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Berufsmaturaarbeit

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<strong>Berufsmaturaarbeit</strong><br />

I. Richtlinien für <strong>Berufsmaturaarbeit</strong> und Praxisprüfung<br />

1 Rechtliche Grundlagen<br />

Reglement für die Berufsmaturaprüfung der Wirtschaftsmittelschule vom 19. Januar 1996,<br />

Nachträge vom 20. November 1996, vom 12. April 2000 und vom 20. Juni 2007.<br />

2 Zielsetzung<br />

Die Praktikantinnen und Praktikanten bearbeiten selbständig ein praxisbezogenes Thema und<br />

präsentieren das Ergebnis. Das Thema wird zusammen mit der Unternehmung, dem Kandidaten<br />

und der Lehrkraft der WMS abgesprochen und soll wenn möglich einen direkten Bezug zur<br />

Arbeit haben.<br />

Die Praktikantinnen und Praktikanten machen sich unter Anleitung der betreuenden Lehrperson<br />

mit wichtigen Elementen wissenschaftlichen Arbeitens vertraut.<br />

3 Zeitlicher Ablauf<br />

Wann Was Praktikum 2010 / 2011<br />

Mitte Juni<br />

Woche 24<br />

Mitte August<br />

Woche 33<br />

Anfang September<br />

Woche 35<br />

Ende November<br />

Woche 48<br />

Ende Januar<br />

Woche 4<br />

Ende Januar<br />

Woche 5<br />

Thema <strong>Berufsmaturaarbeit</strong><br />

in Absprache mit<br />

Praktikumsbetrieb und<br />

Schule festgelegt<br />

14. Juni 2010<br />

Abgabe Arbeitstitel mit kurzer Zielsetzung<br />

(halbe A4-Seite) an Betreuer/in Schule und<br />

Betrieb (siehe Formular „Projektantrag“)<br />

Abgabe Disposition 16. August 2010<br />

Abgabe der Disposition mit definitivem Titel,<br />

Zeitplanung und Inhaltsverzeichnis an Be-<br />

Genehmigung Disposition<br />

Abgabe schriftliche<br />

Praxisarbeit<br />

treuer/in Schule und Betrieb<br />

Individuelle Besprechung zwischen 30. August<br />

und 3. September 2010 mit Betreuer/in<br />

Eintreffen bis spätestens 30. November<br />

2010 in drei Exemplaren (2 Ex. an Schule,<br />

1 Ex. an Betrieb) an die Privat- oder Geschäftsadresse<br />

der Betreuenden per Post<br />

Mündliche Prüfung 27. bis 28. Januar 2011<br />

Rückgabe schriftliche<br />

Berufsmaturitätsarbeit<br />

Individuelle Besprechung zwischen dem 31.<br />

Januar und 4. Februar 2011<br />

Die Praktikantinnen und Praktikanten bearbeiten ein Thema, das auch für den Praxisbetrieb<br />

von Interesse ist. Dieser unterstützt die Arbeit, indem er mind. 40 Stunden im Betrieb zur Verfügung<br />

stellt.<br />

2


4 Notengebung<br />

4.1 Fachnote „Praktische Arbeiten“<br />

Die Fachnote „Praktische Arbeiten“ ist der auf eine Zehntelsnote gerundete Durchschnitt<br />

aus der doppelt gewichteten schriftlichen (Abschnitt 4.2) und der einfach gezählten mündlichen<br />

Note (Abschnitt 4.3) der Praxisprüfung. Für die Berechnung der Durchschnittsnote<br />

aller Fachnoten im Berufsmaturitätsausweis zählt sie doppelt.<br />

4.2 Schriftliche Praxisprüfung (=<strong>Berufsmaturaarbeit</strong>)<br />

Für die Beurteilung der schriftlichen Praxisprüfung findet sich ein Beurteilungsraster im<br />

Anhang. Falls die <strong>Berufsmaturaarbeit</strong> ein Plagiat enthält, wird sie zurückgewiesen. Die Note<br />

der schriftlichen Praxisprüfung ist auf eine Zehntelsnote zu runden.<br />

4.3 Mündliche Praxisprüfung<br />

Die mündliche Praxisprüfung umfasst 3 Teile:<br />

1. Kurzvortrag des Kandidaten oder der Kandidatin (Gewichtung 30%)<br />

Dauer 10 Minuten<br />

Ziel In freier Rede die schriftliche Berufsmaturitätsarbeit vorstellen<br />

Präsentationsmittel<br />

z.B. Hellraumprojektor oder PowerPoint<br />

Die Bewertung erfolgt durch die Lehrkraft gemeinsam mit dem Betriebsexperten.<br />

