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Schalom - Österreichisch-Israelische Gesellschaft

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<strong>Schalom</strong>ZEITSCHRIFT DER ÖSTERREICHISCH-ISRAELISCHEN GESELLSCHAFTJerusalem -Wo Steine sprechenArchäologisches Symposium Seite 740. JAHRGANG • NR. 3 • SEPTEMBER 2007


EditorialInhaltBlick auf die Altstadtvon Jerusalem ..................... 1INGE DALMAChefredakteurinJerusalem – wo Steine sprechenDie Gründung des modernen Staates Israel ist eine erstaunliche Ausnahmein der geopolitischen Geschichte. Da kommt ein Volk, das über Jahrhundertein ganz Europa in der „Diaspora“ siedelt, zurück „nach Hause“– dorthin, wohin Moses es einst geführt hat. Und gründet einen modernendemokratischen Staat. Der Zusammenhalt an „Zion“ verbindet seit Jahrhundertenauch jene Juden, die, assimiliert zu Patrioten des Staates ihrerZugehörigkeit geworden sind mit jenen, die in der Religion ihren Halt finden.Steine sprechen die Wahrheit über das Siedlungsgebiet der Juden in EretzIsrael – die märchenhafte Stadt des König David entblättert sich unter denHänden der Archäologen.Ein besonders renommierter Fachmann ist Professor Ronny Reich aus Haifa,der uns einen Vortrag über seine Arbeit darbieten wird – lesen Sie aufden Seiten 7 bis 9 und versäumen Sie diese Bereicherung nicht!Ihr Magazin „<strong>Schalom</strong>“ wurde einem face-lifting unterzogen, wie der aufmerksameLeser sofort bemerken wird: ein neues Layout, ein neuer Verlag,die gleichen Anliegen. Bitte unterstützen Sie unsere Bemühungen durch dieAnwerbung neuer Mitglieder und die Teilnahme an unseren Aktivitäten!Diese Ausgabe bietet Ihnen neben dem Schwerpunkt-Thema „Archäologie“(Seiten 7-9) interessante Meinungen und Kommentare auf den Seiten 4, 6und 12-14, Wirtschaft in Israel Seite 15, ferner Lesestoff über das Orchester„West-Östlicher Diwan“ des israelischen Stardirigenten Daniel Barenboimbei den Salzburger Festspielen (Seiten 10/11), eine Veranstaltungs-Übersichtund vieles mehr.Editorial ............................... 3Grußadresse von BotschafterDan Ashbel ......................... 4Eine Schnupper-Reisedurch Israelvon Inge Dalma ....................... 5Israel boomt – Hamas bombtBericht & Kommentar derPräsidenten Dr. Sepp Riederund Dr. Richard Schmitz ............ 6Schwerpunkt-Thema„Archäologie in Israel“Symposium & Vortrag vonProf. Ronny Reich ............. 7/8/9Ein „West-Östlicher Diwan“in Salzburg ................... 10/11Pontia PilataKommentar vonChava Gurion .................. 12/13Kein Staat im WerdenKommentar vonShlomo Avineri ...................... 14Wirtschaft wächst –Umwelt profitiertvon Ilan Knapp ...................... 15Buch-Rezensionen ............ 16In memoriam Leo Zelmanund Alice Schwarz ............ 17Veranstaltungen ................ 18IMPRESSUM SCHALOM - Medieninhaber, Herausgeber: Österreichisch-<strong>Israelische</strong> <strong>Gesellschaft</strong>. Chefredakteurin: Inge Dalma. Zweck: Die Zeitschrift<strong>Schalom</strong> ist das offizielle Organ der Österreichisch-<strong>Israelische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong>. Diese tritt für die Interessen des befreundeten Staates Israel und seiner Bewohnerein. Ziel ist der Friede im Nahen Osten. Sitz: 1080 Wien, Langegasse 64. Redaktion, Anzeigenannahme: Telefon und Fax 405 66 83. E-Mail: info@oeig.at, Internet: www.oeig.at. Layout: North Bondi Design, Sydney. Druck: Typo Druck Sares, 1190 Wien, Muthgasse 68.<strong>Schalom</strong>3


