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Schwerpunktthema Wirtschafts- und Finanzpolitik - JuLis Bayern

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Habt auch ihr Fotos von Veranstaltungen oder <strong>JuLis</strong>-Aktionen? Wir freuen uns darauf, sie in dernächsten Ausgabe zu veröffentlichen. Einfach per eMail an juleo@julis-bayern.de senden!


Neues aus BerlinChávez will sich unbegrenzte Macht sichern –Neues Referendum im Februar geplantBisher kann Hugo Chávez immer noch aufden Ölreichtum seines Landes bauen. Dasunstillbare Verlangen nach dem schwarzenRohstoff, hat die Macht des Staatspräsidenten<strong>und</strong> seine Vision des „Sozialismus’ des21. Jahrh<strong>und</strong>erts“ gefestigt. Als neue Kraftin der Region fungiert er nun auch als Wortführereiner neuen Integration Lateinamerikasnach sozialistischem Vorzeichen. Vorbildwar <strong>und</strong> ist für ihn Kubas Fidel Castro, den erregelmäßig medienwirksam am Krankenbettbesucht.Venezuela ist der größte Ölproduzent Südamerikas,Nummer fünf weltweit. Knapp 29Milliarden Euro hat das staatliche ErdölunternehmenPDVSA im allein im vergangenenJahr zum Staatshaushalt beigetragen. DerAnteil am Gesamtetat Venezuelas beträgt 50Prozent, <strong>und</strong> 94 der Exporteinnahmen stammenaus dem Verkauf von Rohöl.Doch Chávez’ Macht hat Risse bekommen,denn der fallende Ölpreis bringt ihn zunehmendin Bedrängnis. Seine Umverteilungspolitikhängt wesentlich von den Petrodollarsab, <strong>und</strong> damit auch die Gunst, dieer durch Umverteilungsprogramme beimarmen Teil der Bevölkerung genießt. Nunwill Chávez in einem zweiten Anlauf seineMacht per Volksabstimmung zementieren.Eine Verfassungsänderung soll ihm die unbegrenzteWiederwahl ermöglichen. Bereitsvor einem Jahr startete er den ersten Anlauf,um seine Präsidentschaft über 2011 hinausper Referendum zu sichern. Noch weitere10 Jahre plant der Venezolaner den Machterhalt.Doch die Wahlberechtigten votiertenmit „nein“ <strong>und</strong> stoppten seinen Vorstoß.Abhängigkeit von Ölexporten bleibtMit den üppigen Gewinnen des Ölverkaufswerden auch die „sozialistischen“ Bruderstaaten,allen voran das altrevolutionäreKuba unterstützt: Venezuela liefert Öl, Castroschickt im Gegenzug Lehrer <strong>und</strong> Krankenschwestern.Doch der sinkende Ölpreis legt die Kurzatmigkeitvon Chávez’ Politik offen. DasWachstum der vergangenen Jahre war nurein Strohfeuer <strong>und</strong> wurde kaum von privaten<strong>und</strong> produktiven Investitionen begleitet.So verzeichnet Venezuela die höchste Inflationsratedes Kontinents. Korruption <strong>und</strong>Verstaatlichungen schrecken ausländischenInvestoren ab, durch die Abhängigkeit vonteuren Nahrungsmittelimporten droht eineVersorgungskrise. Die Venezolaner beginnensich zu fragen, warum sie trotz ihres Ölreichtumsfür Milch Schlange stehen müssen.Innenpolitische Probleme wachsenDer „Sozialismus des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts“ entpupptsich auch politisch als eine Farce. Dieradikale Umgestaltung der venezolanischenGesellschaft ließ sich nur durch eine Dekretpolitikverwirklichen. Drängende Problemewie die explodierende Kriminalität wurdendennoch nicht gelöst. Die Menschenrechtslageverschlechtert sich, die Opposition wirdin ihrer Arbeit behindert <strong>und</strong> Meinungs- <strong>und</strong>Pressefreiheit werden massiv eingeschränkt.Doch die Unzufriedenheit mit Chávez ist da,denn die Opposition hat in den Slums derHauptstadt gewonnen.Mit dem erneuten Referendum will Cháveznun dem weiteren Verfall seiner Popularitätzuvorkommen. Aus Angst vor einer Nieder-06


