FilmerziehungMedien prägen unsere Welt. Nicht selten schaffen sie ihreigenes Universum – schnell und pulsierend, mit der suggestivenKraft der Bilder. Überall live und direkt dabei zusein ist für die junge Generation zum kommunikativen Idealgeworden, das ein immer dichteres Geflecht neuerTechniken legitimiert und zusehends erfolgreich macht.Um in einer von den Medien bestimmten Gesellschaftbestehen zu können, müssen Kinder und Jugendlichemöglichst früh lernen, mit Inhalt und Ästhetik der Medienumzugehen, sie zu verstehen, zu hinterfragen und kreativumzusetzen. Filmerziehung muss daher umfassend in deutscheLehrpläne eingebunden werden. Dazu ist einUmdenken erforderlich, den Film endlich auch im öffentlichenBewusstsein in vollem Umfang als Kulturgut anzuerkennenund nicht nur als Unterhaltungsmedium.Kommunikation und Information dürfen dabei nicht nurMittel zum Zweck sein. Medienerziehung bedeutet auch,von den positiven Möglichkeiten des aktiven und kreativenUmgangs mit Medien auszugehen. Medienkompetenz zuvermitteln bedeutet für die pädagogische Praxis, Kinderund Jugendliche bei der Mediennutzung zu unterstützen,ihnen bei der Verarbeitung von Medieneinflüssen und derAnalyse von Medienaussagen zu helfen und vielleicht sogarzu eigener Medienaktivität und damit zur Mitgestaltung derMedienkultur zu befähigen.Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb sieht dieMedien nach wie vor als Gegenstand kritischer Analyse an,weil Medienkompetenz in einer von Medien dominiertenWelt unverzichtbar ist. Darüber hinaus werden wir denKinofilm und die interaktive Kommunikation viel stärker alsbisher in das Konzept der politischen Bildung einbeziehenund an der Schnittstelle Kino und Schule arbeiten: mitregelmäßig erscheinenden Filmheften wie dem vorliegenden,mit Kinoseminaren, themenbezogenen Reihen, einerBeteiligung an bundesweiten Schulfilmwochen,Mediatorenfortbildungen und verschiedenen anderenProjekten.Thomas Krüger,Präsident der Bundeszentrale für politische BildungImpressumHerausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung/bpbAdenauerallee 86, 53113 Bonn, Tel. 01888 515-0, Fax 01888 515-113, info@bpb.de, www.bpb.demit freundlicher Unterstützung von X VerleihRedaktion: Katrin Willmann (verantwortlich), Andrea WienenRedaktionelle Mitarbeit: Holger Twele (auch Satz und Layout)Titel, Umschlagseite, Grafikentwurf: Susann UngerDruck: DruckVerlag Kettler, BönenBildnachweis: X Verleih© Neuauflage, November 2003
Good Bye, Lenin!BR Deutschland 2003Regie: Wolfgang BeckerBuch: Bernd Lichtenberg, Wolfgang BeckerDarsteller/innen: Daniel Brühl (Alex Kerner), Katrin Saß (Mutter, Christiane Kerner),Chulpan Khamatova (Lernschwester Lara, Alex Freundin),Maria Simon (Schwester, Ariane Kerner), Florian Lukas (Arbeitskollege Denis),Alexander Beyer (Arianes neuer Freund), Burghart Klaußner (Vater, Robert Kerner),Michael Gwisdek (Direktor Klapprath) u. a.Länge: 120 MinutenFBW: wertvollFSK: ab 6 J., empfohlen ab 10 J.Verleih: X VerleihGOOD BYE, LENIN! Filmheft 3