihren persönlichen Kundenberater von ESWE Versorgung angeln!<br />

Unsere Spezialisten beraten Sie nicht nur individuell und zuverlässig, sondern auch direkt vor Ort.<br />

Denn Service heißt für uns: Dienst am Kunden. Und wenn Sie sich dafür revanchieren wollen – nur zu.<br />

Wir können mit Lob umgehen.<br />

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Liebe Leserinnen und Leser,<br />

so ereignisreich, wie das gesamte<br />

Jahr 2011 in Biebrich<br />

verlief, so ereignisreich waren<br />

auch wieder die letzten vier<br />

Wochen in Biebrich. Bedauerlicherweise<br />

gibt es in dieser<br />

Dezember-Ausgabe Ihres BIEB-<br />

RICHERs jedoch nicht nur Positives<br />

zu berichten. Das schwere<br />

Gasunglück auf dem Gräselberg<br />

am 23. November hat viele<br />

Menschen in der Region tief<br />

berührt (siehe Artikel auf Seite<br />

6). Zugleich machte es aber<br />

auch wieder deutlich, dass unsere<br />

Rettungsdienste und die<br />

Feuerwehr für derartige Unglücksfälle<br />

gut vorbereitet sind.<br />

Zur Vorbereitung gehört auch<br />

eine gute Ausrüstung und hier<br />

kann beim Gasunglück auf<br />

dem Gräselberg vom Glück<br />

im Unglück gesprochen werden:<br />

Die zur Zeit testweise im<br />

Rahmen einer Studie bei Wiesbadener<br />

Rettern vorhandenen<br />

Gaswarngeräte haben maßgeblich<br />

mit dazu beigetragen,<br />

dass schnell die richtigen und<br />

notwendigen Entscheidungen<br />

getroffen wurden. Höchstwahrscheinlich<br />

konnte damit<br />

eine noch höhere Opferzahl<br />

verhindert werden. Für die betroffene<br />

Familie – genauer für<br />

die beiden überlebenden Kinder<br />

– kann dies natürlich kein<br />

Trost sein. Um wenigstens die<br />

wirtschaftlichen Folgen für<br />

die Hinterbliebenen ein klein<br />

wenig auffangen zu können,<br />

haben sich Biebricher Politiker<br />

fraktionsübergreifend dafür<br />

eingesetzt, dass innerhalb kurzer<br />

Zeit ein Spendenkonto eingerichtet<br />

wurde (siehe Spendenaufruf<br />

auf Seite 7). Auch<br />

ich möchte Sie – gerade in der<br />

Vorweihnachtszeit – an dieser<br />

Stelle darum bitten, statt einem<br />

nicht wirklich notwendigen<br />

Geschenk (insbesondere, wenn<br />

man es sich selber macht) vielleicht<br />

doch lieber eine Einzahlung<br />

auf dieses Spendenkonto<br />

vorzunehmen.<br />

Wie in jedem Jahr zuvor möchte<br />

ich auch diesmal wieder<br />

an dieser Stelle unseren Anzeigenkunden<br />

für ihre Treue<br />

danken. Sie halten uns – trotz<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />

– die Treue, weil sie von<br />

unserem Produkt als idealen<br />

Werbeträger für ihre Botschaften<br />

überzeugt sind und ihnen<br />

zum anderen die Biebricher<br />

Kundschaft besonders am Herzen<br />

liegt. Auch unser Mix aus<br />

redaktioneller und werblicher<br />

Information dürfte den einen<br />

oder anderen Werbekunden<br />

zu uns geführt haben. Bitte<br />

bedenken Sie daher bei Ihren<br />

Einkäufen und Aufträgen: Nur<br />

unsere Inserenten machen es<br />

möglich, Ihnen allmonatlich<br />

und für Sie kostenfrei ein Lokalmagazin<br />

in der vor Ihnen<br />

liegenden Qualität, sowohl äußerlich<br />

wie auch inhaltlich, zu<br />

präsentieren. Getreu unserem<br />

Motto „aus Biebrich, für Biebrich“<br />

werden wir auch im Jahr<br />

2012 wieder für Sie in unserem<br />

Stadtteil unterwegs sein.<br />

In diesem Sinne wünschen wir<br />

unseren Leserinnen und Lesern<br />

ein friedvolles Weihnachtsfest<br />

im Kreise vieler netter Menschen<br />

sowie ein gesundes,<br />

glückliches und erfolgreiches<br />

Jahr 2012.<br />

Frohe Weihnachten und einen<br />

guten Rutsch!<br />

Ihr<br />

<strong>Frank</strong> <strong>Hennig</strong><br />

Das gesamte Team des <strong>BIEBRICHER</strong>s<br />

wünscht Ihnen frohe Weihnachten<br />

und einen guten Rutsch ins Jahr 2012!<br />

Gas- und Wasser-Installationsmeister<br />

und Heizungsbaumeister<br />

● Heizungsbau<br />

● Sanitäre Anlagen<br />

● Barrierefreie Bäder<br />

● Bauspenglerarbeiten<br />

● Wärmepumpenanlagen<br />

● Solar- und Brennwerttechnik<br />

65187 Wiesbaden · Vereinstraße 6 · Telefon (0611) 84 49 11 · Fax (0611) 8 73 34<br />

www.wehnert-sanitaer-heizung.de · E-mail: info@wehnert-sanitaer-heizung.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />

Inhaber: Gustav und Sven Gerich<br />

Wilhelm-Tropp-Straße 13–15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 72<br />

Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />

info@gerichdruck.de<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Chefredakteur <strong>Frank</strong> <strong>Hennig</strong> (fhg)<br />

Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />

der-biebricher@gmx.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Susanne Stauß (sst),<br />

Hans-Dieter Herrmann (hdh),<br />

Richard Wachter (rwr)<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Holger März<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 64<br />

Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />

anzeigen@gerichdruck.de<br />

Gesamtherstellung:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />

Satz und Layout:<br />

Carolin Ruckes<br />

Der Biebricher erscheint monatlich<br />

und wird in Biebricher Geschäften,<br />

Gaststätten, Cafés, Banken und Behörden,<br />

etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />

Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />

werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />

Redaktionsschluss d. Ausgabe 3.12.2011<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 3


Liebe Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger! ARHIV<br />

Biebrich hat sich wieder einmal mit leuchtenden<br />

Sternen und Lichterketten adventlich<br />

geschmückt und bietet Besuchern und<br />

Einheimischen schöne Weihnachtsstimmung<br />

zum Besinnen, Bummeln, Einkaufen<br />

und Genießen.<br />

Was das Besondere ist: Vielfalt tut immer<br />

gut und Biebrich bietet für fast jeden die<br />

richtige Weihnachtsumgebung. Wer‘s<br />

städtisch-lebendig mag, dem sei das geschäftige<br />

Treiben um den Tannenbaum<br />

in der Robert-Krekel-Anlage empfohlen;<br />

wer eine berühmte barocke und mondäne<br />

Umgebung genießen will, dem bietet<br />

der Tannenbaum vor der Rotunde unseres<br />

Schlosses das Richtige; und wer mal<br />

ganz in Ruhe und nur für sich unter einem<br />

riesigen beleuchteten Tannenbaum stehen<br />

oder sitzen will, der kann sich seinen<br />

Wunsch in der Gibb erfüllen – zusammen<br />

mit dem „Gibber Pärchen“, das dieses romantische<br />

Plätzchen nie verlässt. Und das<br />

ganz Besondere am Gibber Baum ist, dass<br />

er nicht aufgestellt ist, sondern dort natürlich<br />

und leibhaftig wächst und in ein paar<br />

Jahren der größte Weihnachtsbaum weit<br />

und breit sein wird – wenn er es nicht jetzt<br />

schon ist.<br />

Biebrich darf auf seinen Weihnachtsschmuck<br />

stolz sein, noch viel stolzer aber<br />

auf die Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

die ihn mit viel Arbeit angebracht haben<br />

und die mit Glühwein- und Waffelverkauf<br />

und viel persönlichem Einsatz für die Weihnachtsstimmung<br />

sorgen, die wir in dieser<br />

Zeit alle genießen. Das Miteinander und<br />

Füreinander ist neben dem vielseitigen Geschäftsleben<br />

und der wunderschönen Um-<br />

Das Jahr 2011 neigt sich seinem Ende entgegen.<br />

Wir möchten dies zum Anlass nehmen und<br />

Danke sagen für ein gutes Miteinander und<br />

die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

gebung das wertvollste Pfund, mit dem wir<br />

in unserem Stadtteil wuchern können und<br />

das sich Neubürger in kurzer Zeit heimisch<br />

fühlen lässt. Deshalb wieder einmal ein<br />

herzliches Dankeschön an die BIG, die Arbeitsgemeinschaft<br />

Biebricher Vereine und<br />

Verbände, die Gibber Kerbegesellschaft<br />

und an alle Vereine und ihre Mitglieder, die<br />

mit Konzerten und den verschiedensten<br />

Veranstaltungen auch in diesem Jahr wieder<br />

unser gesellschaftliches Leben verschönert<br />

und bereichert haben.<br />

Es versteht sich von selbst, dass wir auch<br />

und gerade in dieser Zeit an die Familie<br />

Bozkurt auf dem Gräselberg denken, die<br />

von einem schrecklichen Unglück betroffen<br />

ist. Im Namen des Stadtteils spreche ich<br />

noch einmal unser Beileid aus. Den Toten<br />

gebührt unser Angedenken, den Hinterbliebenen<br />

unser tief empfundenes Mitgefühl<br />

und das Angebot der Hilfe, wenn sie<br />

gewünscht wird.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich<br />

danke Ihnen für Ihr Interesse an den Ortsbeiratssitzungen<br />

und Ihre Verbesserungsvorschläge,<br />

mit denen Sie die Entwicklung<br />

unseres Stadtteils kritisch begleiten,<br />

ich danke Ihnen für Ihre ehrenamtlichen<br />

Dienste bei all den Hilfsorganisationen,<br />

die in und für Biebrich tätig sind, und ich<br />

danke Ihnen für Ihr Engagement in den<br />

mehr als 120 verschiedenen Vereinen, die<br />

in Biebrich unser gesellschaftliches Leben<br />

so reich machen.<br />

Die großen Probleme unseres Stadtteils,<br />

wie ruhigerer Verkehr entlang der Äppelallee<br />

und Umbau des alten Zollsilos, sind<br />

zwar immer noch weit von einer Lösung<br />

entfernt, dafür erwarten wir im kommenden<br />

Jahr endlich den Weiterbau der Glarusstraße<br />

und – nach dem Wiedereinzug<br />

des Nachbarschaftshauses ins renovierte<br />

Stammhaus – den Baubeginn der neuen<br />

Steinschule. Der Ortsbeirat wird auch im<br />

kommenden Jahr die Interessen Biebrichs<br />

nach Kräften wahrnehmen und vertreten.<br />

Helfen Sie dabei – unser Stadtteil ist es<br />

wert.<br />

Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Ihren<br />

Freunden eine schöne Adventszeit, frohe<br />

Weihnachten und ein gutes neues Jahr.<br />

Ihr<br />

Biebrichs Ortsvorsteher Kuno Hahn<br />

Kuno Hahn<br />

Ortsvorsteher<br />

von Wiesbaden-Biebrich<br />

Ferdinand-Knettenbrech-Weg 4<br />

65205 Wiesbaden<br />

Telefon 06 11 / 69 49 61<br />

Telefax 06 11 / 60 13 50<br />

info@andreas-kneuper.de<br />

www.andreas-kneuper.de<br />

FRANK HENNIG


Biebrichs Nikolaus hat einen ganz ausgefallenen „Schlitten“:<br />

Biebrichs Nikolaus fährt eine weiße, 8,60 Meter lange Lincoln<br />

Stretch-Limousine! Bei der alljährlich von der Arbeitsgemeinschaft<br />

Biebricher Vereine und Verbände (AG) organisierten Nikolaus-<br />

Überraschung am Biebricher Schloss fuhr der Nikolaus (Volker<br />

Retzel) in diesem Jahr statt mit einer Kutsche in einer Luxus-Limousine<br />

vor. Thomas Demirtas, Besitzer des Fahrzeuges und Inhaber<br />

der Biebricher Firma „Transfer Deluxe“, hat sich auf Nachfrage<br />

des AG-Vorsitzenden Günter Noerpel sofort bereit erklärt, bei der<br />

Aktion mitzumachen – ohne Honorar. Nachdem der Nikolaus der<br />

Stretch-Limo entstiegen war, las er für die vielen anwesenden Kinder<br />

eine Nikolausgeschichte vor. Und nachdem auch einige Kinder<br />

ein Gedicht zum Besten gegeben hatten, wurden an alle frische<br />

Weckmännchen, die das Backhaus Schroer gestiftet hatte, verteilt.<br />

Und für die Eltern gab es von der Schlossweinstube gestifteten<br />

Glühwein.<br />

(fhg)<br />

In geselliger Runde feierten zahlreiche Mitglieder und Freunde<br />

der Biebricher Singgemeinschaft im Biebricher Bürgersaal am<br />

3. Dezember ihre Weihnachtsfeier. Natürlich wurden dabei<br />

auch Weihnachtslieder gesungen (Foto). Die aus dem Männergesangverein<br />

1841 Rheingold und dem Kalle’schen Gesangverein<br />

bestehende Singgemeinschaft nutzte den feierlichen Rahmen<br />

zugleich, um dem anwesenden Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />

Müller für die Übernahme der Schirmherrschaft im zuendegehenden<br />

Jahr zu danken. Der Männergesangverein 1841 hatte in<br />

diesem Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen an sein 170jähriges<br />

Bestehen erinnert.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

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Wir wünschen all<br />

unseren Kunden<br />

frohe Weihnachten und<br />

einen guten n R RRutsch Rutsch h iins<br />

i ins<br />

neue Jahr !<br />

Straße St S raße der Repub Republik 24 ��Tel: 672 51<br />

Klagenfurter Ring 82 ��Tel: 267 59 84<br />

Weihergasse 14 ��Tel: 694 66 8<br />

Faakerstraße 1 ��Tel: 846 64 8<br />

Alte Schmelze 23 ��Tel: 562 31 88<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 5


Tote und Verletzte durch Kohlenmonoxidvergiftung<br />

am Klagenfurter Ring<br />

Betroffenheit und Trauer auf dem<br />

Gräselberg: Vermutlich durch einen<br />

technischen Defekt an der Heizungsanlage,<br />

sind am 24. November<br />

in einem Mehrfamilienhaus<br />

auf dem Gräselberg, Klagenfurter<br />

Ring 76, drei Menschen einer Familie<br />

– Vater, Mutter und ältester<br />

Sohn – ums Leben gekommen.<br />

Zwei weitere Kinder der Familie im<br />

Alter von fünf und elf Jahren überlebten<br />

mit lebensgefährlichen Vergiftungen.<br />

Aus dem mittleren von<br />

drei Gebäudekomplexen wurden<br />

mehrere Bewohner teilweise mit<br />

lebensgefährlichen Verletzungen<br />

in verschiedene Krankenhäuser<br />

gebracht.<br />

Am Morgen wurde die Besatzung<br />

eines Rettungswagens in den<br />

Klagenfurter Ring gerufen, wo<br />

sich ein 23-jähriger Mann unwohl<br />

fühlte. Beim Betreten der Wohnung<br />

schaltete sich der Alarm<br />

eines von den Rettungskräften<br />

6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

testweise mitgeführtes Gaswarngerät<br />

ein, weshalb der Notarzt<br />

sofort das Blut des inzwischen<br />

Bewusstlosen prüfte und dabei<br />

einen erhöhten Kohlenmonoxidwert<br />

feststellte. Daraufhin wurde<br />

die Feuerwehr – darunter auch die<br />

Freiwillige Feuerwehr Biebrich –<br />

zur Einsatzstelle nachalarmiert.<br />

Feuerwehrleute stellten dann bei<br />

ihren Messungen im gesamten<br />

Gebäude einen erhöhten Kohlenmonoxidgehalt<br />

fest, worauf<br />

sämtliche Wohnungen zum Zwecke<br />

einer sofortigen Evakuierung<br />

überprüft und teilweise gewaltsam<br />

geöffnet wurden. In einer<br />

der Wohnungen im dritten Stock<br />

fanden die mit Atemschutzgerä-<br />

Feuerwehrkräfte während den Rettungsarbeiten auf dem<br />

Gräselberg.<br />

ten ausgerüsteten Feuerwehrleute<br />

fünf schwer verletzte Personen,<br />

von denen drei türkische<br />

Staatsangehörige im Alter von<br />

41, 34 und 14 Jahren noch am<br />

Einsatzort verstarben. Die beiden<br />

weiter aufgefundenen Söhne der<br />

WIESBADEN 112.DE<br />

Wiesbadens Oberbürgermeister Helmut Müller (rechts) verschaffte<br />

sich vor Ort einen Überblick über das Geschehen.<br />

Familie wurden mit schweren<br />

Vergiftungen in Wiesbadener<br />

Krankenhäuser gebracht. Weitere<br />

betroffene Hausbewohner wurden<br />

am Einsatzort versorgt und<br />

teilweise auch in Krankenhäuser<br />

eingeliefert.<br />

Neben dem betroffenen Wohnhaus<br />

räumten Kräfte von Feuerwehr<br />

und Polizei auch zwei<br />

benachbarte Wohnhäuser. Evakuierte<br />

Anwohner mussten zunächst<br />

bei Bekannten oder in<br />

Hotels untergebracht werden.<br />

Der Einsatzort wurde großräumig<br />

abgesperrt und Ermittlungsmaßnahmen<br />

eingeleitet. Zeitweise<br />

hielten sich über 100 Feuerwehr-<br />

und Rettungskräfte am Einsatzort<br />

auf. Ersten Erkenntnissen zufolge<br />

könnte die Ursache auf einen<br />

technischen Mangel in der Heizungsanlage<br />

im Keller des Hauses<br />

zurückzuführen sein; diesbezüglich<br />

ermitteln Gutachter und Spezialisten<br />

der Kriminalpolizei.<br />

Erst vor drei Monaten wurden<br />

Wiesbadener Feuerwehr- und<br />

Rettungskräfte testweise mit<br />

Kohlenmonoxidwarngeräten<br />

ausgestattet. Kohlenmonoxid<br />

entsteht bei unvollständigen Verbrennungsprozessen,<br />

unter anderem<br />

auch in Heizungsanlagen,<br />

die es in der Regel über den<br />

Schornstein gefahrlos ableiten.<br />

Die Warngeräte messen die Konzentration<br />

von Kohlenmonoxid in<br />

der Luft und schlagen gegebenenfalls<br />

Alarm. Das Unternehmen<br />

MSA Auer stellte die Geräte im<br />

Wert von rund 15 000 Euro der<br />

Wiesbadener Feuerwehr zusammen<br />

mit einer Zusatzausrüstung<br />

im Rahmen einer Studie, die bis<br />

Mai 2012 angelegt ist, unentgeltlich<br />

zur Verfügung. Der Leiter<br />

der Wiesbadener Feuerwehr,<br />

Harald Hagen, erklärte noch am<br />

Unglücksort, dass ohne diese Geräte<br />

sowie das dadurch ausgelöste<br />

schnelle und richtige Handeln<br />

des Rettungspersonals und der<br />

nachalarmierten Feuerwehrkräfte<br />

wahrscheinlich noch mehr Opfer<br />

zu beklagen gewesen wären.<br />

Zaberner Straße 21<br />

65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

Tel. 0611 - 616 04<br />

Fax. 0611 - 26 01 11<br />

Schermuly-Bedachungen@t-online.de<br />

(fhg)<br />

WIESBADEN 112.DE


FRANK HENNIG<br />

Spendenaufruf<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!<br />

Am 24. November hat sich auf<br />

dem Gräselberg ein furchtbares,<br />

für uns alle unfassbares<br />

Gasunglück ereignet, dem fast<br />

eine ganze Familie zum Opfer<br />

fi el. Unser ganzer Stadtteil teilt<br />

das Entsetzen über das Unglück<br />

und die Trauer und das Leid der<br />

betroffenen Angehörigen.<br />

Im Namen des Ortsbeirats spreche<br />

ich den Angehörigen unser<br />

Mitgefühl und unser tief empfundenes<br />

Beileid aus.<br />

Damit zu seelischem Leid<br />

nicht noch wirtschaftliche Not<br />

kommt, haben der Magistrat der<br />

Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

und der Biebricher Ortsbeirat<br />

ein Spendenkonto eingerichtet,<br />

um der Familie unbürokratisch<br />

und schnell zusätzliche Hilfe zukommen<br />

lassen zu können. Wir<br />

können unser Schicksal nicht<br />

beeinfl ussen, wir können es<br />

aber abmildern und erträglicher<br />

machen.<br />

Ich bitte Sie von Herzen, liebe<br />

Biebricherinnen und Biebricher,<br />

jetzt die Nachbarschaftshilfe<br />

zu leben, die wir sonst immer<br />

loben und fordern, und für die<br />

Familie zu spenden. Sie waren<br />

unsere Nachbarn, Arbeitskollegen<br />

und Freunde.<br />

Bitte helfen Sie mit einer Spende<br />

auf folgendes Konto: Ortsbeirat<br />

Biebrich, Kontonummer<br />

30320301, Volksbank Wiesbaden,<br />

Bankleitzahl 51090000,<br />

Verwendungszweck: Gasopfer<br />

Gräselberg.<br />

Ich danke Ihnen im Namen des<br />

Stadtteils.<br />

Ihr<br />

Kuno Hahn<br />

Ortsvorsteher von<br />

Wiesbaden-Biebrich<br />

Nach dem schweren Gas-Unglück auf dem Gräselberg versammelten<br />

sich viele Menschen am ersten Adventssonntag nach einem Gedenkgottesdienst<br />

an der Lukaskirche. Anschließend liefen sie in einem<br />

Trauermarsch zum Ort des Geschehens am Klagenfurter Ring 76.<br />

Das Pfarrerehepaar der Lukasgemeinde, Christiane und Gerhard<br />

Müller, sowie Biebrichs Ortsvorsteher Kuno Hahn sprachen am Unglücksort<br />

zu den Teilnehmern. Zugleich kündigte Ortsvorsteher Hahn<br />

an, dass der Biebricher Ortsbeirat ein Spendenkonto eingerichtet<br />

habe, um „zumindest die wirtschaftlichen Folgen für die betroffene<br />

Familie ein wenig auffangen zu können.“<br />

(fhg)<br />

Service<br />

2012!<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Service<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 7


