Verträglichkeitsbetrachtung NATURA 2000 - Deutscher ...
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Raumordnungsunterlagen ÖKOKART<br />
3.Start- und Landebahn München<br />
halbdomestiziert Frei lebende Population einer Art, die Merkmale der Haustierwerdung<br />
zeigt, z.B. hoher Anteil teilalbinotischer Individuen bzw. von Tieren mit<br />
ungewöhnlichen Zeichnungs- und Farbmustern, reduziertem Fluchtverhalten<br />
gegenüber dem Menschen sowie mit Verlust bestimmter Verhaltensweisen<br />
(z.B. Zugverhalten).<br />
Hangleite von der Flussdynamik geprägter (→) Hügellandtrauf<br />
Herpetofauna Kriechtier- und Lurchfauna (Reptilien- und Amphibienfauna)<br />
Hinterland Land hinter dem Deich<br />
Höhere Konsumenten tierische Organismen, die sich von anderen Tieren ernähren und die eine<br />
höhere Position innerhalb der Nahrungspyramide einnehmen<br />
Hügellandtrauf Kante bzw. Hangknick des Hügellandes (Außengrenzen Talräume)<br />
hygrophil Feuchte liebend<br />
hyporhithral die Äschenregion betreffend; die Äschenregion liegt unterhalb der Unteren<br />
Forellenregion (Metarhithral) und oberhalb der Barbenregion ((→)<br />
Epipotamal); vgl. (→) längenzonal, Längszone<br />
Imago Geschlechtstier bei Insekten, Mehrzahl Imagines<br />
indigen einheimisch, bodenständig; auch (→) autochthon<br />
Jagdbiotop Teillebensraum einer Art/eines Individuums, der im Wesentlichen zur<br />
Nahrungssuche genutzt wird (bei (→) Prädatoren, sonst Nahrungsbiotop)<br />
Jungmoränenland hier: Südbayerische Landschaft, die von der letzten Vergletscherung erfasst<br />
wurde, im nördlichen Anschluss an die Flyschzone der Alpen<br />
Kohärenz Zusammenhang; hier: der räumlich-funktionale Zusammenhang des Europäischen<br />
Netzes (→) "Natura <strong>2000</strong>", das gemäß Art. 3 Abs. 1 FFH-RL<br />
grundlegend durch das System der (→) FFH-Gebiete und der Europäischen<br />
(→) Vogelschutzgebiete gebildet wird.<br />
Komplexbiotopbewohner Arten, die räumlich bzw. funktional und in zeitlicher Durchdringung zusammenhängende<br />
Komplexe unterschiedlicher Biotoptypen benötigen;<br />
z.B. Grünspecht: Altbaumbestände als Neststandort (Bruthöhle) und<br />
Magerrasen als Nahrungshabitate (Ameisen).<br />
Konnektivität, laterale Vernetzung bzw. funktionaler Zusammenhang im Querprofil der Aue<br />
kontinental Verbreitungstyp der Organismen: Vorkommensgebiet mit Schwerpunkt in<br />
den eurasiatischen Steppen- und Halbwüstengebieten, mit weiter transkontinentaler<br />
Verbreitung<br />
krenal den Quellbereich eines Fließgewässers betreffend, von der Quelle<br />
(Eukrenal) bis zum Quellbach (Hypokrenal); vgl. (→) längenzonal,<br />
Längszone<br />
längenzonal Adjektiv zu Längszone(n): Biozönotisch begründete Untergliederung der<br />
Fließgewässer in Zonen, die sich im Längsverlauf ablösen (Längszonierung):<br />
Quellbereich, Forellenregion, Äschenregion, Barbenregion, Brachsenregion,<br />
Kaulbarsch-Flunder-Region<br />
Lebensraumkorridor bandförmiger Geländestreifen, der die Ausbreitung einer Art im Raum<br />
ermöglicht, dabei zugleich aber auch als Gesamtlebensraum genutzt<br />
werden und damit eine Population der Art beherbergen kann; im Unterschied<br />
zum (→) Bewegungskorridor.<br />
Lebensraumtyp i.d.R. verkürzt für Lebensraumtyp, der in Anhang I der FFH-Richtlinie geführt<br />
wird; sogenannte "prioritäre Lebensraumtypen", sind mit einem<br />
Asteriks (*) gekennzeichnet.<br />
<strong>Verträglichkeitsbetrachtung</strong> <strong>NATURA</strong> <strong>2000</strong>, Stand 11.07. 2006 5