Frieden leben lernen - mit der Schneller-Mission? - Evangelische ...

Dokumentation: Erfahrungsberichte und Vorträge
Welt Menschen zu guten Muslimen geführt werden – auch wir Christen.“
Obwohl uns ihre Meinung nicht passte, überzeugte uns die Klarheit und Offenheit, mit
der sie versuchten, uns von ihrem Glauben zu überzeugen. Das hinderte nicht daran,
trotzdem über Küngs Weltethosidee zu sprechen, über die einer der Professoren promoviert
hatte. Als die Professoren uns dann mittags zum Mittagessen in die Mensa einluden,
uns aber baten, dort 10 Minuten auf sie zu warten, weil sie vor dem Essen gemeinsam
in der Universitätsmoschee beten würden, waren wir total beeindruckt von dieser
Glaubenssicherheit, die sie überzeugend ausstrahlten. Vielen von uns wurde an diesem
Tag deutlich, was Mission uns bedeutet: Überzeugt vom Eigenen- dem Anderen in Liebe
zugewandt begegnen- aber auch offen den eigenen Glauben einbringen. Wir wünschen,
dass ein „Ja“ zur christlichen Mission, die von Zuwendung und eben nicht von Bevormundung
lebt, auch an unserer EH erlebbar wird.
c) Johann Ludwig Schnellers Missionsverständnis und dessen Anfragen an
Missionsarbeit heute (Andreas Maurer, EVS/EMS)
Begrüßung durch den Studierenden Martin Hoffmann, BIDA Projekt 2010:
Martin Hoffmann (EH
Ludwigsburg) begrüßte
die Referentinnen und
Referenten und moderierte
die Vorträge an.
Mission aus christlicher Nächstenliebe heraus sagt bewusst „Ja“
zum Zeugnischarakter des Evangeliums. Dieses Zeugnis gründet
sich auf die Worte des auferstandenen Christus: „Wie mich mein
Vater gesandt hat, so sende ich euch“ Das Besondere der christlichen
Mission besteht für Schneller und viele von uns darin, dass
wir nicht nur in unseren Glaubenskreisen und Familien einander
helfen, sondern alle Bedürftigen dieser Welt als unsere Nächsten
sehen. Man könnte sagen: Christliche Mission ist ursächlich sozial
und global. Doch das ist auch provokativ.
An unserer Hochschule gibt es immer wieder Diskussionen darüber,
ob Christen in der heutigen multireligiösen Welt noch das
Evangelium weitergeben sollen. Ich gehöre zum Kreis der Studierenden,
die in sechs Wochen am BIDA Projekt in Amman
teilnehmen werden. Bei unserer Vorbereitung fragten wir uns,
wie Menschen, die heutzutage in einem christlichen Missionswerk
arbeiten, diese Frage beantworten würden. Manche sagen
ja, dass Schneller sein Werk nicht- wie so oft aufgezeigt- als charismatische
Einzelperson erwirkte, sondern seine Ideen nur deshalb
durchsetzen konnte, weil er in einer Missionsgesellschaft arbeitete
und von daher Rückendeckung für sein Tun erhielt. Ist es
bei Ihnen ähnlich?
Wir freuen wir uns, dass Pfarrer Andreas Maurer vom Evangelischen
Missionswerk Stuttgart und zugleich Vorstand des Vereins
für die Schneller Schulen bei uns ist. Er wird uns sprechen zum
Thema: „Mission als Evangelisation“.
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