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Leistungsbeschreibung Heilpädagogisches ... - Leo-Lionni-Haus

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<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 1zwischendem „Kleiner Muck e.V.“ als Träger des Kinderheimes <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> Bonnunddem Amt für Kinder Jugend und Familie der Bundesstadt Bonn1. Träger/Einrichtung/Leistungsart1.1. Name und Anschriftder Einrichtung<strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong>-BonnHeinrich Lübke Strasse 1953113 BonnTel: 02646/91018 / Fax: 02646/91036 / E-Mail: leo-lionni-haus@kleiner-muck.de1.2. Träger der Einrichtung Kleiner Muck e.V.Brückenforum53225 BonnTel: 0228/474696 / Fax: 0228/464296 / E-Mail: post@kleiner-muck.de1.3. Trägerart Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII (KJHG)1.4. Spitzenverband Der „ Kleiner Muck e.V.“ ist Mitglied des Deutschen Caritas Verbandes1.5. Leistungsart/BetreuungsformHilfen zur Erziehung im Bereich der vollstationären Jugendhilfe gem. § 27 in Verbindung mit§ 34 SGB VIII (KJHG), Heimerziehung, sonstige betreute Wohnformen§ 35a SGB VIII


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 22. Junge Menschen, für die das Leistungsangebot bereitgestellt wird:2.1 Alter Im <strong>Haus</strong> leben 10 Kinder und Jugendliche zwischen ca. 6 und 14 Jahren und 2 Jugendliche ab 14 Jahren.2.2 Aufnahmealter Es werden Kinder von 6-17 Jahren aufgenommen. Aufgrund der Architektur und der Substanz des <strong>Haus</strong>es istdieses Altersspektrum möglich.(Siehe 4.1.3.) In begründeten Ausnahmesituationen kann hiervon abgewichenwerden.2.3 Geschlecht Aufnahme finden Jungen und Mädchen.2.4 Rechtsanspruch,Bedarf und IndikationRechtsgrundlage ist § 34 und 35a KJHG. Grundlage für die Aufnahme der Kinder und Jugendlichen ist der §36 KJHG.Indikationen zur Aufnahme in das <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> sind Verhaltensstörungen, die sich unter anderem durchfolgende Probleme im Herkunftsmilieu äußern:• Sozialisationsdefizite• Familiäre Beziehungsschwierigkeiten• Sozial auffälliges Verhalten• Schulschwierigkeiten• Kontaktstörungen zu Gleichaltrigen• Emotionale Kontaktschwierigkeiten• Entwicklungsretardierungen• Neurotische Entwicklungsstörungen• Emotionales Vernachlässigungssyndrom2.4 Ausschlüsse Bei folgenden Indikationen kann keine geeignete Hilfe im <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> bereitgestellt werden:• wenn eine schwere körperliche und/oder geistige Behinderung vorliegt• wenn eine schwere Traumatisierung durch Inzest im Vordergrund der Hilfeleistung steht• wenn durch Eingangsdiagnostik (Überweisung) eine psychotische Erkrankung erkannt worden ist• wenn durch Eingangsdiagnostik eine Drogenabhängigkeit im Vordergrund der Hilfeleistung steht