2. Befragung durch den Betriebsexperten oder die Betriebsexpertin (Gewichtung 35%)<br />

Dauer: ca. 10 Minuten<br />

Ziel: Wissen in Branchenkunde und über praktische Arbeiten prüfen.<br />

(Analog der Prüfung in „Praktische Arbeiten“ bei kaufmännischen Lehrlingen;<br />

angepasst an die Verhältnisse der WMS, Lernjournal)<br />

3. Befragung durch die Fachlehrkraft (Gewichtung 35%)<br />

Dauer: ca. 10 Minuten<br />

Ziel: Fähigkeit zur Verknüpfung von Theorie (im Schulunterricht besprochene Inhalte)<br />

und Praxis (Praktikumsbericht, Präsentation des Praktikumsberichts,<br />

Erfahrungen und Beobachtungen im Praxisjahr) prüfen.<br />

Für jeden Teil der mündlichen Prüfung wird eine Note gesetzt. Für die Bewertung der Präsentation<br />

steht ein Formular zur Verfügung.<br />

Beispiel: Teil 1: Präsentation 5,0 (halbe oder ganze Note; 30%)<br />

Teil 2: Betrieb 4,0 (halbe oder ganze Note; 35%)<br />

Teil 3: Wirtschaftslehrkraft 3,5 (halbe oder ganze Note; 35%)<br />

Note: (3 x 5,0 + 3,5 x 4,0 + 3,5 x 3,5) / 10 = 4,1 => 4<br />

Die Note der mündlichen Prüfung wird auf eine halbe oder ganze Note<br />

gerundet.<br />

3


4.4 Notenberechnung<br />

Für die Note im Fach Praktische Arbeiten zählt die schriftliche Arbeit doppelt!<br />

Teilprüfungen Gewichtung Beispiel<br />

schriftliche Praxisprüfung<br />

Disposition, Zeitplan 20% 4,6<br />

schriftliche Arbeit 80% 5,2<br />

Note schriftlich 5,1 1)<br />

mündliche Praxisprüfung<br />

Gesamtnote Note schriftlich<br />

Note mündlich<br />

Berechnungen:<br />

Präsentation 30% 5,0<br />

Befragung Betrieb 35% 4,0<br />

Befragung Schule 35% 3,5<br />

Note mündlich 4,0 2)<br />

2 /3 5,1<br />

1) (2 x 4,6 + 8 x 5,2) / 10 = 5,08 gerundet 5,1<br />

2) (3 x 5,0 + 3,5 x 4,0 + 3,5 x 3,5) / 10 = 4,1 => 4,0<br />

3) (5,1 + 5,1 + 4,0) / 3 = 4,7 (auf eine Zehntelsnote zu runden)<br />

1 /3 4,0 4,7 3)<br />

4


II. Leitfaden zum Verfassen der Berufsmaturitätsarbeit<br />

1 Themenwahl und Projektantrag<br />

Das Finden eines geeigneten Themas für die Berufsmaturitätsarbeit und die Formulierung einer<br />

klaren Fragestellung beanspruchen Zeit. Um Ideen zu erhalten oder solche zu konkretisieren<br />

sind Gespräche mit Fachpersonen und die Lektüre von Fachliteratur hilfreich.<br />

Die Praktikantin oder der Praktikant bearbeitet in der Regel ein Thema, das auch für den Praxisbetrieb<br />

von Interesse ist. Die Themenwahl erfolgt in Absprache mit einem Vertreter oder<br />

einer Vertreterin des Praktikumsbetriebes sowie einer Lehrperson der KSH (in der Regel einer<br />

Lehrkraft für Wirtschaft und Recht). Auf dem Formular Projektantrag (s. Anhang) sind Thema,<br />

Zielsetzung und geplante Ausrichtung der Arbeit festzuhalten und von der Betreuerin oder dem<br />

Betreuer des Betriebes sowie der betreuenden Lehrperson der KSH zu genehmigen.<br />

2 Disposition<br />

Auf der Basis des Projektantrages ist das gewählte Thema zu konkretisieren und ein Grobkonzept<br />

zu entwickeln, das schliesslich in eine detaillierte Disposition mündet (s. auch Formular im<br />

Anhang). Im Laufe der Arbeit können neue Aspekte auftauchen, so dass die Disposition evtl.<br />

verändert und um einzelne Teile erweitert werden muss.<br />

3 Zeitplan<br />

Das Abfassen der <strong>Berufsmaturaarbeit</strong> unterliegt einer Zeitlimite. Damit die gesetzten Termine<br />

eingehalten werden können, ist eine durchdachte Zeitplanung nötig, die auch die Arbeitsbelastung<br />

im Praktikumsbetrieb sowie in der Schule berücksichtigt. Der mit der Disposition einzureichende<br />

