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bds vor ort - Gewerbeverband Bayern eV

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4 titel5Fünf Erfolgsregeln für den MittelstandKommunikation ist die einfachste Sache der Welt. Menschen können einfach kommunizieren – das macht siezu Menschen. Diese Selbstverständlichkeit blendet meistens aus, dass schon die erfolgreiche Kommunikationzwischen zwei Menschen eigentlich ein recht unwahrscheinlicher Fall ist. Denn auch wenn es uns gelingt,die „richtigen W<strong>ort</strong>e“ zu finden, ist die von uns abgeschickte Botschaft nicht immer die, die bei unserem Gesprächspartnerankommt: Sie wird vielfach gefiltert, verzerrt und im Kontext des spezifischen Weltbildes desAnderen gedeutet.Noch wesentlich anspruchsvoller als die zwischenmenschlicheist die Unternehmenskommunikation,geht es doch darum, tausende völlig unterschiedlicheMenschen zu erreichen, zu überzeugen und zu einerkonkreten Handlung zu bewegen.Gesagt ist nicht gehört„Gedacht ist noch nicht gesagt, gesagt noch nicht gehört,gehört noch nicht verstanden, verstanden nochnicht einverstanden, einverstanden noch nicht angewandt“,so fasste der Verhaltensforscher Konrad Lorenzdas Phänomen zusammen. Dass derjenige, der es besserals die Konkurrenz versteht, mit dieser Herausforderungumzugehen, enorme Wettbewerbs<strong>vor</strong>teile erreichenkann, liegt deshalb auf der Hand. Unsere angeborenenKommunikationsfertigkeiten reichen dafür jedoch nichtaus, konstante Kommunikationserfolge zu erzielen, alsodie gewünschten Botschaften immer wieder möglichstunverzerrt zum Adressaten zu transp<strong>ort</strong>ieren und Handlungenauszulösen. Konzerne und große Organisationensetzen deshalb seit Jahrzehnten auf professionelleKommunikatoren, um sich in der öffentlichen Arena Gehörzu verschaffen und sicherzustellen, dass ein konsistentesund klares Bild ihrer Überzeugungen, Produkteoder Dienstleistungen entsteht und aufrechterhaltenwird. Eine Aufgabe, die angesichts wachsender gesellschaftlicherKomplexität, tiefgreifender Veränderungenim Konsumentenverhalten, zunehmender Mobilität,neuer Medien und Informationsüberflutung immer anspruchsvollerwird.Für mittelständische Unternehmen und Organisationenmuss diese Entwicklung jedoch nicht im Bedeutungsverlustmünden. Ganz im Gegenteil: Nehmen sie sichaktiv und offen des Themas Kommunikation an, habensie gute Chancen, den Großen ein Schnippchen zu schlagen.Fünf Regeln gilt es dabei zu beachten.Regel 1: Kommunikation zur Chefsache machenDie Identität von Unternehmen und Unternehmer gehörtzu den stärksten Argumenten mittelständischer Firmenim kommunikativen Wettbewerb gegen die Großen.Der Inhaber, der mit seinem Namen, seinen Wertenund seiner Kompetenz für die Qualität seiner Leistungeinsteht, stiftet Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Es istnicht ein abstrakter Absender – ein Konzern oder seineKommunikationsabteilung –, sondern ein Mensch, derspricht. Das erleichtert aus Sicht der heutigen und künftigenKunden den Kaufentscheidungsprozess, steigertLoyalität und Kundenbindung und schafft ein unverwechselbaresProfil. Die Voraussetzung dafür ist, dassder Unternehmer in der Kommunikation eine aktive Rolleübernimmt – sowohl in der direkten als auch in derindirekten Kommunikation, beispielsweise mit Journalisten.Zieht sich der Unternehmer zurück und delegiertdie Kommunikationsverantw<strong>ort</strong>ung, verspielt er seinespezifischen V<strong>ort</strong>eile.Regel 2: Klare Kante habenKommunikation zur Chefsache zu machen, ist nicht genug.Es gilt, das Kunststück zu vollbringen, ein klares,glaubwürdiges und unverwechselbares Kommunikationsprofilaufzubauen – also die Authentizität des Sprecherszu wahren. Denn wenn die Kommunikation in Inhalt, Stilund Tonalität unspezifisch und austauschbar ist, verpufftdie Wirkung und die Botschaften gehen im medialen Einheitsbrei„professioneller“ Presseinformationen, Webseiten-Texteund Broschüren unter. Von seinen Zielgruppennicht gehört zu werden, ist wesentlich gefährlicher, alsmit einer klaren Meinung auch mal anzuecken.Regel 3: Der Wurm muss dem Fisch schmecken„Das Produkt spricht für sich selbst“. Diese Einstellungzählt zu den meist verbreiteteten und fatalsten Fehlernin der Kommunikation vieler mittelständischer Unternehmen.Die meisten vonihnen verfügen über eineintime Kenntnis ihrer Erzeugnisseund sind vonderen Qualität und Nutzenüberzeugt. Doch mandarf weder davon ausgehen,dass Kunden all<strong>eV</strong><strong>ort</strong>eile und Besonderheiteneines Produkts erkennen,noch davon, dasssie ihnen das gleiche Gewichtbeimessen, wie derAnbieter. Erschwerendkommt hinzu, dass Kunden dank des Internets heute soviele Vergleichsmöglichkeiten zur Verfügung stehen wienie zu<strong>vor</strong>. Sie sind gut informiert und verlangen starkeArgumente, wenn sie sich für ein Produkt entscheidensollen. Als Unternehmen darf man deshalb die Kommunikationnicht dem Produkt überlassen: Erst wer seineLeistungen in Geschichten einbindet und seine Kundenaktiv überzeugt, hat die Chance sich im Wettbewerbzu behaupten. Entscheidend dafür ist die Fähigkeit, dieKundenperspektive einzunehmen: Der Wurm muss demFisch schmecken, nicht dem Angler.Regel 4: Kommunikation wie ein Produkt behandelnDer langfristige Erfolg vieler mittelständischer Unternehmenist nicht zuletzt in dem kompromisslosen Qualitätsanspruchbegründet, den sie an ihre Leistungen stellen.Dieser Anspruch fußt fast immer auf der Kombinationvon jahrzehntelangen Erfahrungen und einer kontinuierlichenInnovation, etwa durch die Nutzung neuerTechnologien. Verbunden mit exzellentem Service undgroßer Kundennähe erarbeiten sie sich eine Position,die sie erfolgreich mit den Wettbewerbern konkurrierenlässt. Unternehmen, die erkannt haben, welch kritischeBedeutung Kommunikation für ihren Erfolg hat, behandelnsie mit der gleichen Sorgfalt wie ihre Produkte: Sieachten auf die Qualität ihrer Kommunikation, beobachtenTrends, nutzen frühzeitig neue Instrumente, analysierendie Zielgruppen und sorgen so für ein unverwechselbaresKommunikationsprofil, das ebenso hohen Ansprüchengenügt wie ihr Produktp<strong>ort</strong>folio.Regel 5: Aufgeschlossen seinKein Kommunikationstrend hat heute ein solches Veränderungspotenzialwie die Verbreitung von Social Media.Gerade für den Mittelstand bietet diese Entwicklung dieChance, seine Kommunikation deutlich effizienter zu gestaltenund deren Reichweite zu verbessern, ohne dabeiauf teuere Werbe- und Marketingmaßnahmen angewiesenzu sein. Denn der Aufbau eines engen und direktenAustauschs mit unterschiedlichsten Zielgruppen ist<strong>vor</strong> allem eine Frage der Kreativität und nicht des Budgets:im Social Web relativiert sich die Macht der Großen.Viele Unternehmen haben inzwischen erkannt, wienachhaltig und unumkehrbar die Machtverteilung inGedacht ist nicht gesagt: Das Sender-Empfänger-Modellder Kommunikationslandschaft durch Social Media verändertwird. Sie loten deshalb die neuen Potenziale unbürokratischund aktiv aus und entdecken völlig neueChancen für Dialoge mit ihren Kunden. Sich auf Neuesaktiv einlassen – in der schnell drehenden Mediengesellschaftwird diese Fähigkeit zum wichtigsten Treiber deskommunikativen Erfolgs. (dn)unus I/2011unus I/2011


8 titelunus I/2011mit den Medien <strong>vor</strong>hervernünftigen Kontakt haben,Vertrauen aufbauen,dass sie uns nicht alsGegner sehen, sonderngerade uns, die Pressestelle,als Partner, umrichtig an den FC <strong>Bayern</strong>ranzukommen. Dannkann ich auch in Krisensituationen auf sie zugehen. Esist wichtig, Erklärungen zu geben aber auch die nötigeGelassenheit zu bewahren. Wenn eine Krise da ist,sind die Medien sehr, sehr hektisch. Wenn ich mich alsPressechef dieser Hektik anschließe, bringe ich niemandemetwas. Weder dem eigenen Club noch den Journalisten.Ich muss authentisch sein und ausgleichen.Ein Fußballer kann seine Erfolge jede Woche in der aktuellenTabelle ablesen. Wie definieren Sie als Kommunikationsverantw<strong>ort</strong>licherIhren Erfolg im Job?Wir sind Kommunikationsleute, wir müssen Menschenzusammenbringen. Ein gutes Beispiel ist Louis van Gaal.Ein nicht immer einfacher Mann. Dann kommt der zuuns, und wir haben begonnen, miteinander zu arbeiten.Ich habe mich bemüht, ihn kennenzulernen, zu sehen,warum er ist, wie er ist. Und dann dieses Unnahbarewegzunehmen und zu vermitteln zwischen ihm und denJournalisten, beide Seiten zusammenzubringen. Undjetzt sagt er: „In 30 Jahren als Trainer habe ich noch nieso ein Image gehabt, wie hier bei <strong>Bayern</strong> München.“Ihr langjähriger Manager Uli Hoeneß hat sich aus demoperativen Geschäft zurückgezogen, ist aber noch sehrpräsent im Verein. Diese Situation hat man in Unternehmenhäufiger bei der Generationenfolge. Was ist da inder Kommunikation zu beachten, damit die Geschäftspartnernicht das Vertrauen verlieren und sagen „jetztist der weg und hinterlässt ein Loch, wie geht das mitdem Neuen weiter?“Uli Hoeneß hat Weitblick bewiesen und einen Nachfolgerzu einem Zeitpunkt bestellt, an dem eigentlich allegesagt haben: „Mensch, der Hoeneß muss noch unbedingtweiter machen!“ Diese Entscheidung war, glaubeich, nicht so einfach. Aber Hoeneß denkt zum Wohledes Klubs, dessen Mittelpunkt er 30 Jahre lang war undsicher auch noch ist.Er hat mit Christian Nerlingereinen Nachfolger geholt,der in seine Fußstapfen tritt,was schwer genug ist. Und wir habenaus dem Marketingbereich einen neuen stellvertretendenVorstand, Andreas Jung, der sich auch schonviele Jahre bei den Sponsoren einen großen Namen erarbeitethat. Dieser fließende Übergang war ganz wichtig.Dazu mit Karl-Heinz Rummenigge und Karl Hopfnerals Vorstands<strong>vor</strong>sitzendem und dessen Stellvertreterzwei langjährige Eckpfeiler des Klubs. Zudem ist Uli Hoeneßein sehr aktiver Aufsichtsrats<strong>vor</strong>-sitzender. Der FC<strong>Bayern</strong> ist sehr gut aufgestellt.Der FC <strong>Bayern</strong> hat zahlreiche Großkonzerne als Sponsoren.Gibt es auch kleinere und mittlere Betriebe imPartnernetzwerk des FC <strong>Bayern</strong>?Ja, natürlich. Seit dieser Saison ist beispielsweise derFruchtsafthersteller Albi einer unserer Partner. Es ist fürviele Unternehmen attraktiv, sich im Umfeld des FC <strong>Bayern</strong>zu bewegen. Kleinere Unternehmen können einenFanclub unterstützen oder mit überschaubarem Budget4 bis 5 Jahreskarten kaufen und damit Kunden einladen.Ein Spiel von <strong>Bayern</strong> München anzuschauen, ist etwasBesonderes, nachdem das Stadion seit fünf Jahren immerausverkauft ist. Eine Jahreskarte zu bekommen, istfür ein Unternehmen machbar. Das ist auch eine tolle Incentive-Geschichtefür die eigenen Mitarbeiter.Wenn Sie einen Wunsch frei hätten – welche Schlagzeilewürden Sie gern über den FC <strong>Bayern</strong> lesen?„Der FC <strong>Bayern</strong> ist für die Zukunft optimal gerüstet“ –das wäre sehr beruhigend.Das Interview führte Christopher Intsiful.(Foto Rauchensteiner)„Ich muss heutenoch 13.585Existenzgründerunterstützen.WIR MACHEN DAS.MIT IHRER STIMME BEIDER IHK-WAHL 2011.LYDIA BECHMANNLabel-the-cable GmbH & Co. KGElektrozubehörhandelwww.label-the-cable.com“„Ich habe mit meinen beschriftbaren Klettkabelbindern auseinem alltäglichen Problem eine Geschäftsidee gemacht undmir anfänglich viele Gründer-Tipps bei der IHK geholt. Dassich mich für die IHK-Wahl 2011 für München und Oberbayernengagiere, ist deshalb selbstverständlich. Jede Stimme istwichtig. Auch Ihre.“ Mehr Informationen unter:www.ihkwahl-muenchen.deMENADWORK.COM


10 titel11„Social Media zu ignorieren, ist grob fahrlässig“Journalist und Web 2.0-Experte Matthias J. Lange über den Nutzenvon Social Media für den MittelstandHerr Lange, Sie haben beim Jahresempfang des BDS fürdie Berichterstattung im Web 2.0 gesorgt. Wie ist Ihr Eindruck,ist der Verband „reif“ für Social Media?Nicht eine Minderheit Professionals, sondern eine grenzenloseMehrheit bestimmt, wo es langgeht. Das istauch beim BDS der Fall. Der Verband greift die Wünscheseiner Mitglieder auf. Die Kommunikation ändertsich von Push-Kommunikation zur Pull-Kommunikation.Push wird durch Pull ergänzt. Plattformen wie YouTubesind allen bekannt, Twitter hat enorme Wachstumssteigerungen.Soziale Netzwerke wie Facebook oder Xingtreffen den Nerv der Zeit. Jeder kann einen Blog betreibenoder einen Podcast erstellen – je nachdem, was seinAnliegen ist und wie sein Zeitbudget aussieht.Der US-Autor William Gibson sagte einmal, die Zukunftsei schon da – nur noch nicht bei jedem. Trifft diese Aussageauf Social Media zu?Das alte Prinzip der öffentlichen Massenkommunikationwar davon geprägt, dass einer spricht und alle anderenzuhören. Wer bisher die Massen erreichen wollte, musstedies über Massenmedien tun. Das ist heute anders.Brechts Radiotheorie ist Wirklichkeit geworden. Wir allekönnen senden – das Web gibt uns die Werkzeuge dazu.Dies wird noch nicht von jedem erkannt. Dazu brauchtes ein frisches Denken.Social Media bietet fraglos Potenziale – stößt aber auchauf Bedenken, was Relevanz, Seriosität, Kontrollierbarkeitbetrifft. Was sollen Unternehmen tun? Einfach malspielerisch ausprobieren, strategisch planen, oder gibtes einen dritten Weg?Sehen Sie bitte bei Social Media zunächst die Chancenund nicht erst die Risiken. Herumspielen ist gut, aberohne Strategie geht es auch nicht. Orientieren Sie sichauch im Social Media Marketing an den Grundregeln erfolgreicherKommunikationsplanung und legen Sie Ziel<strong>vor</strong>gabenfest. Nutzen Sie Targeting und behalten Siedie Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe im Blick. Wählen Sie dierichtige Art und die richtigen Orte der Ansprache undmessen Sie den Kampagnenerfolg. In einem Betriebmuss es Regeln für Social Media geben.Dazu ein paar Tipps:1. Definieren Sie Ziele2. Geheimnisse sind geheim und Interna bleiben intern3. Mitarbeiter müssen authentisch sein4. Wer veröffentlicht, übernimmt Verantw<strong>ort</strong>ung5. Interne Kritik ist erlaubt, bleibt aber intern6. Gehen Sie mit Fehlern offen um7. Beachten Sie das geltende Recht9. Schränken Sie private Nutzung von Social Media währendder Arbeitszeit ein9. Social Media erfordert kontinuierliches EngagementSchaut man auf die Dynamik im Social Web, gewinntman den Eindruck, es mit einer Machtverschiebung zuhaben: Die Kleinen schlagen sich teilweise viel erfolgreicherals die Großen. Bietet Social Media dem Mittelstanddie Chance, die kommunikative Dominanz derKonzerne zu brechen?Mittelständler können sich einen Wettbewerbs<strong>vor</strong>teil verschaffen.Viele Unternehmen haben noch nicht begriffen,dass die Macht von Social Media <strong>vor</strong> allem in Emotionalisierungbesteht. Ich bin nicht der Meinung, dass klassischesMarketing durch Social Media ersetzt werden muss. Aberdie Augen <strong>vor</strong> einer eindeutigen Entwicklung in Medienund Wirtschaft zu verschließen – das halte ich für grobfahrlässig. Twitter & Co. sind heute noch nicht in der Chefetageangekommen. Nur gut jede zehnte Geschäftsführungist im Web 2.0 aktiv und nur ein Drittel der deutschen Unternehmenverfügt über eine Social-Media-Strategie. Gutjede vierte Firma stellt zusätzliche finanzielle Mittel für dieWeb2.0-Kommunikation bereit. Ich denke, dass man Mittelaus dem klassischen Marketing abziehen kann und stattdessenin Soziale Netzwerke investieren sollte. (dn)BDS <strong>Bayern</strong> 2.0Die Nutzung der Social Media Kanäle eröffnet faszinierendeMöglichkeiten zu einem intensiven und vielseitigen Austausch.Auch der BDS ist inzwischen auf den wichtigstenP<strong>ort</strong>alen mit Informations- und Diskussionsangeboten vertreten,die ständig erweitert werden.Doch bei Social Media ist der Name Programm: Der Erfolgund der Mehrwert hängen maßgeblich davon ab, wie intensivdie Mitglieder der Community zum Ausbau des Dialogsbeitragen. Wie sollen die Kommunikationsangebote desVerbandes in Zukunft aussehen? Welche Themen solltenim Mittelpunkt stehen? Welche neuen P<strong>ort</strong>ale sind für denBDS und seine Mitglieder interessant? Welche Zielgruppenkann der BDS über Social Media optimal erreichen?Diese Fragen wollen wir diskutieren und gemeinsam innovativeLösungen entwickeln. Michael Dirscherl, Referentfür Kommunikation des BDS <strong>Bayern</strong>, freut sich über IhreIdeen und Anregungen!BDS <strong>Bayern</strong> im Social Web:Twitter: http://twitter.com/<strong>bds</strong>_bayernFacebook: http://www.facebook.com/BDS<strong>Bayern</strong>XING: http://www.xing.com/net/<strong>bds</strong>-bayernRSS-Feed: http://www.<strong>bds</strong>-bayern.de/cms/news.rssMatthias J. Lange (Jahrgang 1968) ist Journalist, Blogger und Social-Media-Experte (www.redaktion42.de). Nach freier Mitarbeit, Volontariat und Redakteurstätigkeit beim MünchnerMerkur in Fürstenfeldbruck, München und Bonn wechselte er als Pressereferent zurHandwerkskammer für München und Oberbayern und war anschließend als Textchef beiPC Professionell und als Textchef von redtec publishing tätig. D<strong>ort</strong> war er auch Chefredakteurder 3D-Zeitschrift Creative Live und der MACup, der ältesten Mac-Zeitschrift Europas.Anschließend war er bei Reed Business Information Chefredakteur des FachmagazinsDIGITAL PRODUCTION. Neben PR-Tätigkeiten und Buchveröffentlichungen ist LangeLehrbeauftragter an verschiedenen Stiftungen, Fachhochschulen und Universitäten.Sie erreichen ihn unter lange@redaktion42.de.unus I/2011unus I/2011


