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03/08 Das Air & Sea-Magazin von Gebrüder Weiss

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orange globe – schwerpunkt<br />

Computer und Internet, E-Mail und Mobilkommunikation –<br />

das Geschäftsumfeld hat sich in den vergangenen 30 Jahren<br />

enorm verändert. Ein Wandel, an dem Amerika einen unschätzbar<br />

großen Anteil hat: Es waren seine Technikpioniere und Wirt schaftsführer,<br />

die den Boden für die heutige High-Tech- und Hochgeschwindigkeitswelt<br />

bereitet haben.<br />

<strong>Das</strong><br />

Pioniere<br />

Factbox<br />

Land<br />

US-Wirtschafts-Statistik<br />

2007<br />

Bruttoinlandsprodukt:<br />

13.843 Mrd. USD<br />

Wirtschaftswachstum: 2,2 %<br />

Inflation: 4,1 %, Arbeitslosenquote: 4,6 %<br />

Die USA verfügen über die größten Goldreserven der<br />

Welt, angeblich mehr als 8.100 Tonnen.<br />

Gelagert wird das Edelmetall nicht nur in Fort Knox,<br />

auf das es James-Bond-Bösewicht Goldfinger im<br />

gleichnamigen Film <strong>von</strong> 1964 abgesehen hatte. Der<br />

größte Teil der US-Goldreserven lagert in der Federal<br />

Reserve Bank in Manhattan.<br />

Die gewinnstärksten US-Unternehmen<br />

nach „Fortune 500“:<br />

1. Exxon Mobil 39,5 Mrd. USD<br />

2. United <strong>Air</strong>lines 22,9 Mrd. USD<br />

3. Citigroup 21,5 Mrd. USD<br />

4. Bank of America 21,1 Mrd. USD<br />

5. General Electric 20,8 Mrd. USD<br />

der<br />

Es kann nicht nur Nationalstolz sein, dass das<br />

Time <strong>Magazin</strong>e in seine Liste der 20 größten<br />

Wirtschaftspersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts<br />

fast ausschließlich Amerikaner aufnahm. Denn<br />

Dank ihrer ökonomischen Vormachtstellung waren<br />

die USA in der Lage, der Welt ihren Stempel aufzudrücken.<br />

<strong>Das</strong> 21. Jahrhundert hat für die Vereinigten<br />

Staaten jedoch weniger gut begonnen.<br />

Es bleibt daher zu sehen, ob es seine Führungsposition<br />

halten kann.<br />

Die Ansage war klar und unmissverständlich. „Ich habe<br />

die Gewohnheit, genau das zu sagen, was ich denke, und<br />

das kann unangenehm sein“, ließ der General George Marshall<br />

wissen. „Ist das in Ordnung?“ Der Präsident grins te<br />

und nickte. Kurze Zeit später ernannte er George Marshall<br />

zum Stabschef der amerikanischen Armee. Eine Entscheidung,<br />

die die Vereinigten Staaten verändern sollte. In den<br />

folgenden Jahren krempelte der Pragmatiker Marshall die<br />

US-Streitkräfte um und half als späterer Außenminister<br />

Europa mit dem Marshallplan wieder auf die Beine. George<br />

Marshall leitete nicht nur Amerikas Aufstieg zur Weltmacht<br />

ein, er war es auch, der dem Präsident und dem Volk klar<br />

machte, dass dieser Aufstieg notwendig war.<br />

Die USA wurden das Vorbild, an dem sich der Westen<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufrichtete und orientierte.<br />

Die Vereinigten Staaten gaben nicht nur politisch<br />

und wirtschaftlich die Richtung vor, sie machten sich selbst<br />

in den Häusern der Westeuropäer breit: Hollywood de -<br />

finierte die Werte. McDonald’s und Co setzten neue Trends<br />

in Bezug auf die Essgewohnheiten. Amerika exportierte<br />

zu dem nicht nur Waren, sondern auch seine Philosophie.<br />

„Make money, be proud of it; make more money be<br />

prouder of it.“ Frei übersetzt: „Je mehr Geld du verdienst,<br />

umso stolzer kannst du sein.“ Dieses Zitat <strong>von</strong> Henry R.<br />

Luce, Mitbegründer des Time <strong>Magazin</strong>e, aus dem Jahr<br />

1937 definiert das vergangene Jahrhundert als das Business-Zeitalter.<br />

Und dieses 20. Jahrhundert war im We sen tlichen<br />

ein amerikanisches.<br />

Pionierleistungen<br />

Was Amerika vor allem auszeichnete, waren Pioniere,<br />

die sich nicht scheuten, absolutes Neuland zu betreten,<br />

etwas zu riskieren und dadurch Land und Leute bis heute<br />

nachhaltig prägten. Männer wie Henry Ford, Walt Disney,<br />

Sam Walton oder Juan Trippe.<br />

„Juan Trippe war der Erste, der daran glaubte, dass<br />

Flugzeugreisen auch etwas für Normalsterbliche seien,<br />

nicht nur für eine Elite <strong>von</strong> Globetrottern“, schreibt Virgin<br />

Atlantic Chef Richard Branson in seiner Würdigung des<br />

Mannes, der die Luftlinie Pan Am zum ersten Global Player<br />

machte. Juan Trippe führte die Touristenklasse (heute<br />

Economy-Klasse) ein – gegen sämtliche Widerstände der<br />

International <strong>Air</strong> Transport Association, die für die Festsetzung<br />

der Preise zuständig war. Er vertrat auch die Meinung,<br />

Massentourismus benötige größere Flugzeuge. „Ich<br />

möchte ein Flugzeug, das zweieinhalb mal so groß ist wie<br />

die Boing 707“, ließ er Bill Allen, den Boss <strong>von</strong> Boeing,<br />

wissen. „Wenn du es baust, werde ich es kaufen“, sagte<br />

Trippe. „Wenn du es kaufst, werde ich es bauen“, antwortete<br />

Allen. So wird zumindest der Dialog überliefert, der<br />

dazu führte, dass die Boeing 747, bekannt als Jumbojet, in<br />

Planung ging.<br />

Trippe starb Anfang der achtziger Jahre. Sein Lebenswerk<br />

hat nicht überdauert, doch er hat eine Bresche<br />

geschlagen für die globale Luftfahrt. „Ihn zeichnet aus,<br />

was viele große Amerikaner auszeichnet: der Instinkt,<br />

einen Markt zu sehen, bevor es ihn gibt, und dann dafür zu<br />

sorgen, dass er entsteht“, sagt Richard Branson.<br />

Wiege des Computerzeitalters<br />

Auch andere Amerikaner haben unser tägliches Leben<br />

wesentlich beeinflusst. Es gibt ein bekanntes Foto, aufgenommen<br />

am 7. Dezember 1978. Darauf zu sehen sind zehn<br />

mehr oder minder „schräge Figuren“, gekleidet im typischen<br />

Siebziger-Jahre-Stil, zum Teil mit Wildwuchs im<br />

Gesicht, wie damals bei Musikern und Hippies üblich. Und<br />

dann links unten ein Strebertyp mit Seitenscheitel, riesigen<br />

Augen und schmalem Gesicht, der sich scheinbar noch gar

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