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HPS Humlikon Jahresbericht 2005/2006 - bei der HPS Humlikon

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Zweckverband <strong>der</strong> Schulgemeindenim Bezirk Andelfingen<strong>HPS</strong> <strong>Humlikon</strong><strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong>Heilpädagogische Schule <strong>Humlikon</strong>Im Morgen 18457 <strong>Humlikon</strong>Tel. 052 317 20 81Fax 052 317 33 14hpsh.buero@bluewin.chwww.hpshumlikon.chZweckverband <strong>der</strong> Schulgemeinden im Bezirk AndelfingenRechnungsführung:Trüllergasse 68245 FeuerthalenTel. 052 647 47 50Fax 052 647 47 48finanzverwaltung@feuerthalen.ch


Bericht <strong>der</strong> SchulleiterinWenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, sehe ich unsere Schuleals aktiven, bewegten Lebensraum, Halt und Lernmöglichkeiten bietend,mit offenen Türen. Viele Menschen, Kin<strong>der</strong> und Erwachsene, ar<strong>bei</strong>tenund leben hier, viele Menschen kommen zu Besuch. Wer einmal ein paarStunden <strong>bei</strong> uns verbracht hat, trägt seine Eindrücke mit hinaus und gibtsie weiter. Unsicherheiten, was denn <strong>bei</strong> uns im Schulalltag geschieht,werden abgebaut, Umgehen mit Schwächen und Beson<strong>der</strong>heiten wirdselbstverständlicher und wirkt sich auch auf den Alltag ausserhalb <strong>der</strong>Schule aus.Das Interesse <strong>der</strong> Öffentlichkeit an den Möglichkeiten einerHeilpädagogischen Schule mit ihrem individuellen Eingehen auf dieBedürfnisse des einzelnen Kindes wächst, auch bedingt durch dieVerän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Bildungslandschaft. Der Abbau von Kleinklassenund beson<strong>der</strong>en Angeboten für Kin<strong>der</strong> mit Schwierigkeiten hinterlässtein Vakuum; neue Lösungen müssen gesucht werden. Für die betroffenenKin<strong>der</strong> und ihre Eltern bedeutet dies, dass sie gezwungen sind, sichneu zu orientieren. Für unsere Heilpädagogische Schule, die vermehrt inBetracht gezogen wird, gilt es, für die Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Umweltoffen zu bleiben und unsere Entwicklung sorgfältig anzugehen.Es ist mir in <strong>der</strong> letzten Zeit bewusster geworden, dass diesesEingehen auf die beson<strong>der</strong>en Möglichkeiten eines Kindes und das Aufbauenvon Selbstbewusstsein immer wichtiger werden, um in unsererGesellschaft gut zu bestehen.1


