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AWO Oberlausitz Geschäftsbericht 2010 - Arbeiterwohlfahrt ...

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<strong>AWO</strong><br />

OBERLAUSITZ<br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>Arbeiterwohlfahrt</strong> KV <strong>Oberlausitz</strong> e.V.<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige GmbH<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong><br />

gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> Service GmbH<br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Telefon (0 35 85) 86 75 10<br />

Telefax (0 35 85) 86 75 15<br />

E-Mail: info@awo-oberlausitz.de


Inhalt<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> 2<br />

Wohnstätten für geistig behinderte Erwachsene 7<br />

Kinder- und Jugendwohngruppe „Maxi“ Zittau 9<br />

„Altenpflegeheim am grünen Ring“ Zittau 10<br />

Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer 11<br />

Barrierefreies Wohnen Löbau 12<br />

Kindergarten „Haus Sonnenschein“ Löbau 12<br />

Kindertagesstätte „Kinderland“ Großschönau 13<br />

Kindertagesstätte „Spatzennest“ Zittau 14<br />

Kindertagesstätte „Spreequellspatzen“ Neugersdorf 16<br />

Kindertagesstätte „Bergblick“ Olbersdorf 17<br />

Kindertagesstätte „Kinderhaus“ Jonsdorf 18<br />

Kindertagesstätte „Spielhäusel“ Dürrhennersdorf 19<br />

Kindertagesstätte „Pfiffikus“ Großschweidnitz 20<br />

Kindertagesstätte „Lauschezwerge“ Waltersdorf 21<br />

Kindertagesstätte „Naseweis“ Lauba 22<br />

Kindertagesstätte „Jäckelknirpse“ Ebersdorf 23<br />

Kindertagesstätte „Spatzennest“ Friedersdorf 24<br />

Kinderkrippe „Südzwerge“ Löbau 25<br />

Hort „Hochsteinfüchse“ Kleindehsa 26<br />

Erziehungs- und Familienberatung 27<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe 28<br />

Möbellager 30<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige GmbH 30<br />

„Altenpflegeheim am Kurpark“ Jonsdorf 31<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH Bausysteme 31<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> Service GmbH 32<br />

Schlussbemerkungen 33<br />

1


2<br />

Das Jahr <strong>2010</strong><br />

In diesem Bericht soll die Arbeit der <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> mit ihren Einrichtungen und Diensten im Jahr<br />

<strong>2010</strong> dargestellt werden.<br />

Durch die Kreiskonferenz der <strong>Arbeiterwohlfahrt</strong>, Kreisverband <strong>Oberlausitz</strong> e. V. wurde am 25. September<br />

2009 der Vorstand für den Zeitraum von zwei Jahren neu gewählt.<br />

Ihm gehören Karl Ilg (Vorsitzender), Manfred Wiedemuth (stellvertretender<br />

Vorsitzender) sowie Albrecht Wagner, Gottfried Klecker, Charlotte Lehmann,<br />

Monika Frieße und Margit Müller (alle Beisitzer) an.<br />

Mit großer Betroffenheit mussten wir am 4. Juni <strong>2010</strong> Abschied von Manfred<br />

Wiedemuth nehmen. Wir verlieren mit ihm ein hoch geschätztes und zuverlässiges<br />

Mitglied unseres Vorstandes und einen guten Freund, den wir gern in<br />

bleibender Erinnerung behalten werden. Er begleitete fast 20 Jahre die <strong>AWO</strong><br />

<strong>Oberlausitz</strong> engagiert mit hohem persönlichem Einsatz als langjähriger Vorsitzender<br />

und später als stellvertretender Vorsitzender.<br />

Eine Nachwahl in den Vorstand ist nicht erfolgt.<br />

Der Vorstand führte im Jahr <strong>2010</strong> acht Sitzungen und eine Klausurtagung durch.<br />

Es wurden 29 Beschlüsse gefasst, davon waren die wichtigsten:<br />

• Wirtschaftsplan des Kreisverbandes für das Jahr <strong>2010</strong><br />

• Prüfung Jahresabschluss 2009<br />

• Sanierungsmaßnahmen Wohnstätten Löbau<br />

• Finanzierung des Vorhabens „Wohnen auf dem Lande“<br />

• Feststellung Jahresabschluss 2009<br />

• Gründung der <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH<br />

• Übernahme der Kindertagesstätte Großhennersdorf<br />

• Gründung der <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> Service GmbH<br />

• Leitung der Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Friedersdorf<br />

• Kredit für den Neubau Altenpflegeheim Großschönau<br />

• Bürgschaft für die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH<br />

• Gewährung eines Darlehens für die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> Service GmbH<br />

• Einmalzahlung <strong>2010</strong><br />

• Übertragung von Tätigkeitsfeldern auf die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> Service GmbH<br />

Am 22. März <strong>2010</strong> fand zwischen den Vorsitzenden und Geschäftsführern der <strong>AWO</strong> KV Görlitz e. V.<br />

und der <strong>AWO</strong> KV <strong>Oberlausitz</strong> e. V. ein erstes offizielles Gespräch in Vorbereitung auf das Zusammengehen<br />

beider Verbände statt. Neben dem Kennen lernen der Strukturen der Vereine stand die<br />

Vereinbarung einer Zeitschiene zur Vereinigung sowie die Abstimmung weiterer Termine im Mittelpunkt<br />

der Beratungen.<br />

In einem weiteren Treffen der Vorstände der <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> und der <strong>AWO</strong> Görlitz am 27. Oktober<br />

<strong>2010</strong> wurde der Annäherungsprozess der Verbände fortgesetzt und ein Zeitplan zur Fusion<br />

festgelegt.<br />

Eine Erweiterung der Geschäftstätigkeit des Kreisverbandes im Sinne der Inbetriebnahme neuer<br />

Einrichtungen gab es im Jahr <strong>2010</strong> durch die Gründung zweier Tochtergesellschaften.<br />

Am 9. Juni <strong>2010</strong> wurde die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH<br />

(kurz: <strong>AWO</strong> Bausysteme) mit Sitz in Reichenbach gegründet.<br />

Die <strong>Arbeiterwohlfahrt</strong> KV <strong>Oberlausitz</strong> e. V. ist alleiniger Gesellschafter dieser GmbH.<br />

Die Registrierung der GmbH im Handelsregister beim Amtsgericht Dresden erfolgte am 21. Juni<br />

<strong>2010</strong> unter der Nummer HRB 29021.<br />

Der Geschäftsbetrieb wurde am 1. Juli <strong>2010</strong> aufgenommen.


Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den gewählten Mitgliedern des Kreisvorstandes der<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong>. Zu Geschäftsführern sind Dirk Reinke und Norbert Liebig bestellt.<br />

Die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH verfolgt ausschließlich und<br />

unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der<br />

Abgabenordnung.<br />

Zweck der Körperschaft ist die Förderung der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung,<br />

um ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.<br />

Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Durchführung von Integrationsprojekten<br />

im Sinne von § 132 Abs. 1 SGB IX, bei denen mindestens 40 von 100 der Beschäftigten besonders<br />

betroffene schwer behinderte Menschen im Sinne des § 132 Abs. 1 SGB IX sind.<br />

Die Gesellschaft verfolgt diesen Zweck durch die Herstellung, Montage und den Vertrieb von Ausbauelementen<br />

bzw. -komponenten dieser sowie die Ausführung unterstützender Prozesse.<br />

Die <strong>AWO</strong> Bausysteme produziert und montiert Fenster, Türen und<br />

Glasgauben aus Aluminium. Darüber hinaus ergänzt die Gesellschaft<br />

ihr Leistungsangebot am Markt durch den Handel mit Fenstern und<br />

Türen aus Kunststoff sowie deren Montage am Bauort.<br />

Am 5. Oktober <strong>2010</strong> wurde die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> Service GmbH<br />

(kurz: ASG) mit Sitz in Löbau gegründet.<br />

Die <strong>Arbeiterwohlfahrt</strong> KV <strong>Oberlausitz</strong> e. V. ist alleiniger Gesellschafter<br />

dieser GmbH.<br />

Die Registrierung der GmbH im Handelsregister beim Amtsgericht Dresden erfolgte am 21. Oktober<br />

<strong>2010</strong> unter der Nummer HRB 29387.<br />

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den gewählten Mitgliedern des Kreisvorstandes der<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong>. Zum Geschäftsführer ist Dirk Reinke bestellt. Prokurist der ASG ist Frank Clauß.<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Dienstleistungen gegenüber Klienten, Mitarbeitern<br />

und Besuchern der <strong>AWO</strong> auf Gebieten, die keine vertiefte medizinische, pflegerische oder<br />

pädagogische Sachkenntnis erfordern.<br />

Das erfolgt insbesondere auf dem Gebiet der Herstellung und Lieferung von Speisen und Getränken,<br />

Hauswirtschaft, Gebäudeservice und -hygiene, Brandschutz sowie Bürodienstleistungen. Mit<br />

der Übertragung dieser Dienstleistungen auf die ASG soll die Optimierung von Arbeitsprozessen,<br />

die nicht zu den Kernprozessen eines Wohlfahrtsverbandes gehören, erreicht werden.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde weiter sehr intensiv an der Einführung des werteorientierten betrieblichen Qualitätsmanagementsystems<br />

gearbeitet.<br />

Im Januar und März fanden interne Audits in vielen Einrichtungen statt, um zu überprüfen, inwieweit<br />

das Qualitätsmanagementsystem umgesetzt wurde. Die Ergebnisse zeigten einen sehr unterschiedlichen<br />

Dokumentations- und Umsetzungsstand. Daher wurden von Februar bis Juni <strong>2010</strong> in<br />

vier intensiven Schulungen mit den Leitern und Qualitätsbeauftragten die neue Struktur der QM-<br />

Handbücher und inhaltliche Schwerpunkte des Handbuches 2 erarbeitet.<br />

Die Mitglieder der Steuerungsgruppe befassten sich darüber hinaus in drei Treffen mit den noch<br />

offenen Themen Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit, Datenschutz, Managementbewertung, Einkauf/<br />

Lagerung und der Entwicklung.<br />

In Vorbereitung der Zertifizierung fanden für alle Einrichtungen mehrere Dokumentenaudits sowie in<br />

ausgewählten Einrichtungen Voraudits durch die Qualitätsmanagementbeauftragte statt.<br />

In den Qualitätszirkeln wurden einrichtungsspezifische Regelungen behandelt bzw. erarbeitet.<br />

Nach drei Jahren kontinuierlicher Erarbeitung und Einführung des werteorientierten Qualitätsmanagementsystems<br />

wurde im November <strong>2010</strong> durch zwei Auditoren der M-Zert GmbH mit Sitz in<br />

3


4<br />

Heidelberg das Tandem-Zertifizierungsverfahren auf der Grundlage der DIN EN ISO 9001:2008<br />

durchgeführt.<br />

In den Audits zur Zertifizierung wurden die Kindertagesstätten „Kinderland“ in Großschönau und<br />

„Bergblick“ in Olbersdorf, der Hort „Hochsteinfüchse“ in Kleindehsa, die Erziehungs- und Familienberatungsstelle,<br />

das „Altenpflegeheim am Kurpark“ in Jonsdorf und die Geschäftsstelle geprüft.<br />

Als neue Einrichtung konnte der Dreiseitenhof in Herwigsdorf<br />

im Juli <strong>2010</strong> in Betrieb genommen werden.<br />

Das Angebot der Wohnstätten für geistig Behinderte<br />

wurde durch die Eröffnung der dortigen Außenwohngruppe<br />

6 erweitert. Der Dreiseitenhof hat eine Kapazität<br />

von 11 Plätzen.<br />

Innerhalb der Wohnstätten für geistig Behinderte wurde<br />

die Außenwohngruppe 3, eine angemietete Wohnung<br />

in Löbau, aufgegeben und in die Eigenverantwortung<br />

der Bewohner übertragen. Diese werden allerdings<br />

weiter durch Mitarbeiterinnen der Wohnstätten betreut.<br />

Am 25. November <strong>2010</strong> entschied die M-Zert<br />

Zertifizierungsgesellschaft für Managementsysteme<br />

mbH, dass die <strong>Arbeiterwohlfahrt</strong><br />

KV <strong>Oberlausitz</strong> e. V. und die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong><br />

gemeinnützige GmbH mit den Bereichen<br />

Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagesstätten<br />

und soziale Dienste den Nachweis<br />

erbracht haben, dass ein Qualitätsmanagementsystem<br />

eingeführt wurde, das die Forderungen der<br />

Norm DIN EN ISO 9001:2008 erfüllt.<br />

Am 27. August <strong>2010</strong> konnte für den Neubau des Altenpflegeheimes<br />

in Großschönau der symbolische erste Spatenstich<br />

durchgeführt werden. An diesem Standort soll ein modernes<br />

Altenpflegeheim der so genannten vierten Generation – eine<br />

Einrichtung, die nach dem Wohngruppenprinzip arbeitet –<br />

errichtet werden.<br />

Das Haus wird 39 Plätze für pflegebedürftige Menschen<br />

haben und dann nach einer Bauzeit von ca. 15 Monaten den<br />

Betrieb aufnehmen.<br />

35 neue Arbeitsplätze werden ge-<br />

schaffen. Die Investitionssumme wird ca. 3,5 Mio. Euro betragen.<br />

Am 29. Oktober <strong>2010</strong> fand die feierliche Grundsteinlegung statt. In die<br />

Schatulle, die in der Bodenplatte eingemauert wurde, sind die Urkunde<br />

zur Grundsteinlegung, eine Projekt- und Trägervorstellung, Baupläne,<br />

eine Tageszeitung sowie ein Satz Münzen eingelegt worden.<br />

Nach dem Beschluss des Gemeinderates Großhennersdorf am<br />

25. Oktober <strong>2010</strong>, die Kindertagesstätte „Pfiffikus“ in die Trägerschaft<br />

der <strong>Arbeiterwohlfahrt</strong> Kreisverband <strong>Oberlausitz</strong> e.V.<br />

zu übertragen, wurden im letzten Quartal <strong>2010</strong> die Vorbereitungen<br />

zum Trägerschaftswechsel zum 1. Januar 2011 getroffen.<br />

Die Kindertagesstätte hat eine Kapazität von 105 Plätzen,<br />

davon 15 Plätze für Krippenkinder und 56 Plätze für Hortkinder.<br />

Das Gebäude ist saniert und befindet sich in einem sehr guten<br />

Zustand.<br />

Zum 31. Januar <strong>2010</strong> wurde das Kinder- und Jugendhaus „Am Rosenbach“ in Herwigsdorf<br />

geschlossen. Die Kinder und Jugendlichen der Wohngruppe sowie das Erzieherteam sind nach<br />

Zittau umgezogen. Die Kapazität der Wohngruppe wurde auf 8 Plätze verringert.


