PDF - bmwf - Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
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2009 ist Österreich aufgefordert, ein Resümee zur<br />
Halbzeit der UN-Dekade zur Bildung <strong>für</strong> Nachhaltige<br />
Entwicklung zu ziehen. Dies wird uns leicht fallen,<br />
denn Dank einiger zentraler Initiativen konnten<br />
in fünf Jahren wesentliche Entwicklungsschritte<br />
im Bereich nachhaltiger Bildungsarbeit gesetzt<br />
werden:<br />
Die „Bildungslandkarte“ verortet alle diesbezüglichen<br />
Bildungsprojekte <strong>und</strong> macht diese <strong>für</strong> alle<br />
Interessierten sichtbar.<br />
Das „Umweltzeichen <strong>für</strong> Bildungseinrichtungen“<br />
setzt klare Kriterien <strong>für</strong> umweltorientiertes<br />
Handeln, Umweltbildung <strong>und</strong> Förderung eines<br />
sozialen Lernklimas an Schulen <strong>und</strong> Lehrer-<br />
Bildungseinrichtungen.<br />
Und nicht zuletzt zeigt der Sustainability Award die<br />
entscheidende Rolle der Universitäten als Impulsgeber<br />
<strong>und</strong> als Orte der Umsetzung nachhaltiger Entwicklung<br />
auf. So steht der Hochschulsektor nicht allein <strong>für</strong><br />
die Erforschung <strong>und</strong> Lehre von umweltrelevantem<br />
Wissen <strong>und</strong> spezifischen Technologien, viel mehr<br />
bedeutet die Institution Universität bzw. Hochschule<br />
die Vermittlung von gesellschaftlichen Normen <strong>und</strong><br />
Werten, die einen nachhaltigen soziokulturellen<br />
Wandel widerspiegeln <strong>und</strong> vorantreiben sollen.<br />
Besonders wichtig ist dabei die Öffnung <strong>und</strong><br />
Vernetzung der Universitäten mit den umliegenden<br />
Regionen, wie es ja zum Beispiel mit der Idee der<br />
Kinderuniversität sehr erfolgreich umgesetzt wurde.<br />
Mit dem Sustainabilty Award sollen die oft isoliert<br />
agierenden Stakeholder, die mit ihren exzellenten<br />
Initiativen den Weg zur Nachhaltigen Entwicklung<br />
aufbereiten, miteinander vernetzt <strong>und</strong> auf die<br />
Bühne geholt werden. Die vielen <strong>und</strong> vielfältigen<br />
Projekteinreichungen zum Sustainabilty Award haben<br />
nicht nur das enorme Potenzial an den Universitäten<br />
aufgezeigt, sondern auch die Notwendigkeit guter<br />
Kommunikationsarbeit betont, damit auch andere<br />
von diesen hervorragenden Initiativen profitieren<br />
können.<br />
Viele Meilensteine auf dem Weg zu einer Nachhaltigen<br />
Entwicklung der Gesellschaft in Österreich wurden<br />
bisher bereits sehr gut bewältigt: Abfalltrennung,<br />
Energiesparen, etc. sind bereits fixe Themen in<br />
Unternehmen <strong>und</strong> auch an den Universitäten.<br />
Wichtig ist es aber, auch in anderen Bereichen<br />
Schritte zu setzen: Vor allem die soziale Dimension<br />
der Nachhaltigkeit bedarf noch mehr Inputs <strong>und</strong><br />
Innovation, wie zum Beispiel die Vereinbarkeit<br />
von Beruf <strong>und</strong> Familie, aber auch ganz alltägliche<br />
Herausforderungen, wie eine ges<strong>und</strong>e Ernährung<br />
durch Verwendung hochwertiger, regionaler <strong>und</strong><br />
saisonaler Lebensmittel gilt es sicherzustellen.<br />
Diese erstmalige Auszeichnung exzellenter Initiativen<br />
hat gezeigt, dass bereits eine sehr gute Basis <strong>für</strong> die<br />
weitere Entwicklung gelegt worden ist. Da<strong>für</strong> ist allen<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern ein besonderer<br />
Dank auszusprechen.<br />
Di p l.-in g. Jo s e f pr ö l l<br />
B<strong>und</strong>esminister <strong>für</strong> Land- <strong>und</strong><br />
Forstwirtschaft, Umwelt <strong>und</strong><br />
Wasserwirtschaft<br />
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