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Pilsenseenachrichten Nr. 201 - Dfxnet

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PilsenseeNachrichten<br />

Zeitung für Delling, Drößling,<br />

Hechendorf, Meiling, Oberalting,<br />

Seefeld, Unering<br />

<strong>201</strong>. Ausgabe<br />

Dezember 2008<br />

SPD-Seefeld mit neuem Vorstand<br />

Usha Govil<br />

Schriftführerin<br />

Volker Rockel<br />

2. Vorsitzender<br />

Wolfgang Niemann<br />

Pressesprecher<br />

Dr. Martin Dameris<br />

1. Vorsitzender<br />

In den letzten Wochen wurde in unserem Ortsverein intensiv darü-<br />

In den letzten Wochen wurde in unserem Ortsverein intensiv darüber<br />

beraten und diskutiert, wie wir uns für die Zukunft organisieren<br />

wollen, wie wir unsere Arbeiten, Tätigkeiten und<br />

Verpfl ichtungen so verteilen, dass wir optimal für<br />

die anstehenden Aufgaben aufgestellt sind und<br />

mit größtmöglicher Effi zienz agieren können.<br />

Ernst Deiringer ist im neu gewählten Gemeinderat<br />

SPD-Fraktionssprecher und Vorsitzender<br />

In den letzten Wochen wurde in unserem Ortsverein intensiv dar<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

1<br />

Dr. Gerhard Möller<br />

Kassier<br />

Ernst Deiringer<br />

Beisitzer


des neuen Umweltausschusses.<br />

Da er sich in der Zukunft voll und<br />

ganz auf die Gemeinderatstätigkeit<br />

konzentrieren möchte, kandidierte<br />

er nicht mehr für den Vorsitz des<br />

SPD-Ortsvereins.<br />

Am 13. November fand nun turnusgemäß<br />

die Neuwahl des Vorstandes<br />

des SPD-Ortsvereins statt. Zum neuen<br />

Vorsitzenden wurde Martin Dameris<br />

gewählt, bisher Stellvertreter von<br />

Wechsel an der Spitze<br />

Danke, Ernst!<br />

An dieser Stelle möchte sich der SPD-<br />

Ortsverein Seefeld ganz herzlich bei<br />

Ernst Deiringer für seine Arbeit und<br />

seinen Einsatz als Vorsitzender des<br />

Ortsvereins bedanken.<br />

Lieber Ernst! In den letzten sieben<br />

Jahren hast Du den Ortsverein mit<br />

sehr großem Engagement geführt,<br />

dies hat uns alle beeindruckt! Vieles<br />

hast Du still und leise im Hintergrund<br />

erledigt, bist einer Vielzahl von Verpflichtungen<br />

nachgegangen, bist<br />

zu Veranstaltungen gefahren und<br />

hast die Interessen des Ortsvereins<br />

und der Gemeinde vertreten. Einige<br />

von uns haben gar nicht im Detail<br />

mitbekommen, wie sehr Du Dich<br />

eingesetzt und zum Teil aufgerieben<br />

hast. Viele wichtige Projekte hast<br />

Du angeschoben und aktiv begleitet.<br />

Besonders zu erwähnen ist Dein<br />

2<br />

Ernst Deiringer. Den Posten des stellvertretenden<br />

Vorsitzenden hat Volker<br />

Rockel übernommen. Die Kasse wird<br />

weiterhin von Gerhard Möller geführt.<br />

Zur Schriftführerin wurde Usha Govil<br />

gewählt. Um die Pressearbeit wird<br />

sich wie bisher Wolfgang Niemann<br />

kümmern. Mit Ernst Deiringer wurde<br />

ein weiterer Beisitzer gewählt. Er wird<br />

dort in seiner Funktion als SPD- Fraktionsvorsitzender<br />

seine Aufgaben<br />

wahrnehmen. RedPN<br />

herausragendes Engagement in<br />

Sachen Umwelt- und Klimaschutz.<br />

Wie kein anderer hast Du in der<br />

Gemeinde Dinge vorangebracht, die<br />

wegweisend sind. Uns allen hat es<br />

immer großen Spaß gemacht, Dich<br />

als Vorsitzenden zu unterstützen und<br />

mit Dir zusammen zu arbeiten. Umso<br />

mehr freuen wir uns, dass Du im neu<br />

gewählten Vorstand auch weiterhin<br />

eine aktive Rolle einnimmst und<br />

uns mit Rat und Tat zur Seite stehst!<br />

Ernst – nochmals vielen herzlichen<br />

Dank für Deine bisherige Arbeit!<br />

Für den Ortsverein, Martin Dameris<br />

Das Seefelder Forum lädt ein: Fritz Schösser<br />

Am 23. Januar 2009 kommt Fritz Schösser nach Seefeld. In der Reihe des<br />

von der Seefelder SPD organisierten „Seefelder Forum“ hält der DGB-Vorsitzende<br />

in Bayern einen Vortrag zu dem Thema „Mindestlohn und Leiharbeit“.<br />

Die Veranstaltung fi ndet statt im Schützenheim in Drößling (Pizzeria La<br />

Fattoria), Beginn ist um 19:00 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