Ein einschneidendes Ereignis im Jahr<br />

<strong>2010</strong> war das verheerende Hochwasser<br />

am 7. August <strong>2010</strong>, welches in<br />

der Zittauer Kindertagesstätte „Spatzennest“<br />

Schäden in Höhe von über<br />

860.000 Euro verursacht hat. Das<br />

Wasser stand ca. 1,60 Meter hoch in<br />

der Einrichtung. Das gesamte Inventar des Erdgeschosses war<br />

nicht mehr nutzbar und musste entsorgt werden.<br />

Auch die Kindertagesstätte „Kinderland“ in Großschönau war vom Hochwasser betroffen. Glücklicherweise<br />

sind die Schäden bei weitem nicht so groß wie in Zittau.<br />

Durch den <strong>AWO</strong> Kreisverband konnten Investitionen im Gesamtumfang von ca. 986.000 Euro getätigt<br />

werden.<br />

Größtes Bauvorhaben war der Abbruch der Industriebrache am<br />

Standort des künftigen Altenpflegeheimes in Großschönau und der<br />

Beginn des Neubaus mit einem anteiligen Kostenvolumen im Jahr<br />

<strong>2010</strong> in Höhe von 582.000 Euro.<br />

Mit dem Umbau und der Sanierung<br />

von Stall und Scheune des Dreiseitenhofes<br />

in Herwigsdorf konnte die<br />

im Jahr 2009 begonnene Baumaßnahme abgeschlossen werden. Für<br />

diesen letzten Bauabschnitt wurden 267.000 Euro aufgewendet.<br />

Für rund 31.000 Euro erfolgte die Renovierung der Fassade und der<br />

Gemeinschaftsbereiche des Wohnheimes I der Wohnstätten für geis-<br />

tig Behinderte in Löbau.<br />

Erste Sanierungsmaßnahmen der vom Hochwasser stark betroffenen<br />

Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Zittau sowie der Aufwand<br />

für den Rückumzug eines Teiles der Kinder in das ehemalige Objekt<br />

in der Zittauer Schillerstraße hatten ein Kostenvolumen von rund 54.000 Euro.<br />

Ca. 42.000 Euro standen für die Renovierung des Treppenhauses<br />

und der Wirtschaftsräume im Erdgeschoss der Kindertagesstätte<br />

„Spreequellspatzen“ in Neugersdorf zur Verfügung.<br />

Ebenfalls Renovierungsarbeiten, in<br />

der Küche sowie im Flur des Erdgeschosses,<br />

konnten in der Kindertagesstätte<br />

„Kinderhaus“ in Jonsdorf<br />

für rund 10.000 Euro ausgeführt werden.<br />

Unter der Regie von Städten und Gemeinden wurden weitere Baumaßnahmen<br />

in unseren Kindertagesstätten realisiert.<br />

So wurden die Dach- und Fassadensanierung mit Gesamtkosten<br />

von 490.000 Euro sowie die Renovierung des Obergeschosses<br />

und des Treppenhauses im Wert von 49.000 Euro in der Kinderkrippe<br />

„Südzwerge“ durch das Bauamt der Stadt Löbau begleitet.<br />

Der Umbau des Krippenbereiches<br />

im Erdgeschoss und der Ausbau<br />

des Dachgeschosses in der Kindertagesstätte<br />

„Pfiffikus“ in Großschweidnitz<br />

wurde bauseitig durch die Gemeinde Großschweidnitz<br />

betreut. Für diese Baumaßnahme wurden Mittel in Höhe von rund<br />

259.000 Euro veranschlagt.<br />

5


6<br />

Die Stadt Neusalza-Spremberg trug Verantwortung bei der Neugestaltung<br />

der Außenanlagen sowie der Errichtung von Außenspielgeräten<br />

in der Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Friedersdorf. Insgesamt<br />

50.000 Euro wurden dafür eingesetzt.<br />

In der Kindertagesstätte „Lauschezwerge“ in Waltersdorf wurde<br />

unter Regie der Gemeinde Großschönau ein zweiter baulicher Rettungsweg<br />

angebracht. Der Landkreis förderte diese Maßnahme mit<br />

25.000 Euro.<br />

Die Inanspruchnahme der Betreuungsangebote in den Kindertagesstätten ist stabil geblieben.<br />

Die Gesamtkapazität der Betreuungsplätze aller <strong>AWO</strong>-Kindertagesstätten lag im Dezember <strong>2010</strong><br />

bei 1.248 Plätzen und ist gegenüber dem Vorjahreswert (1.243) nahezu gleich geblieben.<br />

Die tatsächliche Belegung hat sich mit 1.104 Plätzen gegenüber 2009 (1.081 Plätze) ebenfalls kaum<br />

verändert. Sie entsprach damit einer Auslastung von 88,46%. (Vorjahr: 87,0%).<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden als pädagogische Fachkräfte in den Kindertagesstätten 149 Beschäftigte<br />

mit 105,98 VzÄ eingesetzt (Vorjahr: 122 Beschäftigte mit 97,48 VzÄ).<br />

1300<br />

1200<br />

1100<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Gesamtkapazität/-belegung und pädagogisches Personal Kindertagesstätten<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Die finanzielle Situation des Kreisverbandes war auch <strong>2010</strong> stabil.<br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

Anzahl Mitarbeiter<br />

Anzahl Vzä<br />

Der Jahresumsatz im Berichtsjahr hatte eine Höhe von TEUR 13.213 (Vorjahr: 13.110). Davon entfielen<br />

auf Personalaufwand TEUR 8.154 (Vorjahr: 7.518).<br />

Zum Jahresende betrug die Bilanzsumme TEUR 22.432. Sie hat sich im Vergleich zum Vorjahr um<br />

TEUR 300 erhöht.<br />

Auf den Bericht der mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

AWITO AG mit Sitz in Köln wird an dieser Stelle verwiesen.<br />

Die erreichte Stabilität im Personalbereich war Ausgangsbasis für eine kontinuierliche und qualitativ<br />

gute Arbeit in den Einrichtungen.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> waren 333 Mitarbeiter (ohne ehrenamtlich Tätige) beschäftigt, darunter<br />

87 befristet eingestellte Mitarbeiter, Geringverdiener, Mitarbeiter in Sonderprogrammen des Fachdienstes<br />

Beschäftigung und Arbeit beim Landkreis Löbau-Zittau, Auszubildende und Praktikanten.<br />

Unterstützt wurden diese Mitarbeiter durch 13 ehrenamtlich tätige Personen, die zum Teil Aufwandsentschädigungen<br />

erhielten, sowie von durchschnittlich 42 Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten<br />

mit Mehraufwandsentschädigung nach § 16 Abs. 3 Satz 2 SGB II.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> standen 81 Zugänge an Personal 56 Abgänge gegenüber (Vorjahr: 87 Zugänge und<br />

61 Abgänge).


Am 24. und 25. April <strong>2010</strong> fand in Löbau die Gewerbe- und Bildungsmesse<br />

„Konventa“ statt. Die <strong>AWO</strong> war wieder mit einem Messestand<br />

vertreten.<br />

Am 13. November <strong>2010</strong> fand in Görlitz<br />

die Kita-Messe statt. Kindertagesstätten<br />

verschiedenster Träger,<br />

Tagesmütter und Grundschulen aus<br />

der Region stellten ihre Projekte, Arbeitsschwerpunkte und Ideen für<br />

den pädagogischen Alltag vor. Die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> war mit einem<br />

Großteil ihrer Kindertagesstätten vertreten.<br />

Durch die Sparkasse <strong>Oberlausitz</strong>-Niederschlesien wurden auch im Jahr <strong>2010</strong> verschiedene Projekte<br />

finanziell unterstützt.<br />

Die Kindertagesstätte „Spielhäusel“ in Dürrhennersdorf konnte mit<br />

einem Betrag von 1.500 Euro die seit längerem geplante Kinderküche<br />

errichten.<br />

Für die Gartengestaltung in der Kindertagesstätte<br />

„Pfiffikus“ in Großschweidnitz<br />

standen 1.750 Euro<br />

zur Verfügung.<br />

Mit einem Zuschuss in Höhe von 1.500<br />

Euro war es möglich, den Wohlfühlbereich<br />

mit Wassertretbecken und Sitzgruppe<br />

in der Kindertagesstätte „Haus<br />

Sonnenschein“ zu realisieren.<br />

Je 750 Euro erhielten die Sozialpädagogische Familienhilfe für<br />

eine Ferienfahrt an die Ostsee mit Kindern aus betreuten Familien,<br />

die Wohnstätten für geistig Behinderte in Löbau für die<br />

weitere Gestaltung des Außenbereiches an den Wohnheimen<br />

sowie die Kindertagesstätte „Lauschezwerge“ in Waltersdorf<br />

für eine Abschlussveranstaltung zu ihrem Begegnungsprojekt<br />

mit deutschen und tschechischen Kindern.<br />

Wir bedanken uns bei der Sparkasse <strong>Oberlausitz</strong>-Niederschlesien<br />

für die Unterstützung.<br />

Soweit dies möglich war, hat der Kreisverband die Arbeit der drei Ortsvereine unterstützt. In den<br />

Ortsvereinen wurden auch <strong>2010</strong> regelmäßig Veranstaltungen, zum Teil offen für Nichtmitglieder,<br />

durchgeführt. Die Zahl unserer Mitglieder stieg auf 72, das ist ein Mitglied mehr als noch im Jahr<br />

2009.<br />

Da die Arbeit des <strong>AWO</strong> Kreisverbandes wesentlich in seinen Einrichtungen stattfindet, soll im<br />

Folgenden auf diese eingegangen werden. Dabei sollen die inhaltliche und personelle Entwicklung<br />

betrachtet und Aussagen zu Erfolgen und Rückschlägen sowie zu Investitionen im Jahr <strong>2010</strong><br />

getroffen werden. Zum Vergleich sind in der Klammer ( ) die Angaben aus dem Geschäftsjahr 2009<br />

dargestellt.<br />

Wohnstätten für geistig behinderte Erwachsene<br />

In den <strong>AWO</strong> Wohnstätten lebten am 1. Januar <strong>2010</strong> insgesamt 132 Behinderte, zum 31. Dezem-<br />

ber <strong>2010</strong> waren es 143.<br />

Neben Aufnahmen von 16 Personen aus der Häuslichkeit oder anderen Einrichtungen gab es innerhalb<br />

der vier Wohnformen – Wohnheim für Werkstattgänger, Wohnheim für Nicht-Werkstattgänger,<br />

Außenwohngruppen und ambulant betreutes Wohnen – immer wieder Wechsel von einer Wohnform<br />

zur anderen.<br />

7


8<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Wohnstätten für geistig behinderte Erwachsene Löbau<br />

31. 12. 2008 31. 12. 2009<br />

31. 12. <strong>2010</strong><br />

5 Behinderte verließen im Jahr <strong>2010</strong> die Wohnstätten durch Umzug in andere Wohnformen oder sie<br />

verstarben.<br />

Diese Stabilität spiegelt die erfolgreiche Arbeit der Eingliederungshilfe wieder, deren Ziel es ist,<br />

behinderte Menschen mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen, auch durch Wohnformen<br />

mit mehr Eigenständigkeit und Selbstverantwortung.<br />

Der Bedarf an Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten für behinderte Menschen ist weiterhin gegeben,<br />

was sich in der sehr guten Auslastung aller Wohnformen der Wohnstätten darstellt.<br />

Schwerpunkte der Arbeit im Jahr <strong>2010</strong> waren:<br />

� die Weiterführung der Erarbeitung und Umsetzung einer individuellen Hilfeplanung sowie<br />

Erstellung von Entwicklungsberichten<br />

� die Inbetriebnahme der Außenwohngruppe 6 im Dreiseitenhof Herwigsdorf<br />

� die Erweiterung des bestehenden PC-Netzwerkes<br />

� weitere strukturelle Veränderungen wie zum Beispiel der Aufbau einer selbständigen<br />

Wohngruppe im Wohnheim II<br />

� der weitere Aufbau des Qualitätsmanagementsystems<br />

� die Fortführung der Arbeit am Projekt „Freizeittreff“<br />

� die Wahlen zum Heimbeirat sowie Mitarbeiter- und Bewohnerbefragungen<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2010</strong> waren 58 Mitarbeiter in den Wohnstätten beschäftigt, per 31. Dezember<br />

<strong>2010</strong> waren es 60. Sie wurden unterstützt durch ehrenamtlich Tätige, Mitarbeiter auf der Basis<br />

Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung sowie eine Reihe von Praktikanten, die<br />

über unterschiedliche Zeiträume hinweg eingesetzt waren.<br />

Innerhalb des Weiterbildungskonzeptes der Einrichtung befand sich eine Mitarbeiterin im berufsbegleitenden<br />

Studium „Soziale Arbeit“, zwei Mitarbeiterinnen konnten die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin<br />

abschließen und je eine Mitarbeiterin absolvierte einen Kurs zum Sozialmanager<br />

bzw. die Ausbildung zur Auditorin. Eine weitere Mitarbeiterin begann die Ausbildung zur Heilpädagogin.<br />

Insgesamt 16 externe und interne Weiterbildungsmaßnahmen<br />

zu unterschiedlichen Themen wurden durch die Mitarbeiter der<br />

einzelnen Wohnformen besucht.<br />

11 Gruppenfreizeiten innerhalb<br />

Deutschlands sowie im<br />

europäischen Ausland, Kegeln,<br />

Schwimmen und die Teilnahme<br />

an Sportfesten, Ausflüge, zum<br />

Beispiel in den Zoo Leipzig<br />

oder das Karl-May-Museum Radebeul, und die Durchführung des<br />

Freizeittreffs als externe Angebote sowie die monatlichen Geburtstagsfeiern,<br />

