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Die HFS in Zahlen - Agogis

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Editorial<br />

Anerkannt, praxisnah und zukunftstauglich!<br />

Menschen betreuen braucht Fachkompetenz, aber<br />

nicht nur: Auch Mitgefühl, Beziehungsfähigkeit und<br />

Reflektieren über das, was da geschieht, s<strong>in</strong>d entscheidend<br />

wichtig. Lässt sich das überhaupt <strong>in</strong> Ausbildungsgängen<br />

vermitteln und erlernen? <strong>Die</strong>se Frage kann ich<br />

aus Überzeugung mit «Ja» beantworten.<br />

Seit vielen Jahren s<strong>in</strong>d die Ausbildungen<br />

und Kurse der <strong>Agogis</strong> bekannt<br />

und geschätzt wegen ihrer grossen<br />

Praxisnähe. Absolvent/<strong>in</strong>nen bestätigen<br />

<strong>Agogis</strong> immer wieder, dass sich<br />

die Ausbildungsgänge sehr stark an den tatsächlichen<br />

und realen Bedürfnissen der Betreuten wie der Betreuenden<br />

orientieren und dass sie dabei ihre persönlichen<br />

und sozialen Kompetenzen erweitern können.<br />

Alle, die bei <strong>Agogis</strong> mitwirken, bemühen sich,<br />

Strukturen bereitzustellen, damit die Ausbildungsgänge<br />

diesen hohen Anforderungen<br />

entsprechen: Der Vorstand, der geschäftsleitende<br />

Ausschuss, die Geschäftsleitung, Dozierende, Referent/<br />

<strong>in</strong>nen und die versierten Mitarbeitenden <strong>in</strong> der Adm<strong>in</strong>istration.<br />

agogis<br />

Jahresbericht 2008/09<br />

Im vergangenen Jahr erörterten die leitenden Gremien<br />

<strong>in</strong> mehreren Strategie-Workshops die künftige Ausrichtung<br />

für <strong>Agogis</strong>. Anfang 2008 wurde das private<br />

Kompetenzzentrum Höhere Berufsbildung im Sozialbereich<br />

Zürich (KHBS) gegründet. Es umfasst alle Höheren<br />

Berufsbildungen im Bereich Soziales. Der Vere<strong>in</strong> setzt<br />

sich zusammen aus den bisherigen E<strong>in</strong>zelanbietern<br />

<strong>Agogis</strong>, Schule für Sozialbegleitung (SSB) und dem<br />

Bildungszentrum K<strong>in</strong>derbetreuung (bke). Er will dem<br />

Kanton Zürich e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen, starken privaten Partner<br />

anbieten, dem er den Leistungsauftrag für die Höhere<br />

Berufsbildung im Sozialbereich erteilen kann. Damit<br />

könnte das neue Zürcher E<strong>in</strong>führungsgesetz zum<br />

Berufsbildungsgesetz (EG BBG) effizient umgesetzt<br />

werden.<br />

Me<strong>in</strong> herzlicher Dank gilt allen, die im letzten Jahr zum<br />

Erfolg von <strong>Agogis</strong> beigetragen haben: Me<strong>in</strong>en Kolleg/<br />

<strong>in</strong>nen im Vorstand und im geschäftsleitenden Ausschuss<br />

und besonders der operativen Geschäftsleitung<br />

unter dem Vorsitz von Otto Egli. Mit Begeisterung<br />

und Leistungsbereitschaft haben sie die anstehenden<br />

Themen angepackt. Ich freue mich auf die weitere zielführende<br />

Zusammenarbeit mit allen.<br />

Brigitte Profos, Präsident<strong>in</strong> <strong>Agogis</strong><br />

Berufl iche Bildung im Sozialbereich<br />

Röntgenstrasse 16 · Postfach · 8031 Zürich · Telefon 043 366 71 10 · Fax 043 366 71 11 · www.agogis.ch