BotschafterSehr geehrte Mitglieder der ÖIG, liebe Freunde,Vor wenigen Tagen hat dasjüdische Jahr 5768 begonnen,ein guter Grund, umIhnen allen ein fröhliches underfolgreiches neues Jahr zuwünschen. Zunächst SHANATOVA allen Leserinnen undLesern des „SCHALOM“.Wir pflegen zu sagen, dassunsere Zukunft in unsererVergangenheit zu finden ist.So seltsam dieser Satz klingt,so sehr deutet er auch auf dasWiederauferstehen des jüdischenVolkes im Lande seinerVorfahren, in dem Land,wo sein nationales Bewusstseinsich entwickelt hat. JederLeser und Kenner der Bibelweiß, dass auch heute das AlteTestament einer der bestenBegleiter für den BesucherIsraels ist. Die Beschreibungendes Landes, der Leute und derNatur, die in der Bibel vorhandensind, können vieles dasauch jetzt in Israel passiert ineiner historischen Perspektivebeleuchten. Das Land Israel,am östlichen Rande des Mittelmeers,war schon immerim Zentrum des historischenund politischen Geschehens.In biblischen Zeiten befand essich zwischen den damaligen„Großmächten“ Ägypten undAssyrien. In Friedenszeitenwar es eine Brücke zwischendiesen Kulturen, aber öfterals von seinen Bewohnernerwünscht, wurde es zumSchlachtfeld der Kriege unterihnen. Jeder Eroberer, seien esdie Assyrer, Babylonier, Ägypter,Römer, Araber, Türkenoder Briten, hat im Laufe derJahrtausende seine Merkmaleim Land hinterlassen. Nurein kleines Volk hat in diesemLand seinen eigenen Staataufgebaut: die KönigreicheIsrael und Judäa in der Antikeund der moderne Staat Israelin unserer Zeit.Kein Wunder, dass die Archäologieein „Volkssport“ undein Tagesthema in Israel ist.Immer wieder entdecken wirerneut Tatsachen über unsereVergangenheit, die im Laufeder Jahre zwar verschüttetaber nicht verschwunden sind.Einiges über Ausgrabungen,archäologische Funde in Israelund ihre Bedeutung werdenSie im Laufe des Oktobers inWien erfahren können (Detailsdazu finden Sie in dieserAusgabe von SCHALOM).Ich möchte mich bei derÖIG bedanken, dass sie inZusammenarbeit mit demVolksbildungshaus WienerUrania, der Universität Wienund dem ÖsterreichischenArchäologischen Institut eineReihe von Veranstaltungenorganisiert, die Einblick indie Geschichte Israels und derJuden geben wird. Ich hoffe,dass diese Veranstaltungen Siezu einem Besuch vor Ort animierenwerden und wünscheIhnen allen noch in diesemJahr in Jerusalem zu sein.IhrDan AshbelBotschafter des Staates Israel,Wien4 <strong>Schalom</strong>


Schabbat-Ruhe in der jüdischenAltstadt von JerusalemEine Schnupper-Reise durch IsraelVon Inge DalmaDie Hürden der Sicherheitskontrollensind rigorosund erbarmungslos – dasmuss man in Kauf nehmen,wenn man Eretz Israel betretenund auch wieder verlassenwill. Dieses Land muss sichmit fast allen Mitteln schützen,da gibt es keinen Unterschiedzwischen erkennbarreligiösen Juden und erkennbarfrommen Pilger-Christen,Palästinensern, Asiaten undeuropäischen Touristen oderGeschäftsleuten. Jeder steht imPrinzip unter Verdacht, demLand Schaden zufügen zu wollenund muss durch Kontrollendas Gegenteil beweisen.Gut so, denkt man, wenn auchleidgeprüft.Ich fahre auf der berühmten„Road Nr. 6“ – einer gebührenpflichtigenPrivat-Autobahn,die den Norden Israelsmit Jerusalem verbindet, ander Grenze zum besetztenWestjordanland. Im Zick-Zack werden die Autos durcheinen Check-Point gelotst.Dann fährt man über Kilometerentlang der berüchtigtenMauer! Mauern, Stacheldraht,Kontrolltürme lösen bei mirAbscheu und Angst aus – Assoziationenmit KZ-Bilderndrängen sich auf, der „EiserneVorhang“ ist einer Wienerinpräsent. Zugegeben, die Mauerist nicht so hässlich und auchnicht so hoch, wie ich dachte,es sind Plattenelemente, dieman rasch wieder abbauenkann.Der Taxifahrer, ein Inder, sagtunaufgefordert: „Sie ist abernützlich, die Mauer! Es gibthier keine Unruhen mehr,unzählige Attentate wurdendurch die Mauer verhindert!“Ein starkes Argument.Wie aufgezeigte FingerDie Dörfer auf der arabischenSeite der Straße sehen ganzanders aus, als die israelischen– Minarette wie aufgezeigteFinger in meist uniformen,grauen Siedlungen.Die israelischen Ortschaftensind mit Gärten und Bäumendurchwachsen, haben einenmodernen nüchternen Stilund Industrieanlagen an denRändern der Wohnsiedlung.Die üppige Fruchtbarkeit im„Emek“, der ehemals versumpftenEbene, die von denPionieren der Wende zum 20.Jahrhundert urbar gemachtwurde, illustriert den gelebtenZionismus.Dieser Zionismus wird zwarhochgehalten, scheint jedochüberlebt zu sein. Shimon Perez,gerade zum Staatspräsidentengewählt, passt perfektin diese Entwicklung: derletzte Europäer aus TheodorHerzls Utopie.Unübersehbar gewinnt die Religionan Bedeutung