2Wir alle werden vom Erwachen an mit Meldungen überhäuft, was fürschlimme Sachen seit gestern passiert sind und in welch schwierigerWelt wir leben. Im Schulbereich sind es z.B. die überfor<strong>der</strong>ten Lehrkräfte,die zu grossen Klassen, die Eltern, die Angst haben, sich für ihrKind zu wehren, weil sie befürchten, dass es ihm nachher in <strong>der</strong> Schulenoch schlechter geht, die angesagten und halb durchgeführten Verän<strong>der</strong>ungenin <strong>der</strong> Bildungspolitik, die Sparvorgaben, von denen allebetroffen sind. Es ist kein Wun<strong>der</strong>, dass uns dieser Rucksack anSchwierigem den Alltag schwerer macht. Optimisten versuchen, trotzdemPositives und Schönes in ihrem Leben zu sehen; <strong>bei</strong> fast allenMenschen bewirkt aber das Bombardement mit negativen Meldungen,dass sie freudloser und gedämpfter durch den Tag gehen. Ich sehe zweiWege, die als Resultate dieses Zustandes offen sind:· Im ersten Fall lösen die effektiven o<strong>der</strong> befürchteten Umstände in unsErwachsenen eine starke Verunsicherung und Lebensangst aus. DieseAngst und den Druck, unter den wir uns setzen, geben wir an die Kin<strong>der</strong>weiter. Furchtsam sehen wir auf jede Schwäche des Kindes, weil diesevielleicht bedeuten könnte, dass unser Kind seinen Weg ins Erwachsenenlebennicht gut findet. Was wir selber schlecht schaffen, soll unserKind besser machen, da uns dies Sicherheit für jetzt und die Zukunftgibt. Dass da<strong>bei</strong> die Rollen vertauscht werden – eigentlich ist es dieAufgabe des Erwachsenen, den Kin<strong>der</strong>n Sicherheit zu geben – bedeutetfür ein Kind eine grosse Überfor<strong>der</strong>ung.· Im zweiten Fall – und diesen Weg versuchen wir in unserer Schule zugehen – reagieren wir Erwachsene ebenfalls hellhörig auf die Verän<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> Lebensumwelt. Wir versuchen aber, in Eigenverantwortungdamit umzugehen. Wenn wir auf ein Kind blicken, überlegen wir unsStrategien, wie wir ihm helfen können, zu einem ebenfalls eigenverantwortlichen,grundsätzlich glücklichen Menschen zu werden. Wir gebenihm Halt und Sicherheit durch eine liebevolle, konsequente Erziehung.Wir bieten ihm ein Umfeld, in dem es lernen kann. Wir versuchen, mitdem Kind herauszufinden, wo seine Stärken liegen, auf denen es aufbauenkann. Es soll stolz sein auf sich und auf das, was es gut leistenkann. Wir geben ihm Unterstützung, wenn Probleme in seinem Lebenalleine schwierig zu lösen sind. Wir lernen das Kind, seine Chancen undMöglichkeiten realistisch einzuschätzen, sich in <strong>der</strong> Gesellschaft angepasstzu bewegen und verhelfen ihm damit zu einem gesunden Selbstvertrauen.Beim Rückblick auf dieses Jahr wird mir auch bewusst, wie vieleMenschen bereits daran sind, unsere Kin<strong>der</strong> auf diesem positiven Weg –mit Freude und zu Selbstbewusstsein – zu unterstützen. Mein herzlicherDank geht an sie alle.


JahresverlaufPädagogisches PersonalDieses Schuljahr konnten gleich 3 Pädagoginnen Mutterfreuden entgegensehen.Frau Mirjam Eugster hatte vom November bis zu denFrühlingsferien ihren Schwangerschaftsurlaub, Frau Barbara Gerber abJanuar <strong>2006</strong> und Frau Fränzi Egli ab Februar <strong>2006</strong> bis zu den Sommerferien.Frau Eugster wurde von Frau Heidi Zäch, Frau Gerber und Frau Eglidurch die Son<strong>der</strong>schullehrerin Frau Nicole Schenk aus Amriswil vertreten.Frau Nicole Schenk wird im neuen Schuljahr das Pensum von FrauGerber (50%) behalten und die Klasse zusammen mit Frau Egli führen.Frau Gerber behält das Teilpensum in <strong>der</strong> Klasse von Frau Büchi, wo zurZeit Frau Agatha Eberli aus Benken die Stellvertretung während demSchwangerschaftsurlaub macht.Herr Ernst Sigg hat das Teilpensum in <strong>der</strong> Klasse von Frau EstherAemisegger auf Ende Schuljahr gekündigt. Frau Vreni Gehring, Primarlehrerinaus Seuzach wird ab neuem Schuljahr zusammen mit FrauAemisegger die Oberstufenschulklasse zu je 50% führen.Frau Käthi Neubauer hat ihr Studium an <strong>der</strong> Hochschule für Heilpädagogikin Zürich erfolgreich beendet. Sie wird ab neuem Schuljahrzwei Integrationen, die eine in Henggart, die an<strong>der</strong>e in Dachsen übernehmen.Anstelle von Frau Käthi Neubauer wird Frau Agatha Eberli denKin<strong>der</strong>garten zusammen mit Frau Bettina Braig führen.3