12 <strong>bds</strong>-positionen13Die richtigen Lehren aus der Krise ziehenEine wahre „Goldgräberstimmung“ hat den bayerischen Mittelstand erfasst. Alle Konjunkturindikatoren desBDS Stimmungstests haben ihr Rekordniveau erreicht. Doch so schnell der Aufschwung kam, so schnell kann erwieder zu Ende sein. Die Politik muss jetzt die richtigen Lehren aus der Krise ziehen, fordert der BDS <strong>Bayern</strong>.Die nächste Finanzkrise verhindernUnkalkulierbare Finanzierungsgeschäfte, explodierendeStaatsschulden, sinkende Wachstumsraten,maßlose Provisionssysteme und falsche Kreditratings– die Horrorliste der hinter uns liegenden Finanz-und Wirtschaftskrise ist lang. Doch was hatsich in den letzten zweieinhalb Jahren zum Gutenhin verändert, will der BDS <strong>Bayern</strong> von denbayerischen Vertretern im Deutschen Bundestagund im Europäischen Parlament wissen. Erschreckendund beschämend wenig, lautet das eigene Fazit.Die Schuldenberge wachsen unaufhörlich weiter,Bonuszahlungen und Provisionen haben eine neueRekordhöhe erreicht und die Banken, Investoren undRatingagenturen nutzen weiterhin alle Spielräume,die ihnen die in sich selbst zerstrittene Politik undderen Aufseher bieten. Mehr Konsequenz und Transparenzfordert der BDS <strong>Bayern</strong> bei der Regulierungvon Staaten, Finanzplätzen und der Finanzwirtschaftein. Schulden dürfen nicht länderübergreifend auf dieBürger abgewälzt werden, die Verantw<strong>ort</strong>lichen dürfensich nicht länger dem Risiko entziehen, es musszu einem glaubhaften Mentalitätswechsel kommen.Der Stand<strong>ort</strong> <strong>Bayern</strong> ist in massiver Gefahr.Geht es nach dem Willen der klammen Städte und Gemeinden,dann müssen künftig auch Freiberufler Gewerbesteuerzahlen. Und die Steuerlast auf Zinsen,Mieten, Pachten, Leasing- oder Franchisegebühren sollweiter steigen. Nicht weiter sorgen soll sich der Mittelstand,denn ein Freibetrag wird ihn auch weiterhin <strong>vor</strong>einer Substanzbesteuerung bewahren. Dieser Sichtweisehaben sich <strong>Bayern</strong>s Grüne nun angeschlossen,mit einem Antrag im Bayerischen Landtag. Der BDS<strong>Bayern</strong> lehnt dies mit allem Nachdruck ab. Wer Betriebe,die mit dem Rücken an der Wand stehen, besteuert, derzerreißt das unverzichtbare Band zwischen den Kommunenund dem stand<strong>ort</strong>treuen Mittelstand. Freibeträgesind Schmerzmittel, sie lindern die Ursachen nicht.Eine Bundeskommission – übrigens ohne Beteiligungder Wirtschaft – prüft derzeit Alternativen zur Gewerbesteuer.Zumindest deren Erkenntnisse sollte man abwarten,be<strong>vor</strong> man sich festlegt.Der Schulabschluss ist nicht einzigentscheidend für den AusbildungsplatzSorgen macht sich die bayerische SPD um die Ausbildungschancender Hauptschulabgänger, angesichtsdes doppelten Abiturjahrgangs, dem Ende derWehrpflicht und der europaweiten Öffnung des Arbeitsmarktes.Dass kein Anlass zur übertriebenen Sorgebesteht, betonte u.a. der BDS <strong>Bayern</strong> bei einer Expertenanhörungim Landtag. Sinkende Schulabgängerzahlenauf der einen Seite und der ungebrocheneAusbildungswille der Wirtschaft auf der anderen Seitehaben schon 2010 zu einem deutlichen Angebotsüberhanggeführt. Wer also einen Abschluss hat, zuverlässig,einsatzbereit, lern- und teamfähig ist, der findetauch 2011 einen Ausbildungsplatz in <strong>Bayern</strong>.Wie viele Verkaufsregaleverträgt das Land?Das Einkaufsverhalten der <strong>Bayern</strong> hat sich verändert. DieMenschen sind mobiler geworden, ihre eigenen Arbeitszeitenflexibler. Der Tante-Emma-Laden ist Aldi, Lidl oderebay zum Opfer gefallen, jeder Kreisverkehr braucht seineneigenen Supermarkt – ob er nun am Rande eines500 Seelen-Dorfs oder einer Millionenmetropole steht.Ist billig, schnell und groß die unvermeidbare Alternativezu lebendigen und historisch gewachsenen Strukturenin den Zentren unserer Dörfer und Städte? Wasist zeitgemäß, was zwangsläufig, was hoffnungslos?Das ist der eigentliche Kern hinter der Frage, bis zu welcherVerkaufsflächengröße künftig jeder Ort selbst entscheidendarf, wer wann und wo seine Ladentür öffnendarf. Die bisherige Grenze von 800 Quadratmetern hatder Bayerische Ministerrat für den ländlichen Raum nunauf 1.200 qm Verkaufsfläche im Lebensmittelbereicherhöht – gegen die massive Kritik des BDS <strong>Bayern</strong> oderauch der Handwerkskammern, die ein weiteres Ausblutenihrer mittelständischen Klientel fürchten. Hinzukommt: das Landesentwicklungsprogramm (kurz LEP),das sämtliche Fragen der Regionalentwicklung enthält,soll 2011 ohnehin neu geschrieben werden. Warum alsoeinen Teilaspekt herauslösen, wenn ohnehin alle Frageneng miteinander verworben sind? Die Diskussion wirdweiter gehen, nicht zuletzt aufgrund der harschen Kritikam Gutachten der Zukunftsrates.Bürokratieabbau scheitert ander Bürokratie – und leeren KassenLange Jahre kritisierte die Politik, dass die Wirtschaftzwar nach Bürokratieabbau ruft, doch keine konkretenVorschläge macht. Das hat nun ein Ende. Diebayerischen Kammern und Verbände haben gemeinsamund auch einzeln eine Vielzahl unterschiedlichsterVorschläge unterbreitet. Der BDS <strong>Bayern</strong>hat die aus seiner Sicht wichtigsten 15 Vorschlägein einem eigenen Positionspapier zusammengefasst– beginnend vom Steuerrecht über das Sozial- undArbeitsrecht bis hin zum Güterverkehr. Der Ball liegtnun im Spielfeld der Politik. Von welchen Regeln sichdie Verwaltung trennen mag und welcher Bürokratieabbaudoch ein Konjunkturprogramm zum Nulltarifist, wird die Zukunft zeigen. Abschütteln lässt sichdie Wirtschaft allerdings nicht.Weitere Informationen zu den BDS-Positionen finden Sieauf www.<strong>bds</strong>-bayern.de.WIE MAN EINUNTERNEHMEN INSROLLEN BRINGT –AM BESTENMIT BEWäHRTER HAND.Gewinne lassen sichbesteuern, Kosten nichtMitarbeiter fehlenan allen Ecken und EndenJeder vierte Betrieb im Freistaat hat laut aktuellemBDS Stimmungstest offene Stellen. Facharbeiter sindbesonders rar, doch auch Akademiker und Hilfskräftewerden gesucht. Bei 86 von 100 betroffenen Betriebenhat dies bereits finanzielle Bremsspuren hinterlassen.Die Firmenchefs wollen reagieren: mit mehr Weiterbildung,einer besseren Vereinbarkeit von Familie undBeruf und der Beschäftigung älterer Mitarbeiter. Diesalleine wird nicht reichen. Auch die Politik fordert derBDS <strong>Bayern</strong> auf zu handeln – in der Bildungs- und Familienpolitikebenso wie bei der Integration.GründunG | Wachstum | InnovatIon | umWeltschutz | stabIlIsIerunGEine gute Idee ist das eine. Eine gute Finanzierung das andere: Maßgeschneiderte Förderangeboteder LfA – über Ihre Hausbank. Die Firma MOST, Hersteller von Spezialfahrzeugen,ist diesen Weg gegangen. Wählen auch Sie 0800 / 21 24 24 0, die kostenloseBeratung der LfA Förderbank <strong>Bayern</strong>. Unser Fokus: <strong>Bayern</strong> mit seinen mittelständischenUnternehmen. Wir informieren Sie gerne auch unter www.lfa.de.unus I/2011Damit machbar wird, unus was I/2011 denkbar ist.


14 <strong>bds</strong> eventunus I/2011Verbandstagung 2011Miteinander ZUKUNFT machen!Kongress der Unternehmer und Gewerbeverbände in <strong>Bayern</strong> am 6. und 7. Mai 2011 in RegensburgUnsere Gesellschaft, Politik und Wirtschaft leben davon,dass sich die Menschen aktiv einbringen. Eine Mitmachgesellschaftverlangt nach Freiheit und Verantw<strong>ort</strong>ung –in einem transparenten Rahmen. Der BDS <strong>Bayern</strong> und derBDS Verbandstag 2011 laden Sie zum Mitmachen ein!Unternehmer und Selbständige machen mit. Sie schaffeninnovative Güter und Dienstleistungen, Arbeits- und Ausbildungsplätze,erwirtschaften Umsätze und Gewinne,übernehmen finanzielle und persönliche Verantw<strong>ort</strong>ungfür sich, den Staat, die Gesellschaft. Sie schaffen Zukunft!Auch Regensburg schafft Zukunft. Die Zukunftschancenaller kreisfreien Städte und Landkreise hat die Prognos AGim Zukunftsatlas 2010 errechnet. Den 11. von 412 Plätzenhat die viertgrößte Stadt <strong>Bayern</strong>s belegt. RegensburgTagungsprogrammFreitag, 6. Mai 2011 Samstag, 7. Mai 201115.00 Uhr Check-in Best Western Atrium Hotel18.00 Uhr Bus-Transfer vom Hotel zumBDS Unternehmerdinner18.30 Uhr BDS UnternehmerdinnerHaus Heup<strong>ort</strong>Den Rahmen des leger-elegantenBDS Unternehmerdinners bietet dasmittelalterliche Patrizierhaus gegenüberder Westfassade des Doms.Edle Speisen und Getränke, Musikund Tanz, OB Hans Schaidinger sowiedie beiden Gastgeber Elisabeth Bergschneiderund Ingolf F. Brauner erwartenSie. Genießen Sie einen unvergesslichenAbend, für 75,00 Euro pro Person.ab Busshuttle im 45-min.-Takt zum Hotel23.30 Uhr Best Western AtriumBest Western Atrium HotelIm Gewerbepark D 90, 93059 RegensburgTelefon: 0941/40280, www.atrium-regensburg.bestwestern.deHaus Heupert, Domplatz 7, 93047 RegensburgTelefon: 0941/5999297, info@heup<strong>ort</strong>.de, www.heup<strong>ort</strong>.deE.ON <strong>Bayern</strong> Vertrieb GmbHPrüfeninger Straße 20, 93049 Regensburginfo@eon-bayern-vertrieb.com, Kostenfreies E.ON ParkhausSeit 2006 kooperieren BDS und dieE.ON <strong>Bayern</strong>, seit 2008 mit der damalsneu gegründeten E.ON <strong>Bayern</strong>Vertrieb GmbH. Deren RegensburgerStammhaus ist Ort des BDS Verbandstags 2011. Gastgeber undzugleich BDS Gäste sind Dr. Stefan Vogg und Otmar Zisler.und sein Mittelstand sind stark, wachsen dynamisch, sindinnovativ und im Wettbewerb erfolgreich. Ein sehr guterOrt, um sich d<strong>ort</strong> zu treffen.Wir haben die Grenzen unserer nachhaltigen Entwicklungnicht erreicht. Wirtschaftliches Wachstum braucht Menschen,Geld und Energie. Die Energie von morgen ist nichtdie Energie von heute. Dennoch bleibt sie unverzichtbar.Wenn wir also über die Zukunft sprechen, dann sprechenwir auch über Energie. In Regensburg, dem Sitz des größtenVersorgers in <strong>Bayern</strong>s – der E.ON.Am BDS Verbandstag 2011 vom 6. bis 7. Mai 2011 redenwir über die Zukunft – im Kleinen ebenso wie im Großen.Wir laden Sie zum Mitmachen ein, in einer der schönstenStädte <strong>Bayern</strong>s.Generalversammlung 2011 des BDS <strong>Bayern</strong> – Teil 1Unternehmer und Selbständige mischen sichein – auch in die Politik. Nur der Sache undkeiner Partei verpflichtet, mischt sich der BDS<strong>Bayern</strong> ein. Konstruktiv, kreativ, aber nichtimmer pflegeleicht. Der BDS <strong>Bayern</strong> zeigt inhaltlicheEcken und Kanten, die politischenAnträge zum Verbandstag 2011 ebenso.09.00 Uhr TOP 1: Begrüßung und EröffnungTOP 2: „Unternehmer und Selbständigemachen Politik“Behandlung der Anträge Antragsfristbis 14.04.201110.30 Uhr Kaffeepause11.00 Uhr Öffentliches Fachforum Energie„Zukünftige Energie für <strong>Bayern</strong>sMittelstand – regional, verlässlich,wirtschaftlich und umweltschonend“Begrüßung durch Otmar Zisler, GeschäftsführerE.ON <strong>Bayern</strong> Vertrieb GmbH undIngolf F. Brauner, Präsident BDS <strong>Bayern</strong>Impuls<strong>vor</strong>trag „Aktuelle und künftigeHerausforderungen in der Energiewirtschaft“von Dr. Stefan Vogg, GeschäftsführerE.ON Vertrieb Deutschland GmbH12.30 Uhr Mittagspause14.00 Uhr Generalversammlung – Teil 2Begrüßung und Eröffnung durchThomas Liebl (Präsidiumsmitglied desBDS <strong>Bayern</strong> und Vorsitzender desBDS Oberpfalz)Grußw<strong>ort</strong>eTOP 3: Bericht des PräsidentenTOP 4: Bericht des HauptgeschäftsführersTOP 5: Bericht des LandesschatzmeistersTOP 6: Bericht der RechnungsprüferTOP 7: Aussprache zu den BerichtenTOP 8: Entlastung des Präsidiums14.00 Uhr RahmenprogrammStadtführung Regensburgmit Schauspieleinlagen15.30 Uhr KaffeepauseIngolf F. Brauner undDr. Stefan Vogg im Gespräch– Offene Fragerundemit den TeilnehmernFreitag, 6. Mai 2011£ Unternehmer-Dinner im Haus Heup<strong>ort</strong> ___ PersonenSamstag, 7. Mai 2011£ Generalversammlung – Teil 1 (9.00 h) ___ Personen£ Fachforum Energie (11.00 h) ___ Personen£ Mittagessen (12.30 Uhr) ___ Personen£ Generalversammlung – Teil 2/3 (14.00 h) ___ PersonenBegleitprogramm£ Stadtführung Regensburg (14.00 h) ___ PersonenZimmerbestellungIm Best Western Atrium Hotel, Regensburg ist ein Zimmerkontingentzu folgenden Konditionen reserviert:EUR 72,- für Doppelzimmer, EUR 61,- für Einzelzimmer, inkl.Frühstück + Parkplatz.Hiermit buche ich verbindlich£ 06./07. Mai £ 07./08. Mai ___ Einzelzimmer£ 06./07. Mai £ 07./08. Mai ___ DoppelzimmerDie Reservierungsfrist endet am 11. April 2011 – für spätereingehende Anmeldungen übernehmen wir keine Garantie!Die Bestätigung erfolgt durch das Hotel.Kontakt bei RückfragenBDS <strong>Bayern</strong>, Birgit Maier, Telefon 089 / 540 56-11216.00 Uhr Generalversammlung – Teil 3TOP 9: Vom Leitbild zur MarkeDer Beitrag für den Festabend (Menu inkl. Getränken, Live-Musik) in Höhe von EUR 75,- pro Person wird per Lastschrifteingezogen: Hiermit ermächtige ich den Bund der Selbständigen– <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e. V. den Beitrag unter demStichw<strong>ort</strong> BDS VT 2011 von folgendem Konto einzuziehen:____________________________________________________________________KontoinhaberKonto-Nr.______________________________________________________________________Bankleitzahlbei Kreditinstitut______________________________________________________________________DatumUnterschriftAnmeldung per Post anBund der Selbständigen – <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.Schwanthalerstraße 110, 80339 Münchenper Fax 089 / 502 64 93Impuls<strong>vor</strong>trag von Ekkehard Schmider(Sensit Communication GmbH)mit anschließender DiskussionTOP 10: Wahl der RechnungsprüferTOP 11: Beschlussfassung über den Ortder nächsten VerbandstagungTOP 12: Verschiedenes und AllgemeineAussprache17.00 Uhr Humor und Gstanzl von und mitJosef „Bäff“ PeindlSchlussw<strong>ort</strong> und Verabschiedung17.30 Uhr Tagungsende© Stadt Regensburg, Peter Ferstl____________________________________________________________________Name, Vorname____________________________________________________________________Anschrift____________________________________________________________________Telefon und / oder E-Mail____________________________________________________________________Datum, UnterschriftAnmeldung15unus I/2011


16 <strong>bds</strong> leistungenunus-spezial17Interview mit Rechtsanwalt Rainer ColbergVom Schutzverband gegenUnwesen in der WirtschaftDie OlympiabewerbungMünchens bewegt denbayerischen MittelstandDer „Schutzverband gegen Unwesenin der Wirtschaft e.V.“ verstehtsich als „Wettbewerbspolizei“ desMittelstandes. Wie kam es dazuund was machen Sie konkret?Der Schutzverband wurde bereits im Jahre 1962 gegründet.Initiatoren waren damals die Präsidiumsmitgliederdes BDS <strong>Bayern</strong>. Hintergrund war, manwill es heute gar nicht mehr glauben, der Erhalt derPreisbindung in den einzelnen Handelsstufen. Heuteversteht sich der Schutzverband gewissermaßenals Schutzschild für Gewerbetreibende gegen Mitbewerber,die mit wettbewerbswidrigen Mitteln arbeiten.Es werden vom Schutzverband solche Verstößeaufgegriffen und diese abgemahnt. Ist derAbgemahnte nicht einsichtig, so wird der konkret<strong>eV</strong>erstoß auch gerichtlich verfolgt.„Abmahnvereine“ haben keinen guten Ruf. Was unterscheidetSie von den schwarzen Schafen der Branche?In letzter Zeit sind es nicht mehr die Abmahnvereine,die den Gewerbetreibenden auch bei kleinsten Verstößenangehen, da im Laufe der vergangenen Jahredie Gesetzgebung und die Rechtsprechung die Anforderungenan Abmahnvereine wesentlich strengergefasst hat. So muss ein solcher Verein eine gewisseAusstattung nachweisen, genügend Mitglieder nachweisen,die auf dem entsprechenden Markt tätig sind,und er muss einen Prozesskostenfond <strong>vor</strong>halten. Problematischsind vielmehr andere Gewerbetreibende,die nach Verstößen suchen, insbesondere im Internetund zusammen mit ihren Rechtsanwälten Abmahnungengegenüber klein- und mittelständischen Gewerbetreibendenaussprechen. Von Seiten des Schutzverbandeswird so nicht <strong>vor</strong>gegangen, sondern vonihm werden nur nachhaltige Verstöße aufgegriffen.Können Sie uns Ihre Arbeit anhand eines Beispiels erläutern?Schutzverband gegenUnwesen in der Wirtschaft e.V.Rechtsanwalt Rainer ColbergGeschäftsführendes VorstandsmitgliedSchwanthalerstraße 11080339 Münchenwww.schutzverband-muenchen.deEin Klassiker ist hier die rechtswidrige Werbung fürSchlankheitsmittel, insbesondere wenn der Hersteller<strong>vor</strong>spiegelt, sein Mittel hilft beim Abnehmen, ohnedass der Käufer sein Essverhalten ändern muss. Sokonnten Aussagen wie „5 Kilo weg in der ersten Woche“,„Weltpresse berichtet über das neue Schlankwunder“,„Mit der neuen Bio-Schlankkur nehmen Sieautomatisch ab. Es bedarf keiner besonderen Anstrengung.Sie essen soviel sie wollen, ohne Ihre Ernährungsgewohnheitenumzustellen.“ Solche Aussagenmüssen unterbunden werden, da Verbraucher hier getäuschtwerden und Verbraucher sind wir alle.Wer kann sich an den „Schutzverband gegen Unwesenin der Wirtschaft e.V.“ wenden und was muss mandafür zahlen?Grundsätzlich ist der Schutzverband für seine Mitgliedertätig. Der Mitgliedsbeitrag für Einzelunternehmenbeträgt jährlich 780,00 Euro, für Vereineund Verbände 390,00 Euro. Es kann sich aber auchjeder Unternehmer an den Schutzverband wenden,insoweit wird durch den Vorstand geprüft,ob ein Wettbewerbsverstoß <strong>vor</strong>liegt und ob dieservom Schutzverband aufgegriffen wird. Da der BDS<strong>Bayern</strong> auch Mitglied des Schutzverbandes ist, kannsich auch jedes Mitglied beispielsweise erkundigen, obseine geplante Werbung den Wettbewerbsregeln entspricht.Wann ist es besser, sich an den „Schutzverband gegenUnwesen in der Wirtschaft e.V.“ zu wenden als selbst<strong>vor</strong> Gericht zu ziehen?Nicht immer ist derjenige, der einen Wettbewerbsverstoßerkennt und dagegen <strong>vor</strong>gehen will, direkter Mitbewerberdes wettbewerbswidrig Handelnden. Ärgertsich ein Handwerker über ein wettbewerbswidrigesHandeln eines Discounters, etwa bei der Preiswerbung,so könnte er nicht gegen den Discounter <strong>vor</strong>gehen.Ein weiterer V<strong>ort</strong>eil ist natürlich die Anonymität.Ein Beschwerdeführer taucht nach außen nicht auf, dader Schutzverband selbst abmahnungs- und klagebefugtist. Letztendlich hat der Schutzverband jahrzehntelangeErfahrung im Bereich des Wettbewerbsrechtesund kann damit, wie ich glaube, sehr gut einschätzen,was <strong>vor</strong> Gericht durchsetzbar ist.Das Interview führte Thomas SchörgMünchen, Garmisch-Patenkirchen und das Berchtesgadener Land bewerben sich um die Olympischen Winterspiele2018. Über 800 mittelständische Unternehmen und Selbständige haben sich in einer aktuellen Mitgliederumfragedes BDS <strong>Bayern</strong> dazu geäußert. Jeder Zweite sieht in Olympia 2018 eine Chance für den Mittelstand. Mit steigenderUnternehmensgröße, räumlicher Nähe zu den Austragungsstätten und inhaltlichem Bezug steigt die Zustimmungan. Insgesamt jedoch halten sich die Zahl der Olympia-Optimisten und Pessimisten die Waage.Viele der Befragten sorgen sich um die Kosten der Bewerbung,die Umwelt und die Frage, ob sie beispielsweisebei der Auftragsvergabe überhaupt eine Chancehaben. Dazu BDS-Präsident Ingolf F. Brauner: „Werden Mittelstand für sich gewinnen will, der mussfür Transparenz und realistische Beteiligungsmodellesorgen. Die Zahl der Olympia-Profiteure darf sichnicht nur auf wenige Großkonzerne und Funktionärebeschränken.“alleOberbayernOstbayernFrankenSchwabenunter 1010 bis 50über 50IndustrieHandwerk/BauHandelDienstleistungTourismusSonstigeIst Olympia 2018 eine Chance für den Mittelstand?10%11%19%16%23%20%17%20%20%19%20%25%34%16%40%32%26%19%30%30%29%29%28%34%34%29%25%Obwohl nur die Hälfte für sich selbst Chancen sieht, sindfast zwei Drittel der Ansicht, dass sich die Politik für dieAustragung der Olympischen Winterspiele 2018 in <strong>Bayern</strong>stark machen soll. Regionale Unterschiede gibt esdabei kaum, während die Erwartungen an die Politik mitder Unternehmensgröße anwachsen: auf bis zu 84 Prozentbei den größeren Mittelständlern mit über 50 Mitarbeitern.Die Branchenbetroffenheit schlägt sich ebensoauf die Erwartungen an die Politik nieder. Spitzenrei-32%26%32%29%37%28%29%25%33%23%27%23%25%21%48%26%= Auffälligkeit23%23%26%29%stimme voll zu stimme eher zu stimme weniger zu stimme nicht zu24%24%23%24%18%22%24%13%8%Region Mitarbeiter Brancheunus I/2011unus I/2011