und anTerrain. Ältere Generationen,zionistische Atheisten und Idealisteneines modernen Staatesbeklagen fassungslos, dass sichihre Kinder und Enkelkindereinem kosheren Lebensstilverschrieben haben.Für die Schnupper-Reisendeund profunde Kennerin desLandes schwer zu verstehenund doch eine billige Frage– die Antwort liegt tief in dennoch jungen Wurzeln der Sabre-Generation.High Tech und „lowcharme“High Tech im Alltag ist in Israelallgegenwärtig – die Computerschreiben von rechts nach linksauf hebräisch und ruck-zuckebenso von links nach rechtsin Lateinschrift wie auch inkyrillischen Buchstaben, dasbeherrscht jeder spielend, dieneuesten Geräte sind selbstverständlich.Die Küstenstraße vonHaifa ist eine Avenue der Business-Wolkenkratzervon denendie großen Namen der elektronischenWelt in Leuchtschriftprangen: Microsoft, Google,Apple und was es sonst nochgibt. Dort wird produziert, lasseich mich belehren, nicht nurWerbung betrieben.Man kann auch recht gut undinteressant essen in Israel,wenn man sich zu den vielenkleinen, meist non-kosher-Restaurants führen lässt. Dagibt es zahlreiche lokale undinternationale Kulinarien,„bio“ ist ebenso en vogue wiein Europa.Den arroganten, allzu coolenisraelischen Charme bekommtman überall serviert, wo Servicegefragt ist: im Hotel, imRestaurant, in den Geschäften,bei info-offices.Die Stimmung ist ruhig imLand zum Zeitpunkt meinerSchnupper-Reise, wenn auchnicht gerade Optimismus dominiert.Wie kann sich Israelaus dem Konflikt der gespaltenenPalästinenser heraushalten?Der „Schwarze Peter“ist wie im Kartenspiel nochim Blatt. Wie kann man sicheinigermaßen humanitär gegenüberdem Gaza-Elend verhalten,für welches Israel dieVerantwortung doch längstabgelegt hat? Wüsste der immernoch lebende Ariel Sharoneine Antwort?Angst macht der Iran – dashört man immer wieder undauch die Bereitschaft zu einemKrieg gegen das riesige Land– absurd? Von außen gesehenwohl schon, aber die Angst,vom Iran vernichtet zu werdenist omnipräsent und gar nichtso absurd.Der Westen Jerusalems isteine einzige Luxus-Baustelle,Appartements zu unfassbarenPreisen werden angeboten undrasch erworben, die Hotelssind über Monate ausgebucht.Die Goldene Stadt ist de factoganz klar wieder geteilt, wennauch ohne Mandelbaum-Tor.Man bewegt sich mit dem Rückenzu einander, es ist auchfür den Besucher unmöglichsich zu irren, der Stil der Straßenzüge,das Aussehen derMenschen, die Nummerntafelnder Autos – blau oder gelb– schaffen Klarheit. ■<strong>Schalom</strong>5


Vereins-NewsIsrael boomt –Hamas bombtDr. Sepp RiederDr. Richard SchmitzNehmen zu aktuellenThemen Israels Stellung.Obwohl es immer nochRaketen auf Sterod hageltblüht Israels Wirtschaft. DerOptimismus dieses Landes,die Kraft und das Selbstbewusstseinseiner Bevölkerungsind imponierend. Auch wenndie Verwaltung des Gazastreifensvoll in die Händeder Hamas übergegangen ist,versucht man doch zumindestmit Abbas die Gesprächsbasisaufrechtzuerhalten.Wie immer die Zukunftausschauen wird, ob Friedenmit einer Zweistaatenlösungoder nur ein Waffenstillstand,wichtig ist vor allemdie Aufrechterhaltung einerGesprächsbereitschaft, die dieverschiedenen Standpunkteberücksichtigt. Ein Oktroyvon wem auch immer kannnicht die Lösung sein. Dassieht man nicht zuletzt imIrak, wo die Situation nochschlimmer ist, weil mit demWegfall des Terrors der Diktaturalte religiöse Gegensätzeund ethnische Unterschiedeaufbrechen und zu kriegerischenAuseinandersetzungenführen. Iraks Problem ist dieKraftprobe zwischen den Sunnitenund den Schiiten, sowiedie Separationsbestrebungender Kurden, und nicht das deramerikanischen Besatzungsmacht.Auch ein wenigerungeschickter US-Präsidentwird kaum seine Soldaten abziehenkönnen ohne das Landdem Chaos preiszugeben. DieLösung im Irak ist aber auchfür Israel von entscheidenderBedeutung, weil ein Irak unterschiitischer Vorherrschaftwohl auf die antiisraelischeLinie des Iran einschwenkenwird.Das Aufbrechen alter historischerProbleme zeigt aberauch, dass Völker offenbarweniger schnell vergessen,als man allgemein annimmt.Daher ist es