Tischtennis und Skat sowie das Heimfest und das erst-<br />

Wohnheime<br />

betreutes Wohnen<br />

Außenwohngruppen


mals durchgeführte Hoffest im Dreiseitenhof Herwigsdorf waren Höhepunkte im Leben der Heimbewohner.<br />

Öffentlichkeitswirksam präsentierte sich die Einrichtung zur<br />

„Konventa“ in Löbau sowie mit der Teilnahme am Frühlings-<br />

und Weihnachtsbasar im Kommunalen Sozialverband Sachsen.<br />

Mit dem Versand von insgesamt 16 Newslettern an ca. 80<br />

Empfänger wurde die Arbeit und das Leben in den Wohnstätten<br />

vorgestellt.<br />

Auch die Mitarbeiterpflege spielte <strong>2010</strong> eine wichtige Rolle.<br />

Bei Ausflügen mit Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern konnten Beziehungen innerhalb der<br />

Teams gefestigt sowie die guten Beziehungen zu den „Alten“ aufrecht erhalten werden.<br />

Investiert wurde im Berichtsjahr in Computertechnik und Software sowie in Haushaltsgeräte, Büroausstattung<br />

im Wohnheim II und einen Medikamentenschrank.<br />

Kinder- und Jugendwohngruppe „Maxi“ Zittau<br />

Ein kostendeckender und wirtschaftlicher Betrieb des Kinder- und Jugendhauses in Herwigsdorf<br />

war auf Grund der, bezogen auf die Größe des Hauses, zu geringen Auslastung nicht mehr gegeben.<br />

Daher wurde durch den Vorstand des Vereines bereits im Jahr 2009 der Beschluss gefasst,<br />

das Angebot Heimerziehung in Herwigsdorf zu beenden und in Form einer Wohngruppe in Zittau<br />

fortzuführen.<br />

Zum 1. Februar <strong>2010</strong> konnte die Wohngruppe in Zittau, bestehend<br />

aus drei angemieteten Wohnungen, bezogen werden.<br />

Für die Wohngruppe stehen insgesamt<br />

3 Zweibett- und 2 Einbettzimmer,<br />

3 Bäder mit sanitären Anlagen,<br />

eine Gruppen- und eine Miniküche für<br />

die Verselbständigung von Jugendlichen,<br />

ein Gruppenraum, ein Büro für Leitung und Personal sowie<br />

ein mit entsprechender Technik ausgestatteter Wirtschaftraum und<br />

kleine Kellerräume zur Verfügung.<br />

Durch die im Rahmen der Betriebserlaubnis genehmigte Interimslösung des Landesjugendamtes<br />

für das Jahr <strong>2010</strong> konnten 8 Plätze für die Betreuung nach § 34 SGB VIII (Heimerziehung) vorgehalten<br />

werden.<br />

Das Angebot Mutter-Kind-Betreuung nach § 19 SGB VIII, das es im Haus in Herwigsdorf gab,<br />

konnte unter den neuen örtlichen Bedingungen nicht aufrecht erhalten werden.<br />

Die Auslastung der Wohngruppe im Berichtsjahr (einschließlich Monat Januar im Haus in Herwigsdorf)<br />

lag bei 96,87% bezogen auf die Kapazität von 8 Plätzen.<br />

Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen erfolgte durch eine Sozialpädagogin mit Zusatzausbildung<br />

zur Integrativen Entwicklungsberaterin, einen Heilpädagogen mit dem Grundberuf staatlich<br />

anerkannter Erzieher und drei staatliche anerkannte Erzieherinnen, von denen zwei über eine heilpädagogische<br />

Zusatzausbildung verfügen.<br />

Zum Teil arbeiteten diese Mitarbeiter in Vollzeit. Um die Betreuung noch optimaler gestalten zu<br />

können war angestrebt, durch Teilzeitverträge die Arbeit auf eine größere Anzahl von Mitarbeitern<br />

aufzuteilen. Leider konnte dieses Ziel bisher nicht realisiert werden, da geeignete Fachkräfte nicht<br />

zur Verfügung standen.<br />

Regelmäßige Dienst- und Teamberatungen, Supervisionsveranstaltungen, die Arbeit mit dem<br />

9


10<br />

Qualitätsmanagement sowie verschiedene Weiterbildungen halfen, den fachlichen Anforderungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Die zu betreuenden Kinder und Jugendlichen haben weiterhin einen sehr komplexen Hilfebedarf.<br />

Sie zeigen Entwicklungsrückstände und sind emotional oft sehr unreif für ihr Alter. Verhaltensauffälligkeiten<br />

sind ein Ausdruck dafür.<br />

Durch Fachleistungsstunden, in denen individuell mit einzelnen Kindern und Jugendlichen gearbeitet<br />

wird, wird versucht, diesen Entwicklungen gegenzusteuern. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden durch das<br />

pädagogische Personal 151 (108) Fachleistungsstunden erbracht.<br />

„Altenpflegeheim am grünen Ring“ Zittau<br />

Die durchschnittliche Auslastung des Hauses lag im Jahr <strong>2010</strong> bei 98,83% (98,0%). Wie auch im<br />

Vorjahr existiert eine „Warteliste“ von Interessenten bzw. Antragstellern zur Aufnahme in das Altenpflegeheim.<br />

Die Zuordnung der Bewohner in die Pflegestufen I bis III hat sich im Jahresverlauf immer wieder verändert.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> waren 29 Heimbewohner in der Pflegestufe I, 30 in der Pflegestufe<br />

II und 16 Bewohner in der Pflegestufe III eingestuft.<br />

Die älteste Bewohnerin, die seit der Eröffnung des Hauses hier lebt, ist mittlerweile 106 Jahre alt.<br />

33<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

19<br />

28<br />

Belegung „Altenpflegeheim am grünen Ring“ Zittau<br />

Januar <strong>2010</strong><br />

31<br />

Januar <strong>2010</strong> Juni <strong>2010</strong> Dezember <strong>2010</strong><br />

19<br />

30<br />

29<br />

Juni <strong>2010</strong> Dezember <strong>2010</strong><br />

Belegung nach Pflegestufe<br />

„Altenpflegeheim<br />

am grünen Ring“ Zittau<br />

Pflegestufe I<br />

Pflegestufe II<br />

Pflegestufe III<br />

Für die Betreuung der alten Menschen standen zum 31. Dezember <strong>2010</strong> 22 Pflegefachkräfte, 13<br />

Pflegehilfskräfte, 4 Mitarbeiter für die zusätzliche Betreuung Demenzkranker, die Heimleitung und<br />

Verwaltung mit drei Personen, ein Hausmeister und zwei Ergotherapeutinnen zur Verfügung. Hinzu<br />

kamen sechs Auszubildende und drei Mitarbeiterinnen innerhalb des Freiwilligen sozialen Jahres<br />

sowie mehrere ehrenamtlich Tätige, Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />

und eine Mitarbeiterin in einem Sonderprogramm des Fachdienstes Beschäftigung und<br />

Arbeit des Landkreises Görlitz.<br />

Die Wäscherei- und Reinigungsleistungen sowie die Küche und die Hol- und Bringedienste wurden<br />

auch <strong>2010</strong> durch vertraglich gebundene Fremdfirmen erbracht.<br />

Für und mit den Bewohnern des Hauses wurden im Jahresverlauf eine Reihe kultureller Höhepunkte<br />

geschaffen. Als Beispiele sollen hier die Restaurantabende, die Glühweinwanderung und das Weihnachtsbaumbrennen,<br />

ein Angehörigenabend, Aufführungen von Puppen- und Schattentheater im<br />

Haus, der Nachmittagstanz bei Kaffee und Kuchen, ein Diavortrag, regelmäßige Märchen- und<br />

16<br />

30


Bewegungsnachmittage, die Lese- und Feinschmeckerrunden<br />

sowie der Besuch des Zittauer Weihnachtsmarktes genannt<br />

werden.<br />

Einen großen Anteil an der Vorbereitung<br />

und Durchführung<br />

dieser Veranstaltungen hatte,<br />

neben den Wohnbereichen und<br />

der Küche, die Ergotherapie<br />

des Hauses, durch die auch<br />

das Kindergartenprojekt mit der<br />

<strong>AWO</strong> Einrichtung „Spatzennest“<br />

in Zittau begleitet wurde.<br />

Als vorbildlich und unterstützend kann die Arbeit des Heimbeirates gewertet werden.<br />

Die letzte Heimbeiratswahl fand turnusgemäß im Jahr <strong>2010</strong> statt.<br />

Das im Jahr 2009 im Hinblick auf die zusätzliche Betreuung Demenzkranker veränderte Hauskonzept<br />

konnte weiter umgesetzt und ausgebaut werden. Vier Betreuungskräfte standen dafür zur<br />

Verfügung.<br />

Eine Mitarbeiterin hat die bereits 2008 begonnene Ausbildung zur Pflegedienstleitung abgeschlossen.<br />

Eine weitere Mitarbeiterin konnte sich zum Pflegeberater qualifizieren und ein Mitarbeiter war<br />

in der Ausbildung zum Sicherheitsbeauftragten.<br />

Angebotene Fort- und Weiterbildungen zu den verschiedensten<br />

Themen wurden intern und auch extern durch die Mitarbeiter regelmäßig<br />

genutzt.<br />

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit nahm das Heim am Pontes-<br />

Lernfest mit einem Stand der Ergotherapie teil. Veröffentlichungen in<br />

der Presse konnten das Leben in unserem Haus noch transparenter<br />

machen.<br />

Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer<br />

Durch die finanzielle Förderung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge konnte die<br />

Beratungsstelle auch <strong>2010</strong> ihre Arbeit fortsetzen. Allerdings kam es wiederum zu einer Verringerung<br />

der Zuschüsse zu den Sach- und Personalgemeinkosten.<br />

Der Hauptteil der ratsuchenden Migranten nutzte auch <strong>2010</strong> das Beratungsbüro in Löbau bzw. die<br />

sozialpädagogische Betreuung und Begleitung im Rahmen der in Löbau stattfindenden Integrationskurse.<br />

Das Ebersbacher Büro war vor allem Anlaufpunkt für die älteren Migranten aus dem Wohngebiet<br />

Oberland.<br />

Generell muss festgestellt werden, dass auch im Berichtsjahr weniger Ratsuchende in die Bera-<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Migrationsberatung<br />

Beratungen Klienten<br />

2008<br />

2009<br />

<strong>2010</strong><br />

11


12<br />

tungsstelle kamen. Ein Grund dafür ist in der bereits seit 2009 fehlenden Neuzuweisung von Spätaussiedlern<br />

in den Landkreis zu sehen.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden ca. 1.150 Beratungsgespräche mit insgesamt 187 Migranten aus 14 Staaten<br />

geführt. Ein wiederum leichter Rückgang gegenüber den Vorjahren ist zu beobachten (2008: 1.400<br />

Beratungen mit 172 Klienten, 2009: 1.300 Beratungen mit 210 Klienten).<br />

Alle im Jahr <strong>2010</strong> angebotenen Integrationssprachkurse sind durch die MBE durch regelmäßig<br />

abgehaltene Sprechzeiten in den Schulen sozialpädagogisch begleitet worden.<br />

Ein wesentlicher Aufgabenschwerpunkt im Jahr <strong>2010</strong> war die Abholung irakischer Staatsangehöriger<br />

aus Grenzdurchgangslagern, die Unterbringung dieser Menschen in eigenem Wohnraum sowie<br />

die weitere Begleitung ihres Integrationsprozesses.<br />

Leider konnte das Ziel, diese Flüchtlinge dauerhaft im Landkreis Görlitz zu integrieren, nicht erreicht<br />

werden. Sie übersiedelten in sächsische Großstädte, wo die Anbindung an ihre Landsleute besser<br />

möglich ist.<br />

Barrierefreies Wohnen in Löbau<br />

Das barrierefreie Wohnen im Objekt Straße der Jugend 2 in Löbau verfügt über insgesamt 14 Wohnungen.<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2010</strong> waren 13 Wohnungen vermietet. Durch Zu- und Wegzüge im Laufe des<br />

Jahres war die Anzahl der vermieteten Wohnungen schwankend.<br />

Betrachtet man den Durchschnitt, so waren <strong>2010</strong> 95% der Wohnungen ständig vermietet.<br />

Kindertagesstätte „Haus Sonnenschein“ Löbau<br />

Bei einer Kapazität von 84 Plätzen besuchten im Jahresdurchschnitt 74 Kinder (Vorjahr 79) die Einrichtung,<br />

was einer Auslastung von 87,80% (93,45%) entsprach.<br />

Betreut wurden die Kinder durch eine Leiterin und sieben Erzieherinnen, die unterstützt wurden<br />

durch einen Hausmeister, zwei Mitarbeiterinnen in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />

und zwei Mitarbeiterinnen in Sonderprogrammen des Fachdienstes Beschäftigung und<br />

Arbeit beim Landkreis Görlitz.<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> waren mehrere Praktikanten während ihrer Schul- und Berufsausbildung in der<br />

Einrichtung tätig, eine davon absolvierte ihr Prüfungspraktikum zur staatlich anerkannten Erzieherin.<br />

Die „Bunte Stunde“ am Nachmittag erfreute sich weiterhin großer Beliebtheit und konnte Dank der<br />

Mitarbeiterinnen im Sonderprogramm „Perspektive“ fortgeführt werden. Auch der seit 2009 angebotene<br />

Tschechischkurs wurde nach wie vor von vielen Kindern genutzt.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Löbau-Süd<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung


In der täglichen pädagogischen<br />

Arbeit spielte die<br />

Erziehung der Kinder zu einer<br />

gesunden Lebensweise eine<br />

große Rolle, Saunagänge und sportliche Betätigung gehörten unter<br />

anderem dazu.<br />

Die traditionellen Feste und Feiern in der Einrichtung –<br />

Fasching, Frühlingsfest mit der 1. Klasse der Grundschule<br />

Löbau-Ost, Kindertagsfest, Indianerfest, Kartoffelfest –<br />

waren wieder große Höhepunkte. Dabei wurden die Mitarbeiter<br />

und Kinder bei der Vorbereitung und Durchführung<br />

zahlreich und tatkräftig durch die Eltern unterstützt.<br />

Mit der Pflanzung von zwei Obstbäumen durch die Schulanfänger<br />

und ihre Eltern sowie zwei weiterer Bäume, die die Vorschüler bei<br />

der Sportolympiade der Euroregion gewonnen<br />

hatten, wurde ein kleiner Obstgarten<br />

angelegt.<br />

Kindertagesstätte „Kinderland“ Großschönau<br />

Die Baumaßnahmen im Außenbereich konnten<br />

fertig gestellt werden. So entstanden ein<br />

neuer Verkehrsgarten und ein neuer Sandkasten.<br />

Die reguläre Kapazität der Kindertagesstätte einschließlich des Hort-Nebengebäudes betrug im<br />

