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stuebben-magazin-01 2009 pdf - Schupp PR & Medien

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Das Stübben Magazin 04_05Jessica Kürten: „Ups and Downsim Sport intensiv genießen!“Die Spitzensportlerin über Ausnahmepferd „Libby“, den Alltag auf der Chesney Farmund ihre Einstellung zum Erfolg>>> Mit der zwölf Jahre alten „Libertina” gewann Jessica Kürten2008 noch vor der Weltranglistenersten Meredith Michael-Beerbaum auf „Shutterfly” und dem viermaligen OlympiasiegerLudger Beerbaum mit „All Inclusive” das Finale der GlobalChampions Tour. Die Springsportserie ist mit insgesamt über 1,8Millionen Euro eine der höchstdotierten Turnierveranstaltungender Welt. Auch zuvor räumten „Libby” und Jessica Kürten kräftigab: Siege gab es für das Erfolgsduo nicht nur in Sao Paulo, sondernauch beim Großen Preis von Dublin, beim CSI im spanischen Gijonoder in La Coruna. Schon lange gilt die gebürtige Irin JessicaKürten als eine der besten internationalen Springreiterinnen.Dabei begann ihre Karriere, wie sie augenzwinkernd erzählt,zunächst eher unspektakulär auf einem Esel namens „Mr.Porridge”, bevor sie als Ponyreiterin für Furore sorgte. Seit 1994lebt die Spitzensportlerin und diplomierte Pferdewirtin mit ihremMann im niederrheinischen Hünxe. Sie betreibt mit der „ChesneyFarm” ihren eigenen Trainings- und Ausbildungsstall und hatinzwischen auffallend viele international erfolgreiche Springpferdeherausgebracht.Ihrer Stute Castle Forbes Libertina verdanken Sie große Siegewie beim Finale der Global Champions Tour in Sao Paulo oder inDublin. Was ist das Besondere an diesem Pferd?Libertina ist eine Kämpferin. Sie hat sich in den Jahren gemeinsamenTrainings und gemeinsamer Wettkämpfe zu einer echtenPartnerin entwickelt. Einmal in Hochform ist sie dann eins derbesten Pferde der Welt. Wie alle meiner vierbeinigen Athleten hatsie eine umfassende Ausbildung bekommen. Ich habe mich miteinem individuellen Trainingsprogramm auf sie eingestellt. DiePferde brauchen das. Außerdem kommt es bei der Arbeit mit ihnenauf die Abwechslung an, zum Beispiel auf die richtige Mischungvon Training, Weidegang, Geländereiten und Longieren. Eine gutePlanung der Wettkampftermine ist ebenfalls entscheidend. Libertinareitet etwa zehn Turniere im Jahr. Das ist für ein Pferd aufIhrem Leistungsniveau genau richtig.Gibt es bei der Ausbildung von Nachwuchspferden etwas,was Sie anders machen als andere Springreiter?Meine Pferde trainieren auf der Chesney Farm häufig an Naturhindernissen.Wir haben einige davon. In Irland ist das sehrpopulär wie auch das Jagdreiten. Die Pferde bekommen dadurchnoch mehr Mut und Entschlossenheit. Sie gewinnen insgesamt anSicherheit.Von welchen aktuellen Pferden auf der Chesney Farmwerden wir noch hören?Quibell, Cosma und Castle Forbes Myrtille Paulois, die erst achtJahre alt ist, sind wirklich top. Sie konnten auch schon einigeErfolge für sich verbuchen. Myrtille wurde Zweite im InternationalenSpringen beim CSI Benelux Open in Den Haag. Cosmaerkämpfte sich in Deauville den Rang drei im Prix Champion undden Sieg im Preis der Region Normandie. Mit Quibell habe ich dieGöteborg Trophy, den schwedischen Großen Preis, gewonnen.Gibt es Turniere, die sie besonders schätzen?Ich gehe sehr gern nach London zur Olympia Horse Show mit WeltcupSpringen in der traditionellen und für mich immer wieder sehreindrucksvollen Olympia Hall. London ist sicher eines meinerLieblingsturniere.Wie sieht Ihr Alltag auf der Chesney Farm aus?Ganz normal. Mein Mann geht ins Büro. Ich gehe reiten. So viel Zeitwie möglich verbringe ich mit den Pferden. Stunden zähle ich dabeinicht. Und allein könnten wir natürlich nicht alles schaffen. Zumfesten Team auf der Chesney Farm gehören zehn Leute. Unserganzer Alltag dreht sich fast ausschließlich um unsere vierbeinigenAthleten.Was tun Sie, damit Ihre Pferde in Form bleiben?Abgesehen vom täglichen Training bietet die ganze Reitanlageunseren Pferden viel Komfort. Es gibt zwei Trainingsplätze, einenAußenreitplatz auf Gras, der mit 85 mal 55 Metern ziemlich großist, und einen 4.500 Quadratmeter umfassenden Sandplatz. Wiedie meisten Betriebe in der Pferdehaltung verfügen wir über eineFühranlage außerhalb des Stalls und über eine Rennbahn. DieTiere haben Solarien. Sie können auf einem automatisch gesteuertenLaufband trainieren. Dazu gibt es viel Auslauf auf der Koppelund Boxen von einer geradezu fürstlichen Größe. Die haben michdann auch auf Anhieb überzeugt, als ich die Anlage zum ersten Malsah.Sie haben sogar erfolgreiche „Rentner” auf der Farm.Paavo N lebt inzwischen bei seinem Besitzer. Diamond Exchangegenießt den Ruhestand. Er verbringt seine Zeit auf der Weide undfühlt sich unter lauter Jährlingen sichtlich wohl. Beim Reitenschaut er sehr interessiert zu und er bekommt natürlich weiterhinviel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten von mir.Eine gute Ausrüstung ist wichtig im Spitzensport und bedeutetebenfalls Komfort für Pferd und Reiter.Die Ausrüstung muss zum Pferd und zum Reiter passen. Sie mussfunktional sein, zuverlässig, vom Material und von der Ausführungher hochwertig. Einer meiner ersten Sättel war ein Stübben Rex.Seitdem reite ich ausschließlich auf Stübben Sätteln. Bei einemsolchen Sattel ist alles sehr gut durchdacht. Das Design ist edel.Ich fühle mich einfach wohl damit. Durch die Zusammenarbeit mitunterschiedlichen Experten gibt es außerdem oft neue Entwicklungen,Satteltypen, die genau zu den Bedürfnissen von Pferdenund Reitern passen. Auch das finde ich sehr überzeugend.Worauf führen Sie Ihren Erfolg zurück?Wichtig ist, nicht nur körperlich, sondern auch mental gut drauf zusein. Ups and Downs gehören bei einer Karriere im Spitzensporteinfach dazu. Man muss beide Phasen nicht nur akzeptieren, sondernsollte sie sogar intensiv genießen. Da der Druck im Sport oftziemlich groß ist, gilt das gerade auch für die Zeiten, in denen nichtso viel läuft. In einem Augenblick des größten Erfolgs muss mirimmer bewusst sein, wie wunderbar dieser Moment ist. Wenn esmal schwieriger ist, muss ich bereit sein zu kämpfen und darf einfachnicht aufgeben.

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