Zeitplan für die <strong>Berufsmaturaarbeit</strong> kann sich am Raster im Anhang orientieren.<br />

4 Begleitjournal<br />

Zur Dokumentation des Entstehungsprozesses der Arbeit ist ein Begleitjournal zu führen (mindestens<br />

einmal pro Woche). Das Begleitjournal gibt Einblick in das Vorgehen der Verfasserin /<br />

des Verfassers bei der Arbeit, in die verschiedenen Entwicklungsschritte sowie die beanspruchte<br />

Unterstützung. Im Begleitjournal sind u.a. folgende Inhalte zu verzeichnen:<br />

- Vorarbeiten bis zur Themenwahl und zum Projektantrag (Sammeln von Informationen, geführte<br />

Gespräche, Wahl des Themas aus verschiedenen Möglichkeiten inkl. Begründung)<br />

- Schritte zur Erarbeitung der Disposition<br />

- Abweichungen bzw. Ergänzungen der sich entwickelnden Arbeit im Vergleich zur Disposition<br />

mit entsprechender Begründung<br />

- ein Kurzprotokoll der Gespräche, die mit der betrieblichen Betreuerin, dem Betreuer sowie<br />

der Lehrperson geführt wurden<br />

Das Begleitjournal ist so abzufassen, dass es ohne zusätzliche Hilfe verständlich ist. Es ist den<br />

Betreuungspersonen als Beilage zur schriftlichen Arbeit ausgedruckt und in gebundener Form<br />

abzugeben. Das Begleitjournal kann sich am Raster im Anhang orientieren.<br />

5 Aufbau und Inhalt der Arbeit<br />

Jeder Praktikant und jede Praktikantin verfasst während des Praxisjahrs eine schriftliche Berufsmaturitätsarbeit<br />

gemäss den nachfolgenden Vorgaben. Sofern einzelne der verlangten Informationen<br />

nicht verfügbar sind, ist ein entsprechender Hinweis anzubringen.<br />

5


5.1 Titelblatt mit den folgenden Angaben<br />

- Kantonsschule Heerbrugg<br />

- Wirtschaftsmittelschule mit Schwerpunkt Sprachen (WMS)<br />

- Berufsmaturitätsarbeit<br />

- Praktikumsstelle<br />

- Dauer des Praktikums<br />

- Name und Klasse des Verfassers/der Verfasserin<br />

- Name des Betriebsexperten (jene Person des Praxisbetriebs, welche für die Prüfung<br />

zuständig ist)<br />

- Name der Betreuerin / des Betreuers Schule<br />

5.2 Inhaltsverzeichnis mit Seitenverweis<br />

Das Inhaltsverzeichnis gibt die endgültige Gliederung und den logischen Aufbau der Arbeit<br />

wieder.<br />

Die Arbeit ist in Haupttitel, Untertitel und allenfalls in Abschnittstitel mit Dezimalklassifikation<br />

(1, 1.1, 1.2, etc.) gegliedert.<br />

Das Inhaltsverzeichnis enthält alle Überschriften, die im Text vorkommen, die Titel der Dokumente<br />

im Anhang und die Seitenangaben in arabischen Ziffern.<br />

5.3 Vorwort / Einleitung<br />

- Hinweis auf Hintergründe der Arbeit<br />

- Einführung ins Thema / Fragestellung<br />

- Hinweise auf Besonderheiten und Schwierigkeiten / Problemstellung<br />

- Ziel der Arbeit<br />

- Verwendete Methode, Art der Eigenleistung des Verfassers / der Verfasserin<br />

- Dank, etc.<br />

Das Vorwort gehört nicht zum sachlichen Teil der Ausführungen und ist deshalb kurz zu<br />

fassen.<br />

5.4 Hauptteil<br />

Der Hauptteil umfasst 20 bis 25 Textseiten (Grafiken und andere Abbildungen nicht eingeschlossen.)<br />

Abweichungen können von der Betreuungsperson genehmigt werden.<br />

Dieser Teil muss auch eine Eigenleistung des Verfassers beinhalten, sei es eine gedankliche<br />

oder eine methodische. Beispiele für Eigenleistungen sind Beurteilungen, Begründungen,<br />

Vergleiche, Vorschläge, Zukunftsperspektiven und empirische Untersuchungen. Auf<br />

nichts sagende Grafiken oder Abbildungen ist zu verzichten. Visualisierungen sollen einen<br />