18 unus-spezialunus-spezial19Soll sich die Politik für Olympia 2018 engagieren?= AuffälligkeitPro & Contra OlympiaalleOberbayernOstbayernFrankenSchwabenunter 1010 bis 50über 50IndustrieHandwerk/BauHandelDienstleistungTourismusSonstige32%39%38%43%39%36%32%37%38%48%47%45%53%60%13%ter ist der Tourismus mit 77 Prozent, Schlusslicht das verarbeitendeGewerbe in der mittelständischen Industriemit 45 Prozent.Warum viele Mittelständler mit Olympia 2018 keineChancen verbinden, machten die Umfragergebnisseebenfalls deutlich. Vom sp<strong>ort</strong>lichen Großereignis profitierennur bestimmte Branchen, glauben 70 Prozent. Undüber 80 Prozent sind der Meinung, dass nur bestimmteRegionen etwas davon haben. Und fast alle sind sich einig:Sp<strong>ort</strong>liche Großveranstaltungen sind hauptsächlichfür Großkonzerne interessant.Sp<strong>ort</strong>förderung durch den MittelstandDer Breitensp<strong>ort</strong> wird hingegen aktiv durch den bayerischenMittelstand gefördert. 71 Prozent unterstützenihre kommunalen Sp<strong>ort</strong>vereine mit durchschnittlich1.300 Euro pro Jahr. Mit steigender Betriebsgröße steigtauch Förderbereitschaft und Fördervolumen, bei Betriebenmit als 50 Mitarbeitern auf durchschnittlich 10.400Euro pro Jahr. Besonders förderbereit zeigt sich Handwerkund Tourismus, zurückhaltend die Dienstleistungsbrancheund mittelständische Industrie.28%23%24%24%23%7%23%24%22%20%23%22%14%24%15%14%18%14%16%24%20%15%10%12%48%14%13%22%26%stimme voll zu stimme eher zu stimme weniger zu stimme nicht zu21%20%24%25%Das eigene Image wollen damit 55 Prozent verbessern,46 Prozent wollen bekannter werden, jeder Dritte verbindetmit der Sp<strong>ort</strong>förderung den Aufbau neuer Kontakte.Ist die Motivation groß, so steigt auch das Fördervolumen.Besonders sichtbar wird dies an der Unternehmensgröße.An den eigenen, konkreten wirtschaftlichenErfolg denken laut Umfrage nur 10 Prozent.54 Prozent haben mit ihrer eigenen Sp<strong>ort</strong>förderung positiveErfahrungen gemacht, nur 11 Prozent eher negative.Regionale Erfahrungsunterschiede gibt es kaum. Demgegenübersteigt die Zufriedenheit mit der eigenen Sp<strong>ort</strong>förderungmit zunehmender Betriebsgröße deutlich an:Von 40 Prozent bei Kleinbetrieben mit weniger als 10Mitarbeitern auf 89 Prozent bei größeren Mittelständlernmit mehr als 50 Mitarbeitern. Besonders zufriedenmit den Ergebnissen der eigenen Sp<strong>ort</strong>förderung zeigtsich der Tourismus mit 77 Prozent sowie das Handwerkmit 68 Prozent.Zur Umfrage: An der Umfrage unter der wissenschaftlichenLeitung von Professor Karlheinz Zwerenz habensich im November 2010 branchenübergreifend 826 Unternehmenund Selbstständige mit durchschnittlich 14Mitarbeitern beteiligt. 60 Prozent der teilnehmenden Betriebefirmieren als Einzelunternehmen, jeweils 20 Prozentals Personen- oder Kapitalgesellschaft. Die teilnehmendenBetriebe sind im Durchschnitt 33 Jahre alt.8%17%17%20%23%25%8%10%Region Mitarbeiter BrancheDie Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 in München, Garmisch-Partenkirchenund Königssee biegt auf die Zielgerade ein. Wie nicht nur die Umfrage unter den BDS-Mitgliedern zeigt, gibt es imVorfeld viele Argumente für und gegen die Bewerbung.ProBesonders die Nachhaltigkeit unseres Konzepts sprichtfür sich. Viele Einrichtungen bestehen schon und müssennicht erst für viel Geld gebaut werden. Das ist zugleichauch der beste Umweltschutz.Für die Sp<strong>ort</strong>flächen nutzt München 2018 konsequent<strong>vor</strong>handene Anlagen: 77 Prozent sind bereits durch denSp<strong>ort</strong> genutzte Areale, 22 Prozent der Fläche, die für denSkisp<strong>ort</strong> benötigt wird, werden nur temporär hergestelltund nach den Spielen in den ursprünglichen Zustand zurückgebaut.Nur ein Prozent der nötigen Flächen würdetatsächlich dauerhaft umgenutzt.Auch die neu zu schaffende Infrastruktur ist von nachhaltigemNutzen. Der Münchner Olympiapark wird größerund grüner. Mit dem neuen Olympischen Dorf unddem Mediendorf entstehen mehr als 1.300 Wohnungenauf höchstem ökologischen Niveau - in einer Stadt, derengrößtes Problem der Wohnungsmangel ist. Überdies erhaltenMünchner Sp<strong>ort</strong> und Kultur zwei neue, moderneMultifunktionsarenen im Olympiapark. Und die Verkehrsinfrastrukturzwischen München und der Alpenregionwird verbessert, worauf wir seit Jahrzehnten warten.Die Belastung für den Stadthaushalt hält sich angesichtssolcher unbestreitbarer V<strong>ort</strong>eile in vertretbaren Grenzen.Von den Gesamtkosten von knapp drei Milliarden Euroentfallen 1,3 Milliarden Euro auf die Durchführung derSpiele und werden über Vermarktungsrechte, Fernsehgebührenund Eintrittsgelder sowie Mittel des IOC finanziert.Vom Rest - rund 1,6 Milliarden Euro - für den nötigenAusbau der Infrastruktur übernehmen das meisteBund und Land. Die Stadtmuss rund 205 Millionentragen und davon fließen70 Millionen in den Wohnungsbauund 50 Millionenin Umweltprojekte.Christian Ude,Oberbürgermeisterder Stadt MünchenContraWir werden uns dafür einsetzen, dass unsere Natur undunsere Steuergelder von den negativen Einflüssen derOlympiabewerbung 2018 verschont werden. Insbesonderein Zeiten des Klimawandels sind Olympische Winterspiele,die alle vier Jahre in einem neuen Ort riesigeEingriffe erfordern, geradezu ein Anachronismus. Dieglänzende olympische Medaille hat deshalb auch für<strong>Bayern</strong> eine dunkle Rückseite: Gerade für die Bewerbergemeindenin den Bergen drohen die Winterspiele2018 zum ökologischen und ökonomischen Risiko zuwerden.Durch die einseitige Fixierung auf den Wintersp<strong>ort</strong>tourismusund die immer teurer werdende, Energie undWasser verschwendende Beschneiung, verpassen dieBewerbergemeinden den Anschluss an die steigendenGästezahlen im Sommerhalbjahr. Die Bewerbergemeindenleben schon jetzt hauptsächlich vom Sommertourismus.Die Gäste wollen im Sommer keinen Ausblickauf geschundene Berghänge und malträtierte Wiesen,sondern auf unsere intakte bayerische Kultur- und Naturlandschaft.Die Gewinne werden höchstens von wenigen Großunternehmenund <strong>vor</strong> allem vom IOC eingefahren werden.Für die lokale Wirtschaft bleibt zur Gewinnschöpfunginnerhalb des nur 18-tägigen Events wenig Raum.So erhalten z.B. die vom IOC gebuchten Hotels nur einendurch Blankoverträge <strong>vor</strong>gegebenen Durchschnittspreissieben Jahre <strong>vor</strong> den Spielen plus eine jährlich gedeckelteIndex-Anpassung, während der IOC die Zimmerzu einem fast dreifachso hohen Betragweitervermietet.MdL Ludwig Hartmann,klima- und energiepolitischerSprecher der FraktionBündnis 90/Die Grünen imBayerischen Landtagunus I/2011unus I/2011


atgeber21ArbeitsrechtWenn der letzte Beweis fehlt: Verdachtskündigungist ein kompliziertes InstrumentViele Unternehmer haben es erlebt:Ein Mitarbeiter begeht eine strafbareHandlung, doch der letzte Beweisfehlt. In diesem Fall steht dem Geschädigtendas Instrument der Verdachtskündigungzur Verfügung – doch beider Anwendung sind viele Feinheitenzu beachten, erklärt der ArbeitsrechtsspezialistDr. Dietmar Olsen.Arval Lease pro –Ein Paket, ein Preis, jede Menge V<strong>ort</strong>eileArval Lease pro ist unser Paket für Unternehmer:■ Ideal für 1 - 20 Firmenwagen■ Alle Fahrzeugklassen, alle Hersteller■ Feste monatliche Full-Service-Rate■ Abwicklung durch erfahrene Fuhrparkprofis■ Mobilität rund um die UhrArval ist einer der führenden Fuhrparkdienstleister in Europa.Wir betreuen derzeit mit rund 180 Mitarbeitern mehr als25.700 Fahrzeuge in ganz Deutschland.Wir beraten Sie gerne!Full-Service-Leasingbereits ab einemFirmenfahrzeug!Schnell und einfach mitdem Online-Konfigurator:www.arvalleasepro.comKostenlose Info-Hotline:0800 / 0840402www.arval.deHerr Dr. Olsen, wenn der erdrückende Beweis für einstrafbares Verhalten eines Mitarbeiters fehlt, ist eineKündigung doch sicherlich schwierig. Was können Arbeitgebertrotzdem tun, um die Zusammenarbeit zu beenden?Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?Die Arbeitsgerichte unterscheiden zwischen einer „Tatkündigung“und einer „Verdachtskündigung“. Währendder Kündigungsgrund bei einer Tatkündigung auf derüberführten Tat beruht, stützt sich die Verdachtskündigungauf die sichere Annahme, dass nur der betroffeneMitarbeiter die Tat begangen haben kann. Meist wirddie Kündigung als fristlose, hilfsweise ordentliche Kündigungausgesprochen. Existiert ein Betriebsrat, ist dieser<strong>vor</strong> Ausspruch der Kündigung anzuhören.Kann ein Mitarbeiter gegen die Verdachtskündigunggerichtlich <strong>vor</strong>gehen, und wie sind die Erfolgsaussichten?Der gekündigte Mitarbeiter muss innerhalb von drei Wocheneine Kündigungsschutzklage bei dem örtlich zuständigenArbeitsgericht erheben. Sollte sich der Verdacht <strong>vor</strong>Gericht nicht soweit erhärten, dass die sichere Annahmefür ein strafbares Handeln des Mitarbeiters gegeben ist,hat der Mitarbeiter gute Chancen, dass die Kündigungvom Arbeitsgericht als unwirksam betrachtet wird.Welches Procedere sollte der Arbeitgeber einhalten,um auf der sicheren Seite zu sein?Der Arbeitgeber muss den zu kündigenden Mitarbeiterauf jeden Fall <strong>vor</strong> Ausspruch der schriftlichen Kündigungzu den Verdachtsmomenten anhören und ihm die Gelegenheitgeben, diese auszuräumen. In meiner täglichenPraxis erlebe ich leider häufig, dass diese Voraussetzungvergessen wird. Sinnvoll ist es, die Anhörung des Mitarbeitersdurch die Beiziehung geeigneter Zeugen zu protokollierenund das Protokoll von dem Mitarbeiter gegenzeichnenzu lassen. Die Kündigung selbst muss schriftlicherfolgen, also mit Originalunterschrift des alleinvertretungsberechtigtenGeschäftsführers oder des Personalleiters.Die Übergabe ist zu dokumentieren. Zwischendem Ende des Zeitraums, der sinnvoll für die Aufklärungdes Sachverhalts benötigt wurde, und der Übergabe desKündigungsschreibens dürfen nicht mehr als 14 Tageliegen, sofern fristlos statt ordentlich gekündigt werdensoll.Gerade in kleineren Betrieben bleibt ein solcher Vorgangnicht unbemerkt. Was sollte der Arbeitgeber tun,um den Betriebsfrieden zu wahren?Lässt der Arbeitgeber das strafbare Verhalten eines Mitarbeiterssanktionslos durchgehen, öffnet er Tür und Torfür Nachahmer. Ein hartes Durchgreifen sollte aber tatsächlichauf der berechtigten Annahme beruhen, dass alleinder zu kündigende Mitarbeiter als Täter in Betrachtkommt. Wird letztlich der falsche Mitarbeiter entlassen,werden sich die anderen Mitarbeiter gegen den Arbeitgebersolidarisieren.Dr. Dietmar Olsen ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht.In seiner Münchner Kanzlei vertritt er überwiegendArbeitnehmer, aber auch zahlreichemittelständische Arbeitgeber.Die Schwerpunkte seiner Arbeit bildenarbeitsrechtliche Vertretung inKündigungsschutzprozessen und beisonstigen Klagen, Prüfung und Gestaltungvon Arbeitsverträgen undDienstverträgen sowie die Ausarbeitungund Verhandlung von Aufhebungs-und Abwicklungsverträgen.unus I/2011


22ratgeberratgeber23MarketingOffline-Profit aus der Online-WeltDas Thema Internetmarketing hat in den letzten Monaten weiter rasant an Bedeutung gewonnen. Die vielfältigenMöglichkeiten der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen über das Internet werden in Deutschland nochlange nicht ausgereizt. Die Chancen aus diesem Potenzial gilt es nun zu erschließen. Die klassische Werbung wird derzeitneu bewertet, so sind hier die Streuverluste nach wie <strong>vor</strong> sehr hoch. Die Flut an Werbeprospekten vernichtet Ressourcenund wird kaum noch wahrgenommen.Sponsoring„Gutes Sponsoringbedient sich keiner Rezepte“Sp<strong>ort</strong>sponsoring gewinnt weiter anBedeutung, für Unternehmen genausowie für die Gesellschaft. Nachgroßen Marken, treten inzwischenauch vermehrt mittelständische Unternehmenals Sponsoren auf. ImInterview erklärt Florian Oediger,Redakteur und Chef vom Dienst beim Sp<strong>ort</strong>wirtschaftsmagazinSPONSORs, worauf es dabei ankommt.Das gilt übrigens für das Sponsoring eines Mittelständlersgenauso wie für das eines DAX-Unternehmens.Werbung im Internet bedeutet:24 Stunden, 7Tage die Woche, 365 Tageim Jahr, weltweit, kostengünstigund zielgruppenorientiertpräsent zu sein.Neue Möglichkeiten undFachbegriffe haben sichbereits etabliert, etwaVideo-Marketing, Facebook-Marketing,Newsletter-Marketing,Guerilla-Marketingund SocialMedia Marketing (s. a. WI-KIPEDIA).Eine neue Art von Werbeagentur geht aus den Veränderungendurch das Internet her<strong>vor</strong>: 360 Onlinemarketing-Agentur,also Service rund um die Homepageund um den Onlineauftritt. So eine Agentur p<strong>ort</strong>iertetablierte Werbung ins Onlinezeitalter. Hier werdenspezielle Strategien individuell auf den Bedarf, dieZielgruppe und das Budget des Kunden entwickelt. Eswird dabei das Verhalten der virtuellen Kunden strategischanalysiert und genutzt. Es kommt zu einemZusammengehen von technischen Möglichkeiten undder Psychologie der Wahrnehmung und Entscheidung.Das Ergebnis: Weniger eine protzige Homepage, überladenmit Informationen, Bildern, komplexen und endlosenTexten, sondern schnelle Übersicht, Informationund direkte („barrierefreie“) Wege zur gewünschtenFunktion („Web 2.0“) oder Information („Web 1.0“).Am besten so: 2 Clicks, gefunden, gesehen, gekauft(bzw. Kontakt aufgenommen).Daniel Bierfreund, DirektorApario Media GmbHGermaniastraße 14 a, 34119 KasselTelefon +49561 / 989 179 - 103Telefax +49561 / 989 179 - 203bierfreund@apario.dewww.apario.deSchauen wir uns beispielhaftden Bereich Video-Marketing an:Die MTV-Generation wird nun erwachsen. Sie ist esgewohnt, Informationen über Videos zu beziehen.Aufgrund schneller Datenverbindungen hat sich z.B.Youtube als sehr beliebte Videoplattform und zweitgrößteSuchmaschine nach Google entwickelt. Nichtnur privat, zunehmend auch gewerblich! EigeneInternet-TV Kanäle haben sich bereits etabliert.Videowerbung kann heute fast jeder realisieren undist mittlerweile auch für jeden erschwinglich. EinVideo muss ansprechend sein und unmittelbar auf dasInteresse des potentiellen Kunden zielen. Ein gutesStoryboard sowie Postproduktion (Videoschnitt, Musik,Tonsprecher/in), die kurz aber aussagekräftig undeinprägsam ist, sind hier erforderlich. Es reicht nichtaus, einfach mal die Kamera „drauf zu halten“.Letztendlich sind Internetmarketing-Experimente aufeigene Rechnung oder halbherzige Versuche, um Kosteneinzusparen, der falsche Ansatz. Bedenken Sie:Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Inallen Marketingbereichen handelt es sich um die VisitenkarteIhres Unternehmens. Zeigen Sie sich also vonIhrer besten Seite. Auch im Internet. Überdenken SieIhre derzeitige Werbestrategie. Investieren Sie einenTeil Ihres Budgets neu. Gehen Sie im Bereich Werbungauch neue Wege. Dann sind Sie mit dabei.Herr Oediger, immer mehr mittelständische Betriebeengagieren sich im Sp<strong>ort</strong>sponsoring. Lassen sich damitüberhaupt Effekte erzielen?Natürlich, Sponsoring kann auch in der klugen Marketingstrategieeines Mittelständlers durchaus einen relevantenPlatz haben. Voraussetzung ist allerdings, dass dasUnternehmen <strong>vor</strong>her seine Ziele definiert und das Sponsoringin die Gesamtmarketingstrategie sowie das verbundeneKommunikationskonzept einbindet. Über dieHälfte aller Sponsoringverhältnisse werden aber leidernicht vom Kopf, sondern von Herz oder Bauch der verantw<strong>ort</strong>lichenUnternehmer bestimmt. Im Nachhinein mussman dann das Ganze als strategisch sinnvoll darstellen –was umso trauriger ist, da es für gut geplantes Sponsoringwirklich ausgezeichnete Argumente gibt.Welchen Nutzen können Sp<strong>ort</strong>sponsoring-Aktivitätendenn für mittelständische Unternehmen haben?Sponsoring ist sehr vielfältig, weil sich damit für einenSponsor gleich mehrere Zielsetzungen parallel erreichenlassen; sei es nun Image, Bekanntheit, Kontaktpflege,Kundenbindung oder auch Absatz- und Umsatzziele.Diese große Bandbreite an Vorzügen bieten andere Werbemaßnahmenoft nicht oder nur in beschränktem Maße.SPONSORS ist das führende deutschsprachigeSp<strong>ort</strong>wirtschaftsmagazin.SPONSORS präsentiert täglich aufseinen Print- sowie Online-Plattformenbrandaktuelle und exklusiveInformationen, Hintergründe,Daten und Fakten und ist seit vielenJahren Veranstalter diverserFachkongresse. Alle Infos unterwww.sponsors.de.Was ist unbedingt zu beachten, damit sich ein Sponsoring-Engagementfür beide Seiten langfristig rentiert?Wenn Sp<strong>ort</strong>sponsoring richtig wirkungsvoll sein soll, verlangtes allen Beteiligten – unabhängig von der Unternehmensgröße– viel ab. Es ist komplex, weil es kleinteilig ist undviele Nutzungsrechte vereint. Es ist bereichsübergreifend,weil es oft erst dann gut funktioniert, wenn es mit anderenWerbegattungen sinnvoll zusammengeführt wird. Es ist sensibel,weil Sponsoring den Sp<strong>ort</strong> und dessen handelnde Personenthematisch mit einbeziehen muss. Gutes Sponsoringbedient sich keiner Rezepte, es bedarf Innovationskraft undKreativität – verantw<strong>ort</strong>et durch die Partner. Diese müssenbereit sein, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.Manche Vereine sind – sicher zu Recht – besonders begehrt.Doch kann es sich kaum ein Mittelständler leisten,etwa den FC <strong>Bayern</strong> zu sponsern. Welche alternativeStrategie empfehlen Sie?Die entscheidende Frage ist doch: Welche Ziele stehen imRahmen des Sponsorings an erster Stelle? Das hat unmittelbareAuswirkungen auf das Budget, Art und Umfang derSponsoring-Maßnahme. Sucht ein Mittelständler etwa Kontaktzu Firmen im Umfeld des FC <strong>Bayern</strong>, kann es sich lohnen,auch auf einer sehr niedrigen Ebene der Sponsorenpyramideein relatives Schattendasein zu führen. Im VIP-Bereich derAllianz Arena oder bei Sponsorenveranstaltungen lässt sichtrotzdem effektiv networken. Arbeitet der halbe Stand<strong>ort</strong>im Unternehmen, kann hingegen das Hauptsponsoring desbeliebtesten örtlichen Fußballclubs für die gleiche Summe –etwa unter dem Stichw<strong>ort</strong> Mitarbeitermotivation – einenwesentlich größeren Nutzen haben. Sp<strong>ort</strong>artübergreifendbin ich übrigens fest überzeugt, dass sich für jeden Etat undjedes Unternehmen das passende Sponsoring finden lässt.Welchen Rat geben Sie einem Mittelständler abschließendmit auf den Weg, der sich im Sp<strong>ort</strong>sponsoringengagieren will?Soll Sp<strong>ort</strong>sponsoring nachhaltige Wirkung zeigen, muss fürjeden Euro, der an den Gesponserten fließt, ein weiterer fürdie Kommunikation und ein dritter für die Aktivierung ausgegebenwerden. Wer hier spart, kann sich auch den erstenEuro schenken.Herr Oediger, vielen Dank für das Gespräch. (dn)unus I/2011unus I/2011