Im Brennpunkt:<br />

Leiharbeit und fehlender Mindestlohn<br />

Die SPD vertritt seit vielen Jahren<br />

die nachdrückliche Forderung nach<br />

einem Mindestlohn für alle Arbeitnehmer<br />

in Deutschland. Arbeit darf<br />

nicht arm machen, sondern muss<br />

jedem Arbeitnehmer erlauben, aus<br />

einer vollschichtigen Beschäftigung<br />

seinen Lebensunterhalt selbst zu<br />

bestreiten! Leider gilt das derzeit nur<br />

begrenzt. Rund 91.000 Arbeitnehmer<br />

in Deutschland sind auf eine Aufstockung<br />

aus dem ALG II angewiesen,<br />

weil sie trotz einer vollschichtigen Tätigkeit<br />

ein Einkommen<br />

erzielen, das unterhalb<br />

des Existenzminimums<br />

liegt. Das ist aus unserer<br />

Sicht ein unhaltbarer<br />

Zustand, der einer<br />

dringenden Korrektur<br />

durch den Gesetzgeber<br />

bedarf!<br />

Was für andere europäische<br />

Länder die<br />

Regel ist (innerhalb<br />

der EU ist Deutschland<br />

das einzige Land<br />

ohne einen festgelegten<br />

Mindestlohn!) wird<br />

seitens der CDU/CSU<br />

mit der Begründung<br />

blockiert, dass eine<br />

entsprechende Regelung<br />

Arbeitplätze kosten<br />

würde. Eine Haltung, die wir nicht<br />

nur sachlich für unbegründet, sondern<br />

auch für unvereinbar mit einem<br />

christlichen Menschenbild halten!<br />

Deutlich werden die Konsequenzen<br />

dieser Haltung nicht nur an der Lebenssituation<br />

der Arbeitnehmer, die<br />

3<br />

gezwungen sind, Leistungen aus<br />

ALG II in Anspruch zu nehmen. Das<br />

Fehlen eines Mindestlohns führt<br />

darüber hinaus zu Lohndumping,<br />

insbesondere auch bei der Leiharbeit.<br />

Noch im Juli 2008 erteilte die<br />

Bundeskanzlerin Merkel einem Mindestlohn<br />

in der Zeitarbeitsbranche<br />

eine deutliche Absage. Für uns ist<br />

das unverständlich und nicht nachvollziehbar.<br />

Auch hier scheint sich die<br />

CDU/CSU der Lebenswirklichkeit zu<br />

verschließen!<br />

Kinder sind oft besonders betroffen<br />

Festzustellen bleibt: Kaum waren die<br />

gesetzlichen Möglichkeiten über das<br />

Arbeitnehmer-Überlassungsgesetz<br />

geschaffen, Leiharbeit auszudehnen,<br />

begannen bereits einige schwarze<br />

Schafe der Branche durch „sehr obskure<br />

Tarifverträge“ (Hubertus Heil,<br />

ProSozial v. 21.08.2008) die Intention


des Gesetzes „gleicher Lohn für Leiharbeitnehmer<br />

und Stammbeschäftigte”<br />

zu unterlaufen.<br />

Im Interview mit der Zeitschrift “Super<br />

Illu” wies Bundesarbeitminister<br />

Olaf Scholz zu Recht darauf hin,<br />

dass Leiharbeit Teil einer modernen<br />

Arbeitswelt sei, dass es aber andererseits<br />

auch Zeitarbeitsfi rmen gibt,<br />

die mit “obskuren Mini-Gewerkschaften<br />

Tarifverträge mit Hungerlöhnen<br />

vereinbaren”; sowie Betriebe, die<br />

ihre “Stammbelegschaften quasi<br />

in eigens dafür gegründete Zeitarbeitsfirmen<br />

ausflaggen”. Insoweit<br />

ist es nicht verwunderlich, dass es<br />

Schon im Vorfeld der Neuwahlen<br />

des SPD-Vorstandes in Seefeld<br />

gab es ausgiebige Diskussionen<br />

über unsere kommunalpolitischen<br />

Schwerpunkte in den kommenden<br />

Monaten. Ein wichtiges Ergebnis der<br />

Beratungen ist, dass soziale Themen<br />

wieder mehr im Vordergrund unseres<br />

kommunalpolitischen Handelns stehen<br />

werden. Die Seefelder SPD wird<br />

sich noch stärker als bisher um die<br />

Belange sozial benachteiligter und<br />

sozial schwächerer Gruppen kümmern<br />

und zum Beispiel junge Familien<br />

unterstützen und deren Probleme<br />

anpacken und helfen Lösungen mit<br />

herbei führen.<br />

Ein zentrales Thema der kommenden<br />

Monate wird für uns das unzureichende<br />

Betreuungsangebot für Kleinkinder<br />

sein! Wir fordern mit Nachdruck<br />

die Gemeinde auf, sich hier deutlich<br />

stärker als bisher zu engagieren.<br />

In Seefeld müssen endlich ausreichend<br />

viele Hort- und Krippenplätze<br />

4<br />

gängige Praxis in einigen Firmen<br />

in Deutschland ist, dass Leiharbeitnehmer/innen<br />

im Durchschnitt<br />

noch immer 20%-40% weniger als<br />

Festangestellte verdienten, obwohl<br />

die Gleichbehandlung ab dem 1.<br />

Tag bereits seit 2004 gesetzlich<br />

vorgeschrieben ist. Die Möglichkeit,<br />

am Geschäft mit der Leiharbeit zu<br />

partizipieren, scheint also auch der<br />

Kreativität keine Grenzen gesetzt zu<br />

haben. Dieses ist eine Entwicklung,<br />

die auch sicherlich im Sinne der seriösen<br />

Anbieter der Leiharbeitsbranche<br />

nicht hinnehmbar ist!<br />

Volker Rockel<br />

Neue Schwerpunkte in unserer Gemeindepolitik<br />

geschaffen werden.<br />

Hier ist die Gemeinde<br />

in der Verantwortung!<br />

Wir sind bereit, an der ProProblemlösung mitzuwirken, aber wir<br />

verlangen, dass das Thema umgehend<br />

und mit allem Nachdruck<br />

angegangen wird.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt unserer<br />