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 44.1.2. Personelle Ausstattung Für den Gesamtbereich:• Verwaltungskräfte 1 : 25• Heilpädagoge/innen 1 : 40 (wird in den Gruppendienst eingerechnet)Für die stationäre Gruppe Bonn• Gesamtleitung (Anteilig) 0,25• Gruppenleitung 1 (wird im Stellenplan der ErzieherIn/Dipl.Soz.Päd. eingerechnet)• ErzieherIn/Dipl.Soz.Päd./Dipl.Heilpädagoge 1 : 1,7 (es muss ein Dipl. Heilpädagoge in der Gruppe beschäftigt sein)• BerufspraktikantIn 0,5 (Unter Anrechnung auf den Stellenschlüssel im Erziehungsdienst)• <strong>Haus</strong>wirtschaft/Küche/Reinigung/<strong>Haus</strong>meister 1 : 10Für die zusätzliche Beratungsaufgaben und Nachbetreuung• ErzieherIn mit Zusatzausbildung / Dipl.Soz.Päd.. Diese Kraft ist nicht in den PersonalschlüsselErziehungsdienst eingerechnet und somit in den laufenden Entgelten nicht enthalten. Es handelt sich umeine Sonderleistung.Es werden die Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritas Verbandes angewandt.4.1.3. Räumliche Ausstattung<strong>Haus</strong> BonnDie MitarbeiterInnen in der Gruppe arbeiten im Schichtdienst. In der Zeit von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr ist einepädagogische Fachkraft als Nachtbereitschaft pro Gruppe anwesend. Alle Dienste werden mit pädagogischenFachkräften besetzt. Im Tagdienst, sowie am Wochenende werden entsprechend des Dienstplanes in der Regelpro Gruppe mindestens 2 pädagogische Fachkräfte eingesetzt.Im <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong>-Bonn ergibt sich folgende räumliche Ausstattung:• 4 Kinderzimmer mit jeweils 2 BettenDiese Zimmer sind als Schlafzimmer mit zwei Betten ausgestattet. Weiterhin stehen Schränke und Regalefür die Kleidung und die persönlichen Utensilien zur Verfügung. Darüber hinaus befindet sich in jedemZimmer pro Kind ein eigener Schreibtisch, unter anderem zur Erledigung der Schulaufgaben. Die Zimmerkönnen von jedem Kind individuell gestaltet werden.• 1 Kinderzimmer mit einem Bett (Ausstattung siehe oben)• 1 Appartements für jeweils ein Jugendlicher. Zum Appartement gehören neben der o.g. Ausstattungzusätzlich eine eigene WC/Dusche und eine Kochgelegenheit.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>Des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 5• 1 Wohnzimmer (ca. 40 qm)Ausstattung: Tische und Stühle, Schränke, Couch für 10 Personen, Bauwagen und Spiele,Musikinstrumente, Video- und Fernsehen• 1 Therapieraum (ca. 25 qm)• 1 Speiseraum/Küche (mehrfunktional)Ausstattung: Komplette Küche, Esstisch für 14 Personen,• 2 Besprechungs- und Arbeitszimmer, 2 Büroräume, 1 Erzieherzimmer, Sanitärräume mit Duschen,Badewanne, Toiletten und Waschgelegenheiten, Erzieher- und Gäste WC, Vorratsraum, Fahrradschuppenund Geräteraum, 1 Saunaraum• Des Weiteren steht ein großer Werkraum (ca. 80 qm) zur Verfügung, der auch für sportliche Aktivitätengenutzt werden kann .• Außenanlage mit Spielwiese und Basketballplatz4.1.4. Standort Das <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> Bonn liegt in der Heinrich Lübke Strasse im Johanniter Viertel. Es zählt postalisch zumZentrum der Bundesstadt. Das Johanniter Viertel zeichnet sich durch seine ruhige Lage in der Nähe der BonnerRheinauen aus. Durch die unmittelbare Nähe zu den Spiel- und Erholungsanlagen der Rheinaue ergeben sichgute Spiel- und Freizeitmöglichkeiten. Andererseits zeichnet sich die Lage durch eine sehr guteVerkehrsanbindung aus. Mit öffentlichen Verkehrsmittel ist das <strong>Haus</strong> mit der S-Bahn (Ollenhauer Strasse) in 2Minuten hervorragend erreichbar. Auch mit dem Auto ist eine sehr schnelle Anbindung in alle Richtungenmöglich (Südbrücke – Autobahn; B 9). Die Einrichtung ist vor allem aus den Stadtteilen Zentrum, BadGodesberg, Liküra, Oberkassel, Kessenich, Dottendorf und Friesdorf sehr gut zu erreichen.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –4.1.5 Ernährung<strong>Haus</strong>wirtschaft4.2. Prozessdaten der Einrichtung <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong>-Bonn4.2.1. Personale Organisation (Prozessqualität)Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 6Die Gruppe des <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong>-Bonn hat eine eigene Küche. Die Küche ist mehr als nur Ort derNahrungszubereitung. Sie ist auch in vielen Situationen Ort der Kommunikation und der Alltagsorientierung.Das Mittagessen wird im Wochenalltag durch eine Fachkraft zubereitet. In vielen Bereichen sollen die Kinderund Jugendlichen jedoch in den Prozess der Nahrungszubereitung integriert werden. So ist auch der Kontaktzur hauswirtschaftlichen Fachkraft von Bedeutung. Die Zubereitung von Frühstück und Abendessen liegt imVerantwortungsbereich der Gruppe. An Feiertagen und Wochenenden werden auch die Mittagsmahlzeitenvon den Kindern und Jugendlichen geplant und zubereitet. Den Jugendlichen im Appartement-Bereich stehtzusätzlich eine eigene Küchenzeile zur Einübung selbstständiger Nahrungszubereitung zur Verfügung.4.2.1.1. PädagogischeBetreuungDie pädagogische Betreuung erfolgt nach den Erfordernissen einer heilpädagogischen Einrichtung und der inihr lebenden Kinder. Hierbei ist den auffälligen Verhaltensmustern und Störungsbildern erhöht Rechnung zutragen. Dementsprechend bedarf es fachlicher Qualifikation, sowie eines hohen Maßes an Dienstplan-Strukturierung. Grundsätzlich sollen zu allen Tageszeiten (Ausnahme: nachts, morgens beim Wecken undbeim Frühstück) mindestens 2 qualifizierte MitarbeiterInnen (Mindestanforderung: ErzieherInn) im Dienstsein. Zu Zeiten der pädagogisch/therapeutischen Programme sind teilweise auch 3 oder mehr Fachkräftegleichzeitig erforderlich. Die Dienstplanstruktur sieht unter diesen Prämissen wie folgt aus:• Ein/e pädagogische/r MitarbeiterIn betreut die Kinder kontinuierlich von Montag bis Freitag tagsüberzwischen ca. 12.30 Uhr und 22.00 Uhr. Hiermit steht wochenweise eine kontinuierliche Bezugsperson fürdie Kinder zur Verfügung. Dies vergrößert die Transparenz und gibt große Orientierung und Sicherheit.• Ein/e pädagogische/r MitarbeiterIn betreut zusätzlich täglich die <strong>Haus</strong>aufgaben. Da die Konfliktfelder imschulischen Bereich oftmals gravierend sind, ist eine intensive Betreuung mit insgesamt 2MitarbeiterInnen nötig.• Mind. ein/e pädagogische/r MitarbeiterIn wird in der Regel zusätzlich täglich nach den <strong>Haus</strong>aufgaben fürein pädagogisch/therapeutisches Förderprogramm zur Verfügung stehen. ( Einzel- undKleingruppenprogramme)• Zusätzlich ist ein/e pädagogische/r MitarbeiterIn notwendig, welche/r für die Abend- und Nachtbetreuungzuständig (ab 18.00 Uhr) ist.• Am Wochenende sind 2 pädagogische MitarbeiterInnen ganztägig eingesetzt (davon einer mitNachtbereitschaft).