24ratgeberratgeber25VersicherungAus heiterem HimmelFactoring als Ergänzung zur klassischen BankenfinanzierungVor(ur)teileDie Allianz Versicherung rät dringend zum Abschlusseiner erweiterten ElementarschadendeckungDer vergangene Winter wird dem größten Teil der Bevölkerungunseres Freistaats nicht in Zusammenhang mit extremenWettereignissen im Gedächtnis haften bleiben. Eswar weder über einen längeren Zeitraum extrem kalt nochübermäßig warm und Schnee gehört einfach mal zur kaltenJahreszeit. Blizzards kommen nur in Nordamerika <strong>vor</strong>,die Erdbeben in Neuseeland oder Japan kennt man <strong>vor</strong>wiegendaus dem Fernsehen und in Australien spielt das Klimabekanntermaßen ohnehin verrückt. Gott sei Dank: Allessehr weit weg.Trügerische RuheHierzulande wurde nur hin und wieder von einstürzendenHallendächern berichtet und starke Regenfälle führten mitparallel dazu einsetzendem Tauwetter zu hohen Pegelständeneiniger Flüsse. Hochwassergefährdete Großstädte wieRegensburg und Würzburg konnten erleichtert vermelden,dass ihre Hoch-wasser<strong>vor</strong>kehrungen den Fluten getrotzthatten. Die Ruhe jedoch, sie war trügerisch. SpektakuläreKatastrophen wie <strong>vor</strong> fünf Jahren der Einsturz der Eishallein Bad Reichenhall blieben zwar glücklicherweise aus, aber„kleinere Dramen“ spielten sich durchaus ab. Der Nassschneewar einfach zu schwer für das Dach der Brauerei unddas Flachdach des Baumarkts wurde in letzter Sekunde geräumtund von innen abgestützt, nachdem Mitarbeiter einKnarzen bemerkt hatten. An Schneeräumen war zu diesemZeitpunkt nicht mehr zu denken und noch ist unklar, ob dasGebäude bleibende Schäden davongetragen hat. Glück imUnglück hatte ein Landwirt in Franken. Er konnte seine 60Milchkühe ins Freie treiben, weil die starken Versorgungsleitungendafür sorgten, dass das einstürzende Dach seineRinder nicht unter sich begrub.Niemand ist sicher„Normale“ Überschwemmungen haben den V<strong>ort</strong>eil, dasssich der Bürger auf sie einstellen kann. Mobile Schutzwändesind schnell aufgestellt, die Erdgeschosse der Lädenrasch ausgeräumt. Anders verhält es sich hingegen beiStarkregen, im Volksmund auch Platzregen oder Wolkenbruchgenannt. Diese Ereignisse sind zeitlich und örtlich unberechenbar,treten meistens in den Sommermonaten auf– häufig begleitet von Hagelschlag. Der Begriff „örtlicheSchauerneigung“ ist beinahe irreführend, weil verharmlosend.Innerhalb von zwei bis drei Stunden ergießen sich 130Liter und mehr auf den Quadratmeter. Der ausgetrockneteBoden kann das Wasser nicht aufnehmen. Die Wassermassenfließen in die Kanalisation, aber damit ist die Gefahrnoch nicht gebannt. Gemeinden weisen darauf hin,es sei aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich, Kanälenach dem größten bekannten Regenereignis zu bemessen.Stadtwerke raten zum Einbau so genannter Rückstauklappen,aber auch die arbeiten nur dann fehlerfrei, wennregelmäßig ihre Funktionstüchtigkeit überprüft wird. Esbleibt ein Restrisiko. Richtig unappetitlich kann die Sachebei Mischkanälen werden, wenn fäkalienhaltiges Wasser inKeller oder Erdgeschoss gedrückt wird.Was bringt die Zukunft?Für die nahe Zukunft sagen die Klimaforscher der Allianztrockene Sommer mit deutlich weniger Niederschlägen <strong>vor</strong>aus.Der promovierte Meteorologe Matthias Klama legtsich fest. „Wenn es allerdings regnet, dann heftiger“. Häufigbegleitet von Sturm und Hagelschlag. WetterbedingteKatastrophen lassen sich nicht verhindern, wohl aber diefinanziellen.Wahrscheinlich kein Geld vom Staat„Voraus denken – elementar versichern“ lautete die Kampagneder bayerischen Staatsregierung zusammen mit derAllianz Versicherung im Jahre 2009. Betroffene dürfen keinGeld mehr vom Staat erwarten, mit viel Glück springt derFiskus ein und erkennt einen Teil der Kosten als steuerlichabzugsfähig an. Aber Hand aufs Herz: Ist es klug, sich aufdas Wohlwollen seines Finanzbeamten zu verlassen? Zugegeben,es gehört schon etwas Phantasie dazu, bei strahlendblauem Himmel und frühlingshaften Temperaturenmit seinem Vertreter über den Abschluss einer Elementarversicherungzu sprechen! Tun Sie es trotzdem!Dies rät Ihnen Manfred KernFirmen SachUnderwritingAllianz Deutschland AGWie früher das Leasing, wird heute das Factoring häufigals „Sanierungsinstrument“ falsch eingeordnet. VieleUnternehmer denken zunächst an das Inkasso und denletzten Strohhalm für fast insolvente Unternehmen. Dabeiist Factoring – ebenso wie die klassische Bankenfinanzierung– ein anerkanntes Instrument zur Unternehmensfinanzierung.„Wer seine Maschine least, dem geht es finanziellschlecht!“ das dachten noch <strong>vor</strong> wenigen Jahren vieleUnternehmer. So galt das Leasing doch lange nicht alsFinanzierungs-, sondern als Sanierungsinstrument. Undheute? Heute finden sich geleaste Gegenstände in fastallen Unternehmen und sind so selbstverständlicher Bestandteiljeder Finanzplanung.FinanzierungslückeDas Factoring wiederum kommtnicht vom Inkasso, sondern hat sichaus einer ganz anderen Richtung entwickelt,die auch jeder Unternehmerzu Genüge kennt: Der Auftrag ist zufriedenstellenderledigt, die Rechnungist verschickt und als offeneForderung in den eigenen Büchernverbucht. Während dann die eigenenVerbindlichkeiten beglichen werdenmüssen, beginnt nun allerdings dasWarten auf den Zahlungsausgleich.InformationAbnehmer(Debitor)An dieser Stelle setzt nun das Factoringan. Es schließt nämlich die Lücke ab der Rechnungsstellungbis zum tatsächlichen Zahlungsausgleich durchden Rechnungsempfänger. Das bringt jedem Factoringkundensof<strong>ort</strong>ige Liquidität aus dem Umlaufvermögenauf das eigne Geschäftskonto. Guthaben, das sof<strong>ort</strong>wieder für Investitionen, eigene Verbindlichkeiten oderfür Skonti eingesetzt werden kann. Gleichzeitig wird dieeigene Kreditlinie bei der Hausbank geschont, da dasFactoring sof<strong>ort</strong> alle offenen Posten ausgleicht.Positive EntwicklungDie V<strong>ort</strong>eile des Factorings haben in Deutschland inden letzten Jahren bereits viele kleine und mittelständigeUnternehmen für sich erkannt und damit dieserFinanzierungsart ein enormes Wachstum beschert.Allein innerhalb der letzten 10 Jahre hat sich dasFactoringvolumen in Deutschland vervielfacht – Tendenzweiter steigend.Ausgelagerte kaufmännische AbteilungMit dem Ruf als Sanierungsinstrument geht ein weiteresBauchgefühl vieler Unternehmer einher: Was sollenbloß die Rechnungsempfänger denken - droht nichtdie Gefahr, das wichtige Kunden abspringen könnten,wenn die eigene Rechnung auf einmal von einem Drittenversendet wird? Fragt man diejenigen, die das Factoringquasi als Ihre ausgelagerte kaufmännische Abteilungnutzen, erntet man nur ein lächelndes Kopfschütteln.Schließlich ist Factoring auf Nachhaltigkeit ausgelegt,d.h. es passiert nichts ohne <strong>vor</strong>herige Absprachemit dem einzelnen Factoringkunden.Lieferung der Ware/DienstleistungFactoring-KundeBonitätsprüfung,Rechnungsversand/MahnwesenBezahlung der ForderungVerkauf der Forderungen/Einreichung der RechnungenEinfacher AblaufUnd noch ein V<strong>ort</strong>eil spricht für das Factoring: Der Ablaufist denkbar einfach und kann sof<strong>ort</strong> in die Tat umgesetztwerden. Die Rechnungen gehen zunächst an dasFactoringunternehmen und werden nach Erfassung derRechnungsdaten von hier weiter versendet. Der Factoringkundeerhält nun zum vereinbarten Zeitpunkt seinGeld und alles Weitere wie Mahnläufe und telefonischeErinnerungen übernimmt das Factoringunternehmen.Die positive Entwicklung der letzten Jahre hat bereitsmit vielen Vorurteilen aufräumen können. Das Leasinghat es ja bereits <strong>vor</strong>gemacht!Rechtsanwalt Hubertus BruchVertriebsbereichsleiter Factoringopta data Abrechnungs GmbHAssmannweg 3, 45141 EssenTel.: +49 (0) 201 / 320 68 531Fax: +49 (0) 201 / 320 68 622Zahlung der Rechnungsgegenwertemit Schutz <strong>vor</strong>Zahlungsausfallopta data factoring GmbHGrafik: opta data factoring GmbHunus I/2011unus I/2011


26 <strong>bds</strong>termine<strong>bds</strong> netzwerk27Gewerbeschauen 2011Für jeden Anlass der richtige Ort – BDS-Tagungspartner•••Ort Bezirk Name der Gewerbeschau Datum, UhrzeitEching bei Landshut Niederbayern Isar-Vilstaler Ausstellung 11. bis 13. MärzWassertrüdingen Mittelfranken Gewerbeschau 26. bis 27. März 10-18 UhrLeinburg Mittelfranken Gewerbeschau 2. bis 3. April 10-18 UhrHeideck Mittelfranken Schaufenster Heideck 10. April 10-18 UhrGrafenwöhr Oberpfalz Gewerbeschau der PEGA 29. April bis 1. MaiVelden Mittelfranken Naturwohntage 7. bis 8. Mai 10-18 UhrWendelstein Mittelfranken Gewerbeschau 14. bis 15 MaiFüssen Schwaben „Wir in Füssen“ 21. bis 22. Mai 10-18 UhrLauf Mittelfranken LaufWerk 22. bis 23. MaiGangkofen Niederbayern Gewerbeschau 25. bis 26. JuniKönigsbrunn Schwaben Köma 15. bis 17. Juli 10-18 UhrZusmarshausen Schwaben Zusmarshauser Gewerbeschau 24.-25. September 10-18/10-17 UhrStauden Schwaben Staudenschau 24.-25. SeptemberKrumbach Schwaben KRU 2011 30. Sept. bis 3. Okt.mehr Informationen unter www.<strong>bds</strong>-bayern.deHotel FürstenfelderMühlanger 582256 FürstenfeldbruckTel. 08141/888 75-500info@fuerstenfelder.comwww.fuerstenfelder.comKKC Bad WindsheimErkenbrechtallee 291438 Bad WindsheimTelefon +49(0)9841/4020info@kkc-tagen.dewww.kkc-tagen.deHotel HallertauZiegelstraße 485283 WolnzachTelefon 08442/9681-0info@hotel-hallertau.dewww.Hotel-Hallertau.de••Landhotel BirkenhofHofenstetten 5592431Neunburg <strong>vor</strong>m WaldTelefon +49(0)9439/950-0info@landhotel-birkenhof.dewww.landhotel-birkenhof.deBest Western Hotel CristalSchwanthalerstr. 3680336 MünchenTelefon +49(0)89/55111-0info@cristal.bestwestern.dewww.cristal.bestwestern.deWenn auch Sie BDS Tagungspartner werden und unserlandesweites Netzwerk kontinuierlich nutzen möchten,senden Sie uns eine E-Mail an redaktion@unus-online.deoder rufen Sie uns an unter 089 / 540 56- 0.Mit Weitblick sicherSie haben Fragen zu Ihrer Alters<strong>vor</strong>sorge?Sie möchten sich zu Versicherungsfragen IhresBetriebes informieren?Sie möchten neue finanzielle Freiräume schaffen?Nutzen Sie unser neues Beratungsangebotunter der 089-54056-240oder senden Sie uns eine E-Mailinfo@<strong>vor</strong>sorge-<strong>bds</strong>-bayern.deWir kommen gerne auch zu Ihnen!Das Versorgungswerk mittelständischer Arbeitgeber e.V.Des Bundes der Selbständigen – <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong>Unser Versorgungswerk – die bessere Lösung für Sie als Selbständigenund Unternehmer, Ihre Familienangehörigen und Ihre MitarbeiterIHK für München und OberbayernWahl zum „Parlament der Wirtschaft“Bis zum 11. Mai 2011 sind 360.000 Unternehmer aus Industrie, Handel und Dienstleistung in Oberbayern aufgerufen,ihre Vertreter für die Vollversammlung der IHK für München und Oberbayern zu wählen. Ende März werdendie Wahlunterlagen in Deutschlands größter IHK versendet. Wir fragen IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessenzu den Erwartungen an die Wahl und zur Tätigkeit der Vollversammlung.Herr Driessen, die Vollversammlungwird von der IHK als „Parlamentder Wirtschaft“ beschrieben.Bei der letzten Wahl lagdie Wahlbeteiligung deutlichunter 10 %. Welche Aktivitätenwerden unternommen, um dieWahl stärker ins Bewusstseinder Betroffenen zu rücken?Die Vollversammlung ist das höchsteOrgan der IHK, das Parlament derWirtschaft. Je höher die Wahlbeteiligung,umso mehr Gewicht hatdie Stimme der IHK! Wir trommelndeshalb bereits seit vergangenenSommer für die Wahl – mit einemWettbewerb auf unserer IHK-Websitehaben wir die Gesichter für dieWerbung zur IHK-Wahl gesucht. DieWahlunterlagen selbst kommen perPost. Eine Unterschrift, die Kreuzchenfür die Kandidaten, ab in denfrankierten Umschlag und weg – soeinfach geht das!Welche Einflussmöglichkeiten haben Mitglieder derVollversammlung? Wie werden hier die Anliegen derWirtschaft aus der Fläche Oberbayerns in dieses Gremiumtransp<strong>ort</strong>iert? Gibt es eventuell Vorschläge, dieBeteiligung an der Arbeit transparenter und attraktiverzu machen, insbesondere in Hinblick darauf, dasswir in der Internet Welt 3.0 leben?Die Mitglieder der Vollversammlung bilden die WirtschaftsstrukturOberbayerns nach Branchen und Wirtschaftskraft ab.Sie entscheiden über die Richtlinien der IHK-Arbeit und die Finanzierungder IHK, sie beschließen die Höhe der IHK-Beiträge.Um die regionalen Belange der Wirtschaft außerhalb vonStadt und Landkreis München kümmern sich zusätzlich die 14IHK-Gremien. Das Internet wird immer wichtiger. So haben wirIHK-Hauptgeschäftsführer Peter DriessenPeter Driessen ist seit 1. September 2008Hauptgeschäftsführer der IHK für Münchenund Oberbayern und des Bayerischen Industrie-und Handelskammertages BIHK.Foto: IHK / Faces by franknicht nur unsere Website www.muenchen.ihk.de, sondern sind auchin Social Media unterwegs und mitden Unternehmern in Kontakt –mit einer eigenen Xing-Gruppe.Wie sehen Sie die Möglichkeitendes Zusammenwirkensvon IHK und einem freien Unternehmerverbandwie demBDS <strong>Bayern</strong>? Wie ergänzt sichdie Arbeit?Ein Verband vertritt die Interessenseiner Mitglieder, die IHK das Gesamtinteresseder gewerblichenWirtschaft. Hier unterscheidet sichdie Arbeit von Verband und IHK.Natürlich spricht man miteinander,man hört zu, man sucht nach Gemeinsamkeitenbei der Interessenvertretung.Auf welche Initiativen, Themen und Erfolge der Vollversammlungkönnen Sie beispielsweise verweisen?Gemeinsam ist man stärker – das gilt auch für die IHK. Sohaben wir im Verbund mit anderen IHKs in der Steuerpolitikmanches erreicht, zum Beispiel bei der Zinsschranke oder beider Gestaltung von Abschreibungsmöglichkeiten. Groß ist dieAnzahl der Fälle, in der wir in der Bauleitplanung einem Betriebdie Luft für Wachstum verschafft haben. Mit viel Herzblutsind wir auch ein Befürw<strong>ort</strong>er der Olympischen Winterspiele2018 in München.Wie spannend wird die künftige Arbeit?Mit der IHK-Wahl werden neue Gesichter in die IHK-Vollversammlungkommen und damit auch neue Ideen und Anforderungen.Wir freuen uns darauf.unus I/2011unus I/2011