kommunalpolitischen Arbeit wird<br />

in der nächsten Zeit der Bahnhof<br />

Hechendorf sein. Es ist ein Skandal,<br />

dass die Gemeinde den Bahnhof<br />

erst kauft und dann so verkommen<br />

lässt, und dass es keinerlei konkrete<br />

Überlegungen und Pläne gibt, den<br />

Bahnhof und das Umfeld angemessen<br />

herzurichten. Es ist ferner nicht<br />

akzeptabel, dass sich die Gemeinde<br />

nicht mit dem notwendigen Nachdruck<br />

darum kümmert, dass es einen<br />

barrierefreien Bahnhof gibt, der es<br />

Behinderten und Alten Menschen ermöglicht<br />

auch in Seefeld die S-Bahn<br />

problemlos zu nutzen. Seit Jahren


versuchen Agenda-21 und Seniorenbeirat<br />

die Gemeinde zu unterstützen,<br />

Gemeinderäte starten immer wieder<br />

Vorstöße um die Sache voran zu bringen.<br />

Wir fordern die Gemeinde und<br />

allen voran Bürgermeister Gum auf,<br />

hier sofort und mit allem Nachdruck<br />

zu handeln und sich nicht hinter den<br />

Aussagen der DB zu verschanzen.<br />

Es ist die Aufgabe der Gemeinde<br />

Lösungsvorschläge zu erarbeiten<br />

und sich um deren Umsetzung zu<br />

bemühen!<br />

Mehr soziale Themen zu besetzen<br />

heißt für uns nicht, dass wir unsere<br />

umweltpolitischen Aktivitäten in<br />

Gemeinde einschränken werden.<br />

Wir haben in der Vergangenheit wie<br />

keine andere Gruppierung in Seefeld<br />

Projekte angestoßen und umgesetzt,<br />

bei Planungen oft Schlimmeres verhindert.<br />

In der lokalen Agenda 21<br />

sind wir von Anfang an, seit über 10<br />

Jahren, fest verankert und eine der<br />

treibenden Kräfte. Das müssen uns<br />

andere erst einmal nachmachen! Eine<br />

die Umwelt schützende Politik ist für<br />

uns Sozialdemokraten auch deshalb<br />

von herausragender Bedeutung, da<br />

dies für die soziale Gerechtigkeit und<br />

den sozialen Frieden eine der wichtigsten<br />

Voraussetzungen ist.<br />

Wir wollen erreichen, dass sich die<br />

Ökobilanz der Gemeinde entscheidend<br />

verbessert! Dies erfordert unter<br />

anderem eine umweltfreundliche<br />

Bewirtschaftung ihrer Gebäude und<br />

Grundstücke. Bei Um- und Neubauten<br />

fordern wir, dass höchste<br />

Standards in punkto Energietechnik<br />

zur Anwendung kommen. In Kürze<br />

stehen die Projekte Feuerwehrhaus<br />

und Rathaus an. Hier werden wir uns<br />

mit Nachdruck dafür einsetzen, dass<br />

die Gemeinde eine Vorbildfunktion<br />

5<br />

in Sachen Umwelt- und Klimaschutz<br />

einnimmt.<br />

Ein Satz noch zum Rathaus: Wir sind<br />

für den Erhalt des Alten Rathauses<br />

allerdings nur, wenn die Kosten für<br />

die Sanierung und eine Erweiterung<br />

nicht deutlich über denen für einen<br />

Neubau liegen. Sonst ist auch unserer<br />

Meinung nach ein Neubau unumgänglich.<br />

Aber: Bis heute gibt es keine<br />

belastbare Kostenabschätzung,<br />

auf deren Basis eine Entscheidung<br />

für die ein oder andere Lösung herbeigeführt<br />

werden kann. Hier ist die<br />

Gemeinde immer noch immer in der<br />

Bringschuld. Wenn das Alte Rathaus<br />

als solches nicht zu sanieren ist wollen<br />

wir, dass es im Gemeindebesitz<br />

bleibt und für eine soziale Einrichtung<br />

hergerichtet wird.<br />

Ziel ist für uns eine „Bürgergemeinde“,<br />

wo es vielen Spaß macht mit<br />

zu gestalten, mit zu wirken, wo man<br />

miteinander zu tun haben will! Dazu<br />

wollen wir auf die Bürgerinnen und<br />

Bürger zugehen, es braucht eine<br />

bürgernahe Politik, eine soziale und<br />

eine die Umwelt schützende Politik.<br />

Deshalb möchten wir auch, dass der<br />

Leitbildprozess in Seefeld endlich<br />

in Gang gesetzt wird. Eine Bürgerbeteiligung<br />

in wichtigen Fragen ist<br />

notwendig, dies hat nun sogar auch<br />

der neue Ministerpräsident und<br />

CSU-Vorsitzende Horst Seehofer<br />

erkannt, der in diesem Zusammenhang<br />

richtigerweise von Daseinsvorsorge<br />

gesprochen hat. Hoffentlich<br />

bekommt unser Bürgermeister auch<br />

irgendwann mit, dass dies ein sehr<br />

zukunftsträchtiger Weg ist, den es<br />

sich zu gehen lohnt.<br />

Martin Dameris


Energiesparen mit neuer Technologie<br />

Straßenbeleuchtung in Seefeld<br />

Das Wort „Energieeinsparung“ gehört<br />

sicher zu den Worten, die derzeit am<br />

häufi gsten gebraucht werden. Jeder<br />

weiß es – mancher tut es. Und doch<br />

braucht es wohl noch geraume Zeit,<br />

bis in unseren Köpfen angekommen<br />

ist, dass es sich dabei nicht um eine<br />

Marotte einige Enthusiasten, sondern<br />

um das sehr ernst-<br />

6<br />

ganze Straßenzüge zu dimmen, ...<br />

um nur einige der Möglichkeiten zu<br />

nennen.<br />

Für welche Variante sich der Gemeinderat<br />

schlussendlich entscheiden<br />

wird, ist noch nicht ausdiskutiert.<br />

Dazu werden noch weitere Informationen<br />

benötigt, um dann wirklich<br />

eine zukunftsweisende Entscheidung<br />

treffen zu können. Dass sich die<br />

Mehrheit für ein neues Konzept bei<br />

der Straßenbeleuchtung entscheidet,<br />

hoffen wir sehr.<br />

Eine Grundvor-<br />

hafte Bemühen von<br />

uns allen geht, die Dass die Diskussion bei uns<br />

aussetzung für<br />

Klimaveränderun- im Ort inzwischen ernsthaft ge-<br />

jede Art von Stogen<br />

vielleicht doch führt wird, ist dem beharrlichen<br />

mersparnis ist die<br />

noch positiv zu be- Nachhaken der SPD-Fraktion<br />

Möglichkeit, M<br />

den<br />

einfl ussen. zu verdanken. Wir haben etwas<br />