Jahr <strong>2010</strong> 128 Plätze, drei davon können durch Integrationskinder belegt werden.<br />

Durch eine zeitlich begrenzte Ausnahmegenehmigung im Krippenbereich war es möglich, dort ein<br />

Kind mehr aufzunehmen.<br />

Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf wurden im gesamten Jahr <strong>2010</strong> durch die Frühförderstelle<br />

zusätzlich betreut.<br />

Im Durchschnitt besuchten im Berichtsjahr 120 (128) Kinder die Einrichtung. Dies entsprach einer<br />

Auslastung von 93,36% (96,78%).<br />

Im Monat Mai war die Kindertagesstätte zu 100% ausgelastet..<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Großschönau<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

11 Erzieherinnen und zwei technische Kräfte waren im Jahr <strong>2010</strong> in der Kindertagesstätte eingesetzt.<br />

Unterstützt wurde deren Arbeit durch 3 Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung,<br />

2 Mitarbeiterinnen in Sonderprogrammen des Fachdienstes Beschäftigung<br />

und Arbeit des Landkreises Görlitz sowie eine Mitarbeiterin innerhalb des Förderprogramms Kom-<br />

13


14<br />

munal-Kombi und 2 ehrenamtliche Helfer.<br />

5 Mitarbeiterinnen absolvierten eine Medienqualifizierung. Die geplante Weiterbildung zum Situationsansatz<br />

kam auch <strong>2010</strong> leider nicht zustande.<br />

Durch die Langzeiterkrankung einer Erzieherin war es erforderlich, über einen längeren Zeitraum<br />

die Wochenarbeitszeit der übrigen Erzieherinnen zum Teil bis auf 40 Stunden zu erhöhen. Auch<br />

häufiger Erzieherwechsel in einer Gruppe wirkte sich nicht positiv aus. Diese Situation konnte erst<br />

im September <strong>2010</strong> durch die Einstellung einer neuen Erzieherin verbessert werden.<br />

Viele Projekte, die bereits im Vorjahr begonnen wurden, liefen auch <strong>2010</strong> weiter. Dazu gehörten im<br />

Rahmen der Gesundheitsinitiative das Tigerkids-Projekt sowie die regelmäßigen Saunagänge im<br />

Trixibad und die monatlichen Kneipptage in der Einrichtung.<br />

Die Kooperation mit dem Partnerkindergarten in Krasna Lipa<br />

konnte mit monatlich wechselnden Treffen bei Sport und Spiel<br />

erfolgreich weitergeführt werden. Dieses Projekt wurde durch<br />

die Einrichtungen auch zur Kita-Messe in Görlitz vorgestellt.<br />

Die Unterstützung der Ganztagsangebote der Grundschule,<br />

die Ausgestaltung von zwei Themenelternabenden sowie die<br />

Zusammenarbeit mit dem Verein „Kleines Bad e. V.“ waren<br />

weitere Arbeitsschwerpunkte.<br />

Leider war die Einrichtung<br />

auch vom Hochwasser betroffen. Der gesamte Keller stand<br />

unter Wasser, das Kräuterhochbeet, die Sandkästen, der Fahrzeugschuppen<br />

und der Vorgarten der Kindertagesstätte wurden<br />

zerstört. Das komplette Kellerinventar einschließlich Waschmaschinen,<br />

Trockner und Gefriertruhe sowie viele Dekorationsmaterialien<br />

konnten nur noch entsorgt werden.<br />

Viel Unterstützung fand die Einrichtung in dieser Notsituation<br />

durch die Eltern.<br />

Für die Instandhaltung standen im Jahr <strong>2010</strong> weniger finanzielle Mittel als im Vorjahr zur Verfügung,<br />

eine Verschiebung eigentlich notwendiger Renovierungsarbeiten war die Folge.<br />

Auch der Stillstand bei der Sanierung des Hort II Gebäudes war nicht befriedigend, zumal sich für das<br />

Jahr 2011 in Bezug auf die Bereitstellung von Hortplätzen eine angespannte Situation abzeichnet.<br />

Kindertagesstätte „Spatzennest“ Zittau<br />

Die Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Zittau hat eine Kapazität von 146 Plätzen, wovon 56 für<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Zittau<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung


Krippen- und 90 für Kindergartenkinder zur Verfügung gestellt werden können. Innerhalb dieser<br />

Kapazität besteht die Erlaubnis zur Aufnahme von maximal 10 behinderten Kindern.<br />

Insgesamt besuchten durchschnittlich 140 Kinder die Einrichtung, was einer Auslastung von 95,55%<br />

entsprach. Von den 10 bereitstehenden Integrationsplätzen waren 6 belegt.<br />

Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist leider nicht möglich, da die Einrichtung bis Ende Mai 2009 am<br />

alten Standort in der Schillerstraße mit der dort zur Verfügung stehenden Kapazität von nur 93 Plätzen<br />

betrieben wurde.<br />

Mit dem vollen Betrieb des neuen Hauses wuchs auch die Anzahl pädagogischer Kräfte. In Abhängigkeit<br />

von der Aufnahme neuer Kinder wurden <strong>2010</strong> weitere vier Erzieherinnen eingestellt.<br />

Unterstützt wurde das pädagogische Personal durch zwei technische Mitarbeiter, Beschäftigte in<br />

Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung, insgesamt drei Mitarbeiterinnen in Sonderprogrammen<br />

des Fachdienstes Beschäftigung und Arbeit des Landkreises Görlitz mit unterschiedlichen<br />

Laufzeiten sowie eine Mitarbeiterin innerhalb des Förderprogramms Kommunal-Kombi.<br />

Weiterbildungsangebote zu den Themen „Bildungs- und<br />

Lerngeschichten“, „Erziehungspartnerschaft“, „Experimentieren<br />

mit Kindern“ und „Erzieherhygiene/Burnout“<br />

sowie ein PC-Kurs wurden durch einzelne Erzieherinnen,<br />

zum Teil aber auch durch das gesamte Team genutzt.<br />

Fasching, das Osterfest im Tierpark Zittau und für die<br />

Kleinsten im Garten der Einrichtung, die Kuchenfuhre im<br />

Wohngebiet, der Kindertag mit einer Fahrt ins Zittauer<br />

Gebirge sowie das Zuckertütenfest und die Feriengestaltung<br />

waren Höhepunkte für die Kinder im ersten Halbjahr<br />

<strong>2010</strong>.<br />

Besonders schöne Momente bereiteten die Kinder den Bewohnern des <strong>AWO</strong>-Pflegeheimes „Am<br />

grünen Ring“ mit den gemeinsamen Spielvormittagen.<br />

Leider wurden durch das Hochwasser im August <strong>2010</strong> viele weitere Pläne zerstört oder zumindest<br />

erheblich eingeschränkt.<br />

Die in der Kindertagesstätte<br />

angemeldeten<br />

Kinder mus-<br />

sten auf Einrichtungenanderer<br />

Träger innerhalb der Stadt Zittau sowie im Umland<br />

aufgeteilt werden, einige Kinder wurden zu Hause<br />

betreut oder die Anmeldung auf einen späteren Zeitpunkt<br />

verschoben.<br />

Die Kindertagesstätte wurde so stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen, dass ein Betrieb der Einrichtung nicht mehr<br />

möglich war. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten<br />

Kostenschätzungen auf 765.000 Euro, bezogen auf das<br />

Bauwerk, und nochmals 95.000 Euro für die Ausstattung.<br />

Unser Dank gilt allen, die in dieser Situation Unterstützung gaben und das notwendige Verständnis<br />

aufbrachten!<br />

Trotz schwieriger Bedingungen gab es auch im 2. Halbjahr Veranstaltungen zusätzlich zum Kindergartenalltag.<br />

So wurden Oma-Opa-Nachmittage und Weihnachtsfeiern in den einzelnen Gruppen<br />

organisiert, gemeinsam mit den Eltern eine zweite Kuchenfuhre durchgeführt und mit den Vorschulkindern<br />

Volkshochschule und das Theater zur Vorstellung des „Weihnachtsmärchens“ besucht.<br />

15


16<br />

Kindertagesstätte „Spreequellspatzen“ Neugersdorf<br />

82 Kinder bis zu einem Alter von sechs Jahren, darunter maximal 18 Krippen- und 3 Integrativkinder,<br />

können in die Einrichtung aufgenommen werden.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> besuchten durchschnittlich 78 (72) Kinder die Einrichtung, was einer Auslastung von<br />

94,82% (87,80%) entsprach.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Neugersdorf<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Die drei Integrativ-Plätze waren das gesamte Jahr über belegt, ebenso die 18 Krippenplätze.<br />

Im Krippenbereich reichten die in der Stadt Neugersdorf verfügbaren Plätze auch <strong>2010</strong> nicht aus,<br />

um den Bedarf zu decken. So wurden einige Eltern an Kindereinrichtungen im benachbarten Ebersbach<br />

verwiesen.<br />

Die Betreuung der Kinder wurde von elf Erzieherinnen, von denen zwei bzw. ab Oktober <strong>2010</strong> drei<br />

die heilpädagogische Zusatzqualifikation besitzen, übernommen. Außerdem gehörte eine Hauswirtschaftskraft<br />

zum Team. Die Hausmeistertätigkeiten wurden weiterhin von einer Mitarbeiterin der<br />

Stadtverwaltung Neugersdorf übernommen.<br />

Unterstützt wurden die Erzieherinnen durch zwei bzw. ab<br />

November <strong>2010</strong> drei Mitarbeiter in Arbeitsgelegenheiten<br />

mit Mehraufwandsentschädigung, die den Kindergartenalltag<br />

mit zusätzlichen Angeboten bereicherten.<br />

Das Arbeiten an der Werkbank, besondere Bastelangebote,<br />

Vorlesestunden, Besuche in der Bücherei sowie<br />

Ausflüge und Wanderungen mit den Kindern waren<br />

dadurch möglich.<br />

Die Kinder hatten im Jahr <strong>2010</strong> wieder feste Bezugspersonen.<br />

Dies wurde von den Eltern sehr positiv bewertet.<br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

7 Erzieherinnen nahmen an einem umfangreichen PC-Kurs teil, der ihnen helfen soll, gestalterische<br />

Aufgaben aller Art im pädagogischen Alltag umzusetzen. Andere fachliche Weiterbildungen fanden<br />

nur vereinzelt statt. Viel Zeit wurde dafür in den Aufbau des Qualitätsmanagementsystems investiert.<br />

Die bestehenden Beziehungen zum tschechischen Partnerkindergarten wurden weitergeführt und<br />

ausgebaut, allerdings ohne weitergehende finanzielle Unterstützung. Die Einrichtung strebt an, zu<br />

dem bisher einen, noch weitere Kinder aus Tschechien zu betreuen.<br />

Feierliche Höhepunkte im zurückliegenden Jahr waren unter anderen das Faschingsfest, das<br />

Hexenfest in Tschechien, das Blütenfest im Mai mit den tschechischen Partnerkindern, die Schatzsuche<br />

zum Kindertag im „Querxenland“, Ausflüge in die Böhmische Schweiz, ins Dorfmuseum<br />

Markersdorf und zur Kottmarschanze sowie das Zuckertütenfest mit Übernachtung im Skiheim auf


Mit finanzieller Unterstützung<br />

durch die<br />

Stadt Neugersdorf<br />

konnten im Jahr <strong>2010</strong><br />

die Renovierung des gesamten Treppenhauses sowie des kleinen<br />

Flures zum Küchen- und Hausmeisterbereich und zum<br />

Mehrzweckraum, des Therapieraumes in der oberen Etage und<br />

der Küche einschließlich der Anschaffung neuer Möbel erfolgen.<br />

dem Kottmar, das Sportfest, bei dem der Wanderpokal für<br />

den sportlichsten Kindergarten gewonnen wurde, das bei<br />

einem Wettbewerb von Radio Lausitz gewonnene Pusteblumenfest<br />

und natürlich die Festwoche zum 25-jährigen<br />

Bestehen der Kindereinrichtung sowie das traditionelle<br />

Familienherbstfest.<br />

Küche und Mehrzweckraum erhielten neue Türen, die Sanitäranlagen für das Personal in der unteren<br />

Etage wurden erneuert.<br />

Durch Entfernung der Zwischenwände aus einem bis dahin nicht genutzten Nebenraum entstand<br />

eine kleine Kinderwerkstatt.<br />

Kindertagesstätte „Bergblick“ Olbersdorf<br />

Die Inanspruchnahme der Einrichtung von durchschnittlich 92 (79) Kindern bei einer Kapazität von<br />

108 Plätzen verdeutlicht den gestiegenen Bedarf an Betreuungsleistung. Die Auslastung der Einrichtung<br />

lag damit im Jahr <strong>2010</strong> bei durchschnittlich 84,95% (73,38%).<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Olbersdorf<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

Erfreulich war vor allem die wachsende Inanspruchnahme von Krippenplätzen. Hier konnte das<br />

gesamte Jahr über Vollbelegung erzielt werden, was bedeutet, dass 25 Kinder im Krippenbereich<br />

betreut wurden.<br />

Ab September <strong>2010</strong> war durch die zwei Krippengruppen und die Gastgruppe aus der Kindertagesstätte<br />

„Spatzennest“ in Zittau, die auf Grund der Hochwasserschäden in dieser Einrichtung in der<br />

Kita „Bergblick“ aufgenommen wurden, die Raumsituation nicht ganz optimal und von daher sowie<br />

aus organisatorischer Sicht eine Herausforderung.<br />

Die nahezu volle Belegung der zehn Integrationsplätze verdeutlicht auch hier den hohen Bedarf.<br />