der israelischenRegierung ein Anliegen dieeigene Geschichte aufzuarbeiten.Deshalb hat auch dieArchäologie einen besonderenStellenwert. Wir freuen uns,dass der bedeutendste <strong>Israelische</strong>Wissenschafter auf diesemGebiet, Prof. Ronny Reichin der Urania sein reichesWissen darbieten wird.In der Türkei wurde mitStaatspräsident Gül ein Mannmanchesmöglichmachen ...gewählt, der dem Islam sehrnahe steht, dessen Frau dasKopftuch bekennerhaft trägt.Die Tatsache ist Grund zurBesorgnis und Grund zurHoffnung gleichzeitig, zurBesorgnis weil fundamentalislamischeStrömungen sichermuntert fühlen können,zur Hoffnung weil der andereIslam zeigen kann, dass Religionund Demokratie durchausvereinbar sein können.Zweiteres hätte Auswirkungenauf den gesamten NahenOsten und Nordafrika, woja ebenfalls ein Gefahrenpotenzialschlummert. So bleibtzu hoffen, dass die positivenEntwicklungskräfte, die einvereintes Europa geschaffenhaben und den Kommunismusin die Knie gezwungenhaben auch mit den Problemender arabischen Welt fertigwerden.6 <strong>Schalom</strong>


DAS SYMPOSIUMam Montag, 8. Oktober 2007im Dachsaal der UraniaTagesordnungFlyer_Archäologiesymposium_2007.indd 2<strong>Schalom</strong>28.08.2007 13:43:44 Uhr7


DIE GOLDENE STADTJerusalems einmalige Bedeutung erwächst aus seiner GeschichteDie bedeutendsten archäologischenStätten Jerusalemsbefinden sich auf jenemAreal, das im Norden von derSüdmauer des Tempelbergs,im Osten vom Abhang des Ölbergsund vom Kidrontal undim Westen und Süden vomHinnomtal begrenzt wird.Dieses Gebiet erstreckt sichüber einen der wenigen Teiledes antiken Jerusalem, der inden vergangenen Jahrhundertennicht bebaut wurde.Dieser Umstand ermuntertedie Archäologie währendder letzten 140 Jahre zu Forschungs-und Ausgrabungsaktivitäten.Die Ergebnisse jenerUnternehmungen könnenheute öffentlich besichtigt undbewundert werden.Archäologen haben hier denfrühesten Beweis menschlicherBesitznahme von Jerusalemgefunden – Reste derersten Niederlassung, errichtetvor ca. 5000 Jahren oberhalbder Gihonquelle. Nicht weitvon der Quelle entfernt, sindam Abhang der Ausläufer derDavidstadt die ältesten Stadtmauernaus dem 2. Jahrtausendv. Chr. entdeckt worden.Der Wendepunkt in der GeschichteJerusalems, wie er inder Bibel nacherzählt wird, warohne Zweifel die Einnahme Jerusalemsdurch König David,der es zu seiner königlichenHauptstadt machte:David war 30 Jahre alt, alser König wurde, und er regierte40 Jahre lang. In Hebronregierte er über Juda siebenJahre und sechs Monate, aberin Jerusalem regierte er überganz Israel und Juda 33 Jahre.Und der König zog mit seinenMännern nach Jerusalem gegendie Jebusiter, die im Landwohnten......Aber David nahmdie Burg Zion ein..........UndDavid wohnte in der Burg undnannte sie „Stadt Davids“.(Das zweite Buch Samuel 5:4-9)König Davids kühne Tatbestimmte Schicksal, Zukunftund die einzigartige GeschichteJerusalems. Um ca.1000 v. Chr. verließ David Hebron,wo ersieben Jahreregiert hatte,eroberte eineStadt vondurchschnittlicherGrößeund geringerB e d e utungan der Grenzezwischenden TerritorienzweierS t ä m m e ,Juda undB e n j a m i n ,und errichtetedort denSitz seinesKönigreichs. Seiner Wahl desOrtes und dem Umstand, dassdie Stadt keinem bestimmtender Stämme Israels verbundenwar, ist es zuzuschreiben,dass das gesamte Volk IsraelJerusalem als seine Hauptstadtanerkannte, ausschließlichlegitimiert durch den neuenKönig und die neue Dynastie,die er gründete: das HausDavids. Es gibt wenig andereEntscheidungen im Altertum,deren Auswirkungen nochbis in unsere Tage so stark zuspüren sind.Von jener Zeit an beeinflussteDavids Politik die EntwicklungJerusalems. Ehemals eine Stadtvon minderer Wichtigkeit,wandelte sie sich nun zu einemMachtzentrum mit Einflussauf das gesamte Land – einRang, der später durch die Errichtungdes Tempels am BergMoria durch König Salomoverstärkt wurde.Die wichtigsten Überbleibselaus der Periode des ErstenTempels – Wohnviertel, Befestigungen,Wasserversorgungsprojekte– sind in der Davidstadtund am Ophel ausgegrabenworden.Die gewaltigen