Strom verbrauchs-<br />

Konkret für die Ge- früher als die anderen erkannt,<br />

abhängigabh (mit Hilmeinde<br />

Seefeld: dass es aus ökologischen und<br />

fe eines “Zählers“)<br />

Wir müssen alles ökonomischen Gründen durch-<br />

abrechnen zu kön- k<br />

tun, um die Eneraus Sinn macht, die Straßenbe-<br />

nen. FFür<br />

mich völgiekosten<br />

zu senleuchtung zu modernisieren.<br />

lig unverst unverständlich,<br />

ken. Einen nicht<br />

ist das bisher nicht<br />

unerheblichen Bei-<br />

möglich. m Die Jahtrag<br />

dazu können wir im Bereich der<br />

resabrechnung<br />

Straßenbeleuchtung leisten. Viele<br />

wird bisher erstellt auf Grund der<br />

Gemeinden haben es uns inzwischen<br />

Zahl und des pauschalen Verbrauchs<br />

vorgemacht. Natriumdampflam-<br />

der eingesetzten Laternen. Dieses zu<br />

pen, LED-Technologie, Leuchtdio-<br />

ändern sollte die erste Maßnahme<br />

den, „intelligente“ Schaltungen, die<br />

sein. Natürlich zeitgleich mit dem<br />

Möglichkeit, einzelne Lampen oder<br />

Wechsel zu einem Anbieter der „grünen“<br />

Strom liefert.<br />

Links zu dem Thema:<br />

Ute Dorschner<br />

http://www.neubiberg.de/aktuelles<br />

www.dimmlight.dehttp://www.staedtetag-nrw.de/stnrw/inter/presse/aus_den_<br />

staedten/001670/index.htm<br />

lhttp://www.ecolights.at/solare-lichtsysteme-compact-lights/solare-lichtsysteme.html<br />

http://www.pressebox.de/pressemeldungen/lonmark-deutschland-ev/boxid-<br />

125150.html


Ein Erfolg für Seefeld<br />

Zehn Jahre lokale Agenda 21<br />

Vor etwas mehr als 10 Jahren wurde<br />

in Seefeld die „Lokale Agenda 21“<br />

etabliert. Seither wurde in 6 verschiedenen<br />

Arbeitskreisen eine Vielzahl<br />

von Projekten erfolgreich durchgeführt.<br />

Die Agenda-Arbeitskreise<br />

werden getragen von vielen engagierten<br />

Bürgerinnen und Bürgern aus<br />

unserer Gemeinde. An dieser Stelle<br />

seien kurz einige herausragende<br />

Beispiele erfolgreicher Agenda-Arbeit<br />

zusammengefasst:<br />

Der Arbeitskreis Verkehr und Arbeitskreis Kinder und Jugend. Jugend<br />

Verkehrssicherheit hat die kommu- Beispiele für erfolgreich abgeschlosnale<br />

Geschwindigkeitsüberwachung sene Projekte sind der Spielplatz am<br />

initiiert, den Gehweg entlang der Bacherl (Oberalting), der Skaterpark<br />

Inninger Straße durchgesetzt, die am Oberfeld (Hechendorf) und der<br />

Neugestaltung des Stachus in He- jüngst angelegte Basketballplatz<br />

chendorf begleitet und die Radwege- gleich daneben.<br />

beschilderung in Seefeld vorbereitet.<br />

In Kürze wird auf der Inninger Straße<br />

eine Verkehrsinsel als Querungshilfe<br />

Seit vielen Jahren kümmert sich die<br />

Schutzgemeinschaft Aubachtal<br />

7<br />

gebaut, auch dies auf Initiative des<br />

Agenda-Arbeitskreises.<br />

Der Arbeitskreis Alternative Energien<br />

hat nicht nur das Förderprogramm<br />

insgesamt durchgesetzt,<br />

sondern begleitet es seit Jahren mit<br />

großem Erfolg. Hier werden zum Beispiel<br />

die Förderrichtlinien erarbeitet<br />

und gemeinsam mit der Gemeinde<br />

fi ndet die Umsetzung statt.<br />

Von Anfang an dabei ist auch der<br />

Agenda Sprecher Seefeld<br />

Martin Dameris, m.dameris@yahoo.de Tel. 08152-7175<br />

AK Alternative Energien<br />

Ernst Deiringer, ernst.deiringer@web.de Tel. 08152-76593<br />

AK Verkehr und Verkehrssicherheit<br />

Waltraud Schneiders, mail@schneiders-line.de Tel. 08152-78305<br />

AK Ortsbild und Ortsentwicklung<br />

Gebhard Fritschi, info@fritschi-gmbh.com, Tel. 08152-98 92 80<br />

AK Kinder und Jugend<br />

Gerd Zelnitschek-Kaub gerd.zelnitschek@t-online.de, Tel. 08152-981400<br />

Schutzgemeinschaft Aubach e.V.<br />

Ute Dorschner, ute.dorschner@t-online.de Tel. 08152-78443


e.V. um die Renaturierung des<br />

Aubachs. Beispielhaft sei hier die<br />

Rückführung des Geländes rund<br />

um das alte Klärwerk (unterhalb der<br />

Ulrich-Haid-Straße) in seinen natürlichen<br />

Zustand genannt.<br />

Jüngster Erfolg des Arbeitskreises<br />

Ortsbild und Ortsentwicklung ist<br />

der Wochenmarkt in Oberalting, gegenüber<br />

dem Rathaus. Hier werden<br />

seit September jeden Donnerstag<br />

zwischen 9:00 und 14:00 Uhr verschiedenste<br />

Produkte aus dem Um-<br />

8<br />

land angeboten, u. a. Obst, Gemüse,<br />

Pilze, Käse, Wurst, Fleisch, Fisch,<br />

Brot, Pfl anzen und vieles mehr. Wer<br />

mag fi ndet dort auch einen Mittagstisch.<br />

Ein Besuch lohnt sich!<br />

Haben Sie Interesse bei einem der<br />

Agenda-Arbeitskreise mitzumachen?<br />

Haben Sie eigene Ideen?<br />

Dann melden Sie sich doch bei<br />

einem der Sprecher der Arbeitskreise<br />

(siehe Kasten).<br />

Der Seefelder Gemeinderat<br />

Politische Konstellation nach der Kommunalwahl<br />

Benoist, Robert, Dr. Grüne<br />

Burkes, Stephan, Dr. BVS<br />

Deiringer, Ernst SPD<br />

Dittmann, Ulrich, Dr. BVS<br />

Dorschner, Ute SPD<br />

Dosch, Ludwig FWG<br />

Dreyer, Johann CSU<br />

Gasser, Oswald, Dr. FDP<br />

Haberkorn, Sebastian CSU<br />

Lindermayer, Rudolf, Dr. FDP<br />

Martin Dameris<br />

Es sind zwar schon einige Tage vergangen seit der Kommunalwahl im<br />

Frühjahr. Die neue Zusammensetzung des Gemeinderats und vor allem die<br />

Aufgabenverteilung innerhalb des Gremiums sind sicher noch nicht allen<br />

Bürgern im Einzelnen bekannt.<br />

Damit Sie in den kommenden fünfeinhalb Jahren wissen, wer für Sie in welcher<br />