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –4.2.1.2. HeilpädagogischesRegelgruppen-AngebotHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 7Das <strong>Leo</strong> <strong>Lionni</strong> <strong>Haus</strong> führt heilpädagogische Regelgruppen. Im Gegensatz zu Intensivgruppen erfolgt dieheilpädagogische Erziehung der Kinder und Jugendlichen nicht in besonders kleinen Gruppen, sondern durchzielgerichtete Interventionen und Programme unter Einbeziehung gruppendynamischer Prozesse in Gruppenvon 8 - 10 Personen. Grundlage der Arbeit ist die Entwicklung der Gruppe zu einer therapeutischen Gruppe, zueinem therapeutischen Milieu. „Das Milieu wird dann therapeutisch sein können, wenn die Faktoren, diepositiv und negativ auf das Wachstum der psychischen Entwicklung aller Teilnehmer an diesem Milieuwirken, bewußt gemacht werden. Die Wahrnehmung dieser Faktoren erfolgt durch das sensorische undemotionale System der Menschen. Damit sind ebenfalls die Wege der Beeinflussung beschrieben“(Jungjohann, 1983, Das regionale Behandlungszentrum für das Kind und seine Familie – Die ApratherAlternative, S. 239) Im Gegensatz zur reinen therapeutischen Gruppe schließt das therapeutische Milieuhingegen die Ursprungsfamilie in den Erziehungsplan mit ein. Ebenso kommt der Einbeziehung der Pädagogenund Mitarbeiter in der Steuerung und Beurteilung des Gesamtprozesses besonderer Bedeutung zu. (vgl. ebd. S148). Somit gehören wöchentliche Dienstbesprechungen und Erziehungsplanungskonferenzen sowiemonatliche Fallsupervisionen und Teamsupervisionen zum Standard. Zum Standard im Gruppenalltag gehörenfolgende heilpädagogische Regelgruppenangebote die den Charakter eines therapeutischen Milieusunterstreichen:• dezidierte sozialpädagogische/heilpädagogische Diagnostik in den ersten 3 Monaten• wöchentliche heilpädagogische Gruppen- und Einzelangebote im Rahmen der musikpädagogischen undmusiktherapeutischen Arbeit• heilpädagogische Einzelförderung nach Bedarf (z.B. basale Stimulation)• wöchentliche Gruppensitzungen• tägliche Einbindung von heilpädagogischen Programmen zur Unterstützung der Ressourcen z.B. miterlebnispädagogischen Elementen wie Klettern, Naturpädagogik, Theaterpädagogik, Kreativprojekten• Tierpädagogische und –therapeutische Förderprogramme im Einzel- und Gruppenkontext nach Bedarf• täglich verhaltenstherapeutische Interventionen nach pädagogisch-psychiatrischer Indikationsstellung• mindestens 2 in der Regel 3 erlebnispädagogische Ferienmaßnahmen mit erhöhtem Anforderungsprofilaußerhalb der Einrichtung z.B. Skimaßnahmen (Dauer pro Maßnahme ca. 14 Tage)Zum Umsetzung siehe auch Punkt 4.2.3.1.Weiterhin sind die besonderen Beratungs- und Interventionsformen in Zusammenarbeit mit derHerkunftsfamilie zu nennen. Die Beschreibung ist unter 4.2.2.2. – Arbeit mit der Herkunftsfamilie – zu finden.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 84.2.1.3. Sonstige Dienste Gruppenübergreifend ist eine Fachkraft mit heilpädagogischer Ausbildung eingesetzt. Der Einsatz dieserFachkraft wird durch die Leitlinien der therapeutischen Arbeit (siehe 4.2.3.) bestimmt. Dementsprechend wirdder/die Heilpädagoge/In auch im pädagogischen Dienst teilweise eingesetzt.4.2.1.4. Leitung Für die gesamte Einrichtung ist eine Leitungskraft zuständig. Größtmögliche Transparenz in denEntscheidungen und flache Hierarchiestruktur stehen neben der hohen Eigenverantwortlichkeit allerMitarbeiterInnen im Vordergrund. Aufgaben müssen im Sinne der Teamarbeit an den „Bestgeeigneten“ undnicht nach reiner „Interessenlage“ verteilt werden. Neben der MitarbeiterInnenbetreuung und –pflege mussLeitung im Sinne der „Lebensweltorientierung“ und dem milieutherapeutischen Ansatz auch für das Klientel,für die Kinder greifbar sein. Somit hat auch die Leitung in bestimmten Bereichen der Gruppenarbeit einenfesten Platz. Hierzu gehört die Teilnahme an Gruppenaktivitäten, an Kinderkonferenzen und dasEinzelgespräch mit dem Kind.Um größtmögliche Transparenz und MitarbeiterInnenbeteiligung zu gewährleisten und zu garantieren, hat sichder „Kleine Muck e.V.“ eine eigene Arbeitssatzung gegeben.In jeder Gruppe wird ein/eine GruppenleiterIn eingesetzt, der/die in Zusammenarbeit mit der Heimleitung dieorganisatorischen und inhaltlichen Fragen des Gruppenalltags abklärt.4.2.1.5. Verwaltung Die MitarbeiterInnen der Verwaltung haben ausschließlich folgende Aufgaben:• Korrespondenz und Ablage• Personalbearbeitung in Zusammenarbeit mit der Rheinischen Rechenzentrale für Kirche und Diakonie• Buchführung und Barkassenführung• Organisationsplanung, Kostenrechnung und KalkulationEs gibt keine direkte Verknüpfung zum Klientel. Dies ist aus Gründen der Abgrenzung unbedingt notwendig.Regelmäßiger persönlicher Kontakt zu den Pädagogen/innen ist für das Betriebsklima notwendig underwünscht. Des Weiteren steht ein E-Mail System zur schnellen und effektiven Kommunikation zurVerfügung.Die Einrichtung wird nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen organisiert.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 94.2.1.6. Technischer Dienst Es gibt keinen speziellen technischen Dienst. Die anfallenden Aufgaben werden (sofern dies möglich ist) inEigenregie durchgeführt. Weitergehende Arbeiten werden an externe Firmen vergeben.4.2.1.7. <strong>Haus</strong>wirtschaft Die in der Gruppe eingesetzte hauswirtschaftliche Fachkraft bearbeitet folgende Arbeitsbereiche:• Beschaffung der Lebensmittel• Zubereitung der Mahlzeiten (nur mittags)• Pflege von Kücheneinrichtung und Maschinen• Säuberung und Pflege der WäscheZur <strong>Haus</strong>reinigung ist eine externe Reinigungsfirma beauftragt worden.Alle Arbeiten werden stets mit der Pädagogik in Abstimmung gebracht, um somit eine höchstmöglicheFlexibilität zu erreichen.4.2.2. Leitlinien der sozialpädagogisch-professionellen Leistung und deren Umsetzung / Methodische Orientierung4.2.2.1. Theorieanbindung/LeitlinienDer „Kleiner Muck e.V.“ als Träger des <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong>es legt in seinem Leitbild die grundsätzlicheRichtung der Pädagogik fest: „Die Förderung von positiven Beziehungen zwischen Erwachsenen undKindern“. Hierbei wird bewusst auf die Einengung in Bezug einer Eltern-Kind-Beziehung verzichtet. DiesesLeitbild ist Programm. Der persönliche und emotionale Kontakt mit den GruppenpädagogInnen steht imVordergrund. Das Leben und Erleben von Gemeinschaft und das uneingeschränkte „Angenommenwerden“mit allen Schwächen und Stärken bilden die Grundlage des Verhältnisses zwischen dem Pädagogen / derPädagogin und dem Kind/Jugendlichen. Das Leitbild dieser Erziehung liegt in der Wertschätzung jedesKindes. Dabei wird auf die Beziehung zum Kind und auf die Vermittlung von Werten im Kontext christlicherWertorientierung gebaut. (Hieraus resultiert die spitzenverbindliche Anbindung an den Caritas – Verband.)Bei Zugrundelegen dieses grundsätzlichen Wertesystems erlangt die Einbeziehung der Herkunftsfamilieentscheidende Bedeutung. Neben den eventuellen kindbezogen Entwicklungs-Handicaps muss diemilieubezogene Kausalität der Störungen und Retardierungen grundsätzliche Bedeutung erlangen. Steht dieRückführung des Kindes im Vordergrund, so sind dauerhafte und effektive Veränderungen in der Regel nurdurch Kooperation, Einbeziehung und Mitarbeit der Herkunftsfamilie erfolgversprechend.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 10Der Erziehungsauftrag, den das <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> für eine befristete Zeit für das Kind übernimmt, wird imSchwerpunkt durch heilpädagogische, verhaltenspädagogische und erlebnispädagogische Maßnahmen erfüllt.Grundlage der Arbeit ist ein Diagnose- und Handlungsprozess auf tiefenpsychologischem Hintergrund. Dabeikommt der Einbindung von Herkunftsfamilie und der Elternarbeit größte Bedeutung zu. Im Sinne diesermilieutherapeutischen Ausrichtung kann der Gesamtprozess nur durch die Verzahnung von Familienarbeit undArbeit mit dem Kind in der Einrichtung gelingen. Weiteres kann der Konzeption entnommen werden.4.2.2.2. Umsetzung – RegelangeboteAufnahmeverfahrenGrundlage für die Aufnahme im <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> bildet der § 36 KJHG. Nachdem die Eltern sich beimzuständigen Jugendamt über die Optionen der Hilfeleistungen nach KJHG informiert haben und eine stationäreAufnahme im Sinne des § 34 oder § 35a KJHG für die beste Hilfe erörtert wurde, wird ein gemeinsamesGespräch mit Einrichtung, Eltern, Kind/Jugendlichen und Jugendamt vereinbart.Die diagnostische Phase beträgt insgesamt ca. 3 – 6 Monate mit folgenden Schwerpunkten:• weiterführende Anamnese• sozialpädagogische Diagnostik• psychiatrische Diagnostik• Familiendynamik und –ressourcen• heilpädagogische Beurteilung• ärztliche Diagnostik:Im <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> erfolgt vor Aufnahme des Kindes eine ambulante Vordiagnostik durch unseren KinderundJugendpsychiater in Bonn. Nach Erstellung der Vordiagnostik wird gemeinsam mit allen Beteiligten übereine Aufnahme entschieden.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –• Grundlegende VerpflichtungenHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 11• Die Kinder und Jugendlichen werden im Rahmen der vollstationären Jugendhilfe gem. § 34 und 35a SGB VIII untergebracht. Hieraus ergebensich grundlegende Verpflichtungen, welche durch die besonderen Anforderungen einer heilpädagogischen Einrichtung und den speziellenAnforderungen, die sich aus der Konzeption des <strong>Haus</strong>es ergeben, ergänzt werden.ständig• allgemeineVersorgung• FreizeitgestaltungtäglichwöchentlichTäglichbei Bedarf• Bereitstellung eines Ein- oder Zweibettzimmers mit der Möglichkeit der individuellenGestaltung.• Bereitstellung aller notwendigen sanitären Anlagen: Waschbecken, Dusche, Badewanne.• Bereitstellung eines gemeinsamen Gruppenwohnbereiches und Küchenbereiches einschl.deren Einrichtungsgegenstände.• Bereitstellung von alters- und entwicklungsadäquatem Spiel- und Beschäftigungsmaterial• Bereitstellung von Unterstellmöglichkeiten für Fahrrad/Mofa• Bereitstellung eines Außenbereiches zum Spielen und Entspannen• Gesunde, abwechslungsreiche und ausgewogene Mahlzeiten• Alters- und leistungsgemäße Unterstützung bei der Verrichtung alltäglicher Aufgaben, wie z.B. <strong>Haus</strong>aufgaben, <strong>Haus</strong>arbeiten, Körperpflege• Alters- und entwicklungsadäquate Unterstützung bei der Reinigung und Instandhaltung despersönlichen Bereiches.• Alters- und entwicklungsadäquate Unterstützung bei der Reinigung und Pflege derpersönlichen Kleidung• Reinigung des gesamten Wohnbereiches• Instandhaltung aller gruppenrelevanten Installationen und Anlagen• Bereiststellung von alters- und entwicklungsadäquatem Spiel- und Beschäftigungsmaterialund dessen Anleitung• Bereitstellung von Medien und die begleitende Anleitung: z.B. Kommunikationsgeräte,• Computer, Video, TV...• Bereitstellung von Sport- und Spielangeboten, wenn dies aus pädagogischen Gründennotwendig ist.• Anmeldung bei örtlichen Vereinen incl. Vereinsaktivitäten


