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Konzeption St. valerius 2008.pdf - St. Matthias

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Sozialdienst katholischer FrauenAnnastift Trier gGmbHKindertagesstätte <strong>St</strong>. ValeriusKonzept(<strong>St</strong>and: 2009)Clara-Viebig-<strong>St</strong>raße 17 und Gratianstraße 1854294 TrierTel.: 0651 / 36135 oder 4369434Fax. 0651 / 49596Geschäftsführung:Frau Imping-SchaffrathGesamtleiter:Bernhard Klein<strong>St</strong>andortleitungen:Bärbel KloseBarbara Reichert1


1. EinführungTräger der Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Valerius ist der Sozialdienst katholischer Frauen – AnnastiftWohnheim gGmbH.Die Kindertagesstätte „<strong>St</strong>. Valerius“ ist eine Einrichtung, die sich in ihrer gesamten Arbeit anden Lebenssituationen der Familien orientiert. Als Ganztageseinrichtung fühlen wir uns besondersdazu verpflichtet, Familien und alleinerziehenden Eltern die Vereinbarkeit von Familieund Beruf zu ermöglichen. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern stellt das Wohl desKindes das oberste Ziel der Arbeit dar.Als konfessionell gebundene Einrichtung orientiert sich unsere Arbeit an christlichen Wertvorstellungenund am christlichen Menschenbild.(vgl. Anhang: SkF Trier – Leitbild)2. Rahmenbedingungen2.1. Rechtliche GrundlagenDie Kindertagesstätte „<strong>St</strong>. Valerius“ ist eine Kindertagesstätte im Sinne des § 24 Kinder- undJugendhilfegesetz i.V.m. dem Kindertagesstättengesetz des Landes Rheinland-Pfalz samtDurchführungsbestimmungen. In Rheinland-Pfalz ist jede Kindertagesstätte Teil des Erziehungs-und Bildungswesens. Das Kindertagesstättengesetz sagt in §1 Abs. 2 und §2 Abs.1„Kindergärten sind allgemeine Erziehungs- und Bildungseinrichtungen für Kinder vom vollendeten3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Sie sollen bei Bedarf Voraussetzungen schaffen,dass auch Kinder anderer Altersgruppen aufgenommen werden.“ (...): „Kindertagesstättensollen die Gesamtentwicklung des Kindes fördern und durch allgemeine und gezielte erzieherischeHilfen und Bildungsangebote, sowie durch differenzierte Erziehungsarbeit die körperliche,geistige und seelische Entwicklung des Kindes anregen, seine Gemeinschaftsfähigkeitfördern und soziale Benachteiligungen möglichst ausgleichen.“Dies ist die Grundlage und gesetzlicher Auftrag unserer Einrichtung.2.2. Lage der EinrichtungDie Tagesstätte liegt zentral im <strong>St</strong>adtteil Feyen/Weismark, bestehend aus den einzelnenGebieten Altfeyen, Weismark, den Neubaugebieten Grafschaft I und II sowie dem Konversionsgebietder französischen <strong>St</strong>reitkräfte. Das Wohnumfeld stellt keinen einheitlichen, gewachsenen<strong>St</strong>adtteil dar. Durch die große Zahl neuer Miet- und vor allem Eigentumswohnungensind sehr viele junge Familien mit Kindern nach Feyen gezogen. Die Zahl alleinerziehenderFamilien ist gering und die Zahl der Familien, in denen beide Eltern zumindestteilweise berufstätig sind steigt stetig an.In direkter Nähe zu den <strong>St</strong>andorten befinden sich die natürlichen Spielräume MattheiserWeiher, Weinberge, Sportplatz, Grünanlagen und Spielplätze.2.3. Räumlichkeitena) Clara-Viebig-<strong>St</strong>raßeDas Gebäude ist räumlich dem Pfarrzentrum <strong>St</strong>. Valerius verbunden. Das gesamte Gebäudein der Clara-Viebig-<strong>St</strong>raße ist ebenerdig. Jeder Gruppe steht ein Gruppenraum zur Verfügung.In jedem Gruppenraum ist eine zweite Spielebene eingebaut. Gemeinsam genutzt2


werden die Mehrzweckhalle, der Kreativraum, ein Förderraum, der Essbereich sowie Freispielflächenim Flur. Der Sanitärbereich ist zentral für alle Gruppen angelegt.Für Elternveranstaltungen und Entwicklungsgespräche können die Räume des angrenzendenPfarrzentrums genutzt werden.Als Außengelände steht ein Garten samt Hoffläche zur Verfügung. Darüber hinaus verfügtdie Einrichtung über eine Küche, einen Personalraum, ein Leitungsbüro, einen Abstellraumund einen Vorratsraum für Lebensmittel.b) GratianstraßeDie vier Gruppen der Gratianstraße befinden sich in einem ehemaligen Wohnhaus und sindauf vier Etagen untergebracht. Den Gruppen im Erd- und 1. Obergeschoss stehen je einGruppenraum zur Verfügung. Von diesem Raum kann mittels Schiebetür ein kleinerer Raumabgetrennt werden. Im 2. Obergeschoss ist die altersgemischte Gruppe mit Kindern von einembis sechs Jahren untergebracht. Neben dem Gruppenraum verfügt diese Gruppe übereinen Schlafraum und einen Nebenraum, in dem auch die Kinderküche eingerichtet ist. ImUntergeschoss ist die Hortgruppe untergebracht. Neben einem großen Gruppenraum stehtihr ein zusätzlicher Nebenraum zur Verfügung. Jede Gruppe verfügt über einen ihr zugeordnetenSanitärbereich. Gemeinsam genutzt werden der Speiseraum, die Mehrzweckhalle undder Werkraum.Als Außengelände steht ein naturbelassener großer Garten samt einer Schieferterrasse zurVerfügung zu dem die Gruppen im Erdgeschoss und im Untergeschoss einen eigenen Zuganghaben. Neben den o.g. Räumen verfügt das Haus noch über ein Leitungsbüro, eineKüche, einen Personalraum, einen Besprechungsraum, eine Teeküche, zwei Lagerräumeund einen Hauswirtschaftsraum.Den Räumen der Kindertagesstätte sind die Räume des Familienzentrums „forum feyen“angegliedert.2.4. PersonalDie Betreuung der Kinder erfolgt durch pädagogisch ausgebildete Fachkräfte. Insgesamtverfügt die Einrichtung über einen Personalschlüssel von 15 <strong>St</strong>ellen. Davon sind zur Zeitsieben MitarbeiterInnen ganztags und zwölf Mitarbeiterinnen teilzeit beschäftigt. Hinzu kommendrei Hauswirtschaftskräfte und vier Reinigungskräfte. ErzieherInnen im Anerkennungsjahr,MitarbeiterInnen im freiwilligen sozialen Jahr sowie KurzzeitpraktikantInnen werdenzusätzlich zum <strong>St</strong>ammpersonal eingesetzt.Aufgrund des hohen Anteils von Familien mit Migrationshintergrund ist über den Regelpersonalschlüsselhinaus eine Fachkraft mit 22 <strong>St</strong>unden angestellt.Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die pädagogischen Fachkräfte zusätzlichunterstützen.Folgende Gruppenkonstellation ist zur Zeit gegeben.Leiter der Einrichtung ist Herr Klein.Sonnengruppe: Zoogruppe: <strong>St</strong>ernengruppe:Frau Klose (stellv. Leitung) Frau Reiter Frau BernaFrau Gindorf Frau Spomer Frau PallienFrau DewaldFrau Lichtenberg3