Angelegenheit der richtige Ansprechpartner ist, fi nden Sie im Folgenden<br />

eine Zusammenstellung des gesamten Gemeinderats sowie die interne<br />

Aufgabenverteilung.<br />

. 1. BürgermeisterGum, Wolfram, CSU<br />

Gemeinderäte (alphabetisch / Fraktion):<br />

Rogorsch, Thomas CSU<br />

Schindlbeck, Robert<br />

Schlecht, Peter FWG<br />

Schneider, Josef CSU<br />

Seidl, Max FWG<br />

Semrau, Christine BVS<br />

Striegl, Elmar<br />

Vermathen, Martin CSU<br />

Villing, Evelyn Grüne<br />

Wastian, Josef FWG


Ausschüsse:<br />

Bauausschuss: Schindlbeck, Haberkorn, Schneider, Dosch, Wastian, Dittmann,<br />

Deiringer, Lindermayer, Benoist<br />

Finanzausschuss: Schindlbeck, Striegl, Schlecht, Dittmann, Dorschner,<br />

Gasser, Villing<br />

Ferienausschuss: Striegl, Vermathen, Dreyer, Wastian, Dosch, Semrau,<br />

Deiringer, Lindermayer, Villing<br />

Rechnungsprüfungsausschuss: Striegl, Schneider, Schlecht, Dittmann,<br />

Gasser, Benoist<br />

Umweltausschuss: Dreyer, Vermathen, Rogorsch, Seidl, Schlecht, Burkes,<br />

Dorschner, Gasser, Villing<br />

Referenten:<br />

Umwelt: Deiringer, Vertreterin: Villing Jugend: Benoist, Vertreter: Wastian<br />

Sport: Rogorsch, Vertreter: Wastian<br />

Schule und Kinderbetreuung: Dittmann, Vertreterin: Dorschner<br />

Senioren und Behinderte: Gasser, Vertreter: Striegl<br />

Feuerwehr: Dreyer, Vertreter: Lindermayer<br />

Der Umweltausschuss wurde auf Antrag der SPD in dieser Legislaturperiode<br />

wieder neu eingeführt. Wir wollten den Ausschuss „Strukturelle Ortsentwicklung<br />

und Umwelt“ nennen, konnten hierfür jedoch keine Mehrheit<br />

bekommen.<br />

Zweckverbände / Verbandsräte:<br />

Sozialer Wohnungsbau im Landkreis. Haberkorn, Vertreter: Striegl<br />

Weiterführende Schulen westlicher Ldkrs. Dittmann, Vertreter: Benoist<br />

Dorschner, Vertreter:Gasser<br />

Tourismusverband: Schneider, Vertreter: Dosch<br />

Gesandter für den Verein zur Sicherstellung überörtlicher Erholungsgebiete:<br />