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –• allgemeine Versorgung(Fortsetzung)mind. einmalin der WocheHeilpädagogisches Kinderheim• Ausflüge in die nähere UmgebungStand 03/2005 -v2.1 Seite 12• körperlicheGesundheit• Einübung lebenspraktischerFähigkeitenmind. einmalpro Jahrständigtäglichhalbjährlichjährlichbei Bedarfalters- undentwicklungsadäquat• Wenn die Möglichkeit besteht 14 Tage Urlaub mit der Herkunftsfamilie• Erlebnispädagogische Fahrten mit der Gruppe (siehe „Gestaltung der Freizeit“ unten)• Allgemeine Gesundheitserziehung, Erziehung zur Reinlichkeit etc.• Anleitung, Unterstützung und, wenn erforderlich, Kontrolle der Körperpflege undSexualhygiene• Kontrolle des Gebisszustandes beim Zahnarzt• Gesundheitskontrolluntersuchungen• Sicherstellung notwendiger medizinischer Therapien und die Benutzung von Hilfsmitteln(z.B. Zahnspangen)• Bei für das Klientel zu erwartenden üblichen Erkrankungen werden alle Versorgungen imRahmen der temporären häuslichen Krankenpflege sichergestellt.• Notwendige Dokumentationen des Krankheitsverlaufes• Einbeziehung und Beratung der Eltern bzw. der Vormünder bei schwerwiegendenErkrankungen und damit zusammenhängenden operativen Eingriffen und/odermedikamentösen Therapien.Verkehrserziehung, Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Umgang mit öffentlichenEinrichtungen, Einkaufen für den persönlichen Bedarf, Einübung des Umganges mit Geld für denpersönlichen Bedarf, Zubereitung von einfachen Mahlzeiten und Kenntnisse über gesundeErnährung, Pflege und Aufbewahrung von Kleidung, einfache Reparaturen von Gegenständendes persönlichen Bedarfs, Einkauf und Auswahl von persönlicher Bekleidung, Auswahl vonwetterangemessener Bekleidung, Umgang mit Literatur und Informationstechnologien, Erkennenvon Gefahren im persönlichen Bereich und im sozialen Umfeld, Einübung von Kulturtechniken,Einübung von Erste Hilfe Maßnahmen, Maßnahmen bei gefährlichen Situationen.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –• Gestaltung des emotionalenund BeziehungsaspektesSozial-emotionale Förderungund PersönlichkeitsentwicklungHier wird eine Übersicht dereinzelnen Aspekte dargestellt.Auf den folgenden Seitenwerden diese dann detailliertBeschrieben.täglichMind.wöchentlichMind.monatlichHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 13• Persönliche Ansprache der Kinder und Jugendlichen• Strukturpädagogische Interventionen• Verhaltenspädagogische Interventionen• Ressourcenorientierte Interventionen• Vermittlung von Werten und Normen auf der Basis christlich/abendländischerLebensweltorientierung und Traditionen• Christliche Stilelemente und Brauchtum erleben und begreifen• Spiritualität als lebens– sinnstiftende Option• Reflexionsgespräche zum Tagesende• Reflexionsgespräche im Gruppenrahmen• Heilpädagogische Förderprogramme• Beratungs- und Reflexionsgespräche mit dem/der zuständigen BezugserzieherIn.• Beratungs- und Reflexionsgespräche im heilpädagogischen Kontext.Bei Bedarf• individuelle heilpädagogische Förderungen• ressourcenorientierte Interventionsprogramme• am Entwicklungsstand bzw. dessen Retardierungen orientierte Förder- und• Interventionsprogramme.• Kriseninterventionen• Bei Interventionsbedarf außerhalb der Optionen eigener Hilfsangebote wird (ggfl. auch• durch externe Beratung) ein Therapieplan erstellt. Die dort empfohlenen Therapien und• Hilfeleistungen werden im Hilfeplanverfahren durch die Installation von Zusatzleistungen• (siehe unten) beschlossen.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des Kleiner Muck e.V.– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –• Unterstützungen imSozialverhaltentäglichregelmäßigca. einmal inder Wochebei BedarfHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 14• Erlernen von Grenzen, Distanz und Nähe• Erlernen von Regeln der Kommunikation• Erlernen der Regeln innerhalb der Interaktion zwischen Erwachsen und Kindern.• Erlernen von Regeln des alltäglichen Umgangs im sozialen Umfeld und im öffentlichenRaum.• Unterstützung in der Sexualentwicklung bzw. der sexuellen Identität.• -Übernahme von sozialen Aufgaben und Pflichten mit Verantwortungsentwicklung.• Sukzessive, entwicklungs- und altersadäquate Förderung aller Bereiche der sozialen• Richterziehungsziele, insbesondere der Bereiche: Identität, Kooperation, Frustrationstoleranz,• Rollendistanz, Empathie, Ambiguitätstoleranz, Toleranz und Impulssteuerung,Kritikfähigkeit,• Solidarität, Sensibilität und Sprache.• -Absprachen und Regeln, Werte- und Normdiskussion innerhalb der Gruppenkonferenz undin der Einzelreflexion• Schulische und beruflicheFörderunginnerhalb desDiagnoseverfahrenstäglichwöchentlichbei Bedarf• Persönliche Einzelreflexion und Interventionsprogramme• - Speziell individuell entwickelte Trainingsprogramme zur Alltagsbewältigung.• Auswahl der geeigneten Schulform in Abstimmung mit den Eltern oder dem Vormund, sowiedem Amt für Kinder, Jugend und Familie (Jugendamt)• unter Einbeziehung der Schulen• Unterstützung, Anleitung und Kontrolle der schulischen <strong>Haus</strong>aufgaben• Kontaktaufnahme zur Schule zwecks Interventionsbedarfsabklärung• Individuelle Förderprogramme• Teilnahme an Elternsprechtagen und Klassenpflegschaften• - Gemeinsame Fachtagungen mit Schule und Einrichtung