ThemaNeues aus Berlinlage soll das Ziel einer unbegrenzten Wiederwahlgar auf alle gewählten Ämter ausgedehntwerden. Ein klarer Bruch mit derlateinamerikanischen Verfassungstradition.Bereits am vergangenen Mittwoch stimmtedas von Chávisten dominierte venezolanischeParlament für die Verfassungsänderung.In dieser kritischen Phase darf die Weltöffentlichkeitnicht wegschauen. Die Aushöhlungstaatlicher Institutionen <strong>und</strong> derwirtschaftliche Niedergang gefährden dieZukunft des venezolanischen Volkes. Somitist klar: Chávez’ Umgang mit elementarenBürgerrechten darf auf dem südamerikanischenKontinent keine Schule machen.Marina SchusterNeubesetzung der FDP-LFAsInfos des LandesprogrammatikersDie <strong>JuLis</strong> <strong>Bayern</strong> <strong>und</strong> die LHG <strong>Bayern</strong> delegieren jeweils einen Sitz in jedem FDP-Landesfachausschussfür zwei Jahre. Die Neunominierung steht im März 2009 an. <strong>JuLis</strong> <strong>und</strong> LHGkoordinieren diese Delegationen im Vorraus. Wer für die <strong>JuLis</strong> in einen Landesfachausschussmöchte mit dem Ziel sich dort aktiv für die <strong>JuLis</strong> einzubringen, hat die Möglichkeit, sich inden nächsten Wochen unter arian.kriesch@julis.de zu melden. Ihr erleichtert uns die Arbeit,wenn Ihr Euren KV, ob Ihr studiert, FDP-Mitglied seid <strong>und</strong> Eure Telefonnummer für Rückfragenangebt <strong>und</strong> eine kurze Begründung warum gerade Ihr in gerade diesen Landesfachausschussdelegiert werden möchtet <strong>und</strong> ob Ihr schon einmal delegiert wart. In jedem Fallgarantieren wir Euch die Gastmitgliedschaft in dem LFA, über eine Delegiertenmitgliedschaftmit Stimmrecht informieren wir Euch im Laufe der nächsten Monate. Gerade für andereLandesfachausschüsse als Bildung, Wirtschaft <strong>und</strong> Innen & Recht sind regelmäßig Plätze anengagierte <strong>JuLis</strong> zu vergeben.Euer Arian Kriesch07


LandeskongressEinladung zum 70. Programmatischen Landeskongress<strong>und</strong> ersten „LaKo-PPW“Liebe <strong>JuLis</strong>,mit unserem Einzug ins Maximilianeum bieten sich den <strong>JuLis</strong> <strong>Bayern</strong> neue Möglichkeitender politischen Arbeit. Wir halten unser Versprechen <strong>und</strong> laden Euch nun zu einem drittenLandeskongress 2009 ein, der am Sonntag unseres Politisch Programmatischen Wochenendesstattfindet. Außerdem ohne Leitantrag, was Euch die Chance bietet, mit Euren Anträgenbeim Alexander-Müller-Verfahren die Akzente noch freier zu setzen, weiterer Höhepunkt istdie Wahl unseres/unserer Spitzenkandidaten/Spitzenkandidatin für die B<strong>und</strong>estagswahl.Ein neues Konzept; wir sind überzeugt, auf diese Weise können wir endlich unser bisheriges„Luxus-Problem zu vieler Anträge“ bei zu wenig Zeit, diese diskutieren zu können ein Stückweit beheben.Samstag werden wir in den 6 Arbeitskreisen zu einer Reihe spannender Themen diskutieren.Abends dann folgt die Einstimmung auf ein Thema, das gerade ganz Deutschland umtreibt,besonders aber uns <strong>Bayern</strong>, die wir jetzt mit Martin Zeil <strong>und</strong> Katja Hessel Staatsminister <strong>und</strong>Staatssekretärin im <strong>Wirtschafts</strong>ministerium stellen: „Weltweite Finanzkrise - Globalisierung<strong>und</strong> Marktliberalismus im Kreuzfeuer - Die St<strong>und</strong>e liberaler Ordnungspolitik?“ Tragen unsereSpitzenpolitiker die politische Linie der Konjunkturprogramme in Milliardenhöhe mit? Wirfreuen uns sehr auf die Diskussion.Viele liberale GrüßeEuer Arian Kriesch (Landesprogrammatiker)Kamingespräch, Samstag, 7. März 2009 ab 20 Uhr„Weltweite Finanzkrise - Globalisierung <strong>und</strong> Marktliberalismus im Kreuzfeuer - Die St<strong>und</strong>eliberaler Ordnungspolitik?“Mit Katja Hessel, MdL, Staatsministerin im bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft<strong>und</strong> Technologie <strong>und</strong> Dr. Helmut Kaltenhauser, Mathematiker <strong>und</strong> Abteilungsleiter derLandesbank Hessen-Thüringen08