E<strong>in</strong> dynamisches Feld im Aufbruch!<br />

E<strong>in</strong> neues Kompetenzzentrum für Höhere<br />

Berufsbildung<br />

<strong>Agogis</strong> ist Gründungsmitglied des neuen Kompetenzzentrums<br />

Höhere Berufsbildung im Sozialbereich Zürich.<br />

Es wurde im März 2009 gegründet. Das ist die Antwort<br />

von <strong>Agogis</strong> und weiteren Bildungsanbietern auf die<br />

Forderungen der Bildungsdirektion, die Höhere Berufsbildung<br />

unter e<strong>in</strong>em Dach zu organisieren.<br />

Mit der Gründung des neuen Zentrums s<strong>in</strong>d die Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen, dass dem Kanton für<br />

e<strong>in</strong>en künftigen Leistungsauftrag e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige, kompetente,<br />

von der Branche getragene Organisation als<br />

Partner gegenübersteht.<br />

Erfolgreiches Lobby<strong>in</strong>g<br />

Trotz langjährigem positivem Leistungsausweis der<br />

privaten, branchengestützten Bildungsanbieter s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

verschiedenen Kantonen Bestrebungen im Gange, die<br />

höhere Berufsbildung zu verstaatlichen. <strong>Die</strong> Zukunft<br />

e<strong>in</strong>er starken Höheren Berufsbildung im Sozialbereich<br />

hängt ab vom politischen Willen der betreffenden Parlamente.<br />

Dem Kompetenzzentrum ist es gelungen, mit<br />

e<strong>in</strong>er Interpellation im Zürcher Parlament aufzuzeigen,<br />

dass die massgebenden Parteien e<strong>in</strong>e private, mit der<br />

Branche eng verbundene Höhere Berufsbildung wollen<br />

und befürworten.<br />

Schweizweites Engagement<br />

Wichtige Mitstreiter auf diesem Weg s<strong>in</strong>d INSOS,<br />

Curaviva Bildung mit Sitz <strong>in</strong> Luzern/Bern und ARPIH<br />

mit Sitz <strong>in</strong> Yverdon. Wenn wir zukunftsfähige und<br />

nachhaltige Lösungen schaffen wollen, so s<strong>in</strong>d dies<br />

unsere Partner für schweizweite Lösungen. In e<strong>in</strong>em<br />

Projekt unter der Leitung des wirtschaftspädagogischen<br />

Institutes der Uni St. Gallen hat <strong>Agogis</strong> geme<strong>in</strong>sam<br />

mit INSOS und Curaviva Bildung die Situation<br />

analysiert, und erste Möglichkeiten aufgezeigt für e<strong>in</strong>e<br />

vertiefte Kooperation.<br />

Anpassungen machen <strong>Agogis</strong> zukunftstauglich<br />

<strong>Agogis</strong> macht sich mit entsprechenden Anpassungen<br />

zukunftstauglich <strong>in</strong> diesem bewegten Feld: Z.B. mit<br />

der Integrierten Unternehmenssteuerung (IUS). Sie<br />

macht die Verzahnung der strategischen Ebene mit<br />

der operativen Führung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geplanten Rhythmus<br />

überschaubar. <strong>Die</strong>ser Prozess wird unterstützt durch die<br />

Zielbestimmung mit e<strong>in</strong>er adaptierten «Balanced Scorecard».<br />

Für die Höhere Fachschule ist zur Entlastung des<br />

Schulleiters e<strong>in</strong>e erweiterte Dreierleitung geplant. Um<br />

den Geschäftsführer zu entlasten, wurde im Institut<br />

W&O e<strong>in</strong>e Leitung Adm<strong>in</strong>istration geschaffen und e<strong>in</strong><br />

neuer Produkteverantwortlicher e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Konkrete Fortschritte <strong>in</strong> der Höheren Berufsbildung<br />