28<strong>bds</strong> <strong>vor</strong> <strong>ort</strong>niederbayern29Fach<strong>vor</strong>trag auf Jahreshauptversammlung des BDS SimbachRegion mit Zukunft –Niederbayern und OberösterreichAuf der Jahreshauptversammlung des BDS Simbach imFebruar sprach Dr. Jürgen Weber, Abteilungsdirektorfür Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologieder Regierung von Niederbayern, über „die WirtschaftNiederbayerns an der Grenze zu Oberösterreich: Möglichkeitender Zusammenarbeit“.on <strong>Bayern</strong> (Niederbayern, Oberpfalz, Lkr. Altötting), Österreich(Oberösterreich, Teile Niederösterreichs) undBöhmen (Pilsen, Südböhmen). Viele politisch wichtigeInstitutionen dieser Regionen unterstützen den Wegzu einer engeren Kooperation. Es geht um eine vertiefteund stärkere Institutionalisierung sowie einehöhere Verbindlichkeit der grenzüberschreitendenZusammenarbeit. Ein wichtiger Aspekt ist auch dieNeuer Geschäftsführer für NiederbayernMit Reinhold Walter konnte der BDS einen erfahrenenVerbandsexperten als neuen Geschäftsführer für denBezirk Niederbayern gewinnen.Reinhold Walter ist bereits seit 1994 beim BDS tätig, zuletztals Geschäftsführer für strategische Entwicklung.Den Mittelstand kennt er aus eigener Erfahrung. Nachelektrotechnischer Berufsausbildung und Meisterschuleim Elektrohandwerk war er als Einzelhandelskaufmannin Bad Reichenhall selbständig. In diesem Bereich bildeteer auch aus.Auch auf vielen ehrenamtlichen Positionen war und ister engagiert, u.a. als Kreis<strong>vor</strong>sitzender im Bezirks- undLandes<strong>vor</strong>stand der Mittelstandsvereinigung, Beisitzeram Truppendienstgericht Garmisch, Jugend- und VerwaltungsgerichtMünchen und Mitglied des Vorstandesim IHK-Gremium Berchtesgadener Land. 2007 wurde erin den Prüfungsausschuss „Geprüfter Betriebswirt derIHK für München und Oberbayern“ berufen.Reinhold Walter möchte durch geeignete Themen, Veranstaltungenund Projekte die weitere Vernetzung derMitglieder mit Selbstständigen und Gewerbetreibendenin den Ortsverbänden ausbauen. Darüber hinaus liegenihm die Vernetzung der Ortsverbände auf Landkreisebeneund der Aufbau von regionalen Strukturen am Herzen.So sollen in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirks<strong>vor</strong>standNiederbayern die Aktivitäten auf Bezirksebene koordiniertund intensiviert werden.v. l. n. r. Helmut Zeiler(1. Vorstand BDS Simbach),Reinhold Walter(BDS GeschäftsführerNiederbayern),Thomas Brandmeier(2. Vorstand), AloisFeyrer (3. Vorstand),Dieter Finckh (Kassier),Dr. Jürgen Weberund Joachim Böhr(Schriftführer).Resolution zum Zukunftsrat der Bayerischen Staatsregierung,gerichtet an Ministerpräsident Horst SeehoferDie Vorstände-Konferenz des Bund der Selbständigen– <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e. V., Bezirksverband Niederbayern,hat am 8. Februar 2011 in Landau an der Isar folgendeeinstimmige Resolution verabschiedet:Die Bayerische Staatsregierung wird aufgefordert, mindestensein Mitglied aus Niederbayern in den Zukunftsratder Bayerischen Staatsregierung zu berufen. Dieshalten wir für erforderlich, damit d<strong>ort</strong> die Empfehlungenso überarbeitet werden, dass sie für das außerhalbder Metropolen gelegene, weitgehend ländlich geprägteNiederbayern akzeptabel sind.Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die Verfolgungder Ziele in der Vorlage des Zukunftsrates im Einklangmit der Weiterentwicklung von Raumordnungund Landesplanung erfolgen und dazu ein öffentlicher,strukturierter Diskussions- und Entwicklungsprozessstattfinden muss.Zusammengefasst sieht Dr. Weber folgende Herausforderungenund Chancen. Auch in Niederbayern brauchtman junge Leute, um technologisch und internationalmithalten zu können. Aber die Bevölkerung schrumpftin einigen Gebieten, überaltert und zieht weg – geradedie 20 – 25jährigen. Zugleich zu beobachten ist ein wirtschaftlicherStrukturwandel – etwa die f<strong>ort</strong>schreitendeEuropäisierung und die Wissensgesellschaft. Die Folgenfür die Wirtschaft: schrumpfendes Erwerbspersonenpotenzial,Fachkräfteproblem und der Brain drain der gutausgebildeten jungen Fachkräfte.Eine Antw<strong>ort</strong> darauf ist die verstärkte internationaleZusammenarbeit, wie es sie schon in Ansätzen gibt,etwa die Euregio Bayerischer Wald-Böhmerwald-UntererInn, die Kooperation der Donaustädte Regensburg-Straubing-Deggendorf-Passau-Linz oder das grenzüberschreitendeMittelzentrum Simbach am Inn/Braunauam Inn. Niederbayern hat dabei auch einiges zu bieten:einen starken Wirtschaftsstand<strong>ort</strong> im ländlichen Raummit viel eigenständiger Entwicklungsdynamik.Endpunkt dieser Entwicklung ist die Schaffung der„Europaregion Donau-Moldau“ in der Dreiländerregi-Profilierung nach außen als Gegengewicht zu den MetropolregionenMünchen, Nürnberg, Prag und Wien/Bratislava.Das Ziel der Europaregion ist die Regionalentwicklung,insbesondere auch die Stärkung der unmittelbar an derGrenze gelegenen, vielfach strukturschwachen Räume.Weitere Chancen stecken in der besseren Internationalisierungder Wirtschaft, der Koordinierung der Wirtschaftspolitikund -förderung, der vertieften Zusammenarbeitbei grenzüberschreitenden Versorgungs- undVerkehrsleistungen und dem Abbau von Mentalitätsbarrierenund entwicklungshemmenden Vorurteilen. Davonprofitieren u.a. Regional- und Stand<strong>ort</strong>marketing, Tourismus,Technologieförderung, Umweltschutz und Verkehr.Die konkrete inhaltliche und rechtliche Ausgestaltungder Europaregion ist derzeit noch offen und muss im Rahmeneines mehrstufigen Prozesses konkretisiert werden.Bis zum Sommer dieses Jahres werden Grundlagenstudienzu den Netzwerken und Entwicklungspotenzialenfertig gestellt, um auf deren Basis erste Vorschläge füreine geeignete Organisationsform erarbeiten zu können.Spätestens 2012 soll dann die Gründung der „EuroparegionDonau-Moldau“ erfolgen.Ein besonderes Ständchen zum 50stenThomas Eckardt, 1. Vorsitzender des Adlkofener BDS, lud zu seinem 50. GeburtstagFreunde und BDS-Kollegen zu einer opulenten Feier in das AdlkofenerBDS-Stammlokal von Elfriede Wutzer. Eindeutiger Höhepunkt für denLiebhaber klassischer Musik war das Geschenk seiner BDS-Kollegen: In allerletzterMinute eingeflogen, ließen die „Drei Tenöre“ zu seiner und aller GästeBegeisterung zwei TV-reife Nummern erschallen.Termin<strong>vor</strong>schau Niederbayern1. April, 18.00 UhrNetzwerken in der Wirtschaftsregion PassauGemeinsam sind wir stärkerVeranstalter: Ortsverband Passau,Ort: „ausblick11“ Ruhstorfer MesseNiederbayernhalle ( Eventzelt)20. April, 18.30 UhrStammtisch mit Klosterführungmit Brotzeit im BräustüberlVeranstalter: Ortsverband PassauOrt: Brauerei AldersbachIhr AnsprechpartnerReinhold WalterGeschäftsführer NiederbayernVachenlueg 5083454 Anger - VachenluegTelefon: 08656/989840Fax: 08656/989853reinhold.walter@<strong>bds</strong>-bayern.deunus I/2011unus I/2011


30<strong>bds</strong> <strong>vor</strong> <strong>ort</strong>Unterfranken31Erster Jahresempfangdes neuen BDS SchweinfurtOB Sebastian Remelé, Bezirks<strong>vor</strong>sitzende Andrea Zimmermann,Präsidiumsmitglied Ulrike Wimmer, Orts<strong>vor</strong>sitzendeMicaela Halboth und Bezirksgeschäftsführer Frank Bernard.Etabliert bereits im Juli 2010, hatte der Ortsverband desBDS in Schweinfurt seinen ersten großen öffentlichenAuftritt beim Neujahrsempfang 2011. Unter dem Motto„Gegenwart gestalten, Zukunft sichern“ trafen sichzum Network auf Einladung der Vorsitzenden MicaelaHalboth über 100 Selbstständige in den Räumen der FirmaATS.Micaela Halboth betonte den Netzwerk-Gedanken desBDS und die Synergieeffekte bei gemeinsamen Veranstaltungenund laufendem Erfahrungsaustausch.Sie appellierte an die BDS-Mitglieder, gemeinsamDinge in Gang zu setzen. Oberbürgermeister SebastianRemelé ist es wichtig, dass sich mittelständischeUnternehmen in Schweinfurt wohlfühlen können.Er konnte verkünden, dass mit der Realisierung desGesundheitsparkes das gestärkte Leopoldina-Krankenhausein weiteres wirtschaftliches Standbein fürSchweinfurt biete. Ulrike Wimmer würdigte als Vertreterindes Landes<strong>vor</strong>stands den besonderen Stellenwertdes BDS in Schweinfurt. Sie wies auf die hohesoziale Verantw<strong>ort</strong>ung des Mittelstandes hin, dem esim Auf und Ab des Geschäftslebens darum gehe, dieMitarbeiter möglichst zu fördern und zu halten.Die Veränderungen im Geschäftsleben als Herausforderunganzunehmen und sich für eine sinnvolle Politikfür den Mittelstand einzusetzen – dafür setzte sichBezirks<strong>vor</strong>sitzende Andrea Zimmermann ein. FrankBernard, GeschäftsführerdesBezirks Unterfrankendes BDS,brachte schließlichseine Freudedarüber zum Ausdruck,mit demBDS Schweinfurtnun in einem wichtigen Oberzentrum vertreten zusein. Die gelungene Premiere kam gut an bei den Mitgliedern– nicht zuletzt auch durch das leckere Essender Metzgerei Dahms, die Weine der WeinhandlungDahms und die Betreuung durch das Team der ATS umMatthias Ziegler .Erster Bike Biathlon des BDSDer BDS beteiligt sich beim ersten Keiler-Bike Biathlonam 21. Mai 2011, der vom Schützenverein Sackenbachund der RV Viktoria Wombach organisiert wird.Biathlon einmal anders: In Zeitabständen von einerMinute werden die Teilnehmer auf eine 4,4 km langeRadstrecke geschickt und müssen danach im SackenbacherSchützenhaus auf dem Boden liegend fünfZum ersten Mal beteiligte sich der BDS Unterfrankenan der bundesweiten Aktion „Gründerwoche Deutschland“– mit zwei Veranstaltungen für Existenzgründer.Am 17. November fand die erste Gründerlounge in Aschaffenburgstatt. Über 40 Selbstständige nutzten die Räumlichkeitender Cocktailbar Pinguin zum Netzwerken. Nachder Vorstellungsrunde und einem kurzen Fach<strong>vor</strong>tragIT-Expertentag im April gut <strong>vor</strong>bereitetDie Private Wirtschaftsschule Müller in Würzburg veranstaltet in Zusammenarbeitmit dem BDS den IT-Expertentag 2011 am 2. April. Hier geben wir Unternehmernund Privatleuten aus Würzburg und Umgebung die Möglichkeit, sichrund um das Thema IT zu informieren und beraten zu lassen.Zum Tag der offenen Tür der Privaten Wirtschaftsschule Müller konnten sichviele Besucher über die bereits geleistete Arbeit der Projektgruppe des IT-Expertentagesein Bild machen. „Es haben sich bereits 12 IT Experten angemeldet,ein super Erfolg für die Schüler“, so Christian Stück von der fusic OHG, der mitGeschäftsführer Frank Bernard die Projektgruppe begleitet. Zudem wurde vonder Gruppe eine eigene Homepage erstellt: www.it-expertentag.de, in der dieExperten zu ihrer eigenen Homepage verlinkt sind. Das Engagement der Schülerfür dieses Projekt ist sehr hoch und hat auch die Projektkoordinatorin, TinaSauermann, angesteckt: „Wir bewerben uns für den Bayerischen WirtschaftsschulpreisderLEV, der am19.03.2011 inMemmingenverliehen wird.Unser Projekthat sehr guteChancen auf einender drei erstenPlätze“.Schuss auf Klappscheiben abgeben. Jeder Fehlschusswird mit einer zusätzlichen Strafrunde von 20 bis 30Sekunden geahndet. Danach geht es wieder aufs Bikeund auf die Strecke.So müssen drei Runden mit jeweils 140 Höhenmeternund zwei Schießeinlagen absolviert werden. Eine guteErgänzung zum 3. Firmenbiathlon, der mit Skiern in Fichtelberg/Neubauangeboten wird.Über 100 Selbstständigebei der BDS Gründerwochewurde unter allen Teilnehmern der Sieger im Billard-Blitzturnier ermittelt. Gewinner war das neue MitgliedChristoph Berninger, Rechtsanwalt von Braun & Berningeraus Aschaffenburg.Am 19. November fand die zweite Gründerlounge mitüber 60 Teilnehmern im Cafe Ludwig in Würzburg statt.Nach der Vorstellungsrunde im „elevator-pitch“ konntensich die Gäste vernetzen und ihre Unterlagen auslegen.Ab 22:00 startete die Disco Fantastique mit funk, soulund leckeren Cuba Libre. Insgesamt konnten zur Gründerwoche15 neue Mitglieder in Unterfranken begrüßtwerden: herzlich willkommen im BDS!Termin<strong>vor</strong>schau Unterfranken19. März, Beginn 10.00 Uhr (<strong>vor</strong>aus. Ende: 17.00 Uhr)Selbstbewusstseinstraining für UnternehmerFitnessstudio Fit4Life Lautensee 197437 Hassfurt/Augsfeld24. März, Beginn: 19.30 UhrUnternehmertreff MSP:„Neues aus dem Steuerrecht”Hotel MainpromenadeMainkaistr. 6, 97753 Karlstadt2. April, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr.IT-Expertentag für Unterfranken – einProjekt mit der PWS MüllerNeubaustr. 18, Würzburg21. Mai, Schützenhaus SackenbachKeiler-Bike Biathlon, in Kooperation mit der KKSSackenbach und der RV Viktoria WombachIhr AnsprechpartnerFrank BernardGeschäftsführer UnterfrankenSpessartstr. 30 b, 97816 LohrTelefon: 09352 / 80 88 35Fax: 09352 / 80 88 36frank.bernard@<strong>bds</strong>-bayern.deunus I/2011©Fotos: Daggi Binder, maizucker.deunus I/2011


32<strong>bds</strong> <strong>vor</strong> <strong>ort</strong>Oberpfalz33BDS-Neujahrsempfang mit Finanzminister FahrenschonTraditionelles Gansessen des BDS RegensburgZuversicht bei denoberpfälzischen UnternehmernSeine Wertschätzung gegenüber dem ostbayerischenMittelstand zeigte <strong>Bayern</strong>s Finanzminister Georg Fahrenschonbeim Neujahrsempfang des BDS in Regensburg.Schließlich werden die Selbstständigen gebraucht, umdie anstehenden öffentlichen Aufgaben zu meistern, einschließlichdie Belastungen durch die <strong>Bayern</strong> LB.Nach der Begrüßung durch den Hausherrn, den stellvertretendenSparkassen-Vorstands<strong>vor</strong>sitzenden Dr.Rudolf Gingele, sprach Oberbürgermeister Hans Schaidingerin seinem Grußw<strong>ort</strong> über die her<strong>vor</strong>ragende Beurteilungseiner Stadt in sämtlichen Rankings. Dies seieine Leistung aller Bereiche der Wirtschaft und wirkesich auch auf die Steuereinnahmen Regensburgs unddamit auf die Investitionen positiv aus.Die Firmenchefs traten dem Chefkassier der Staatsregierungselbstbewusst gegenüber. „Herr Minister, lassenSie uns das Saatgut, dann beteiligen wir Sie an derErnte“, gab ihm beispielsweise Orts<strong>vor</strong>sitzende ElisabethBergschneider mit nach München. BDS-PräsidentIngolf F. Brauner malte ein grundsätzlich positives Bildseines Verbands. Zuletzt habe die Winterumfrage desBDS ein sehr erfreuliches Ergebnis gebracht. Wichtigseien qualifizierte Mitarbeiter und deren Engagement,aber auch echter Bürokratieabbau. Der BDS-Landeschefappellierte an seine Unternehmer-Kollegen, einezielgerichtete Ausbildung und, wo möglich, Büro-Heimarbeitsplätze anzubieten. Der Mittelstand müsseweiter denken und moderner werden, so Brauner.Finanzminister Georg Fahrenschon zeigte sich alsüberzeugter Anhänger von Steuerentlastungen und-vereinfachungen. „Die Oberpfalz ist ein bedeutenderTeil, Regensburg ein Kraftzentrum, ein Motor des erfolgreichenMittelstandes in <strong>Bayern</strong>“, verteilte er verbaleBlumen. Besonders hier lebe der vielzitierte „ehrbareKaufmann“. „Eigentümergeführte Unternehmenund Familienbetriebe waren ein wesentlicher Faktordafür, dass wir in Deutschland so gut durch die Krisekamen“, sagte Fahrenschon. <strong>Bayern</strong> sei an der Spitzedes Aufschwungs und auch für das laufende Jahr seiendie Perspektiven her<strong>vor</strong>ragend, der Aufschwungkönnte 2011 im selben Maße weitergehen, wie er 2010geendet habe. Gleiches gelte für die Politik der Staatsregierung:„Wir haben ein gemeinsames, großes Ziel<strong>vor</strong> Augen: Beste Chancen für unsere Kinder, Nachhaltigkeitund Verantw<strong>ort</strong>ung, und damit eine gute Zukunftfür <strong>Bayern</strong>“.Es ist eine schon Jahrzehnte lange Tradition, dass zum Jahresabschluss desBDS Regensburg der Oberbürgermeister spricht. Nach einem Grußw<strong>ort</strong> desBDS-Präsidenten Ingolf F. Brauner (links) zeigte OB Hans Schaidinger, wiedie Stadt Regensburg die Wirtschaft und <strong>vor</strong> allem den Mittelstand unterstützt.Anschließend gab es wie seit dem ersten Mal Gänsebraten, zu demVorsitzende Elisabeth Bergschneider (Mitte) guten Appetit wünschte.Autospende des BDS LappersdorfNoch im alten Jahr wurde der Hyundai-PKW ausgeliefert, den dieMitglieder des BDS Lappersdorf der örtlichen ambulanten Krankenpflegestationals Spende übergaben – der Jahreszeit gemäß mit einemSatz Winterreifen. Durch die Beschriftung wirkt das Auto nunJahre lang für die spendenden Mitglieder.Unser Foto zeigt die Übergabe an die beiden Pfarrer Herbert Mader und Roman Gerl, die Orts<strong>vor</strong>sitzende Waltraud Mittermaierund in der Mitte Bürgermeister Erich Dollinger; inmitten der weiteren BDS-Vorstandsmitglieder Katharina Seltenreich,auch als Vorsitzende des Elisabethen-Vereins (von rechts, Foto: Felix Mittermaier).Schön, Sie zu sehen, Herr Dings!Gedächtnis-Expertin gibt Tipps beim BDS WeidenIn Weiden gab die Nürnberger Expertin Julia Hayn den OberpfälzerSelbstständigen „Gedächtnistraining im beruflichenund privaten Alltag“, so der Titel ihres V<strong>ort</strong>rages.Gesprächspartner von Konrad Schwarzfischer hätten es vergleichsweiseleicht. Der Geschäftsführer des BDS Oberpfalzhat einen Nachnamen, der rasch Bilder im Kopf entstehenlässt. Von jemandem, der versteckt am Fluss angelt, zumBeispiel. Am besten fischt er noch in der Nähe eines Stegs. Denn dann könnensich seine Geschäftspartner gleich noch den Namen seiner Weidener BDS-Vorsitzendeneinprägen: Erika Steger. Solche Methoden klingen zunächst etwasalbern – aber sie helfen, sich tatsächlich leichter Namen zu merken. Was ja geradebei Selbstständigen einen ernsten Hintergrund hat: Schließlich nützt esihnen, wenn sie Kunden oder Geschäftspartner nicht immer wieder nach demNamen fragen müssen.Foto: Dieter LanzmannTermin<strong>vor</strong>schau Oberpfalz17. MärzTreffen der selbständigen Gewerbevereinein Schwandorf13. AprilOrts<strong>vor</strong>stände-Konferenz in SchwandorfMU-Mittelstandspreis an BDS-MitgliedGünther Pichl, Inhaber eines Hoch- und Tiefbauunternehmensund Bezirks<strong>vor</strong>standsmitglied des BDS Oberpfalz,erhielt Ende 2010 den Mittelstandspreis der Mittelstands-Union(MU) <strong>Bayern</strong>. Mit dieser Ehrung werdenjedes Jahr besonders dynamische mittelständischeUnternehmer ausgezeichnet. So hat Pichl neben dem1950 in Freudenberg-Hiltersdorf bestehenden Hauptbetriebnoch eine Tochter in Thüringen aufgebaut.von links: MU-Landes<strong>vor</strong>sitzender Hans Michlbach, MdB,Günther Pichl und Ministerpräsident Horst Seehofer, derebenfalls gratulierte.Die Expertin gab auch Tipps, das Gedächtnis an sich auf Trab zu halten. Immermal wieder etwas Neues auszuprobieren, hilft da zum Beispiel. Hayn rät etwa,die Computer-Maus einfach mal mit der anderen Hand zu benutzen. „Wasauch ganz wichtig ist: Trinken. Nur so bleibt das Gehirn leistungsfähig.“ Entsprechendgilt auch: Aufwärmen. In der Arbeit am besten mit leichteren Tätigkeitenbeginnen. Und: „Gönnen Sie Ihrem Hirn Pausen“. Da reicht es auch, malkurz vom Arbeitsplatz aufzustehen und das Fenster zu öffnen.Entscheidend sind schließlich noch Emotionen. Wer etwas mit einem bestimmtenGefühl verbindet, wird es sich umso leichter merken können. Hayndemonstrierte dies mit einer Frage, die wohl jeder beantw<strong>ort</strong>en kann: „Wo warenSie am 11. September 2001?“ Allerdings sei es natürlich besser, etwas Positivesmit einer Sache zu verknüpfen.8. JuniBDS Bezirksversammlung Oberpfalzim Raum Weiden30. Sept. bis 2. OktoberVerbandsausflug in die SteiermarkIhr AnsprechpartnerKonrad SchwarzfischerGeschäftsführer OberpfalzAdolf-Schmetzer-Str. 5293055 RegensburgTelefon: 0941 / 46 71 63 0Fax: 0941 / 46 71 63 1<strong>bds</strong>-ostbayern@<strong>bds</strong>-bayern.deunus I/2011unus I/2011