70. Landeskongress der Jungen Liberalen <strong>Bayern</strong>LandeskongressVorläufige Tagesordnung:1. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung2. Wahl von Präsidium <strong>und</strong> Zählkommission3. ggf. Feststellung von Dringlichkeiten4. Festlegung der Antragsreihenfolge5. Grußworte6. Antragsberatung7. Bewerbungsreden des/r Spitzenkandidaten/innen8. Wahl eines/r Spitzenkandidaten/in zur B<strong>und</strong>estagswahl 20099. Antragsberatung10. Schlusswort des VorsitzendenZeitlicher Ablauf:Samstag, 07.03.Sonntag, 08.03.9:00 - 10:00 UhrCheck-In10:00 UhrEröffnung (pünktlich!) des PPW <strong>und</strong>Vorstellung der Arbeitskreise Kongresses10:30 - 13:00 UhrArbeit in den Arbeitskreisen13:00 UhrMittagessen14:00 UhrFortsetzung der Arbeit in denArbeitskreisen19:00 UhrAbendessen20:00 UhrKamingespräch10:00 UhrBeginn des Kongresses mit Alexander-Müller-Verfahren<strong>und</strong> Antragsberatung11:00 UhrWahl eines/r Spitzenkandidaten/in der <strong>JuLis</strong><strong>Bayern</strong> zur B<strong>und</strong>estagswahl 200911:30 UhrFortsetzung <strong>und</strong> Antragsberatung13:00 UhrMittagessen14:00 UhrFortsetzung der Antragsberatungca. 16:30 UhrKongress-Ende09


Anmeldung zum PPW mit anschließendem LandeskongressHiermit melde ich mich verbindlich zum 70. PPW-Landeskongress der Jungen Liberalen <strong>Bayern</strong>vom 7. <strong>und</strong> 8. März 2009 in Greding an.*** WICHTIG ***Bitte Anmeldung in Druckbuchstaben ausfüllen, da nur bei Lesbarkeit Antragsbücheretc. versendet werden können. Die Anmeldung muss auch ausgefüllt werden,wenn keine Übernachtung bzw. kein Essen gewünscht ist, da die gesamteTeilnehmerzahl für die Bestuhlung <strong>und</strong> Antragsbücher etc. benötigt wird. Danke!I. Übernachtung Fr / Sa, mit Frühstück (ausschließlich LaVo-Mitglieder)Sa / So, mit Frühstück (im Hotel Schuster)II. ZimmerEinzelzimmer(gegen 20 EUR Aufpreis pro Nacht, begrenzte Anzahl)DoppelzimmerIch möchte mein Zimmer teilen mit:__________________________________________Name <strong>und</strong> evtl. KreisverbandIII. Essen Freitag Abend (nur eLaVo) Samstag MittagSamstag AbendSonntag Mittagalle Gerichte vegetarischIV. OrganisatorischesTeilnahme am Kamingespräch <strong>und</strong> anschl. geselliger R<strong>und</strong>eBitte Antragsbuch per Mail zusenden (= Anmeldebestätigung)V. LAK Ich trage mich für folgenden LAK ein:__________________________________________Siehe nächste SeiteDas Tagungsentgelt beträgt für Schüler 5 EUR; Studenten / Auszubildende / Zivil- / Wehrdienstleistende10 EUR <strong>und</strong> berufstätige 18 EUR.Das Tagungsentgelt sowie ggf. Zuschläge (+7 EUR pro Essen, +20 EUR Einzelzimmer-Zuschlag,+20 EUR bei verspäteter Anmeldung) werden vor Beginn des Kongresses beim Tagungsbüroentrichtet.