HauswartBelegungDurch den Ablauf einer befristeten Anstellung und Umstrukturierungenverabschieden wir uns von den drei Assistentinnen Ruth Baumer, ChristaFör<strong>der</strong>er und Vreni Meisterhans mit einem herzlichen Dank für ihre engagierteAr<strong>bei</strong>t.Im August <strong>2005</strong> hat Lukas Meier aus Kleinandelfingen seine 3-jährigeLehre als Betriebspraktiker unter <strong>der</strong> Führung von Roger Spaltenstein an<strong>der</strong> <strong>HPS</strong> begonnen. Er hat sich schon sehr gut eingear<strong>bei</strong>tet und unterstütztHerrn Spaltenstein tatkräftig. Im Januar <strong>2006</strong> musste RogerSpaltenstein den Fuss operieren und wurde bis Mitte Mai von HerrnHeinz Saegesser vertreten.Für die Reinigung <strong>der</strong> neuen Schulräume an <strong>der</strong> Poststrasse konntenwir Frau Yasmine Kupper-Gut aus Henggart gewinnen. Sie begann mitIhrer Ar<strong>bei</strong>t am 13. März <strong>2006</strong>.Alle neuen Mitar<strong>bei</strong>tenden heissen wir herzlich willkommen; denaustretenden Kolleginnen und Kollegen wünschen wir alles Gute.Wie bereits in den vorangegangen Schuljahren hatten wir mehr Schüleranmeldungenals Schüleraustritte. So erhöhte sich dieses Schuljahr dieSchülerzahl (mit den <strong>bei</strong>den Integrationen in Buch am Irchel) auf63 Schülerinnen und Schüler.1 Kin<strong>der</strong>garten2 Unterstufen2 Mittelstufen1 Mittel-Oberstufe2 Oberstufen1 Werkklasse2 Kin<strong>der</strong> integriert in Buch am Irchel4


Die Platzverhältnisse an <strong>der</strong> <strong>HPS</strong> sind seit Jahren eng und werden immerenger. Als uns die Primarschule <strong>Humlikon</strong> Anfang dieses Schuljahres anbot,eine frei werdende Wohnung oberhalb <strong>der</strong> Post <strong>Humlikon</strong> zu mieten,entschlossen wir uns, die Werkklasse auf das zweite Semester in dieseWohnung an <strong>der</strong> Poststrasse 2 auszulagern. Der Umzug fand EndeFebruar statt; <strong>der</strong> Betrieb wurde in den neu eingerichteten Räumen nachden Sportferien aufgenommen. Die Jugendlichen können so einen erstenSchritt in die Selbständigkeit üben; <strong>der</strong> Betrieb in <strong>der</strong> Schule ist entlastet;im frei werdenden Schulzimmer haben wir nun Raum für Gruppenunterricht,Religion und an<strong>der</strong>e Aktivitäten.Beson<strong>der</strong>e Anlässe5. September <strong>2005</strong>Elternabend1. Teil in <strong>der</strong> Aula: Informationen aus <strong>der</strong> SchuleVorstellen <strong>der</strong> Therapien an <strong>der</strong> <strong>HPS</strong> <strong>Humlikon</strong>Vorstellen <strong>der</strong> Beratungsstelle «visoparents» durch Frau A. Wehrli,Leiterin <strong>der</strong> Fachstelle (Elternberatungen, Sehberatungen)Fragen zur Schule2. Teil im Klassenzimmer: Informationen durch die Lehrkraft3. Teil in <strong>der</strong> Aula: Rückmeldungen, Fragen, Abschluss12. – 17. September <strong>2005</strong>Klassen E. Aemisegger und V. Meier im Naturfreunde-FerienhausSonnenberg in EggKlasse H. Leuthold in Bosco della Bella, TessinKlasse B. Gerber / F. Egli in DavosKlasse P. Rin<strong>der</strong>er und D. Leuenberger in Fällanden am Greifensee14. November <strong>2005</strong>Fortbildungstag für alle Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter· Thema «Schulentwicklung» für die Lehrkräfte· Besuch einer an<strong>der</strong>en <strong>HPS</strong> mit Therapiestellen für die Therapeutinnen· Besichtigung <strong>der</strong> Bioforce, Roggwil TG für die Assistentinnen6. Dezember <strong>2005</strong>Begegnung mit dem Samichlaus auf dem alten Turnplatz in <strong>Humlikon</strong>.5


23. Dezember <strong>2005</strong>Gemeinsame Weihnachtsfeier mit den ElternBesammlung auf dem alten Humliker Turnplatz <strong>bei</strong>m Tannenbaum zueiner kleinen FeierAnschliessend Kaffeestube in <strong>der</strong> <strong>HPS</strong>3. April <strong>2006</strong>Elternabend1. Teil: Pro Infirmis Zürich stellt ihre Stelle und die Angebote vor2. Teil: Referat von Frau Maurer, Familientherapeutin aus Uster zumThema «Behin<strong>der</strong>tes Kind – behin<strong>der</strong>te Familie:Umgehen mit Schwierigkeiten und Gefühlen»3. Teil: Kaffeestube – Zeit für Austausch, Fragen o<strong>der</strong> einfach zumGeniessen3. – 8. Juli <strong>2006</strong>Projektwoche, Thema Weltreise8. Juli <strong>2006</strong>Bei einem kleinen Fest führen die Kin<strong>der</strong> den Eltern vor, was sie in dieserWoche gelernt habenAnschliessend gemütliches Beisammensein6