Im Sinne eines partnerschaftlichen Verhältnisses im Erziehungs- und Betreuungssystem derTagesstätte, stellt die Eingewöhnungsphase des Kindes einen festen Bestandteil des Aufnahmeverfahrensdar. Je jünger das Kind ist, desto wichtiger ist eine strukturierte Eingewöhnungszeit.Die Eltern müssen die Bereitschaft mitbringen, eine Eingewöhnungsphase mitzumachen,die sich über mehrere Tage erstreckt. Ziel dieser Zeit ist es, dem Kind den Wechselin die Gruppe so leicht wie möglich zu machen. Der individuelle Rhythmus und die Gewohnheitendes Kindes werden nach Absprache mit den MitarbeiterInnen in der Tagesstätte weitergeführt.Die Eltern als primäre Bezugspersonen stellen das wesentliche Bindeglied zwischender häuslichen, familiären Situation und der Situation in der Einrichtung dar.Die Eltern lernen in der Eingewöhnungszeit den Tagesablauf, die Kinder und MitarbeiterInnender Gruppe kennen. Die MitarbeiterInnen gewährleisten, dass das Kind mit den übrigenKindern und MitarbeiterInnen vertraut gemacht wird. Da davon auszugehen ist, dass insbesonderenach dem Sommer mehrere Kinder pro Gruppe aufgenommen werden, sprechendie jeweiligen MitarbeiterInnen der Gruppen mit ihren Eltern ab, wie eine zeitlich versetzteAufnahme geregelt werden kann.Die Eltern sind verpflichtet die Anmeldeunterlagen vollständig beim Aufnahmegespräch inihrer Einrichtung abzugeben.3.2. GruppenstrukturenZur Zeit besteht die Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Valerius aus fünf Regelgruppen, einer altersgemischtenGruppe und einer Hortgruppe.In der Regenbogengruppe werden 15 Kinder im Alter von ca. einem Jahr bis zum Beginn derGrundschulzeit betreut –davon max. fünf Kinder jünger als drei Jahre. Im täglichen Zusammenlebendieser altersgemäß sehr heterogenen Gruppe haben einzelne Kinder unterschiedlicheBedürfnisse. Da die Kleinkinder eine längere Eingewöhnungsphase benötigen, bei ihnender pflegerische Aufwand größer ist und sie mehr individuelle Zuwendung benötigen,verfügt die Gruppe über einen erhöhten Personalschlüssel. In dieser Gruppe können insbesonderedie Kleinkinder ihrem Bedürfnis entsprechend Ruhe- und Schlafenszeit in Anspruchnehmen. In der kritischen Übergangszeit zum „nicht-mehr-schlafen“ wird die Situation mitden Eltern abgesprochen.In der Hortgruppe, genannt „Wilde Kerle“, werden 15 Kinder im Grundschulalter betreut.Während der Schulzeit machen die Kinder gemeinsam mit den ErzieherInnen die Hausaufgabenund nehmen an Freizeitaktivitäten teil. In den Schulferien finden vermehrt Tagesausflüge,Werk- und Kreativangebote statt, die z.B. im Rahmen eines Projektes mit den Kindernim voraus geplant werden. Während der Ferienzeiten ist die Hortgruppe von 8.00 – 17.00Uhr geöffnet.In allen Gruppen gilt es die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Kindes zu beachten undden entsprechenden Raum dafür zu gestalten, damit sich ein gesundes Selbstwertgefühlbeim Kind entwickeln kann. Viele der jüngeren Kinder orientieren sich an den älteren.Auf diesem Wege erhalten die Kinder vielfältige Anregungen und Entwicklungsanreize. Dasjüngere Kind strebt sehr früh danach, das zu tun und zu können, was für „die Großen“ bereitsselbstverständlich ist. Sie werden vom Geschehen in der Gruppe und den Aktivitäten derälteren Kinder nicht ferngehalten, sondern nehmen – gemäß ihren Fähigkeiten – beobachtendoder aktiv teil. Die Kleinkinder wachsen in die Gruppe hinein und lernen, je nach ihremEntwicklungsstand, <strong>St</strong>ück für die <strong>St</strong>ück die Regeln und Bräuche der Gruppe kennen.Im Gegenzug können die älteren Kinder ihre Kenntnisse weitergeben und festigen, wodurchsie Bestätigung erfahren und in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt werden. Sie entwickeln einhohes Maß an Einfühlungsvermögen. Jedes Kind kommt in die Situation mal das ältere, wissende,weitergebende, mal das jüngere, unwissende und nehmende Kind zu sein. Wichtig istes, die immer wiederkehrenden Situationen des Alltags zu Lernfeldern für die Kinder zu gestalten.5


3.2. ErnährungWir legen Wert auf gesunde Ernährung und die Vermittlung eines bewussten Ernährungsverhaltens.Alternativ möchten wir Kinder an für sie ungewohnte und unbekannte Nahrungsmittelheranführen. Durch eine gesunde Ernährung entwickelt sich ein Bewusstsein fürdie Qualität des Essens und einen verantwortungsvollen Umgang mit Nahrungsmitteln. DieKinder können gesunde von ungesunden Nahrungsmitteln unterscheiden und ein eigenesKörpergefühl entwickeln. So werden vorbeugend Essstörungen oder gesundheitliche Beeinträchtigungenentgegen gewirkt.Während des Aufenthaltes in der Kindertagesstätte wird auf den Verzehr von Süßigkeiten(Bonbons, Schokolade, Milchschnitte o.ä.) weitestgehend verzichtet.3.2.1. Das FrühstückWir bieten den Kindern gruppenintern täglich ein reichhaltiges und variables Frühstück, andem sie sich bis ca. 10.30 Uhr selbständig bedienen können. Die Kinder helfen bei der Vorbereitungund dem Abräumen des Frühstücks und werden zum Sauberhalten des Essbereichsangeleitet. In einigen Gruppen findet einmal pro Woche ein zusammen mit den Kindernvorbereitetes, gemeinsames Frühstück statt, an dem eine spezielle Speise angebotenwird. Zur Finanzierung des Frühstückes werden monatlich 5,00 € Beitrag pro Kind erhoben.3.2.2. Das MittagessenAktuell können täglich pro Einrichtung 32 Mittagessen für Kindergartenkinder und 15 Essenfür Hortkinder von den Köchinnen frisch zubereitet werden. Auf eine gesunde und ausgeglicheneErnährung wird Wert gelegt (zweimal wöchentlich Fleisch, einmal wöchentlich Fisch,ballastreiche Kost, frisches Obst, frische Salate). Ein Mittagessen kostet 2€ pro Tag. AufBesonderheiten der Ernährung von Kindern anderer Religionen und Kindern mit Nahrungsmittelallergienwird im Speiseplan eingegangen.Das gemeinsame Mittagessen stellt einen bedeutenden Punkt im Tagesablauf und einenfesten Treffpunkt für die Ganztageskinder dar. Es ist uns wichtig, dass das Essen in einerruhigen und ungestörten Atmosphäre stattfinden kann. Es wird den Kindern vermittelt, dassEssen Spaß macht und Essen etwas genussvolles ist.Der wöchentliche Speiseplan wird an den Informationswänden ausgehangen. Es soll einregelmäßiger Austausch mit Eltern und Kindern bezüglich der Essensituation stattfinden.Am Nachmittag wird den Kindern nochmals eine Zwischenmahlzeit in Form von Obst angeboten.3.3. ElternarbeitDie Zusammenarbeit mit den Eltern im Sinne einer Erziehungspartnerschaft ist ein wesentlicherBestandteil unserer Arbeit.Die Kinder verbringen in der Regel einen Großteil des Tages in unserer Einrichtung. Es istuns wichtig, Erfahrungen bezüglich des Kindes mit den Eltern auszutauschen. Auf derGrundlage dieses gegenseitigen Informationsaustausches ist es für alle Beteiligten leichter,ein Kind richtig einzuschätzen.Wir unterstützen Eltern bei Erziehungsfragen und Erziehungsproblemen. Wir streben gegenseitigeOffenheit und ein Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und MitarbeiterInnen an, danur so eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Eltern zu erreichen ist. Grundlage hierfürsind die Elterngespräche, die zweimal im Laufe der Kindergartenzeit verbindlich geführt werden.In diesen Gesprächen wird die Situation des Kindes ausführlich erörtert. Vereinbarun-6