Die Mitarbeiterstruktur blieb im Jahr <strong>2010</strong> relativ konstant. Durchschnittlich 12 pädagogische Fachkräfte<br />

betreuten die Kinder.<br />

Unterstützt wurden sie durch den Hausmeister, zwei Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung,<br />

zwei Mitarbeiterinnen in Sonderprogrammen des Fachdienstes Beschäf-<br />

17


18<br />

tigung und Arbeit des Landkreises Görlitz sowie eine Mitarbeiterin innerhalb des Förderprogramms<br />

Kommunal-Kombi.<br />

So war es auch <strong>2010</strong> möglich, die Integrationsarbeit sowie die wald- und umweltpädagogische<br />

Arbeit und das Projekt „Gesundheitsförderung“ in vollem Umfang fortzuführen.<br />

Über das Jahr verteilt nahmen eine Reihe von Praktikanten, die in der Ausbildung zum Erzieher, zu<br />

Ergotherapeuten oder Sozialassistenten waren, die Möglichkeit wahr, ihr Praktikum in der Kindertagesstätte<br />

durchzuführen. Das Vorhandensein von zwei Praxisanleitern hat sich dabei bewährt.<br />

Im Frühjahr begannen zwei Mitarbeiterinnen die Ausbildung zum Montessoridiplom, eine Mitarbeiterin<br />

begann im August die berufsbegleitende Ausbildung zur Erzieherin, eine weitere absolvierte<br />

erfolgreich das Bildungscurriculum.<br />

Der „Olympische Tag“ im Februar, im Mai das Theaterfest und<br />

das Wasserfest im Juli waren nur einige Höhepunkte im Kindergartenalltag.<br />

Dazu gehört aber auch die Teilnahme der Einrichtung<br />

am Fest der Vereine in der Gemeinde Olbersdorf.<br />

Nachdem im Januar<br />

<strong>2010</strong> Restarbeiten<br />

zu in 2009 erfolgten<br />

Modernisierungsarbeiten<br />

im Haus ausgeführt<br />

wurden, konnte im<br />

Februar begonnen werden, den unteren Bereich der Krippe<br />

mit neuem Fußbodenbelag auszulegen und die Räume<br />

farblich neu zu gestalten. Außerdem wurden neue Heizkörper<br />

in der oberen Etage angebracht und der Fallschutz im<br />

Außenspielbereich des Kindergartens gewechselt.<br />

Mit einem Tag der offenen Tür wurde das Neugeschaffene den Eltern sowie allen anderen Interessierten<br />

vorgestellt.<br />

Kindertagesstätte „Kinderhaus“ Jonsdorf<br />

Die Auslastung der Einrichtung mit durchschnittlich 67 (60) Kindern bei gleich bleibender Kapazität<br />

von 85 Plätzen hat sich gegenüber den Vorjahren weiter verbessert.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Jonsdorf<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

Die durchschnittliche Auslastung lag im Jahr 2008 bei 67,65%, 2009 bei 70,0% und im Berichtsjahr<br />

<strong>2010</strong> bei 78,24%.<br />

Dabei war die Inanspruchnahme der Krippenplätze am höchsten, die verbindlichen Anmeldungen<br />

für das kommende Jahr versprechen in diesem Bereich eine 100%-ige Auslastung. Dies wird sich


in den Folgejahren positiv auf die Belegung im Kindergarten auswirken.<br />

Die Personalsituation war zu Beginn des Jahres <strong>2010</strong> stabil. Leider verließ im April eine Erzieherin<br />

die Einrichtung und Ersatz konnte erst ab dem Monat Juli gefunden werden. Zwischenzeitlich mussten<br />

so die übrigen Erzieherinnen ihre Wochenarbeitszeit entsprechend erhöhen.<br />

Die sportlichen Angebote der Einrichtung wie das Eislaufen<br />

in der Jonsdorfer Halle, der Skiabfahrtslauf am Kinderlift<br />

und der wöchentliche Besuch der Sporthalle in der<br />

Grundschule Jonsdorf weckten wieder große Begeisterung<br />

bei den Kindern.<br />

Bei all den Angeboten<br />

und Veranstaltungen<br />

gab es eine umfangreiche<br />

Mithilfe durch<br />

die Eltern. Sie beteiligten<br />

sich aktiv an der Arbeit der Einrichtung.<br />

Das Hortabschlussfest auf dem Bertsdorfer Bauernhof mit<br />

Nachtwanderung und Reiten auf richtig großen Pferden, das<br />

Zuckertütenfest im Trixibad Großschönau mit Baden und die<br />

Übernachtung in einer Hütte sowie auch die Übernachtung im Kindergarten zu Halloween mit der<br />

gemeinsamen Zubereitung des Abendbrotes und anschließendem Gruselgang im Keller und der<br />

Begegnung eines Gespenstes waren Höhepunkte für die Kinder.<br />

Im Haus wurden der Flur im Erdgeschoss sowie die Abwaschküche renoviert, durch die farbliche<br />

Gestaltung wurde eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Leider trat nach kurzer Zeit wieder<br />

Schimmelbefall an der hinteren Außenwand der Küche auf, so dass erneut Sanierungsmaßnahmen<br />

notwendig werden.<br />

Kindertagesstätte „Spielhäusel“ Dürrhennersdorf<br />

In der Kindertagesstätte können insgesamt 67 Kinder, darunter 14 Krippenkinder, betreut werden.<br />

Im Durchschnitt besuchten im Jahr <strong>2010</strong> 61 (61) Kinder die Einrichtung, damit wurde eine Auslastung<br />

von 91,04% (91,04%) erreicht, ein gleichbleibend gutes Ergebnis.<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Dürrhennersdorf<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

Betreut wurden die Kinder von sechs Erzieherinnen. Die stabile Personalsituation wirkte sich sehr<br />

positiv auf die Arbeit in der Einrichtung aus. Unterstützt wurden die Erzieherinnen durch zwei Mitarbeiterinnen<br />

in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung.<br />

Eine Mitarbeiterin war über das Programm „Perspektive“, gefördert durch den Fachdienst Beschäftigung<br />

und Arbeit beim Landkreis, in der Einrichtung beschäftigt. Sie unterstützte besonders die<br />

19


20<br />

Arbeit innerhalb der „Gesundheitskampagne“.<br />

An Weiterbildungen im Bereich PC-Kenntnisse, als Praxisanleiter sowie zum Thema Medienarbeit<br />

mit Kindern beteiligten sich insgesamt fünf Mitarbeiterinnen.<br />

Die Arbeit mit dem Bildungs- und Erziehungsplan spielte eine große Rolle. Die Beobachtung jedes<br />

Kindes und die anschließenden Gespräche wurden von den Eltern geschätzt.<br />

Die traditionellen Veranstaltungen wie Fasching, das<br />

Indianerfest - gemeinsam mit der Kindertagesstätte „Pfiffikus“<br />

in Großschweidnitz - oder das Sommerfest waren<br />

Höhepunkte, die fest zur Einrichtung gehören.<br />

Gleiches gilt für die frühmusikalische Erziehung durch<br />

die Musikschule Fröhlich, der Englischkurs sowie das<br />

Schwimmen für die Vorschulkinder und das Adventsstübchen,<br />

in das auch Einwohner des Ortes eingeladen<br />

werden.<br />

Das ganze Jahr über beschäftigten sich die Kinder mit dem Projekt<br />

„Wasser ist Leben“, Partner dabei waren der Elternrat, die SOWAG<br />

sowie das Naturschutzzentrum.<br />

Der bestehende Kooperationsvertrag mit der Grundschule in Friedersdorf<br />

für das neue Schuljahr wurde mit Terminen und Themen<br />

gefüllt. Auch die Schulvorbereitungsgespräche mit den Eltern<br />

wurden wieder gemeinsam durch die künftige Klassenleiterin und<br />

die bisherige Erzieherin geführt.<br />

Kindertagesstätte „Pfiffikus“ Großschweidnitz<br />

Dank der Unterstützung<br />

durch die Gemeinde Dürrhennersdorf und der<br />

finanziellen Förderung durch die Sparkasse <strong>Oberlausitz</strong>-<br />

Niederschlesien konnte die alte Küche saniert und in eine<br />

Kinderküche umgebaut werden.<br />

Probleme, die durch den Einzug des Bauhofes der Gemeinde<br />

in Räume des Gebäudes, in dem sich die Kindertagesstätte<br />

befindet, entstanden waren, konnten bei Beachtung der<br />

Bestimmungen aus der Betriebserlaubnis für die Kindereinrichtung<br />

im Laufe des Jahres gelöst werden.<br />

Bei einer Kapazität von 57 Plätzen besuchten im Jahresdurchschnitt 38 (46) Kinder die Einrichtung.<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Großschweidnitz<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung


Dies entsprach einer Auslastung von 66,23% (80,26%), was gegenüber den Vorjahren (2007:<br />

95,18%, 2008: 84,65%) einen deutlichen Rückgang darstellt.<br />

Grund hierfür war zum einen die weitere Verringerung der Anzahl Hortkinder, die vorrangig die<br />

Ganztagsangebote der Grundschule in Niedercunnersdorf nutzen. Aber auch die Anzahl der Kindergartenkinder<br />

ging um ca. 15% zurück.<br />

Im Gegensatz dazu konnten viele Anmeldungen für Krippenkinder nur in eine Warteliste aufgenommen<br />

werden, da laut Betriebserlaubnis lediglich 8 Plätze im Krippenbereich zur Verfügung standen.<br />

Fünf pädagogische Kräfte sicherten die Betreuung der Kinder ab. Personelle Wechsel gab es im<br />

Jahr <strong>2010</strong> erfreulicherweise keine, was auch einen positiven Einfluss auf die Umsetzung der konzeptionellen<br />

Arbeit in der Einrichtung sowie die Arbeit am Qualitätsmanagement hatte und durch<br />

die Eltern wohlwollend aufgenommen wurde.<br />

Unterstützt wurden die Erzieherinnen in ihrer Arbeit durch den Hausmeister und eine (einen Teil des<br />

Jahres zwei) Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung sowie ab dem<br />

2. Halbjahr durch eine Mitarbeiterin im Sonderprogramm „Perspektive“ des Fachdienstes Beschäftigung<br />

und Arbeit des Landkreises Görlitz.<br />

Die Kontakte zur Grundschule Niedercunnersdorf konnten weiter ausgebaut werden, ein Entwurf<br />

eines Kooperationsvertrages wurde erarbeitet. Die Unterzeichnung soll recht bald erfolgen.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte Dürrhennersdorf wurde in bewährter Weise fortgesetzt,<br />

was sich nach außen vor allem in gemeinsam durchgeführten Veranstaltungen wie dem<br />

Indianerfest darstellte.<br />

Dank einer Förderung durch Land und Landkreis sowie<br />

unter Einsatz von Mitteln der Gemeinde Großschweidnitz<br />

und des Trägers konnte im November <strong>2010</strong> mit dem<br />

Ausbau des Dachbodens für Kindergarten- und Hortkinder<br />

sowie dem Umbau der Krippengruppe begonnen<br />

werden.<br />

Fertig gestellt werden die Arbeiten zu Beginn des Jahres<br />

2011 sein. Damit wird es möglich, die Kapazität der Kindertagesstätte<br />

auf 72 Plätze zu erhöhen. Dann stehen 18<br />

Plätze für Krippenkinder und bis zu 15 Plätze für Hortkinder zur Verfügung.<br />

Kindertagestätte „Lauschezwerge“ Waltersdorf<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden bei einer Kapazität von 118 Plätzen durchschnittlich 101 (96) Kinder im<br />

Alter von 1 bis 10 Jahren in der Einrichtung betreut, dies entsprach einer Auslastung von 85,17%<br />

(81,57%).<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Waltersdorf<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

21


22<br />

Die Kinder wurden vorwiegend in altershomogenen Gruppen<br />

betreut. Der Schwerpunkt lag im vergangenen Jahr vor allem<br />

in der Ausgestaltung des Hortalltags. Gemeinsam mit dem<br />

Elternrat und darauf aufbauend mit der gesamten Elternschaft<br />

wurde der Weg für neue Projekte geebnet, zum Beispiel den<br />

Waldtag oder selbständiges Einkaufen der Hortkinder im Ort.<br />

Dank einer Förderung durch die Sparkasse <strong>Oberlausitz</strong>-Niederschlesien<br />

war es auch <strong>2010</strong> möglich, den Abschluss der<br />

deutsch-tschechischen Begegnung mit den Kindern aus Novi<br />

Bor zu gestalten. Sie verbrachten drei gemeinsame Tage im<br />

„Jägerwäldchen“ in Saalendorf und konnten ihren Fremdsprachenerwerb bei den vielfältigen Aktivitäten<br />

anwenden.<br />

Leider verließ eine Mitarbeiterin die Kindertagesstätte auf eigenen Wunsch und wechselte in eine<br />

andere Einrichtung des Kreisverbandes. Die Umstände dieses Wechsels führten zu Differenzen<br />

der verbliebenen Mitarbeiterinnen mit dem Elternrat. Das Vertrauen zueinander konnte nicht mehr<br />

hergestellt werden, so dass der gesamte Elternrat, bis auf ein Mitglied, zum Ende <strong>2010</strong> von seinem<br />

Amt zurücktrat.<br />

Die bereits 2008 festgestellten bautechnischen Mängel im Haus konnten nur teilweise beseitigt<br />

werden.<br />

Kindertagesstätte „Naseweis“ Lauba<br />

Bei einer Kapazität von 87 Plätzen waren im Durchschnitt des Jahres 77 (74) Kinder in der Kindertagesstätte<br />

angemeldet. Dies entsprach einer Auslastung von 88,51% (84,77%).<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Kita Lauba<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

Im Durchschnitt waren zehn Erzieherinnen für die Betreuung der Kinder eingesetzt.<br />

Sie erhielten Unterstützung durch drei Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung,<br />

eine Mitarbeiterin in einem Sonderprogramm des Fachdienstes Beschäftigung und Arbeit<br />

des Landkreises Görlitz und eine Mitarbeiterin innerhalb des Förderprogramms Kommunal-Kombi.<br />

So konnten die AOK-Gesundheitsinitiative „Tigerkids“ und die gezielte Sprachförderung in den<br />