Sachverhalt übersichtlicher oder verständlicher machen.<br />

Zur Gliederung der Arbeit kann beispielsweise einer der folgenden zwei Problemlösungsabläufe<br />

übernommen werden:<br />

Variante 1<br />

1 Problemstellung<br />

2 Auftrag, Zielsetzung<br />

3 Analyse, Abklärungen, Erhebungen<br />

4 Lösungsmöglichkeiten<br />

5 Bewerten der Lösungen<br />

6 Auswahl und Entscheid<br />

7 Realisierungskonzept<br />

Variante 2<br />

1 Einleitung<br />

1.1 Fragestellung<br />

1.2 Ziel<br />

1.3 Vorgehen / Methode<br />

1.4 Gliederung / Aufbau der Arbeit<br />

2 (Theoretische) Grundlagen<br />

3 Anwendung/ Bearbeitung / Untersuchung<br />

6


4 Ergebnisse<br />

5 Folgerungen /Massnahmen<br />

6 Schlussteil<br />

5.5 Schlussteil<br />

Im Schlussteil wird eine Zusammenfassung der Arbeit erwartet. Ebenso muss das Ausmass<br />

der Zielerreichung dargestellt werden. Möglicherweise kann hier das Thema noch in<br />

einen grösseren Zusammenhang gestellt werden oder ein Ausblick verschafft werden.<br />

5.6 Quellenverzeichnis<br />

Das Literaturverzeichnis enthält eine Zusammenstellung sämtlicher Quellen, Darstellungen<br />

und Hilfsmittel, die für das Erstellen der Arbeit gebraucht wurden. Es ist nur Literatur aufzuführen,<br />

die von der Verfasserin oder dem Verfasser der Arbeit tatsächlich für die Problemstellung<br />

genutzt wurde. Die verwendete Literatur ist alphabetisch nach dem Namen des<br />

Verfassers zu ordnen (Vergleiche Hinweis im Abschnitt 9.1)<br />

5.7 Anhang<br />

Im Anhang können verschiedene Beilagen (z.B. Fragebogen, Tabellen, Pläne) angefügt<br />

werden. Diese werden nummeriert und im Inhaltsverzeichnis erwähnt. Auch in der Arbeit<br />

kann auf diese Beilagen verwiesen werden.<br />

5.8 Bestätigung<br />

- „Ich habe diesen Bericht selbständig entworfen, gestaltet und geschrieben und alle Quel-<br />

len vollständig angegeben.“<br />

- Ort, Datum, Unterschrift<br />

6 Abgabeform der Arbeit<br />

Das Original und zwei Kopien der Arbeit (inkl. Arbeitsjournal) sind gebunden oder geheftet<br />

(nicht im Ordner) abzugeben. Es ist eine dauerhafte, strapazierfähige Bindung zu wählen,<br />

die auch für die Archivierung geeignet ist. Zusätzlich ist die Arbeit (inkl. Arbeitsjournal) in<br />

elektronischer Form abzugeben.<br />

7 Layout<br />

Die schriftliche Arbeit ist mit Computer zu erstellen:<br />

- Schrifttyp Empfehlung: Nur gut lesbare Schriften verwenden, für Überschriften kann<br />

eine serifenlose Schrift (z.B. Arial, Myriad, Franklin, Gothic, Avenir) verwendet werden,<br />

für den Fliesstext die gleiche Schrift oder eine Serifenschrift (z.B. Times, Palatino,<br />

Garamond)<br />

- Zeilenabstand eineinhalb, Schriftgrösse 11 – 12 Punkt<br />

- Hervorhebungen fett, keine Unterstreichungen (gilt auch für URL-Links)<br />

- Ränder: links mindestens 3 cm, übrige zwischen 1,5 und 2,5 cm<br />

- Gebundene oder ringgeheftete Reinschrift<br />

- Format: A4<br />

8 Verwendung fremder Quellen (Zitierregeln)<br />

Jede wissenschaftliche Arbeit, sei es eine Seminar-, eine Diplomarbeit oder eine Dissertation,<br />

stützt sich auf Informationen anderer Autoren. Das Gebot der wissenschaftlichen Redlichkeit<br />

sowie der Grundsatz der Überprüfbarkeit von Thesen und Ergebnissen erfordern<br />

eine deutliche Kennzeichnung fremder Standpunkte und Gedanken. Diese Kennzeichnung<br />

ist notwendig bei wörtlichen und sinngemässen Zitaten, bei Zahlenangaben und sämtlichen<br />