Dosch, Vertreter: Schneider<br />

Ernst Deiringer<br />

Blick vom Griesberg aus auf Oberalting und Hechendorf<br />

9


Landkreis STA Oberbayern Bayern<br />

Landtagswahl 2008 in Bayern<br />

Eine Nachlese<br />

Gemeinde<br />

Seefeld<br />

Veränd. gg.<br />

2003<br />

Ergebnis<br />

2008<br />

Veränd. gg.<br />

2003<br />

Ergebnis<br />

2008<br />

Veränd. gg.<br />

2003<br />

Ergebnis<br />

2008<br />

Ergebnis<br />

2008<br />

Alles in<br />

%<br />

CSU 29,7 37,2 -20,8 39,3 -20,9 43,4 -17,3<br />

SPD 18,9 17,6 +1,5 19,3 -0,6 18,6 -1,0<br />

Grüne 18,2 15,0 +1,9 13,1 +3,3 9,4 +1,7<br />

FW 8,4 7,3 +4,3 8,8 +6,3 10,2 +6,2<br />

FDP 17,6 15,9 +9,6 10,0 +7,0 8,0 +5,4<br />

Linke 2,7 2,9 +2,9 3,8 +3,8 4,4 +4,4<br />

Das Wahlergebnis vom 28. September<br />

war für die SPD enttäuschend, das lässt<br />

sich nicht beschönigen. Natürlich erfüllt<br />

es mich als SPD-Anhänger mit einer gewissen<br />

Genugtuung, wenn der politische<br />

Hauptgegner, die CSU, drastisch Stimmen<br />

verliert, aber die SPD konnte davon nicht<br />

profitieren.<br />

Die Untersuchungen von Infratest zu den<br />

Wählerwanderungen zeigen, dass von<br />

den 3,11 Millionen Bayern, die 2003 noch<br />

CSU gewählt haben, 130 Tausend zuhause<br />

geblieben sind, 80 Tausend haben SPD gewählt,<br />

40 Tausend haben gleich die Linken<br />

gewählt und 190 und weitere 180 Tausend<br />

wählten Freie Wähler bzw. FDP.<br />

Der SPD haben aber nicht einmal die 80<br />

Tausend ehemaligen CSU Wähler etwas<br />

genutzt, weil ihrerseits 50 Tausend Wähler<br />

zu den Linken, 40 T zu den Freien Wählern<br />

und 30 Tausend zu den Grünen abgewandet<br />

sind.<br />

Doch noch einmal zurück zum eigentlichen<br />

Wahlergebnis:<br />

Ein Vergleich der Stimmen in Seefeld und<br />

im Landkreis mit dem Gesamtergebnis<br />

zeigt, dass Starnberg eine Hochburg der<br />

10<br />

Maximilianeum


So haben die Seefelderinnen und Seefelder gewählt<br />

Grünen und der FDP ist. Dass hier<br />

die SPD trotzdem ein wenig zulegen<br />

konnte, ist sicher ein Verdienst ihrer<br />

klaren Haltung zum alles beherrschenden<br />

Thema „Flugplatz Oberpfaffenhofen“.<br />

Hier hatte sich der Direktkandidat<br />

Tim Weidner bereits bei<br />

den Kommunalwahlen einen Namen<br />

gemacht als entschiedener Gegner<br />

einer Nutzungserweiterung.<br />

Die CSU wurde in Seefeld mit nur<br />

29,7% der Stimmen abgestraft für<br />

die Haltung der Landespolitiker zum<br />

Flughafenkomplex; verwunderlich<br />

ist, dass sich bereits auf Landkreisebene<br />

das Ergebnis relativiert hat;<br />

die Werte sind ähnlich denen in ganz<br />

Oberbayern.<br />

Als Ergebnis der Wahlen haben<br />

wir eine Koalitionsregierung beschert<br />

bekommen, die so einiges<br />

befürchten lässt. In der Bildungspolitik<br />

ist die FDP sofort eingeknickt.<br />

Statt der vollmundig versprochenen<br />

sechsklassigen Grundschule soll es<br />

nun einige Schulversuche geben.<br />

Bildungspolitisch bewegt sich die<br />

CSU offensichtlich immer noch nur<br />

millimeterweise.<br />

Die Personalpolitik des neuen starken<br />

Mannes der CSU lässt auch<br />

daran zweifeln, dass die Partei<br />

einen Neubeginn wirklich will. Für<br />

das Abservieren aller Minister über<br />

60 habe ich trotz meines eigenen<br />

fortgeschrittenen Alters ein gewisses<br />

Verständnis. Nur mit diesem radikalen,<br />

wenn auch willkürlichem Schnitt<br />

ließ sich eine Diskussion um die<br />

Fähigkeiten bzw. Unfähigkeiten der<br />

Platzhirsche im Kabinett vermeiden.<br />

Ob sich die jungen Kräfte, die der<br />

Geschlechter- und Regionalproporz<br />

jetzt nach oben gespült hat, nun bewähren,<br />

bleibt abzuwarten; Skepsis<br />

ist angebracht.<br />

Gerhard Möller<br />

11


Es muss sich etwas ändern<br />

Lehren aus der Finanzkrise und dem Hessendebakel<br />

Unter dem Titel: „Die Finanzkrise ist das Ergebnis falscher Politik“ schrieb<br />

Prof. Heinz-Josef Bontrup am 04.11.2008 in der Rubrik „Außenansicht“ der<br />

Süddeutschen Zeitung:<br />

Immer mehr Menschen fragen sich, ob sie nicht im falschen Film sind: Weltweit<br />

predigen Neoliberale in unerträglicher Einseitigkeit die Heilslehre von den<br />

„Selbstheilungskräften des Marktes“. Diese sorgten mittels Wettbewerb in der<br />

Wirtschaft am besten für Effizienz und „Wohlstand für alle“. Und jetzt, mitten<br />

im größten Finanzmarktkrach aller Zeiten, rufen Neoliberale auf einmal nach<br />

dem Staat. Da sollen Regulierungen an den Finanzmärkten etabliert werden,<br />

wo es seit drei Jahrzehnten nur um Deregulierungen ging. Auch zusätzliche<br />

Staatsverschuldung ist kein Problem mehr, und selbst die Verstaatlichungen<br />

von Banken werden nicht nur gefordert, sondern längst vollstreckt. ...<br />

Wer hat aber eigentlich Schuld an dieser ganzen hochgefährlichen Situation?<br />

In erster Linie die seit vielen Jahren weltweit praktizierte und herrschende<br />

neoliberale Politik. Sie ist ihrer gesamtwirtschaftlichen Verantwortung nicht im<br />

Geringsten gerecht geworden - im Gegenteil. Die Politik hat die Profitfunktion<br />

über alles andere gestellt. Dies hatte System: Schließlich fanden alle neoliberalen<br />

Geister es richtig, weltweit die Märkte zu liberalisieren - und hier<br />

insbesondere die Finanzmärkte. …<br />

Wahrer Auslöser der Krise ist der weltweit propagierte Markt- und Wettbewerbswahn<br />

und die daraus entstandenen gigantischen Umverteilungen zu<br />

den ohnehin schon Reichen und Vermögenden. …<br />

Um eine nochmalige Spekulationsblase in Zukunft zu verhindern, sind die<br />

internationalen Finanzmärkte endlich durch staatliche Regulierungen an die<br />

Kette zu legen. Spekulationsgeschäfte müssen erschwert werden. Was aber<br />

das Allerwichtigste ist: Es muss endlich Schluss gemacht werden mit<br />

der kontraproduktiven neoliberalen Umverteilung von unten nach oben.<br />

Geschieht dies nicht, so ist heute schon der Nährboden für die nächste Finanzmarktkrise<br />