Gruppen fortgeführt werden.<br />

Sieben Fortbildungen zu pädagogischen Themen sowie ein Computerkurs wurden im vergangenen<br />

Jahr durch die Erzieherinnen genutzt.<br />

In der Einrichtung wurden mehrere Praktikanten während ihrer Erzieherausbildung begleitet. Leider<br />

gab es durch die Schulen sehr unterschiedliche Zielstellungen und Vorgaben zu Methoden in Theorie<br />

und Praxis, so dass sich die Anleitung der Auszubildenden teilweise schwierig gestaltete.<br />

Durch eine Förderung für die Arbeit mit Bildungs- und Lerngeschichten standen zusätzlich Mittel


zur Verfügung, die eine vielseitigere Dokumentation der Entwicklung<br />

der Kinder möglich machten.<br />

Natürlich gab es <strong>2010</strong><br />

auch wieder besondere<br />

Höhepunkte für<br />

die Kinder. Dazu zählten<br />

unter anderem Vogelhochzeit<br />

und Fasching,<br />

ein Theaterbesuch, das<br />

Kinderfest zum Dorffest,<br />

die Abschlussfahrt der Schulanfänger, das „Brückenmännchen“<br />

im Dresdner Kulturpalast , Puppentheater und<br />

Kürbisfest, ein ADAC-<br />

Programm für Schulanfänger, Kino, der Oma-Opa-Tag, ein<br />

Schlemmerfrühstück und die Weihnachtsfeier mit den Eltern.<br />

Kindertagesstätte „Jäckelknirpse“ Ebersdorf<br />

Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten wurden auch<br />

<strong>2010</strong> durchgeführt. So konnte im Frühjahr der Hausflur der<br />

Einrichtung renoviert werden und im Herbst erfolgten der<br />

Aufbau der neuen Schaukel sowie die Reparatur der Kletterburg.<br />

Entsprechend der Betriebserlaubnis können insgesamt 77 Kinder, davon 12 Krippenkinder, in der<br />

Einrichtung aufgenommen werden.<br />

Auf Grund der großen Nachfrage nach Krippenplätzen wurden Ausnahmegenehmigungen über<br />

zwei zusätzliche Plätze beim Landesjugendamt beantragt und befristet genehmigt.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden im Durchschnitt 71 (71) Kinder betreut, was einer Auslastung von 92,21%<br />

(92,21%) entsprach.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2008 2009<br />

Belegung Kita Ebersdorf<br />

<strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

Neun Erzieherinnen waren für die Betreuung der Kinder eingesetzt. Die seit der Eröffnung der Kindertagesstätte<br />

sehr stabile Personalsituation wirkte sich positiv auf die gesamte Arbeit in der Einrichtung<br />

aus.<br />

Unterstützt wurden die Erzieherinnen durch den Hausmeister sowie zwei Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten<br />

mit Mehraufwandsentschädigung, die vorrangig im hauswirtschaftlichen Bereich tätig<br />

waren und einen, der im Hausmeisterbereich mithalf. Außerdem war eine Mitarbeiterin innerhalb<br />

des Programms „Perspektive“ des Fachdienstes Beschäftigung und Arbeit des Landkreises Görlitz<br />

in der Einrichtung eingesetzt. Durch diese Helfer konnten viele Ideen für Angebote und Projekte<br />

noch besser verwirklicht werden.<br />

23


24<br />

Externe und interne Weiterbildungen zu verschiedenen Themen, zum Beispiel Sprachförderung<br />

oder gesunde Lebensweise, wurden von den Fachkräften besucht. Besonderer Fortbildungsbedarf<br />

bestand zum Thema Situationsansatz, leider kam hier kein Kurs zustande.<br />

Neun Praktikanten, die sich in Schul- bzw. Berufsausbildung befanden, wurden durch die Praxisanleiterin<br />

und die Erzieherinnen begleitet.<br />

Nun schon traditionelle Feste und Feiern wie das jährliche<br />

Sommerfest, Wandertage, das Grill- oder Herbstfest, das<br />

Singen unterm Weihnachtsbaum, eine Ausfahrt ins Kindercafe<br />

Valentin in Bautzen, die Theaterfahrt oder der Oma-<br />

Opa-Tag fanden in gewohnter Weise großen Anklang bei<br />

den Kindern und deren Familien.<br />

Besonders hervorzuheben ist dabei die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem Elternrat, den Eltern, dem Gemeinwesen und<br />

dem Heimat- und Freizeitverein des Ortsteiles.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Herwigsdorfer Grundschule<br />

wurde fortgeführt und im Kooperationsvertrag festgeschrieben. Die Schulanfänger besuchten die<br />

1. Klasse, nahmen am Sportfest der Schule teil und erhielten einen Schulschnuppertag.<br />

Kindertagesstätte „Spatzennest“ Friedersdorf<br />

Im Jahresdurchschnitt <strong>2010</strong> besuchten 63 (55) Kinder die Einrichtung.<br />

Weiterhin wurden in der Einrichtung die musikalische<br />

Früherziehung, Englisch für Kinder und die von einer<br />

Physiotherapie durchgeführten Rückenschulkurse für<br />

Kinder angeboten.<br />

Der bereits 2009 im Rohbau aufgebaute Spielzeug-<br />

und Geräteschuppen wurde fertig gestellt. Das Außengelände<br />

um den neuen Schuppen wurde befestigt und<br />

von den Kindern ein Steingarten angelegt.<br />

Gegenüber dem Vorjahr konnte die Auslastung der Einrichtung somit weiter verbessert werden. Sie<br />

stieg auf 84,0% (73,67%).<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2008 2009<br />

Belegung Kita Friedersdorf<br />

<strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

Besonders waren die Plätze im Krippenbereich gefragt. Hier wurden durchschnittlich 17 Kinder<br />

betreut, was einer Auslastung von 94,44% entsprach.<br />

Aufgeteilt waren die Kinder im Alter von einen bis zu zehn Jahren in je eine Krippen-, eine Kindergarten-<br />

und eine Hortgruppe. Darunter befanden sich bis zum Herbst <strong>2010</strong> auch zwei integrative


Kinder, danach noch eins.<br />

Für die Betreuung der Kinder standen 7 pädagogische Fachkräfte mit unterschiedlicher Wochenarbeitszeit<br />

zur Verfügung. Zeitweilig war zusätzlich eine weitere pädagogische Fachkraft, die sich<br />

noch in der Ausbildung befand, eingesetzt. Unterstützt wurden sie durch zwei Beschäftigte in<br />

Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung.<br />

Unter Regie der Stadtverwaltung Neusalza-Spremberg<br />

konnte die Außenanlage der Einrichtung neu gestaltet<br />

werden. Spielgeräte für alle Altersgruppen sowie eine<br />

Picknick-Ecke wurden errichtet, Obst- und Laubbäume<br />

gepflanzt und ein mit Pflaster befestigter Rundweg<br />

angelegt.<br />

Zu den Höhepunkten<br />

des<br />

vergangenen<br />

Jahres zählte<br />

natürlich die<br />

offizielle Einweihung<br />

der neuen Außenanlage am 23. November <strong>2010</strong>.<br />

Aber auch die Vogelhochzeit, die Faschingsfeier, das<br />

Ostereiersuchen, Sommer- und Zuckertütenfest sowie<br />

das Kartoffelfest mit dem anschließenden Lampionumzug<br />

und die Kinderweihnachtsfeier waren Ereignisse, die den<br />

Alltag in der Einrichtung bereicherten.<br />

Fortgeführt wurde das durch die AOK begleitete Projekt „Tigerkids – Kindergarten aktiv“. Dabei<br />

wurde die Kindertagesstätte durch die AOK sehr positiv bewertet, besonders hinsichtlich der vorhandenen<br />

Getränkestationen, des zweiten Frühstücks mit Obst und des täglichen Aufenthaltes im<br />

Freien.<br />

Kinderkrippe „Südzwerge“ Löbau<br />

Mit einer Auslastung von 89,17% (96,67%) wurden bei einer Kapazität von 60 Plätzen durchschnittlich<br />

54 (58) Krippenkinder in der Einrichtung betreut, was gegenüber dem Wert des Vorjahres einen<br />

leichten Rückgang darstellt.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2008 2009<br />

Belegung Krippe Löbau<br />

<strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

Ein Grund dafür war der Umzug der gesamten Einrichtung für die Zeit der Sanierungsmaßnahme<br />

von April bis Ende Oktober <strong>2010</strong> in ein Ausweichobjekt in Großschweidnitz. Einige Eltern sahen<br />

keine Möglichkeit, ihr Kind dorthin zu bringen.<br />

Der Umzug und die Arbeit im Großschweidnitzer Haus stellten für das Personal, die Kinder und die<br />

Eltern gleichermaßen eine Herausforderung dar. Es bedurfte vieler Absprachen, um einen reibungs-<br />

25


26<br />

losen Tagesablauf für die Kinder<br />

zu gewährleisten.<br />

Durch die veränderte Raumaufteilung<br />

mussten Kindergruppen<br />

neu zusammengestellt werden,<br />

ein mehrfacher Personalwechsel<br />

während dieser Zeit trat<br />

erschwerend hinzu.<br />

Trotzdem wurden kleine Höhepunkte für die Kinder geschaffen wie<br />

zum Beispiel die Durchführung des Kindertagsfestes, das Geburtstagssingen<br />

bei den Senioren oder das Erkunden des Waldes.<br />

Für die Betreuung der Kinder standen 11 Erzieherinnen zur Verfügung. Sie wurden in ihrer Arbeit<br />

vom Hausmeister, drei Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />

sowie zwei Mitarbeiterinnen im Sonderprogramm „Perspektive“ des Fachdienstes Beschäftigung<br />

und Arbeit des Landkreises Görlitz unterstützt.<br />

In internen Weiterbildungen machte sich das pädagogische Personal mit den Bildungs- und Lerngeschichten,<br />

einem neuen Arbeitsinstrument zur Beobachtung der Kinder, vertraut. Außerdem<br />

wurde viel Zeit in die Fertigstellung des Qualitätsmanagementhandbuches investiert.<br />

Nach dem Rückzug in das sanierte Krippengebäude wurde die Einrichtung am 10. Dezember <strong>2010</strong><br />

im Rahmen eines Tages der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Hort „Hochsteinfüchse“ Kleindehsa<br />

Wiederum 70 (70) Kinder besuchten im Jahresdurchschnitt die Einrichtung, was bezogen auf die<br />

Kapazität von 74 (76) Plätzen, einer Auslastung von 94,93% (92,11% auf 76 Plätze) entsprach.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Belegung Hort Kleindehsa<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Kapazität<br />

Belegung<br />

Die eigentliche Kapazität von 73 Plätzen reichte im Jahr <strong>2010</strong> nicht aus, so dass auf Antrag über<br />

eine Ausnahmegenehmigung des Landesjugendamtes ein 74. Platz genehmigt wurde.<br />

Vier Erzieherinnen betreuten die Kinder der Klassenstufen 1 bis 4. Unterstützt wurden sie durch<br />

eine Mitarbeiterin im Sonderprogramm „Perspektive“ des Fachdienstes Beschäftigung und Arbeit<br />

des Landkreises Görlitz sowie zwei Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung,<br />

ab Mitte des Jahres war es nur noch eine auf dieser Basis Beschäftigte.<br />

Eine Erzieherin wechselte zum Schuljahresende komplett in die Kindertagesstätte Lauba und war<br />

damit nicht mehr mit wechselnden Stundenzahlen in Hort und Kindertagesstätte eingesetzt. Mit<br />

dem Ersatz durch eine Erzieherin, die nur im Hort tätig war, zog Stetigkeit in die Kinderbetreuung<br />

wie auch in die Dienstplangestaltung ein.


Durch die zusätzlichen Kräfte war es auch im Jahr <strong>2010</strong> möglich, solche Angebote wie die Kinderwerkstatt,<br />

Tischtennis und das Kochen und Backen aufrecht zu erhalten.<br />

Alle Fachkräfte nahmen <strong>2010</strong> an Fortbildungen zu den verschiedensten Themen, zum Beispiel zu den<br />

Bildungs- und Lerngeschichten, zur Medienqualifizierung, zu speziellen Lernwegen im Hort, zu Kinderrechten<br />

und Demokratieerziehung oder zu musischen und gestalterischen Betätigungsfeldern, teil.<br />

Ein fachlicher Austausch und produktive Diskussionen zu den einzelnen Fortbildungen erfolgten<br />

unter den Erzieherinnen regelmäßig.<br />

Die Umsetzung<br />

weiterer Ideen der<br />

Kinder wie die<br />

intensive Beschäftigung<br />

mit<br />

Steinen, Kristallen und Mineralien, die Durchführung<br />

des zweiten Hallenfußballturniers oder die regelmäßigen<br />

Aktionstage, an denen die Kinder sich bewegen,<br />

kreativ sein, sich ausprobieren und ihre Phantasie ausleben<br />

können, waren Höhepunkte im Hortalltag.<br />

Größtes Projekt im vergangenen Jahr war „Das Leben auf dem<br />

Bauernhof gestern und heute“. Es war das erste von den Kindern<br />

in der Kinderkonferenz per Abstimmung beschlossene<br />

Thema zum Erforschen verschiedener Teilbereiche der Thematik<br />

über längere Zeit.<br />

Die Hortkinder hatten auch im Berichtsjahr die Möglichkeit, das eingeführte Portfoliomaterial zu<br />

nutzen. Dabei waren die Arbeitsblätter in der neu eingerichteten Schreibwerkstatt sehr beliebt und<br />

gaben den Kindern Anregung, vieles über sich selbst herauszufinden.<br />

Mit Beginn des neuen Schuljahres wurde eine andere Form der Mitteilung an die Eltern entwickelt.<br />

Es entstand die „Füchsepost“ als eine Hortinfo, die vierteljährlich erscheint und alle wichtigen Informationen<br />

und Termine enthält. Die außerdem darin enthaltenen Umfragen zu Angeboten und neuen<br />