Mehrere erfreuliche und konkrete Erfolgsschritte haben<br />

das System der beruflichen Weiterbildung im Sozialbereich<br />

weiter aufgewertet:<br />

Zum ersten Mal konnten 2009 die Berufsprüfungen<br />

«Teamleitung» und «Fachperson Migration» durchgeführt<br />

werden.<br />

Zwei Höhere Fachprüfungen s<strong>in</strong>d auf gutem Weg:<br />

Für Arbeitsagogik wurde 2009 vom Bundesamt für<br />

Bildung und Technologie die Prüfungsordnung <strong>in</strong> Kraft<br />

gesetzt (nach achtjähriger Vorbereitungszeit!). Hier<br />

können <strong>in</strong> Zukunft eidg. Diplome verliehen werden.<br />

<strong>Die</strong> traditionelle Heimleiterprüfung wurde reorganisiert.<br />

Ergebnis: E<strong>in</strong> aktuelles Diplom für Institutionsleitungen.<br />

<strong>Agogis</strong> verfolgt seit längerem e<strong>in</strong>e duale Strategie <strong>in</strong><br />

der Höheren Berufsbildung: <strong>Die</strong> Höhere Fachschule und<br />

ergänzend die eidg. Abschlüsse mit Berufs- und Höheren<br />

Fachprüfungen. <strong>Die</strong>se Struktur wird nun verstärkt<br />

durch die Entscheide im Gesundheitsbereich, wo dieser<br />

Weg ebenfalls umgesetzt wird.<br />

Otto Egli, Geschäftsführer<br />

Berufl iche Bildung im Sozialbereich<br />

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F<strong>in</strong>anzen<br />

<strong>Agogis</strong> - Betriebsrechnung 2008 2007<br />

ERTRAG CHF CHF<br />

Subventionsbeiträge 4'510'635 7'257'331<br />

Schul-/Kursgelder und Gebühren 6'028'404 6'206'123<br />

Mitgliederbeiträge 225'050 215'200<br />

Kapitalz<strong>in</strong>sen 414'218 275'894<br />

Diverser Ertrag 146'055 70'926<br />

Ausserordentlicher Ertrag 4'848 6'873<br />

Total Ertrag 11'329'210 14'032'348<br />

AUFWAND<br />

Löhne und Honorare 7'201'689 8'326'035<br />

Sozialleistungen 1'103'504 1'348'339<br />

Übriger Personalaufwand 60'672 58'078<br />

Total Personalaufwand 8'365'865 9'732'452<br />

dir. Kosten Unterricht und Kurse<br />

Sonstiger Betriebsaufwand /<br />

1'103'548 1'144'772<br />

Rückstellungen 1'723'068 3'032'591<br />

Anschaffungen Mob. und Apparate 48'463 43'972<br />

Kapitalz<strong>in</strong>saufwand 0 1'364<br />

Ausserordentlicher Aufwand 0 47<br />

Übriger Aufwand 2'875'079 4'222'746<br />

Total Aufwand 11'240'943 13'955'199<br />

Überschuss des Geschäftsjahres 88'267 77'149<br />

<strong>Agogis</strong> - Bilanz per 31. Dezember 2008 2007<br />

AKTIVEN CHF CHF<br />

Flüssige Mittel 17'627'289 11'234'334<br />

Debitoren 2'215'008 7'857'414<br />

Übrige Forderungen 1'313'876 1'178'234<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 524'576 140'139<br />