Spenden / DankDieses Schuljahr wurden insgesamt Fr. 5840.— auf unseren Fonds fürbeson<strong>der</strong>e Anlässe an <strong>der</strong> <strong>HPS</strong> und <strong>der</strong> Schülervorsorge gespendet. Einkleiner Teil <strong>der</strong> Spenden wurde für die Aufrüstung <strong>der</strong> gespendeten PCsverwendet. Ein grösserer Teil <strong>der</strong> Spenden wurde für die Projekte sowiefür Ausflüge in den Schullagern und die Exkursionen während dem Jahreingesetzt. Alle diese Aufwendungen würden die Grenzen unseresBudgets sprengen. Wir danken den Spen<strong>der</strong>innen und Spen<strong>der</strong>n ganzherzlich für die grosszügige Unterstützung.Spendenliste Schuljahr <strong>2005</strong> / <strong>2006</strong>Herr Albert Bräm, BuchbergBrückner Treuhand AG, KleinandelfingenHerr Ernst Nüssli, OerlingenHerr Peter Frigge, WinterthurAqua-Sana-Gym, <strong>Humlikon</strong>Fam. Knechtli, RussikonEvang. -Ref. Kirchgemeinde PfungenFrau Eva Oeggerli, WinterthurHerr Pfarrer P. Kundt, DättlikonHerr Anton Widmer, Hettlingen 7


Personelles8SchulleitungStrupler AgnesLeuthold RitaMitar<strong>bei</strong>ter und Mitar<strong>bei</strong>terinnenBraig BettinaNeubauer KäthiLeuthold RitaEugster MirjamZäch HeidiBüchi ElisabethGerber BarbaraEberli AgathaLeuenberger DominiqueMeier VreniEgli FränziGerber BarbaraSchenk NicoleAemisegger EstherRin<strong>der</strong>er PiusSigg ErnstLeuthold HeinerMoretto RegulaSchärer CristinaGaluska AnnaPries GabrieleBa<strong>der</strong> VeronikaBertschi JudithJacober MajaAltorfer MajaFlacher Robert + BarbaraBart GudrunBaumer RuthBerweger UrsulaBundi GabrielaFör<strong>der</strong>er ChristaLajqi ButeMeisterhans VreniSchäfer VreniSchulleitungstv. SchulleitungKin<strong>der</strong>garten Teilzeit, in Ausbildung HfHKin<strong>der</strong>garten Teilzeit, in Ausbildung HfHUnterstufe, stv. SchulleitungUnterstufe TeilzeitUnterstufe VikariatUnterstufeUnterstufe TeilzeitUnterstufe VikariatMittelstufeMittelstufeMittelstufe/Oberstufe TeilzeitMittelstufe/Oberstufe TeilzeitMittelstufe/Oberstufe VikariatOberstufeOberstufeOberstufe TeilzeitWerkklasseWerkklasse Handar<strong>bei</strong>t TeilzeitIntegrationen in Buch am IrchelLogopädietherapieLogopädietherapieErgotherapieErgotherapiePhysiotherapieReiten in BänkReiten in <strong>Humlikon</strong>Assistentin ReitenAssistentin Werkklasse TeilzeitAssistentin Mittelstufe / OberstufeAssistentin Werkklasse TeilzeitAssistentin MittelstufeAssistentin ReitenAssistentin Mittelstufe und SchwimmenAssistentin Mittelstufe / Oberstufe