Start bei Kolpings Närrische Gesellen<br />

Mit ihrer traditionellen närrischen<br />

Weinprobe starteten Kolpings<br />

Närrische Gesellen am 11.<br />

November im gut gefüllten Saal<br />

des Kettelerhauses in die neue<br />

Kampagne. Da die Kolpingfamilie<br />

Biebrich im nächsten Jahr auf<br />

eine 111-jährige Geschichte zu-<br />

rückblicken kann und die aktuelle<br />

Fastnachtskampagne am 11.11.11<br />

um 11.11 Uhr begann, ist für Kolping-Sitzungspräsidenten<br />

Peter<br />

Vorndran klar, dass es eine ganz<br />

besondere Kampagne werden<br />

muss. Unter dem Motto: „Seit 111<br />

Änderungsatelier Köhler<br />

Inh. Christa Wörner<br />

Wir wünschen allen ein<br />

frohes Weihnachtsfest!<br />

Vom 30.12.2011. bis einschl. 7. Januar 2012 geschlossen!<br />

Stettiner Straße 26 · 65203 Wiesbaden-Biebrich · Tel. 601 02 93<br />

Mo. u. Mi. 9 - 13 und 15 - 18 Uhr · Di. u. Do. 9 - 15 Uhr · Fr. 9 - 18 Uhr · Sa. 9 - 13 Uhr<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

Jahren in Biebrich am Rhein, Kolping-Fastnacht<br />

klein, aber fein“<br />

bedürfte es natürlich auch eines<br />

Schirmherrn für die Kampagne.<br />

In Siegfried Huhle vom gleichnamigen<br />

Biebricher Stahl- und Metallbauunternehmen<br />

fanden die<br />

Närrischen Gesellen einen idea-<br />

len und in Biebrich ohnehin sozial<br />

sehr engagierten Unterstützer.<br />

Standesgemäß wurde Huhle anlässlich<br />

der Weinprobe mit Narrenkappe<br />

und Regenschirm (für<br />

den „Schirm“herrn) ausgestattet.<br />

Eine gute Kondition mussten die<br />

gut 120 Weinprobenteilnehmer<br />

mitbringen: Fünfzehn Proben<br />

aus dem Weingut Jakob Geipel<br />

aus Oestrich-Winkel galt es zu<br />

verkosten. Fachkundig präsentiert<br />

und kommentiert wurden<br />

sie vom Winzer Alexander Geipel<br />

Ein Küsschen vom Winzer (v.l.): Sabrina Stritter, Trainerin Daniela Rehwinkel und Luisa Mazzotta,<br />

Winzer Alexander Geipel sowie Peter Vorndran und Clemens Hoffmann.<br />

und dem Kolping-Ehrenpräsidenten<br />

Heinz Schaaf, der nicht ohne<br />

Grund auch „Bacchus vom Kettelerhaus“<br />

genannt wird. Den Höhepunkt<br />

des Abends bildete eine<br />

2003er „Oestricher Lenchen“<br />

Riesling Trockenbeerenauslese<br />

mit sagenhaften 282 Gramm<br />

Restzucker, die zu recht bei der<br />

Landesweinprämierung mit der<br />

Goldmedaille ausgezeichnet wurde.<br />

Zwischen den Weinen boten Sitzungspräsident<br />

Peter Vorndran<br />

und sein „Vize“ Clemens Hoff-<br />

FRANK HENNIG<br />

mann ein kleines, aber feines närrisches<br />

Programm. Die närrische<br />

Rostra wurde tanzend belebt von<br />

Dunja Weber und den Tanzbärchen<br />

der Jocusgarde aus Kastel,<br />

von Luzie Schwartz vom Carneval<br />

Club Wiesbaden sowie Sabrina<br />

Stritter und Luisa Mazzotta von<br />

der Narrenlust Waldstraße. Büttenhumor<br />

erster Güte präsentierte<br />

Guntram Eisenmann vom<br />

Carneval- und Brauchtumsverein<br />

Nordenstadt. Sein angeblich<br />

„garnicht vorbereiteter Vortrag“<br />

begeisterte die Weinfreunde und<br />

sorgte für Lachtränen. Für die<br />

musikalische Untermalung während<br />

des gesamten Abends sorgte<br />

Georg Ganswindt. Höhepunkt<br />

kurz vor Mitternacht war einmal<br />

mehr der Auftritt der „Biebricher<br />

Waden“, des Männerballetts von<br />

Kolpings Närrischen Gesellen.<br />

In dieser Kampagne werden die<br />

„Waden“ mit einer Moskau-Show<br />

auf zahlreichen Fastnachtsbühnen<br />

der Region zu sehen sein.<br />

Höhepunkte des bevorstehenden<br />

närrischen Treibens der Kolpingfamilie<br />

werden die Prunksitzungen<br />

am 28. Januar und 18. Februar<br />

nächsten Jahres sein, jeweils<br />

ab 19.11 Uhr im Kettelerhaus<br />

neben der Kirche St. Marien. Der<br />

Eintritt zu jeder Veranstaltung<br />

Die Weinprobe bei Kolpings Närrischen Gesellen war wieder sehr<br />

gut besucht.<br />

beträgt zehn Euro. Weiterhin fi nden<br />

der Kreppelkaffee, zum Preis<br />

von sechs Euro, am 12. Februar<br />

ab 14.11 Uhr und die Kinderfastnacht<br />

am 19. Februar ab 15.31<br />

Uhr, zum Preis von 1,50 Euro,<br />

ebenfalls im Kettelerhaus statt.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG


Das Foyer im Seniorenzentrum Katharinenstift verwandelte sich<br />

am Vortag des ersten Advents wieder in einen kleinen weihnachtlichen<br />

Basar mit bunten Verkaufsständen und würzigen<br />

Düften. Unter anderem verkaufte Julia Happel (Foto oben,<br />

links) Kunstwerke, die die Bewohnerinnen und Bewohner des<br />

Katharinenstifts selbst gemalt haben. Else Verdier (Foto oben,<br />

rechts), hatte wieder das gesamte Jahr Stricksachen vorbereitet,<br />

die sie ebenfalls beim Adventsmarkt anbot. Außerdem wurde an<br />

diesem Tag eine besondere Spende übergeben: Alfred Kötschau<br />

(Foto unten) präsentierte die Figuren der großen Weihnachtskrippe,<br />

die der Förderkreis des Katharinenstifts dem Seniorenzentrum<br />

in diesem Jahr gestiftet hat.<br />

Santorin-Fotoausstellung<br />

im Café El Greco<br />

Noch bis zum 31. Januar<br />

2012 ist im Café El Greco,<br />

Rheingaustraße 156, eine<br />

Fotoausstellung von der griechischen<br />

Insel Santorin zu<br />

sehen. Michael O. Fechner<br />

zeigt seine „Augenblicke“<br />

der ägäischen Insel. Es werden<br />

keine typischen Urlaubs-<br />

(fhg)<br />

bilder angeboten, sondern<br />

Schnappschüsse, Gefühle<br />

und „der besondere Glanz<br />

der Insel“, wie es Fechner<br />

nennt. Die Ausstellung kann<br />

täglich von 12 bis 22 Uhr besichtigt<br />

werden.<br />

(red)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

2012!<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 9


Auf einen Weihnachtsmarkt gehen wollen alle<br />

Menschen gerne – sich dafür aber auch engagieren<br />

wollen leider nur wenige. Und der<br />

weitaus größte Teil der Weihnachtsmarktbesucher<br />

tätigt dort selten bis überhaupt keine<br />

Einkäufe, sondern nutzt den Anlass lediglich<br />

für ein abendliches Treffen mit Freunden und<br />

Bekannten.<br />

Der diesjährige Adventstreff der Biebricher<br />

Interessengemeinschaft für Handel und Gewerbe<br />

(BIG) am ersten Dezember-Wochenende<br />

fi el deutlich kleiner aus, wie die früheren<br />

Biebricher Weihnachtsmärkte. An der Hauptquerung<br />

durch die Robert-Krekel-Anlage gab<br />

es je einen Stand für Essen und Trinken, einen<br />

Verkaufsstand der Biebricher Künstlerfamilie<br />

Casselmann und einen Spielzeugstand; ansonsten<br />

gab es überdachte Stehtische. Ein Teil<br />

der Besucher war enttäuscht, einem anderen<br />

Teil genügte es so.<br />

Warum die deutliche Verkleinerung? „Von<br />

städtischer Seite haben wir keine Erlaubnis<br />

erhalten, den Weihnachtsmarkt wieder rund<br />

um den Galatea-Brunnen aufzubauen, weil<br />

der Rasen dadurch beschädigt würde“, berichtet<br />

der BIG-Vorsitzende Gustav Gerich.<br />

10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

Zusammenarbeit<br />

statt<br />

Einzelaktivitäten?<br />

Wer in gemütlicher Runde Freunde und Bekannte treffen wollte, konnte dies auch beim „kleinen“ BIG-Adventstreff in der Robert-Krekel-Anlage.<br />

Adventstreff statt Weihnachtsmarkt<br />

Zudem hätten frühere Verkaufsstandbetreiber<br />

kein Interesse mehr bekundet, da ihnen<br />

die Verkaufserlöse in den Vorjahren zu gering<br />

waren. Den Markt in ähnlicher Form wie<br />

bisher auszurichten, wäre für die BIG und<br />

ihre Mitglieder nicht fi nanzierbar gewesen.<br />

Schließlich sorgt die BIG unter der Federführung<br />

von Karl-Heinz Pulch neben dem großen<br />

Weihnachtsbaum in der Krekel-Anlage alljährlich<br />

mit nicht geringem fi nanziellen Aufwand<br />

auch für die weinachtliche Beleuchtung über<br />

den Biebricher Geschäftsstraßen.<br />

Und erinnern wird uns: 2005 fand der letzte<br />

Biebricher Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz<br />

statt. Neben zwei/drei gewerblichen<br />

Standbetreibern beteiligte sich damals nur<br />

noch der Sportverein Biebrich 1919 an dem<br />

von der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine<br />

und Verbände und der St. Marien-Kirche<br />

organisierten Markt. Für 2006 gab es Überlegungen,<br />

den Weihnachtsmarkt vor das Biebricher<br />

Schloss zu verlegen. Doch es zeichnete<br />

sich schnell ab, dass daraus nichts wird und so<br />

sprang damals die BIG mit ihrem Weihnachtsmarkt<br />

in der Robert-Krekel-Anlage ein, damit<br />

es in Biebrich überhaupt einen Weihnachtsmarkt<br />

gab. So ging es in unterschiedlicher<br />

Größe und an wechselnden Orten innerhalb<br />

der Anlage bis zum vergangenen Jahr.<br />

Sicher, für Kinder bot der BIG-Adventstreff<br />

in diesem Jahr so gut wie keinen Besuchsanreiz.<br />

Doch diejenigen Erwachsenen, die in den<br />

Vorjahren die gastronomischen Stände bevölkerten,<br />

waren auch in diesem Jahr wieder vor<br />

Ort. Wer sich nun darüber beklagt, dass die<br />

BIG in diesem Jahr lediglich einen Adventstreff<br />

organisiert hat, dem empfi ehlt Gustav Gerich,<br />

im nächsten Jahr doch selbst die Organisation<br />

und Ausrichtung eines Weihnachtsmarktes in<br />

Biebrich zu übernehmen.<br />

In Biebrich gibt es viele Einzelaktivitäten in der<br />

Vorweihnachtszeit. Die meisten der jeweiligen<br />

Ausrichter klagen jedoch auch schon länger<br />

darüber, dass der (fi nanzielle) Aufwand nicht<br />

in der richtigen Relation zum Erfolg und zum<br />

Publikumszuspruch steht. Zusammenarbeit<br />

statt Einzelaktivitäten könnte ein Lösungsansatz<br />

sein – wäre da nicht oft die Eitelkeit. Die<br />

BIG zumindest versichert: „Wenn jemand anderes<br />

im nächsten Jahr die Organisation eines<br />

Weihnachtsmarktes in Biebrich übernehmen<br />

möchte, sind wir gerne bereit, uns in der Rolle<br />

des Mitwirkenden daran zu beteiligen.“ (fhg)<br />

FRANK HENNIG


www.dynexan.de<br />

– Die Gesundheitsseiten –<br />

Familienpfl egezeit startet am 1. Januar 2012<br />

„Berufstätige, die einen Angehörigen<br />

pfl egen möchten, haben es<br />

ab dem nächsten Januar leichter,<br />

Arbeit und familiäre Verantwortung<br />

zu vereinbaren“, sagt die<br />

Wiesbadener CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

und Bundesfamilienministerin<br />

Dr. Kristina Schröder.<br />

Das von ihr vorgelegte Gesetz zur<br />

Familienpfl egezeit ermöglicht<br />

pfl egenden Angehörigen, die<br />

Arbeitszeit für bis zu zwei Jahre<br />

zu reduzieren, wobei der Einkommensverzicht<br />

abgefedert wird.<br />

Der Deutsche Bundestag hat im<br />

Oktober das entsprechende Gesetz<br />

verabschiedet.<br />

Kristina Schröder ruft jetzt Wiesbadener<br />

Unternehmen und Institutionen<br />

auf, die Familienpfl egezeit<br />

zu übernehmen. „Schon aus<br />

eigenem wirtschaftlichen Interesse<br />

ist es kostengünstiger, die Familienpfl<br />

egezeit anzubieten, als<br />

erfahrene, gut ausgebildete Mitarbeiter<br />

gehenlassen zu müssen“,<br />

so Schröder.<br />

„Die Familienpfl egezeit ist eine<br />

moderne Antwort auf die Heraus-<br />

forderungen des demografi schen<br />

Wandels. Ich habe ein zukunftsweisendes<br />

Modell entwickelt, das<br />

dem Staat kein Milliardenprojekt<br />

aufbürdet. Dennoch profi tieren<br />

alle von dem Gesetz“, sagte<br />

Schröder. Denn: Bislang konnten<br />

sich Arbeitnehmer für die Pfl ege<br />

eines Angehörigen für höchstens<br />

sechs Monate freistellen lassen –<br />

ohne Lohnfortzahlung.<br />

Die Familienpfl egezeit sieht vor,<br />

dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit<br />

für maximal zwei Jahre auf bis zu<br />

15 Stunden reduzieren können,<br />

wenn sie einen Angehörigen<br />

pfl egen. Wird beispielsweise die<br />

Arbeitszeit in der Pfl egephase<br />

von 100 auf 50 Prozent reduziert,<br />

erhalten die Beschäftigten<br />

weiterhin 75 Prozent des letzten<br />

Bruttoeinkommens. Zum Ausgleich<br />

müssen sie später wieder<br />

voll arbeiten, bekommen in diesem<br />

Fall aber weiterhin nur 75<br />

Prozent des Gehalts – so lange,<br />

bis das Zeitkonto wieder ausgeglichen<br />

ist. Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

schließen dazu eine<br />

Vereinbarung zur Familienpfl e-<br />

Stoppt den<br />

Schmerz!<br />

Schmerzfrei genießen:<br />

bei:<br />

gezeit ab. Der Arbeitgeber beantragt<br />

dann eine Refi nanzierung<br />

beim Bundesamt für Familie und<br />

zivilgesellschaftliche Aufgaben.<br />

Nach der Pfl egephase behält der<br />

Arbeitgeber einen Teil vom Lohn<br />

ein und zahlt diesen an das Bundesamt<br />

zurück.<br />

Das Modell der Familienpfl egezeit<br />

hat auch das Problem der<br />

Altersarmut im Blick. Gemeinsam<br />

mit den Leistungen der Pfl egeversicherung<br />

halten pfl egende<br />

Angehörige trotz Reduzierung<br />

der Arbeitszeit die Rentenansprüche<br />

etwa auf dem Niveau der<br />

Vollzeitbeschäftigung. Personen<br />

mit geringem Einkommen werden<br />

sogar besser dargestellt. Es<br />

sei ein erster Meilenstein hin zu<br />

einer besseren Vereinbarkeit von<br />

familiärer Pfl ege und Beruf, so<br />

Schröder.<br />

Der Bedarf einer besseren Vereinbarkeit<br />

von Pfl ege und Beruf<br />

ist in Deutschland hoch: Von<br />

den 2,38 Millionen Menschen in<br />

Deutschland, die Leistungen aus<br />

der Pfl egeversicherung beziehen,<br />

✔ Aphthen<br />

✔ Prothesendruckstellen<br />

✔ Zahnfleischentzündungen en<br />

werden mehr als zwei Drittel zu<br />

Hause versorgt – durch Angehörige<br />

und ambulante Dienste. Drei<br />

von vier Berufstätigen möchten<br />

ihre Angehörigen so weit wie<br />

möglich selbst betreuen. Diesem<br />

Wunsch entspricht die Familienpfl<br />

egezeit.<br />

Bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes<br />

haben zahlreiche Unternehmen<br />

ihre Teilnahme an der<br />

Familienpfl egezeit angekündigt,<br />

unter anderem die Deutsche<br />

Post, die Deutsche Telekom, Airbus<br />

Deutschland, der Automobilzulieferer<br />

Continental sowie<br />

Roche Diagnostics. Jetzt seien<br />

auch Wiesbadener Unternehmer<br />

aufgerufen mitzumachen, so<br />

Schröder.<br />

Weitere Informationen zur Familienpfl<br />

egezeit gibt es unter anderem<br />

im Internet unter www.<br />

bmfsfj.de.<br />

■ alkoholfrei<br />

■ zuckerfrei<br />

■ laktosefrei<br />

DYNEXAN ® Mundgel. Wirkstoff: Lidocainhydrochlorid 1H 0. Anwendungsgebiete: Zur zeitweiligen, i ili symptomatischen i h Behandlung<br />

B h dl<br />

2<br />

von Schmerzen an Mundschleimhaut, Zahnfleisch und Lippen. Hinweis: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand der Information: April 2011. Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH, 65203 Wiesbaden.<br />

(red)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 11


Wir wünschen<br />

allen Patienten ein<br />

schönes Weihnachtsfest!<br />

Chirurgisch-anästhesiologische<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. S. Salup – Dr. U. Goerttler<br />