Total Aktiven 21'680'749 20'410'121<br />

PASSIVEN<br />

Fremdkapital<br />

Kreditoren 127'601 103'258<br />

Andere Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 4 77'634<br />

Passive Rechnungsabgrenzungsposten 2'645'017 2'559'367<br />

Rückstellungen 10'030'187 8'838'756<br />

Total Fremdkapital 12'802'809 11'579'016<br />

Eigenkapital<br />

Vere<strong>in</strong>svermögen 544‘059 544'059<br />

Reservefonds Allgeme<strong>in</strong> 235‘301 235'301<br />

Reservefonds Ausbildung 1'084'050 1'080'080<br />

Reservefonds W&O 6'926'263 6'894'516<br />

Bilanzüberschuss 88'267 77'149<br />

Total Eigenkapital 8'877'940 8'831'105<br />

Total Passiven 21'680'749 20'410'121<br />

Der Bericht der Kontrollstelle kann <strong>in</strong> der Geschäftsstelle e<strong>in</strong>gesehen werden und liegt an der Delegiertenversammlung auf.<br />

Berufl iche Bildung im Sozialbereich<br />

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Institut für Weiterbildung und Organisationsberatung<br />

<strong>Agogis</strong> INSOS W&O<br />

Vernetzt gearbeitet – alle tragen mit!<br />

Erfolgreich – auch ohne Bundes-Subventionen<br />

Das Institut für Weiterbildung und Organisationsberatung<br />

<strong>Agogis</strong> INSOS W&O blickt auf e<strong>in</strong> anspruchsvolles<br />

Jahr zurück. Es war Jahr e<strong>in</strong>s nach dem Inkrafttreten<br />

der NFA (Neugestaltung des F<strong>in</strong>anzausgleichs und der<br />

Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen). Für<br />

uns hiess das: Ke<strong>in</strong>e BSV-Subventionen mehr; ohne<br />

Ersatz! Trotzdem ist es uns gelungen, auch unter den<br />

veränderten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für den gesamten<br />

Sozialbereich erfolgreich Bildungsangebote zu realisieren.<br />

Berufsbildung gehört nun zwar nicht mehr zu<br />

den Aufgaben der IV. Aber Bildung ist nach wie vor e<strong>in</strong><br />

wichtiger Katalysator, wenn es darum geht, Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen Chancen zur Entfaltung und zu<br />

e<strong>in</strong>em selbst bestimmten Leben zu ermöglichen.<br />

Unsere Partner-Institutionen haben voll mitgemacht<br />

Dafür s<strong>in</strong>d wir unseren Kund<strong>in</strong>nen und Kunden sehr<br />

dankbar. <strong>Die</strong> Institutionen haben uns auch im vergangenen<br />

Jahr wieder ihr Vertrauen geschenkt, <strong>in</strong>dem<br />

sie vielen ihrer Mitarbeitenden den Besuch unserer<br />

Kurse ermöglichten. Noch wichtiger: <strong>Die</strong> zuständigen<br />

Personen <strong>in</strong> der Praxis leisten täglich e<strong>in</strong>en unschätzbaren<br />

Beitrag zu den Bildungsprozessen. Sie beraten,<br />

unterstützen und beurteilen als Vorgesetzte und als<br />

Praxisausbilder<strong>in</strong>nen und -ausbilder die Teilnehmenden<br />

unserer Fachkurse und Lehrgänge. <strong>Die</strong>ser Beitrag von<br />

Praktiker<strong>in</strong>nen und Praktikern macht unsere Weiterbildungsangebote<br />

wirklich praxisorientiert.<br />

<strong>Die</strong> Lernarbeit ist wichtiger Teil des Ganzen<br />

Danken möchten wir aber auch den Teilnehmenden.<br />

Ihre Lernarbeit ist es schliesslich, die unseren Erfolg<br />

ausmacht. Sie tragen das erworbene Wissen zurück<br />

an ihren Arbeitsplatz. In ganz verschiedenen Formen:<br />

Teilnehmende der E<strong>in</strong>stiegskurse machen ihre «Portraitarbeit»,<br />

das heisst, sie setzen sich <strong>in</strong>tensiv mit e<strong>in</strong>er<br />