Projekten bezogen die Kinder in die Gestaltung des Hortalltags ein, neue Ideen und Vorschläge<br />

wurden gemeinsam mit den Eltern besprochen und den Erziehern mitgeteilt.<br />

Ebenfalls ab Beginn des neuen Schuljahres wurde die Doppelnutzung zweier Klassenräume auch<br />

als Horträume beschlossen. Gemeinsam mit den Eltern wurde ein Zimmer renoviert, in die Ausgestaltung<br />

und die Festlegung von Benutzerregeln wurden die Kinder aktiv einbezogen.<br />

Leider gab es aber immer wieder Probleme in Bezug auf die tatsächlichen Nutzungszeiten des<br />

Raumes durch den Hort. Hier musste das Miteinander von Schule und Hort immer wieder auf den<br />

Prüfstand gestellt werden.<br />

Erziehungs- und Familienberatung<br />

Jeder Personensorgeberechtigte hat einen Anspruch auf Hilfen zur Erziehung. Dementsprechend<br />

sollen Kinder, Jugendliche, Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Klärung und Bewältigung<br />

ihrer individuellen und familienbezogenen Probleme unterstützt werden.<br />

Auch <strong>2010</strong> umfasste die Arbeit der Erziehungsberatungsstelle Diagnostik, Beratung und Therapie<br />

bzw. eine längerfristige interventionsorientierte Betreuung.<br />

Der Haupteinzugsbereich der Erziehungsberatungsstelle erstreckte sich vor allem über das Gebiet<br />

des ehemaligen Landkreises Löbau-Zittau. Die Stadt Löbau mit ihren Ortsteilen stellte sich dabei<br />

als Schwerpunkt heraus. Aber auch Ratsuchende aus dem ehemaligen Landkreis NOL sowie der<br />

Stadt Görlitz nutzten das Angebot.<br />

Ratsuchende aus weiteren angrenzenden Landkreisen waren nur in geringem Umfang Nutzer des<br />

Leistungsangebotes.<br />

27


28<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Die Beratungsstelle war im vergangenen Jahr durchgängig mit zwei Diplompsychologinnen und<br />

zwei Diplom-Sozialpädagoginnen/-Sozialarbeiterinnen besetzt. Zusammengefasst entsprachen<br />

diese Stellen einem Stundenvolumen von drei Vollzeitkräften.<br />

Eine Diplom-Sozialpädagogin/-Sozialarbeiterin schloss <strong>2010</strong> eine mehrjährige Zusatzausbildung<br />

in Systemischer Therapie/Familientherapie ab, eine Diplompsychologin beendete ihre mehrjährige<br />

Zusatzausbildung zur systemischen Kinder- und Jugendlichentherapeutin.<br />

Alle Mitarbeiterinnen nahmen im zurückliegenden Jahr an praxisorientierten Fortbildungen sowie<br />

an Supervision teil. Die Mitarbeit in der regionalen Arbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung<br />

Ostsachsen sowie in weiteren Arbeitsgruppen innerhalb des Landkreises bot außerdem die Möglichkeit<br />

zum fachlichen Austausch.<br />

Die Anzahl der Klienten hat sich mit 260 (257) gegenüber dem Vorjahr kaum verändert, die Anzahl<br />

der Beratungen ist mit 3.040 (3.276) ähnlich stabil.<br />

Am größten war der Hilfebedarf bei den 9- bis 12-jährigen, unmittelbar gefolgt von den Altersgruppen<br />

6 bis 9 Jahre und 3 bis 6 Jahre.<br />

Maßgebend für eine Kontaktaufnahme zur Beratungsstelle waren in erster Linie Belastungen durch<br />

familiäre Konflikte, Auffälligkeiten im sozialen Verhalten, Entwicklungsauffälligkeiten und seelische<br />

Probleme sowie schulische und/oder berufliche Probleme. Diese Kategorien der wesentlichsten<br />

Vorstellungsgründe sind oft übergreifend und miteinander verbunden.<br />

Die über Jahre gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Jugendamtes, mit den Leitern von<br />

Kindereinrichtungen und betreuten Jugendwohnformen, mit der Sozialpädagogischen Familienhilfe,<br />

mit medizinischen Einrichtungen, den schulpsychologischen und dem schulpsychiatrischen<br />

Dienst sowie den Leitern von Kinderheimen und den Selbsthilfegruppen in der Region konnte auch<br />

im Berichtjahr fortgesetzt werden.<br />

Weiterhin erfolgte die regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit der Beratungsstelle in der regionalen<br />

Arbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung Ostsachsens sowie in folgenden Fachgremien des<br />

Landkreises Görlitz:<br />

� Arbeitsgruppe „Kinderschutzfachkräfte“<br />

� Expertenkreis „Soziales Frühwarnsystem“<br />

� Arbeitsgruppe „Cochemer Modell“<br />

� Arbeitskreis „Hilfen zur Erziehung“<br />

� Arbeitskreis Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe<br />

Anzahl der Beratungen/Anzahl der Klienten<br />

Beratungen Klienten<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe erhalten Familien, die auf Grund schwieriger Lebenssituationen<br />

Unterstützung benötigen, die eine Veränderung dieser Lebenssituation wünschen und für diese<br />

Zielerreichung bereit sind, intensive Begleitung und Beratung im Alltag in Anspruch zu nehmen.<br />

Nach diesen Prinzipien bot die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> auch im Jahr <strong>2010</strong> flexible ambulante Hilfen zur<br />

Erziehung wie Sozialpädagogische Familienhilfe sowie Erziehungsbeistand und Hilfe für junge Volljährige<br />

an.<br />

2009<br />

<strong>2010</strong>


Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 43 (51) Familien nach § 31 KJHG (Familienhilfe) und 5 (7)<br />

Jugendliche mit ihren Familien nach § 30 KJHG (Erziehungsbeistand) bzw. § 41 KJHG (Hilfe für<br />

junge Volljährige) betreut.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Anzahl<br />

betreuter Familien<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe<br />

davon § 31 KJHG<br />

(Sozialpädagogische Familienhilfe)<br />

davon § 30 KJHG<br />

(Erziehungsbeistand)<br />

2008<br />

2009<br />

<strong>2010</strong><br />

Betrachtet man die Zahlen im Zeitraum der letzten fünf Jahre, so kann festgestellt werden, dass<br />

sich die Anzahl der Ratsuchenden bis zum Jahr 2008 kaum verändert hat, 2009 aber erheblich<br />

angestiegen ist. Im Jahr <strong>2010</strong> ist diese Zahl wieder zurückgegangen, aber nicht auf das Ausgangsniveau<br />

gesunken.<br />

Die Dauer der Hilfeleistung umfasste in der Familienhilfe sehr unterschiedliche Zeiträume, die längsten<br />

davon über 24 Monate. Im Erziehungsbeistand und der Hilfe für junge Volljährige betrug die<br />

Maximalzeit 18 Monate, wobei die meisten Fälle sich in der Zeitspanne 0 bis 12 Monate bewegten.<br />

Ebenso ist auch der Umfang der Hilfeleistung in der Familienhilfe mit größtenteils 4 bis 5 Wochenstunden<br />

pro Fall größer als in den beiden anderen Hilfeformen, in denen maximal 3 Wochenstunden<br />

zur Verfügung standen.<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2010</strong> stellte der öffentliche Träger die Leistungsabrechnung von Fachleistungs-<br />

auf Kontaktstunden um. Daher ist eine statistische Betrachtung des Leistungsumfanges<br />

gegenüber den Vorjahren nicht möglich.<br />

Zur Bewältigung der Aufgaben waren auch im Jahr <strong>2010</strong> durchgehend vier ausgebildete Sozialpädagoginnen<br />

in Vollzeitbeschäftigung eingesetzt. Zusatzausbildungen in Mediation, in systemischer<br />

Therapie und Beratung sowie zur Qualitätsentwicklung in der sozialpädagogischen Familienhilfe<br />

liegen bei einzelnen Mitarbeiterinnen vor und wurden entsprechend genutzt.<br />

Die Arbeit insgesamt gestaltete sich nach folgenden Schwerpunkten:<br />

� Ausbau und Förderung der Beziehungsfähigkeit,<br />

� Bewältigung persönlicher und familiärer Krisen,<br />

� Entwicklung einer Alltagsstruktur,<br />

� Verbesserung der Lebenssituation des Familiensystems,<br />

� Hilfe zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation, der Wohn- und Arbeitssituation,<br />

� Stärkung der Erziehungskompetenz,<br />

� Umgang mit Ämtern und Behörden,<br />

� Unterstützung gezielter Förderung der Kinder,<br />

� Förderung und Unterstützung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit,<br />

� Förderung der Selbstreflexion und Erarbeitung neuer Lebensperspektiven und -strategien,<br />

� Anregung, Unterstützung und Begleitung in der Freizeitgestaltung des Familiensystems<br />

Speziell auf den letzten Arbeitsschwerpunkt bezogen führten die Mitarbeiterinnen wie auch bereits<br />

in den Vorjahren eine mehrtägige Ferienfreizeit mit zwei Altersgruppen von Kindern, unterstützt<br />

durch finanzielle Mittel der Sparkasse <strong>Oberlausitz</strong>-Niederschlesien, sowie verschiedene gemeinsame<br />

Unternehmungen mit den Familien durch. Beispielhaft seien hier die Winterferiengestaltung<br />

mit Basteln, Faschingsfeier, Winterwanderung und Schlittschuhlaufen, dem gemeinsamen Zubereiten<br />

aller Mahlzeiten und der Übernachtung in den Räumen der <strong>AWO</strong>, das Osterbacken und -basteln<br />

mit Eltern und Kindern, Fahrradtouren im Frühjahr und Herbst sowie die nach Altersgruppen unterschiedlich<br />

gestalteten Weihnachtsfeiern und das vorangegangene Backen und Basteln wieder mit<br />

29


30<br />

Eltern und Kindern genannt.<br />

Seit April <strong>2010</strong> besteht im Rahmen der Sozialpädagogischen<br />

Familienhilfe eine fest installierte Elterngruppe, die sich mindestens<br />

einmal monatlich<br />

trifft. Themen dafür legen die<br />

Eltern selbst fest und organisieren<br />

dies auch weitestgehend<br />

selbständig. Diese<br />

Elterngruppe ist eine gute<br />

Ergänzung zur täglichen<br />

Arbeit in den Familien und bietet den Mitarbeitern der Beratungsstelle<br />

viele zusätzliche methodische Möglichkeiten.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt war im Rahmen der Hilfeplanung für die Familien und in<br />

trägerübergreifenden Diskussionsrunden organisiert.<br />

Die in der Jugendhilfe im Landkreis geschaffenen Strukturen boten auch <strong>2010</strong> die Möglichkeit, mit<br />

den Mitarbeitern von Beratungsstellen, Kindertagesstätten, Heimen und Tagesgruppen im Sinne<br />

der Familien zu kooperieren.<br />

Möbellager<br />

Aufgabe des Möbellagers war es wie auch in den Vorjahren, bedürftigen Bürgern - in erster Linie<br />

Empfängern von Arbeitslosengeld II - preiswert noch gut erhaltene Möbel sowie technische Geräte<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Abholung, kleinere Reparaturen sowie Abgabe und Auslieferung wurden <strong>2010</strong> durch jeweils einen<br />

Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung und einen Beschäftigten<br />

innerhalb des Sonderprogramms „Entgeltvariante“ des Fachdienstes Beschäftigung und Arbeit des<br />

Landkreises Görlitz abgesichert.<br />

Die Inanspruchnahme des Lagers war durch Abgebende wie auch Kunden im Laufe des Jahres<br />

schwankend. Nachdem sich die Einnahmen in den letzten Jahren kontinuierlich verringert haben<br />

bzw. auf gleichbleibend niedrigem Niveau lagen, war im Jahr <strong>2010</strong> erstmals wieder ein Anstieg zu<br />

verzeichnen.<br />

So haben sich die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 3.600 Euro erhöht, sie betrugen 9.900 Euro.<br />

Eine Deckung der Kosten des Lagers war damit möglich.<br />

Aus diesem Grund wurde der Beschluss des Vorstandes zur Schließung des Möbellagers - unter<br />

der Voraussetzung der weiteren Nutzung von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung<br />

oder Sonderprogrammen des Fachdienstes Beschäftigung und Arbeit - nochmals ausgesetzt.<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige GmbH<br />

Am 6. Juni 2007 wurde durch die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> e. V. die Firma „<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige<br />

GmbH“ mit Sitz in Löbau gegründet.<br />

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft traf sich im Jahr <strong>2010</strong> zu sieben Sitzungen und fasste sechs<br />

Beschlüsse:<br />

� Wirtschaftsplan <strong>2010</strong><br />

� Beauftragung zur Prüfung des Jahresabschlusses 2009<br />

� Änderung des Pachtvertrages zwischen der <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> und der <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

� Feststellung des Jahresabschlusses 2009<br />

� Änderung der „Arbeitsvertraglichen Bedingungen / Entgeltgrundsätze für die Arbeitnehmer<br />

der <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige GmbH“<br />

� Sonderzahlung <strong>2010</strong>


Die Gesellschafterversammlung der <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige GmbH fand am 25. Juni <strong>2010</strong><br />

statt.<br />

Das „Altenpflegeheim am Kurpark“, Zittauer Straße 47 in 02796 Kurort Jonsdorf wird durch die<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige GmbH geführt.<br />

Der Jahresumsatz im Berichtsjahr hatte eine Höhe von TEUR 1.098 (Vorjahr: 1.055).<br />

Davon entfielen auf den Personalaufwand TEUR 592,2 (Vorjahr: 573,8).<br />

Zum Jahresende betrug die Bilanzsumme TEUR 237 (Vorjahr: 226,0).<br />

„Altenpflegeheim am Kurpark“ Jonsdorf<br />

Das „Altenpflegeheim am Kurpark“ ist seit dem 1. August 2007 in Betrieb. Es verfügt über eine<br />

Kapazität von 36 Plätzen, die in drei Wohnbereiche zu je 12 Plätzen gegliedert ist.<br />

Alle Bewohnerzimmer sind Einzelzimmer mit einer behindertengerechten Ausstattung. Sie verfügen<br />

über ein separates WC mit Dusch- und Waschplatz, eine Notrufanlage sowie TV- und Telefonanschluss.<br />

Im Zentrum einer jeden Wohnetage befinden sich ein Kommunikations- und Begegnungsbereich mit<br />

vollwertiger Küche, ein Ansprechpunkt des Pflegedienstes, Lagermöglichkeiten und ein Besucher-WC.<br />