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –• Schulische und beruflicheFörderung• Erziehungsplanung,und Teilnahme anHilfeplanverfahren(gem. § 36 inZuständigkeit deröffentlichen Träger derJugendhilfe)Zu BeginntäglichwöchentlichmonatlichHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 15• Hilfe bei der Berufsfindung• Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz• Initiierung von Maßnahmen zur Berufsvorbereitung• Kommunikation mit Ausbildern und Vorgesetzten• Kriseninterventionen bei Konflikten am Arbeits- und Ausbildungsplatz• Aufnahmeverfahren• Diagnostische Phase• Familiendiagnostik, Strukturdiagnostik• Differentialdiagnostik• Führung von Beobachtungsbögen mit standardisierten Items pro Kind• Pädagogische Fallbesprechungen• Kinder- und jugendpsychiatrische Fallbesprechung• Arbeit mit derHerkunftsfamilie½ jährlich undbei BedarfZu Beginnalle 2 Wochennur Bonnalle 2 Monateund bei Bedarf• Vor- und Nachbereitung der Hilfeplangespräche mit Kind, Jugendlichem undEltern/Vormund• Teilnahme an den Hilfeplangesprächen• Individuelle Erziehungsplanung• Anamnese- und Familiendiagnostik; durch Dipl.Soz.Päd.• Besprechung der diagnostischen Hypothese mit dem/der Einrichtungsleiter/In• Besprechung des pädagogischen/therapeutischen Bedarfs mit dem/der EinrichtungsleiterIn• Vor- und Nachbereitung der Besuchswochenenden und Beurlaubungen• Reflexionen und Übungsprogramme durch den Wochendienst – Pädagogen• Teilnahme an den sozialpädagogischen Familiensonntagen in der Einrichtung mit denPädagogen/innen und Heilpädagogen/innen der Einrichtung• Intensive Beratungsgespräche in der Einrichtung durch Dipl.Soz.Päd., in der Regel dem/derEinrichtungsleiterIn.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –Arbeit mit der Herkunftsfamiliebei Bedarfin der RückführungsphasenachRückführung,NachbetreuungHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 16• Hospitationen in der Einrichtung (situationsgebundener Ansatz) mit anschließenderReflexion• Initiierendes Video-Reflexions-Training in der Einrichtung ( bei Bedarf ist dieWeiterführung eine Zusatzleistung) mit Pädagogen/innen der Einrichtung• Gesprächs- und Beratungsangebote in Krisensituationen mit Pädagogen/innen der• Einrichtung• Wir gehen davon aus, dass ein vierteljährliches Beratungsgespräch mit unserem Kinder- undJugendpsychiater vereinbart wird.• Wöchentliche Hospitationen in der Einrichtung mit anschließender Reflexion desTagesteams• Wöchentliche Wochenendbeurlaubung mit Vor- und Nachbereitung• Intensive Vorbereitung auf die Rückführung mit sozialpädagogischer Fachkraft• Back-Home-Situations-Gespräch nach ca. 3 Monaten im Sinne der Katamnese• Back-Home-Situations-Gespräch nach ca. 12 Monaten im Sinne des Katamneseabschlusses• Bei Bedarf: begleitende Beratungsgespräche im Sinne der Nachsorge undFamilienunterstützung in den ersten 6 Monaten nach Rückführung (Sonderleistung)• Die Gespräche und Beratungen werden von pädagogischen Fachkräften Dipl.Soz.Päd. oderErzieher/innen mit Zusatzausbildung ausgeführt.• Vorbereitung auf dasEnde der Maßnahmein der Regel• Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf die Entlassungen und deren Umstände.• Vorbereitung und Beratung der Herkunftsfamilie und/oder eines substituierenden bzw.unterstützenden Hilfesystems.bei Bedarf• Unterstützung bei der Suche, Anmietung, Ausstattung und beim Umzug in eine eigeneWohnung• Nachbetreuung (Sonderleistung siehe Punkt 5.0.)