LandeskongressHinweise für die Tagung:Teilnahme– <strong>und</strong> stimmberechtigt sind alleMitglieder der Jungen Liberalen <strong>Bayern</strong> e.V.Selbstverständlich dürfen <strong>und</strong> sollen auch Interessententeilnehmen.Wer sich anmeldet, aber nicht teilnimmt <strong>und</strong>auch keinen Ersatzteilnehmer stellt, dem werdendie Ausfallkosten in Höhe von mindestens30 EUR höchstens aber 60 EUR berechnet.Tagungsentgelt beträgt für Schüler 5 EUR; Studenten/ Auszubildende / Zivil- / Wehrdienstleistende10 EUR <strong>und</strong> berufstätige 18 EUR.Das Tagungsentgelt wird mit allen Zuschlägen(+7 EUR pro Essen, +20 EUR Einzelzimmer-Zuschlag,+20 EUR bei verspäteter Anmeldung)vor Beginn des Kongresses beim Tagungsbüroentrichtet.Tagungsort PPW <strong>und</strong> Hotel:Hotel SchusterMarktplatz 23, 91171 GredingTel.: (08463) 9030, Fax: (08463) 788www.hotel-schuster-greding.deTagungsort LaKo:Hotel <strong>Bayern</strong>hofNürnberger Str. 15, 91171 GredingTel.: (08463) 6510www.hotel-bayernhof.deWenn verspätete Anmeldungen noch berücksichtigtwerden können, wird ein Zuschlag von20 EUR erhoben!Fahrtkosten werden nach den Richtlinien desLandesverbandes erstattet.Gemäß der neuen Satzung ist es nicht mehrmöglich, nach fristgerechtem Erhalt dieserEinladung Satzungsänderungen für diesenKongress zu beantragen. Sie können zwareingereicht, aber frühestens auf dem nachfolgendenKongress behandelt werden. Mangelsvorheriger Bekanntgabemöglichkeit ist fürderartige Anträge eine Beschlussfassung überDringlichkeit nicht zulässig!Bitte Anträge zur rationelleren Bearbeitungauch auf CD oder USB einreichen. Danke!Antragsberechtigt sind alle Mitglieder <strong>und</strong>Organe der Jungen Liberalen, die vom Landesvorstandeingesetzten Landesarbeitskreise,alle Untergliederungen, der Landesverbandder LHG <strong>und</strong> die zum B<strong>und</strong>eskongress der JungenLiberalen antragsberechtigten Organisationensowie deren Landesverbände.Anträge können im Internet unterwww.julis-bayern.de/antrag eingereicht werden.Alle fristgerecht eingegangenen Anträgewerden per eMail durch uns bestätigt.Antragsfrist:Freitag, 13. Februar 2009Antragsbücher werden auf Anforderung vordem Kongress per Mail zugesandt <strong>und</strong> aufdem Kongress als Drucksache ausgelegt.Dringlichkeitsanträge sind in ausreichenderAnzahl - ca. 100 Stk. - zum Kongress mitzubringen.Check-In:Damit das Einchecken einigermaßen geregeltablaufen <strong>und</strong> der Kongress auch pünktlichbeginnen kann, bitte ich euch ab 9:00 Uhr insTagungsbüro! Um 10:30 Uhr wird das Tagungsbürogeschlossen - also alle Stimmrechte abholen!Kummernummern:Julia Badelt, Landesorganisatorin:(0179) 47 67 75 2; (089) 28 78 75 57Arian Kriesch, Landesprogrammatiker:(0172) 10 25 18 6Manuel Röhrich, Landespressesprecher:(0172) 84 28 65 512