Jeder Wohnbereich ist mit einem Pflegebad ausgestattet.<br />

Im Dachgeschoss sind die Büros der Heimleitung und der Pflegedienstleitung, ein großer Mehrzweckraum<br />

und ein Serviceraum für externe Dienstleister, Personalumkleideräume mit Duschen<br />

und WC sowie Lager- und Haustechnikräume untergebracht.<br />

Die Außenanlagen sind behindertengerecht gestaltet.<br />

Die durchschnittliche Auslastung des Heimes betrug im Jahr <strong>2010</strong> 99,67% (Vorjahr: 99,47%).<br />

Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> lebten 16 (Vorjahr: 13) Bewohner mit der Pflegestufe 1, 13 (Vorjahr: 13)<br />

Bewohner mit der Pflegestufe 2 und 7 (Vorjahr: 10) Bewohner mit der Pflegestufe 3 im Haus.<br />

Betreut wurden die Senioren von 37 Beschäftigten (Vorjahr: 36), darunter 14 Pflegefachkräfte,<br />

2 Pflegehilfskräfte, 12 Alltagsgestalter, eine zusätzliche Betreuungskraft für demenzkranke Bewohner<br />

sowie 4 Auszubildende.<br />

Weiterhin waren der Heimleiter, eine Verwaltungskraft sowie ein Hausmeister im Heim beschäftigt.<br />

Eine Mitarbeiterin innerhalb des Förderprogramms Kommunal-Kombi sowie ehrenamtlich Tätige<br />

unterstützten die Betreuungskräfte in ihrer Arbeit.<br />

Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter in den Bereichen Pflege und Alltagsgestaltung<br />

führten zu mehr Sicherheit und Professionalität der Arbeit.<br />

Eine Mitarbeiterin beendete erfolgreich die bereits 2008 begonnene Ausbildung zur Pflegedienstleitung.<br />

Sie ist jetzt als stellvertretende Pflegedienstleitung im Altenpflegeheim tätig.<br />

Für die Bewohner des Hauses gab es auch im Jahr <strong>2010</strong> eine Reihe kultureller und kulinarischer<br />

Höhepunkte. Beispielhaft sollen an dieser Stelle die Faschingsfeier, das „Ostern einläuten“, das<br />

Frühlings- und das Sommerfest, Tanznachmittage in der Gaststätte „Gondelfahrt“ in Jonsdorf, der<br />

Heimbewohnerurlaub in der „Windmühle“ Seifhennersdorf, das Oktoberfest sowie die Weihnachtsfeierlichkeiten<br />

genannt werden.<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH<br />

Am 9. Juni <strong>2010</strong> wurde durch die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> e. V. die Firma „<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> gemeinnützige<br />

31


32<br />

Integrationsgesellschaft mbH“ (kurz: <strong>AWO</strong> Bausysteme) mit Sitz in Reichenbach gegründet.<br />

Der Geschäftsbetrieb wurde am 1. Juli <strong>2010</strong> aufgenommen.<br />

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft traf sich im Jahr <strong>2010</strong> zu zwei Sitzungen und fasste fünf Beschlüsse:<br />

� Wahl des Vorsitzenden des Aufsichtsrates<br />

� Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates<br />

� Bestätigung der Geschäftsführer<br />

� Aufnahme eines Darlehens<br />

� Wirtschaftsplan Rumpfgeschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

Sieben Beschäftigte (Stand 31. 12. <strong>2010</strong>), darunter auch Mitarbeiter mit Behinderungen arbeiten<br />

im Integrationsprojekt der <strong>AWO</strong> Bausysteme. Sie produzieren und montieren Fenster, Türen und<br />

Glasgauben aus Aluminium.<br />

Darüber hinaus ergänzt die Gesellschaft ihr Leistungsangebot am Markt durch den Handel mit Fenstern<br />

und Türen aus Kunststoff sowie deren Montage am Bauort.<br />

Zum Jahresende betrug die Bilanzsumme TEUR 358,2.<br />

Der Jahresumsatz im Berichtsjahr hatte eine Höhe von TEUR 335,0. Davon entfielen auf Personalaufwand<br />

TEUR 94,7.<br />

Die Gesamtleistung ist durch witterungsbedingte Ablaufstörungen im November und Dezember um<br />

ca. 50.000 Euro zurückgeblieben.<br />

Diese Leistungsteile sind erst zum Ende des I. Quartals 2011 erbracht worden.<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> Service GmbH<br />

Am 5. Oktober <strong>2010</strong> wurde durch die <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> e. V. die Firma „<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> Service<br />

GmbH“ (kurz: ASG) mit Sitz in Löbau gegründet.<br />

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft traf sich im Jahr <strong>2010</strong> zu einer Sitzung und fasste sechs Beschlüsse:<br />

� Wahl des Vorsitzenden des Aufsichtsrates<br />

� Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates<br />

� Bestätigung des Geschäftsführers<br />

� Aufnahme eines Darlehens<br />

� Bestellung eines Prokuristen<br />

� Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> war geprägt von vorbereitenden Tätigkeiten wie z. B. Gewerbeanmeldungen, Kündigung<br />

von Dienstleistungsverträgen und Vorbereitung der Übernahme der Küchen in Zittau und<br />

Löbau von der Dussmann AG.<br />

Zum Jahresende betrug die Bilanzsumme TEUR 22,8. Der Jahresumsatz im Berichtsjahr hatte eine<br />

Höhe von TEUR 0,00.


Schlussbemerkungen<br />

Bei den Familien, Kindern und Jugendlichen, Senioren und sonstigen Hilfebedürftigen sowie bei<br />

unseren Geschäfts- und Kooperationspartnern, die uns im Jahr <strong>2010</strong> ihr Vertrauen entgegengebracht<br />

haben, möchte ich mich herzlich bedanken.<br />

Mein Dank gilt ebenso den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong> sowie allen<br />

ehrenamtlich Tätigen und den Unterstützern des Verbandes, die es ermöglicht haben, auch das<br />

Jahr <strong>2010</strong> erfolgreich abzuschließen.<br />

Löbau, den 7. Juni 2011<br />

Dirk Reinke<br />

Geschäftsführer<br />

33


34<br />

<strong>2010</strong>


<strong>2010</strong><br />

35


IM LANDKREIS GÖRLITZ<br />

<strong>AWO</strong><br />

OBERLAUSITZ<br />

<strong>Arbeiterwohlfahrt</strong><br />

KV <strong>Oberlausitz</strong> e. V.<br />

Straße der Jugend 2 · 02708 Löbau<br />

Telefon (0 35 85) 86 75 10 · Fax (0 35 85) 86 75 15<br />

E-Mail: info@awo-oberlausitz.de<br />

Wohnstätten<br />

Wohnheim II<br />

Objektverwaltung<br />

Kindertagesstätte<br />

Löbau<br />

Hort Kleindehsa<br />

Kindertagesstätte<br />

Neugersdorf<br />

Kinder- und Jugendwohngruppe<br />

Zittau<br />

3<br />

6<br />

11<br />

16<br />

21<br />

26<br />

Wohnstätten<br />

Außenwohngruppen<br />

Migrationsberatung<br />

Krippe Löbau<br />

Kindertagesstätte<br />

Großschweidnitz<br />

Kindertagesstätte<br />

Großhennersdorf<br />

Kindertagesstätte<br />

Waltersdorf<br />

4<br />

7<br />

12<br />

17<br />

22<br />

27<br />

3<br />

7<br />

11 12 13 14<br />

15 16 LÖBAU<br />

Lawalde Großschweidnitz<br />

17<br />

18<br />

19 Rosenbach<br />

Dürrhennersdorf<br />

20<br />

Friedersdorf<br />

21<br />

Neugersdorf<br />

Kindertagesstätte<br />

Großschönau<br />

24 25 26<br />

23 ZITTAU<br />

Großschönau<br />

28<br />

27<br />

Waltersdorf<br />

Olbersdorf<br />

29 30<br />

Jonsdorf<br />

36<br />

ww.awo-oberlausitz.de<br />

4<br />

8<br />

Sozialpädagogische<br />

Familienhilfe<br />

Freizeittreff<br />

Löbau<br />

Wohnen auf dem<br />

Lande Herwigsdorf<br />

Kindertagesstätte<br />

Olbersdorf<br />

1<br />

5<br />

9<br />

8<br />

2<br />

6<br />

10<br />

13<br />

18<br />

23<br />

28<br />

22<br />

Großhennersdorf<br />

Erziehungsberatung<br />

Kindertagesstätte<br />

Ebersdorf<br />

Kindertagesstätte<br />

Dürrhennersdorf<br />

Kindertagesstätte<br />

Zittau<br />

Kindertagesstätte<br />

Jonsdorf<br />

GÖRLITZ<br />

9<br />

14<br />

19<br />

24<br />

29<br />

Geschäftsstelle<br />

Wohnstätten<br />

Wohnheim I<br />

Wohnstätten<br />

Betreutes Wohnen<br />

Möbellager Löbau<br />

Kindertagesstätte<br />

Lauba<br />

Kindertagesstätte<br />

Friedersdorf<br />

Altenpflegeheim<br />

Zittau<br />

Altenpflegeheim<br />

Jonsdorf<br />

1<br />

2<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30


Adressverzeichnis und Ansprechpartner <strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong><br />

<strong>Arbeiterwohlfahrt</strong><br />

KV <strong>Oberlausitz</strong><br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Dirk Reinke<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Dirk Reinke<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong><br />

gemeinnützige Integrationsgesellschaft<br />

mbH<br />

Gartenstraße 25<br />

02894 Reichenbach<br />

Dirk Reinke<br />

Norbert Liebig<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Oberlausitz</strong><br />

Service GmbH<br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Dirk Reinke<br />

Frank Clauß<br />

Geschäftsstelle<br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Monika Schmidt<br />

Qualitätsmanagement/<br />

FB Kindertagesstätten<br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Kessrin Schulze<br />

Wohnstätten<br />

für behinderte Menschen<br />

Richard-Müller-Straße 9/11<br />

02708 Löbau<br />

Rainer Oßowski<br />

„Altenpflegeheim<br />

am grünen Ring“<br />

Heinrich-Heine-Platz 7<br />

02763 Zittau<br />

Carsten Seitz<br />

„Altenpflegeheim<br />

am Kurpark“<br />

Zittauer Straße 47<br />

02796 Kurort Jonsdorf<br />

Carsten Seitz<br />

Kinder- und Jugendwohngruppe<br />

„Maxi“<br />

Innere Oybiner Straße 23<br />

02763 Zittau<br />

Barbara Schienbein<br />

KITA „Haus Sonnenschein“<br />

Lindenstraße 1<br />

02708 Löbau<br />

Anke Gruhl<br />

Kinderkrippe „Südzwerge“<br />

Lindenstraße 3<br />

02708 Löbau<br />

Petra Rassel<br />

KITA „Kinderland“<br />

An der Lausur 6a<br />

02779 Großschönau<br />

Peggy Kuttner<br />

KITA „Spatzennest“<br />

Carpzovstraße 9a<br />

02763 Zittau<br />

Andrea Klose<br />

KITA „Spreequellspatzen“<br />

Breitscheidstraße 22<br />

02727 Neugersdorf<br />

Annett Berndt<br />

KITA „Bergblick“<br />

Bergblick 2<br />

02785 Olbersdorf<br />

Beate Schmidt<br />

KITA „Kinderhaus“<br />

Zittauer Straße 49<br />

02796 Kurort Jonsdorf<br />

Gesine Böhmer<br />

KITA „Spielhäusel“<br />

Schulweg 8<br />

02708 Dürrhennersdorf<br />

Carola Rabowsky<br />

KITA „Pfiffikus“<br />

Straße der Einheit 13<br />

02708 Großschweidnitz<br />

Ramona Lüdtke<br />

KITA „Lauschezwerge“<br />

Herrenwalder Straße 1<br />

02799 Großschönau<br />

OT Waltersdorf<br />

Carla Laufer<br />

KITA „Naseweis“<br />

Löbauer Straße 37<br />

02708 Lawalde OT Lauba<br />

Evelin Knöschke<br />

Kinderhort<br />

„Hochsteinfüchse“<br />

Dorfstraße 6<br />

02708 Lawalde OT Kleindehsa<br />

Andrea Kindermann<br />

KITA „Jäckelknirpse“<br />

Am Sportplatz 13<br />

02708 Löbau OT Ebersdorf<br />

Andrea Tadewaldt<br />

KITA „Spatzennest“<br />

Am Gemeindeberg 1<br />

02742 Friedersdorf<br />

Katrin Israel<br />

Migrationsberatung<br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Steffen Schäfer<br />

Erziehungs- und<br />

Familienberatung<br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Katharina Ziller-Mehnert<br />

Sozialpädagogische<br />

Familienhilfe<br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Manuela Friedrich<br />

Möbellager Löbau<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Straße 13<br />

02708 Löbau<br />

Monika Schmidt<br />

Barrierefreies Wohnen<br />

Straße der Jugend 2<br />

02708 Löbau<br />

Karsten Reinke<br />

Stand: 31. 12. <strong>2010</strong>


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

5<br />

5<br />

5<br />

Lawalde<br />

Dürrhennersdorf<br />

Friedersdorf<br />

5<br />

5<br />

1<br />

5<br />

9<br />

LÖBAU<br />

Großschweidnitz<br />

Neugersdorf<br />

Großschönau<br />

Waltersdorf<br />

Rosenbach<br />

<strong>AWO</strong>-Geschäftsstelle<br />

Wohnstätten für geistig behinderte Erwachsene<br />

Außenwohngruppe/Ambulant betreutes Wohnen<br />

Migrationsberatung<br />

Kindertagesstätte<br />

Altenpflegeheim<br />

Kinder- und Jugendwohngruppe<br />

Erziehungsberatung<br />

Barrierefreies Wohnen<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe<br />

Freizeittreff<br />

Möbellager<br />

„Wohnen auf dem Lande“<br />

5<br />

5<br />

2 3 4<br />

5 5 8<br />

10 11 12<br />

5<br />

5<br />

6<br />

13<br />

5<br />

ZITTAU<br />

Olbersdorf<br />

Jonsdorf<br />

6<br />

5<br />

7<br />

GÖRLITZ

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