bestimmten Person ause<strong>in</strong>ander, die sie begleiten.<br />

Lehrgangsteilnehmende führen oft sehr nachhaltige<br />

Projekte <strong>in</strong> den Institutionen durch. In vielen weiteren<br />

Kursen werden Praxissituationen besprochen, neue<br />

Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und Anregungen<br />

vermittelt.<br />

Beliebte und wichtige Angebote für Berufsbildende<br />

und FABE’s<br />

Bildung ist e<strong>in</strong>e «Verbundaufgabe». Sie kommt nur<br />

zum Tragen, wenn Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Bildungsanbieter<br />

gut mite<strong>in</strong>ander kooperieren. Um diese<br />

Verb<strong>in</strong>dung zu stärken, haben wir im letzten Jahr e<strong>in</strong>en<br />

Schwerpunkt auf die Angebote für Berufsbildner<strong>in</strong>nen<br />

und Berufsbildner gelegt. Sie spielen e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle <strong>in</strong> der Ausbildung der Fachpersonen Betreuung<br />

und sehen sich <strong>in</strong> den Institutionen oft vor neue und<br />

unvertraute Situationen gestellt. Unsere Angebote<br />

bieten ihnen Unterstützung, Anregungen und Möglichkeiten<br />

für fachlichen Austausch. Für die frisch ausgebildeten<br />

FABE’s, die voll im Berufsleben stehen, entwickeln<br />

wir speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete<br />

Weiterbildungsangebote.<br />

Röntgenstrasse 16 · Postfach · 8031 Zürich · Telefon 043 366 71 40 · Fax 043 366 71 41 · www.agogis.ch · w.o.sekretariat@agogis.ch


Neu und erfolgreich: Integrationsberatung /<br />

Job Coach<strong>in</strong>g<br />

Als neuen Lehrgang haben wir «Integrationsberatung /<br />

Job Coach<strong>in</strong>g» <strong>in</strong> unser Programm aufgenommen. Er<br />

beruht auf dem Ansatz von «Supported Employment».<br />

Se<strong>in</strong> Ziel: Berufliche Integration im ersten Arbeitsmarkt.<br />

In allen Bereichen des Sozialwesens wird diese Zielrichtung<br />

<strong>in</strong> letzter Zeit klar favorisiert, von der IV (5. und 6.<br />

Revision), von der Arbeitslosenversicherung, der Sozialhilfe<br />

und im Migrationsbereich. Es ist uns e<strong>in</strong> Anliegen,<br />

rechtzeitig die nötigen Qualifikationsmöglichkeiten<br />

bereitzustellen, damit die Institutionen und Werkstätten<br />

mit kompetenten Angeboten auf die neuen Anforderungen<br />

des Sozialwesens reagieren können.<br />

Jakob Federer, Stv. Institutsleiter<br />

Statistiken<br />

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200<br />

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Veranstaltungen<br />

Teilnehmende<br />

Teilnehmende - Tage<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2006<br />

2007<br />

2008


Höhere Fachschule für Sozialpädagogik <strong>HFS</strong><br />

Aufwärts-Trends statt Krisensignale!<br />

Kont<strong>in</strong>uität, Herausforderungen und e<strong>in</strong><br />

Rekord haben das Ausbildungsjahr 2008/2009<br />

der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik<br />

geprägt:<br />

Kont<strong>in</strong>uität bei der Qualität<br />

Wir konnten unseren Ausbildungsauftrag engagiert und<br />

<strong>in</strong>itiativ erfüllen: Praxisnah und kompetenzorientiert ausbilden,<br />

mit den bewährten Teams der Dozierenden und<br />

der Adm<strong>in</strong>istration. Befragungen zeigen: <strong>Die</strong> Studierenden<br />