LandeskongressInformationen zum LandeskongressStimmrecht - Der Landesschatzmeister informiert:Gem. § 8(1) i.V.m. §8a der Finanzordnung der Jungen Liberalen<strong>Bayern</strong> e.V. verlieren die Mitglieder des Kreis- bzw. Bezirksverbandes(für bezirksunmittelbare Mitglieder) das Stimmrechtauf dem Landeskongress, wenn ihr Kreis- bzw. Bezirksverbandseiner Pflicht zur Beitragsabführung an den Landesverbandnicht nachkommt. Mitglieder, die nachweisen können, ihrenBeitrag an den Kreis- bzw. Bezirksverband geleistet zu haben(Kontoauszug unbedingt mitbringen), behalten ihr Stimmrecht.InformationenzumLandeskongressSofern die Untergliederung bis zum Kongress seine Beitragsschuld begleicht,kann gem. § 8 (2) der Finanzordnung kein Stimmrechtsentzug erfolgen.ImpressumJuLeoMitgliedermagazin der Jungen Liberalen <strong>Bayern</strong>Ausgabe 01/09Herausgeber:Kontakt:Layout:Druck:Redaktion:Auflage:Grafik:Junge Liberale Baern e.V.V.i.S.d.P. René WendlandJunge Libearle <strong>Bayern</strong>JuLeo RedaktionRindermarkt 680331 MünchenFon 0049.89.12 60 09 60Fax 0049.89.12 60 06 16www.julis-bayern.de/juleojuleo@julis-bayern.deimagin4 design+kommunikationwww.imagin4.comDruckteam KG Regensburgwww.druck-team-kg.deMichael Lindnermichael.lindner@julis-bayern.de1.300 StückBilderbaron® fotolia13


Neuer LandesvorstandDaniel Föst- Beisitzer Finanzen -SV MünchenManuel Schütt- Kooptiert (B<strong>und</strong>esvorstand) -KV WürzburgSabine Weisel- Kooptiert (B<strong>und</strong>esvorstand) -KV FürthJoachim Klein- Beisitzer Orga + Controlling -KV AschaffenburgManfred Krönauer- Finanzen -SV MünchenMax Murauer- Neue Medien -KV DeggendorfMichael Lindner- Beisitzer Pressearbeit + JuLeo -KV NürnbergMatthias Fischbach- Beisitzer Programmatik -KV Erlangen-Höchstadt14


Neuer LandesvorstandManuel Röhrich- Pressearbeit -KV NürnbergAlexander Rieper- Ombudsmitglied -KV BambergJulia Badelt- Organisation -KV ErdingStefan Siegle- Beisitzer Öffentlichkeitsarbeit -KV MühldorfDagmar Reich- Kooptiert (LHG <strong>Bayern</strong>) -KV BambergJulian Heid- Beisitzer Programmatik -KV RegensburgArian Kriesch- Programmatik -KV FürthRené Wendland- Landesvorsitzender -KV MiltenbergNadja Hirsch- JuLi-Spitzenkandidatinzur Europawahl-15


<strong>Schwerpunktthema</strong><strong>Schwerpunktthema</strong>: <strong>Wirtschafts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Finanzpolitik</strong>Liebe <strong>JuLis</strong>,In dieser Ausgabe eröffnen wir den Themenschwerpunkt <strong>Wirtschafts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Finanzpolitik</strong>.Die letzten Monate haben die Finanzwelt gr<strong>und</strong>legend verändert. Banken haben viel Vertrauenverspielt, das Land des Kapitals - die USA - erlebt die Verstaatlichung von Großbanken,George W. Bush hinterlässt seinem Nachfolger ein Land im finanziellen Chaos. Und beiuns? Unglaubliche Pannen bei der KFW-Bank, Großbanken müssen ebenfalls bluten <strong>und</strong>Landesbanken sind in Turbulenzen.Viele Firmen geraten insStrudeln, da wichtige Krediteverweigert werden.Abschreibungen bei Bankennehmen kein Ende.Was macht die Politik?Berlins Rettungsplansieht Kapitalspritzen <strong>und</strong>Kredit-Bürgschaften biszu 480 Mrd. Euro vor.Mit bis zu 400 Mrd. Eurobürgt der Staat für Kreditezwischen den Banken. 80 Mrd. Euro stehen für frisches Kapital an die Geldinstitute zurVerfügung. Für Spareinlagen soll es eine Staatsgarantie in unbegrenzter Höhe geben. EinKonjunkturprogramm soll Investitionen in Höhe von 50 Mrd. Euro auslösen. Und Deutschlandwill sich für mehr Transparenz der Märkte <strong>und</strong> ein besseres Regelwerk einsetzen.Da diese Themen seit Monaten die tagesaktuelle Presse bestimmt, haben wir uns entschlossen,sowohl in dieser Ausgabe ein paar einleitende Artikel zu diesem Thema beizutragen,sowie auch in der kommenden JuLeo-Ausgabe diese Reihe fortzuführen, um einenerschöpfenden Blick aus liberaler Sicht auf den Stand der Dinge <strong>und</strong> die zukünftigen Herausforderungenunseres b<strong>und</strong>esrepublikanischen <strong>Wirtschafts</strong>systems zu werfen <strong>und</strong> denVorgängen auf internationaler Bühne gerecht zu werden.Wir beginnen in dieser Ausgabe erst einmal mit einer Bestandsaufnahme. So werfen wireinen Blick auf die gesammelte Beschlusslage der <strong>JuLis</strong> <strong>Bayern</strong> zu diesem Thema.In der kommenden Ausgabe werden wir anhand einer Chronologie den Verlauf der aktuellen<strong>Wirtschafts</strong>- <strong>und</strong> Finanzmarktkrise veranschaulichen <strong>und</strong> aus verschiedenen Blickwinkelnskizzieren. Die kritische Bewertung der oben geschilderten Rettungsmaßnahmen desB<strong>und</strong>es werden ebenfalls aus liberaler Sicht bewertet werden.Michael Lindner16