Schnei<strong>der</strong> ChristineStamm TrudiRengel BeatriceAssistentin Kin<strong>der</strong>gartenAssistentin MittelstufeAssistentin UnterstufeBundi GabrielaAssistentin Unterstufe, 1 /2 1. Sem.Schärer Olivia Praktikantin Unterstufe 1 /2 1. Sem.Thomann NadiaPraktikantin Unterstufe, 2. Sem.Schwarz HeidiPraktikantin Oberstufe, 1. Sem.Müller KatrinPraktikantin Oberstufe, 2. Sem.Schmid AndreasPraktikant Oberstufe, 1. Sem.Ferrari TobiasPraktikant Oberstufe, 2. Sem.Reolon VreniLehmann IrèneSpaltenstein Roger + SabrinaMeier LukasSaegesser HeinzKupper YasmineNeukom RuthGut MarianneFrei GabyReligion katholischReligion reformiertHauswartungLehrling, BetriebspraktikerHauswartung, StellvertretungPutzfrau WohnungKöchinKüchenhilfeSekretariatFahrer und FahrerinnenAmacher KarinFahrerinBart GudrunFahrerin SchulbusBoll NellyFahrerinFlacher RobertFahrerFries UrsulaFahrerinGeisser IngeborgFahrerinGut EugenFahrer (Vertretung)Lajqi ButeFahrerinMeisterhans VreniFahrerinMöckli RuthFahrerinSchäfer VreniFahrerinUrfer HildegardFahrerinZuberbühler Ingrid Fahrerin, bis Okt. 05VisitatorinHofmann BeatriceVisitatorin BezirksschulpflegeSon<strong>der</strong>schulberater Bildungsdirektion 9


Anlässe und Projekte im Schuljahr <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong>1. Kochen mit Müttern – Klasse V. Meier2. Weihnachtsspiel – Klasse D. Leuenberger3. Gipsfiguren – Klassen E. Aemisegger und P. Rin<strong>der</strong>er, R. Moretto,Handar<strong>bei</strong>t1. Wie können gute Kontakte zwischen Schule und Elternhaus angeregt werden?Eine neue, interessante Möglichkeit probierte im Herbst unsere MittelstufenlehrerinFrau Meier aus. Vier Mütter, aus Afrika, Syrien, <strong>der</strong> Schweiz und denPhilippinen kochten mit den Kin<strong>der</strong>n ein Essen aus ihrer Heimat. Das Ziel,einan<strong>der</strong> besser kennen zu lernen, wurde mit vollem Erfolg erreicht.10Antonios Mami kocht für uns am 10.11.<strong>2005</strong>Die Klasse erzählt: Antonios Mami kam nach <strong>der</strong> Pause ins Schulhausmit zwei schweren Taschen. Sie lief in die kleine Küche mit Frau Amacherund Frau Meier. Lukas Z. und Samira und Antonio und Lukas R. kamengelaufen. Lukas R. hatte das Schreibzeug da<strong>bei</strong> wie abgemacht undbegann sofort mit aufschreiben. Er wollte das Rezept fürs Mittagessenaufschreiben, was aber schwierig wurde. Alle sagten Antonios Mami, dieSuzanne heisst, Grüezi auf Französisch. Sie lachte fröhlich.Suzanne nahm ein Blech aus dem Backofen und wollte das Fleisch,zerschnittenes Poulet, drauflegen. Frau Meier sagte Stopp, es muss eineFolie drauf, weil wir nicht gerne putzen. Antonio hat das auf Portugiesischübersetzt. Frau Stamm ging in die grosse Küche und holte Folie.Dann tat Suzanne das Poulet in den Backofen <strong>bei</strong> 200 Grad, nachdemsie auf 250 Grad vorgeheizt hatte. Suzanne packte dann eine grossePfanne aus und stellte sie auf den Kochherd. Alle guckten in die Pfanneund fragten: Was ist das? Sie sagte: Bondu-Manjok. Das roch fremdartigund Mohammed wurde es schlecht. Er ging hinaus. Alle an<strong>der</strong>en fanden,dass Bondu-Manjok fein duftet.Suzanne wollte einen Löffel haben, Christian holte das. Christianwar überhaupt sehr hilfsbereit und interessiert. Suzanne wärmte denBondu-Manjok auf und rührte ihn mit dem Löffel. Suzanne tat Öl undZwiebeln und Tomaten und Tomatenpüree in eine Pfanne zum Anbraten.Das tat sie auch zum Bondu-Manjok.Später kochte sie eine Pfanne voll Reis. Wir haben in <strong>der</strong> Zwischenzeitden Tisch gedeckt, uns hingesetzt und gewartet, bis wir essen konnten.Es hat uns allen sehr gut geschmeckt und fast alle assen mehr als sonst.Zum Dessert gab es noch Kuchen, aber vorher sagten wir Suzanne adieuund merci. Sie musste wie<strong>der</strong> nach Hause zu <strong>der</strong> kleinen Schwester vonAntonio, die Clementine heisst.