Dr. J.M. Graf – Dr. S. Föhrenbach-Adel<br />

Straße der Republik 17 - 19 · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: +49 (611) 66132 · Telefax: +49 (611) 60160<br />

www: chirurgie-biebrich.de<br />

12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

Badhaus Schwarz – über 50<br />

Jahre Erfahrung im klassischen<br />

Therapiebereich<br />

Seit 1958 hat die Familie Schwarz<br />

ihre Praxisräume in der Biebricher<br />

Rathausstraße 57 von einer<br />

kleinen Massagepraxis zum<br />

heutigen Wiesbadener Zentrum<br />

für physikalische Therapie und<br />

ambulante Rehabilitation entwickelt.<br />

Mit über 50-jähriger Erfahrung<br />

sowie einem Team von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

welches regelmäßig aus-<br />

und weitergebildet wird, kann<br />

das Badhaus Schwarz Patienten<br />

und gesundheitsbewussten gesunden<br />

Kunden eine anspruchsvolle<br />

und vielfältige Auswahl an<br />

Rehabilitations- und Fitnessmaßnahmen<br />

anbieten.<br />

Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten<br />

aber keinen Rutscher im neuen Jahr!<br />

Weihnachtsspecial<br />

1. bis 31. Dezember:<br />

10er Massagegutschein kaufen -<br />

wir schenken Ihnen die Heißluft dazu!!!<br />

Praxis Fachinger<br />

Unternehmensgründer Heinz<br />

Schwarz, der im Oktober seinen<br />

75. Geburtstag feierte, ist<br />

stolz, dass sein Sohn Stefan die<br />

Praxis so erfolgreich weiterführt,<br />

wobei er Tradition und<br />

Moderne sowie klassische und<br />

neue Therapiemethoden miteinander<br />

verbindet und somit ein<br />

sehr breitgefächertes Behandlungsspektrum<br />

zur Verfügung<br />

stellt. Im November konnte Stefan<br />

Schwarz nicht nur auf eine<br />

25-jährige Selbstständigkeit zurückblicken,<br />

sondern zugleich<br />

auch seinen 50. Geburtstag<br />

begehen.<br />

Stefan (links) und Heinz Schwarz vom gleichnamigen Badhaus in<br />

der Rathausstraße konnten kürzlich gleich mehrere private und<br />

betriebliche Jubiläen begehen.<br />

Krankengymnastik · Massage · Lymphdrainage · Hausbesuche<br />

Albert-Schweitzer-Allee 33 · 65203 Wi.-Biebrich<br />

✆ 06 11 - 411 5 611<br />

GmbH<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG


Tierärztlicher<br />

Notdienst<br />

Telefon 468 70<br />

24-h-Giftnotruf<br />

Telefon 0 61 31 /<br />

192 40<br />

Zahnärztlicher Notdienst<br />

Tel. 0 18 05 / 60 70 11<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

Telefon 46 10 10<br />

Sa, So, Feiertage 0-24 Uhr Asklepios-Paulinen-Klinik<br />

Kinderärztlicher Notdienst<br />

Telefon 46 10 20<br />

Sa, So, Feiertage 0-24 Uhr Dr. Horst-Schmidt-Klinik (HSK)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 13


Ein Filmpokal in Wortform: „Prädikat besonders wertvoll“<br />

Vor 60 Jahren wurde die Deutsche<br />

Film- und Medienbewertung<br />

(FBW) als gemeinsame Kulturförderung<br />

aller Bundesländer<br />

gegründet. Oberstes Ziel der Behörde<br />

mit Sitz im Schloss Biebrich<br />

war die „Förderung des guten<br />

Films“. Diesem Grundsatz ist die<br />

FBW noch heute treu, aber ansonsten<br />

hat sich vieles verändert.<br />

Seit ein paar Jahren fi ndet man sie<br />

vermehrt überall dort, wo Filme<br />

gezeigt, verkauft und verliehen<br />

werden: die goldfarbenen Gütesiegel<br />

mit dem Aufdruck „wertvoll“<br />

und „besonders wertvoll“.<br />

Die Wortgebung stammt noch<br />

aus den Anfängen der Filmbewertung,<br />

die schon in den 1920er<br />

Jahren ihren Anfang nahm. Heute<br />

stehen diese Begriffe für herausragende<br />

Filme aller Art, für<br />

Filmsichtung mit Jurymitgliedern<br />

im Kinosaal<br />

der FBW im Biebricher<br />

Schloss.<br />

14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

kurze und lange Filme, deutsche<br />

und internationale Produktionen.<br />

Im Kino fi nden sich diese Siegel<br />

neben Kinderfi lmen und Dokumentationen<br />

auch neben Fantasy,<br />

Thriller und Action. Es ist die<br />

Aufgabe der FBW, Filme in ihrer<br />

Vielfalt und innerhalb ihres Genres<br />

zu bewerten und damit auch<br />

eine Grundlage für die bundesweite<br />

Filmförderung zu schaffen.<br />

Maßstab ist dabei kein abstrakter<br />

Kunstbegriff. Entscheidend sind<br />

inhaltliche und künstlerische Kriterien,<br />

keine moralischen und<br />

ideologischen Überlegungen.<br />

Ragt eine Komödie oder ein<br />

Drama durch Originalität, ein relevantes<br />

Thema, gelungene Dialoge<br />

und überzeugende handwerkliche<br />

Qualität heraus, wird<br />

der Film mit dieser besonderen<br />

Auszeichnung versehen.<br />

Bettina Buchler, die Direktorin der Deutschen Film- und Medienbewertung<br />

(FBW), zusammen mit Hessens Finanzminister Dr. Thomas<br />

Schäfer bei der Feierstunde zum 60-jährigen Bestehen der FBW.<br />

Gemeinsam mit geladenen Gästen<br />

aus Kultur, Politik und Wirtschaft<br />

feierte die FBW am 17. No-<br />

Wir wünschen unseren Kunden<br />

und Freunden ein besinnliches<br />

Weihnachtsfest und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr!<br />

OLIVER HEBEL<br />

vember ihren 60. Geburtstag. Im<br />

hauseigenen und neu renovierten<br />

Kinosaal wurde viel über die<br />

traditionsreiche Vergangenheit<br />

gesprochen, doch auch die Modernisierung<br />

und Neuausrichtung<br />

der FBW bot viel Anlass für anregende<br />

Gespräche.<br />

Verleiher und Produzenten reichen<br />

ihre Filme freiwillig bei der<br />

FBW ein, um sie von den unabhängigen<br />

FBW-Fachjurys bewerten<br />

zu lassen. Oft sichtet die FBW<br />

die Filme als erste vor Filmstart.<br />

Während ein Prädikat für die<br />

Filmemacher selber ein besonderes<br />

Lob und eine Ehre ist, hat<br />

diese Bewertung heute für den<br />

Zuschauer den Stellenwert einer<br />

unabhängigen Filmempfehlung<br />

erreicht. Denn die FBW veröffentlicht<br />

die Begründungen noch vor<br />

dem bundesweiten Starttermin.<br />

Aufgrund des stetig wachsenden<br />

Filmangebots sind die Prädikate<br />

der FBW gefragter denn je. Ob<br />

FRANK HENNIG


Verbraucher, die sich auf einen<br />

Blick informieren wollen, oder die<br />

Branche, die das Qualitätssiegel<br />

für ihre Werbung nutzt: Prädikate<br />

sind eine Orientierung im wachsenden<br />

Filmangebot. Der in diesem<br />

Jahr überarbeitete und deutlich<br />

ausgeweitete Internetauftritt<br />

www.fbw-filmbewertung.com<br />

bietet zudem nicht nur Experten,<br />

sondern auch privaten Filmfreunden,<br />

umfassende Informationen<br />

zu den mit Prädikat ausgezeichneten<br />

Filmen sowie den Aufführungsterminen<br />

in nahe gelegenen<br />

Kinos. Auch die stärkere Einbeziehung<br />

des Home-Entertainment-<br />

Bereichs und der Fokus speziell<br />

auf den Kinderfi lm sind nur zwei<br />

weitere wichtige Aspekte in der<br />

Weiterentwicklung der FBW.<br />

In den vergangenen 60 Jahren<br />

gehörten zahlreiche renommierte<br />

Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich<br />

zu den Gutachtern.<br />

Über 300 Experten haben als<br />

Gutachter an der Entwicklung<br />

dieser einzigartigen Einrichtung<br />

bis heute mitgewirkt. Fünf Direktoren<br />

haben über die 60 Jahre<br />

im Wandel des Kulturbegriffs an<br />

der jeweiligen Interpretation und<br />

Weiterentwicklung der Kriterien<br />

und der zeitgemäßen Weitentwicklung<br />

der Maßstäbe mitgearbeitet.<br />

Seitdem wurden 26 500<br />

Entscheidungen über die Vergabe<br />

von Prädikaten gefällt. Waren es<br />

in den 1950er Jahren noch 36 aus<br />

den Ländern berufene Gutachter,<br />

so setzen sich heute die Bewertungsgremien<br />

aus einem Pool von<br />

85 ehrenamtlich tätigen Experten<br />

aus ganz Deutschland zusammen.<br />

Fünf Jurymitglieder mit unterschiedlichen<br />

Tätigkeiten und<br />

Erfahrungen im Filmbereich, mit<br />

breitgefächerten Kenntnissen und<br />

Auffassungen kommen allmonat-<br />

lich nach Biebrich. Sie sichten und<br />

diskutieren im Kinoraum der FBW<br />

in der Regel an vier aufeinanderfolgenden<br />

Tagen – oftmals bis in<br />

den späten Abend hinein.<br />

In über 1 200 Sitzungswochen<br />

sichteten die stets in neuen Konstellationen<br />

besetzten Jurys im<br />

Biebricher Schloss aktuelle Produktionen<br />

von deutscher und<br />

internationaler Herkunft, Mainstream<br />

und Arthouse, Kurz- oder<br />

Langfi lme. Filmemacher schätzen<br />

die FBW-Gutachten als „wunderbar<br />

kompetente und gut geschriebene<br />

Begründungen, die eine<br />

wirklich intensive Beschäftigung<br />

mit dem Film verraten“ (Andreas<br />

Dresen). Für Oscar-Preisträger<br />

Florian Henkell von Donnersmarck<br />

ist das FBW-Prädikat „ein<br />

Filmpokal in Wortform“.<br />

Hessens Finanzminister Dr. Thomas<br />

Schäfer wies in seinem Grußwort<br />

auf die Neuausrichtung und<br />

den Wandel der FBW hin: „In<br />

einer sich stetig verändernden<br />

Medienlandschaft hat sich die<br />

FBW als fi lmfördernde Institution<br />

erfolgreich den neuen Aufgaben<br />

gestellt. Der gelungene Relaunch<br />

vor drei Jahren und die wegweisenden<br />

neuen Ideen zeigen auch<br />

dem Land Hessen, wie richtig und<br />

wichtig es war, hierbei Unterstützung<br />

zu leisten. Auch in Zukunft<br />

machen wir uns dafür stark, dass<br />

die FBW ihre Bedeutung als unabhängiger<br />

Garant für ausgezeichnete<br />

Filmempfehlungen behält.“<br />

Auch Bettina Buchler, seit drei<br />

Jahren Direktorin der FBW, blickte<br />

in die Zukunft: „Wir werden<br />

auch weiterhin alle Möglichkeiten<br />

nutzen, um mit wichtigen Kooperationspartnern<br />

neue Wege<br />

zu gehen und weitere Zielgruppen<br />

zu erschließen.“ (red/fhg)<br />

Alles unter einem Dach<br />

für Tabakwaren · Pfeifen und Feuerzeuge · Lotto · Totto · Oddset<br />

FRANK HENNIG<br />

Die Kolpingfamilie Wiesbaden-Zentral startete kürzlich in ihre<br />

sage und schreibe 127. Fastnachtskampagne. Im Kolpingzentrum<br />

proklamierte Sitzungspräsident Stefan Fink (rechts) die neue<br />

Kampagne und verlieh dazu die ersten Orden. In diesem Jahr stehen<br />

Orden und Kampagne unter dem Motto „Weck, Worscht und<br />

Woi“ – in Anlehnung an die Grundnahrungsmittel der Narren.<br />

Entworfen wurde der Orden von Paul-Thomas Thanisch (links).<br />

Und Herbert Glöckner (2.v.l.), der Vorsitzende des Elferrates, sowie<br />

Damen-Sitzungspräsidentin Isolde Zindel (2.v.r.) freuen sich schon<br />

auf die Kampagne und ihre Höhepunkte: Die Gala-Kappensitzung<br />

der Kolpingfamilie Wiesbaden-Zentral fi ndet am 14. Januar 2012<br />

ab 19.33 Uhr im Roncalli-Saal (St.-Bonifatius), Friedrichstraße 26-<br />

28, statt. Kolpings beliebte Damensitzung steigt am 16. Februar<br />

ab 20.11 Uhr im Kolpingzentrum, Dotzheimer Straße 24-26. Kartenbestellungen<br />

unter der Telefonnummer (0611) 405336. (fhg)<br />

Kinder- und Jugendzentrum<br />

Biebrich macht Ferien<br />

Das Kinder- und Jugendzentrum<br />

Biebrich, Bunsenstraße<br />

6, schließt in der Zeit vom 19.<br />

Dezember bis zum 6. Januar<br />

seine Pforten. „Wir wünschen<br />

allen kleinen wie großen Menschen<br />

in Biebrich eine besinnli-<br />

„Die Brasserie im Henkellpark“<br />

che und ruhige Weihnachtszeit<br />

und einen wunderbaren Neujahresanfang.<br />

Wir freuen uns<br />

auf ein neues und lebendiges<br />

Jahr 2012“, erklärt Gabi Reiter<br />

vom Kinder- und Jugendzentrum.<br />

(red)<br />

Nibelungenstraße 19<br />

65187 Wiesbaden · Fon 1357347<br />

www.casanova-wiesbaden.de<br />

täglich ab 11.30 Uhr - open end<br />

Montagabend & Samstag geschlossen<br />

warme Küche von 12.00 bis 22.30 Uhr<br />

Unseren Freunden und Gästen<br />

Frohe Weihnachten<br />

und einen guten Rutsch<br />

ins neue Jahr!<br />

Weitere Infos unter: www.casanova-wiesbaden.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 15


Der Turnverein Biebrich – ein Verein mit wahrhaft großer<br />

Geschichte<br />

Eine wahrhaft imponierende zeitliche Perspektive<br />

eröffnete die Jubiläumsfeier im großen<br />

Saal der Turnhalle am Rathenauplatz: 165<br />

Jahre Turnverein Biebrich. Gegründet<br />

wurde der Verein also noch im soge-<br />

nannten Vormärz, vor dem 1848er<br />

Geschehen und dem Paulskirchen-<br />

Parlament. Um zu erkennen, wie<br />

lebendig er noch heute im 21. Jahrhundert<br />

ist, genügte ein Blick in den<br />

voll besetzten Saal. Eher bescheiden<br />

hatte der Vereinsvorstand die Einladung<br />

formuliert: „Dies ist zwar kein klassisches Jubiläum,<br />

diese Jahre beinhalten aber für den Verein<br />

und seine Mitglieder eine lange Tradition<br />

und eine wechselvolle Geschichte. Deshalb haben<br />

wir uns entschlossen, diesen 165-jährigen<br />

Geburtstag gemeinsam mit unseren Hausvereinen<br />

zu feiern.“ Die Hausvereine: Das sind<br />

Biebricher Nachbarvereine, zumeist ebenfalls<br />

mit großer Tradition, die auch im Turnhallen-<br />

Anwesen zu Hause sind. Zu den Hausvereinen<br />

zählen die Singgemeinschaft Biebrich mit dem<br />

Männergesangverein 1841 Rheingold und<br />

dem Kalle’schen Gesangverein, die Kakteenfreunde<br />

Mainz/Wiesbaden und Umgebung,<br />

die Skizunft Wiesbaden und der junge Chor<br />

„Chorage“. Der TVB-Vorsitzende Günter Noerpel<br />

spricht gern davon, dass die Turnhalle<br />

eigentlich ein Biebricher „Haus der Vereine“<br />

.... wünscht frohe Weihnachten!<br />

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16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

Jubiläumsfeier<br />

in der<br />

Turnhalle<br />

ist. Da mag auch die<br />

Hoffnung mitspielen,<br />

dass die Stadt die<br />

eigentlich notwendigeSa-<br />

nierung des<br />

Baus auch<br />

als öffentlicheVerpflichtung<br />

ansieht.<br />

Was es mit der Tradition<br />

der Biebricher<br />

Vereine in über 165<br />

Jahren auf sich hat,<br />

dass legte Dr. Rolf Faber in einem kenntnisreichen<br />

und zugleich höchst lebendigen Vortrag<br />

dar. So rief er die Anfänge des Turnens mit<br />

Friedrich Ludwig Jahn in Erinnerung, die ursprünglich<br />

auf die Stärkung des (preußischen)<br />

Staats nach der Niederlage gegen Napoleon<br />

abzielten. In den Vereinen – ob beim Turnen,<br />

ob beim Singen – sei auch eine bürgerliche Öffentlichkeit<br />

und politisches Selbstbewusstsein<br />

der Bürger gegenüber der bisherigen Obrigkeit<br />

entstanden. Faber erinnerte aber auch an<br />

die Niedergänge des Vereinslebens, in Kriegs-<br />

und Nachkriegszeiten, in den Nazi-Jahren, bis<br />

hin zur neuerlichen Mitglieder-Stagnation.<br />

Offi zielle und Geehrte (v.l.): Oberbürgermeister Helmut Müller, Gabriele Boss, Erich Skarupke,<br />

Birgit Börner, Günter Noerpel, Marianne Wunderlich und Stadtverordnetenvorsteher<br />