Thesen und Argumentationen, die fremden Quellen entnommen sind.<br />

7


Text, Bilder, Tabellen, Grafiken, Zeichnungen etc., die für die Arbeit verwendet und<br />

deren Quellen nicht vorschriftsgemäss angegeben werden, gelten als Plagiat.<br />

Wird einer Schülerin oder einem Schüler für die ganze Arbeit oder wesentliche Teile<br />

davon ein Plagiat nachgewiesen, so kann der Rektor folgende Konsequenzen anordnen:<br />

• Das zweite Semester des vierten Schuljahres wird wiederholt<br />

• Es muss eine neue Arbeit mit einem neuen Thema erstellt werden<br />

• Vorbehalten bleibt der Ausschluss von der Schule<br />

Wie zitieren?<br />

Die Quellenbelege werden möglichst knapp, aber dennoch eindeutig gefasst. Sie verweisen<br />

auf die ausführlichen Quellenangaben im Kapitel „Quellenverzeichnis“.<br />

Eine wörtlich übernommene Textstelle (Zitat) ist unverändert zu übernehmen und mit Anführungs-<br />

und Schlusszeichen zu kennzeichnen. (z.B. „Planungsfehler, die im Konzept<br />

nicht beachtet werden, wirken sich auf die Projektdurchführung verheerend aus.“)<br />

Ein längeres Zitat ist zu kürzen und das Weggelassene mit drei Punkten in Klammern zu<br />

markieren. (z.B. „Planungsfehler [... ] wirken sich auf die Projektdurchführung verheerend<br />

aus.“). Müssen Anpassungen im Zitat vorgenommen werden, werden sie in eckige Klammern<br />

gesetzt.<br />

Auch nicht wörtlich, sondern sinngemäss übernommene Gedanken aus der Sekundärliteratur<br />

sind bzgl. Quellenangabe gleich zu behandeln. Sie werden häufig durch den Hinweis<br />

auf die Quelle eingeleitet.<br />

Beispiele:<br />

Wörtliches Zitat: „Eine Marktwirtschaft ist ohne eine funktionierende Rechtsordnung<br />

nicht denkbar.“ (Beck, 1993, S. 133).<br />

Sinngemässes Zitat: Beck (1993, S. 133) ist der Auffassung, dass eine Marktwirtschaft<br />

ohne funktionierende Rechtsordnung nicht denkbar ist.<br />

Bei Beiträgen von mehr als zwei Autoren wird nur der erste genannt, die übrigen werden<br />

mit kursiv geschriebenem «et al.» angedeutet (lat. et alii = und andere). Im Quellenverzeichnis<br />

hingegen werden dann alle Autoren angegeben. Beispiel:<br />

[…] wurde sicher nachgewiesen (Abs et al. 1988).<br />

Bei mehreren Beiträgen an dasselbe Zitat wird nach Erscheinungsjahr geordnet. Beispiel:<br />

Wie verschiedentlich festgestellt wurde, […] (Zink 1953, Morton 1982, Abs et al. 1988).<br />

Liefert ein Autor mehrere Beiträge aus demselben Jahr ans Zitat, werden zur Ordnung<br />

Laufbuchstaben vergeben (sowohl hier wie auch im Quellenverzeichnis!). Beispiel:<br />

Wie mehrere Arbeiten zeigen, […] (Blanckenhorn 1989a, 1989b, 1991).<br />

Können Autoren trotz intensiver Recherche nicht angegeben werden, so soll im Text das<br />

Medium passend abgekürzt, aber genügend präzise angegeben werden (meist mit charakteristischen<br />

Ausdrücken aus dem Titel). Beispiel für eine Passage aus einer Broschüre eines<br />

Herstellers:<br />

Im Manual für Diagnostik und Therapie (MSD 2000, S. 811) ist zu lesen: [...]<br />

Seitenangaben müssen möglichst präzis sein. Je nachdem, ob du auf eine oder mehrere<br />

Seiten Bezug nimmst, heisst es dann S. 213 oder S. 213f. (=213 und folgende: 213 und<br />

214). Hingegen ist S. 213ff. = 213 und mehrere danach folgende Seiten schon zu ungenau;<br />

du zitierst in diesem Fall besser: S. 213-220.<br />

Auch Online-Informationen sind möglichst exakt zu zitieren, zum Beispiel:<br />

8


http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/2000/09/articles/links.html [Stand: 6.12.2007]<br />

Nicht veröffentlichte Ergebnisse werden häufig persönlich mitgeteilt. Diese werden unter<br />

Nennung des Auskunftsgebers zitiert. Beispiel:<br />

Männliche Gelbe Dungfliegen vermögen in Flugtrommelversuchen bis zu 40km am<br />