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>Des „ Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –• Gestaltung des AlltagsHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 17Die Gestaltung des Alltags wird in Form eines Verlaufplanes als Anlage beigefügt.• Gestaltung der Freizeit • Neben den für den Alters- und Entwicklungsstand notwendigen Raum für Freispiel undEigenbeschäftigung werden nach Möglichkeit und Ressourcen z.B. folgende freizeit- underlebnispädagogische Elemente integriert und angeboten:• Naturpädagogische Angebote• Arbeit mit Tieren (Pflege und Umgang)• Kreativ- und Bastelangebote• Klettern• Skifahren• Wandern• Theater und Musik• Schwimmbadbesuche• Ausflüge in Museen, Tierparks, zu Festen etc.• Umgang mit Informations- Technologien und Computer• Einkaufserfahrungen in Städten / Orientierungsschulung• Freizeitmaßnahmen zusammen mit anderen Kindern (außerhalb der Einrichtung)• Diverse Sportangebote: Fahrradfahren, Inliner etc.• Vereinsanbindung nach Bedarf• Die zeitliche Ausgestaltung erfolgt in Koordination mit dem Tagesverlaufsplan.• Weitere pädagogischeRegelangebote• Folgende Angebote und Interventionen werden nach individuellem Entwicklungsstand sowieHilfeleistungs- und Erziehungsfortschritt in den pädagogischen Alltag integriert:• Strukturpädagogische Rahmenerziehung. Diese bildet den Rahmen für den gesamten pädagogischenAuftrag.• Spezielle Förderung in defizitären Sozialerziehungsbereichen in Form von pädagogischenFörderprogrammen. Hier wird über die vier Dimensionen Motivation, Wahrnehmung, Handeln undReflexion ein auf die Kinder speziell abgestimmtes Programm in Form von mind. 2Fördergruppennachmittagen angeboten.• Das Bezugsbetreuersystem bietet dem Kind und Jugendlichen die Möglichkeit eines weiterführendenKontakt- und Gesprächsangebotes. Neben den Einzelgesprächsangeboten kümmert sich der/dieBezugserzieherIn um die Dinge des persönlichen Bedarfs (z.B. Kleidung) und schulische/beruflicheBelange.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“<strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –• Beteiligung der Kinder undJugendlichen• Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 18• Neben den im KJHG beschriebenen Beteiligungsformen für Jugendliche im Hilfeplanverfahren wird dasElement der Kinder/Jugendkonferenz als Gremium der Kinder- und Jugendbeteiligung genutzt. Hierbeikommen neben den therapeutischen Inhalten (siehe unten) auch Gruppengestaltungselemente zum Tragen.Ebenso werden Probleme und Planungen des Gruppenalltags besprochen und gemeinsam nach Lösungengesucht.• Kriseninterventionen • Bei Krisen innerhalb der Einrichtung bestehen folgende Hilfs- und Eingriffsmöglichkeiten:• Funktelefon- Alarmierung des pädagogischen Hintergrunddienstes (Rufbereitschaft)• Funktelefon- Alarmierung des Leiters der Einrichtung• Funktelefon- Alarmierung des Kinderpsychiaters• Bei Krisen in der Herkunftsfamilie z.B. an Familienwochenenden besteht die Möglichkeit, jederzeit in derEinrichtung Rat und Hilfe zu erhalten. Auch an Wochenenden, an denen die Kinder bei ihren Eltern sind,ist die Einrichtung mit einem Notdienst telefonisch erreichbar.• KlientenbezogeneVerwaltungsleistung• Führung einer pädagogischen Akte (Einsicht nur für PädagogenInnen) mit• Personaldaten• Vorberichten und Erhebungen• Entwicklungsberichten• Anamnesetischen Erhebungsmaterial• Diagnostischen Erhebungsmaterial• Gesprächsprotokollen• Gesundheitsberichten• Schulberichten und Zeugnissen• Hilfeplänen• Besondere Vorkommnisse• Hiervon getrennt wird eine Verwaltungsakte geführt mit• Personaldaten• Abrechnungsdaten• Personalunterlagen wie z.B. Impfpass, Ausweis• Schriftverkehr mit Jugendamt und Verwaltungsvorgänge• Weitere Verwaltungsleistungen• -Beschaffung von Unterlagen, Bescheinigungen und Ausweisen


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –KlientenbezogeneVerwaltungsleistungHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 19Ausfertigen von Bescheinigungen und Berichten (sofern diese Bestandteile der Regelleistung sind)Sicherstellung des Versicherungsschutzes und Abwicklung von VersicherungsfällenVerwaltung klientenbezogener Gelder4.2.3. Leitlinien der therapeutischen-pädagogischen Arbeit und deren Umsetzung / Methodische Orientierung4.2.3.1. Theorieanbindung/LeitlinienIm Sinne des lebensweltorientierten und des milieutherapeutischen Ansatzes gehen wir davon aus, dass diewesentlichen pädagogischen/therapeutischen Interventionen in der Alltagsarbeit, die wir zusammen mit denKindern und Jugendlichen gestalten, wirken. Eine klassische strikte Trennung von therapeutischen undpädagogischen Elementen kann und soll nicht erfolgen. Das Angebot des <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong>es unterliegt denAnforderungen der reflektierten, therapeutischen Gruppe. Die Angebote werden jedoch nicht als Therapie imklassischen Sinne verstanden. Basis der therapeutisch-pädagogischen Arbeit ist die Orientierung amtiefenpsychologischen Modell. Hierbei werden andere Theorieansätze (wie z. B. der systemischenFamilienberatung ) in Teilbereichen zur Qualitätsüberprüfung genutzt.Umsetzung regelmäßig • Verhaltenspädagogische/therpeutische Maßnahmen in Abstimmung auf das individuelleStörungsbild.• Sportpädagogisches Programm• Musikpädagogisches Angebot• Heilpädagogische Einzel-und Gruppenarbeit. Hierbei kommen unterschiedlichemethodische Ansätze z.B. Musiktherapie, basale Stimulation, Autogenes Training undMassage kindbezogen zum Einsatz. Zu Beginn der Unterbringung werden zur heil- undsozialpädagogischen Diagnostik einige Einzelsitzungen arrangiert, die dann bei Bedarf undIndikation entweder in Einzel- oder Gruppensitzungen fortgesetzt werden können.• Einmal wöchentlich findet für alle Kinder/Jugendlichen eine Kinderkonferenz statt. DieseSitzungen werden gruppendynamisch genutzt und bilden eine Grundlage für das reflektierttherapeutische Gruppenklima.• Pädagogischen Fördergruppen werden von den Pädagogen/innen entwickelt. FolgendeInhalte werden angeboten:• Naturpädagogik : Hierbei wird sich vor allem der direkten Umgebung bedient. Die Wälderund Wiesen bieten idealen Raum für die Entwicklung und Einleitung von veränderndenProzessen.


