Netzwerk Slowmotion präsentiert Mobilitätpyramide 2011
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<strong>Netzwerk</strong> <strong>Slowmotion</strong> <strong>präsentiert</strong> Mobilitätspyramide <strong>2011</strong><br />
3. Quantifizierung des fossilen Energiebudgets und absoluten Energieverbrauchs<br />
Für die genaue Berechnung sind eine Reihe von Annahmen bezüglich Geschwindigkeiten,<br />
durchschnittlichem spezifischen Energieverbrauch je Verkehrsmittel, Entfernungsbereiche,<br />
durchschnittliche Geschwindigkeiten etc. erforderlich. Grundlage sind die Angaben zu den<br />
Zeitanteilen. Mit entsprechenden Umrechnungsfaktoren ergibt sich der fossile Energieverbrauch<br />
in den einzelnen Kategorien. Daraus lassen sich die Anteile am fossilen Endenergiebudget<br />
sowie durch Summierung dieser Angaben der Gesamtenergieverbrauch/Jahr ableiten.<br />
Spezifischer Energieaufwand der passiven Mobilität<br />
MIV<br />
Energieaufwand für 1 Minute im täglichen Mobilitätsbudget<br />
Geschwindigkeit<br />
km/h<br />
Weg pro Minute<br />
Km<br />
6<br />
Spez. Energieverbrauch<br />
lDE/100Pkm<br />
Energieverbrauch<br />
pro Jahr<br />
lDE/Jahr<br />
Nahbereich 25 0,42 4,5 6,8<br />
Region 40 0,67 4,5 11,0<br />
Erweiterte Region 60 1,00 4,5 16,4<br />
Fernreisen 90 1,50 4,5 24,6<br />
Weite Fernreisen 100 1,67 4,5 27,4<br />
ÖV<br />
Nahbereich 20 0,33 1,3 1,6<br />
Region 35 0,58 1,3 2,8<br />
Erweiterte Region 50 0,83 1,6 4,9<br />
Fernreisen 90 1,50 1,6 8,8<br />
Weite Fernreisen 100 1,67 1,6 9,8<br />
Flugzeug<br />
Fernreisen 500 8,33 17,3 526,2<br />
Weite Fernreisen 800 13,33 17,3 841,9<br />
Die relativen Anteile der Fortbewegungsarten/Verkehrsmittelanteile am gesamten Energieverbrauch<br />
ergeben die jeweiligen Teilflächen der 2. Pyramide, vergleichbar der 1. Pyramide<br />
zum Zeitbudget. Wie bereits ausgeführt, müssen die Pyramiden auf allen Seiten gleich groß<br />
sein. Deshalb müssen auch beim Energiebudget die Anteile abgebildet werden.<br />
Zugleich sind aber die absoluten Verbrauchswerte grundlegend. Neben die Flächen (= Anteile<br />
am Energiebudget) wird deshalb auch die Größenordnung der absoluten Verbrauchszahlen<br />
geschrieben, da diese ja das Maß für den Abbau der fossilen Ressourcen und zugleich ein Indikator<br />
für die Klimarelevanz der passiven Mobilität sind.<br />
Ausgangspunkt der Mobilitätspyramide <strong>2011</strong> ist die Aufteilung der Entfernungsklassen der<br />
passiven Mobilität in der Mobilitätspyramide 2010. Vergleichbar werden die Anteile auf den<br />
Motorisierten Individualverkehr (MIV), den Öffentlichen Verkehr (ÖV) und den Flugverkehr<br />
bei den Entfernungsklassen übernommen (Abbildung 1 7; nähere Herleitung und Interpretation<br />
vgl. <strong>Netzwerk</strong> <strong>Slowmotion</strong> 2010, <strong>2011</strong>a). Das Ergebnis ist in Abbildung 3 zu sehen (S. 7).<br />
Der Vergleich der Abbildung 3 mit den Durchschnittswerten für Deutschland in der Abbildung<br />
2 gibt einen ersten Eindruck über die Verwendbarkeit der Mobilitätspyramide <strong>2011</strong>.