Stück zu fliegen, ohne Nahrung aufzunehmen (Jann, pers. Mitt., 15.11.2007).<br />

Wer betonen möchte, dass es sich um mündliche Mitteilungen handelt, kann auch formulieren:<br />

... (Jann, mündl. Mitt., 15.11.2007).<br />

Bei Zitaten aus dem Radio oder dem Fernsehen sind anzugeben: Name der Sendung,<br />

Sender, Datum und Uhrzeit der Ausstrahlung (am besten aufzeichnen!); bei Interviews mit<br />

Fachleuten: Namen, Adressen, Datum.<br />

In der Wissenschaft sind mehrere Systeme gebräuchlich. Beachte: Das einmal gewählte<br />

System ist unbedingt durchzuhalten.<br />

9 Quellenangaben<br />

9.1 Quellenverzeichnisse<br />

Im Quellenverzeichnis werden alle in der Arbeit verwendeten Quellen, Darstellungen, Abbildungen,<br />

Grafiken, Tabellen, Diagramme und Hilfsmittel primär in alphabetischer und sekundär<br />

in zeitlicher Reihenfolge aufgeführt, darin eingeschlossen auch jene, die benutzt<br />

aber nicht zitiert wurden.<br />

Wo ausnahmsweise die Autorenangabe fehlt, wird nach Organisation / Institution oder<br />

nach Titel der Publikation sortiert. Auch Auskunftspersonen sollten im Quellenverzeichnis<br />

angegeben werden (separat, mit vollständiger Adresse). Wer viele fremde Abbildungen<br />

publiziert, referenziert diese mit Vorteil in einem separaten Abbildungsverzeichnis.<br />

- Grundschema<br />

Verfasser (Name, Vorname): Titel einschliesslich Untertitel, Band. Auflage (erst ab<br />

zweiter Auflage erwähnen). Erscheinungsort Erscheinungsjahr. Verwendete Seiten.<br />

Dürrenmatt, Peter: Schweizer Geschichte. Von der Urzeit bis zur Gegenwart, Band<br />

2. Zürich 1976, S. 1-15<br />

- Sonderfälle<br />

Mehrere Autoren: Beim ersten Autor Nachname zuerst (zur Sortierung), bei den<br />

nachfolgenden Autoren der Lesbarkeit halber die Vornamen vorangestellt und die einzelnen<br />

Autoren mit Schrägstrichen getrennt.<br />

Remane, Adolf / Volker Storch / Ulrich Welsch: Kurzes Lehrbuch der Zoologie. 6.<br />

Auflage. Gustav Fischer, Stuttgart 1989, S. 73-100.<br />

Ein oder mehrere Herausgeber:<br />

Manser, Tanja (Hrsg.): Komplexes Handeln in der Anästhesie. Lengerich 2003.<br />

Aufsätze in Sammelbänden:<br />

Greyerz, Hans von: Der Bundesstaat seit 1848. In: Handbuch der Schweizer Ge-<br />

schichte, Band 2. 2. Auflage. Zürich 1980, S. 1019-1267.<br />

Zeitungen, Zeitschriften:<br />

Thürer, Georg: Der Kanton St. Gallen während der beiden Weltkriege. In: Rorschacher<br />

Neujahrsblatt 58 (1968), S. 65-90.<br />

9


Internet-Quellen: Autor, Titel und genaue Internet-Adresse mit Datum.<br />

http://www-x.nzz.ch / folio / archiv / 2000 / 09 / articles / links.html [Stand:<br />

12.3.2005]<br />

Drucke Online-Quellen aus, damit du diese Inhalte belegen kannst. Die Internet-<br />

Informationen können schnell wechseln. Internet-Adressen werden in Standardschrift<br />

gesetzt, d.h. weder unterstrichen noch farbig geschrieben.<br />

Zitate aus dem Radio oder dem Fernsehen:<br />

Name der Sendung, Sender, Datum und Uhrzeit der Ausstrahlung (am besten aufzeichnen!);<br />

bei Interviews mit Fachleuten: Namen, Adressen, Datum.<br />

9.2 Abbildungen / Textgestaltung<br />

Zu jeder Darstellung innerhalb eines Textes gehören Quellenverzeichnisse und Legenden,<br />

d.h. kurze Sätze, die das Wichtigste der betreffenden Darstellung zusammenfassen. Diese<br />

werden fortlaufend nummeriert (z.B. Abb. 1: , Tab. 1 ). Werden Tabellen<br />

und Abbildungen gleichzeitig verwendet, so sollten diese separat durchnummeriert<br />

werden (z.B. Tab. 1 - Abb. 1 usw.). Trotz Legende muss man im Text Bezug nehmen auf<br />

die Darstellungen; sonst haben Darstellungen jeglicher Art keinen Sinn. Übrigens werden<br />