waren mit der Ausbildung sehr zufrieden. Unsere<br />

praxisorientierte Ausbildung kommt offenbar auch <strong>in</strong><br />

den Betrieben und beim angehenden Berufsnachwuchs<br />

an. Das ist unsere Verpflichtung und darauf s<strong>in</strong>d wir<br />

stolz. Im Juli 2009 konnte die Rekordzahl von 132 Studierenden<br />

ihre eidg. anerkannten Diplome <strong>in</strong> Empfang<br />

nehmen (5 Klassen Regel-HF, 1 Klasse Anschluss-HF).<br />

Zwei Herausforderungen<br />

2008 haben wir erstmals die erneuerte, erweiterte<br />

Regel-HF gestartet. Sie erfüllt die Anforderungen des<br />

neuen Rahmenlehrplans BBT mit e<strong>in</strong>em stark verdichteten<br />

Ausbildungsprogramm. Das bedeutet: Wir haben<br />

parallel drei unterschiedliche Ausbildungskonzepte realisiert.<br />

Das erforderte von allen Beteiligten viel Flexibilität<br />

und Goodwill. Alle haben diese Herausforderung mit<br />

Elan angenommen und mit gutem Teamgeist gemeistert.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Herausforderung brachte das Anmeldeverfahren:<br />

Es g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Rekordzahl von 392 Anmeldungen<br />

e<strong>in</strong>! (2008: 384; 2007: 274). Im Berichtsjahr führten<br />

wir 18 Klassen mit <strong>in</strong>sgesamt rund 430 Studierenden<br />

(2008: 17 Klassen; 400 Studierende).<br />

Anschluss-HF klar etabliert<br />

<strong>Die</strong> Anschluss-HF hat sich als zweites Angebot klar<br />

etabliert. Besonders bee<strong>in</strong>druckend ist der Anmeldezuwachs<br />

von +12% gegenüber 2008. Wir haben auch<br />

viele neue Praxisbetriebe als Partner für die Zusammenarbeit<br />

gew<strong>in</strong>nen können. <strong>Die</strong>s verbreitert unsere Basis<br />

<strong>in</strong> der Jugendhilfe und im Vorschulbereich (K<strong>in</strong>dertagesstätten).<br />

Qualitätsthema eigenverantwortlich lernen<br />

Das Qualitätsthema dieses Jahres war «Studierende<br />

gestalten ihr Lernen eigenverantwortlich und selbsttätig».<br />

Wir nahmen damit e<strong>in</strong> zentrales Anliegen unserer<br />

Bildungsarbeit ganz besonders <strong>in</strong> den Fokus: <strong>Die</strong> Studierenden<br />

s<strong>in</strong>d aktive Lernende und steuern Lernprozesse<br />

eigenverantwortlich mit. <strong>Die</strong> Dozierenden gestalten<br />

dafür die optimalen Lerngelegenheiten. Auch die<br />

<strong>in</strong>terne Fortbildung des Kollegiums widmeten wir dem<br />

selbsttätigen Lernen.<br />

BBT-Anerkennung: Erste Phase abgeschlossen<br />

Im Anerkennungsverfahren beim BBT konnten wir<br />

plangemäss die erste Phase abschliessen (alle Schweizerischen<br />

HF-Ausbildungen jeder Berufsrichtung müssen<br />

es durchlaufen). <strong>Die</strong> Experten attestieren uns <strong>in</strong> ihrem<br />

Bericht, dass «die HF <strong>Agogis</strong> über e<strong>in</strong> gut strukturiertes<br />

und transparentes Bildungssystem verfügt», das<br />

den Vorgaben entspricht. <strong>Die</strong> Experten kommen zum<br />

Schluss, dass bei uns «die Kompetenzorientierung <strong>in</strong><br />

der Unterrichtspraxis auch gelebt wird».<br />

Berufl iche Bildung im Sozialbereich<br />

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Jubiläen und Veränderungen im Team<br />