gen, die zwischen der Kindertagesstätte und den Eltern getroffen werden, werden schriftlichin den Unterlagen festgehalten.Es ist für uns selbstverständlich die Bedürfnisse der Eltern wahrzunehmen und nach Möglichkeitdarauf einzugehen. Eltern haben das Recht nachzufragen und ein Gespräch mit derMitarbeiterIn einzufordern. Im Sinne einer offenen Erziehungspartnerschaft gehört die Formder kritischen Rückmeldung zu den verpflichtenden Aufgaben beider Seiten.Gelegenheit für Gespräche über Erfahrungen, Probleme, Erziehungsziele und den jeweiligen<strong>St</strong>and in der Gruppe bieten Elternabende, das gemeinsame Feiern der Feste im Jahreskreis,themenorientierte Elternabende, Hausbesuche, Tür- und Angelgespräche, Mitarbeit und Mithilfeder Eltern bei den Projekten und anderes. Jede Gruppe bietet mindestens zwei Elternveranstaltungenim Jahr für ihre Gruppe an. Es gibt mindestens einen gemeinsamen Elternabendpro Jahr für die gesamte Elternschaft.Der Elternausschuss ist das Beteiligungsgremium, in dem die Interessen der Elternschaftvertreten werden. Er wird auf die Dauer von einem Jahr gewählt und setzt sich aus je zweiVertretern der einzelnen Gruppen zusammen. Der Elternbeirat hat die Aufgabe, den Trägerund die Leitung des Kindergartens zu beraten; er gibt Anregungen für die Gestaltung undOrganisation der Arbeit der Kindertagesstätte und übernimmt die Funktion einer Vermittlungsinstanzzwischen Eltern und MitarbeiterInnen. Er ist vor wesentlichen Entscheidungenzu hören (Zitat Kindertagesstättengesetz vom 15.03.1991).Grundsätzlich gilt, dass wir keine Probleme der Kinder mit den Eltern vor den Kindern besprechen.Tür- und Angelgespräche dienen lediglich zum Informationsaustausch.Die Eltern sind die erste und wichtigste Erziehungsinstanz und letztendlich verantwortlich fürdie Belange ihrer Kinder.3.4. Zusammenarbeita) in der Kindertagesstätte <strong>St</strong>. ValeriusNeben unserer täglichen Arbeit reflektieren wir innerhalb des Teams unser pädagogischesVerhalten. Dazu treffen sich alle MitarbeiterInnen jede Woche zur zwei- bzw. zweieinhalbstündigenTeambesprechung. Hier werden die Gesamtheit der Einrichtung betreffende Fragenbesprochen und diskutiert, gemeinsame Feste geplant, Problemsituationen aufgearbeitetund Entscheidungen getroffen. Ebenso wird an diesen Terminen die konkrete Arbeit inden Gruppen geplant, Situationsanalysen vorgenommen, Einzelfallbesprechungen durchgeführtund das Gruppengeschehen reflektiert. Für den Tagesablauf wichtige Informationenwerden im Tagebuch eingetragen.Darüber hinaus hat jeder Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin ein festes <strong>St</strong>undenkontingent im Monatzur individuellen Vorbereitung der pädagogischen Arbeit, der Elterngespräche, Elternaktionenund Erledigung organisatorischer Aufgaben.b) innerhalb des Sozialdienstes katholischer FrauenDie Leitung des Hauses nimmt an den regelmäßig stattfindenden Besprechungen der Abteilungsleiterder Sozialdienst katholischer Frauen - Annastift Wohnheim gGmbH und des Sozialdiensteskatholischer Frauen e.V. teil. Des weiteren treffen sich die Bereichsleitungen undAbteilungsleitungen ca. zehn Mal im Jahr zu regelmäßigen Teamsitzungen.Im Rahmen des Qualitätsentwicklungsprozesses nach EFQM (European Foundation of QualityManagement) nehmen die MitarbeiterInnen an Qualitätszirkeln und Arbeitskreisen teil, die7