Tabellen oben beschriftet, während die Legende unter Abbildungen, Grafiken und Diagramme<br />

gesetzt wird.<br />

10


10 Formulare und Beurteilungsraster<br />

10.1 Projektantrag<br />

10.2 Disposition und Zeitplan<br />

10.3 Beurteilung von Disposition und Zeitplan<br />

10.4 Beurteilung der schriftlichen Arbeit<br />

10.5 Beurteilung der Präsentation<br />

10.6 Zeitplanung für die <strong>Berufsmaturaarbeit</strong><br />

10.7 Begleitjournal zur schriftlichen Arbeit<br />

11


10.1 Formular Projektantrag<br />

Name:........................................ Vorname: ................................. Klasse: ................<br />

Arbeitstitel: ..................................................................................................................................<br />

Zielsetzung :<br />

Das Vorprojekt wurde angenommen<br />

Datum:................................................<br />

Unterschrift der betreuenden Lehrkraft<br />

..................................................................................................<br />

Unterschrift der betreuenden Kontaktperson im Betrieb<br />

......................................................................................................<br />

12


10.2 Disposition Berufsmaturarbeit<br />

Name<br />

Arbeitstitel<br />

Betreuer/innen<br />

1. Thema<br />

Betrieb: Schule:<br />

Provisorische Themenumschreibung:<br />

Was interessiert mich daran? Warum?<br />

2. Fachliche Einarbeitung<br />

Was weiss ich bereits über das Thema? In welchen Bereichen sollte ich mehr wissen?<br />

Gelesene Bücher / Literatur / Internet:<br />

Persönliche Erfahrungen:<br />

Bücher / Texte, die ich noch lesen werde:<br />

Fachpersonen, mit denen ich über das Thema gesprochen habe oder noch sprechen werde:<br />

13


3. Zielsetzung meiner Berufs-Maturaarbeit<br />

(was soll dabei herauskommen?)<br />

Worin soll der eigene Untersuchungsteil bestehen?<br />

4. Fragestellungen und Thesen (= Behauptungen)<br />

Folgende Fragen beschäftigen mich:<br />

Ich habe Vermutungen. Diese Vermutungen formuliere ich in Form von Thesen (Behauptungen):<br />

5. Arbeitsmethoden<br />

Beschreiben Sie die verschiedenen Phasen Ihres Vorhabens.<br />

6. Abgrenzung des Themengebietes<br />

7. Provisorische Gliederung der Arbeit (Einteilung in Kapitel)<br />

8. Zeitplan<br />

9. Datum und Unterschrift des/der Verfasser(in)<br />

14


10.3 Formular für die Beurteilung der Disposition und des Zeitplans<br />

Thema .............................................................................. Datum .............................<br />

Verfasser/in .............................................................................................................................<br />

Betreuer/in .............................................................................................................................<br />

Bereich Kriterien max.<br />

Punkte<br />

Form • Darstellung (übersichtlich, Gliederung, Layout)<br />

• Sprache (lesbar, Formulierung, Rechtschreibung)<br />

• ……………………………………………….......................<br />

Thema • Leitfrage (eindeutig formuliert)<br />

• Motivation (persönlicher Bezug)<br />

• Theorie (gut recherchiert, aktuell, passend, wissenschaftlich)<br />

• Begriffe (klar, verständlich und korrekt erklärt)<br />

• ……………………………………………….......................<br />

Praxisteil • Umsetzung (methodisches Vorgehen, adressatenfreundlich,<br />

adäquater Lösungsansatz)<br />

• Ziel (realistisch, angemessen, umsetzbar)<br />

• ……………………………………………….......................<br />

Vollständigkeit • Informationsgrundlagen (Quellenangabe, Interviews)<br />

• Inhaltsverzeichnis (Grobkonzept)<br />

• Zeitplan (klar, übersichtlich, realistisch)<br />

• Aufwand (genügend reflektiert, Zeit, Reise, Kosten,<br />

Material berechnet)<br />

• ……………………………………………….......................<br />

Abzüge • Nicht termingerecht abgeliefert<br />

• Max. Seitenzahl überschritten (max. 3 Seiten,<br />

ohne Zeitplan und Inhaltsverzeichnis)<br />

• Disposition formell ungenügend<br />

Note (Endsumme x 5 / 20) + 1<br />

Summe der Punkte 20<br />

Endsumme<br />

3<br />

6<br />

5<br />

6<br />

-4<br />

-2<br />

-3<br />

erreichte<br />

Punkte<br />

15


10.4 Formular für die Beurteilung der schriftlichen Arbeit (inkl. Begleitjournal)<br />

Thema: .............................................................................. Datum: ............................<br />