34<strong>bds</strong> <strong>vor</strong> <strong>ort</strong>Schwaben35Streitpunkt Öffentliche AusschreibungenAusschreibungen und die Art und Weise von Auftragsvergabensind ein Dauerthema für unsere Handwerker undführen nicht selten zu Ärgernissen. Ich appelliere an dieöffentlichen, institutionellen und privaten Auftraggeber:Berücksichtigen Sie bei Vergaben, wo immer es möglichist, unsere örtlichen Gewerbebetriebe.“So sieht Alfons Endres, Vorsitzender des BDS Pfaffenhofenan der Roth, das Thema Ausschreibungen und sprichtdamit vielen Selbstständigen aus der Seele. Dies war daherauch Hauptthema des schwäbischen Bezirks<strong>vor</strong>standesim Gespräch mit dem FDP-BundestagsabgeordnetenStephan Thomae.Rosa Fuchs wies zunächst darauf hin, dass öffentlicheGebäude be<strong>vor</strong>zugt von Handwerkern aus dem Umkreisgebaut und renoviert werden sollten. Dies könne manetwa durch die Aufsplittung in kleinere Gewerke ermöglichen,die unter der Ausschreibungs-Grenze liegen, oderdie Ausschreibungsbedingungen auf heimische Handwerkeranpassen.Man müsse aber aufpassen, dass kein Umgehungstatbestandgeschaffen würde, so Thomae. Außerdem sei esdie Frage, ob nicht gerade die deutsche Wirtschaft vonder europaweiten Ausschreibungsregelung profitiere.Leider prüfe aber Deutschland die Ausschreibungskriterienvon allen Ländern intern am härtesten, so Prof. Schäfer,Bezirks<strong>vor</strong>sitzende und Vizepräsidentin des BDS. Beikleinsten Formfehlern würden Angebote durchs Rasterfallen. Damit würden jedoch insbesondere kleine Betriebebenachteiligt, die keine Spezialisten für eine regelgerechteAusschreibungz.B. nach VOB finanzierenkönnten.Häufig würde bei einerAusschreibung nicht nachdem „Gebot der Wirtschaftlichkeit“entschiedenwerden, welches derKommune Ermessungsspielräumelässt undnicht alleine den Preisals Entscheidungskriteriumbenennt, so Bezirks<strong>vor</strong>standsmitgliedErwinHindelang. Oft würdensich die Gebote vom Preisnur um ein bis zwei Prozent unterscheiden. Nicht berücksichtigtwürden dabei meistens Kriterien wie Fachkunde,Qualität, Wartungskosten, Lebensdauer, Ästhetikund Energieverbrauch.Der Grund hierfür liege möglicherweise in der Furcht vielerKommunen, in Rechtfertigungszwänge zu kommen,wenn nicht der billigste Anbieter den Zuschlag erhalte.Der Preis als scheinbar objektives Kriterium könne wenigerinfrage gestellt werden als vermeintlich subjektiveKriterien, zumal die wenigsten kommunalen Entscheiderüber die erforderliche Fachkenntnis im Hinblick aufhandwerkliche Kompetenz verfügten.Prof. Schäfer forderte mehr Transparenz und ein Umdenkenbei den Kommunen. Viele Aspekte des Ausschreibungswesensseien bislang zu wenig oder gar nicht berücksichtigt:Ein örtlicher Handwerker ist viel stärker aufseine Reputation angewiesen und kann sich schlechteQualität nicht leisten, er stellt Arbeitsplätze <strong>vor</strong> Ort,fördert die Vereine und zahlt Gewerbesteuer, welcheja auch wieder zur Erhaltung der öffentlichen Gebäudedienen. Auch die Ökobilanz als Ausschreibungskriteriumspielt derzeit keine Rolle. So ist es wesentlich umweltfreundlicher,den örtlichen Handwerker ohne längereAnfahrtswege zu nehmen.Um das wichtige Thema weiter <strong>vor</strong>an zu treiben, ist ein<strong>eV</strong>eranstaltung in Kooperation zwischen BDS und demBayrischen Gemeindetag angedacht, auf der Experten,Verbände und Politik über Öffentliche Ausschreibungenund möglichen Handlungsbedarf diskutieren. Der BezirksverbandSchwaben wird hierüber weiter informieren.„Unternehmer im Dialog“ startet im Landkreis UnterallgäuErfahrungen austauschen, Verbesserungen für das eigeneUnternehmen erkennen sowie gemeinsame Strategienund Marktpotentiale entwickeln: das sind die Ziele der Initiative„Unternehmer im Dialog“ (UiD) vom Bund der Selbständigen.Der Dialog untereinander, zwischen den Unternehmern,aber auch der gemeinsame Austausch mit Fachleuten,Schulen oder Verwaltung und Politik, soll dabeiim Vordergrund stehen. Ziel ist es, die Unternehmenstärker zu vernetzen und betriebswirtschaftlicheThemen gemeinsam anzugehen. „Die Strukturen bestehenin der Region, mit UiD schaffen wir nur ein Forum,um diese in Zukunft noch intensiver und zielgerichteterzu nutzen“, so BezirksgeschäftsführerinNicole Schwab. Fünfzig interessierte Unternehmerinnenund Unternehmer aus der Region waren bei der Kick-OffVeranstaltung in Günz mit Landrat Hans-Joachim Weiratherdabei.Nach der Einführung und Vorstellung des Konzepts von IngolfF. Brauner, UiD-Initiator in Landsberg, trugen die Teilnehmerihre Themen<strong>vor</strong>schläge in folgenden Themenfeldernzusammen: Mitarbeiterführung, Unternehmensfinanzierung,Unternehmensstrategie, Netzwerk und Kooperationsowie allgemeine Wünsche an den BDS. In denVorstand in Klausur – Ihr Bezirk informiertViele gute Ideen und Anregungen aus den Ortsverbänden waren Input für einzweitägiges Treffen der Bezirks<strong>vor</strong>standschaft Schwaben.In den drei Workshops: Mitgliedergewinnung, Öffentlichkeitsarbeit und Internetauftrittwurden die Anregungen aufgegriffen und konkrete Projektemit einem Umsetzungsfahrplan definiert. Als erstes wurde ein eigener Internetauftrittfür den BDS Schwaben auf die Beine gestellt, da eine digitalePlattform Voraussetzung für einige weitere geplante Projekte ist. Die neueInternetseite bietet folgende zusätzliche Funktionen:• Veranstaltungsmanagement: vereinfachte Anmeldung (nach einmaliger Registrierung)und Versand von Unterlagen wie Handouts, Teilnehmerliste iminternen Bereich, etc.• Kommunikation & Information: Austausch der Ortsverbände und Mitgliederuntereinander• Netzwerk: Plattform Suche / BieteBitte registrieren Sie sich einmalig auf www.<strong>bds</strong>-schwaben.de und nutzenSie die Möglichkeiten. Wir informieren Sie in UNUS über weitereUmsetzungen.weiteren Treffen, die regelmäßig an einem Dienstag im Monatstattfinden, sollen nun die ausgewählten Themen unterModeration eines Fachexperten von den Unternehmerndiskutiert und erarbeitet werden sowie gegebenenfalls ingemeinsame Projekte münden.Auch der Austausch mit dem anwesenden Landrat, Hans-v.l.n.r. Wirtschaftsreferent Erwin Marschall, Landrat Hans-JoachimWeirather, Oliver Briemle und Nicole Schwab vom BDSJoachim Weirather, wäre gerne sof<strong>ort</strong> wahrgenommenworden. Aufgrund der Vielzahl an Themenwünschen undden heterogenen Bedürfnissen der Teilnehmer wurde dafüraber ein eigener UiD-Abend angeregt. So sicherte LandratWeirather der Initiative seine weitere Unterstützung zu undwird für einen UiD Abend „Unternehmer im Dialog mit derPolitik“ gerne zur Verfügung stehen.Termin<strong>vor</strong>schau Schwaben22. März, ab 19 Uhr, Beginn 19.30 Uhr,Günz Gasthof Laupheimer, „Unternehmer im Dialog“Themenabend: „Unternehmensstrategie“11. April, 19 Uhr, BLZ in Füssen, Am Eisstadion 1Messeschulung für die Aussteller der„Wir in Füssen“Referentin Petra Schwartz, Allgäuer Institut fürCoaching und Seminare21. Mai, ab 18 Uhr, Dancepoint Königsbrunn„Net`s Dance“ - Event für Unternehmerverbindet Tanzen und NetzwerkenUnternehmertreff Augsburg: www.<strong>bds</strong>-augsburg.deGet Together jeweils ab 18.30 Uhr, Beginn um 19.3024. März, Betriebsbesichtigung Premium Aerotec„Luft und Raumfahrt in Augsburg“Manfred Knappe, Premium Aerotec, Augsburg7. April, Betriebsbesichtigung Bauer AG„Tiefenbohrungen rund um den Globus“Prof. Thomas Bauer, Bauer AG, SchrobenhausenIhr AnsprechpartnerNicole SchwabGeschäftsführerin SchwabenAn der Schießmauer 23, 89359 KötzTelefon: 08221 / 36 73 88 2Fax: 08221 / 36 73 88 4nicole.schwab@<strong>bds</strong>-bayern.deunus I/2011unus I/2011


36<strong>bds</strong> <strong>vor</strong> <strong>ort</strong>Oberbayern West37Erfolgsgeschichte BDS PöckingWie kommt man zu einem Gewerbegebiet?Die Geschichte der erfolgreichen Bemühungen eineskleinen BDS Verbandes im idyllischen UrlaubsgebietPöcking am Starnberg See, ein jahrzehntelanges Defizitzu beheben.Der Ort Pöcking ist eine kleine Gemeinde mit 5.600 Einwohnernam Rande des Starnberger Sees. Nach demZweiten Weltkrieg wurde aus dem beschaulichen Bauerndorfschnell eine ruhige Wohnstadt für wohlhabendeMünchner Pendler mit aktiver Bürgerschar. Für internationaleBerühmtheit sorgt die Kaiserin Sissi, die im OrtsteilPossenhofen ihre Jugend verbrachte.Die Kehrseite: Wunderschöne Landschaft, hohe Grundstückspreiseund die anspruchsvolle Bevölkerung führtendazu, dass die im Ortsbereich verteilten Betriebe zunehmendmit ihren Stand<strong>ort</strong>en Schwierigkeiten bekamenmal ohne Ergebnis lebhaft diskutiert, dass Gewerbeflächenfehlen, dass Firmen drohen abzuwandern. Nachdiesem Treffen reift beim 1. Vorsitzenden des Ortsverbandes,Florian Wiesler, die Erkenntnis, dass dieses Pattnur durch eine konzentrierte Initiative aufgelöst werdenkann. Er entwickelt einen Fragebogen für „seine“ Firmen,es werden benötigte Flächen, Miet- und Kaufpreis<strong>vor</strong>stellungenzusammengetragen. Zwei Monate später erhältder Bürgermeister einen ausführlichen Antrag für dieSchaffung eines „Handwerkerhofes“, unterfüttert mit detailliertenZahlen.In der Folge erhält das Projekt jene Dynamik, die bisherimmer gefehlt hat. Sehr zielgerichtet werden nun vomBürgermeister Rainer Schnitzler und dem GewerbereferentenWolfram Staufenberg in enger Absprache mitWiesler Stand<strong>ort</strong>e konkret untersucht und alle öffentlichenStellen in die Voruntersuchungen eingebunden. Nurein Jahr später, zur Kommunalwahl 2008, veranstaltetder Ortsverband eine öffentliche Diskussion der beidenBürgermeisterkandidaten. Moderiert von BDS BezirksgeschäftsführerUwe Jennerwein verfolgen ca. 130 Personeneine Diskussion, die sich im Großen um ein Themabewegt, welches <strong>vor</strong> einem Jahr noch gar keinen Namenhatte: Wann bekommt Pöcking seinen „Handwerkerhof“?Fünf Jahre Anwalt der Gewerbetreibenden – Erfolgsgeschichte BDS OberschleißheimGewerbe in Oberschleißheim – das war für viele Jahre inder Stadtplanung eher ein notwendiges Übel. Entsprechendunbefriedigend war die Situation für kleine Unternehmenund Selbstständige. Erst die Reaktivierung desBDS-Ortsverbandes <strong>vor</strong> fünf Jahren konnte dies nachhaltigverändern.Von Anfang an die wichtigste Aufgabe war, den Bürgern di<strong>eV</strong>ielfalt und das Potenzial des örtlichen Gewerbes aufzuzeigen,um die verbliebenen Betriebe zu stützen und die Attraktivitätfür die Neuansiedlung von Gewerbetreibendenzu erhöhen. Dafür wurden zahlreiche Aktionen umgesetzt:• Ein Gewerbespiegel wurde erstellt, der an allen öffentlichenStellen, bei den Mitgliedsbetrieben, in der Büchereiund bei Veranstaltungen ausliegt und an alleHaushalte verteilt wird.• Eine Gewerbekarte macht sichtbar, wo das örtliche Gewerbezu erreichen ist – u.a. sind fünf Ladenzentren definiert,in deren Umfeld rund 80% aller Ladengeschäftezu finden sind.• Der Internetauftritt unter www.gewerbeverbandoberschleissheim.deist das zeitgemäßePublikationsmittel für den Ortsverbandund Kontaktseite für alle Gewerbetreibende.• Der BDS Oberschleißheim ist mit Infoständenbei allen kulturellen und gesellschaftlichenEreignissen am Ort vertreten.• Mit der Veranstaltung „Kunst & Kommerz – Rock amSchloß“ bindet der BDS-Ortsverband die örtlichenKünstler ein und fördert so eine Verbindung zwischenKunst, Gewerbe und den Bürgern.• Der Marktsonntag mit Jahrmarkt und Ladenöffnungenvon 13-18 Uhr wurde mit großer Begeisterung von derBevölkerung angenommen.• Beim regelmäßigen monatlichen Gewerbetreff tauschenMitglieder, Interessierte, Gemeinderäte und Parteivertretermit dem Vorstand Informationen und Meinungenaus.• In einem Jour-Fix-Termin findet alle 3 Monate im Rathausein Gedankenaustausch mit der 1. Bürgermeisterinund Vertretern der Gemeindeverwaltung statt.• Das Qualität-Service-Kompetenz Gütesiegel wird 2011erstmalig im Rahmen der Jahreshauptversammlung andrei innovative Betriebe als Auszeichnung für besondereLeistungen in der Kundenorientierung verliehen.• Unter der Federführung des BDS wurde Ende 2010 derVerein „Tourismus Schleißheim e.V.“ ins Leben gerufen,mit der Aufgabe, die zahlreichen touristischen Attraktionenam Ort und in der Region zu vermarkten.Bei der Besichtigung des Murnauer Gewerbehofes– von der vermeintlichen Lärmbelästigung bis zu hohenGrundstückspreisen. Jahrzehntelang sehnte man sichnach einem Gewerbegebiet, gekommen war es nie.Endlich dann: Im November 2010 beschloss der PöckingerGemeinderat die Aufstellung eines Bebauungsplanesfür ein Gewerbegebiet. Was anderen<strong>ort</strong>s normal ist, warin Pöcking der fulminante Schlusspunkt einer jahrzehntelangenPattsituation zwischen verschiedenen Interessensgruppen.Und der BDS-Ortsverband spielte dabeieine ganz entscheidende Rolle.Wie kann man so ein Projekterfolgreich anstoßen und begleiten?Im März 2007 sah es noch anders aus. Auf einer Jahreshauptversammlungdes BDS Pöcking wurde wieder ein-Die Zahl der Interessenten stieg stetig, Ende 2008 warenes bereits 14 Firmen. Die übergeordneten Behörden meldetenbei vielen Stand<strong>ort</strong>en bedenken an. Mit zwei Nachbargemeindenwurden zwischenzeitlich kombinierte Gewerbegebieteangedacht. In all diesen Diskussionen bliebder BDS stetig hinter seiner Idee, hielt den guten Kontaktzur Politik wie auch zu den eigenen Leuten, arbeitete konstruktivan der Suche nach Alternativstand<strong>ort</strong>en mit undvermittelte erfolgreich zwischen allen Parteien. Der letztendlichkonstruktive Umgang miteinander war mit entscheidendfür den Erfolg.Und so kam es, dass am 11. November 2010 die PöckingerBetriebe mit dem Bebauungsplanbeschluss zum erstenMal den konkreten Ausblick auf „Ihr“ Gewerbegebiet erhielten.Die Hoffnung ist groß und berechtigt, dass nachall den umschifften Schwierigkeiten nun ein für alle gutesEnde herbeigeführt werden kann. Der Lohn wäre eineStruktur, die Arbeiten, Ausbildung und Kundenservice <strong>vor</strong>Ort ermöglicht und das Abwandern von Betrieben verhindert.Und ein Beweis, dass politische Einflussnahme auchaus einem so kleinen Kreis wie einem Ortsverband herausmöglich ist – wenn man nur gemeinsam an einem Strangzieht und Allianzen schmiedet.Vorstand BDS Oberschleißheim um1. Vorsitzenden Wolf-Dieter Waag (2.v.l.)Wir begrüßen folgende neue Mitglieder in den Verbänden:>> Gißibl GmbH, Freising >> Stanglmaier Immobilien GmbH, Freising>> Energieberatung S & T, Oberschleißheim >> Muc-West Customs, Olching>> Ziegler Malereibetrieb, Olching >> Kufer-Fahrzeugbau KG, Starnberg>> Sunrise Holding GmbH, Starnberg >> Ingenieurbüro Oliver Wetzel, Pfaffenhofen>> Die Top Partner, Unternbach/Odelzhausen >> PhysiotherapieJutta Kalies, Odelzhausen >> Markus Hasler, TV Fernsehen, Schondorf>> United Domains, Starnberg >> Jennifer Bald, Saftbar, Fürstenfeldbruck>> compactQuality, Garching bei München >> Unternehmensberatung WilfriedLütteke, Gauting >> Goldader UG Internet und Marketing, Gauting>> kunkom 21 Kundenkommunikation, Landsberg >> Georg Hager GmbH,Saulgrub >> Backshop + Stehcafe Georg Schießl,, Oberschleißheim >> ArchitekturbüroDieter Raab, Bad Tölz >> Training und Coachin Claudia Erb, Scheyern>> Feldafing Immobilien, Feldafing >> Linda Dahm Marketing, Münsing>> Office Aid – Büroservice, PetershauenAlle Mitglieder im BDS-<strong>Gewerbeverband</strong> und deren Kontaktdaten finden Sieauf www.<strong>bds</strong>-bayern.deTermin<strong>vor</strong>schau Oberbayern West18. bis 19. MärzInnoSTA, Landkreis Starnberg25. MärzGewerbeschau BDS-<strong>Gewerbeverband</strong> WolnzachLandkreis Pfaffenhofen16. JuliEXISTENZ, Landkreis StarnbergMärz: Offizieller Startschuß BDS-AzubiAkademieGarmisch-Partenkirchen & Umgebung(www.<strong>bds</strong>-azubiakademie.de)Ihr AnsprechpartnerUwe JennerweinGeschäftsführer Oberbayern WestAlter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad TölzTelefon: 08041 / 79 19 49 8Fax: 08041 / 79 37 92 4uwe.jennerwein@<strong>bds</strong>-bayern.deunus I/2011unus I/2011