bereitet - eine wahrscheinlich noch größere, die womöglich<br />

nicht mehr beherrschbar sein wird.“<br />

Inzwischen ist sich die Politik weltweit<br />

einig, dass – um noch größeren<br />

Schaden zu verhüten – staatliche<br />

Eingriffe unvermeidlich sind! Für die<br />

zusammengebrochenen Finanzmärkte<br />

wurde in Rekordtempo ein<br />

500-Mrd. € Rettungsprogramm aufgelegt<br />

und auch eine Unterstützung<br />

deutscher Großunternehmen (Opel)<br />

12<br />

wird inzwischen geprüft. Ich zweifele<br />

allerdings an der Bereitschaft der<br />

konservativen und liberalen Parteien<br />

CDU/CSU und FDP, der gigantischen<br />

Umverteilung von unten nach oben<br />

endlich ein Ende zu bereiten. Sogar<br />

in der SPD gibt es sicher Kräfte, die<br />

diesen Weg nicht so ohne weiteres<br />

mitgehen werden. Zu tief haben sich


Sozialdemokratische Positionen -<br />

mit starken Partnern durchsetzen<br />

Mal ehrlich: Sie und ich, wir wissen<br />

doch längst, wo die Probleme der<br />

Hauptstraße liegen: Es gibt zu wenig<br />

Parkplätze, die Situation ist unübersichtlich,<br />

ja oft, sehr gefährlich, die<br />

Geschäftsleute befürchten Umsatzeinbußen,<br />

wenn ihre Läden nicht<br />

direkt angefahren werden können,<br />

Krankenwagen, Busse und anliefernde<br />

LKWs werden behindert und nicht<br />

zuletzt: Das Straßenbild gerade im<br />

Bereich Rathaus bis zur Sparkasse<br />

ist nicht besonders attraktiv.<br />

Das ist auch, kurz gesagt, das Ergebnis<br />

des Workshops, der im vergangenen<br />

Sommer im Gemeindehaus<br />

Peter und Paul stattgefunden hatte.<br />

Doch wie ist diese Problematik zu<br />

lösen? Meiner Meinung nach reicht<br />

es nicht, hier ein Parkverbot, dort eine<br />

kleine Parkbucht, das ein oder andere<br />

neue Verkehrsschild oder sonstige<br />

„kosmetische“ Veränderungen durchzuführen.<br />

Das alles macht die Straße<br />

13<br />

auch dort neoliberale Ansichten<br />

festgesetzt.<br />

Wenn überhaupt ernsthaft eine<br />

solche Politik verfolgt werden<br />

soll, muss die SPD nach der<br />

Wahl schauen, mit welchen<br />

Partnern sie am meisten sozialdemokratische<br />

Positionen<br />

durchsetzen kann. Das allein<br />

sollte den Ausschlag für die<br />

Wahl künftiger Partner sein.<br />

Wolfgang Niemann<br />

I HAD A DREAM<br />

oder: Wie die Hauptstraße zum gern besuchten Ortsmittelpunkt<br />

werden könnte<br />

weder breiter noch übersichtlicher.<br />

Auch die dringend notwendigen<br />

Wege für Radler können wir so nicht<br />

schaffen. Es ist dafür schlicht kein<br />

Platz. Wir brauchen eine wirklich<br />

andere, innovative Lösung.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie stünden jetzt<br />

gerade vor dem Rathaus und blickten<br />

in Richtung Drogeriemarkt. Und<br />

stellen Sie sich weiter vor, die Straße<br />

hätte in dem Bereich weder Gehsteig<br />

noch Parkbuchten, sondern wäre ein<br />

gepflasterter, länglich - ovaler Platz,<br />

in den der derzeitige Behelfsparkplatz<br />

auf dem „Eisengrundstück“<br />

(da, wo jetzt der Wochenmarkt ist),<br />

die beiden, dann niveaugleichen<br />

Parkplätze vor dem „Tengelmann“,<br />

der Parkplatz vorm „Rossmann“, der<br />

Gehsteig vorm Schreibwarenladen<br />

und dem Autohaus Gotzler und,<br />

eventuell auch noch der Parkplatz<br />

der Sparkasse integriert sind. Der


Platz wäre gepfl astert, damit jeder<br />

gleich erkennt, dass hier eine besondere<br />

Verkehrssituation vorliegt.<br />

Es gäbe keine Schilder, sondern<br />

ein gleichberechtigtes Miteinander<br />

aller Verkehrsteilnehmer, bei dem<br />

jeder den anderen sieht und sich<br />

entsprechend rücksichtsvoll verhält.<br />

Die Eingangsbereiche der Geschäfte<br />

wären deutlich attraktiver und würden<br />

zum Verweilen einladen.<br />

„Ja, und die Autos? Wo sollen die<br />

hin?“ werden Sie sich spätestens<br />

jetzt fragen. Daher hier gleich meine<br />

Gegenfrage: „Haben Sie sich nicht<br />

längst daran gewöhnt, die Kaufi ngerstraße<br />

in München nicht mit dem Auto<br />

anfahren zu können?“ Oder, etwas<br />

kleiner: „Ist es Ihnen nicht längst<br />

selbstverständlich, bei Ihren Einkäufen<br />

in der Innenstadt von Weilheim<br />

das Auto auf einem der stadtnahen<br />

Parkplätze abzustellen?“<br />

Sehen Sie, so stelle ich mir das für<br />

den kleinen marktplatzartigen Bereich<br />

in Oberalting auch vor: Geparkt<br />

wird hinter dem Rathaus. Parkplätze<br />

auf der neu gestalteten Fläche vor<br />

den Geschäften werden nur noch<br />

für Behinderte und einige wenige<br />

Kurzparker (max. 10-15 Min) ausge-<br />

14<br />

wiesen. Busse können durchfahren,<br />

Krankenwagen auch, obwohl ich denke,<br />

dass die meist schneller über die<br />

Ulrich-Haidstr. den Ort verlassen. Der<br />

Durchgangsverkehr sollte so weit wie<br />

möglich durch gute Beschilderung<br />

aus der Hauptstraße herausgehalten<br />

werden. Fahrradfahrer, Kinder und<br />

Senioren könnten sich endlich sicher<br />

fühlen und die Geschäftsleute gewännen<br />

sogar noch ein wenig mehr<br />

Platz für z.B. Stehtische, weitere<br />

Auslagen, Blumenschmuck, ...<br />

Ich hoffe, dass meine Vorstellung kein<br />

Traum bleibt, sondern so oder ähnlich<br />

umgesetzt werden kann. Dazu ist es<br />

natürlich in erster Linie wichtig, dass<br />

die Hauseigentümer und Geschäftsleute<br />

verstehen, dass es für sie nicht<br />

um Einschränkungen, sondern um<br />

neue Möglichkeiten geht.<br />

Sollte bei der Erarbeitung des Hauptstraßenkonzepts<br />

mein „Traum“ umgesetzt<br />

werden, gäbe es noch viele<br />

Fragen - auch technischer Art - zu<br />

klären. Und natürlich müsste dann<br />

auch über die Finanzierung gesprochen<br />

werden. Doch zunächst einmal<br />

hoffe ich, dass ich Sie angesteckt<br />

habe mit „meinem Traum von einer<br />

ganz anderen Lösung“.<br />

Ute Dorschner<br />

Shared Space ist ein Projekt der Europäischen Union, dass in der Stadt<br />

Bohmte verwirklicht wurde:<br />

Shared Space – So heisst ein neuer Ansatz zur Raumplanung und -einrichtung, der<br />

in ganz Europa immer mehr Beachtung fi ndet. Shared Space beinhaltet neue Ausgangspunkte<br />

für den Gebrauch, den Entwurf und die Unterhaltung unserer Strassen<br />

und öffentlichen Räume und hebt die herkömmliche Trennung der verschiedenen<br />

räumlichen Funktionen auf. Das entscheidende Merkmal ist, dass Verkehrsschilder,<br />

Fussgängerinseln, Ampeln und andere Barrieren nicht mehr nötig sind. In Shared<br />

Space fügen sich Autofahrer rücksichtsvoll ins menschliche Miteinander von Fussgängern,<br />