Verfasser/in: .............................................................................................................................<br />

Betreuer/in: .............................................................................................................................<br />

Bereich Kriterien max.<br />

Pte.<br />

Inhalt • Ziele erreicht, Leitfrage(n) beantwortet<br />

• Informationsgrundlagen relevant, vielfältig, aktuell<br />

• Informationsverarbeitung eigenständig, sorgfältig,<br />

• richtig, angemessen, systematisch, nachvollziehbar<br />

• eigene Erfahrungen, Erkenntnisse und Folgerungen eingebracht,<br />

Zusammenhänge erkannt<br />

• Aussagen beurteilt, diskutiert, widerspruchsfrei<br />

• Besondere Qualitäten (Fleiss, Kreativität, Originalität,<br />

• Mut)<br />

• Sachkompetenz<br />

• …………........................................................................<br />

Struktur • Zusammenhänge/Bezüge hergestellt<br />

• Gewählte Methoden entsprechend Zielsetzung<br />

• nötige Teile vorhanden und aufeinander bezogen<br />

(Einleitung, Hauptteil, Schluss)<br />

• Hauptteil sinnvoll gegliedert<br />

• Theorie- und Praxisteil aufeinander bezogen<br />

• Text kohärent<br />

• …………........................................................................<br />

Sprache • Wortwahl und Satzbau stilistisch ansprechend<br />

• Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik<br />

korrekt<br />

• Begriffe korrekt verwendet<br />

• Fremde Gedanken im Text korrekt belegt und zitiert<br />

• …………........................................................................<br />

Form • Titelblatt korrekt<br />

• Literaturverzeichnis korrekt und vollständig verfasst<br />

• Layout-Vorgaben eingehalten<br />

• Ästhetische Gestaltung ansprechend<br />

• …………........................................................................<br />

Abzüge • Nicht termingerecht abgeliefert<br />

21<br />

Summe der Punkte 40<br />

• Umfang-Vorgaben oder Vereinbarungen mit Betreuungspersonen<br />

nicht eingehalten<br />

Note (Endsumme x 5 / 40) + 1<br />

Endsumme<br />

6<br />

8<br />

5<br />

-8<br />

-4<br />

err.<br />

Pte.<br />

16


10.5 Formular für die Beurteilung der Präsentation<br />

Thema: .............................................................................. Datum: ............................<br />

Verfasser/in: .............................................................................................................................<br />

Betreuer/in: .............................................................................................................................<br />

Bereich Kriterien max.<br />

Punkte<br />

Informationen • lässt Projektweg erkennen<br />

7<br />

• erklärt das Produkt<br />

• Sachwissen fundiert<br />

• liefert die wesentlichen Ergebnisse<br />

• gibt Aufschluss über den persönlichen Erfahrungsgewinn<br />

• klar, präzis, strukturiert<br />

• ........................................................................<br />

Sprache • klar und korrekt formuliert<br />

• deutlich gesprochen<br />

• natürlich gesprochen<br />

• Gesten und Mimik angemessen<br />

• Kontakt zum Publikum<br />

• ........................................................................<br />

Vortrag • Aufbau (Begrüssung, Einführung, Strukturierung,<br />

Schluss) gegeben<br />

• Informationsdichte<br />

• sicher vorgetragen<br />

• Hilfsmittel (sinnvoll, Qualität)<br />

• gut organisiert<br />

• ........................................................................<br />

Summe der Punkte 20<br />

Abzüge • Zeitrahmen nicht eingehalten -2<br />

Note (Endsumme x 5 / 20) + 1<br />

Endsumme<br />

6<br />

7<br />

erreichte<br />

Punkte<br />

17


10.6 Zeitplanung für die <strong>Berufsmaturaarbeit</strong><br />

Datum<br />

(wann)<br />

geplante Tätigkeit<br />

(was, wie)<br />

geplante Zeit<br />

(in Stunden)<br />

18


10.7 Begleitjournal zur schriftlichen Arbeit<br />

Woche: vom Betrieb zur Verfügung gestellte Zeit in Stunden:<br />

Datum geplante Tätigkeit<br />

(was, wie)<br />

Reflexion/Bemerkungen<br />

Pendenzen<br />

erreichte Teilziele gemäss Zeitplan geplante Zeit<br />

(in Stunden)<br />

effektive Zeit<br />

(in Stunden)<br />

19

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