Kochen mit Frau Losa am 17.11.<strong>2005</strong>Lukas R. erzählt: Also, Frau Stamm hat mich im Pausenräumli gesehenund hat gesagt, ich soll Frau Losa helfen mit Ausladen. Ich habe zweiganz schwere Taschen genommen. Und sie hat Auflaufformen gebracht,und ich fragte: Was gibt es heute zum Zmittag? Dann hat sie gesagt:Lasagne.Dann war die Pause vor<strong>bei</strong>. Die an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> kommen zumKochen, es sind alle auf die Bank gerutscht und wir haben gewartet, bisFrau Losa alles ausgepackt hatte. Dann hat Frau Meier gesagt: Lukas R.und Samira können am besten kochen, die stehen am Herd. Die an<strong>der</strong>enkönnen das Gemüse schneiden. Keiner von denen hat richtig geschält,aber Christian hat den Blattsalat gewaschen. Ich und Samira müssen dieBratpfannen einfetten, dann haben wir müssen Zwiebeln schneiden, undwir haben alle geheult… Beim Anbraten von Zwiebeln haben noch mehrgeheult!Dann kommt das Fleisch dazu, Samira und ich haben das so gerneangefasst. Die an<strong>der</strong>en haben Lasagneblätter auf den Boden <strong>der</strong> Auflaufformengelegt. Frau Losa musste mich immer fragen, wo die Sachen sind,weil ich mich in <strong>der</strong> Küche so gut auskenne.11


12Je<strong>der</strong> wollte einmal eine Schicht Fleisch auf die Lasagne einfüllen, undich habe den Backofen müssen vorheizen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze,20 Minuten. Dann haben wir die Lasagne können in den Ofen reintun,und die an<strong>der</strong>en haben den Tisch gedeckt.Als erstes haben wir den Salat gegessen. Dann war die ersteLasagne fertig, ich habe ein bisschen mehr genommen wegen <strong>der</strong>Kruste. Allen hat es sehr gut geschmeckt.Dann kommt das Dessert dran. Je<strong>der</strong> wollte das Dessert machen.Samiras Mami hat gesagt: Wer will die Schoggi schmelzen? Ich habesofort geschrieen: Ich! Aber Frau Meier sagte: Lukas R. und Lukas Z.müssen in den Küchendienst. Ich war enttäuscht und motzte. Zum Glücksagte die Köchin: Ihr könnt wie<strong>der</strong> gehen, ich habe heute genug Leute.Also durfte ich trotzdem die Schoggi schmelzen. Das Dessert war wirklichgut, aber ich war nervös, weil ich zuerst die Zähne putzen wollte,damit ich in die Pause konnte, weil dort zwei Kin<strong>der</strong> aus einer an<strong>der</strong>enKlasse auf mich gewartet haben.


2. Weihnachtsspiel vom Dezember <strong>2005</strong>· Alle Kin<strong>der</strong> sollen die Weihnachtsgeschichte kennen· Die Kin<strong>der</strong> sollen sich als wichtigen Teil einer Gruppe erfahren könnenDiese <strong>bei</strong>den Ziele standen im Zentrum unseres Projekts Weihnachtsspiel.Um die Weihnachtsgeschichte kennen zu lernen gingen wir wiefolgt vor: Zuerst erzählte ich den Kin<strong>der</strong>n die Geschichte und spielte siemit Handpuppen und Krippenfiguren gleich mit. Später spielten dieKin<strong>der</strong> die Szenen nach und begleiteten ihr Spiel da<strong>bei</strong> je nach Niveaumit mehr o<strong>der</strong> weniger gesprochener Sprache. So lernten die Kin<strong>der</strong> dieGeschichte kennen.Zum zweiten Hauptziel: Alle Schüler waren am Ende stolz undzufrieden über ihre Leistung. Ich spürte dies daran, wie sie Freude amVorspielen hatten und wie sie sich über den Applaus und die Komplimentefreuten. Die Schüler wählten ihre Rolle weitgehend selber un<strong>der</strong>fanden auch den Text zu ihrer Rolle möglichst alleine. So kam es zueiner Verbindung <strong>der</strong> einzelnen Schüler mit ihren Rollen und so konntendie Schülerinnen auch Eigenes in die Gruppe einbringen. Während <strong>der</strong>Proben kam es zu vielfältigen verschiedenen Kontakten und gegenseitigenHilfestellungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Auch hier wurde das Gruppengefühlgeför<strong>der</strong>t.13