Wolfgang Nickel.<br />

Mitglieder und Gäste bei der 165-Jahr-Feier des Turnvereins<br />

Biebrich.<br />

RICHARD WACHTER<br />

Seine angedeutete Zukunftsperspektive: Vielleicht<br />

gewinnen Vereine durch zusätzliches<br />

aktives Mitwirken von Frauen neuen Zuspruch<br />

und neue Lebendigkeit. Das Bild des jungen<br />

Chores „Chorage“ mit seinen zahlreichen<br />

Sängerinnen belegte die Aussage prompt.<br />

An anerkennenden Worten für das Vereinsengagement<br />

– von Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />

Müller über Stadtverordnetenvorsteher<br />

Wolfgang Nickel bis zum Ortsvorsteher Kuno<br />

Hahn – fehlte es im Rahmen der Feierstunde<br />

natürlich nicht. Noch konkreter wurde diese<br />

Anerkennung dadurch, dass der Oberbürgermeister<br />

vier verdiente Mitglieder der Vereine<br />

mit Landesehrenbriefen und der Bürgermedaille<br />

der Landeshauptstadt ehrte. Den Landesehrenbrief<br />

für jahrelanges ehrenamtliches<br />

Engagement erhielten jeweils Gabriele Boss<br />

(Kakteenfreunde), Erich Skarupke (Kakteenfreunde)<br />

und Marianne Wunderlich (stellvertretende<br />

Vorsitzende des TVB). Birgit Börner<br />

(ebenfalls stellvertretende Vorsitzende des<br />

TVB) wurde mit der Wiesbadener Bürgermedaille<br />

gedankt. Für die Hausvereine gratulierte<br />

schließlich Manfred Birk, der Vorsitzende des<br />

Männergesangvereins 1841 Rheingold.<br />

Übrigens: Dass auch Nicht-Vereinsmitglieder<br />

regelmäßig zu Gast im Hause des TVB am<br />

Rathenauplatz sind, ist Giuseppe Matteucci<br />

(kurz: Pino) zu verdanken. Als Pächter und<br />

Koch des italienischen Restaurants wirkt auch<br />

er schon seit mittlerweile über 30 Jahren zusammen<br />

mit Gian Paolo Curti zur Zufriedenheit<br />

seiner Gäste. (rwr)<br />

RICHARD WACHTER


SUSANNE STAUß<br />

SUSANNE STAUß<br />

Der Junge Chor Chorage vor dem erleuchteten Weihnachtsbaum<br />

am Biebricher Schloss.<br />

Doppeltermin am Weihnachtsbaum<br />

Die feierliche Erleuchtung des<br />

Weihnachtsbaums vor dem Biebricher<br />

Schloss koppelte Günter<br />

Noerpel, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft<br />

Biebricher<br />

Vereine und Verbände (AG), in<br />

diesem Jahr mit einem zweiten<br />

Termin: der offi ziellen Eröffnung<br />

des neuen Tors, das direkt vom<br />

Schloss zum Rheinufer führt. Und<br />

so versammelten sich neben dem<br />

Ortsbeirat und vielen Biebricher<br />

Bürgern auch die Vertreter des<br />

Hessischen Immobilienmanagements<br />

am 22. November vor der<br />

rund 14 Meter hohen, wunderschönen<br />

Nordmann-Tanne aus<br />

dem Hunsrück, deren Finanzierung<br />

der Ortsbeirat und Gastronom<br />

Ralf Kraft vom Biebricher<br />

Schloss mitgetragen haben.<br />

„Als Licht in der Dunkelheit soll<br />

dieser Baum den Menschen<br />

leuchten“, sagte Noerpel und<br />

übertrug dem Direktor des Hessischen<br />

Immobilienmanagements<br />

Bernd Zahn die Aufgabe, den<br />

Baum durch den Satz „Es werde<br />

Licht“ zum Strahlen zu bringen.<br />

Der Weihnachtsbaum wird noch<br />

bis zum 6. Januar vor dem Schloss<br />

stehen. Bereits seit 20 Jahren organisiert<br />

die AG das Aufstellen<br />

des Baumes, in diesem Jahr tatkräftig<br />

unterstützt durch den<br />

Biebricher Clemens Fuidl, der ihn<br />

unter anderem mit 40 großen Kugeln<br />

schmückte. Angeliefert und<br />

aufgestellt hatte den Baum die<br />

Bierstadter Firma Blumen Bleker.<br />

Zur feierlichen Erstbeleuchtung<br />

sorgte der Biebricher Chor Chorage<br />

mit Weihnachtsliedern für die<br />

passende Stimmung. Grußworte<br />

sprachen unter anderem Biebrichs<br />

Ortsvorsteher Kuno Hahn<br />

und Stadtrat Wolfgang Gores in<br />

Vertretung des Oberbürgermeisters.<br />

Beide versprachen dabei,<br />

Lösungen für die gefährliche Verkehrssituation<br />

zu fi nden, die sich<br />

durch das neue Tor ergeben hat,<br />

das direkt auf die doch sehr belebte<br />

Straße führt.<br />

Bei leckerem Glühwein und Kinderpunsch,<br />

den Schloss-Gastronom<br />

Ralf Kraft gespendet hatte,<br />

klang der Winterabend aus. (sst)<br />

Ortsvorsteher Kuno Hahn (links) und Bernd Zahn öffnen das neue<br />

Tor zum Rhein.<br />

`<br />

Rita s Haarstudio<br />

Rita und ihr Team bedanken sich für<br />

Ihre Treue und wünscht<br />

frohe Weihnachten<br />

und einen guten Rutsch!<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 17


18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

Museum Biebrich nun mit<br />

Treppenlift<br />

Lang hatten die Mitglieder des<br />

Verschönerungs- und Verkehrsvereins<br />

Biebrich (VVB) sowie die<br />

Besucher des vom VVB betriebenen<br />

Museums Biebrich gewartet.<br />

Am 16. November war<br />

es endlich soweit: Der Treppenlift<br />

konnte seiner Bestimmung<br />

übergeben werden. Finanzielle<br />

Unterstützung erhielt der VVB<br />

bei dieser Projektrealisierung<br />

von verschiedenen Sponsoren.<br />

Einerseits soll mit dem Treppenlift<br />

älteren Besucherinnen und<br />

Besuchern, die nicht mehr so<br />

gut zu Fuß sind, der Zugang zum<br />

Museum mit seinen sehenswerten<br />

Exponaten zur Biebricher<br />

Geschichte ermöglicht werden.<br />

„Menschen, die ein Leben lang<br />

in Biebrich gelebt und gewirkt<br />

haben, muss ein ungehinderter<br />

Zugang auch zu ihrer eigenen<br />

Geschichte ermöglicht<br />

werden“, so VVB-Vorsitzender<br />

Klaus E. Zengerle. Zum anderen<br />

dient der Treppenlift aber auch<br />

der täglichen Arbeitserleichterung<br />

der zehn ehrenamtlichen<br />

Museumsmitarbeiter, die auch<br />

nicht jünger werden. Die insgesamt<br />

58 Stufen über die zwei<br />

Museumsetagen können nun<br />

komfortabel und bequem bewältigt<br />

werden.<br />

Neben der Zielgruppe der älteren<br />

Besucher sei es jedoch<br />

auch notwendig, verstärkt die<br />

Jugend für das Museum zu<br />

gewinnen und es für sie interessant<br />

zu gestalten. Zengerle<br />

kündigte verschiedene Aktivitäten<br />

in dieser Richtung für das<br />

nächste Jahr an.<br />

Neben viel Ortsprominenz war<br />

auch eigens Stadtverordnetenvorsteher<br />

Wolfgang Nickel zur<br />

Lift-Einweihung nach Biebrich<br />

gekommen. Nickel sparte nicht<br />

mit Lob: „Diese Maßnahme beweist<br />

einmal mehr, dass sich der<br />

VVB-Vorsitzende Klaus Zengerle<br />

wirklich um alles Gedanken<br />

macht und Lösungen unbeirrt<br />

in die Tat umsetzt.“ Zengerle sei<br />

ein regelrechter „Kümmerer“.<br />

Zudem bescheinigte er dem<br />

Museum Biebrich in der Rudolph-Dyckerhoff-Straße<br />

4, zu<br />

recht eine Vorreiterrolle unter<br />

den Wiesbadener Heimatmuseen<br />

einzunehmen.<br />

Hubert Wittmann gebührte die Ehre, der erste Passagier des<br />

neuen Treppenlifts im Heimatmuseum Biebrich zu sein.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG


Gute Bilanz beim Abschluss der Sportabzeichenaktion 2011<br />

Seit mehr als dreißig Jahren gehört<br />

der Turnverein Amöneburg (TVA)<br />

im Sportabzeichenwettbewerb<br />

des Landessportbundes Hessen<br />

zu den Vereinen, in denen<br />

die meisten Sportabzeichen<br />

erworben werden.<br />

Dabei arbeitet der TVA<br />

traditionsgemäß mit<br />

der Betriebssportgruppe<br />

(BSG) Kalle-Albert<br />

zusammen. Mit Erfolg, wie<br />

die Bilanz der vergangenen Jahre<br />

und auch in diesem Jahr bei<br />

der Abschlussveranstaltung am<br />

8. November in der Fröbelhalle<br />

in Amöneburg zeigte. In der mit<br />

über zweihundert sportbegeisterten<br />

Menschen gefüllten Halle<br />

präsentierte das Organisationsteam<br />

mit Melanie von Damaros<br />

und Volker Thurau die Ergebnisse<br />

und ließen das sportliche Jahr Revue<br />

passieren.<br />

So war von ihnen zu hören, dass<br />

es 443 Anmeldungen gab, davon<br />

hatten bis zum 8. November 313<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />

davon 265 Erwachsene und 48<br />

Jugendliche, das Sportabzeichen<br />

erworben. Dabei stellt die Zahl<br />

von 61 Ersterwerbern einen neuen<br />

Rekord dar. TVA-Vorsitzender<br />

Günther Geyersbach griff die Gesamtzahl<br />

der erfolgreichen Absolventen<br />

bei seiner Begrüßung<br />

auf und sieht mit Blick auf das<br />

125-jährige Vereinsjubiläum im<br />

nächsten Jahr einen weiteren An-<br />

313<br />

Athleten ausgezeichnet<br />

sporn, diese Zahl dann auf 400<br />

zu erhöhen. Günther Craß, Leiter<br />

von InfraServ Wiesbaden, erklärte<br />

hierzu spontan: „Wenn ihr die<br />

400 toppt, bekommt ihr die<br />

doppelte Unterstützung<br />

im nächsten Jahr“. Mit<br />

viel Beifall im Saal wurde<br />

dieses Ziel und die<br />

Perspektive für das Jubiläumsjahr<br />

beklatscht.<br />

Viel Dank und Anerkennung für<br />

die bisher geleistete Arbeit gab<br />

es von den anwesenden Sportpolitikern,<br />

der Ortsvorsteherin<br />

von Amöneburg, dem Sportkreisvorsitzenden<br />

Wiesbaden, dem<br />

Sportabzeichenobmann und von<br />

Förderern der Sportabzeichenaktion.<br />

Günther Noerpel, Vorsitzender<br />

der Arbeitsgemeinschaft<br />

Biebricher Vereine und Verbände,<br />

der der TVA und die BSG seit letztem<br />

Jahr beigetreten sind, bekräftigte<br />

seine Dankesworte mit einer<br />

Kiste Sekt für die ehrenamtlichen<br />

Helfer. Dank gab es aber auch<br />

vom Veranstalter an die Sponsoren:<br />

InfraServ, Mitsubishi Polyester<br />

Film und SE Tylose aus dem<br />

Industriepark sowie an die Barmer<br />

Ersatzkasse (BEK), vertreten<br />

durch Marion Friedrich. Friedrich<br />

sagte in ihrem Grußwort: „Machen<br />

Sie weiter so, wir machen<br />

es auch!“<br />

Dass diese Sportabzeichenaktion<br />

so erfolgreich ist, liegt an dem<br />

HANS-DIETER HERRMANN<br />

Für herausragende sportliche Leistungen wurden diese Aktiven<br />

besonders geehrt.<br />

großen Engagement der ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer.<br />

So war zu hören, dass 33 Prüferinnen<br />

und Prüfer für die Abnahmen<br />

zur Verfügung stehen. Von<br />

ihnen wurden in dieser Saison<br />

über 1 000 Arbeitsstunden hierfür<br />

geleistet. Als ältester Prüfer<br />

wurde Edgar Wilcke geehrt. Der<br />

90-jährige nimmt noch jede Woche<br />

Prüfungen beim Hochsprung<br />

ab. Ältester Erwerber war in diesem<br />

Jahr Karlhorst Haibach, der<br />

mit 86 Jahren zum 45. Mal das<br />

Deutsche Sportabzeichen absolvierte.<br />

Hervorzuheben ist bei der<br />

Aktion 2011 aber auch wiederum<br />

die Teilnahme von 24 Familien,<br />

welche mit mehreren Generationen<br />

vertreten waren. Eine beson-<br />

dere Leistung erbrachten Irmgard<br />

Keller-Hillebrand, Ingrid Schäfer<br />

und Wolfgang Taege, indem sie<br />

alle für den Erwerb des Sportabzeichens<br />

möglichen Übungen absolvierten.<br />

Besondere Ehrungen<br />

und „Jubiläumsauszeichnungen“<br />

gab es am Ende der Veranstaltung,<br />

bevor diese dann mit der<br />

Aushändigung der Sportabzeichen<br />

endete.<br />

Die sportliche Saison 2012 beginnt<br />

am 17. April mit der Eröffnung<br />

auf dem Dyckerhoff-<br />

Sportfeld in Biebrich. Weitere<br />

Informationen kann man sich<br />

hierzu über die Homepage www.<br />

sportabzeichen-wiesbaden.de<br />

einholen. (hdh)<br />

Frohe Weihnachten und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr!<br />

Vom 24.12. bis einschl. 27.12.2011 und vom<br />

31.12. bis einschl. 02.01.2012 ist geschlossen<br />

Öffnungszeiten: Sonntag - Freitag 16-23<br />

Inhaber: Michael Koshold · Breslauer Strasse 18 · 65203 Wiesbaden<br />

00 Tel.: 0611 696 693 50 · Fax: 0611 710 777 25<br />

· Samstag: Ruhetag<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 19


Das Narrenschiff der Fidelen Elfer startet durch<br />

Wenn die Carnevalsgemeinschaft<br />

Fidele Elf in eine neue Kampagne<br />

startet, darf sich das närrische<br />

Volk alljährlich be-<br />

reits im November auf<br />

eine vollwertige Fastnachtssitzung<br />

freuen.<br />

So auch in diesem Jahr<br />

am 19. November. Das<br />

Motto der Fidelen Elfer<br />

in diesem Jahr: „Unser 11er<br />

Schiff das macht, volle Fahrt zur<br />

Fassenacht“. Sitzungspräsident<br />

Wolfgang Weimann steuerte das<br />

Narrenschiff in der Turnhalle des<br />

Turnvereins Biebrich (TVB) nach<br />

dreivierteljähriger fastnachtsabstinenter<br />

Zeit mit einem knapp<br />

fünfstündigen Programm wieder<br />

gewohnt routiniert und humorvoll<br />

durch die Wogen der Fünften<br />

Stimmung<br />

in rot, weiß,<br />

gelb und blau<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

Jahreszeit. Tanz, Show, Parodie<br />

und Büttenhumor vom Feinsten<br />

wurde in der gut gefüllten<br />

TVB-Halle geboten. Nach<br />

dem Vorspiel des Musikzuges<br />

der Prinzengarde,<br />

Vorstellung des<br />

Komitees und einer<br />

ersten aufl ockernden<br />

Gesangseinlage von Renate<br />

Jakob stimmte Tanzmariechen<br />

Franziska Tonhauser<br />

mit ihrem perfekten Solotanz die<br />

Gäste richtig ein. In der Bütt folgte<br />

ein Höhepunkt nach dem anderen:<br />

„Rentner“ Klaus Schrögler<br />

trauerte seinem „schönen und<br />

ruhigen“ Arbeitsleben nach, Sitzungspräsident<br />

Weimann hatte<br />

medizinische Tipps als „Doktor<br />

für Fastnachtsleiden“ und Gun-<br />

Die Garde – sonst eher für Ihre Auftritte in den royalblau-weißen Uniformen und mit dem Dreispitz<br />

bekannt – besteht in dieser Kampagne seit 50 Jahren. Grund genug also für einen Jubiläumstanz, bei<br />

dem sich auch viele frühere Tänzerinnen dazugesellten.<br />

Ein echter Hingucker: Die kleine Showtanzgruppe der Carnevalsgemeinschaft<br />

Fidele Elf mit ihrem Westernprogramm. Die Hälfte der<br />

aus 14 Kindern bestehenden Gruppe ist ganz neu dabei und hat<br />

erst im Sommer mit dem Training begonnen.<br />

FRANK HENNIG<br />

ther Raupach machte die Damen<br />

als „Hengst vom Taunus“<br />

verrückt. Weiterhin begeisterten<br />

„Messdiener“ Andreas Schmitt,<br />

Detlef Sissol, der eigentlich keinen<br />

Vortrag vorbereitet hatte<br />

aber dennoch 20 Minuten redete<br />

und ein brillanter Klaus Groß, der<br />

eigentlich keinen Grund hatte,<br />

seinen Vortrag unter den Titel<br />

„Bütteredde müsst‘ mer könne“<br />

zu stellen. Zwischendurch immer<br />

wieder die akkurat trainierten<br />

und vereinseigenen Darbietungen<br />

der kleinen Showtanzgruppe,<br />

des schmucken Gardeballetts<br />

sowie der Showtanzgruppe. Musikalische<br />

Akzente setzten die in<br />

diesem Jahr ihr närrisches 5 x 11.<br />

Jubiläum feiernden „Gartenzwerge“<br />

mit einem frischen und stimmungsvollen<br />

Liederpotpourri und<br />

zum Finale gegen Mitternacht<br />

sorgte ein „Wüstensohn“ für ausgelassene<br />

Party-Stimmung.<br />

Unseren Gästen wünschen wir<br />

fröhliche Weihnachten und einen<br />

guten Rutsch ins Jahr 2012<br />

Gästehaus Kranig<br />

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FRANK HENNIG


FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Der Präsident des Hohen Rates Dr. Khaled Sras und sein Stellvertreter<br />

Thomas Roth nahmen beim Rustikalen Abend Peter Bischot,<br />

Renate Kienast-Dittrich und Warren Barber in den Fidele-Elf-Förderkreis<br />

„Hoher Rat“ auf (v.l.).<br />

Eine Woche nach der Eröffnungssitzung<br />

fand der traditionelle<br />

„Rustikale Abend“ im Bürgersaal<br />

der Galatea-Anlage, der unter<br />

dem Motto „Alpen(t)raum“ geschmückt<br />

war, statt. Die Fidele<br />

Elf-Vorsitzende Sieglinde Weimann<br />

konnte an diesem Abend<br />

wieder alles, was in der Wiesbadener<br />

Fastnachts-Szene Rang und<br />

Namen hat, in Biebrich begrüßen.<br />

Auch Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher<br />

Wolfgang Nickel<br />

war gekommen und lobte das<br />

Engagement aller Fastnachter. Bei<br />

der Fastnacht handele es sich um<br />

ein Kulturgut und es sei in der Öffentlichkeit<br />

viel zu wenig bekannt,<br />

dass die Fastnachter das ganze<br />

Jahr über – nicht nur zwischen<br />

11.11. und Aschermittwoch – aktiv<br />

und ein wichtiger Faktor für den<br />

sozialen Zusammenhalt der Stadt<br />

seien. Neben einem schwungvollen<br />

Programm trugen an diesem<br />

Abend vor allem wieder die kulinarischen<br />

Genüsse des Fidele-<br />

Elf-Aktiven und Hobbykochs<br />

Wolfgang Schmidt – vor allem<br />

unterstützt von Ehefrau Lida<br />

und Claus-Dieter Röhrig – zum<br />

Gelingen der Veranstaltung bei.<br />

In tagelanger Vorbereitung hatten<br />

sie in der heimischen Küche<br />

kaum überschaubar viele Vor-,<br />

Haupt- und Nachspeisen für die<br />

rund 180 Gäste des Abends vorbereitet.<br />

Insgesamt sorgten während<br />

des Abends wieder über 20<br />

Vereinsmitglieder vor und hinter<br />

den Kulissen für den reibungslosen<br />

Ablauf der Veranstaltung und<br />

für das Wohlbefi nden der Gäste.<br />

Bereits heute sollten sich karnevalistisch<br />

Interessierte den<br />

Höhepunkt der aktuellen Fidele-<br />

Elf-Kampagne vormerken: die<br />

Prunksitzung am 11. Februar<br />

2012 im großen Saal der Rhein-<br />

Main-Hallen, Wiesbadens größte<br />

Saalfastnacht. Karten hierzu sind<br />

im Autohaus Manfred Hofmann<br />

in der Gibber Bleichwiesenstraße<br />

25 erhältlich.<br />

Dacho-Vorsitzender Werner Mühling (Mitte) ehrte die beiden<br />

langjährigen Fidele-Elf-Aktiven Werner Kordes (links) und Jens<br />

Nauheimer mit silbernen und bronzenen Dacho-Ehrennadeln.<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 21


Zivilcourage: Menschen möchten helfen –<br />

wissen häufi g aber nicht wie<br />

Im öffentlichen Raum können<br />

Menschen mit Konfl ikten konfrontiert<br />

werden. Während viele<br />

dieser „Reibereien“ sich schnell<br />

und gütlich klären lassen, kann<br />

es in manch anderer Situation<br />

auch zu Überforderungen kommen.<br />

Insbesondere in begrenzten<br />

Räumen – beispielsweise in Bussen<br />

und Bahnen, in denen sich<br />

fremde Menschen in einer Art<br />

„Zwangsgemeinschaft“ begegnen<br />

– kommt es häufi g zu eben<br />

solchen Konfl ikten, auf die niemand<br />

vorbereitet ist.<br />

www.cafe-van-riggelen.de<br />

Auch Diabetiker können<br />

bei uns naschen!<br />

Bei uns finden Sie<br />

eine große Auswahl an<br />

Glücksbringern aus<br />

Marzipan und Schokolade!<br />

Das Polizeipräsidium Westhessen<br />

bietet aus diesem Grund zusammen<br />

mit der Stadt Wiesbaden<br />

und ESWE-Verkehr sowie<br />

in Kooperation mit<br />

dem „Netzwerk gegen<br />

Gewalt“ am 13.<br />

und am 28. Januar<br />

2012 zwei Seminare<br />

für Biebricher Bürgerinnen<br />

und Bürger an.<br />

Darin werden Anregungen<br />

und Tipps für helfendes Verhalten<br />

– insbesondere in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln – gegeben.<br />

Seminar<br />

am 13. und<br />

28. Januar<br />

2012<br />

Rainer Brüssow (links), Vizepräsident des Polizeipräsidiums Westhessen, und Wolfgang<br />

Gores, Leiter des Polizei-Stabsbereiches Prävention, betrachten die Info-<br />

Materialien für die Zivilcourage-Seminare.<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

Wir wünschen<br />

unseren<br />

lieben Kunden<br />

ein frohes<br />

Weihnachtsfest<br />

und ein<br />

gesegnetes<br />

neues Jahr!<br />

Ziel ist es, Handlungsfertigkeiten<br />

zu erlangen, um aus Konfl iktsituationen<br />

in der Öffentlichkeit unbeschadetherauszukommen.<br />

Die Teilnahme an<br />

den vierstündigen Seminaren<br />

ist kostenfrei.<br />

„Es geht nicht darum,<br />

den Täter niederzuringen“,<br />

erklärt Rainer<br />

Brüssow, Vizepräsident des<br />

Polizeipräsidiums Westhessen, im<br />

Interview mit dem <strong>BIEBRICHER</strong>.<br />

Statt dessen solle man sich eher<br />

mit dem Opfer<br />

eines Konfl ik-<br />

tes befassen<br />

und Anteil am<br />

Schicksal der<br />

Mitmenschen<br />

nehmen.<br />

„Oberstes Ziel<br />

unserer Zivilcourage-Seminare<br />

ist der<br />

Opferschutz“,<br />

ergänzt der<br />

Erste Kriminalhauptkommissar<br />

Wolfgang<br />

Gores, Leiter<br />

des StabsbereichesPrävention<br />

im Polizeipräsidium<br />

Westhessen.<br />

Während es<br />

bundesweit<br />

24. Dezember von 9.00–14.00 Uhr · 25. Dezember geschlossen<br />

26. Dezember von 12.00–18.00 Uhr<br />

31. Dezember 9.00–14.00 Uhr · 1. Januar geschlossen<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 9.00 bis 18.30 Uhr · So. 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

FRANK HENNIG<br />

viele Aufrufe zu mehr Zivilcourage<br />

gebe, ist nach Aussage beider<br />

Experten die Besonderheit der<br />

Wiesbadener Aktion, dass man<br />

gemeinsam mit anderen Partnern<br />

konkrete Handlungshilfen an die<br />

Hand gibt und diese in den Seminaren<br />

im Rahmen von Rollenspielen<br />

einübt. Bisher hat es stadtweit<br />

– neben speziellen Schulungen<br />

für Wiesbadener Busfahrer – bereits<br />

15 Veranstaltungen dieser<br />

Art gegeben; erstmals werden sie<br />

nun auch in Biebrich angeboten.<br />

Insgesamt wurden acht Polizeibeamte,<br />

sechs Bedienstete des Ordnungsamtes<br />

Wiesbaden und vier<br />

Mitarbeiter von ESWE Verkehr für<br />

die Durchführung der Seminare<br />

speziell geschult.<br />

Die Notwendigkeit der Schulungen<br />

begründet Brüssow mit jährlich<br />

rund 100 Ermittlungen wegen<br />

Gewaltstraftaten in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln in Wiesbaden.<br />

Von den bisher zu wenigen Mitbürgern,<br />

die in solchen Situationen<br />

eingreifen, reagieren viele<br />

– trotz guten Willens – leider verkehrt<br />

und „heizen“ die Situation<br />

damit sogar noch an. „Zivilcourage<br />

will gelernt sein“, erklärt der<br />

Polizeivizepräsident. Gores weist<br />

darauf hin, dass man in einer<br />

Gefahrensituation im Bus immer<br />

zuerst den Busfahrer auf die Situation<br />

aufmerksam machen sollte.<br />

Wenn dieser richtig reagiert, hält<br />

er den Bus nicht mit verschlossenen<br />

Türen an (um den Täter bis<br />

zum Eintreffen der Polizei festzuhalten),<br />

sondern er öffnet die Türen,<br />

um dem Täter bewusst eine<br />

Fluchtmöglichkeit und damit eine<br />

Abkehr vom Opfer zu ermöglichen.<br />

„Den Täter und die Tat öffentlich<br />

machen“, ist laut Gores<br />

ein Weg, einem Opfer zu helfen:<br />

Nicht nur ein anderer Fahrgast<br />

sollte sein Handy zücken (dies<br />

würde auch ihn in eine Opferrolle<br />

bringen), sondern viele sollten ihr<br />

Handy auf den Täter richten und<br />

Fotos machen. Dieser Gruppendruck<br />

würde in der Regel Wirkung<br />

zeigen und – dank offener<br />

Türen – den Täter zur Flucht bewegen.<br />

Personenbeschreibungen<br />

und nicht zuletzt die Handyfotos<br />

würden dann die polizeiliche Ermittlungsarbeit<br />

unterstützen.