sich mit einrichtungsübergreifenden und einrichtungsspezifischen Fragestellungen beschäftigen.Einen besonderen <strong>St</strong>ellenwert nimmt die Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum „forumfeyen“ ein, welches der Kindertagesstätte unmittelbar angeschlossen ist und räumlich in demHaus <strong>St</strong>andort Gratianstraße anzutreffen ist. Das Angebot des Familienzentrums richtet sichan Eltern und Kinder des <strong>St</strong>adtteils Feyen/Weismark. Das Familienzentrum ist Anlaufstellefür ratsuchende Familien, Kinder und Frauen, die sich in einer Notlage befinden. Des weiterenstehen die Räumlichkeiten des „forum feyen“ für Veranstaltungen, Seminare und Kurse,sowie als Begegnungs- und Gesprächsraum zur Verfügung.Das Beratungsangebot des Sozialdienstes katholischer Frauen ist durch eine Mitarbeiterinpräsent, die die Beratung und Unterstützung einzelner Familien in schwierigen Lebenslagenvor Ort anbietet. Dabei werden die Erstkontakte in der Regel über die ErzieherInnen der Kindertagesstättevermittelt.Die gestiegenen Zahl an Angeboten, Kursen und Besuchern zeigt, dass die Arbeit des Familienzentrumsvon den Bürgern des <strong>St</strong>adtteils angenommen und geschätzt wird. Aufgrund dereingeschränkten räumlichen, finanziellen und personellen Ressourcen können jedoch nichtalle Anfragen und vorhandenen Ideen auch umgesetzt werden. Jedoch hat die Anbindungdes Familienzentrums an die Kindertagesstätte den Vorteil, dass es eine gemeinsame Nutzungvon Räumen und Materialien gibt und somit nicht zu unterschätzende Synergieeffekteerzielt werden können.c) mit anderen InstitutionenDie Arbeit in den verschiedenen Gremien und mit den unterschiedlichen Einrichtungen ist fürunsere Arbeit von großer Wichtigkeit, weil nur so im Einzelfall eine umfassende Hilfe für dasKind und seine Familie geleistet werden kann. Das Kennen anderer Einrichtungen und Behördensowie das Wissen um deren Arbeitsweise ermöglicht es uns Eltern und Kinder zielgerichtetan andere Institutionen verweisen zu können.Die Leitung und die MitarbeiterInnen der Kindertagesstätte stehen in einem regelmäßigenKontakt zu Behörden und anderen sozialen Einrichtungen. Dies sind im Einzelnen: das Jugendamtder <strong>St</strong>adt Trier, Bischöfliches Generalvikariat, Landesjugendamt, Caritasverband,Beratungszentrum des Sozialdienstes Katholischer Frauen, Frühförderung, Erziehungsberatungund die Fachschulen für Erzieher.Ein besonders intensiver Kontakt besteht zu der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong>. Es besteht ein Kooperationsvertragzwischen Pfarrei und SkF; die Kindertagesstätte beteiligt sich an der jährlichenGestaltung des Pfarrfestes; eine MitarbeiterIn arbeitet beim ökumenischen Kinderbibeltagmit; die Räume des Pfarrzentrums und der Kindertagesstätte werden gegenseitigt mitgenutzt;die Leitung arbeitet in verschiedenen Ausschüssen der Pfarrei mit.Ebenfalls eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Ortsbeirat Feyen/Weismark. Es gibteinen regelmäßigen Austausch über die Situation der Kindertagesstätte und die Angebotedes Familienzentrums; der Ortsbeirat unterstützt die Arbeit ideell und finanziell; der Ortsbeirattagt in den Räumen des FamilienzentrumsMit der Grundschule Feyen wurde ein „runder Tisch“ aus VertreterInnen der Kindertagesstättenin Feyen und der Grundschule eingerichtet. Darüber hinaus findet ein regelmäßiger Austauschzwischen den MitarbeiterInnen des Hortes und den betreuenden Lehrern statt.Darüber hinaus ist es unser Ziel, Entwicklungen im politischen Bereich mit zu verfolgen undneue Beschlüsse möglichst schnell umzusetzen. In diesem Punkt erhält die Zusammenarbeitmit den entsprechenden Behörden eine besondere Bedeutung.Die Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Valerius ist als Ausbildungsstelle im pädagogischen Bereich tätig.Nach Möglichkeit wird jedes Jahr ein/eine Erzieher/in im Anerkennungsjahr und ein/eineFSJ´ler/in eingestellt.8


4. Pädagogische ArbeitsweiseJedes Kind hat seine eigene Würde und seine eigene Persönlichkeit und jede Familie hat einRecht auf Individualität. Wir geben den Kindern einen Lebensraum, in dem sie ihre Persönlichkeitentwickeln können und in dem die Werte gemäß unserem christlichen Selbstverständnisvermittelt werden. Das Wohl des Kindes steht vor allen anderen Interessen.Betreuung, Erziehung und Bildung, dies sind die drei zentralen Aufgaben der Kindertagesstätten.Uns ist es wichtig, die Grundbedürfnisse des Kindes nach Zuwendung, Angenommen-Sein,Nahrung, individueller Nähe, Ruhe, Bewegung und Wissen anzuerkennen und zubefriedigen. All unserem Tun liegt das Menschenbild zugrunde, dass das Kind von Geburt anneugierig auf seine Umwelt ist, von sich aus lernen will und Bildung immer nur Selbstbildungbedeuten kann (vgl: Bildungsempfehlungen des Landes Rheinland-Pfalz). Auf der Grundlageder modernen Hirnforschung und neurobiologischer Erkenntnisse spielen in den ersten Lebensjahrendie sensomotorischen Lernprozesse eine dominierende Rolle. Dies gilt es, beider Umsetzung der einzelnen Erziehungsziele zu berücksichtigen.Die im folgenden aufgeführten Ziele gelten für alle Kinder, für Kleinkinder, Kindergartenkinderund Schulkinder. Es erscheint uns selbstverständlich, dass es verschiedene Wege gibt,die Umsetzung der Ziele zu erreichen.4.1. Erziehungsziele4.1.1 SozialverhaltenEin wichtiges Ziel unserer täglichen Arbeit ist es, jedes Kind zu unterstützen, soziale Kompetenzenzu festigen. Die Freiheit des einzelnen Kindes endet da, wo die Freiheiten der anderenKinder beginnen. Dies bedeutet für uns, dem Kind die Fähigkeit zu vermitteln, andere mitihren <strong>St</strong>ärken, Fehlern und Schwächen zu akzeptieren. Rücksicht zu nehmen, sich in Konfliktsituationenangemessen zu verhalten, Interessen, Gefühle, Bedürfnisse zu äußern undInteressen, Gefühle, Bedürfnisse der Gruppenmitglieder zu respektieren. Die Kinder lernen,Distanz zu fremden Personen aufrecht zu erhalten. Sie können Verantwortung für andereund die Gruppe übernehmen und Verständnis für andere Kulturen und Religionen entwickeln.Die Kinder finden ihre eigenen Grenzen und bekommen ein Gefühl für sich selbst.DieKinder erwerben die Kompetenzen einfühlsam und kooperationsfähig gegenüber anderen zusein, sich auseinandersetzen und streiten zu können und angemessene Kritik zu ertragen.Wir setzen diese Ziele um, in dem wir• Kinder annehmen wie sie sind, damit sie andere annehmen können• Kindern Zeit lassen, ihren Platz in der Gruppe zu finden• andere Kulturen respektieren und diese den Kindern transparent machen• Empathisch, aber bestimmt auf die Kinder zugehen• die Regeln den Kindern bekannt machen (Regeln visualisieren, in regelmäßigen Abständendie Regeln wiederholen)• auf Grenz- und Regelüberschreitungen reagieren• Kindern die Wahl der Spielpartner und des Spielortes lassen• die Kinder Verantwortung für „ihren Spielplatz“ übernehmen lassen• Bildung von Freundschaften fördern• den Kindern die Möglichkeit schaffen, die nähere und natürliche Umwelt zu erforschen• miteinander leben und auch streiten lernenIm Fall von Auseinandersetzungen werden9