Die musikalischen Elemente rahmten das Theater mit Panflöte undKeyboard ein. An dieser Stelle möchte ich mich <strong>bei</strong> Simone Müller undAgnes Strupler für ihren tollen Einsatz bedanken. Herzlichen Dank auchallen Eltern, die <strong>bei</strong> den Kostümen, dem Bühnenbild und <strong>bei</strong>m Buffetmitgeholfen haben. Zu guter Letzt gebührt auch den <strong>bei</strong>den pädagogischenAssistentinnen Gabriela Bundi und Christa För<strong>der</strong>er ein dickes Lobfür die sehr grosse Unterstützung während dieser spannenden undintensiven Zeit.Dominique Leuenberger, Mittelstufe14


3. Gipsfiguren in LebensgrösseDie <strong>bei</strong>den Oberstufenklassen von E. Aemisegger und P. Rin<strong>der</strong>erbeschäftigten sich unterstützt von <strong>der</strong> Handar<strong>bei</strong>tslehrerin R. Moretto imWinterhalbjahr mit einem beson<strong>der</strong>en Werken-Projekt. Das Ziel war,lebensgrosse Figuren herzustellen.Vorerst mussten die Proportionen im menschlichen Körper erfahrenund aufgezeichnet werden. Und wie sollen sich die «Gipsmenschen»präsentieren? Die Schülerinnen und Schüler schlossen sich zu kleinenGruppen zusammen. Sobald klar war, welche Haltung und Tätigkeit ihreKreation dann mal darstellen sollte, begann man, die Drahtgitter für dieBeine zuzuschneiden und Röhren zu formen. Die Hohlräume wurden mitzerknülltem Zeitungspapier ausgestopft. Alte, ausgediente Schuhewurden dem Gipsmenschen angesetzt. Nun wurde <strong>der</strong> Oberkörper mitden Armen geformt. Und sogleich wurden auch die Beine mit feinemDraht an den Körper geknüpft. Durch die Halsöffnung wurden für besserenHalt wie<strong>der</strong>um die Hohlräume ausgestopft. Gummihandschuhewurden mit Styropor-Kügelchen gefüllt und mit einem Kartonrohr an dieArme angefügt.Als Zwischenar<strong>bei</strong>t wurden Gipsbandagen in kleinere und grössereAbschnitte aufgeschnitten – es konnten ja nie gleichzeitig alle an denFiguren ar<strong>bei</strong>ten.Jetzt begann man mit dem Eingipsen: Die Fetzen wurden in Wassergetunkt und sogleich auf das Gitter gelegt und verstrichen. Nach undnach steckten die Gipsfiguren in voller Montur. Weniger erfreulich wardas «Schlachtfeld», in welches sich das Werkenzimmer von R. Morettojeweils verwandelte. Es sah aus wie eine Mehlkammer. Wir musstenjedes Mal viel Zeit investieren, um wie<strong>der</strong> einigermassen aufzuräumen.Am Schluss <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tstage trugen wir unsere Werke in einen Nebenraum,wo unsere Figuren still trocknen und wie<strong>der</strong> eine Woche von ihrerlangwierigen Geburt träumen konnten.Die schwierigste Ar<strong>bei</strong>t war, den Kopf aus Drahtgitter zu formen.Hier war die Mithilfe <strong>der</strong> Erwachsenen sehr gefragt. Je einer pro Gruppemusste sich opfern und sich eine Gipsmaske aufs Gesicht formen lassen.Diese Maske wurde dann dem Kopf aufgesetzt. Nach mehreren Wochenwar es dann endlich soweit, dass ein weisses Wesen darauf wartete,noch bemalt und angezogen zu werden.Schliesslich durften wir unsere «Gipsmenschen» zum Schulhaushinübertragen und an den für sie vorgesehenen Orten platzieren. Ja, jetztverblüffen sie euch mit ihrer Präsenz und dürfen bestaunt werden.Bewegte sich da nicht eben einer?P. Rin<strong>der</strong>er15

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