Solche und noch viele andere<br />

Verhaltensempfehlungen werden<br />

in den Zivilcourage-Seminaren<br />

vermittelt und geübt. Nicht nur<br />

Theorie, sondern vor allem viel<br />

Praxis – das ist der Grund für die<br />

vierstündige Veranstaltungsdauer<br />

und die Begrenzung der Teilnehmerzahl<br />

bei jedem Seminar.<br />

Beim Polizeipräsidium Westhessen<br />

spielt Präventionsarbeit eine<br />

besonders wichtige Rolle. „Dies<br />

ist zwar mit viel Arbeit verbunden“,<br />

erklärt Brüssow, „aber es<br />

ist eine sehr sinnvolle und vor<br />

allem wertvolle Arbeit.“ Die<br />

Zivilcourage-Seminare sollen zu<br />

einer Steigerung des subjektiven<br />

Sicherheitsgefühls in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln beitragen. Neben<br />

deeskalierend handelndem<br />

Buspersonal sollen die Bürger<br />

ermutigt werden, mit offenen<br />

Augen „ihre“ Busse zu nutzen.<br />

Teilnehmer an den Seminaren<br />

sollen anschließend von sich selber<br />

sagen: „Es geht mich etwas<br />

an, was in meinem Bus oder an<br />

der Haltestelle passiert. Ich bin<br />

bereit, Verantwortung zu übernehmen<br />

– auch dann, wenn ich<br />

nicht unmittelbar betroffen bin.“<br />

Insgesamt soll das Helferverhalten<br />

durch den sicheren und eingeübten<br />

Umgang mit Handlungsoptionen<br />

verbessert werden.<br />

„Zugegeben“, sagt Vizepräsident<br />

Brüssow, „es ist ein schwieriger<br />

Einstieg, Menschen aufzufordern,<br />

selbst aktiv zu werden. Aber Bürger,<br />

die unser kostenloses Seminarangebot<br />

nutzen, sind danach<br />

sicherlich nicht dümmer.“<br />

(fhg)<br />

Kostenfreie Zivilcourage-<br />

Seminare in Biebrich:<br />

Freitag, 13. Januar 2012,<br />

von 16 bis 20 Uhr<br />

Samstag, 28. Januar 2012,<br />

von 14 bis 18 Uhr<br />

jeweils im Trausaal des Rathauses<br />

Biebrich, Rathausstraße<br />

63, im ersten Obergeschoss.<br />

Die Anzahl der Teilnehmerplätze<br />

ist beschränkt. Daher<br />

ist eine Anmeldung erforderlich,<br />

entweder per E-Mail<br />

an ngg.ppwh@polizei.hessen.de<br />

oder telefonisch unter<br />

(0611) 345-1630.<br />

Richtfest an der Kindertagesstätte der<br />

Heilig-Geist-Kirchengemeinde<br />

Derzeit wird die Kindertagesstätte<br />

der evangelischen Heilig-<br />

Geist-Kirchengemeinde auf der<br />

Adolphshöhe, Drususstraße /<br />

Am Kupferberg, erweitert und<br />

energetisch saniert. Ende November<br />

konnte die Gemeinde<br />

für den Erweiterungsbau Richtfest<br />

feiern.<br />

Der ursprüngliche Kita-Bau aus<br />

den 1960er Jahren wird für insgesamt<br />

rund 1,3 Millionen Euro<br />

nach den neusten energetischen<br />

Standards saniert und zugleich<br />

erweitert. Neben Zuschüssen<br />

aus Bundesmitteln, von der Lan-<br />

deshauptstadt Wiesbaden und<br />

von der Evangelischen Landeskirche<br />

muss die Gemeinde für<br />

diese Baumaßnahme selbst rund<br />

170 000 Euro aus eigenen Mitteln<br />

einbringen.<br />

Im Sommer 2012 sollen die Kinder<br />

dann vom gegenwärtigen<br />

Provisorium in Containern in das<br />

neue Gebäude umziehen können,<br />

in dem zusätzlich Platz für<br />

20 Kinder in zwei Krippengruppen<br />

zur Verfügung stehen wird.<br />

Nach der Sanierung werden für<br />

die 60 Kinder in den drei Gruppen<br />

des Elementarbereiches und<br />

All unseren Kunden ein großes Dankeschön für ihr<br />

Vertrauen - und das Versprechen, auch im<br />

nächsten Jahr wieder ganz persönlich<br />

für sie da zu sein.<br />

Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und Freunden<br />

ein fröhliches Weihnachtsfest<br />

und ein glückliches und gesundes 2012!<br />

die beiden neuen Krippengruppen<br />

für Kinder bis zum Alter<br />

von drei Jahren auch zusätzliche<br />

Räume wie Kleingruppenraum,<br />

Mehrzweckraum und Intensivraum<br />

zur Verfügung stehen, die<br />

den heutigen Anforderungen an<br />

eine zeitgemäße Betreuung entsprechen.<br />

Für die Mehrzahl der<br />

Kinder stehen in der Einrichtung<br />

Ganztagsplätze zur Verfügung.<br />

Auch das engagierte Team, dem<br />

auch zwei männliche Erzieher<br />

angehören, freut sich darauf, in<br />

die neue Kindertagesstätte einziehen<br />

zu können.<br />

Kinder der Kindertagesstätte der Heilig-Geist-Kirchengemeinde sangen zum Richtfest für den<br />

Erweiterungsbau und die Sanierung ihrer Kita ein Lied.<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 23<br />

FRANK HENNIG


„Ein Kunstwerk mit Hinweischarakter“ oder<br />

„ein Hinweisschild mit Kunstcharakter“<br />

Der Jägerhof am Nachbarschaftshaus<br />

verfügt seit Ende November<br />

über ein Kunstwerk mit praktischem<br />

Nutzen: Die drei aufeinandergefügten<br />

Blöcke aus Main-<br />

Sandstein, teils geschliffen<br />

und mit schwungvoll<br />

ausgearbeiteten Vertiefungen<br />

versehen,<br />

bieten einerseits eine<br />

ideale Sitzgelegenheit,<br />

zum anderen dienen sie<br />

als Trägermaterial für eine<br />

von den Anwohnern des Jägerhofs<br />

formulierte „Platzordnung“.<br />

In Anwesenheit mehrerer Anwohner<br />

und zahlreicher Vertreter<br />

des Biebricher Ortsbeirates wur-<br />

Platzordnung/<br />

Bürgervereinbarung<br />

am<br />

Jägerhof<br />

Fröhliche Weihnachten und einen<br />

guten Rutsch ins Jahr 2012!<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

de das von Dirk Marwedel geschaffene<br />

Objekt kürzlich seiner<br />

Bestimmung übergeben.<br />

Die Erneuerung und Neugestaltung<br />

des Jägerhof-<br />

platzes war das erste<br />

größere öffentliche<br />

Grün- und Freifl ächenprojekt,<br />

das vor sieben<br />

Jahren im Rahmen der<br />

Stadterneuerung „Soziale<br />

Stadt“ Biebrich-SüdOst<br />

umgesetzt wurde. Nachdem die<br />

als Grünfl äche gewidmete Anlage<br />

sich viele Jahre zuvor in einem<br />

desolaten Zustand befand und als<br />

wilder Parkplatz zweckentfrem-<br />

Die „in Stein gemeißelte“ Platzordnung/Bürgervereinbarung.<br />

FRANK HENNIG<br />

det wurde, freuten sich 2004 alle<br />

Anwohner, dass mit der Neugestaltung<br />

ein neuer Treffpunkt mit<br />

Dorfplatzcharakter rund um den<br />

Brunnen geschaffen worden war.<br />

Doch die Freude der Anwohner<br />

währte damals nicht lange, denn<br />

der Platz entwickelte sich insbesondere<br />

abends zu einem Treffpunkt<br />

für Jugendliche – mit der<br />

damit verbundenen Geräuschkulisse.<br />

Die Anwohner wollten jedoch<br />

nicht auf Konfrontationskurs zu<br />

den Jugendlichen gehen. Daher<br />

suchten sie das Gespräch mit ihnen,<br />

was anfänglich auch klappte.<br />

Ziel war es, unter Beteiligung beider<br />

Seiten, eine Platzordnung für<br />

den Jägerhofplatz zu erarbeiten,<br />

die festlegt, was auf dem Platz<br />

geht und was nicht. Auch wenn<br />

die Jugendlichen sich nicht lange<br />

in der gewünschten Form beteiligten,<br />

so hielten die Anwohner<br />

doch an ihrem Vorhaben einer<br />

Platzordnung fest. Unter der Führung<br />

des Jägerhofplatzanwohners<br />

Dirk Marwedel formulierten<br />

die Anwohner die Regeln, die in<br />

Absprache mit dem Ortsbeirat<br />

auf einem Schild öffentlich zur<br />

Kenntnis gebracht werden sollten.<br />

Während der Textabstimmung<br />

entstand seitens der Anwohner<br />

jedoch die Idee und der<br />

Wunsch, die Ordnung nicht auf<br />

einem Schild, sondern im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „in Stein<br />

gemeißelt“ aufzustellen. Der<br />

Ortsbeirat gab grünes Licht.<br />

Als gelernter Bildhauer brachte<br />

Marwedel ideale Voraussetzungen<br />

mit, um das Projekt in die Tat<br />

umzusetzen. Auf einem Bauhof<br />

bei Bierstadt fand er die für seine<br />

Zwecke idealen Steinblöcke –<br />

wie sich später herausstellte,<br />

handelt es sich sogar um Stücke<br />

der früheren Biebricher Uferbefestigung.<br />

Auf dem Gelände<br />

des früheren Biebricher Bauhofs<br />

begann Marwedel im Mai 2010<br />

damit, die Platzordnung in den<br />

Stein hineinzumeißeln. Beratend<br />

unterstützt von einem befreundeten<br />

Steinmetz lagen rund 250<br />

Arbeitsstunden in seiner Freizeit<br />

vor ihm. Der zeitlich nicht geringe<br />

Aufwand hat sich aber in jedem<br />

Fall gelohnt: Was auf den ersten<br />

Blick wie maschinell gefertigt<br />

Schrift ausschaut, ist zu 100 Prozent<br />

„marwedelsche“ Handarbeit.<br />

Ortsvorsteher Kuno Hahn war sich<br />

bei der Einweihung nicht ganz<br />

sicher, ob es sich nun um „ein<br />

Kunstwerk mit Hinweischarakter“<br />

oder um „ein Hinweisschild<br />

mit Kunstcharakter“ handelt. Er<br />

Text der in Stein gemeißelten Platzordnung:<br />

„Der Jägerhof ist ein Platz zum Spielen und Sitzen, zum Ruhen und Feiern, zum Sich-Treffen und Wohnen. Für Kinder und junge<br />

Leute, für Erwachsene und Ältere, für die Biebricher und ihre Besucher. Ein Platz der Begegnung, der Toleranz und der gegenseitigen<br />

Achtung aller, die sich darauf aufhalten und ihn beleben. Um den Jägerhof in diesem Sinn zu nutzen und zu pfl egen, ist auf ihm kein<br />

Platz für unnötigen Lärm, kein Platz, Müll oder Hundehaufen liegen zu lassen und – außer bei angemeldeten Festen – kein Platz für<br />

Alkohol und kein Platz für Versammlungen nach 22 Uhr. Diese verbindliche Platzordnung haben Biebricher Bürgerinnen und Bürger<br />

ihrem Jägerhof gegeben und bitten darum, sie zu respektieren, damit sich alle darauf wohlfühlen.“


FRANK HENNIG<br />

Dirk Marwedel (vorne) sitzt bei der offi ziellen Übergabe auf dem<br />

„Kunstwerk mit Hinweischarakter“ auf dem Jägerhofplatz.<br />

Arbeit und lobte das Vorhaben,<br />

in Verbindung mit Kunst zu einem<br />

einvernehmlichen Miteinander auf<br />

dem Platz zu kommen. Marwedel<br />

selbst wollte das Werk weniger<br />

als „Platzordnung“ sondern<br />

eher als „Bürgervereinbarung“ in<br />

den Biebricher Sprachgebrauch<br />

eingehen lassen. Alle Gäste der<br />

Einweihung waren sich einig, dass<br />

FRANK HENNIG gratulierte Marwedel zu seiner<br />

das Kunstwerk alleine schon rein<br />

optisch eine Bereicherung für<br />

den Jägerhofplatz darstellt. Bleibt<br />

nun den Anwohner nur noch zu<br />

wünschen, dass der ursprüngliche<br />

Zweck – nämlich die „Befriedung“<br />

des Jägerhofs – auch tatsächlich<br />

und dauerhaft gelingt.<br />

Zum Start der närrischen Zeit hatten sich die „Fidelen Narren von<br />

ESWE“ am 12. November in der Christian-Bücher-Halle des Wiesbadener<br />

Energieversorgers an der Mainzer Straße versammelt.<br />

Zum warm werden für die bevorstehende Kampagne hatte das<br />

Team um Sitzungspräsident Klaus Bansemir (hinten 2.v.r.) ein<br />

kleines vierfarbbuntes Programm zusammengestellt. Unbestrittene<br />

Glanzlichter dabei waren wieder die vielen Tanzformationen<br />

im Nachwuchsbereich, die alle von Selket Taschler (hinten, 2.v.l.)<br />

trainiert werden. Für ihre 33-jährigen Verdienste um den Gardetanz<br />

wurde sie an diesem Abend von Roland Grundmann (hinten,<br />

rechts) mit dem silbernen Verdienstorden der Interessengemeinschaft<br />

Mittelrheinischer Karneval überrascht. Tanzmariechen<br />

Nadine Janczewski (links) erhielt zudem eine Gardetanz-Verdienstnadel.<br />

Höhepunkt der Fidele-Narren-Kampagne wird die große<br />

Fremdensitzung am 28. Januar 2012 ab 19.33 Uhr, ebenfalls in der<br />

Christian-Bücher-Halle, Mainzer Straße Ecke Weidenbornstraße,<br />

sein. Kartenbestellungen sind unter (06122) 4873 möglich.<br />

(fhg)<br />

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Wir bedanken uns bei unseren<br />

Kunden und Geschäftspartnern<br />

für die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

und wünschen frohe Weihnachten und<br />

einen guten Start ins neue Jahr!<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 25


„Trimonzium“ setzt lange Tradition in Biebrich fort<br />

Feinkost hat in der Straße der Republik 22 in nommen wurde. Ihr „Trimonzium“ gilt heute des Trimonzium kommen Liebhaber seltener<br />

Biebrich eine lange Tradition. Dort wo sich über Biebrichs Grenzen hinaus als Geheimtipp Weine, Grappa und Prosecco auf ihre Kosten.<br />

heute das „Trimonzium“ von Katja und Dimi- in Sachen Feinkost.<br />

tre Paliakov befi ndet, werden schon seit über<br />

Genießen kann man alle Waren auch vor Ort<br />

100 Jahren ausgewählte Lebensmittel<br />

Katja und Dimitre Paliakov haben das im gemütlichen Bistro. Besonders der Freitag-<br />

verkauft.<br />

Feinkost<br />

Geschäft mit viel Liebe zum Detail<br />

in einen Ort zum Wohlfühlen verabend<br />

ist mittlerweile zu einer Biebricher Institution<br />

geworden: Da wird der kulinarische Ge-<br />

Die heutige Straße der Republik seit über wandelt. Ihre<br />

wurde 1896 als Kaiserstraße gebaut,<br />

in der sich rasch ein geschäft-<br />

100 Jahren Geschäftsphilosophie:Kunliches<br />

Leben entwickelte. In der Kaiden<br />

werden bei<br />

serstraße 22 baute der Gastwirt Adolf<br />

ihnen nicht einfach<br />

Bürkle ein stattliches Wohn- und Geschäfts- nur als Kunden, sondern<br />

haus, in dem er auch sein Weinlokal „Rhein- als Freunde des Hauses<br />

gauer Hof“ einrichtete. 1906 eröffnete der betrachtet. Dass sie ganz<br />

Händler Ludwig Schmidt im selben Haus ein bewusst die Biebricher<br />

Lebensmittelgeschäft, damals noch Viktuali- Feinkost-Tradition mit<br />

enhandlung genannt. 1934 übernahm August handverlesenen Produk-<br />

Pos das Geschäft und erweiterte das Feinkost- ten und Spezialitäten<br />

Sortiment. Später stieg Jackob Leber in das fortsetzen, sieht man un-<br />

Unternehmen ein und das Geschäft wurde ter anderem daran, dass<br />

in Biebrich als „Lebensmittel Leber“ bekannt. im heutigen Trimonzium<br />

1984 wurde sogar noch das 50-jährige Ge- auch noch Bilder der Katja und Dimitre Paliakov setzten mit ihrem „Trimonzium“<br />

schäftsjubiläum gefeiert. In den 1990er Jahren<br />

wechselte das Traditionsgeschäft mehrmals die<br />

ehemaligen Geschäftsinhaber<br />

und des Geschäfts<br />

eine lange Feinkost-Tradition in Biebrich fort.<br />

Inhaber, bis es 2006 von den Paliakovs über- zu fi nden sind. Ob feinste<br />

Schinken, besondere Salanuss regelmäßig von wechselnden Musikern<br />

mi oder edle Käsesorten; untermalt und die für ihre familiäre Atmosphä-<br />

Massenware sucht man re bekannten Events dauern nicht selten bis in<br />

im Trimonzium vergebens. die Nacht hinein.<br />

Jedes Produkt muss den<br />

strengen Qualitätsansprüchen<br />

der Paliakovs genügen.<br />

Bei ihren Reisen durch<br />

Italien suchen sie stets nach<br />

(red/fhg)<br />

traditionellen Herstellern<br />

August Pos vor seinem Feinkostgeschäft in der heutigen<br />

Straße der Republik 22.<br />

und lassen einige Produkte<br />

sogar nach ihren speziellen<br />

Anforderungen herstellen.<br />

So gelang nach mehrjähriger<br />

Entwicklung unter<br />

anderem die Einführung<br />

des eigenen Kaffees „Trimonzium<br />

Bar“, welcher direkt<br />

aus Catanien geliefert<br />

wird. Auch in der Vinothek<br />

Der Name „Trimonzium“ leitet sich<br />

übrigens aus dem historischen Namen<br />

der Heimatstadt der Geschäftsinhaber<br />

ab. Plovdiv in Südbulgarien hieß früher<br />

Trimontium (Drei-Hügel-Stadt) und<br />

war einmal Hauptstadt der römischen<br />

Provinz Thracia – daher auch der Römerkopf<br />

im Geschäftslogo.<br />

Oliver Bredlow<br />

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26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