• gemeinsame Lösungsmöglichkeiten erarbeitet,• verschiedene Möglichkeiten geboten, Aggressionen abzubauen (Nutzung Turnhalle,Nutzung Außengelände, gezielte Bewegungsangebote)• <strong>St</strong>reitparteien getrennt und in Extremfällen körperlicher Halt gegeben• Kräftemessen zugelassen (bolzen, toben)• Aggressionen nicht tabuisiert,• die Kinder aus dem Geschehen herausgenommen.4.1.2. Erziehung zur SelbständigkeitIm Laufe der Kindergartenzeit lernt das Kind immer mehr, eigenständig zu agieren und selbständigEntscheidungen zu treffen. Es lernt Verantwortung zu übernehmen und für eigeneEntscheidungen einzustehen. Dies fördert das Selbstbewusstsein des Kindes, hilft Ängsteabzubauen und schafft die Grundlage, dass das Kind seine Umwelt und Lebenswelt erkundenkann. Im Zusammenleben mehrerer Altersgruppen können die Kinder ihre Fähigkeitenweitergeben und sich gegenseitig helfen. Die pädagogischen MitarbeiterInnen übernehmeneine Vorbildfunktion.Die Kinder erleben zum einen, dass sie selbst agieren und mitgestalten können, zum anderen,dass sie sich an ihre eigenen Entscheidungen halten müssen bzw. die entsprechendenKonsequenzen zu tragen haben.Zur Selbständigkeitserziehung gehört es auch, dass die Kinder lernen, Anweisungen zu befolgenum kleinere Aufträge zu erledigen. Es ist zudem notwendig, beim Übergang in dennächsten Lebensabschnitt (Schule) über ein gewisses Maß an Selbständigkeit zu verfügen.<strong>St</strong>ändiges Anleiten, Üben und Wiederholen festigt die erworbenen Fähigkeiten.Wir setzen dieses Ziel um, in dem• wir die Kinder beim Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten wie alleine an- und ausziehen,Umgang mit Scheren und <strong>St</strong>iften, Essen mit Messer und Gabel unterstützen,• wir gemeinsam mit den Kindern Regeln erarbeiten und auf deren Einhaltung achten,• die Kinder sich selbständig für ein Spiel bzw. eine Aktion entscheiden können, wasdas selbständige Nutzen der Räume und Bereiche der Kindertagesstätte aber auchdas Aufräumen des entsprechenden „Arbeitsplatzes“ bedeutet,• wir in unseren Kinderkonferenzen Situationen und Probleme mit den Kindern besprechenund Regeln gemeinsam festgelegt werden,• jedes Kind die Möglichkeit bekommt, seine Meinung zu äußern,• die Kinder in Entscheidungsprozesse eingebunden werden,• bei Angeboten und Projekten immer wieder die Rückmeldung der Kinder eingefordertund deren Ideen in das Projekt einbezogen werden.4.1.3. PersönlichkeitsentwicklungWir begleiten den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung über die gesamte Kindergartenzeit.Wir nehmen das Kind vorbehaltlos so an, wie es ist, mit seinen <strong>St</strong>ärken, Fähigkeiten,Fertigkeiten und mit seinen Schwächen. Das Kind wird als Partner ernst genommen und ihmwird ein positives Selbstwertgefühl vermittelt.Im Rahmen unserer erzieherischen Tätigkeit lernt das Kind seine eigene Person wahrzunehmen,sich als Persönlichkeit zu erfahren und seine Grenzen zu erkennen. Es weiß umseine eigenen Schwächen und <strong>St</strong>ärken, lernt Kritik zu üben und anzunehmen, vertritt seineeigenen Meinungen und Interessen und wird fähig, Kompromisse einzugehen und einzuhalten.Emotionen und Gefühle werden vom Kind als natürliche Reaktionen benannt und zugelassen.Das Kind lernt kritisch zu hinterfragen, damit es Entscheidungen verstehen und mittragenkann. Es wird fähig, mit Erfolgen und Misserfolgen umzugehen. Wir ermuntern das10


Kind, Neues auszuprobieren und anzugehen. Wir unterstützen die Lebensfreude des Kindes.Die Kindergartenzeit sollte von Freude und Begeisterung geprägt sein. Letztendlich lernt dasKind sich selbst anzunehmen. Denn nur, wer sich selbst annehmen kann, kann auch andereannehmen.Die Realisierung dieses Zieles beinhaltet,• dass wir den Kindern Räume schaffen, sich auszuprobieren und ihnen Zeit für sichund fürs Freispiel gelassen wird,• dass Aufgaben, welche die Kinder selbst erledigen können, ihnen nicht abgenommenwerden,• dass die Eingrenzung und Einmischung durch den Erzieher möglichst gering gehaltenwird,• dass ein „Nein“ als Nein akzeptiert wird, wenn zum Beispiel kein weiteres Kind in derSpielgruppe aufgenommen werden soll,• dass verschiedene Meinungen nebeneinander zugelassen werden können,• dass wir spielen den Kindern keine „heile Welt“ vorspielen – auch negative Erfahrungenwerden zugelassen,• dass die pädagogischen MitarbeiterInnen nicht die Animateure der Kinder sind, Langeweilewird von unserer Seite zugelassen.• dass Regeln, die für die Kinder gelten, auch für die Erwachsenen (MitarbeiterInnen,Eltern) gelten.4.1.4. Religiöse ErziehungDer Großteil der von uns betreuten Kinder entstammt einem christlichen Kulturkreis. Die Kinderunserer Gesellschaft werden im Jahresablauf mit religiösen Überlieferungen, Traditionenund Festen konfrontiert. Somit bringen einige Kinder bereits Vorerfahrungen aus ihren Familienmit, wenn sie in unserer Tagesstätte aufgenommen werden.Als MitarbeiterInnen eines katholischen Trägers ist unser Ziel und Auftrag, den Kindern denGlauben näher zu bringen. Religiöse Erziehung findet in der ganzheitlich ausgerichteten täglichenErziehung statt. Hierbei orientieren wir uns an der Person Jesu und am Evangelium.Die Vermittlung von Nächstenliebe, Achtung, Toleranz, Offenheit, Gerechtigkeit und Lebensfreudebilden den Kern unserer Erziehungsarbeit. Diese christlichen Einstellungen helfendem Kind Vertrauen zu sich selbst und zum Mitmenschen aufzubauen. Sie gewinnen emotionaleSicherheit und <strong>St</strong>abilität, erfahren Halt und Trost. Menschliche Grenzerfahrungen wiezum Beispiel Tod, Glück, Geburt, welche das Kind beschäftigen, werden nicht tabuisiert,sondern altersgerecht aufgegriffen und bearbeitet. Unser Umgang ist durch eine von Liebeund Achtung getragenes Miteinander, einem verantwortlichen Umgang mit der Schöpfungund der Verantwortung eines jeden Einzelnen sich selbst gegenüber gekennzeichnet. Es istfür die MitarbeiterInnen selbstverständlich, die Zugehörigkeit von Eltern und Kindern zu keineroder anderen Religionsgemeinschaften zu akzeptieren und zu respektieren.Dieses Ziel wird realisiert, indem• die religiösen Feste im Jahreskreis gefeiert werden• in Zusammenarbeit mit einem Seelsorger der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Matthias</strong> die das Projekt„Kinderkirche“ durchgeführt wird• in jeder Gruppe den Kinder eine Bibel zur Verfügung steht• ein Kreuz als sichtbares Zeichen in den Gruppen aufgehangen ist• zu den Mahlzeiten ein Gebet oder Dankspruch gesprochen wird• das Kindergartenteam sich am Pfarrfest und/oder den Kinderbibeltagen beteiligt• Kinder anderer Religionsgemeinschaften oder Kinder ohne Konfession sich nicht anden Gottesdiensten oder kirchlichen Veranstaltungen beteiligen müssen.11