Bauprojekteaus der Zeit des Zweiten Tempelsund besonders die Aktivitätenvon König Herodes amTempelberg und seiner Umgebunggeben ein Bild von deranhaltenden zentralen BedeutungJerusalems. Die Mauerndes Tempelbergs, die breitenStraßen ringsherum und diemächtigen Eingänge zu denInnenhöfen demonstrierenden Wunsch von Herodes, dasVolk von Jerusalem und dieBesucher der Stadt währendder späten Periode des ZweitenTempels zu beeindrucken; undtatsächlich sind sie noch heuteimponierend.Die religiöse Bedeutung undzentrale Rolle der Stadt fürChristentum und Islam kommenrund um diese Stellenebenfalls zum Ausdruck: durchdie Kirchen, die sich an denAbhang des Ölbergs schmiegenund an die Wege erinnernsollen, die Jesus während seinerletzten Tage in Jerusalembeschritten hat und durch diePaläste der Omajaden, Teilevon Bauprojekten der muslimischenHerrscher am undum den Tempelberg – all dasbeweist heutigen Besucherndeutlich den besonderen Statusder Stadt.Jerusalems lange, reiche undleidgeprüfte Geschichte hateine Überfülle von RestenDie Davidstadtin Jerusalemhinterlassen – jede Schichtüber der vorhergehenden aufgetürmt.Die Freilegung undUntersuchung dieser Reliktevertiefen die Vertrautheit mitder Geschichte der Stadt undwerfen ein neues Licht auf dasdurch schriftliche Quellen vermittelteWissen.Die antiken Überreste sindstumme Beweisstücke vonEreignissen, menschlichenAktivitäten, von beständigemBauen ebenso wie von Zerstörung.Wissenschafter arbeitenständig daran, sie freizulegenund auszustellen, aberarchäologische Funde verlangendarüber hinaus auch nachDeutung und Erklärung.aus:Ronny Reich/Gideon Avni/Tamar Winter: The JerusalemArchaeological ParkIsrael Antiquities Authority:Jerusalem 19998 <strong>Schalom</strong>


Dr. Ronny Reichist „klassischer“ Archäologe, wie er auch auf der Homepage seiner UniversitätHaifa bezeichnet wird.Ronny Reich hat sein Doktoratin Philosophie 1990 ander renommierten HebräischenUniversität Jerusalemerworben, seine Dissertationschrieb er über „Die rituellenBäder in Israel zur Zeit desZweiten Tempels“. Anschließenderwarb er sein MA inArchäologie und in Geographie.Seit 1994 ist Dr. Ronny Reichbei bei „Israel AntiquitiesAuthority“ – einer Behörde,die über sämtlicheAusgrabungen imganzen Land wacht.Als ranghöchsterArchäologe ist erBerater und rechteHand des Direktors.Seit 1995 arbeitet eran den Grabungender Stadt des KönigDavid an der Südseiteder Stadtmauervon Jerusalem.Gihonquelle und Hiskija-Tunnel zur WasserversorgungJerusalems (ca.700 v.Chr.)Und damit ist RonnyReich in die Schlagzeilender internationalenFachpresse geraten:Eine der Hauptattraktionendieses Stadtteilsist der Siloah-Teich, der schon imAlten Testament erwähntwird und auchmehrfach im NeuenTestament, so imneunten Kapitel desJohannesevangeliums,wo Jesus einen Blindenzur Heilung zumTeich Siloah schickt.Nun hat Ronny Reich entdeckt,daß der ursprünglicheTeich zugeschwemmt wordenwar und jener, den manheute für den Siloah-Teichhält, aus byzantinischer Zeitstammt. Das Gelände, unterwelchem die Archäologenden biblischen Siloah-Teichvemuten, gehört der ByzantinischenKirche und dieArchäologen können nurhoffen, einmal die Zustimmungzum Weitergraben zuerhalten.Professor Ronny Reich lehrtArchäologie an der Universitätvon Haifa.<strong>Schalom</strong>9


Ein wertvoller DiDaniel Barenboim und sein Orchester „West-ÖstlicherBild: Monika RittershausDer israelische DirigentDaniel Barenboim leitetebei den Salzburger Festspielen2007 acht Aufführungen vonTschaikowski’s Eugen Onegin.Die Wiener Philharmonikerspielten unter seinem Dirigatein Konzert mit Musik vonBartok, Ligeti und Enescu.Mit seinen Nachwuchsmusikern– zu gleichen Teilen Israelisund Palästinenser – hielter sich vier Wochen lang inder Festspielstadt auf. DerVermittler zwischen den Weltenstellte sich Publikumsdis-kussionen und ließ öffentlicheProben zu. Sein nahöstlichesTeam, das schon gelernt hatte,nicht nur mit einander zumusizieren, sondern auch beiTisch zu sitzen, ein Badezimmerund sogar einen Schlafraumzu teilen, sollte auch mitdem europäischen