PRIVAT<br />

Sanitär- und Heizungsbaumeister<br />

Gebäudeenergieberater (HWK)<br />

PRIVAT


„In acht Tagen ist Weihnachten ...“ –<br />

Gedanken vom Biebricher Michel<br />

Der Rhein lag silbern glatt in seinem<br />

breiten Bett zu ihren Füßen.<br />

Es war ein stiller Abend. Michel<br />

drückte sich eng an die Froschkönigin<br />

und er war froh, ihre Wärme<br />

und Zufriedenheit zu spüren.<br />

„Schau nur die Sterne, liebe<br />

Froschkönigin …“ Die Sterne glitzerten<br />

wie helle Diamanten am<br />

dunklen Himmel und einige funkelten<br />

sogar. „Ich weiß nicht, wo<br />

dieses Jahr geblieben ist … aber<br />

es wird in wenigen Tagen wieder<br />

vorbei sein“, sagte Michel mit<br />

leiser Stimme. Die Froschkönigin<br />

verzog keine Miene und sah im<br />

Sternenhimmel, wie gerade eine<br />

Sternschnuppe verglühte.<br />

„Hast du dir was gewünscht<br />

Froschkönigin?“, fragte Michel<br />

und war ganz aufgeregt. So viel<br />

war dieses Jahr wieder passiert<br />

… und soviel auch nicht; Michel<br />

seufzte. Die Wünsche der Froschkönigin<br />

zum neuen Jahr würden<br />

vielleicht anders aussehen, als<br />

die seinen und die der anderen<br />

Biebricher, vielleicht aber waren<br />

es auch dieselben. Dachte die<br />

Froschkönigin vielleicht gerade<br />

an den XXXL-Verkehr auf der<br />

Äppelallee oder an den Autolärm<br />

in Biebrich oder an die weiterhin<br />

ungewisse Zukunft des Zollspeichers?<br />

Dachte sie an den Weinstand<br />

am Rheinufer oder an die<br />

vielen Touristen im Sommer, die<br />

ihre Fotos mit der Froschkönigin<br />

machten?<br />

PRIVAT<br />

Michel sagte: „Ich weiß nicht was<br />

du an Heilig Abend machst, liebe<br />

Froschkönigin, aber du kannst<br />

gerne mitkommen zu einigen<br />

Biebrichern, die Menschen wie<br />

Dich und mich am Heiligen Abend<br />

zu sich einladen. Eine tolle Idee,<br />

damit keiner an so einem Abend<br />

alleine ist und vielleicht fallen die<br />

Wünsche für das Neue Jahr dann<br />

auch besser aus …“<br />

Die Froschkönigin lächelte und<br />

Michel drückte ihre Hand; zu ihrer<br />

Seite schimmerte das barocke<br />

Schloss Biebrich in warmen Licht<br />

gegen die dunkle Nacht und Michel<br />

dachte: „Jedes Jahr bringt<br />

etwas Neues und Gutes, vielleicht<br />

auch für Biebrich. Auf ein gutes<br />

Neues Jahr 2012!“<br />

Auch die in Wiesbaden stationierten und beheimateten Amerikaner<br />

bereiten sich auf das Weihnachtsfest vor. Bei ihrer „Tree<br />

Lightning Ceremony“ – dem offi ziellen Einschalten des Weihnachtsbaums<br />

– auf dem Army-Flugplatz Erbenheim durfte<br />

natürlich auch der „Santa Claus“ (links) nicht fehlen.<br />

Zusammen mit US-Garnisons-Kommandeur Jeffrey W. Dill<br />

(2.v.l.) begrüßte er die vielen kleinen und großen Gäste und<br />

wünschte „Merry Christmas“. (fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

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Wünscht frohe Weihnachten<br />

und einen guten Rutsch ins neue<br />

Jahr!<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 27


FROHE WEIHNACHTEN<br />

UND ALLES GUTE IN 2012<br />

28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

wünscht Ihnen Ihre<br />

Biebricher CDU<br />

Wir wünschen allen Kunden<br />

besinnliche Weihnachten<br />

und ein frohes neues Jahr!<br />

Mainstraße 15 � 65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

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Beim 47. Adventsbasar der „Aktion Muth“ im Kettelerhaus<br />

der St. Marien-Gemeinde wurde wieder ein großes Angebot<br />

präsentiert: Handarbeiten, Kerzen, Selbstgebackenes, Geschenke<br />

aller Art und ein großer Flohmarkt mit kleinen Preisen. Mit<br />

dabei war auch die Gruppe der „Montagsfrauen“ (Foto), die<br />

ihre selbst gefertigten Weihnachtsgestecke anbot. Der Erlös des<br />

Basars ist wieder für die schulische und handwerkliche Ausbildung<br />

von Straßenkindern in der indischen Stadt Bangalore<br />

bestimmt.<br />

Traditionell fand am Volkstrauertag eine Gedenkstunde mit<br />

Kranzniederlegungen am Ehrenmal auf dem Biebricher Friedhof<br />

statt. Biebricher Bürger gedachten dabei gemeinsam mit<br />

Abordnungen der Vereine, der Kirche, dem Ortsbeirat und der<br />

Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände (AG)<br />

der Millionen Toten beider Weltkriege, der Opfer von Gewalt,<br />

Terrorismus, Rassismus und politischer Verfolgung. Ansprachen<br />

hielten Ortsvorsteher Kuno Hahn, Pfarrer Gerhard Müller<br />

von der Gräselberger Lukasgemeinde und Günter Noerpel von<br />

der AG. Mitglieder der Biebricher Jugendfeuerwehr hielten<br />

Fackeln und musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von<br />

der Singgemeinschaft Biebrich. Dass die Erinnerungen an die<br />

Kriegsopfer langsam verblassen, ließ sich an der in diesem Jahr<br />

besonders geringen Beteiligung an der Gedenkstunde von<br />

Biebricher Bürgern und auch Vertretern anderer Biebricher<br />

Vereine ablesen.<br />

(fhg)<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG


Vorweihnachtliche Stimmung bei<br />

Waldsträßer Seniorenweihnachtsfeier<br />

Eine überaus hübsche<br />

weihnachtliche Dekoration<br />

mit Tannenbaum,<br />

vielen roten Weihnachtssternen,<br />

eine<br />

lange Kuchentafel mit<br />

leckerem Gebäck und<br />

ein tolles musikalisches<br />

Programm erwartete<br />

die Seniorinnen und Senioren<br />

der Waldstraße<br />

zu ihrer Weihnachtsfeier<br />

am 1. Dezember im<br />

Gemeindesaal der St.<br />

Kilian Kirche. Veranstalter<br />

war wieder einmal<br />

der Carnevalverein<br />

Narrenlust Waldstraße.<br />

„Mit dem Erlös unserer<br />

Tombola beim Wald-<br />

straßenfest haben wir diese<br />

Weihnachtsfeier ermöglicht“,<br />

erklärte Narrenlustvorsitzender<br />

Ulrich Weinerth.<br />

Es waren aber auch die vielen<br />

fl eißigen Helferinnen und Helfer,<br />

die an diesem Nachmittag<br />

für einen reibungslosen Ablauf<br />

der Feier sorgten. Weinerth begrüßte<br />

die zahlreich erschienenen<br />

Seniorinnen und Senioren,<br />

Hausherr Diakon Uwe Groß,<br />

den evangelischen Gemeindepfarrer<br />

Roland Rosenbaum<br />

und den Ehrenvorsitzenden<br />

der Narrenlust Richard Knörzer.<br />

Danach stimmte Karl Donecker<br />

das Publikum mit weihnachtlichen<br />

Melodien auf seinem Akkordeon<br />

auf die gemeinsame<br />

Weihnachtsfeier ein. Donecker<br />

HANS-DIETER HERRMANN<br />

Der ESWE-Chor begeisterte das Publikum bei der Seniorenweihnachtsfeier<br />

im Gemeindesaal der St. Kilian Kirche.<br />

erklärte zuvor, dass es für die<br />

Narrenlust wichtig sei, ältere<br />

Mitbürger nicht zu vergessen.<br />

Diakon Groß sprach in seinem<br />

Grußwort von „Menschlichkeit<br />

im Fokus der Adventszeit, gleich<br />

einer Botschaft“ und erklärte<br />

weiter: „Hierzu trägt diese Veranstaltung<br />

bei.“ Pfarrer Rosenbaum<br />

unterstrich die Aussage<br />

seines katholischen Kollegen<br />

und ergänzte diese mit einer<br />

Geschichte zum Nachdenken,<br />

zum Schmunzeln und mit einer<br />

weihnachtlichen Episode am<br />

Schluss. Beide Pfarrer dankten<br />

der Narrenlust für ihr Engagement<br />

für die älteren Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger und für<br />

das gute Miteinander zwischen<br />

den beiden Kirchen und dem<br />

Verein.<br />

FRANK HENNIG<br />

Als besonderer Ohrenschmaus<br />

zeigte sich der Auftritt des ES-<br />

WE-Chores an diesem Nachmittag,<br />

zunächst als Männer-Chor,<br />

dann mit der Damen-Besetzung<br />

und am Schluss gemeinsam als<br />

gemischter Chor, jeweils unter<br />

der Leitung von Burkhard Keiper.<br />

Das Finale mit Klavierbegleitung<br />

durch Keiper und den Stücken<br />

„Vater unser, der du bist“ und<br />

der von einem begeisterten Publikum<br />

eingeforderten Zugabe<br />

„Samba Le Le“ waren der Höhepunkt<br />

dieses Auftrittes, für<br />

den es viel Applaus gab. Und<br />

am Ende der zweieinhalbstündigen<br />

Veranstaltung gab es als<br />

Überraschung noch kleine Präsente<br />

für die Seniorinnen und<br />

Senioren von der Waldstraße.<br />

(hdh)<br />

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Ein friedvolles und gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein erfolgreiches<br />

Neues Jahr<br />

wünscht Ihnen<br />

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„Alle Jahre wieder“ feiert die Werkstatt für Menschen mit Behinderung<br />

(wfb) an der Hagenauer Straße ihren traditionellen<br />

Weihnachtsmarkt, so auch in diesem Jahr am 26. November. Viele<br />

fl eißige Hände waren das ganze Jahr hindurch damit beschäftigt,<br />

die schönsten Produkte und die besten Leckereien für diesen Weihnachtsmarkt<br />

herzustellen. Markus Herpfer, Rouven Opderbek und<br />

Wolfgang Gerhardt (v.l.) verkauften selbst gebastelte Weihnachtsdekorationen<br />

aus den ebenfalls zur wfb gehörenden Werkstätten<br />

in Aarbergen-Michelbach, die sich auf Holz- und Metallbearbeitung<br />

spezialisiert hat. Der alljährliche wfb-Weihnachtsmarkt ist<br />

ein wichtiger Beitrag zur Integration behinderter Menschen in die<br />

Gesellschaft und wird alljährlich von mehreren tausend Menschen<br />

besucht.<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 29


Wortwitz und Show bei<br />

der Dacho<br />

Mit einem Feuerwerk der guten<br />

Laune startete die Dachorganisation<br />

Wiesbadener Karneval<br />

(Dacho) am 18. November – 103<br />

Tage vor Aschermittwoch – in die<br />

Kampagne 2011/2012. In der gut<br />

gefüllten Christian-Bücher-Halle<br />

gaben sich die Karnevalisten ein<br />

närrisches Stell-Dich-ein, dass<br />

auf furiose Weise die Vorphase<br />

der neuen Kampagne eröffnete.<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

Treffsichere Büttenreden waren<br />

ebenso vertreten, wie purer Kokolores<br />

sowie Tanz und Show. Zu<br />

Beginn proklamierte der Dacho-<br />

Vorsitzende Werner Mühling<br />

vor farbenprächtiger Kulisse die<br />

Kampagne und überreichte Sitzungspräsident<br />

Ernst H. Bodden<br />

seine immer wieder aufs Neue<br />

ersehnte Amtskette.<br />

Mit viel Wortwitz führte Bodden<br />

anschließend gewohnt routiniert<br />

durch das bunte und abwechslungsreiche<br />

Programm. Dacho-<br />

Protokoller Bernhard Knab holte<br />

gleich zu Beginn zu einem Rundumschlag<br />

auf die politischen Ereignisse<br />

der letzten Monate aus.<br />

Von Eurorettungsschirm über<br />

Berlusconi bis hin zur Piratenpartei<br />

bekam jeder sein Fett weg.<br />

„Muttersöhnchen“ <strong>Frank</strong> Böhne<br />

von den Erbenheimer Brummern<br />

Bernhard Knab holte als<br />

Protokoller pfl ichtgemäß zur<br />

Politiker-Schelte aus.<br />

FRANK HENNIG<br />

Farbenprächtiger Sitzungsauftakt bei der Dacho.<br />

gastierte erstmals auf der Dacho-<br />

Bühne. Mit seinem Bericht, als<br />

40-Jähriger bei seiner Mutter<br />

aus- und in eine Frauen-Wohngemeinschaft<br />

einzuziehen, sorgte<br />

er für die ersten Lachtränen. Der<br />

schwergewichtige „Obermessdiener<br />

des Mainzer Doms“, Andreas<br />

Schmitt, hatte mit dem schei-<br />

denden und skandalumgebenen<br />

Mainzer Oberbürgermeister Jens<br />

Beutel ein ideales Vortragsopfer:<br />

„So schnell geht’s, von der Lichtgestalt<br />

zum Armleuchter!“<br />

In der Abteilung Musik, Tanz und<br />

Show begeisterten die Singenden<br />

Kellermeister, die Stadtgarde<br />

Wiesbaden und die Rot-Weißen<br />

Funken aus Frickhofen sowie<br />

„Mister Malheur“ mit seinem<br />

musikalisch-instrumentalen Kokolores.<br />

Besonders originell war<br />

die „Zwergenshow“ mit drei jun-<br />

Sorgte für Partylaune pur: das „Heddemer Dreigestirn“<br />

gen Herren, des „Heddemer Dreigestirns“<br />

von <strong>Frank</strong>furts ältestem<br />

Karnevalverein. „Entertainment<br />

pur“ bot am Schluss der gelungenen<br />

Eröffnungssitzung das Multitalent<br />

Ingo Ingwersen. (fhg)<br />

Weitere Dacho-Höhepunkte in der Kampagne:<br />

15. Januar 2012, 15.11 Uhr, Kindersitzung „Kids in die Bütt“,<br />

Christian-Bücher-Halle (ESWE)<br />

5. Februar 2012, 16.00 Uhr, Dacho-Prunksitzung im Wiesbadener<br />

Kurhaus (Kartenbestellungen bei der Tourist-Information<br />

unter 0611-1729930)<br />

18. Februar 2012, 15.33 Uhr, Kinderumzug durch die Innenstadt<br />

zum Rathaus Wiesbaden<br />

19. Februar 2012, 13.11 Uhr, großer Fastnachtsonntagumzug<br />

durch die Innenstadt<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG


SUSANNE STAUß<br />

Wichtige Spende für den<br />

Biberbau<br />

Zum Jahresende wird es fi -<br />

nanziell eng bei der beliebten<br />

und mehrfach ausgezeichneten<br />

Kinder- und Jugendfarm<br />

Biberbau in Biebrich. Etwa<br />

ein Drittel ihrer jährlichen<br />

Gesamtbetriebskosten von<br />

rund 120 000 Euro trägt die<br />

Einrichtung inzwischen selbst<br />

über einen Förderverein sowie<br />

kostenpfl ichtige pädagogische<br />

Angebote und Spenden. 25<br />

Prozent steuert weiterhin die<br />

Stiftung für Kinderhilfe Knettenbrech<br />

bei und 17 Prozent<br />

stammen von der Stadt Wiesbaden.<br />

Doch bis vor wenigen<br />

Wochen fehlten der Farm<br />

in diesem Jahr noch 30 000<br />

Euro. Anfang Dezember hatte<br />

sich dieser Betrag Dank weiterer<br />

Spenden auf 20 000 Euro<br />

reduziert. Den größten Beitrag<br />

hierbei leistete die Erika<br />

und Erwin Schreiter Stiftung<br />

aus Bonn, die den Biberbau<br />

zunächst mit 5 000 Euro fördern<br />

wollte, den Betrag aber<br />

spontan auf 7 500 Euro aufstockte.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

übergab der Vorsitzende des<br />

Stiftungsvorstandes, <strong>Frank</strong><br />

Seidel, am 28. November den<br />

Scheck an Biberbau-Projektleiter<br />

Jens Joehnke. Die Förderung<br />

durch die Erika und Erwin<br />

Schreiter Stiftung ist auf die<br />

Bereiche der Kinder- und Jugendarbeit<br />

und -bildung, den<br />

Medizinbereich (Forschung,<br />

Pfl ege, Therapie) sowie den<br />

sozialen Bereich (Integration,<br />

Pfl ege, Betreuung) begrenzt.<br />

Förderungsfähige Projekte<br />

sollten zweifelsfrei nachhaltig<br />

sein und eine gesellschaftlich<br />

soziale Relevanz haben. Um<br />

dies sicherzustellen, macht sich<br />

der Stiftungsvorstand gerne<br />

ein persönliches Bild vor Ort.<br />

Und da Seidel in Wiesbaden<br />

wohnt, kamen bisher nicht<br />

nur Schulprojekte in Burkina<br />

Faso oder Köln, sondern mit<br />

dem Biberbau nach Bärenherz<br />

bereits zwei Wiesbadener Projekt<br />

in den Genuss von Stiftungsgeldern(www.schreiterstiftung.de).<br />

Auf rund 5 000 Quadratmetern<br />

Lernfl äche kombiniert der<br />

Biberbau ökologisch orientiertes<br />

und bauernhofnahes Erleben<br />

mit den Angeboten von<br />

Aktiv- und Abenteuerspielplätzen,<br />

erweitert um das Einbeziehen<br />

Neuer Medien. Der<br />

unter Schirmherrschaft von<br />

Bundesfamilienministerin Kristina<br />

Schröder stehende Biberbau<br />

erhielt deutschlandweit<br />

als erste Lerneinrichtung seiner<br />

Art die Unesco-Auszeichnung<br />

für Bildung mit nachhaltiger<br />

Entwicklung (BNE). Mehr<br />

Informationen unter www.<br />

biberbau-biebrich.de<br />

<strong>Frank</strong> Seidel (links) von der Erika und Erwin Schreiter Stiftung mit<br />

Biberbau-Projektleiter Jens Joehnke und strahlenden Biberbau-<br />

Fans bei der Scheckübergabe.<br />

(sst)<br />

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Wir wünschen frohe Weihnachten und<br />

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und nach Vereinbarung auch Hausbesuche!<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 31


Adventskonzert mit Biebricher Chören und Polizeiorchester<br />

Zum Abschluss des Jahres veranstaltete die<br />

Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und<br />

Verbände am 30. November wieder ein Konzert<br />

mit festlicher Adventsmusik. In diesem<br />

Jahr fand es in der Gibber Herz-Jesu-Kirche<br />

statt. Hauptakteur des stimmungsvollen<br />

und feierlichen Konzerts war das Landespolizeiorchester<br />

Hessen unter der Leitung von<br />

Walter Sachs. Daneben beteiligten sich das<br />

Männerquartett Nordend, der Schubertbund<br />

Wiesbaden, der Männergesangverein<br />

Fidelio sowie der Kirchenchor der Oranier-<br />

Gedächtnis- und der Albert-Schweitzer-<br />

Das Landespolizeiorchester Hessen beim<br />

Adventskonzert in der Herz-Jesu-Kirche.<br />

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32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

FRANK HENNIG<br />

Gemeinde an dem<br />

Konzert. Alle Akteure<br />

verzichteten<br />

auf Honorare, wodurch<br />

die Zuhörerinnen<br />

und Zuhören<br />

in den Genuss eines<br />

kostenfreien aber<br />

dennoch qualitativ<br />

hochwertigen Adventskonzertskamen.<br />

Das gut besuchte<br />

Konzert bot für<br />

jeden Geschmack<br />

etwas: von klassischen Stücken wie Antonio<br />

Vivaldis „Winter – Largo“ über Lieder<br />

wie „Leise rieselt der Schnee“ und „Weihnachtsglocken“<br />

bis hin zu „Rudolph the<br />

rednosed Reindeer“. So vielfältig wie die<br />

Musik waren auch die Interpreten: Neben<br />

den bereits genannten Chören und dem<br />

Polizeiorchester wirkten instrumental Oliver<br />

Weckbacher und Thomas Schermuly an der<br />

Orgel, Daniela Gerhards an der Querfl öte<br />

PRIVAT<br />

Auftritt des Schubertbundes Wiesbaden.<br />

1 000 Euro für das Nachbarschaftshaus<br />

Zugunsten einer Spende an das Nachbarschaftshaus<br />

verzichtete Michael<br />

Behling, Leiter Immobilien/Umweltschutz<br />

bei InfraServ Wiesbaden, auf<br />

Geschenke anlässlich seines 25-jährigen<br />

Dienstjubiläums. Karin Müller, Geschäftsführerin<br />

des Nachbarschaftshauses,<br />

war beeindruckt von dieser<br />

und Nathalia Ickert am Klavier am Konzert<br />

mit. Zwischendurch brachte Gemeindereferentin<br />

Birgit Schmitt dem Publikum ihre<br />

Gedanken zum Advent näher. Seinen feierlichen<br />

Abschluss fand das Konzert, als alle<br />

Akteure und das Publikum gemeinsam das<br />

Weihnachtslied „Tochter Zion, freue dich“<br />

sangen.<br />

(fhg)<br />

Spendenaktion und sehr dankbar für<br />

die Unterstützung. Die Spendenbeträge<br />

summierten sich auf rund 1 000<br />

Euro, die der Kindertagesstätte des<br />

Nachbarschaftshauses zugutekommen<br />

werden.<br />

Karin Müller (rechts) vom Nachbarschaftshaus bedankte sich bei Michael Behling<br />