4.1.5. BewegungserziehungKinder haben eine natürliche Freude an der Bewegung. Sie wollen laufen, springen, hüpfenund sich dabei messen und vergleichen. Die Kinder entwickeln über die Bewegung ein Gefühlfür ihren eigenen Körper. Weil die körperliche und geistige Entwicklung sehr eng miteinanderverbunden sind, kann Bewegungserziehung nur im Sinne einer ganzheitlichen Förderungverstanden werden (Einheit von Körper und Geist). Die Bewegungserziehung trägt somitzu mehr Selbstvertrauen und Selbstsicherheit bei.Der Aufenthalt an frischer Luft ist für die Gesundheit der Kinder wichtig, steigert die Abwehrkräfte,fordert alle Sinne heraus und fördert das Körperbewusstsein. Aufgrund des verändertenLebensumfeldes, verbringen Kinder immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen. Deshalbist es für uns ein wichtiges pädagogisches Anliegen dem Spiel im Freien großen Raumzu geben. Unser Freigelände entspricht den Bedürfnissen der Kinder nach Bewegung, Toben,Bauen, Beobachten. Ausflüge, Spaziergänge und Wanderungen komplettieren das Angebot.Draußen spielen sollen Kinder nicht nur bei „schönem“ Wetter, deshalb ist wetterfesteKleidung sehr wichtig.Dieses Ziel wird realisiert, indem• wir den Kindern in unserer Tagesstätte auch außerhalb der Turnstunden und den Zeitender Bewegungsbaustelle Freiräume schaffen, indem z.B. kleinere Kindergruppendie Turnhalle während des Freispiels nutzen können,• die Kinder mit Ausnahme der Bring- und Abholzeiten die gesamte Einrichtung bespielenkönnen und sie dadurch die Möglichkeit haben, sich in der Kindertagesstätte weiträumigzu bewegen,• die Gruppenräume so eingerichtet sind, dass die Kinder auch dort ihrem Bewegungsbedürfnisnachkommen können,• wir den Kindern die verschiedensten Spielmaterialien zur Verfügung stellen – u.a. unsereSchaumstoffwürfel – die das Körperempfinden schulen,• Sing- und Kreisspiele fester Bestandteil unserer Arbeit sind,• wir regelmäßig und bei jedem Wetter das Außengelände nutzen,• im Rahmen unserer pädagogischen Arbeit jede Gruppe die Turnhalle zu gezieltenAngeboten nutzt.4.1.6. Sprachliche FörderungDa die Sprache das wichtigste Kommunikationsmittel ist, müssen die Kinder in ihrer Sprachentwicklungunterstützt werden. Hinsichtlich der Sprachentwicklung kommt den pädagogischenFachkräften eine wichtige Vorbildfunktion bezüglich Deutlichkeit der Aussprache,Wortschatz und Satzbau zu. Die Spracherziehung ist ein Schwerpunkt unserer pädagogischenArbeit. Um den vermehrt auftretenden Sprachauffälligkeiten und Sprachentwicklungsverzögerungenentgegen zu wirken, finden gezielte Projekte in diesem Bereich statt.Wir stärken die kommunikativen Kompetenzen der Kinder, in dem wir• gezielt Lieder, Gedichte, Bücher, Singspiele und Reime einsetzen,• den Kindern helfen, Konflikte verbal zu lösen,• das Würzburger Sprachprogramm „hören, lauschen, lernen“ für alle Vorschulkinderanbieten,• gezielte Sprachförderung für Vorschulkinder mit erkennbaren Defiziten durchführen.4.1.7. Musikalische ErziehungHauptsächliches Ziel der musikalischen Erziehung ist es, bei den Kindern die Freude an derMusik zu wecken. Außerdem soll ein Gefühl für Rhythmus vermittelt, die <strong>St</strong>immbildung ge-12


fördert und die Kinder mit unserem Liedgut vertraut gemacht werden. Durch das regelmäßigegemeinsame Singen wird die Wahrnehmungsfähigkeit geschult und der Gehörsinn geschärft.Die Kinder lernen eine weitere Möglichkeit kennen, Gefühle auszudrücken. Kreativitätund Selbstbewusstsein wird gefördert.Die Musik wird erfahrbar gemacht dadurch, dass• die Kinder verschiedene Instrumente kennen und mit ihnen zu experimentieren lernen,• eine besondere Verbindung zu unseren Festen und den Jahreszeiten hergestelltwird,• die Kinder ihre eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten einbringen, eigene Vorschlägemachen und Musikinstrumente selbst herstellen können,• gemeinsam getanzt und gesungen wird,• Kreisspiele und Singspiele durchgeführt werden und somit das Gemeinschaftsempfindengestärkt wird,• unter den MitarbeiterInnen ein Austausch von Liedern und Kreisspielen stattfindet.4.1.8. Interkulturelle ErziehungIn unserem <strong>St</strong>adtteil und damit auch in unserer Kindertagesstätte leben Familien mit unterschiedlichemkulturellen Hintergrund. Die interkulturelle Erziehung akzeptiert und fördert dasRecht auf Respekt vor jeder jeweils eigenen Kultur, d.h. sie beschäftigt sich mit Toleranz,Solidarität, und der Akzeptanz von Unterschieden. Das bewusste Spiegeln von Herkunft,Tradition, Kultur, Religion und Sprache vermittelt den Kindern, dass es verschiedene Kulturenund Lebensweisen gibt. Diesen Unterschieden ist mit Achtung und Verständnis zu begegnen.Interkulturelle Erziehung richtet sich sowohl an deutsche Kinder als auch an Kindermit Migrationshintergrund. Sie steht ein für ein gleichberechtigtes Zusammenleben vonMigranten, Aussiedlern und Einheimischen.Wir setzen dieses Ziel um, indem• wir den Kindern Zeit und Raum lassen, sich in die Gruppe und Einrichtung zu integrieren,• die unterschiedlichen Materialien, wie Bücher, Märchen, Lieder, Tänze, Spiele derverschiedenen in der Einrichtung vertretenen Kulturen in ihrer Begegnungssprachevorhanden sind,• Eltern mit Migrationshintergrund Ansprechpartner in der Einrichtung finden und weitereunterstützende Angebote seitens der Einrichtung vermittelt werden,• Eltern in verschiedene Angebote einbezogen werden, z.B. mehrsprachiges Vorlesen,internationales Kochen,• in den Teambesprechungen ein regelmäßiger Austausch zu dieser Thematik stattfindet.4.1.9. Sensibilität und Verantwortung für Natur und UmweltFür die Kinder unserer Einrichtung wird es zunehmend schwieriger, einen Bezug zu ihrernatürlichen Umwelt aufzubauen. Naturbelassene Spielräume sind ihnen nur noch sehr eingeschränktzugänglich. Somit wird es für die pädagogischen MitarbeiterInnen zu einer immerwichtigeren Aufgabe, die Kinder für den Umgang mit der Natur zu sensibilisieren, ihre sinnlicheWahrnehmung zu schärfen, ihnen zu vermitteln, dass die Natur den Menschen mit lebensnotwendigenDingen versorgt. Die Kinder werden aufmerksam gemacht für das Lebenund die Vorgänge in der Natur. Ihnen wird die Möglichkeit gegeben, die natürlichen Elementeemotional zu erleben und die Natur zu erspüren, zu erschmecken, zu erhören.13