<strong>Schwerpunktthema</strong>Beschlusslage zu <strong>Wirtschafts</strong>politikWas sagt denn die Beschlusslage der Julis<strong>Bayern</strong> zum Thema „Wirtschaft <strong>und</strong> Finanzmarkt“?Viele der Beschlüsse haben sichmittlerweile relativiert, aber Beschlüsse,wie der nach der Forderung der Privatisierungder <strong>Bayern</strong>LB aus dem Jahr 2002, zeigenuns, dass einige auch heute nichts anRelevanz verloren haben.Mit unseren Forderungen „ Gr<strong>und</strong>sätzeliberaler <strong>Wirtschafts</strong>politik“, der 1993 beschlossenwurden, kritisieren wir <strong>JuLis</strong> <strong>Bayern</strong>die mangelnde Vorbereitung des Staats<strong>und</strong> der Unternehmer auf eine Abkühlungder Konjunktur <strong>und</strong> machten schon damalsauf die Notwendigkeit aufmerksam, dieWirtschaft wieder in Schwung zu bringen,Arbeitsplätze zu sichern <strong>und</strong> neue zu schaffen.In diesem Beschluss wird ganz klar unsereAblehnung gegen finanzielle Unterstützungin Milliardenhöhe für marode Betriebe festgelegt,wie es derzeit von einigen Politikern<strong>und</strong> Unternehmen, etwa bei Qimonda oderOpel, gefordert wird.Dies bedeutet lediglich eine Verschwendungknapper finanzieller Mittel, die inanderen Bereichen wie Maßnahmen in derForschung, Entwicklung <strong>und</strong> Infrastruktureffektiver eingesetzt werden könnten.Auch Anstrengungen zur Verbesserung desBildungssystems fordern wir vom Staat, mitder Begründung, dass Humankapital dereinzige wirkliche Rohstoff ist, über den wirin der B<strong>und</strong>esrepublik verfügen.Investitionen der Unternehmen sollen gefördert<strong>und</strong> nicht behindert werden, diessoll durch die deutliche Senkung des Steuersatzesfür im Unternehmen verbleibendeGewinne <strong>und</strong> durch die zeitliche Reduzierungvon Genehmigungsverfahren geschehen.Aber die Konsumenten sollten ebenfallsentlastet werden, insbesondere durchSteuerentlastungen vor allem in den unteren<strong>und</strong> mittleren Einkommensklassen.Diese Forderungen haben nicht an Aktualitätverloren <strong>und</strong> stellen klar unsere Linie imUmgang mit der jetzigen Weltwirtschaftskriseda.In einem anderen Beschluss aus dem Jahr1996 fordern wir eine liberalere <strong>Wirtschafts</strong>politikmit mehr Autonomie der Betriebe,der Stärkung der Arbeitnehmermotivationdurch sukzessiveBeteiligung amUnternehmensvermögen<strong>und</strong>zwar in der Weise,dass sowohldas Unternehmenals auch dieBeschäftigtensteuerlich entlastetwerden.Doch wie aus Sicht der <strong>JuLis</strong> <strong>Bayern</strong> eineneue <strong>und</strong> gute Finanzaufsicht aussehenoder in wie weit das Bankensystem reformiertwerden soll, ist bis jetzt in keinem Beschlussklar geregelt. Eine Aufgabe für künftigeKongresse <strong>und</strong> eine Frage, der wir auchauf dem LaKo-PPW in der Kamindiskussionnachgehen werden.Julian HeidUnsere Beschlüsse online:www.verwaltung.bayern.inhalte.julis.de17