(Mitte) von InfraServ Wiesbaden für die großzügige Spende. Mit auf dem Foto:<br />

Horst Daubner, der Personalleiter von InfraServ Wiesbaden.<br />

(red)<br />

FRANK HENNIG


Biebrich verliert einen<br />

engagierten Mitbürger<br />

Am 8. November, genau an<br />

seinem 70. Geburtstag, verstarb<br />

Peter Skubella nach<br />

langer Krankheit. Mit<br />

ihm verliert Biebrich<br />

einen verdienten<br />

Mitbürger, der zeitlebens<br />

sehr aktiv im<br />

Gemeinwesen verankert<br />

war.<br />

Der ehemalige Gymnasiallehrer<br />

an der Wilhelm-Heinrichvon-Riehl-Schule<br />

war für die<br />

SPD 14 Jahre Mitglied des<br />

Biebricher Ortsbeirats und von<br />

1997 bis 2001 Wiesbadener<br />

Stadtverordneter. Er war im<br />

Beirat der Wiesbadener Musik-<br />

und Kunstschule engagiert, im<br />

Medienzentrum Wiesbaden<br />

und im Konzertbeirat des Hessischen<br />

Staatstheaters, in dessen<br />

Verwaltungsausschuss er<br />

ebenfalls tätig war. Vielen Musikfreunden<br />

ist er zudem als<br />

Gitarrist der „Riehlly-Good-<br />

Band“ – der früheren Lehrerband<br />

der Riehlschule – in guter<br />

Erinnerung.<br />

Der überzeugte Sozialdemokrat<br />

gehörte 26 Jahre der<br />

Zum<br />

Tod von<br />

Peter<br />

Skubella<br />

Biebricher SPD an, davon war<br />

er 22 Jahre in verschiedenen<br />

Vorstandsfunktionen aktiv.<br />

„Mit Peter Skubella<br />

verliert unser Stadtteil<br />

einen allzeit<br />

freundlichen und<br />

geachteten Mitbürger,<br />

dem Biebrich<br />

viel verdankt“, erklärte<br />

Biebrichs Ortsvorsteher<br />

und SPD-Vorsitzender Kuno<br />

Hahn in einem Nachruf.<br />

Mit dem Tod von Peter<br />

Skubella verliert Biebrich<br />

einen engagierten und<br />

verdienten Mitbürger.<br />

Nur wenige Tage nach Beginn der von ihr über viele Jahrzehnte<br />

so geliebten Fastnachtszeit und wenige Wochen vor ihrem<br />

70. Geburtstag ist Heide Stöckigt gestorben. Die Schiersteinerin<br />

war weit über ihren Stadtteil hinaus bekannt. Nicht zuletzt<br />

kannte man sie als Moritatensängerin mit ihrer Drehorgel –<br />

und das nicht nur in der närrischen Zeit. Über 30 Jahre währte<br />

zudem ihr Engagement in der Arbeiterwohlfahrt und auch im<br />

Schiersteiner Heimatmuseum war sie tätig. Mit verschiedenen<br />

Auszeichnungen würdigten Stadt und Land noch zu Lebzeiten<br />

Heide Stöckigts Verdienste um das Gemeinwohl. (fhg)<br />

(red)<br />

ARCHIV FRANK HENNIG ARCHIV FRANK HENNIG<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 33


Gymnasium am Mosbacher Berg rüstet sich für die dunkle<br />

Jahreszeit<br />

Es ist 7.20 Uhr: Bei Kälte und<br />

dichtem Nebel ist um diese Uhrzeit<br />

noch kein Schüler auf dem<br />

Schulhof zu sehen. Nur die<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

des Schulsanitätsdienstes<br />

des Gymnasiums am<br />

Mosbacher Berg (GMB)<br />

warten mit Warnwesten<br />

und selbst gestalteten Flyern<br />

ausgestattet an den Schuleingängen.<br />

Sie nehmen ihre Mitschüler<br />

in Empfang und beraten<br />

sie über sichere Ausstattung am<br />

Fahrrad und angemessene Kleidung<br />

in der dunklen Jahreszeit.<br />

„Viele sind durch Refl ektoren<br />

am Rad und ein funktionierendes<br />

Licht gut zu sehen. Andere<br />

tragen weder einen Helm, noch<br />

gut sichtbare Kleidung. Bei ihnen<br />

versuchen wir, durch unsere Aktion<br />

etwas zu bewegen“, so Maja<br />

Eich, seit Jahren engagierte Schul-<br />

Schulsanitätsdienst<br />

gibt Sicherheits-<br />

Tipps<br />

34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

sanitäterin. In den Treffen der Arbeitsgemeinschaft<br />

hatten sich die<br />

Jungsanitäter vorab ausführlich<br />

über aktuelle Unfallzahlen<br />

und Gefahrenquellen im<br />

Straßenverkehr informiert<br />

und daraus einen<br />

aussagekräftigen Flyer<br />

und Plakate entworfen.<br />

Als Zuschauer der Aktion<br />

merkt man schnell, dass sie von<br />

allen Beteiligten positiv bewertet<br />

wird. „Natürlich lässt sich keiner<br />

gerne ermahnen. Genau das versuchen<br />

wir aber auch nicht. Nach<br />

einer freundlichen Begrüßung<br />

kommen die Schüler miteinander<br />

ins Gespräch. Das hilft viel mehr<br />

als der erhobene Zeigefi nger von<br />

Lehrerseite. Und zur Erinnerung<br />

gibt es dann noch den Flyer“, so<br />

Monika Greth, Leiterin des Schulsanitätsdienstes.<br />

Frisurenstudio<br />

Holger Bach<br />

Wir danken unseren Kunden für die Treue<br />

und wünschen ein besinnliches Fest<br />

sowie ein erfolgreiches 2012<br />

Die Schulsanitäter des Gymnasiums am Mosbacher Berg Malina<br />

Schneider, Maja Eich, Vincent von Hoeßle, Gesine Grubert und<br />

Niclas Springer (v.l.) beraten zwei ankommende Mitschüler zur<br />

Verkehrssicherheit.<br />

Auch die Schulleitung ist begeistert.<br />

„Als ‚Gesunde Schule’<br />

schreiben wir Prävention auf verschiedenen<br />

Gebieten ganz groß.<br />

Und wenn wir es dabei schaffen,<br />

unsere Schüler zu so viel sozialem<br />

FRANK HENNIG<br />

Engagement zu bewegen, haben<br />

wir einen Erziehungsauftrag erfüllt,<br />

der in keinem Lehrbuch zu<br />

fi nden ist“, resümiert Thomas<br />

Heins, der Leiter des Gymnasiums<br />

am Mosbacher Berg. (red)<br />

Aus Anlass des „Tages des Ehrenamts“ wurden<br />

Anfang Dezember im Wiesbadener Rathaus im<br />

Rahmen eines festlichen Abends wieder Bürgermedaillen<br />

an verdiente Bürgerinnen und Bürger<br />

verliehen. Darunter waren auch sechs Biebricher<br />

sowie einen Amöneburger Bürger (v.l.): Günter<br />

Becker, Manfred Lambrich, Margret Speicher,<br />

Kristina Dyckerhoff, Walter Schmidt, Waltraud<br />

Wittgen und Dr. Klaus Dyckerhoff. Herzlichen<br />

Glückwunsch! Ein ausführlicher Bericht über<br />

die Geehrten folgt in der Januar-Ausgabe des<br />

<strong>BIEBRICHER</strong>s.<br />

(fhg)<br />

PRIVAT


ARCHIV FRANK HENNIG<br />

Fastnachtsnachwuchs im Januar im XXXL-Möbelhaus<br />

Die Dachorganisation Wiesbadener<br />

Karneval (Dacho) macht am<br />

14. Januar 2012 erstmals Station<br />

im Einrichtungshaus „XXXL<br />

Mann Mobilia“ an der Biebricher<br />

Äppelallee. Von 11.11 bis 14.30<br />

Uhr wird es ein abwechslungsreiches<br />

und vierfarbbuntes Programm<br />

mit und für den Wiesbadener<br />

Fastnachtsnachwuchs<br />

geben. Gastgeber des närrischen<br />

Treibens sind XXXL-Filialleiterin<br />

Sabrina Römhild und Dacho-Vorsitzender<br />

Werner Mühling.<br />

Die Showteile werden unter<br />

anderem von der Narrenlust<br />

Waldstraße, der Wiesbadener<br />

Närrischen Garde und der Jocus<br />

Garde Mainz-Kastel gestaltet.<br />

Neben einem Kinder-<br />

Malwettbewerb wird es auch<br />

ein Glücksrad und eine Autogrammstunde<br />

mit dem Wiesbadener<br />

Kinderprinzenpaar geben.<br />

Für ausreichend Kreppel und<br />

Berliner sowie Kakao ist gesorgt,<br />

für die Eltern und erwachsenen<br />

Zuschauer gibt es zudem Kaffee<br />

und Sekt. (fhg)<br />

Ramberger bei der CDU Gibb/Gräselberg wiedergewählt<br />

In der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

der CDU Gibb/<br />

Gräselberg wurde der bisherige<br />

Vorsitzende und Fraktionssprecher<br />

der CDU im Ortsbeirat<br />

Biebrich, Hans-Josef Ramberger,<br />

für weitere zwei Jahre einstimmig<br />

als Vorsitzender wiedergewählt.<br />

Hans-Josef Ramberger wurde<br />

als Vorsitzender der CDU<br />

Gibb/Gräselberg wiedergewählt.<br />

Das Wiesbadener Kinderprinzenpaar freut sich auf viele große und kleine Besucher am 14. Januar im<br />

Einrichtungshaus „XXXL Mann Mobilia“.<br />

Als stellvertretende Vorsitzende<br />

wurde Ingrid Claas wiedergewählt.<br />

Die Wahl zum Schriftführer<br />

fi el erneut auf Peter<br />

�����������������������<br />

Jehle. Komplettiert wurde der<br />

Vorstand durch die Wahl der<br />

Beisitzer Erna-Maria Appelfelder,<br />

Prof. Dr. Ulrich Rommel-<br />

fanger, Ali Cal, Michael Musat,<br />

Heinz Scheler, Benedikt Coridaß<br />

sowie Johannes Kharsa.<br />

(red)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 35<br />

ARCHIV FRANK HENNIG


Chorage reist durch die Welt<br />

Mit einer gelungenen Darbietung<br />

aus Gesang, lehrreicher Moderation<br />

und literarischer Begleitung<br />

gab der Biebricher Chor Chorage<br />

am 26. November sein Jahreskonzert<br />

in der Oranier-Gedächtnis-Kirche.<br />

Unter dem Motto<br />

„Chorage auf Reisen“ führte das<br />

Repertoire von <strong>Frank</strong>reich über<br />

Großbritannien, Deutschland, die<br />

36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

USA und die Südsee bis nach Südamerika.<br />

Dirigiert und teilweise<br />

gesanglich und musikalisch (Klavier,<br />

Ukulele) unterstützt wurden<br />

die Sängerinnen und Sänger von<br />

Jörn Edler. Den ganzen Abend<br />

über blieb der Chor in Bewegung.<br />

Er trat in wechselnden Formationen<br />

auf, veränderte aber auch<br />

den Standort. „In dieser Kirche<br />

Chorage-Chorleiter Jörn Edler begleitete den Chor beim Konzert in der<br />

Oranierkirche zeitweise mit einer Ukulele.<br />

: wilhelm-tropp-str. 13 -1 -15<br />

65203 wiesbaden<br />

wie<br />

Gutes Neues<br />

gibt es an vielen Stellen eine tolle<br />

Akustik“, erklärte Edler. Von der<br />

Empore vor der Orgel aus sei sie<br />

zwar am besten, doch wolle man<br />

dem Publikum nicht den ganzen<br />

Abend über so fern sein.<br />

Passend zum Motto der Veranstaltung<br />

präsentierte sich die<br />

liebevolle Dekoration der Kirche.<br />

Die Treppe zum Altar<br />

schmückten historische<br />

Reisekoffer und Wegschilder,<br />

eine große Weltkugel<br />

und aufblasbare Kakteen.<br />

Am Rednerpult waren<br />

Sombreros befestigt. Von<br />

dort aus trugen Pfarrer<br />

Martin Roggenkämper und<br />

Susanne Pristaff, Inhaberin<br />

der gleichnamigen Biebricher<br />

Buchhandlung, passende<br />

Kurzgeschichten zu<br />

den Themen des Abends<br />

vor. Vor jeder neuen „Reise“<br />

führte zudem Moderator<br />

Christian Vranckx die<br />

Zuhörer in die jeweilige Re-<br />

… Geschenke, Glück, Gesundheit wünschen<br />

die Gerich´s und das Team!<br />

: info@gerichdruck.de<br />

www.gerichdruck.de<br />

SUSANNE STAUß<br />

: tel 061 0611- 6907 69072- 2-72<br />

fax 061 0611- 6907 69072- 2-62 62<br />

125<br />

Jahre<br />

gion ein und vermittelte Wissenswertes<br />

über die Entstehungsgeschichte<br />

der einzelnen Lieder.<br />

In der Pause gab es ein Glas Sekt<br />

und die Konzertbesucher hatten<br />

die Gelegenheit, an einem vorbereiteten<br />

Büchertisch Weihnachtseinkäufe<br />

zu tätigen. Beschwingt<br />

und unter viel Applaus ging der<br />

abwechslungsreiche Abend nach<br />

mehr als drei Stunden zu Ende.<br />

Der Chor Chorage trifft<br />

sich jeden Dienstag von<br />

19.30 bis 21 Uhr zur Chorprobe<br />

im Gebäude des<br />

Turnvereins Biebrich am<br />

Rathenauplatz 13. Jeder,<br />

der Spaß am Singen hat,<br />

ist zum Mitmachen eingeladen.<br />

Besonders gesucht<br />

sind dabei kräftige Männerstimmen.<br />

gerich :<br />

druckerei und verlag<br />

seit 1882 oHG<br />

(sst)


PRIVAT<br />

Gemeinsame Freude über die hohe Spendensumme (v.l.):<br />

Carmen Kuhn, <strong>Frank</strong> Neurohr, Sabine Reischitz, Svantje Pilger,<br />

Vesta Schumacher und Vincenzo Bruno. Im Vordergrund:<br />

Bastian Pilger mit Laura.<br />

942 Euro im „CasaNova“ für<br />

„Initiative Wunschtraum“<br />

gesammelt<br />

Am 27. November hatte Sabine<br />

Reischitz vom Restaurant<br />

„CasaNova“ ihre Gäste wieder<br />

zu einem vorweihnachtlichen<br />

„Jahresabschlussgrillen“ eingeladen.<br />

Bei kostenlosen Grillwürstchen,<br />

Kuchen, Salaten<br />

und Suppen wurden die Gäste<br />

um eine Spende für die „Initiative<br />

Wunschtraum“ gebeten.<br />

Ermöglicht wurde der Abend<br />

neben dem Einsatz des CasaNova-Teams<br />

unter anderem durch<br />

Spenden von der Metzgerei<br />

Bauer, des Tiefkühllieferanten<br />

Nestle Schöller und des Winzers<br />

Klaus Peter Keßler.<br />

Die Spende an die „Initiative<br />

Wunschtraum“ von Noretta Labriola<br />

und Brigitte Ritter wurde<br />

im Anschluss wieder unmittelbar<br />

einem guten Zweck zugeführt.<br />

In diesem Fall wurde<br />

Das ursprünglich für den 3.<br />

Dezember 2011 geplante Prominenten-Theaterspiel<br />

„200<br />

Jahre Turnplatz Hasenheide“<br />

in der Turnhalle des Turnvereins<br />

Biebrich wurde aufgrund<br />

des schweren Unglücks auf<br />

dem Gräselberg abgesagt.<br />

Die Schauspielgruppe mit<br />

Biebricher Prominenten beschloss<br />

bei ihrer Probe eine<br />

Woche vor dem geplanten<br />

gezielt für ein kleines Mädchen<br />

gesammelt, das seit Monaten<br />

in der Mainzer Klinik liegt und<br />

auch noch liegen wird. Die<br />

Besuche ihrer Familie aus dem<br />

Hunsrück sind bisher wegen<br />

der hohen Fahrtkosten jedoch<br />

nicht so häufi g möglich, wie es<br />

für die Kleine notwendig wäre.<br />

„Es kamen unglaubliche 942<br />

Euro zusammen. So können wir<br />

der ganzen Familie helfen, öfter<br />

in die Klinik zu fahren. Darüber<br />

hinaus werden wir kleine Weihnachtsgeschenke<br />

für die Kinder<br />

in der Uni-Klinik kaufen“, so<br />

Noretta Labriola.<br />

Weitere Informationen zur „Initiative<br />

Wunschtraum“ unter der<br />

Telefonnummer (0611) 9545698<br />

oder im Internet unter www.<br />

initiative-wunschtraum.de. (fhg)<br />

Prominenten-Theaterspiel<br />

verschoben<br />

Aufführungstermin, dass eine<br />

Aufführung aufgrund der<br />

tragischen Geschehnisse zu<br />

diesem Zeitpunkt in Biebrich<br />

nicht angebracht sei.<br />

Trotzdem wollen die Akteure<br />

an ihrem Projekt festhalten,<br />

nicht zuletzt aufgrund der<br />

bereits geleisteten Vorbereitungsarbeiten.<br />

Als neuer<br />

Aufführungstermin ist der 25.<br />

März 2012 vorgesehen. (fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 37


Für die Vielfalt in der Region<br />

„Gut. Für die Vielfalt in der Region“<br />

– unter diesem Motto übergab<br />

Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />

Müller, Vorsitzender des<br />

Kuratoriums der Naspa-Stiftung,<br />

am 30. November insgesamt<br />

32 212,99 Euro an 30 Vereine<br />

und Institutionen in Wiesbaden.<br />

Das Geld stammt von der Naspa-<br />

Stiftung „Initiative und Leistung“.<br />

Unterstützt wurde Dr. Müller<br />

durch Stephan Ziegler, Vorsitzender<br />

des Vorstandes der Naspa<br />

sowie der Naspa-Stiftung, und<br />

Stiftungsgeschäftsführerin Jutta<br />

Dedio.<br />

Neben den 29 anderen Zuwendungsempfängern<br />

aus ganz<br />

Wiesbaden konnte sich in Biebrich<br />

der Verschönerungs- und<br />

Verkehrsverein über eine fi nanzielle<br />

Unterstützung beim kürzlich<br />

erfolgten Einbau eines Treppenlifts<br />

im Museum Biebrich freuen.<br />

Im Nachbarstadtteil Amöneburg<br />

erhielten die Sportvereinigung<br />

Amöneburg, der Förderkreis<br />

Johann-Hinrich-Wichern-Schule<br />

und die Paddler-Gilde Amöne-<br />

burg Gelder aus der der Naspa-<br />

Stiftung.<br />

Die Naspa-Stiftung „Initiative<br />

und Leistung“ wurde anlässlich<br />

des 150-jährigen Jubiläums der<br />

Nassauischen<br />

Sparkasse (Naspa)<br />

1990 errichtet.<br />

Das Stiftungsvermögen<br />

beträgt<br />

heute 16 Millionen<br />

Euro. Aus<br />

den jährlichen<br />

Erträgen des<br />

Stiftungsvermögens<br />

sind in den<br />

vergangenen 20<br />

Jahren rund 12,7<br />

Millionen Euro an<br />

knapp 8 000 Initiativen<br />

im Naspa-<br />

Geschäftsgebiet<br />

gegeben worden.<br />

Entsprechend<br />

dem Stiftungszweck<br />

werden mit<br />

den Fördermitteln<br />

soziale und kirchlicheEinrichtun-<br />

Auch 2012 mit Herz und Hand für Biebrich<br />

Ihre Biebricher SPD<br />

38 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

gen, Sport-, Kultur-, Musikvereine<br />

sowie Vereine, Institutionen,<br />

Stiftungen und Privatpersonen<br />

unterstützt, die sich der Jugendförderung,<br />

Heimat- und Brauchtumspfl<br />

ege, Gesundheitspfl ege<br />

und dem Umweltschutz widmen.<br />

Informationen, Ansprechpartner<br />

und das Antragsformular auf Förderung<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.naspa-stiftung.de.<br />