Lebens- und Wachstumsprozesse werden den Kindern nahegebracht. Die Kenntnis desKreislaufes vom Entstehen, Wachsen und Vergehen zeigt den Kindern, dass Pflanzen, Tiereund Menschen miteinander leben und aufeinander angewiesen sind.Dieses Ziel ist umzusetzen indem• die Kinder im Kindergartenalltag lernen, Verantwortung zu übernehmen, zum Beispiel fürdie Blumen und Grünpflanzen,• ein bewusster Umgang mit Materialien und Ressourcen erlernt wird,• Mülltrennung und Müllvermeidung betrieben wird,• gestaltende Arbeiten mit Naturmaterialien angeboten werden,• Ausflüge in die Natur unternommen werden,• Natur und Außengelände bei jedem Wetter erfahrbar wird,• den Kindern Kenntnisse über Tiere und Pflanzen vermittelt wird,• ein kreativer Umgang mit Natur und Umwelt und ein eigenständiges Entdecken und Erlebenvon Natur erlaubt wird,• ihre Experimentierfreudigkeit angeregt wird• gemeinsam der Garten angelegt wird,• die Vorschulkinder regelmäßig an einem Waldprojekt teilnehmen können.4.1.10. Kreativität und PhantasieHeutzutage strömen viele verschiedene Reize auf die Kinder ein. Termine, festgelegte Aktivitätenund Spiele sind ständig vorhanden. Daher schenken wir dem kindlichen Erlebnisbereichund dem schöpferischen Schaffen eine besondere Aufmerksamkeit. Die Kinder sollendiese vielen Reize ausdrücken lernen und eigene Ideen und Vorstellungen verwirklichenkönnen. In einem von uns möglichen Rahmen schaffen wir den Kindern Freiräume, ohnedabei zu vernachlässigen, sie über mögliche Gefahren aufzuklären.Kreatives Handeln wird von den MitarbeiterInnen in Wertfreiheit akzeptiert.Um dies umzusetzen,• können sich die Kinder in unterschiedlichen Bereichen (Werkraum, Kreativraum,Turnhalle, Puppenwohnung etc.) mit verschiedenen Materialien auseinandersetzen;dazu gehören z.B. Tätigkeiten wie werken, basteln, singen, malen, tanzen und dasFreispiel,• Sie lernen die verschiedenen Eigenschaften und Qualitäten der Materialien kennen.• Die Kinder können sowohl reale Erlebnisse gestalterisch darstellen oder in Rollenspielenaufarbeiten als auch ihre Träume und Phantasien ausleben.• Das Kind darf die Materialauswahl alleine bestimmen. Spielmaterial kann auch „artfremd“benutzt werden.• Wir lassen den Kindern Raum zum ausprobieren und experimentieren.• Werkraum, Kreativraum, Turnhalle und Flur können in Kleingruppen zu freiem, kreativemSpiel genutzt werden.4.1.11. WissensvermittlungIm Bereich der Wissensvermittlung ist es unser Ziel im Hinblick auf die weitere Lebensführungdie Wissbegier der Kinder zu wecken, zu fördern und zu stärken. Wir fördern die Aufgeschlossenheitfür Neues und für Fremdes. Mit allen Sinnen Erlebtes wird von den Kindernkognitiv erfasst und auf andere Situationen übertragen. Dem Kind wird ein differenziertesBild der Welt vermittelt. Sinnzusammenhänge werden erfasst und verarbeitet. Das Kind wirdfähig, durch eigene Überlegungen Rückschlüsse zu ziehen und in Problemsituationen kreativeLösungsmöglichkeiten zu finden. Letztendlich ist es unser Ziel den Kindern zu helfen, sichihr Wissen selbst zu erschließen.14


Die Wissensvermittlung findet differenziert nach Alter und persönlichem Entwicklungsstandder Kinder statt durch• Literatur• Gespräche• Feste• Ausgänge• Naturerkundigungen.4.2. Methoden und PrinzipienEs ist allen MitarbeiterInnen wichtig, Eltern und anderen außenstehenden Personen unsereArbeit transparent zu machen. Sie sollen wissen, was und wie wir in unserer Tagesstättearbeiten.4.2.1. Der SituationsansatzDie Arbeit in unserer Einrichtung orientiert sich am Situationsansatz. Im Mittelpunkt diesesAnsatzes steht das Kind mit seinen Interessen, Kompetenzen und Entwicklungsbedürfnissen.Da Kinder die Komplexität des Lebens erfahren, sich den Alltag verfügbar machen undGrenzerfahrungen erleben wollen, wird ihnen Verantwortung übertragen. Sie werden in Entscheidungsprozessemiteinbezogen und es wird ihnen gezeigt, dass sie gebraucht werdenund dass es sich lohnt, selbständig zu werden."Wie die bisherige Forschung zeigen kann, entwickeln sich Kinder in ihrer Intelligenz und inihrem sozialen Verhalten am besten in einer anregungsreichen Umgebung, in der nicht nurviel zu sehen, zu begreifen und auszuprobieren ist, in der auch das Zusammenleben mitanderen, gemeinsames Handeln, Freude und Enttäuschung erlebt werden können und indas Aushandeln von Interessen, das Lernen von anderen und Verantwortung für andere eingeübtwerden können" (Hedi Colberg-Schrader: Der Situationsansatz, aus: 150 Jahre Kindergartenwesenin Bayern, Festschrift München 1989)Die Kinder lernen eigenständig zu sein und selbstbestimmt zu denken und zu handeln. Aufdiesem Wege erwerben sie Handlungs-Kompetenz und Ich-kompetenz. Sie durchschauenSituationen und ordnen sie richtig ein. Sie können die Folgen ihres Handelns erkennen. Indemihnen bei der Bewältigung ihrer Probleme der Gegenwart geholfen wird, können sieauch in zukünftigen, ihnen unbekannten Situationen bestehen.Der Alltag der Kinder wird dahingehend analysiert, herauszufindena) welche Situationen für die Kinder von lebensgeschichtlicherBedeutung sind,b) welche Situationen für die Entwicklung der Kinder blockierend sindc) was Schlüsselsituationen sind,d) welche Situationen die pädagogischen Fachkräfte vorbereitetin den Arbeitsalltag einbringen.Die Planung erfolgt somit aus der Beobachtung. Die Themen mit ihren Fragen, Erfahrungen,mit ihren Hypothesen, Phantasien und Ängsten werden gemeinsam mit Kindern und Erwachsenenbearbeitet. Das Lernen erfolgt in Lebenszusammenhängen und nicht durch isoliertesTraining oder Lernen. Die zentrale Frage der pädagogischen Planung lautet: Was istrelevant und interessant für die Gruppe oder Teilgruppe?Die offene Planung ist daher ein elementares Zeichen des Situationsansatzes. Offenes Planenheißt:15