ThemaDer Europäische Energiemarkt der ZukunftVon Monopolen, Staatsunternehmen <strong>und</strong>Subventionen geprägt. Fit für eine Zukunftmit regenerativen Energiequellen, Versorgungssicherheit<strong>und</strong> das auch noch für allebezahlbar?Es gibt drei Anforderungen an unsere Energieversorgung,die im Licht derzeit steigenderEnergiepreise, der Klimadiskussion <strong>und</strong> deraußenpolitischen Lage in Osteuropa abwechselnddie Medien dominieren: Versorgungssicherheit,zumutbare Endverbraucherpreise<strong>und</strong> Umweltschutz. Drei konkurrierende Ziele,deren Abwägung oft genug zu Widersprüchenführt, sogar wenn man sich die Äußerungeneiner einzelnen Partei, beispielsweise die Pressemitteilungender FDP-B<strong>und</strong>estagsfraktiondurchliest. Fakt ist aber, dass die Energiepolitik,neben den in ihrer Lenkungs- <strong>und</strong> Einnahmewirkungdurchaus maßgeblichen nationalenstaatlichen Eingriffe in den Benzinpreis, dasErneuerbare Energien Gesetz <strong>und</strong> Ökosteuer,bereits heute maßgeblich auf europäischerEbene gestaltet wird. Diese Verantwortlichkeitin Zukunft zu forcieren ist sinnvoll, angesichtssich EU-weit seit dem ersten Schritt der Liberalisierung(1996) zunehmend verflechtenderEnergiemärkte, ausgehend von einer nochvor kurzem statischen <strong>und</strong> von so genannten„natürlichen Monopolen“ geprägten Strukturweniger, mächtiger Energieversorgungsunternehmen.Die teils unsichtbaren Waren, um die es hiergeht, werden an der Europäischen Energiebörse(EEX) gehandelt. Auch wenn über große Distanzendie Leitungsverluste stark zunehmen,wäre es Ressourcen- <strong>und</strong> Energieverschwendung,die positiven Effekte einer verstärktenVernetzung nicht zu nutzen. Es ist allgemeinerpolitischer Konsens, dass der Anteil regenerativerEnergieträger in den nächsten Jahren zunehmensoll, was je nach den regionalen Gegebenheitenunterschiedlich effizient möglichist, <strong>und</strong> nach einem vernetzten Ausgleich kurzfristigerErzeugungsspitzen verlangt. Außenpolitischauch in der Energiepolitik mit einerStimme zu sprechen ist nur im Sinne einer gemeinsamenAußen- <strong>und</strong> Sicherheitspolitik derEU, besonders wenn man sich die machtpolitischeTaktik eines Staatsunternehmens wieGazprom vor Augen führt. Es war demnach nurkonsequent, dass die Europäische Kommission2006 unter dem Titel „Eine Energiepolitik fürEuropa“ ein Konzept verabschiedet hat <strong>und</strong>mit dem Klimaschutz- <strong>und</strong> Energiepaket 2008fortentwickelt, in dem eine Reihe begrüßenswertmutiger Schritte aufgeführt werden:1. Die Trennung von Netzen <strong>und</strong> Energieerzeugern,de facto die Zerschlagung profitablerMachthebel von Konzernen wiee.on, Vattenfall, EnBW <strong>und</strong> RWE, ein Schritt,den beispielsweise Großbritannien schonlange hinter sich hat <strong>und</strong> Italien seit 2008<strong>und</strong> der durch alle Durchleitungsentgeltregulierungennicht ersetzt werden kann.2. Europäischer Freihandel mit Strom <strong>und</strong> Gas.3. Die Förderung regenerativer Energieträger(2020: 20% des Primärenergieverbrauchs).4. Eine Ausweitung der Klimaschutzziele(2035: 50% weniger CO2 gegenüber 1990),ein Schritt, der enorm über die bisherigen Planungenin Deutschland hinausginge, die selbstbereits großen Protest der Energieerzeugerhervorriefen. Bereits die zu erwartenden gesetzlichenVorschriften setzen starke Anreize,beispielsweise für die Entwicklung der CO2armen Kohlekraftwerke trotz vergleichsweise18