Gemeinsame Freude über die Übergabe von über 32 000 Euro Fördermitteln<br />

von der Naspa-Stiftung an die Vertreterinnen und Vertreter von 30 Vereinen<br />

und Institutionen in Wiesbaden. In der Bildmitte Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />

Müller, Kuratoriumsvorsitzender der Naspa-Stiftung, und links hinter ihm<br />

Stephan Ziegler, Vorsitzender des Vorstandes der Naspa sowie der Naspa-Stiftung.<br />

Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden frohe Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr!<br />

(red)<br />

PRIVAT


FRANK HENNIG<br />

Zwei neue Ritter und drei<br />

neue Honorarkonsuln<br />

Der WNG-Vorsitzende Horst Doktor begrüßte die neuen Honorarkonsuln<br />

Horst Bahr, Lothar Fuhr und Norbert Schwartz (v.l.).<br />

Anlässlich des traditionellen Ehrenoffi<br />

ziersabends der Wiesbadener<br />

Närrischen Garde (WNG)<br />

wurden am 26. November<br />

zahlreiche Ehrungen und Beförderungen<br />

ausgesprochen.<br />

Höhepunkt des im Piushaus veranstalteten<br />

Abends waren zwei<br />

Ritterschläge: Der WNG-Vorsitzende<br />

Horst Doktor „schlug“<br />

den WNG-Sitzungspräsidenten<br />

Herbert von der Heidt-Hammel<br />

sowie Horst Bahr zu Rittern des<br />

Ordens zum Goldenen Vlies,<br />

dabei handelt es sich um Wiesbadens<br />

höchste Fastnachtsauszeichnung.<br />

Bevor sich die Gäste, darunter<br />

sogar das Prinzenpaar aus<br />

Pfungstadt, nach einem gemeinsamen<br />

Abendessen von<br />

einem vergnüglichen Programm<br />

mit Tanz- und Musikdarbietungen<br />

unterhalten ließen, wurden<br />

noch drei neue Mitglieder<br />

in den Förderkreis aufgenommen.<br />

Norbert Schwartz, Horst<br />

Bahr und Lothar Fuhr wurden<br />

zu Honorarkonsuln ernannt.<br />

Dieser im vergangenen Jahr gegründete<br />

Kreis von Freunden<br />

und Förderern der WNG hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, die<br />

fi nanziellen Grundlagen für die<br />

vielfältige und beispielhafte Jugend-<br />

und Nachwuchsarbeit der<br />

„Leibgarde von Prinz Karneval“<br />

zu fördern.<br />

FRANK HENNIG<br />

(fhg)<br />

bring’s.<br />

Aus Liebe zu<br />

Blumen.<br />

Im November feierte die Taunus-Auto-Verkaufs-GmbH<br />

in ihrem Nutzfahrzeugcenter in<br />

Schierstein mit einem abwechslungsreichen<br />

Rahmenprogramm die Markteinführung eines<br />

neuen Trucks. „Seine Optik ist im Windkanal<br />

optimiert, seine Technik ein Meisterstück und<br />

sein Fahrerhaus eine einzigartige Kombination<br />

aus Arbeitsplatz und Wohnraum“, schwärmt<br />

der Leiter des Nutzfahrzeugcenters, Karlheinz<br />

Guntrum (Foto), vom neuen Mercedes-Benz-Lkw<br />

Actros. Außer mit zahlreichen technischen Neuerungen<br />

besticht der Actros mit einem Maximum<br />

an Komfort im Fahrerhaus. „Zukunft serienmäßig“,<br />

wie es Guntrum zusammenfasste. Der<br />

neue Mercedes-Benz Actros ist der erste Lkw, der<br />

konsequent für die ab 2014 verbindlich vorgeschriebene<br />

Euro VI-Norm entwickelt wurde.<br />

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Wir wünschen frohe<br />

Festtage!<br />

Am Schlosspark 115 · 65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 3 607 609 · www.Lichtschatten-wiesbaden.de<br />

Gesegnete Weihnachten<br />

und ein frohes neues Jahr!<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 39


Wiesbadener Integrationspreis 2011<br />

für Projekt „ECHO“ der Goetheschule<br />

Beim letztjährigen Abschlussfest zur Aktionswoche „Buntes Leben in<br />

Biebrich“ präsentierte Gert Zimanowski (rechts) mit Schülerinnen und<br />

Schülern der 2. Klassen der Goetheschule das Musikprojekt „ECHO“.<br />

40 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

ARCHIV HANS-DIETER HERRMANN<br />

Am letzten November-Wochenende fand zum vierten Mal der<br />

Gibber Winterzauber statt, veranstaltet von der Gibber Kerbegesellschaft<br />

und dem Männerquartett Nordend. An einigen Ständen<br />

wurde auf dem Firmenparkplatz des Autohauses Hoffmann ein<br />

kleiner Adventsmarkt geboten, mit Gestecken zur Adventszeit,<br />

Gebäck, Stricksachen, Spielsachen, Imkerwaren und Kleinkunst.<br />

Neben der musikalischen Unterhaltung durch einen Alleinunterhalter<br />

fand am ersten Adventssonntag auch wieder das traditionelle<br />

Adventssingen des Männerquartetts Nordend (Foto oben)<br />

statt und der Nikolaus stattete den Gibber Kindern einen Besuch<br />

ab. Grußworte zur Vorweihnachtszeit überbrachte Biebrichs Ortsvorsteher<br />

Kuno Hahn (Foto unten). (fhg)<br />

Das Projekt „ECHO – European<br />

Children Orchestra“ hat den<br />

diesjährigen Integrationspreis<br />

der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

erhalten. Oberbürgermeister<br />

Dr. Helmut Müller verlieh<br />

den Preis am 24. November im<br />

großen Festsaal des Rathauses<br />

und Integrationsdezernentin<br />

Rose-Lore Scholz sowie Stadtverordnetenvorsteher<br />

Wolfgang<br />

Nickel sprachen ihre Glückwünsche<br />

aus.<br />

Von 15 eingegangenen Bewerbungen<br />

hat sich die Jury<br />

mit großer Mehrheit für dieses<br />

Projekt entschieden, in dessen<br />

Rahmen fast 50 Kinder zweier<br />

zweiter Klassen der Biebricher<br />

Goetheschule als Kinderorchester<br />

selbst Musik und Texte zu<br />

Themen wie „Freundlichkeit“<br />

und „Mitgefühl“ geschaffen<br />

haben. Nach Meinung der Jury<br />

stärkt diese Art des gemeinsamen<br />

Lernens sowohl die<br />

Sprachkompetenz als auch das<br />

Gefühl für Vielfalt sowie Kompetenzen<br />

wie Toleranz und Respekt.<br />

Das Projekt wurde in der<br />

Trägerschaft des Fördervereins<br />

der Goetheschule unter der Leitung<br />

des Wiesbadener Musikers<br />

Gert Zimanowski durchgeführt.<br />

(red)<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG


Nabo Gaß: Fasziniert von Glas<br />

Als Nabo Gaß vor zehn Jahren<br />

sein heutiges Atelier in der Biebricher<br />

Rheingaustraße besichtigte,<br />

gab ein vor dem Fenster<br />

vorbei gleitendes Schiff<br />

den Ausschlag für die<br />

Vertragsunterzeichnung.<br />

„Wiesbadener<br />

verbinden den Rhein<br />

nicht mir ihrer Stadt“,<br />

erklärt der gebürtige<br />

Schwabe. Doch ebenso<br />

wie die nassauischen Fürsten,<br />

die ihr prachtvolles Schloss an<br />

den Fluss setzten, waren und<br />

sind Besucher und Neulinge der<br />

Region vom Rhein stets besonders<br />

fasziniert – darunter viele<br />

Dichter, Denker und bildende<br />

Künstler.<br />

Gaß, der seinen ungewöhnlichen<br />

Vornamen einem Schulfreund<br />

zu verdanken hat, der<br />

ihn Naboth nannte, was später<br />

in Hessen zu Nabo mutierte,<br />

fühlte sich schon während seiner<br />

Jugend auf der Schwäbischen<br />

Alb der Kunst verbunden.<br />

Nach der Schule reiste er mit<br />

dem Zeichenblock durch Italien,<br />

im Hinterkopf die Worte seines<br />

Vaters, sich bis zur Rückkehr für<br />

eine Ausbildung entschieden<br />

zu haben. „Als ich im Dom von<br />

Florenz die Kirchenfenster von<br />

Lorenzo Ghiberti bewunderte,<br />

beschloss ich, ihm Glasmaler<br />

zu nennen“, lacht Gaß, der da-<br />

Kreatives<br />

Biebrich,<br />

Teil 6<br />

bei nicht ahnte, dass es diese<br />

Ausbildung in Deutschland tatsächlich<br />

gab. Der clevere Vater<br />

aber fand eine Lehrstelle für<br />

den Junior, dieser zog<br />

nach Wiesbaden und<br />

wurde vom Material<br />

Glas in seinen Bann<br />

gezogen. Nach der<br />

Ausbildung machte<br />

sich Gaß sofort als<br />

Glasmaler selbstständig<br />

und besuchte parallel dazu die<br />

Wiesbadener Freie Kunstschule<br />

und die Hochschule der Künste<br />

in Berlin. Kunden fand der unternehmungslustige<br />

und quer<br />

denkende Kreative dabei nicht<br />

nur in der nahen Umgebung.<br />

Heute kann er sogar auf Referenzen<br />

in Hongkong und Neuseeland<br />

verweisen.<br />

Die Faszination von Glas besteht<br />

für den 57-Jährigen in der<br />

Möglichkeit, die Umgebung<br />

in seine Kunstwerke einzubeziehen.<br />

Nicht nur sie, sondern<br />

auch jeder Lichteinfall verändert<br />

die Optik seiner Bilder, Stelen<br />

oder Skulpturen. Gaß malt dabei<br />

nicht nur auf Glas, sondern<br />

auch mit Glas. „Farbe kann nie<br />

dieselbe Wirkung wie farbiges<br />

Glas haben“, erklärt er. Stets<br />

auf der Suche nach dem Optimum<br />

hat Gaß selbst vor Jahren<br />

eine Methode entwickelt, um<br />

mit Glas zu malen. Buntes Glas<br />

Der Biebricher Künstler Nabo Gaß vor einem seiner Glaskunstwerke.<br />

SUSANNE STAUß<br />

wird dafür zunächst pulverisiert<br />

und vor dem Malen mit Flüssigkeit<br />

zur Farbe vermischt.<br />

Heute ist Gaß nicht nur ein<br />

gefragter Künstler für private<br />

Sammler, auch viele Unternehmen<br />

und Institutionen greifen<br />

auf seine einzigartigen Glastrennwände<br />

oder Skulpturen<br />

zurück. Mit seinem jüngsten<br />

Megaprojekt schlug er einen<br />

weiteren neuen Weg ein:<br />

Für das Textil-Unternehmen<br />

„Ernsting‘s Family“ designte<br />

Gaß die Fassade für ein gläsernes<br />

Hochregallager mit gefalteter<br />

Solarmembran.<br />

Wer Gaß mit einer Arbeit beauftragt,<br />

muss dabei wissen:<br />

„Bei mir gibt es immer nur einen<br />

Entwurf. Entweder entscheidet<br />

sich der Kunde dafür oder<br />

dagegen.“ Voran geht diesem<br />

Entwurf allerdings eine inten-<br />

sive Phase des Kennenlernens.<br />

„Ich arbeite immer inhaltlich,<br />

dafür muss ich die Menschen<br />

kennen“, sagt Gaß. „In der Regel<br />

fi nden wir ein Bild, das sie<br />

ihr Leben lang begleitet.<br />

Wer Gaß‘ Homepage (www.<br />

nabogass.de) betrachtet oder<br />

beim Rhein-Spaziergang auf das<br />

großzügige Atelier in Biebrich<br />

blickt, kann sich kaum vorstellen,<br />

dass das Gaß-Team lediglich<br />

aus dem Künstler und seiner<br />

Frau Gabi besteht, die ihn dabei<br />

unterstützt, seine Kreativität<br />

auch in die richtigen kaufmännischen<br />

Bahnen zu lenken. „Wir<br />

haben auch harte Zeiten hinter<br />

uns“, sagt Gaß. „Das besonders<br />

Schöne an unserer Karriere ist,<br />

dass es immer in ganz kleinen<br />

Schritten aufwärts ging.“<br />

(sst)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011 41


Terminübersicht Närrischer Fahrplan<br />

16. Dezember 2011<br />

19.30 Uhr, Konzerte auf Henkellsfeld<br />

mit dem Royal String<br />

Quartet, Sektkellerei Henkell &<br />

Co., Biebricher Allee 142<br />

18. Dezember 2011<br />

10 Uhr, Festgottesdienst mit<br />

anschließendem Empfang im<br />

Gemeindesaal zum 50-jährigen<br />

Bestehen der evangelischen<br />

Heilig-Geist-Kirchengemeinde,<br />

Heilig-Geist-Kirche, Am Kupferberg<br />

2<br />

21. Dezember 2011<br />

15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />

und Verkehrsvereins<br />

durch das Schloss Biebrich,<br />

Treffpunkt Rotunde, Parkseite<br />

11. Januar 2012<br />

15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />

und Verkehrsvereins<br />

durch das Schloss Biebrich,<br />

Treffpunkt Rotunde, Parkseite<br />

11. Januar 2012<br />

15 Uhr, Tagescafé der Kolpingfamilie<br />

Biebrich, Kettelerhaus,<br />

Breslauer Straße 1<br />

13. Januar 2012<br />

16 – 20 Uhr, kostenfreies Zivilcourage-Seminar<br />

im Trausaal<br />

des Rathauses Biebrich, Rat-<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

42 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / DEZEMBER 2011<br />

hausstraße 63 (Anmeldung<br />

erforderlich, siehe Beitrag auf<br />

Seite 22 + 23)<br />

21. Januar 2012<br />

19 Uhr, Chanson-Abend „Die<br />

Dame und der Spatz“ mit<br />

dem Ensemble CaCriCo, in der<br />

Oranier-Gedächtnis-Kirche,<br />

Rheinufer<br />

22. Januar 2012<br />

8 – 13 Uhr, Flohmarkt beim<br />

Turnverein Biebrich, Rathenauplatz<br />

13<br />

24. Januar 2012<br />

18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />

des Ortsbeirats Biebrich, Rathaus<br />

Biebrich, Rathausstraße 63<br />

(Bürgerfragestunde zu Beginn)<br />

27. Januar 2011<br />

19.30 Uhr, Konzerte auf Henkellsfeld<br />

mit Christian M. Kunert<br />

(Fagott) und Alexander Soddy<br />

(Klavier), Sektkellerei Henkell &<br />

Co., Biebricher Allee 142<br />

28. Januar 2012<br />

14 – 18 Uhr, kostenfreies Zivilcourage-Seminar<br />

im Trausaal<br />

des Rathauses Biebrich, Rathausstraße<br />

63 (Anmeldung erforderlich,<br />

siehe Beitrag auf Seite<br />

22 + 23)<br />

Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl – weitere Termine<br />

sind den Artikeln in dieser <strong>BIEBRICHER</strong>-Ausgabe zu entnehmen.<br />

<strong>DER</strong><strong>BIEBRICHER</strong> – Termine 2012<br />

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />

Januar 14. 01. 2012 16. 01. 2012 27. 01. 2012<br />

Februar 11. 02. 2012 13. 02. 2012 24. 02. 2012<br />

März 09. 03. 2012 12. 03. 2012 23. 03. 2012<br />

April 14. 04. 2012 16. 04. 2012 27. 04. 2012<br />

Mai 12. 05. 2012 14. 05. 2012 25. 05. 2012<br />

Juni 09. 06. 2012 11. 06. 2012 22. 06. 2012<br />

Juli 07. 07. 2012 09. 07. 2012 20. 07. 2012<br />

August 11. 08. 2012 13. 08. 2012 24. 08. 2012<br />

September 08. 09. 2012 10. 09. 2012 21. 09. 2012<br />

Oktober 13. 10. 2012 15. 10. 2012 26. 10. 2012<br />

November 10. 11. 2012 15. 11. 2012 23. 11. 2012<br />

Dezember 05. 12. 2012 04. 12. 2012 14. 12. 2012<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />

6. Januar 2012<br />

18.33 Uhr, „Kneipenfastnacht“<br />

der Narrenlust Waldstraße<br />

in den „Waldstuben“,<br />

Waldstraße/Holsteinstraße<br />

13. Januar 2012<br />

19.33 Uhr, Narrensitzung der<br />

Narrenlust Waldstraße, Gemeindesaal<br />

der Heilig Geist<br />

Gemeinde, Am Kupferberg 2<br />

13. Januar 2012<br />

19.33 Uhr, Clubsitzung des<br />

Carneval Clubs Wiesbaden<br />

„von uns – für uns“, Tanzsportclub<br />

Blau-Orange, Erich-<br />

Ollenhauer-Straße 6<br />

14. Januar 2012<br />

11.11 – 14.30 Uhr, vierfarbbuntes<br />

Programm mit und für<br />

den Wiesbadener Fastnachtsnachwuchs,<br />

Einrichtungshaus<br />

„XXXL Mann Mobilia“, Äppelallee<br />

14. Januar 2012<br />

19.11 Uhr, große Fremdensitzung<br />

der Wiesbadener<br />

Närrischen Garde, Christian-<br />

Bücher-Halle (ESWE), Weidenbornstraße<br />

1<br />

15. Januar 2012<br />

15.11 Uhr, Kindersitzung<br />

„Kids in die Bütt“, Christian-<br />

Bücher-Halle (ESWE), Weidenbornstraße<br />

1<br />

20. Januar 2012<br />

19.33 Uhr, Narrensitzung<br />

der Narrenlust Waldstraße,<br />

Gemeindesaal der St. Kilian-<br />

Kirche, Waldstraße/Holsteinstraße<br />

20. Januar 2012<br />

20.11 Uhr, Kappensitzung<br />

der Biebricher Wasserfl öhe,<br />

Bootshaus des Wiesbadener<br />

Kanu-Vereins, Uferstraße 2<br />

20. Januar 2012<br />

20.11 Uhr, 1. Damensitzung<br />

des Karneval-Clubs Rheingauviertel,<br />

Hilde-Müller-Haus,<br />

Wallufer Platz<br />

21. Januar 2012<br />

19.11 Uhr, große Fremdensitzung<br />

der „Lustigen Löffl er<br />

von ESWE“, Christian-Bücher-<br />

Halle (ESWE), Weidenbornstraße<br />

1<br />

27. Januar 2012<br />

20.11 Uhr, 2. Damensitzung<br />

des Karneval-Clubs Rheingauviertel,<br />

Hilde-Müller-Haus,<br />

Wallufer Platz<br />

28. Januar 2012<br />

14.33 Uhr, Seniorensitzung<br />

der Carnevalsgemeinschaft<br />

Fidele Elf, Toni-Sender-Haus,<br />

Rudolph-Dyckerhoff-Straße/<br />

Breslauer Straße<br />

28. Januar 2012<br />

19.11 Uhr, 1. Prunksitzung bei<br />

Kolpings Närrischen Gesellen,<br />

Kettelerhaus, Breslauer Straße 1<br />

28. Januar 2012<br />

19.33 Uhr, große Fremdensitzung<br />

der „Fidelen Narren von<br />

ESWE“, Christian-Bücher-Halle<br />

(ESWE), Weidenbornstraße 1<br />

28. Januar 2012<br />

20.11 Uhr, Fremdensitzung<br />

der Wiesbadener Ratschengarde,<br />

Germaniaheim, Teutonenstraße<br />

2<br />

29. Januar 2012<br />

14.11 Uhr, Kindermaskenball<br />

der Carnevalsgemeinschaft Fidele<br />

Elf, Biebricher Bürgersaal,<br />

Galatea-Anlage<br />

Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt? Haben Sie uns<br />

den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt? Veranstaltungshinweise<br />

senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />

Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />

Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: (0611) 69 24 20 · Telefax: (0611) 69 24 11<br />

E-Mail: der-biebricher@gmx.de


<strong>DER</strong> DE <strong>DER</strong> ER BI B<strong>BIEBRICHER</strong> EBR BR B ICH CH C ER E /D / /D / D DDEZE<br />

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22011<br />

01 011 0<br />

11 43 4


44 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />

Auf das Leben.<br />

Henkell. Prickelnd seit 1856.

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