110118_Protokoll_Muenchen - Holz verantwortungsvoll nutzen

2011 sollen die beiden Hauptbotschaften beibehalten werden. Das sind 1. Arbeitsplätze und 2. KlimaundRessourcenschutz. Herr Scheben weist auf die Bedeutung eines durchgängig scharfen Wordingshin; so hält er die Formulierung „naturbelassenes Holz“ für nicht passend, wenn es darum geht, dasVerbrennen von stofflich nutzbarem, frischem Waldholz zu kritisieren.Die Botschaft „Mehr Holz nutzen, statt Wald stillzulegen“ soll ergänzt werden, um den Forderungen von5 % bzw. 10 % Flächenstilllegungen seitens des Naturschutzes entgegenzutreten.Dies würden nachAnsicht des Lenkungsgremiums auch die zum Teil irritierten oder sogar verärgerten Vertreter der Papierindustrieund der Forstverbände begrüßen, die das Auftreten der Initiative als zu harsch empfinden.Maßnahmen 1. Halbjahr 2011 nach ZielgruppenAuf bundespolitischer Ebene wird der VHI zum Parlamentarischen Frühschoppen einladen: 24. Februar2011, 8 bis ca. 9:30 Uhr, in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin. Partner ist der ParlamentskreisMittelstand der CDU-CSU-Fraktion unter dem Vorsitz von MdB Dr. Michael Fuchs. Darüber hinausist eine Fortsetzung von hochrangigen Gesprächen und Kontaktforen in Berlin fest vorgesehen.Für Entscheidungsträger in der Kommunalpolitikstellt Herr Langhans ein regionales Veranstaltungskonzeptin Kooperation mit der „Kommunalwirtschaft“ als Medienpartner vor: je 80 Grundsatzentscheider(Verwaltungsspitze) kämen demnach zu einem Symposium zusammen, Pressevertreter würden aktiviertund eine Dokumentation anschließend als Fachinformation dem Medium beigelegt. Angesichts derKosten von jeweils mindestens 7.500 Euro wird der generell als sinnvoll bezeichnete Ansatz zurückgestellt.Der Chefredakteur der „Kommunalwirtschaft“ soll gleichwohl angefragt werden, ein Multiplikatoren-Kolloquium mit Experten aus verschiedenen Branchen am 2. Juni im Rahmen der LIGNA in Hannoverzu moderieren. In Absprache mit dem KWF, das das Thema „Forst“ für die LIGNA ausgestaltet, soll dieFachveranstaltung wissenschaftlich fundiert darstellen, warum die Forderungen der Initiative „Holz verantwortungsvollnutzen“ sachlich, inhaltlich und in der Dringlichkeit begründet sind. Herr Wolff nenntProf. Brautzsch als potentiellen Referenten (Tenor: „Die Rechnung für die teure Biomasseverbrennungzahlen die Fernwärmeabnehmer“). Dr. Sauerwein erwähnt Prof. Nußbaumer, Prof. Göttlein, und Prof.Mantau (neue Studie zur Entwicklung des Holzverbrauchs) als mögliche Referenten und berichtet vomBundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (bdew), der stark gegen die Holzverbrennung(und für die Kohlenutzung) argumentiert.Bezüglich einer Dokumentation kann nach Ansicht des Lenkungsgremiumsauch das Angebot der „Kommunalwirtschaft“, die die etwa 4.000 wichtigsten deutschenStädte und Gemeinden erreicht, geprüft werden.Während der LIGNA nimmt der VHI außerdem die Gelegenheit wahr, sich mit Schautafeln und Produktmusternan einem Schau-Exponat „Holzfluss“ (KWF, Außenbereich vor Pavillon 33) zu beteiligen.Herr Flötottorät, 2011 einen Konsens mit dem Forst – Deutscher Forstwirtschaftsrat, Forstverbände(DFV und BDF sind bereits Unterstützer) – zu suchen. Auf der Ebene der „Plattform Forst & Holz“, demAbstimmungsforum der Dachverbände DFWR und DHWR, sollte eine aggressive Stimmung gegen dieInitiative vermieden werden, um deren Arbeit und Ziele nicht zu gefährden. Die Diskussion dieser Frageführt zu dem Beschluss, in der Zielgruppe „Fachöffentlichkeit“ 2011 differenzierter zu argumentieren. So2