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –Umsetzung(Fortsetzung)Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 20• Tierpädagogik :Der Umgang mit den Tieren, deren Pflege und Ausbildung lehren die Kinderund Jugendlichen Verantwortung und Sozialverhalten. Hierbei steht der Umgang mit denTieren im Kontext des eigenen und reflektierten Handeln im Vordergrund.• Theater und Tanz /Musikpädagogik: im Vordergrund steht die Einübung kleiner TheaterundTanz- Arrangements sowie Instrumental und Chormusik. Unter pädagogischerAnleitung werden Inhalte gemeinsam und einzeln reflektiert und in den eigenenbiographischen Zusammenhang gestellt. Über das Ausdrucksmittel Tanz, Theater undMusik können Kinder und Jugendliche einen neuen Zugang zu ihrem Körper finden. Sokönnen Gefühle aber auch Verletzungen zum Ausdruck gebracht und bearbeitet werden.• Kreativpädagogik : In dieser Fördergruppe wird mit Hilfe von künstlerischen Gestaltungs-Methoden kreatives Potential geweckt. Dabei steht die eigentliche Technik weniger imVordergrund als die Möglichkeit des Ausdrucks eigener Gefühle und Erlebnisse der Kinderund Jugendlichen. Über Farbe und Gestalt kann somit eine tragende, bejahende undvertrauensbildende Beziehung entstehen und den heilenden Prozess protegieren.• Diese Fördergruppen können nur ein momentaner Ausschnitt aus dem Gesamtangebot sein.• Je nach Ausbildung und Fähigkeiten der aktuell im Gruppendienst beschäftigtenPädagogen/innen können sich die Schwerpunkte dieser Gruppen verändern.• Der Zeiteinsatz der Fördergruppen kann der in der Anlage befindlichenTagesverlaufsplanung entnommen werden.Bei Bedarf• Intensive heilpädagogische Einzelförderung (Sonderleistung)• Externe therapeutische Angebote (Sonderleistung)


<strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“<strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –• Externe Kooperationen• Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 21• Schulen • Das <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> verfügt über keine internen Schulen. Alle Schulformen werden extern in denvorhandenen Regelschulen besucht. Aufgrund des schwierigen Klientel kommt daher einer gutenKooperation mit den Schulen eine besondere Bedeutung zu. Folgende Vereinbarungen wurden mit denSchulen getroffen:• Pro Schule und Gruppe gibt es eine Pädagogen/in, die sich um alle Schulbelange kümmert. Das bedeutet,dass die Schulen jeweils einen festen Ansprechpartner haben und die Zuständigkeiten geklärt sind.• Bei Bedarf nimmt ein Vertreter des <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong>es an den Lehrer- bzw. Fachkonferenzen teil• Bei Neuaufnahmen erfolgt eine ausführliche Beratung des Klassenlehrers• Einbeziehung des Schulalltages in den Gesamtprozess. So wird mit Hilfe der Schule bzw. dessen Lehrerein geschlossenes System der gegenseitigen Information und Hilfe aufgebaut.• Bei Bedarf bietet das <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> weitergehende Beratungs- und Fortbildungsangebote (auch mitexternen Referenten, z.B. unserem Kinder- und Jugendpsychiater) an.• Fallzuständiges Jugendamt • Schwerpunkt der Kooperation mit dem fallzuständigen Jugendamt liegt in der Durchführung desHilfeplanverfahrens. Zunächst werden in gemeinsamen Gesprächen die Möglichkeiten und Optionen des<strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong>es für das Kind/ den Jugendlichen erörtert. Die Kooperationsstruktur richtet sich nach denErfordernissen des Einzelfalles. Der/die LeiterIn des <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong>es wird in der Regel dasHilfeplangespräch begleiten sowie ein Erzieher aus der Gruppe/Gruppenleitung.• Kinder- undJugendpsychiater• Als externer Kooperationspartner ist der Kinder- und Jugendpsychiater, in beratender Funktion für das<strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> tätig. Der Kinder- und Jugendpsychiater beurteilt regelmäßig alle Kinder undJugendlichen und leitet eine psychiatrische Fallsupervision des Teams.


<strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong><strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“-<strong>Haus</strong> –• 5.0 MöglicheZusatzleistungen• Besondere pädagogische undtherapeutische Einzelleistungen***individuelle Zusatzleistung**• Reiner Diagnoseauftrag**individuelle Zusatzleistung**Intensives Video-Reflexions-Training***individuelle Zusatzleistung***22• Beschreibung• Heilpädagogisches Kinderheim• Zum Beispiel durch externe Therapeuten/innen (externe Spieltherapie,Reittherapie etc.)• Personal: Dipl. Sozialpädagogen/arbeiter; Psychologen; Heilpädagogen;Erzieher mit therapeutischer ZusatzausbildungStand 03/2005 -v2.1 Seite• Im begrenzten Rahmen können auch Kinder und Jugendliche mit einemfestgelegten, vornehmlichen Diagnoseauftrag aufgenommen werden. Dieserumfasst• Akten- und Gutachtensichtung• Anamneseerhebung• Befundaufnahme• Diagnostischer <strong>Haus</strong>besuch• Kinder- und jugendpsychiatrische Untersuchung (über Krankenkasse)• Psychologische Testdiagnostik (als Unterleistung der Kinder- undjugendpsychiatrischen Untersuchung)• Ausführliche schriftliche Diagnosestellung• Sozialpädagogische Diagnostik• Prognose- und Perspektivbildung• FAM (Familien Aktivierungs- Management)• Personal: Dipl. Sozialpädagoge/arbeiter; Erzieher mit Zusatzqualifikationzum FAM; Externe Berater zu FAM (FAM-Beratung der Mitarbeiter)Das Video-Reflexions-Training gehört mit 4 Sitzungen im Verlauf derHilfeleistung zum Bedarfs-Regelangebot. Sollte ein intensives Video-Trainingindiziert sein so kann dies im Hilfeplanverfahren festgelegt werden.Personal: Dipl. Sozialarbeiter/pädaoge; Psychologen; Erzieher mitZusatzausbildung• Preis• Honorare• Je nach Aufwandzusätzlich zumRegelpflegesatzFachleistungsstunden


<strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong><strong>Leistungsbeschreibung</strong>des „Kleiner Muck e.V.“-<strong>Haus</strong> –Nachbetreung zur Unterstüzung derVerselbstständigung***Zusatzleistung***23• Heilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 SeiteWird im Prozess der Verselbstständigung eine andere Wohnform initiiert. ZumBeispiel in Form einer Wohnung/Zimmer außerhalb der Einrichtung. So kanndiese im Rahmen von Fachleistungsstunden betreut werden. Die Kosten fürWohnung/Zimmer wird separat in Rechnung gestellt.Personal: ErzieherFachleistungsstundenMietkosten,MietnebenkostenNachbetreuung durch Beratung derEltern***Zusatzleistung******individuelle Zusatzleistung***Nach der Rückführung bietet das <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> eine ambulanteNachbetreuung der Familien an. Diese Beratungen finden ca. alle 2 Wochen mitjeweils 2 Beratungsstunden statt und sollen die Familien nach der Rückführungunterstützen, sowie den Erfolg weiter vertiefen und sicherstellen. DieGesamtdauer ist auf einen Zeitraum von einem halben Jahr angelegt.Personal: Dipl. Sozialpädagoge/arbeiter; Erzieher mit ZusatzqualifikationFAM (Familien Aktivierungs- Management) im Rahmen einer Nachbetreuungmit der Dauer von ca. 6 Wochen.Personal: Erzieher mit Zusatzqualifikation zum FAM; Externe Berater zu FAM(FAM-Beratung der Mitarbeiter)FachleistungsstundenEntgeltsatz


Qualitätsentwicklungdes Kleiner Muck e.V.– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –6.0 Reflexions- und QualitätsaspekteHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 246.1 Standards undProzeduren6.2 Besprechungs- undKontrollstrukturenDie Diskussion und Definition von- Leitbild- Konzeption- Methodik- und <strong>Leistungsbeschreibung</strong>sind als fließend dynamischer Prozess aller aktiv Beteiligten zu verstehen und müssen den aktuellenErfordernissen stets angepasst werden. Somit kommen den unten aufgeführten Beratungs-, Reflexions- undKontrollgremien richtungsweisende „Entwicklungskompetenz“ zu. Die Entwicklung einer verantwortlichenMitarbeiterkompetenz ist Motor für Innovationen.Zuständigkeiten:Entwickelte Standards- und Normdefinitionen, sowie die damit verbundene Dienst- und Fachaufsichtobliegen dem/der LeiterIn der Einrichtung.Durch die intensive Einbindung aller MitarbeiterInnen in den Entwicklungs- und Verlaufsprozess wird einehohe Identifikation und ein damit verbundener Verbindlichkeitsgrad erreicht. Die gemeinsam festgelegtenund niedergeschriebenen Standards und Prozeduren sind für alle Gruppen verbindlich.a) Gruppenebene- tägliche Reflexionsgespräche mit dem Tagesteam- wöchentliche Dienstbesprechungen mit dem Gruppenteam und mit dem/der EinrichtungsleiterIn- monatliche psychiatrische Fallsupervisionen mit externem Kinder- und Jugendpsychiater- alle 6 Wochen individuelle Erziehungsplanungskonferenz mit dem Gruppenteam und dem/derEinrichtungsleiterIn- bei Bedarf pädagogische/psychologische Teamsupervision durch externen Berater- mind. einmal jährlich persönliche Mitarbeitergespräche mit dem/der EinrichtungsleiterInb) Gruppenübergreifend- vierteljährliche Projektsitzungen für Entwicklungsfragen und Rahmenerziehungsplanungc) übergreifende Vereinsebene- alle 2 Monate Hauptausschuss für die pädagogische und inhaltliche Kontrolle- alle 2 Monate Verwaltungsrat für die finanzielle Kontrolle


Qualitätsentwicklungdes Kleiner Muck e.V.– <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> –6.3 Qualitätssicherungdurch Mitarbeiterentwicklung6.4 Qualitätsdialogdurch interneDokumentationen undBerichteHeilpädagogisches KinderheimStand 03/2005 -v2.1 Seite 25Fortbildungsmaßnahmen durch- interne Supervision und Fallbesprechungen- interne Besprechungsstrukturen (siehe oben)- ein Klausurwochenende im Jahr mit allen PädagogenInnen- mind. eine externe Fortbildung im Jahr (pro MitarbeiterIn)- Besuch von Fachtagungen und Austausch mit anderen EinrichtungenEs findet einmal jährlich ein Mitarbeitergespräch mit dem/der LeiterIn der Einrichtung statt. In diesemGespräch geht es um Selbst- und Fremdbeurteilung, Kompetenz, Zufriedenheit, persönliche und beruflicheEntwicklung und Perspektiven.Es findet eine jährlicher Qualitätsdialog mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familie – Bonn statt.Folgende schriftliche Dokumentationen werden lückenlos von den PädagogInnen angefertigt:- tägliche Beobachtungsbögen für jedes Kind / jeden Jugendlichen - siehe Anlage- tägliche Gruppenbuchführung auf EDV Basis- bei Bedarf Führung eines Krankheitsverlaufes und/oder Medikamentengabe- Regelmäßige individuelle Führung eines Entwicklungsbuches pro Kind / Jugendlichen auf EDV-Basis- Aufzeichnung aller Konferenzen und Besprechungen auf EDV – BasisAlle Aufzeichnungen und Erhebungen stehen den Pädagoginnen jederzeit über EDV zur VerfügungDas <strong>Leo</strong>-<strong>Lionni</strong>-<strong>Haus</strong> ist einer externen Evaluationsstudie – EVAS angeschlossen.durch externeEvaluation

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