38<strong>bds</strong> <strong>vor</strong> <strong>ort</strong>Oberbayern Ost39Verbände informieren zu bayerischer MittelschuleHauptschule – Relikt oder unverzichtbar?Hochkarätige Referate und eine rege, fachkundigeDiskussionsrunde bot die Gemeinschaftsveranstaltungdes Wirtschaftsforums Mangfalltal mit den GewerbeverbändenFeldkirchen-Bruckmühl, Bad Aibling-Tuntenhausenund Bad Feilnbach.Bei der Begrüßung legte Josefine Köllmeier für denBad Feilnbacher <strong>Gewerbeverband</strong> ein klares Bekenntniszur Hauptschule <strong>vor</strong> Ort ab; weil von d<strong>ort</strong> vielekünftige Lehrlinge für Handwerks-, Handels- undDienstleistungsbetriebe kommen. Der Bad FeilnbacherBürgermeister Hans Hofer hob zudem das große Engagementder Gemeinde für ihre Hauptschule her<strong>vor</strong>.Sehr förderlich sind auch die „Praxistage“, anschaulichTeilnehmer der Podiumsdiskussion:(von links)Bürgermeister HansHofer, Richard Rottmooser,Anton Bürger, MarkusSchmidt, Michael Weber,Friedrich Sparrer, MinisterialratHelmut Krück,Hubert Schöffmann,Josefine Köllmeierweitgehend erhalten. Es gibt vier mögliche erfolgreicheAbschlüsse mit Hauptschulabschluss, Hauptschulabschlussder Praxisklasse, QualifizierenderHauptschulabschluss (jeweils nach der 9. Klasse) undMittlerer Schulabschluss (nach der 10. Klasse).Die IHK engagiert sich seit 2007 besonders für Hauptschülermit schulischen Defiziten. Hubert Schöffmannvon der IHK-München-Oberbayern stellte dazu dieQualifizierungsinitiative „Sommercamp“ <strong>vor</strong>, die sichgezielt an Schüler aus sozialen Brennpunkten richtet.Durch gezieltes 3-wöchiges gemeinsames Arbeiten mitLehrern, Sozialpädagogen, Psychotherapeuten sowieSchauspielern und Musikern werden die schulischenLeistungen erheblich verbessert und Persönlichkeitsentwicklungund Sozialkompetenz gefördert.AzubiAkademie nun auch in HolzkirchenDie bereits mit großem Erfolg in einigen Regionen implementierteBDS-AzubiAkademie ist nun auch in Holzkirchengestartet. Ziel ist es, Lehrlingen aus kleinerenUnternehmen ohne Mehrkosten die selbe Ausbildungzu ermöglichen wie in Großbetrieben.Initiiert vom BDS in Kooperation mit dem BildungszentrumSüd in Holzkirchen, wird die AzubiAkademie die Berufsschulebesonders bei Themen ergänzen, die in denengen Lehrplänen der Berufsschulen keinen Platz mehrfinden und etwa die soziale Kompetenz zum Inhalt haben– aber auch Business-Englisch und Computeranwendungen.Spannende V<strong>ort</strong>räge 2011Über 1000 Teilnehmer nahmen an den V<strong>ort</strong>rägen undVeranstaltungen im Bezirk letztes Jahr teil. Anfang Februarwurden alle Vorstandsmitglieder im Bezirk nachden Themenwünschen befragt. Folgende Themen werdennun im laufenden Jahr angeboten, zu denen dieMitglieder persönliche Einladungen erhalten:„Reden ist Silber – verstehen ist Gold“Gute Verhandlung ist die Basis zur Erreichung der betrieblichenZiele. Reden ist Silber – verstehen ist Gold.Es gilt die richtigen W<strong>ort</strong>e zu finden, um das Gegenüber,den Kunden, den Auftraggeber zu begeisternund zu überzeugen. Die richtige W<strong>ort</strong>wahl prägt hierden Erfolg. Die Teilnehmer lernen praxisrelevantesVerhalten in Verhandlungen und Gesprächen.„Die konkreten Inhalte werden mit den Unternehmenabgesprochen“, so Ingrid Rothfuß von der MünchnerAzubiAkademie. Im Gegenzug müssen sich die Unternehmerauch als Dozenten einbringen – was beidenSeiten zugute kommt. Unter den Dozenten finden sichauch Vorstandsmitglieder des BDS Holzkirchen umden neuen Vorsitzenden Lutz Gerwig, der das Projektstark unterstützt.Der Einstieg ist für alle jederzeit möglich, unterrichtetwird zweimal im Monat je vier Stunden.Ansprechpartner für die Akademie ist Bodo von Düring,Telefon 08024 /646 90 44.„Burnout – die Unternehmerbremse“Das Gespenst Burnout geht um in den deutschen Unternehmen.Niemand ist dagegen gefeit. Burnout istein Prozess, der durch dauerhaften Stress in Gang gesetztwird.Vor allem für mittelständische Betriebe äußerst wichtigist es, Zeichen dafür frühzeitig zu erkennen und rechtzeitigeGegenmaßnahmen einzuleiten. Die Teilnehmerlernen sich selbst einzuschätzen und Gefahren systematischabzuwenden.„Vertrieb mit kleinem Budget – Zünden des Turbo-Vertriebs“Die Veränderungen im Konsumentenverhalten gilt eszu erkennen und daraus die Basisregeln zur Umsetzungbetrieblicher Verkaufsförderungsmaßnahmen zu entwickeln.Die Teilnehmer lernen die vertrieblichen Potenziale,sowie Maßnahmen zur optimalen Kommunikationihres Unternehmens kennen. Ein breiter Bogenvom Empfehlungsmarketing bis zum Internet.Studienreise Leipzig vom 15. bis 17. April 2011Termin<strong>vor</strong>schau Oberbayner Ostpräsentiert vom Vorsitzenden Richard Rottmooser, undeingeführt bereits 2007 als Bayerisches Pilotprojekt inKooperation von BDS und der Leo-von-Welden-Schule,um den Schülern verschiedenste Berufe in der Praxisnahe zu bringen. Die „Praxistage“ laufen mittlerweileim 4. Jahr erfolgreich – mit der Beteiligung von über 50örtlichen Betrieben.Kritische Diskussionsbeiträge zeigten jedoch, dass mitder Einführung der neuen bayerischen Mittelschuleum den Bestand der Hauptschulen <strong>vor</strong> Ort gefürchtetwird. Ministerialrat Helmut Krück vom BayerischenStaatsministerium für Unterricht und Kultus stelltedas Konzept der Mittelschule <strong>vor</strong>: Es wird garantiert,dass allen Schülern ein umfassendes Bildungsangebotzur Verfügung steht und alle individuell und differenziertgefördert werden. An der Mittelschule steht immerein Ganztagsangebot zur Verfügung und es gibtdrei berufsorientierte Zweige - Technik, Wirtschaft undSoziales. Der V<strong>ort</strong>eil der <strong>ort</strong>snahen Beschulung bleibtFür Michael Weber, Elektromeister aus Feldkirchen, istdie Lehrlingsausbildung auch in Zukunft enorm wichtig,um fähige Mitarbeiter beschäftigen zu können. Erbestätigte die mehrfach vertretene Meinung, dass es -bei zugleich sinkenden Schüler- und Arbeitslosenzahlen- für Betriebe künftig immer schwerer wird, geeigneteAuszubildende und Fachkräfte zu finden. Bereits diesesJahr können zahlreiche Stellen nicht mehr besetzt werden.In der Diskussionsrunde lobte der Elektromeisterausdrücklich unser Bildungssystem, da im Anschluss andie Hauptschule vielfältige sowohl schulische als auchberufliche Wege und Karrieren offenstehen.Bei der anschließenden Podiums- und Publikumsdiskussiongehörten Themen wie die mangelnde Ausbildungsfähigkeitvon Jugendlichen und das häufigungerechtfertigte schlechte Image von Hauptschulabschlüssenzu den Schwerpunkten. Die lebhaften Diskussionsbeiträgezeigten, dass hier eine brandaktuelleThematik aufgegriffen wurde.Eine Studienreise nach Leipzig hatte Christian Klotz schon lange im Visier. Nunkonnten endlich die gewünschten Höhepunkte vereinbart und gebucht werden:• Frühstück bei Porsche mit anschließender Werksführung• Führung durch den DHL-Hub am Frachtdrehkreuz Leipziger Flughafen• Thematische Stadtführung zur Stadt und Stadtentwicklung von Leipzig• Einkaufszentrum „Promenaden-Bahnhof Leipzig“ – V<strong>ort</strong>rag und Führung• Leipziger Neuseenland• Besichtigung des modernsten Braunkohle-Dampfkraftwerk Deutschlands inLippendorf• Krystallpalast Varieté „Büro Büro“• Zoo Leipzig: V<strong>ort</strong>rag der Geschäftsführung und spannende Blicke hinter dieKulissen• … und natürlich viele kulinarische Höhepunkte, Gespräche und gute Kontakte.Die Reise wird auf maximal 30 Personen begrenzt. Alle Mitglieder des BezirksOberbayern-Ost werden schriftlich eingeladen. Informationen zur Reise beiGeschäftsführer Christian M. Klotz unter Telefon 08661 /92 91 82.15. bis 17. AprilStudienreise Leipzig19. AprilRaubling: Handwerker-Rallye21. MaiHohenbrunn-Riemerling: Gewerbefest07. bis 10. JuliStudienreise NordseeIhr AnsprechpartnerChristian KlotzGeschäftsführer Oberbayern OstMarktplatz 15, 83355 GrabenstättTelefon: 08661 / 92 91 82Fax: 08661 / 92 91 83christian.klotz@<strong>bds</strong>-bayern.deunus I/2011unus I/2011


40<strong>bds</strong> <strong>vor</strong> <strong>ort</strong>Oberfranken41Seine jährliche Hauptversammlunghielt der BDS KronachEnde letzten Jahres imEuropäischen Flakon-Glasmuseumin Kleintettau abund konnte auf ein ereignisreichesJahr zurückblicken.Zunächst erhielten die Teilnehmerim Rahmen einerFührung einen tiefen Einblickin die Historie und dieStand<strong>ort</strong>entwicklung derGlasindustrie am Rennsteigsowie in die Produktionsverfahrenvon gestern und heute.Die jüngsten Besucherdurften sich sogar in der Flakonherstellungerproben.Im Anschluss blickte der 1. Vorsitzende des BDS Kronach,Christian Mitter, in seinem Resümee auf ein ereignisreichesJahr zurück. So war der BDS Kronach im JuliGastgeber im Rahmen der oberfränkischen Bezirksversammlung.Auch der Familientag auf Schloss Callenbergin Coburg gehörte zu den Highlights 2010. Da dem OrtsverbandKronach das Thema Bildung besonders wichtigist, wurde auch im vergangenen Jahr für die Absolventender Berufsschule in Kronach der „Preis der Besten“gesponsert.Der 1. Vizepräsident des BDS <strong>Bayern</strong>, Werner Kirchhoff,informierte über die Entwicklungen und Projekteim BDS <strong>Bayern</strong> und begrüßte das Bestrebender Kronacher, das ThemaAus-, F<strong>ort</strong>- und Weiterbildungüber alle Generationenin den Mittelpunktzu stellen.BDS Kronach: abwechslungsreichesJahr 2010 als Vorbild für 2011In der anschließenden Neuwahldes örtlichen Vorstandeswurde ChristianMitter als 1. Vorsitzenderebenso wie Thomas Lugerals 2. Vorsitzender einstimmigbestätigt. Das Vorstandsgremiumwird mit Jürgen Eichhorn (Schatzmeister)und Sibylle Fugmann (Schriftführerin) komplettiert.In die erweiterte Vorstandschaft wurden ChristaHannweber, Reimund Wöhner, Gerd-Heinrich Grebner,Gerhard Löffler und Erwin Großmann gewählt. HermannHebendanz und Heribert Bauer nahmen die Wahlzum Kassenprüfer an.Doch wie gestaltet sich das Jahr 2011 im BDS Kronach?Gestartet ist es bereits am 12. Januar mit dem neuenVeranstaltungsformat des Unternehmermittagessens,das ganz nach dem Motto „das Angenehme mit demNützlichen verbinden“ das gemeinsame Mittagessenmit Gedankenaustausch und Impulsreferaten zu unterschiedlichstenThemen verbindet. So bekamen die zahlreichenTeilnehmer von Reinhold Seppeur aus Bayreutherste faszinierende Einblicke in die Technik des „Speed-Readings“ und des Gedächtnistrainings. Die nächstenUnternehmermittagessen finden am 14. April in Steinwiesenund am 12. Oktober in Mitwitz statt.Bei der Betriebsbesichtigung des Unternehmens ErwinGroßmann GmbH & Co. KG in Ludwigstadt am 25.03.2011können Mitglieder des BDS Kronach hinter die Kulisseneines modernen Betriebes der Kunststoffverpackungsbrancheblicken. Auch die Kultur wird in diesem Jahr nichtzu kurz kommen: Für den Monat Juni ist ein Besuch derLuisenburg Festspiele in Wunsiedel mit einem Blick hinterdie Kulissen geplant. Ein Treffen zur 5. Kronacher Jahreszeitzum Schützenfest auf der Hofwiese am 17. Augustist eine liebgewonnene Tradition. Im November stehtdie Jahreshauptversammlung, die sicherlich wieder miteinem Event verbunden sein wird, auf dem Programm.Mit einem gemütlichen Jahresausklang am 28.12.2011wird der BDS Kronach das Jahr 2011 beschließen.Pünktlich zumStart in denFrühling gehtdie „Blüte &Ambiente“, dieGartenmessein der Bamberger Gärtnerstadt in die vierte Runde – unddas in diesem Jahr am Osterwochenende, 23. bis 25. April.Die Aussteller haben nicht nur Pflanzen und passendesZubehör in ihrem P<strong>ort</strong>folio, sondern auch nützlicheBDS Hof „on Air“Rund 30 Selbstständige sind der Einladung des BDS Hof undder Lokalradiosender Euroherz und Galaxy ins Funkhaus inHof gefolgt. Ziel und Erlebnis: einmal unmittelbar mitzuerleben,wie modernes Radio gemacht wird.Spaß und sp<strong>ort</strong>licher EhrgeizBDS Unternehmerbiathlon für einen guten ZweckFreizeittipp: Bamberger Gartenmesse Blüte & AmbienteBereits zum dritten Mal veranstalteten die drei Fränkischen BDS Bezirksverbändeden Unternehmerbiathlon im Wintersp<strong>ort</strong>zentrum Fichtelberg/Neubau.Und auch in diesem Jahr haben sich mehr als dreißig ambitionierte „Amateur-Skijäger“ im Biathlonstadion eingefunden – die dreimal eine Runde von ca. 1 kmLanglauf und Schießen im Liegendanschlag absolvieren mussten. Am Ende warwieder allen klar, wie groß die Leistungen der Profis einzuschätzen sind.Dieses einzigartige Veranstaltungsangebot sollten noch viel mehr Mitgliedernutzen, so Robert Raimund, Bezirks<strong>vor</strong>sitzender des BDS Oberfranken. Auch indiesem Jahr werden die Einnahmen durch Startgelder und Spende an den Förderkreis„prosp<strong>ort</strong> oberfranken“ übergeben,der diese an den Skiclub Neubauzu Förderung des Jugendleistungssp<strong>ort</strong>esweiterleitet. Ergebnislisten,Fotoimpressionen und Livemitschnittesind auf www.<strong>bds</strong>-oberfranken.de abzurufen.Utensilien für Bastler und Heimwerker, Accessoires fürdrinnen und draußen, Schmuck, Kunsthandwerk und allerleiKöstlichkeiten. Auch das Rahmenprogramm sorgtmit Fach<strong>vor</strong>trägen, Vorführungen und Live-Musik fürgute Unterhaltung. Drei Tage lang lädt die BambergerGartenmesse also zum Bummeln, Einkaufen, Genießenund Spielen ein. Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen,Anfahrt und Programm gibt es unter www.bluete-ambiente.de. Mitglieder des BDS erhalten zur regulärenEintrittskarte bei Vorlage ihres Ausweises einenVerzehrgutschein für zwei Euro.Geschäftsführer Mischa Salzmann zeigte sich bei der Begrüßungim Foyer des Senders über das Interesse der Selbständigensehr erfreut und erklärte kurz die ersten Eckdaten zurFinanzierung von Privatradio ausschließlich über Werbeeinnahmen– und nutzte die Gelegenheit, den Unternehmerndas Produkt Radiowerbung kurz <strong>vor</strong>zustellen.Nach der offiziellen Begrüßung auch durch den stellvertretendenVorsitzenden des BDS Hof, Kuno Höhne, ging es dannin die Studios von Radio Euroherz und Radio Galaxy, wo dieTeilnehmer den Radiomoderatoren bei einer Livesendungsprichwörtlich „über die Schulter schauen“ konnten. Aberauch Hintergrundinformationen zur Arbeitsweise einer Redaktionkamen nicht zu kurz, und auch ein Einblick ins Produktionsstudiodurfte nicht fehlen.Wie schnell und flexibel Radio sein kann, erlebte dannspontan Wolfgang Fuhrmann, Geschäftsführer des BDSOberfranken. Eigentlich wollte er nur für den geplantenUnternehmerbiathlon noch einmal richtig die Werbetrommelrühren. Wenig später fand er sich jedoch mitMorgen-Moderator Tobias Schmalfuß im Aufnahmestudiowieder – das Ergebnis: Ein Interview, das am nächstenMorgen ausgestrahltwurde und dieZuhörer aus ersterHand über den BDSinformierte.Termin<strong>vor</strong>schau Oberfranken22. März, ab 18.30 UhrVisitenkartenparty, BD-Forum Höchstädt19. Mai, 19.00 UhrUnternehmerworkshop: „Jedes Telefongesprächhat Verkaufspotential“Mönchshof Bräuhaus; Kulmbach21. Mai, ab 10.00 Uhr1. Hallenfußballturnier des BDS Oberfrankenwird noch bekannt gegeben10. Juni, 18.00UhrBezirksversammlung BDS OberfrankenFoyer Theater HofWeitere Termine entnehmen Sie demVeranstaltungsprogrammIhr AnsprechpartnerWolfgang FuhrmannGeschäftsführer OberfrankenHüttstadler Weg 2a95694 MehlmeiselTelefon: 09272 / 909-575Fax: 09272 / 909-144wolfgang.fuhrmann@<strong>bds</strong>-bayern.deunus I/2011unus I/2011


42<strong>bds</strong> <strong>vor</strong> <strong>ort</strong>Mittelfranken43Neujahresempfang des BDS mit neuem TeilnehmerrekordZeitreise auf dem WeihnachtsmarktDie Selbstständigen als„Retter in der Krise“ gewürdigtZum 16. Mal fand 2010 derVeldener Weihnachtsmarktstatt – mit einer kleinen Zeitreiseins Mittelalter, veranstaltetvom BDS Velden.Erstmals wurden Schlosshofund Mulzkeller in den Marktmit einbezogen und von den Gästen auf Anhieb gut akzeptiert.Gut kam die Spinnstube an, wo man sich beiheißem Met und Apfelpunsch aufwärmen konnte, sowiedie Märchenlesungen, u.a. <strong>vor</strong>getragen von BürgermeisterHerbert Seitz. Die mittelalterlichen Aussteller warenauch sehr zufrieden und man wird sie auch im nächstenJahr bestaunen können.BDS Velden Vorsitzender André Jantzi und seine FrauNeben der Premiere für Ingolf Brauner als neuem Präsidentendes BDS <strong>Bayern</strong> als Ehrengast bot der diesjährigeNeujahresempfang des BDS in Wendelstein zugleicheinen neuen Teilnehmerrekord mit 150 Gästen.Zur Einstimmung auf den Neujahresempfang feiertenPfarrerin Alexandra Büttner, Pfarrer Norbert Heinritz,Pfarrer Thomas Göß und Diakon Kurt Reinelt einen ökumenischenGottesdienst in der St. Georgskirche. JürgenSeifert als Vorsitzendem des Ortsverbandes Wendelsteinoblag anschließend die Begrüßung der zahlreichen Gästeaus dem örtlichen Wirtschaftsleben und dem Vereinslebenin der Gemeinde.Mit einem zusätzlichen Dank an alle anwesenden Verantw<strong>ort</strong>lichenaus den Wendelsteiner Vereinen undInstitutionen für deren unersetzliches Engagement beschlosser seine Rede und verwies kurz auf die im Mai2011 stattfindende Wendelsteiner Gewerbeschau. Bür-ständischen Betriebe und Selbständigen sei eine Voraussetzung,um sich in Wendelstein als lebens- und liebenswerteGemeinde zuhause zu fühlen.Der aus Wendelstein stammende Landrat Herbert Ecksteinzeigte sich stolz, dass derzeit in seiner Heimatgemeindedas jüngste Gymnasium des Landkreisesentsteht. Der Markt hat zudem als erste Kommune imLandkreis begonnen, Förderung und Ausbau der Kinderkrippenund H<strong>ort</strong>einrichtungen umzusetzen. Der Landratnannte die Gemeinde einen „unbekannten Wirtschaftsriesenim Landkreis“.Mittelstand hat gut auf Krise reagiertIngolf Brauner lobte die gesamtbayerischen Selbstständigenund Mittelständler als „Retter in der Krise“, denndie Wirtschaftskrise von 2009/2010 habe <strong>vor</strong> allem dieFamilienbetriebe und die regional tätigen Selbständigenim Nachhinein gestärkt – durch ihr menschliches undsoziales Betriebsklima: Die Reaktion auf die Krise, Mitarbeitertrotzdem weiter zu beschäftigen und durch Kurzarbeitim Betrieb zu halten, habe sich ausgezahlt.Jahresauftakt 2011 – Der Mittelstand startet ins neue JahrEnde Januar fanden gleich zwei bedeutende Veranstaltungenzum Jahresauftakt in Nürnberg statt.Unter dem Motto „Erfolgsmodell Familienunternehmer“traf sich Ende Januar im CongressCenter Nürnbergdie mittelständische Wirtschaft Mittelfrankens zum 9.Jahresempfang. BDS-Nürnberg und Mittelfanken warenwieder Mitveranstalter und stellten 100 der 700 Teilnehmerdieser hochkarätigen Netzwerkveranstaltung.Premiere des Erlanger Neujahrsempfanges180 Vertreter aus Politik und Wirtschaft kamen zum erstenNeujahrsempfang des BDS Erlangen.Weihnachtsaktion des BDS Markt Erlbach für hilfsbedürftige FamilienIn der Staatsoper Nürnberg trafen sich über 130 BDS-Mitgliederaus ganz Franken zur traditionellen Jahresauftaktveranstaltungder fränkischen Bezirke des BDS. Zunächstlud der BDS Nürnberg zu einem Blick hinter die Kulissenim wahrsten Sinne des W<strong>ort</strong>es mit Führungen durch Operund Schauspielhaus. Nach dem anschließenden Empfangmit Fingerfood Buffet wurde die Kost mit der Oper Samsonund Dalila von Camille Saint-Saens etwas schwerer –kam aber wie der ganze Abend gut bei den Gästen an.Der Vorsitzende des BDS Erlangen Klaus Bauer freutesich über die zahlreiche Beteiligung – zusammen mitden Schirmherren Oberbürgermeister Dr. Sigfried Balleisund Thomas Liebl, in Vertretung von Ingolf F. Brauner.Allen Teilnehmern wurden vom BDS Ortsverband inKooperation mit den Wirtschaftsjunioren Erlangen undFaU-Frauen als Unternehmerinnen e.V. ein interessantesV<strong>ort</strong>ragsprogramm, eine umfangreiche Ausstellung unddie Gelegenheit zum Netzwerken geboten.Termin<strong>vor</strong>schau Mittelfranken13. März, 19.30 UhrUnternehmerabend Steuer: „Sie lenken mit demSteuerrad, aber nicht ohne guten Steuerrat“,GS NordbayernBDS Orts<strong>vor</strong>sitzender Jürgen Seifert mit den Ehrengästendes Empfangs (v.l.): Bürgermeister Werner Langhans, BDSPräsident Ingolf F. Brauner und Landrat Herbert Eckstein.germeister Werner Langhans lobte den Neujahresempfangals wichtiges Ereignis im Wendelsteiner Terminkalenderund wies auf die Gemeinde selbst als Fördererder Selbständigen am Ort hin – etwa durch Aufträge beiöffentlichen Bau<strong>vor</strong>haben. Der Branchenmix der mittel-Um den Fachkräftemangel zu mildern, müsse es Zielwerden, so Brauner, den Berg von derzeit knapp 40 Prozent„Abbrechern“ in Berufsausbildung und Studium zureduzieren und die Abwanderung von gut ausgebildetenFachkräften aus den ländlichen Regionen zu verhindern.Es sollte auch andenkbar sein, die Arbeit und nicht dieArbeitnehmer mobiler zu machen – wie etwa die Auslagerungvon Teilen der Arbeitszeit und einzelner Arbeitsschrittebei alleinstehenden Eltern in die Familienwohnung.Zuletzt gab er zu bedenken, die „sozialen Netze“ im Internetnicht generell zu verdammen, sondern positiveAspekte zu betrachten. Es gebe Betriebe und Dienstleister,die auch über ihre Präsenz in diesen Netzen neueKunden gewonnen haben. Insgesamt sei es entscheidend,auf allen politischen und wirtschaftlichen Ebenenmiteinander statt übereinander zu reden.In Zusammenarbeit mit der Diakonie Markt Erlbach hat der BDS <strong>vor</strong> Ort auch2010 wieder Päckchen auf dem Weihnachtsmarkt verlost. Für fünf Euro konntenBürger Lose kaufen – zu gewinnen gab es Päckchen mit hochwertigem Inhalt, u.a.Rucksäcke, Holzspielzeug, Ledertaschen, gestiftet von BDS Mitgliedern. Die 200Pakete waren in nur zwei Stunden verlost. Der Erlös ging an die Diakonie und aneine von der Diakonie unterstützte besonders hilfsbedürftige Familie.Eisblütenfest in BechhofenDas traditionelle Eisblütenfest des BDS Bechhofen zog als erster gesellschaftlicherHöhepunkt auch dieses Jahr viele Bürger an. Höhepunkt neben musikalischerUntermalung und vielfachen Leckereien – etwa gebackenen Eisblüten– war die Verlosung von Geld- undSachgewinnen. Mitmachen konnteJeder, der die in den Tagen zu<strong>vor</strong> vonBDS-Mitgliedsbetrieben ausgegebenenEisblüten gesammelt hatte. Diegute Kooperation zwischen Stadt undBDS findet ihr nächstes Highlight imMärz unter dem Motto „Bechhofenblüht auf“.3. April, 18.00 UhrPlausch am Ort in Flachslanden5. April, 19.00 Uhr„Facebook, Twittern und Co – Die Vision des ITgestütztenArbeitsplatzes der Zukunft“DATEV eG, Virnsberger Straße9. April, 19.00 UhrCabaret-Abend in Burgoberbach18. Mai, Tagesseminar„Marketing mit Durchschlagskraft und kleinemBudget“, Südwestpark, NürnbergIhr AnsprechpartnerAndrea RübenachGeschäftsführerin MittelfrankenGerhart-Hauptmann-Str. 8290763 FürthTelefon: 0911 / 9 41 31 60Fax: 0911 / 9 41 31 65andrea.ruebenach@<strong>bds</strong>-bayern.deunus I/2011unus I/2011