Radfahrern und spielenden Kindern ein und werden Teil des gesamten<br />

gesellschaftlichen und kulturellen Kontextes....<br />

lesen Sie weiter unter: http://www.bohmte.de<br />

http://www.shared-space.org


Aus der Sicht des Klimaforschers<br />

„Seehofer fordert mehr Rücksicht auf Automobilbauer“<br />

Schon seit einiger Zeit ist deutlich zu<br />

erkennen, dass die Automobilbranche<br />

ihre Absatzschwierigkeiten<br />

ausschließlich an der Weltwirtschaftskrise<br />

festzumachen versucht.<br />

Der andere wichtige Grund wird<br />

wohlweislich verschwiegen, liegt<br />

dieser doch im alleinigen Verantwortungsbereich<br />

der Autobauer: Die<br />

derzeitigen Produktpaletten großer<br />

und vor allem verbrauchsintensiver<br />

Fahrzeuge sind nicht mehr zeitgemäß.<br />

Verbrauchsarme und CO 2 -reduzierte<br />

Autos werden seit Jahren<br />

versprochen, Selbstverpflichtungen<br />

werden aber nicht eingehalten.<br />

Die Politik wäre also jetzt zu nachdrücklichem<br />

Handeln aufgefordert!<br />

Doch anstelle konkreter politischer<br />

Strategien zur Emissionsminderung<br />

und damit zum Klimaschutz passiert<br />

nichts. Ganz im Gegenteil werden<br />

nun abstruse Vorschläge unterbreitet.<br />

Der Gipfel dieser falschen Politik ist<br />

erreicht, folgt man den Vorstellungen<br />

des Bayerischen Ministerpräsidenten<br />

Seehofer: Man müsse „Rücksicht auf<br />

die Automobilhersteller nehmen“ und<br />

„sie von Strafen befreien“, wenn die<br />

Ziele der EU (bis <strong>201</strong>5 durchschnittlich<br />

nicht mehr als 120g CO 2 /km pro<br />

Pkw, bezogen auf die jeweilige Flotte<br />

des Herstellers) nicht erreicht werden.<br />

Natürlich wird in diesem Zusammenhang<br />

mit Arbeitsplätzen argumentiert.<br />

Anstelle nun die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

als Chance zu begreifen<br />

und auch in der Automobilbranche<br />

einschneidende Veränderungen<br />

vorzunehmen, die schon vor Jahren<br />

notwendig gewesen wären, und die<br />

langfristig die Arbeitsplätze sichern,<br />

verfällt die Politik immer wieder in den<br />

gleichen Fehler. Um kurzfristig gut da<br />

zu stehen (und damit die nächsten<br />

Wahlen für sich zu entscheiden),<br />

werden populistische Forderungen<br />

erhoben, die langfristig aber verheerende<br />

Konsequenzen haben, nicht<br />

nur was die Arbeitsplatzsicherung<br />

angeht. Klimaforscher warnen seit<br />

Jahren eindringlich vor den Folgen<br />

der globalen Erwärmung, zu denen<br />

der Verkehrssektor erheblich beiträgt<br />

(siehe Klimabericht des IPCC).<br />

Es ist unverantwortlich, wenn heute<br />

Politiker die Verschiebung der Klimaschutzziele<br />

mit der Sicherung von<br />

Arbeitsplätzen begründen, anstatt<br />

beides miteinander sinnvoll und<br />

nachhaltig zu verbinden. Trotz aller<br />

konkreter Hinweise und Warnungen<br />

durch die Forschung wird der Klimawandel<br />

und dessen Folgen durch die<br />

Politik immer noch nicht Ernst genug<br />

genommen. Konkrete Maßnahmen<br />

werden immer wieder verschoben. Im<br />

Zweifelsfall wird der Schutz unserer<br />

Erde und des Klimas anderen, wichtiger<br />

erscheinenden Dingen untergeordnet.<br />

Dabei wissen wir doch heute<br />

alle, dass Maßnahmen zum Schutz<br />

des Klimas unverzüglich und mit<br />

allem Nachdruck eingeleitet werden<br />

müssen! Martin Dameris<br />

15<br />

Dieser Text wurde als Leserbrtief zu einem<br />

Artikel in der Süddeutsche Zeitung<br />

vom 24. Nov. 2008 an die Redaktion<br />

mit der Bitte um Veröffentlichung geschickt.<br />

Prof. Dr. Martin Dameris ist Atmosphären-<br />

und Klimaforscher im DLR.


Diese Zeitung wird vom SPD-<br />

Ortsverein sowie von engagierten<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

unserer Gemeinde geschrieben,<br />

ausgetragen und finanziert. Ist<br />

Ihnen das eine Spende wert?<br />

VR Bank Starnberg<br />

KT.<strong>Nr</strong>.: 78 240 50<br />

BLZ.: 700 932 00<br />

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes,<br />

friedvolles Weihnachtsfest<br />

und ein gutes Jahr 2009<br />

Impressum: SPD-Ortsverein in 82229 Seefeld<br />

verantwortlich: Dr. Gerhard Möller, Seestr. 46, 82229 Hechendorf, Tel.: 08152-70328<br />

Fax: 08152-980618 E-Mail: gerhard-moeller@web.de<br />

Layout: Ute Dorschner, Seefeld<br />

Druck: Ulenspiegel Druck GmbH, Birkenstr. 3, 82346 Andechs<br />

Redaktion:<br />

Dr. Martin Dameris, Tel.: 08152-7175 E-Mail: m.dameris@yahoo.de<br />

Volker Rockel Tel.:08152- 998252 E-Mail: v.rockel@t-online.de<br />

Ernst Deiringer, Tel.: 08152-76593 E-Mail: ernst.deiringer@web.de<br />

Ute Dorschner, Tel.: 08152-78443 E-Mail: ute.dorschner@t-online.de<br />

Dr. Gerhard Möller, Tel.: 08152-70328 E-Mail: gerhard-moeller@web.de<br />

Wolfgang Niemann, Tel.: 08152-7102 E-Mail: w.niemann@unsereaktien.de<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Verfasserin oder des Verfassers<br />

wieder.<br />

16<br />

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Krankenhaus Seefeld:<br />

08152 / 795-0<br />

Notarzt: 19222<br />

Ärztl. Bereitschaftsdienst:<br />

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Frauennotruf:<br />

08152 / 5720

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