• aus der Beobachtung ein Thema auswählen,• dass Angebote vorbereitet werden,• die Kinder entscheiden selbst, ob sie am Angebot teilnehmen oder nicht - mit derKonsequenz, dass sie bei häufiger Nichtteilnahme aus dem Projekt ausscheiden),• Reflexion der Angebote,• große Sammlung möglicher Angebote, die dann auf das vorherige Angebot aufbauendeingesetzt werden,• es laufen mehrere Projekte parallel,• Freispielaktivitäten werden zugelassen,• Eigenaktivität der Kinder wird beobachtet und ausgewertet,• es muss keine zeitliche Festlegung der Angebote geben.Offenes Planen heißt nicht:• jeder macht was er will, sondern neue Ideen, Aspekte und Anregungen der Kinder,Eltern zu dem entsprechenden Thema werden aufgegriffen und in die Planung undden Ablaufes des Projektes eingearbeitet;• es gibt keine Regeln, sondern die Regeln werden gemeinsam aufgestellt, sie sind fürjeden Teilnehmer verbindlich und bei Nichteinhaltung werden die entsprechendenKonsequenzen gezogen;• planloses Arbeiten, sondern die Planung immer wieder zu überprüfen, neue Arbeitseinheiteneinzubauen und flexibel zu agieren.4.2.2. Arbeitsmethodena) Feststehende AngeboteIn der wöchentlichen Planung gibt es feststehende Angebote in unterschiedlichen Formen injeder Gruppe. So findet in den meisten Gruppen einmal wöchentlich ein gemeinsamesFrühstück statt. An den übrigen Tagen wird gemeinsam mit den Kindern ein Frühstücksbuffetgerichtet.In der Clara-Viebig <strong>St</strong>raße nutzt jede Gruppe intern an einem Wochentag die Turnhalle zumTurnen. In der Gratianstraße findet seit Oktober 05 das Projekt „Bewegungsbaustelle“ andrei Tagen wöchentlich gruppenübergreifend statt.Die Sprachprojekte für die Vorschulkinder werden jeweils von Oktober bis Juli des darauffolgendenJahres ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt.Ebenso findet in diesem Zeitraum das Waldprojekt statt. Dieses kann wochen- oder tageweisegeplant und durchgeführt werden.Einmal in der Woche gibt es einen Spielzeugtag in einzelnen Gruppen. An diesen Tagendürfen die Kinder Spielzeug von Zuhause mitbringen. Ebenfalls einmal wöchentlich wird miteiner Kindergruppe die städtische Bücherei besucht.b) ProjekteDie Gruppe mit den Kindern und MitarbeiterInnen ist der Entwicklungsraum des Kindes. Dieaus der Situationsanalyse (Situation = bei den Kindern beobachtete Gesprächsinhalte, Spielsituationen,familiäre Ereignisse und Verhaltensweisen, aber auch Situationen, von denendie MitarbeiterInnen wissen, dass sie eintreten werden, z. B. Schuleintritt, <strong>St</strong>. Martin, Umbaumaßnahmen)resultierenden Inhalte werden in Form von Projekten entweder gruppenübergreifend,für die gesamte Gruppe oder eine Teilgruppe angeboten. Projekte sind Beschäftigungen,die regelmäßig stattfinden und sich über einen kürzeren oder längeren Zeit-16


aum erstrecken – je nach Bedeutung und Wichtigkeit für die Kinder. Die Planung erfolgtunter Einbeziehen der Kinder. Die Ziele sind für die Teilnehmer des Projektes festgelegt.Die Beschäftigungen orientieren sich somit unmittelbar an der Lebenswelt der Kinder. Projekteunterscheiden sich vom Alltagshandeln dadurch, dass ein spezifischer Aspekt zum Inhaltgemacht und auf ein sichtbares Ziel hin ausgerichtet wird.Die Planung und Durchführung umfasst• Situationsanalyse• Zielfestlegung• <strong>St</strong>offsammlung• Kinder in die Projektplanung mit einbeziehen (Ideen, <strong>St</strong>offsammlung)• Festlegung methodischer Arbeitsschritte• ReflexionWenn sich die Kinder zur Teilnahme an einem Projekt entschieden haben, legen wir Wert aufeine kontinuierliche Teilnahme. Den Kindern wird das Recht eingeräumt, mal „keine Lust“ zuhaben.c) FreispielNeben den geplanten Beschäftigungen nimmt das freie Spiel einen ganz besonderen <strong>St</strong>ellenwertim Tagesablauf ein. In selbst gewählten Spielgruppen lernt das Kind die anderenKinder und deren Verhaltensweisen und Charakteren kennen und verstehen. Das Kind bestimmtden Inhalt und die Dauer des Spieles selbst. Sie können ihre eigenen Ideen entwickelnund ihre Phantasien ausleben. Die Kinder lernen die Spielregeln und Positionen untereinanderauszuhandeln. So wird das Freispiel ein unverzichtbarer Baustein auf dem Weg zurSelbständigkeit und Selbstbestimmung des Kindes.Die Regeln der Gruppe gelten auch für die Freispielaktivitäten und die Kinder orientieren sichan diesen. Die MitarbeiterInnen begleiten die Kinder in diesem Spiel, geben Hilfestellung undsind Ansprechpartner in Problemsituationen. Wenn das Kind sich als Freispielakteur zeigt,sind Eingriffe des Pädagogen nicht immer wünschenswert. Das Kind bestimmt in der Regeldie Notwendigkeit des Eingreifens.Für die pädagogischen Fachkräfte lassen sich aus der Beobachtung des Freispiels Themenund Zielformulierungen für Projekte und Angebote ableiten. Die MitarbeiterInnen erkennendie <strong>St</strong>ärken und Schwächen der einzelnen Kinder sehr viel deutlicher als beim angeleitetenTun.Die MitarbeiterInnen sorgen dafür, dass die Kinder auf eine vorbereitete Umgebung treffen,die neue Herausforderungen stellt, in der sie ihren Interessen und ihrer Neugierde nachgehen,in der sie ihre Bedürfnisse befriedigen und bereits Erworbenes und Erlerntes festigenkönnen.d) HausaufgabenbetreuungIn der pädagogischen Arbeit mit den Schulkindern ist die Betreuung der Hausaufgaben einewichtige Aufgabe. Die MitarbeiterInnen tragen dafür Sorge, dass die gestellten Hausaufgabenordnungsgemäß gemacht werden. Diesbezüglich werden mit den Eltern und Klassenlehrerngenauere Absprachen getroffen, wobei wir uns bei der Ausgestaltung der Hausaufgabengrundsätzlich nach dem Konzept der Schule richten. Ein entsprechender zeitlicher Rahmensollte –je nach individueller Leistungsfähigkeit- bei der Erledigung der Hausaufgaben nichtüberschritten werden.Schwächen, die von den MitarbeiterInnen erkannt werden, werden an die Eltern weitergegeben.Bei Problemen stehen die MitarbeiterInnen den Eltern beratend zur Seite. Es ist jedochnicht die Aufgabe der MitarbeiterInnen, diese Schwächen zu beheben. Aufgrund der Rah-17


NachwortDie <strong>Konzeption</strong> der Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Valerius erfährt ihre Fortschreibung und Überprüfungin einem zweijährigen Rhythmus. Die MitarbeiterInnen, Träger und Elternausschussfolgen somit der Systematik der Selbstevaluation gemäß dem gültigen Qualitätsmanagementprozess.Die Einrichtung lässt sich an ihrem Konzept messen. Sie ist an konstruktiver Kritik und Anregungenzur Verbesserung interessiert.19

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