44<strong>bds</strong> <strong>vor</strong> <strong>ort</strong>münchen45Engerer Kontakt zurAgentur für Arbeit vereinbartZu einem rund zweistündigen Gespräch mit der Spitzeder Agentur für Arbeit in München kamen im JanuarRichard Schaurich (Vorsitzender BDS München), ThomasSchörg (stellvertretender Hauptgeschäftsführer)und Michael Dirscherl (Geschäftsführer BDS München)zusammen.Bei dem intensiven Gedankenaustausch wurden insbesonderedie Themen Fachkräftemangel und Ausbildungvon Jugendlichen diskutiert. Zudem wurde vereinbart,künftig einen regelmäßigen Kontakt und Informationsaustauschzu pflegen, um Unterstützungsmöglichkeitendurch die Agentur zu nutzen.Positives hatten Bernd Becking, Leiter der ArbeitsagenturMünchen, und sein Stellvertreter Günter Schmiedlzu berichten. So bewegt sich die Arbeitslosigkeit imAgenturbezirk München auf sehr niedrigem Niveau, soBecking. „Bei den Jugendlichen befinden wir uns nahean der Vollbeschäftigung. Aktionen, wie die Berufsbildungstageim Berufsinformationszentrum mit mehrerenhundert Teilnehmern, zeigen, dass die Berufsberatungund Vermittlung von Ausbildungsstellen von denJugendlichen gut angenommen wird“.Doch gerade der Bereich des Nachwuchses bereitet denSelbständigen und Unternehmern Sorgen, wie ThomasSchörg zu berichten hatte: „Viele Unternehmer findenmittlerweile keine geeigneten Auszubildenden mehr.Die mangelnde Ausbildungsreife zu vieler Schüler istGrund hierfür.“ Bernd Becking bestätigt dies – allein1100 unbesetzte Ausbildungsstellen gab es in 2010 –und bot ausbildungswilligen Unternehmern die Unterstützungder Agentur an. Das Problem zu vieler nichtausbildungsreifer Jugendlicher müsse an die Politik herangetragenwerden.Auch beim Fachkräftenachwuchs ist der „Kampf“ umdie klügsten Köpfe bereits voll im Gange. Um gegenübergrößeren Unternehmen nicht ins Hintertreffen zugeraten, benötigen die kleinen und mittelständischenUnternehmer eine schnelle und unbürokratische Beratung.Hierzu vereinbarten beide Seiten einen kontinuierlichenKontakt sowie eine regelmäßige Versorgungder BDS Mitglieder mit aktuellen Informationen derAgentur für Arbeit.Um eine schnelle Antw<strong>ort</strong> auf Anfragen zu Dienstleistungender Agentur für Arbeit München zu gewährleisten,können sich künftig alle Mitglieder direkt an GeschäftsführerMichael Dirscherl wenden. Die Anfragenwerden dann vom BDS weitergeleitet und der fachlichzuständige Mitarbeiter des Arbeitgeberservice der Arbeitsagenturwird sich direkt mit dem Mitglied in Verbindungsetzen.PoweReading® mit Top Speaker Zach DavisEin Highlight bietet der BDSMünchen seinen Mitgliedernam 7. April. Zach Davis wird imMünchner Hotel Cristal seinenImpuls<strong>vor</strong>trag zum Thema PoweReading®halten. Dabeilernen die Teilnehmer, Texteschneller zu erfassen und besser zu verstehen.Informationen sind die Währung unserer Zeit. Informationenschnell zu erfassen und effizient zu nutzen, istein entscheidender Erfolgsfaktor. Der als Trainer, Speaker& Bestsellerautor bekannt gewordene Zach Davisgilt in den Medien als einer der erfolgreichsten Akteureim deutschen Markt. Mit PoweReading® hat er einSauberes Trinkwasser für HaitiNach dem verheerenden Erdbeben Anfang 2010 sterbenin Haiti noch immer tausende Menschen an Cholera,weil ihnen auf Grund der hygienischen Verhältnissenur verseuchtes Wasser zur Verfügung steht. „Das kannnicht sein, da müssen wir helfen“, sagt Peter Gelzhäuser,Inhaber der Firma MultiMan in Puchheim und Mitgliedim BDS München.Mit MultiMan ChloroSil hat Gelzhäuser das richtige Mittel,um das Wasser auf Haiti zu desinfizieren und gleichzeitiggegen erneute Verunreinigungen auf dem Transp<strong>ort</strong>und während der Lagerung zu schützen. Die Sof<strong>ort</strong>hilfefür 1 Million Liter Trinkwasser, die Gelzhäuser bereits zurVerfügung gestellt hatte, reichen aber bei Weitem nichtaus, berichtet Frank Franke, Präsident von „Luftfahrt ohneGrenzen“. Gemeinsam mit Peter Gelzhäuser bittet er umSpenden, damit die Cholera auf Haiti mit sauberem Trinkwasserwirksam bekämpft werden kann. Die Choleraepidemiehat sich auf das ganze Land ausgebreitet undschon über 2.500 Todesopfer gefordert, 94.000 Personensind erkrankt und täglich werden es mehr, 400.000 Krankewerden erwartet. Die Bevölkerung ist innerhalb von 10Monaten von zwei schrecklichen Katastrophen heimgesuchtworden und <strong>vor</strong> allem die Hauptstadt P<strong>ort</strong> au Princegleicht noch immer einem Trümmerfeld.Also liegt es an uns, aktiv zu werden und konkrete Hilfe <strong>vor</strong>Ort zu leisten. Deshalb ruft Gelzhäuser die BDS-Mitgliederzur Beteiligung an seiner Spende für Haiti auf. MultiManmacht den Mitgliedern im BDS für diese Spendenaktionein besonderes Angebot: Zu jeder 500 g Dose MultiManChlorosil MCS 50.000 P, die Sie im Web-Shop zum Preisvon 61,30 Euro (mehrwertsteuerfrei) bei MultiMan bestellen,spendet MultiMan eine weitere Dose dazu. DieseSachspende wird von der gemeinnützigen Hilfsorganisation„Luftfahrt ohne Grenzen“ aus Frankfurt kostenlos nachHaiti befördert und an das International Medical CorpsWeitere Informationen erhalten Sie über www.multiman.de.Schritt-für-Schritt-System entwickelt, das sof<strong>ort</strong> gewinnbringendeingesetzt werden kann.In dem Praxis<strong>vor</strong>trag lernen die Teilnehmer, wie sie ihrepersönliche Lesegeschwindigkeit erheblich steigernkönnen. Hierbei werden unter anderem die natürlichenStärken des Auges und Gehirns genutzt, die Aufnahmefähigkeitverbessert und das Gedächtnis trainiert. Selbstin einem zweistündigen V<strong>ort</strong>rag schafft Zach Davis imDurchschnitt eine Steigerung der Lesegeschwindigkeitum 30 Prozent bei mindestens gleichem Textverständnis.Sichtbar wird das Ergebnis durch die Messungen amAnfang und am Ende der Veranstaltung.Mitglieder des BDS München werden zur Veranstaltunggesondert eingeladen.„Im BDS können wir voneinander lernenund im Netzwerk gemeinsamDinge <strong>vor</strong>antreiben – auch bei derHilfe für Menschen in Not.“(IMC) übergeben, das mit 29 Ärzten und 95 Schwestern in14 Kliniken und auf dem Land aktiv ist. In kürzester Zeit wurdeein Netzwerk von 320 kommunalen Gesundheitsbeauftragtenaufgebaut und über 11.000 Haitiens im Umgangmit Cholera geschult.Termin<strong>vor</strong>schau MünchenAlle Kosten der SpendenaktionübernehmenMultiMan undLuftfahrt ohne Grenzen.So fließt jederCent garantiert direktin die Hilfe. Eine steuerlichwirksame SpendenquittungerhaltenSie von Luftfahrt ohneGrenzen. Die Spendenaktionsoll so lange laufen,bis die Sterblichkeitauf Haiti signifikantzurückgeht. Schonmit einer Dose von 500g können 125 Kranke20 Tage lang mit 20 lTrinkwasser versorgtwerden. Das ist ungefährdie Belegung einesNotlazaretts, das es beinahean jeder Straßeneckegibt und in dem täglichMenschen grausaman Cholera sterben.7. April, 19.00 UhrHotel Cristal, Schwanthalerstraße 36Impuls<strong>vor</strong>trag „PoweReading ®– schnellerlesen, besser verstehen”19. April, 19.00 Uhr, BDS-HausV<strong>ort</strong>rag „Imagefilm & Internetfilm – Brauche ich das?“5. Mai, 19.00 Uhr, BDS-HausAbendworkshop „Businesszeichnen“17. Mai, 20.00 Uhr, Tierpark HellabrunnNachtführung mit Blick hinter die Kulissen7. Juni, 19.00 Uhr, BDS HausInteraktiver V<strong>ort</strong>rag „Kunden gewinnenmit Self Marketing“Ihr AnsprechpartnerMichael DirscherlGeschäftsführer MünchenSchwanthalerstr. 11080339 MünchenTelefon: 089 / 54 05 62 18Fax: 089 / 54 05 62 22michael.dirscherl@<strong>bds</strong>-bayern.deunus I/2011unus I/2011


46 bayerisches originalfaß ohne boden47Liaba DB-Chef Grube, liabe Verkehrspolitikain Bund und Land,Hans Well: Für die Heimat –gegen die Gleichgültigkeites ist fei schon ein Riesengefredd, mit dem Ausbau derInfrastruktur und gerade der Bahn in unserem <strong>Bayern</strong>land.Weil wir halt ein Flächenland sind, sind wir mehrals andere auf leistungsfähige Verkehrswege angewiesen.Und diese sollten halt mit den Anforderungen mitwachsen.Dass das nicht immer auf Zuruf geht, das istuns schon klar. Aber wir reden halt bei den so wichtigenBahnlinien in unserem Land, die die Regionen auch internationalvernetzen, inzwischen von Jahrzehnten, indenen sich wenig g´rührt hat.Da ist beispielsweis´ die Strecke München-Mühldorf-Freilassing. Bautafeln vermodern am Streckenrand, seitüber 25 Jahren werden die Menschen hingehalten. FürViehtransp<strong>ort</strong>e hat´s einmal gereicht, mancher Pendlerfühlt sich täglich wie ein Rindviech.Ein anderer Fall ist die Elektrifizierung der Strecke München-Lindau.Da beginnt hinter Geltendorf das „Wamsler-Land“,sprich es geht nur noch mit dem guten altenDieselroß weiter. Hätten nicht die Wittelsbacher 1907die Strecke bereits zweigleisig ausgebaut, sie wärewahrscheinlich nie fertig geworden, denn: die vollmundigim letzten Frühjahr angekündigte Elektrifizierungwird sich ein weiteres Mal verzögern, obwohl dieEidgenossen sich sogar mit 50 Mio € an der Vorfinanzierungbeteiligen!zitierte private-publicpartnership,also das ZusammenarbeitenvonStaat und Wirtschaft, hatsich gezeigt, was machbarist. Das kann doch nichtso schwer sein, dass dieseRahmenbedingungen,die für Autobahnen geschaffenworden sind,nicht auch für Schienenprojektebeschlossen werden. Und zwar schnellstens!Der Ramses, wie unser Bundesverkehrsminister liebevollgenannt wird, wird´s nämlich alleine auch nichtrichten können. Dem seine Haushaltsmittel sind bis2050 ausgebucht, wenn alle Maßnahmen aus demBundesverkehrswegeplan umgesetzt werden.Also, auf geht´s, die Lösungen liegen auf dem Tisch!Mehr PPP als DB.Oder müß´ma erst wieder auf an Kini warten, bis wasweitergeht im <strong>Bayern</strong>land…Nix füa unguadEuerJa, er ist auch Selbständiger. Hans Well, Jahrgang1953, Volksmusiker, Heimatpfleger, Prominenter zumAnfassen, engagierter Bürger. Gemeinsam mit seinenbeiden Brüdern Michael und Christoph ist er weit überdie Landesgrenzen hinaus als die Biermösl Blosn bekanntund unterwegs. Er, Hans, ist für die Texte imwahrsten Sinne des W<strong>ort</strong>es federführend verantw<strong>ort</strong>lich.Für seinen Satire-Stil ist er bekannt, der machtbetroffen, macht nachdenklich. Und das soll er auch.Einer der Auslöser für seine Künstlerkarriere und seinkritisches Engagement waren Veränderungen in derWohngemeinde seiner Kindheit, Günzelhofen. Undgenerell g´sagt: „Sachan, bei dene di Laid mehra verliernals g`winna“.Die Well-Brüder nutzen ihre Bekanntheit, um sich fürThemen und Projekte einzusetzen, hinter denen sieselbst stehen und die sie selbst bewegen. Hans Welltut dies aktuell für eine bürgernahe, kleinteilige Versorgungund die Dorferneuerung in seiner GemeindeTürkenfeld. Auf Landesebene kritisiert er scharfdie Aushöhlung des Landesentwicklungsprogrammsim Bereich Einzelhandel und dass durch die Liberalisierungper Ministerratsbeschluss nun größere Supermärktein jeder Gemeinde möglich werden – ganz unabhängigdavon, ob nicht bereits eine funktionierend<strong>eV</strong>ersorgung <strong>vor</strong>handen ist und Arbeitsplätze zerstörtwerden.„Es geht ohne Not immer mehr verloren, was die Lebensqualitätin unserer bayerischen Heimat ausmacht“,analysiert Well. „Und jetzt kommt die Flurbereinigungbei den Lebensmittelläden, die nur diegroßen Handels-Ketten <strong>vor</strong>antreiben, mit dankbarerUnterstützung der Landespolitik.“ Das ist für ihn unverständlichund bringt ihn in Rage. „Wenn wir das Lebennicht in den Dörfern halten, dann verliert unserLand an Identität“, bringt es Hans Well auf den Punkt.Und mit dieser Meinung steht er nicht allein. Das vermitteltihm das Publikum bei seinen Auftritten, denndieses Thema hat er bereits in das aktuelle Programmder Biermösl Blosn eingearbeitet. Mit diesem „zutiefstbürgerlichen Anliegen“ ist er zum Botschafter für einekleinteilige, mittelständische Versorgung und lebenswerteDörfer geworden – und ist sich doch treu geblieben:als Botschafter gegen die Gleichgültigkeit.Die Liste ließe sich noch über mehrere Meter verlängern,wenn man sich unseren ganzen Freistaat vonCoburg bis Mittenwald anschaut. Dass es aber auchanders gehen, zeigt der 3-spurige Ausbau der AutobahnMünchen- Augsburg in Rekordzeit. Durch die vielFerdl FaßlSchreiben Sie uns Ihre Meinung an ferdl.fassl@unus-online.deunus I/2011unus I/2011


48 <strong>bds</strong> internGeith und Gänßbauer feiern runde GeburtstageGustl Geith und Helmut Gänßbauer – über Jahrzehntehinweg haben sie den BDS <strong>Bayern</strong> und die Kommunalpolitikihrer Heimatgemeinden Burghausen und Geretsriedgeprägt. Zum Jahresbeginn feierten sie beide einen rundenGeburtstag: Geith wurde 85, Gänßbauer 80.Er ist Bankkaufmann, Bäckermeister und Träger des Bundesverdienstkreuzes,war Inhaber einer Wäscherei, Stadtrat,Vorsitzender des Gewerbevereins Burghausen undstellvertretender Vorsitzender des BDS <strong>Bayern</strong> (damalsnoch DGV) – Gustl Geith hat ein bewegtes Leben hintersich und er steht noch mitten drin. Früher waren es dieLehrlinge, für die er sich mit der Bundesagentur für Arbeitanlegte, heute sind es die Geschichten seiner Heimat, mitdenen er die Menschen unterhält. Geith ist eine Persönlichkeitmit vielen Seiten und mit Freude am Leben.Wohl niemand hat den BDS <strong>Bayern</strong> der Nachkriegszeitso geprägt wie Helmut Gänßbauer. Sage und schreibe36 Jahre, von 1957 bis 1993, war er Hauptgeschäftsführerdes Verbandes, den er aus dem Nichts heraus wiederaufbaute. Seine kommunalpolitische Erfahrung, obnun als Stadtrat, Fraktions<strong>vor</strong>sitzender oder stellvertretenderBürgermeister, leistete ihm dabei gute Dienste.Gänßbauers Lebensleistung im BDS <strong>Bayern</strong> hat bis heuteBestand, ob nun in den von ihm (wieder-) gegründetenOrtsverbänden oder dem Münchner Verbandshaus.Helmut Gänßbauer war36 Jahre Hautgeschäftsführerdes BDS <strong>Bayern</strong>Ein überzeugter Burghausener:Gustl Geith prägteden BDS über die Grenzenseiner Heimat hinausEs gibt viele Wege zum Erfolg.Und einen, den man fahren kann.BDS Mitglied im neuen Umweltpakt <strong>Bayern</strong>Versorgungswerk:Einladung zur Mitgliederversammlung 2011unus I/2011Seit März 2009 ist der BDS<strong>Bayern</strong> Mitglied im Umweltpakt<strong>Bayern</strong>. Vertreterder Staatsregierung undder Wirtschaft – unter ihnenBDS SchatzmeisterRichard Schaurich – trafensich in der MünchnerResidenz, um den „Umweltpakt<strong>Bayern</strong> – NachhaltigesWachstum mit Umwelt- und Klimaschutz“um weitere fünf Jahre zu verlängern.Schaurich: „Kooperation statt Konfrontation, Freiwilligkeitstatt Zwang – dieser Grundtenor des Umweltpakts<strong>Bayern</strong> und der Erhalt unserer natürlichen Umweltfür künftige Generationen macht uns zu einemüberzeugten Mitglied des Umweltpakts <strong>Bayern</strong>.Nachhaltigkeit ist das Band, das die Umweltpolitik mitdem Mittelstand verbindet. Familienbetriebe denkenund handeln generationsübergreifend. Der Erhalt unsererUmwelt und der effiziente Umgang mit unserennatürlichen Ressourcen gehen damit ebenso einherwie ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die Mitgliedschaftdes BDS <strong>Bayern</strong> im Umweltpakt <strong>Bayern</strong> istdaraus die logische Konsequenz.“Wir laden alle Mitglieder des Versorgungswerkes mittelständischerArbeitgeber e.V. herzlich ein zur Mitgliederversammlung2011, am Freitag, den 25. März 2011, ab 16.00Uhr, ABG-Tagungszentrum, 92339 Beilngries, Leising 16.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Bericht des Vorsitzenden3. Kassenbericht4. Entlastung5. Wahl der Kassenprüfer6. Änderung der Satzung§ 1 Name und Sitz- Änderung§ 5 Mitgliedschaft- § 5 Abs. 1, Abs. 2 und Abs. 3 (Änderung)- § 5 Abs. 4, Abs. 5 und Abs. 6 (Neu)§ 6 Rechte und Pflichten der Mitglieder- § 6 Abs. 2 (Neu)§ 8 Mitgliederversammlung- § 8 Abs. 1 und Abs. 5 (Änderung)§ 9 Vorstand- § 9 Abs. 1 und Abs. 3 (Änderung)§ 11 Inkrafttreten- Neu7. VerschiedenesBitte melden Sie Ihr Kommen an, telefonisch unter089/540560 oder per E-Mail an info@<strong>bds</strong>-bayern.de.Gez. Ingolf F. Brauner (Vorsitzender)toyota.deToyota Hiace. Die Verstärkung für Ihr Team.Wer im Arbeitsalltag viele Herausforderungen meistern muss, braucht einen Partner,auf den man sich immer verlassen kann. Ganz gleich, welcher Job – der Toyota Hiacebietet alle Fähigkeiten für Ihren Geschäftserfolg: Flexibilität, Kraft, ausgereifte Technik,ein großes Sicherheitspaket und die für Toyota typisch hohe Qualität. Toyota Hiace.Die Verstärkung für Ihr Team.Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,3–8,5 l/100 km (inner<strong>ort</strong>s 11,6–10,8 l/außer<strong>ort</strong>s 8,0–7,1 l) bei CO-Emissionenkombiniert von 246–224 g/km, jeweils nach dem <strong>vor</strong>geschriebenen EU-Messverfahren.


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