Themageringer staatlicher Förderungen, gegen dieparadoxerweise gerade die deutschen Grüneneine Kampagne fahren.Eine faktische innereuropäischeLiberalisierung derMärkte ist unumgänglich,sofernlangfristig ein PreiswettbewerbzuGunsten der K<strong>und</strong>enstattfinden soll.Die Interessensvertreterder erneuerbarenEnergien sind in diesem Bereich meistensBefürworter einer Öffnung der Märkte,alleine aufgr<strong>und</strong> ihrer derzeitigen Position,die traditionellen Energieerzeuger mit ihrenStandbeinen Kernenergie, Kohle <strong>und</strong> Gas <strong>und</strong>ihrer Kontrolle der Netze Gegner einer Liberalisierung.Die viel versprechende Liberalisierungder Märkte kann allerdings nicht funktionieren,sofern die personellen <strong>und</strong> damitlobbyistischen Verflechtungen zwischen denehemaligen Staatsunternehmen wie RWE <strong>und</strong>der Legislativen fortbestehen <strong>und</strong> Kartellrechtauf dem Weg von Ministererlaubnissen oderlobbyistisch motivierter zaghafter Gesetzgebungmit den üblichen Symptomen teils sogarwörtlich übernommener Gesetzesvorlagen,effektiv ausgehebelt wird.Aber Deutschland ist nicht der einzige Schauplatzmassiver Widerstände gegen die europäischeMarktliberalisierung. Nicht nur, dassimmer noch alle großen Energieversorgerhauptsächlich in Staatshand sind; wenn esum Übernahmen dieser transeuropäischenUnternehmen geht, wie in den letzten Jahrenzwischen Endesa (Spanien, 75%), Enel (Italien),Gaz de France (Frankreich, 80%) <strong>und</strong> Suez(Frankreich), dann geht es keineswegs um dasVerhindern von Kartellen <strong>und</strong> Marktmonopolen.Die nationalstaatlichen wirtschaftlichenMachtinteressen kommen in solchen Situationenungeschminkt ans Tageslicht <strong>und</strong> der EUfällt die Rolle des Modernisierers zu. Qualitativunterscheidet sich damit die Energie- <strong>und</strong> diedamit verb<strong>und</strong>ene Machtpolitik innerhalb derEU immer noch nicht entscheidend von derRusslands.Arian KrieschWusstest du schon......dass du mit den <strong>JuLis</strong> bares Geld beim Bahnfahren sparen kannst? Nein?Na dann nichts wie abin den internen Bereichauf unserer <strong>JuLis</strong> <strong>Bayern</strong>-Homepageunterwww.julis-bayern.de!Dort findest du zum einen unsere Kooperationsrichtlinien mit der Deutschen Bahn <strong>und</strong> darüberhinaus noch jede Menge sinnvolle Infos wie z.B. einen gesammelten Werbepool, Formulare <strong>und</strong>Dateiarchive. Ein Besuch lohnt sich!19


Du willst immer auf dem Laufenden bleiben?Du willst mehr Informationen zu aktuellen Themen?Du willst mitdiskutieren?Dann schau auf unser Weblog!www.julis-bayern.de/blogJunge Liberale <strong>Bayern</strong> e.V. · Rindermarkt 6 · 80331 MünchenPVSt. Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, B 49622In der nächsten JuLeo-Ausgabe:Die Schwerpunkte der nachfolgendenJuLeo Ausgaben stehenbereits fest. Im folgenden Heftwerden wir uns weiter mit demThemenschwerpunkt Wirtschaftbefassen, die Ausgabe daraufwird sich mit dem Komplex Hochschulpolitikbefassen.Habt Ihr Lust etwas beizutragen?Dann meldet Euch! Egal,ob Du schon einen konkretenArbeitstitel hast, oder einfachnur gr<strong>und</strong>sätzlich Deine Bereitschaftbek<strong>und</strong>en möchtest.Einfach eMail an:michael.lindner@julis-bayern.de

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