Vier Dozierende können 2009 e<strong>in</strong> <strong>Die</strong>nstjubiläum<br />

feiern: Annelies Wiget (25 Jahre), Thomas Berset (20<br />

Jahre), Beatrice Rohrer und Rolf Schwander (je 15<br />

Jahre). Für diese treue Verbundenheit mit <strong>Agogis</strong> und<br />

unserer Ausbildung danken wir ihnen sehr herzlich.<br />

Jeannette <strong>Die</strong>tziker hat die HF <strong>Agogis</strong> nach 13 Jahren<br />

erfolgreicher Dozent<strong>in</strong>nentätigkeit Ende Juli 2009 verlassen,<br />

um e<strong>in</strong>e leitende Weiterbildungsstelle anzutreten.<br />

Im September 2009 s<strong>in</strong>d zwei Dozierende neu <strong>in</strong>s<br />

<strong>HFS</strong>-Kollegium e<strong>in</strong>getreten: Mandana Kerschbaumer<br />

und Jutta Haak.<br />

In der Schuladm<strong>in</strong>istration leistete das bewährte Team<br />

unter der Leitung von Nives Milano wiederum zuverlässige<br />

und engagierte Arbeit, und wir freuen uns, dass<br />

das Team mit Danielle Vollenweider erweitert werden<br />

konnte. <strong>Die</strong> Bibliothek entwickelte sich unter der kompetenten<br />

Leitung von Irène Keller weiterh<strong>in</strong> prächtig.<br />

Ab 2010 4-jährige Regel-HF für die Region Basel<br />

Im Frühjahr 2009 konkretisierte sich die Anfrage der<br />

OdA Soziales Basel für e<strong>in</strong>e vierjährige Klasse der<br />

Regel-HF <strong>in</strong> der Region Basel ab 2010. <strong>Die</strong> Vorbereitungsarbeiten<br />

dafür kommen gut voran. Wir werden<br />

für die Basler Institutionen ab 2010 e<strong>in</strong> massgeschneidertes<br />

Sozialpädagogik-Angebot führen können;<br />

zusätzlich zu unseren Bildungsgängen «3-jährige<br />

Regel-HF» und «2-jährige Anschluss-HF» <strong>in</strong> den anderen<br />

Regionen (die Regel-HF 2010 wird allerd<strong>in</strong>gs nur<br />

<strong>in</strong> Basel 4-jährig geführt, die «normalen» Regel-HF-<br />

Klassen bleiben bei 3 Jahren).<br />

Ich danke allen Beteiligten herzlich für ihr grosses<br />

Engagement – durch ihr Können und durch die gute<br />

Zusammenarbeit konnte die Ausbildung erst wirksam<br />

und erfolgreich werden.<br />

Stefan Osbahr, Schulleitung HF <strong>Agogis</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>HFS</strong> <strong>in</strong> <strong>Zahlen</strong><br />

Berufl iche Bildung im Sozialbereich<br />

Röntgenstrasse 16 · Postfach · 8031 Zürich · Telefon 043 366 71 10 · Fax 043 366 71 11 · www.agogis.ch<br />

450<br />

400<br />

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0<br />

Studierende (60 % Frauen)<br />

Diplome<br />

Anmeldungen<br />

2006/07<br />

2007/08<br />

2008/09<br />

2006/07<br />

2007/08<br />

2008/09<br />

2006/07<br />

2007/08<br />

2008/09


Zentrale <strong>Die</strong>nste / <strong>Die</strong>nstleistungen im Bildungsbereich<br />