Publikumkonfrontiert werden. Und mitden Leuten auf der Straße inKontakt kommen.Nach Johann Wolfgang vonGoethe benannte der Maestroseine Truppe „West-ÖstlicherDiwan“ – ist es eine kollektive„Couch“ in Sigmund Freud’sSinn? Jedenfalls gelebte Psychologieder Verständigung.Daniel Barenboim wurde 1942in Buenos Aires geboren – einWunderkind, mit sieben Jahrengab er sein erstes öffentlichesKlavierkonzert. Zehnjährigübersiedelte er mit seinenEltern nach Israel.Mit elf Jahren studierte DanielBarenboim in Salzburg beiIgor Markevich und durfte vorWilhelm Furtwängler spielen,der das Kind als „Phänomen“bezeichnete.1967 wechselte der Künstler,der bereits weltberühmtwar, an das Dirigentenpult.Seit 1991 als Chefdirigent desChicago Symphony Orchestra.Toleranz undVersöhnungDaniel Barenboim und EdwardSaid, ein Israeli und einPalästinenser, entschlossen10 <strong>Schalom</strong>


BuchbesprechungenIsrael ist ein Land mit vielen Gesichtern. CNN zeichnetein anderes Bild als al-Jazeera. Die BBC hat ihre Version,die F.A.Z. eine andere. Kaum größer als das BundeslandHessen, beherbergt Israel mehr als 100 Nationen ausallen Teilen der Welt, deren unterschiedliche sozialeund kulturelle Herkunft im täglichen Miteinander nichtselten Anlass für Konflikte gibt. Donna Rosenthal lässtdie Menschen mit ihren Hoffnungen und Wünschen zuWort kommen und zeichnet dabei ein sensibles Portraitdieses Landes zwischen Tradition und Moderne.Die Österreichisch-<strong>Israelische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> inZusammenarbeit mit dem jüdischen Museumlädt zur BuchpräsentationMi. 17. Oktober 18.30 UhrJüdisches Museum Dorotheergasse 12, 1010 WienDie Israelis von Donna RosenthalVerlag C. H. BeckDie Journalistin Donna Rosenthal hat für New YorkTimes, Newsweek, Washington Post und Los AngelesTimes geschrieben. Als TV-Produzentin in Israel undals Reporterin für das <strong>Israelische</strong> Radio, sowie als Lektorinan der Hebrew University hat sie sich eine exzellenteKenntnis der Landes und seiner Bewohner erworben. IhrBuch gibt einen ausgeglichenen und spannenden Eindruckihrer Erfahrung wieder. Die Autorin steht in deran die Lesung anschließenden Diskussion für Fragen zurVerfügung.Seit über 50 Jahren stehen Israel und der Nahostkonfliktim Zentrum des weltpolitischen Interesses. Wie sichaber das alltägliche Leben in diesem heterogenen, stetsim Wandel begriffenen Land darstellt, ist weit wenigerbekannt. Dieses Buch erzählt von den ganz normalenMenschen, ihren Hoffnungen und ihrem Alltag in Israel.Donna Rosenthal zeigt uns ein Land voller Widersprücheund kultureller Gegensätze. Wir lernen den ultra-orthodoxenJuden kennen, der schaut, ob religiöse Frauen inBussen auch getrennt von Männern sitzen; wir treffendie Braut, deren in Äthiopien geborene Eltern ihren Ehemannablehnen, weil er ihnen nicht jüdisch genug ist; wirbegegnen der jungen mutigen Beduinin, die gegen denWiderstand der Familie und des Stammes ein Studiumin der Stadt aufnimmt, oder lernen muslimische Israeliskennen, die von ihren Enttäuschungen, ihrer Verzweiflungund ihren Hoffnungen berichten. Wir erleben diejunge, säkulare jüdische Generation, deren Helden nichtmehr Generäle sind, sondern Menschen, die ein zweitesSilicon Valley im Land errichteten und Israel zu einemHigh-tech-Land gemacht haben.Oskar Strnad (1879 – 1935) war einerder wichtigsten Architekten, Bühnenbildnerund Theoretiker der WienerFrühmoderne.Das Buch spürt dem vielfältigen Schaffen von OskarStrnad nach: dem Architekten u. a. des Hauses vonJakob Wassermann, des zerstörten Doppelhausesin der Wiener Werkbundsiedlung, der nicht realisiertenProjekte einer kommunalen Siedlung mitTerrassen- Hochhäusern, eines Ledigenheims derisraelitischen Kultusgemeinde oder des Krematoriumsfür Wien.Dem Gestalter von Möbeln, mit denen keine Geringerenals Hugo von Hofmannsthal oder Josef Frankihre Wohnungen einrichteten.Dem Bühnenbildner, der 1929 die österreichischenErstaufführungen von Ernst Kreneks »Jonny spieltauf« und von Alban Bergs »Wozzeck« oder dieWilli-Forst-Filme »Maskerade« und »Episode« ausstattetesowie Entwürfe für Theatergebäude u. a. fürMax Reinhardt schuf.Und natürlich dem Lehrer, der seit 1909 eine Meisterklassefür Architektur an der Kunstgewerbeschuleleitete und dessen Sehnsucht es war, »formloszu formen«.Er begründete gemeinsam mit Josef Frank eine»Wiener Schule«, die sich in ihrer undogmatischenGrundhaltung vom Ästhetizismus der WienerWerkstätte distanzierte.Strnad war wie viele Loos-Schüler jüdischerHerkunft.Die parallel zum Buch konzipierte Strnad-Personaleim Jüdischen Museum Wien ist die erste seit seinem100. Geburtstag 1979 und lief vom 28. März 2007 -24. Juni 2007 im Jüdischen Museum Wien.Verlag Anton PustetTel. +43/(0)662/87 35 07 –55mailto:buchl@verlag-anton-pustet.atwww.verlag-anton-pustet.at168 Seiten, zahlreiche Abbildungen20,5 x 23,5 cm, französische BroschurEUR 29,80ISBN 978-3-7025-0553-016 <strong>Schalom</strong>


NachrufeEin UnermüdlicherALICE SCHWARZ-GARDOS s.A.Heute, am 16. August 2007, erreichte uns dietraurige Nachricht dass Alice Schwarz-Gardosuns für immer verlassen hat. Alice Schwarz wurdein Wien geboren, aber ihre Eltern zogen mitihr kurz danach nach Bratislava (damals nochPreßburg genannt), wo sie aufwuchs. Ende der30-er Jahre kamen die Eltern mit ihr nach Israel(damals britisches Mandatsgebiet Palästina)und ließen sich in Haifa nieder, wo sie einekleine Gastwirschaft betrieben und Alice ihreTätigkeit als Schriftstellerin begann. Ihr erstesBuch hieß „Labyrinth der Leidenschaften“ underschien mit einem Vorwort von Arnold Zweig– der ja damals in Haifa lebte und mit ihr gutbekannt war.Später übersiedelte sie nach Hedera, war aberin Tel Aviv sehr aktiv, als Chefredakteurin der„Israel Nachrichten“, der einzigen deutschsprachigenTageszeitung Israels und veröffentlichtezahlreiche Bücher. Sie schrieb für die Zeitungauch sehr viele Berichte, Kommentare und Artikel,welche den Inhalt der Zeitung noch interessantermachten. Sie war aktives Mitgliedim Verein der Juden aus Mitteleuropa und beivielen Veranstaltungen des Vereins zu sehen.Sie schrieb regelmäßig die Theaterrezensionenfür das „M.B.“ des Vereins (heute als „Yakinton“bekannt). Als der Verein sein zweites Seniorenheimin Haifa fertigstellte – „Pisgath Ahuza“– veröffentlichte sie einen zweiseitigen Bericht,mit Bild, und dies half uns damals in kurzer ZeitBewohner für das Haus anzuwerben.Sie hat ihr langes Leben voll ausgenützt und mitihrer schriftstellerischen und journalistischenTätigkeit uns allen viele interessante Stundenbereitet. Als sie jetzt, hochbetagt, starb hinterlässtsie eine Lücke im Kreis der deutschsprachigenJuden in Israel, die sich wohl niemalsschließen wird.Möge sie in Frieden ruhen.Peter F. Michael GewitschMit Leon Zelman hat unsein Mensch verlassen, dermit großem Einsatz Juden,die dem Schrecken des Nationalsozialismusentrinnenkonnten, wieder in unserschönes Land gebrachthat. Er wurde mit seinem„Jewish Wellcome Service“ zu einer Institution.Unermüdlich hat er daran gearbeitet, den Emigrantenzu zeigen, dass die Zeit des Schreckensvorbei ist und Österreich ein demokratischerStaat geworden ist, in dem sich Minderheitenwohlfühlen können. Viele Reaktionen habengezeigt, dass er damit erfolgreich war. Nach anfänglichemZögern begriffen auch ÖsterreichsPolitiker, dass seine Bemühungen nicht nur denJuden sondern vor allem dem Image Österreichsdienten. Zahlreiche Ehrungen beweisen das.Er wurde in Szczekociny in Polen am 12. Juni1928 geboren. Bei Kriegsbeginn 1939 wurdesein Vater von den einmarschierenden DeutschenTruppen erschossen. Damit begann seinLeidensweg durch das Ghetto von Lodz, wo1942 auch seine Mutter starb. 1944 kam er nachAuschwitz, nach einer Periode in Falkenbergwurde er nach Wolfsberg und schließlich nachMauthausen-Ebensee verlegt, wo er von denAmerikanern befreit wurde. Anders als vieleÜberlebende der nationalsozialistischen Verbrechenbekannte er sich sofort nach 1945 alsJude, wurde Vorsitzender der jüdischen Hochschülerund arbeitete am Aufbau Österreichsmit. Er suchte die Begegnung mit allen Menschendieses Landes.Er war auch ein Mensch, der sich für seineÜberzeugung energisch einsetzte, wenn ermeinte, dass andere Österreich und den österreichischenJuden schaden würden. So istes auch seinem Einsatz zu verdanken, dass dieDiskussion rund um die Errichtung des Holocoust-Memorialsauf dem Judenplatz in einerAtmosphäre abgelaufen ist, um die uns andereLänder beneidet haben.So habe ich einen Freund verloren, der mir ineiner schwierigen Situation eine große Stützewar. Die Österreichisch-<strong>Israelische</strong> <strong>Gesellschaft</strong>und ich persönlich werden ihn nie vergessen.Richard Schmitz<strong>Schalom</strong>17


VeranstaltungenEINLADUNGDie Österreichisch-<strong>Israelische</strong> <strong>Gesellschaft</strong>Die „Life Science Governance“ Forschungs-PlattformderUniversität Wien und dasDialogforum für Israelbitten zu einem Vortrag von Dr. Elazar Zadokin englischer Sprachezum Thema:„Wie die Gerichtswissenschaft helfen kann,Kriminalität und Terror zu bekämpfen“(How forensic science helps fighting crimeand terrorism)Brigadier-General Dr. Zadok ist Direktor der Abteilung„Forensische Identifikation“ der israelischen Polizei.Wann? Dienstag, 30. Oktober 2007 um 19.30 UhrWo? Aula des Universitäts-Campus Altes AKH,1090 Wien, Spitalgasse 2, Hof 1Dr. Elazar ZadokBrigadier General, ist Direktor der Abteilung Gerichtliche(forensische) Identifikation der israelischen Polizei.Dr. Zadok stellt sich vor:„In Israel bin ich der Leiter der gerichtswissenschaftlichen Abteilungder israelischen Polizei. In diesen Tagen beginnt dieVorbereitung für meinen Rücktritt aus dem aktiven Dienst, daich in Kürze das vorgeschriebene Pensionsalter von 57 Jahrenerreichen werde.Als Thema für meine Präsentation habe ich vorgeschlagen„Wie die Gerichtswissenschaft helfen kann, Verbrechen undTerrorismus zu bekämpfen“ .Ich möchte das Thema aus unserer täglichen Arbeit beleuchten,besonders während des zweiten palästinensischen Aufstands2000 bis 2004, als wir, die DIFS, eine wesentliche Rolle spielten.So werde ich die israelische Polizei nur im allgemeinen Rahmenerwähnen.Einige Worte über meine Karriere: ich promovierte zum Doktorder Chemie am Weizmann-Institut im Jahr 1983, zwischen1973 und 1994 diente ich in der Armee (ZAHAL) als wissenschaftlicherBerater der israelischen Streitkräfte. Fünf Jahrelang war ich danach leitender Manager bei der Firma „IsraelChemicas ICL“ .Und mein vorläufig letzter Schritt war die Rückkehr in den öffentlichenDienst als Direktor der DIFS. Nach acht Jahren wirddiese Position demnächst an meinen Nachfolger übergebenwerden.“Ausstellung„Peace Through Humor“in der Aula des Stadtschulrates,1010 Wien, Wipplingerstraße 288. Oktober – 25.Oktober 2007Die <strong>Israelische</strong> Botschaft zeigt – in Zusammenarbeitmit der Österreichisch-<strong>Israelische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong>- vom 8. Oktober – 25. Oktober 2007die Ausstellung „Peace Through Humor.“Die Ausstellung besteht aus einer Auswahl vonBildern, die die New Yorker Pädagogin MaureenKushner, zwischen 1994 – 1996, auf Einladungdes israelischen Erziehungsministeriums mitKindern aus 24 Schulen in ganz Israel erarbeitethat. Die Kinder hatten die verschiedenstenreligiösen und ethnischen Hintergründe: Juden,Araber, Drusen, Beduinen, Immigranten ausÄthiopien und aus Russland.In einer Kombination aus Humor und Kunst,ermunterte sie die Schüler ihre Ängste und Visionenüber Frieden und Hoffnung auszudrücken.Die Bilder, die aus dieser Zusammenarbeitentstanden sind, reflektieren die kulturellenund sozialen Werte der Kinder, ihre Gefühleund ihre Hoffnungen für Frieden, der die ewigeBedrohung eines Krieges beenden soll.Jerusalem Quartet / Vladar25. 10. 2007, 19.30 UhrWiener KonzerthausMozart-Saal18 <strong>Schalom</strong>


<strong>Schalom</strong>ErscheinungsortWien • Verlagspostamt 1080 Wien • P.b.b.Wenn verzogen, bitte nachsenden Wien, September 2007Zulassungsnummer: GZ 02 Z 031415M20 <strong>Schalom</strong>Flyer_Archäologiesymposium_2007.indd 127.08.2007 15:37:40 Uhr

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