Schritt gehalten – mit Erfolg!<br />

Fast 50% mehr Lernende – und entsprechend<br />

mehr Aufwand<br />

<strong>Die</strong> Ausbildung zur Fachperson Betreuung boomt. Mit<br />

dieser erfreulichen Entwicklung konnte auch das Team<br />

«<strong>Die</strong>nstleistungen im Bildungsbereich» erfolgreich<br />

Schritt halten, welche die überbetrieblichen Kurse (ÜK)<br />

für diesen Beruf organisiert.<br />

Im Sommer 08 starteten rund 850 zusätzliche Lernende<br />

Ihre Ausbildung zur Fachperson Betreuung. Das s<strong>in</strong>d<br />

fast 50% mehr als im Vorjahr. Entsprechend anspruchsvoller<br />

und aufwendiger wurden Adm<strong>in</strong>istration und<br />

Organisation der ÜK's. In <strong>Zahlen</strong> heisst dies für 2008:<br />

rund 2'500 Lernende<br />

915 Kurstage<br />

rund 17'000 Teilnehmertage<br />

Weil diese Ausbildung so erfolgreich ist und so viele<br />

Lernende anzieht, hat sich unser Auftraggeber, der<br />

Vere<strong>in</strong> «Dritter Lernort Sozialbereich» (DLS) entschieden,<br />

zur Sicherstellung der Qualität die überbetrieblichen<br />

Kurse zukünftig <strong>in</strong> eigenen Räumlichkeiten durchzuführen.<br />

Unser Team durfte den DLS tatkräftig unterstützen<br />

beim Aufbau von Schulungsstandorten <strong>in</strong> Zürich und<br />

Ebikon (und ab Herbst auch <strong>in</strong> Basel).<br />

Im Auftrag der Trägerschaft «Berufsprüfung Migrationsfachperson»<br />

haben wir als neue <strong>Die</strong>nstleistung im vergangenen<br />

Jahr die Prüfungsleitung beim Aufbau der Prüfungsstrukturen<br />

unterstützt und das Prüfungssekretariat<br />

für die erste Prüfung im Frühl<strong>in</strong>g 09 erfolgreich geführt.<br />

Fortschritte bei Technologie, Nachhaltigkeit,<br />

Sicherheit<br />

Effiziente Adm<strong>in</strong>istration für erfolgreiche Bildungsprozesse<br />

erfordert modernste Technologie. Darum wurde<br />

letztes Jahr die Geschäftsstelle mit neuen PC-Arbeitsstationen<br />

ausgerüstet. Zurzeit wird am Update unseres<br />

Datenbankprogramms gearbeitet, damit wir die ständig<br />

steigenden Anforderungen auch <strong>in</strong> Zukunft optimal<br />

bewältigen können.<br />

Nachhaltigkeit <strong>in</strong> der Unternehmensführung ist <strong>Agogis</strong><br />

wichtig. Darum wurde e<strong>in</strong>e Analyse im Ökologiebereich<br />

durchgeführt. Sie hat zum Ziel, unsere <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

zukünftig noch umweltverträglicher und energiesparender<br />

erbr<strong>in</strong>gen zu können. <strong>Die</strong> dafür nötigen<br />

Strukturen s<strong>in</strong>d geschaffen. Erste Massnahmen wurden<br />

bereits umgesetzt.<br />

Auch im Bereich Sicherheit s<strong>in</strong>d Fortschritte zu vermelden:<br />

In Zusammenarbeit mit externen Fachstellen<br />

hat <strong>Agogis</strong> e<strong>in</strong> neues Notfall- und Evakuationskonzept<br />

erarbeitet. Es soll das richtige Verhalten <strong>in</strong> Notfällen<br />

sicherstellen und alle Beteiligten so sensibilisieren, dass<br />

Katastrophensituationen gar nicht erst entstehen.<br />

Ich b<strong>in</strong> sehr glücklich und dankbar, dass ich für das<br />

Bewältigen der vielfältigen Aufgaben der Zentralen<br />

<strong>Die</strong>nste auf e<strong>in</strong> kompetentes, engagiertes und topmotiviertes<br />

Team zählen kann.<br />

He<strong>in</strong>z Graf, Leiter Zentrale <strong>Die</strong>nste<br />

Berufl iche Bildung im Sozialbereich<br />

Röntgenstrasse 16 · Postfach · 8031 Zürich · Telefon 043 366 71 10 · Fax 043 366 71 11 · www.agogis.ch

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