Heike Ellermann: „Malerbücher“
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DIABOLO WOCHENZEITUNG | Ausgabe 14/11 POLITIK 3<br />
Wohnen und Übernachten<br />
Ausschuss informiert sich über Wohnsituation bei GSG / Streit um Beherbergungssteuer<br />
TEXT UND FOTO‚ I WENZEL HERZIG<br />
Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung<br />
und regionale Entwicklung tagte am Montag,<br />
um Maßnahmen zu finden, dem städtischen<br />
Wohnungsmangel entgegenzutreten.<br />
Die Einführung der Beherbergungssteuer<br />
sorgte zudem für reichlich Zündstoff.<br />
GSG-Chef Stefan Könner nahm auf Einladung<br />
des Oberbürgermeisters Schwandner<br />
an der Sitzung teil, um die Fraktionen<br />
über die Wohnsituation der Stadt und die<br />
Investitionspläne des Unternehmens zu<br />
unterrichten. Ende März hatte Die Linke<br />
den Oberbürgermeister gebeten zu prüfen,<br />
ob städtische Grundstücke als Wohnbauflächen<br />
für den Mehrfamilienhausbau geeignet<br />
seien, um sie der GSG im Erbbaurecht<br />
verfügbar zu machen. "Wir sind an<br />
dem Punkt, dass wir statistisch gesehen keinen<br />
Wohnraum mehr haben", sagte Könner<br />
vor dem Ausschuss. "Die GSG hat<br />
noch für etwa zwei Jahre Grundtücke zum<br />
Bebauen – danach wirds eng." Die GSG<br />
möchte in den nächsten Jahren 100 Millionen<br />
Euro in den Wohnungsbau investieren,<br />
so Könner. Das Unternehmen plane,<br />
etwa 900 Wohnungen zu verkaufen, um<br />
mit dem Erlös den restlichen Bestand zu<br />
renovieren und weitere 600 zu bauen.<br />
Doch noch fehlten die Grundstücke. Allein<br />
2009 sei die Bevölkerung um 1037<br />
Bürger gewachsen, die Zahl der Verstorbenen<br />
und Fortgezogenen berücksichtigt.<br />
Ein Ende des Wohnraummangels sei<br />
nicht in Sicht: Bis 2020 müsse die Huntestadt<br />
mit einem Zuwachs von 7.000<br />
Haushalten rechnen. Zudem könnten etwa<br />
3.000 seniorengerechte Wohnungen<br />
fehlen. Obdachlose, ärmere und ältere<br />
Menschen würden unter diesen Zuständen<br />
aus der Stadt gedrängt. "Auch ihnen müssen<br />
wir Wohnungen bieten", forderte Könner.<br />
Die Stadt benötige dringend Platz<br />
sparende Mehrfamilienhäuser."Oldenburg<br />
ist eine Single-Stadt; wir haben über 53<br />
Prozent Einzelhaushalte", erklärte er. Die<br />
Akzeptanz für höhere Gebäude müsse<br />
zwangsweise steigen, um der Lage Herr zu<br />
werden.<br />
Ratsmitglied Heinz Hartzmann (CDU)<br />
widersprach und lehnte den Bau von höheren<br />
Wohngebäuden ab – er unterstellte<br />
der GSG, sie wolle in Wohnsilos<br />
"Heuschrecken züchten". Bernd Bischoff<br />
(SPD) sagte dagegen, dass der Wohnungsmarkt<br />
offensichtlich nicht in der Lage sei,<br />
das Problem zu lösen. Daher sei die Stadt<br />
gefragt, zu untersuchen, inwiefern die Verdichtung<br />
der Bevölkerung gleichmäßig<br />
über das Stadtgebiet verteilt werden könne.<br />
Die Verwaltung solle alte Stadtgebäude<br />
mit großen Grundstücken prüfen, ob<br />
sie für Bauvorhaben in Frage kämen.<br />
OB Schwandner wies auf die verfügbare<br />
Baufläche auf dem Gelände der Donnerschweer-Kaserne<br />
und des Fliegerhorst<br />
hin, über die die Verwaltung derzeit mit<br />
der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />
(BIMA) verhandelt. Die GSG werde sich<br />
mit der Stadt am Bieterverfahren beteiligen.<br />
Könner bestätigte auf Nachfrage von<br />
Ralf Briese (Die Grünen), dass in allen<br />
Stadtteilen Wohnraum geschaffen werden<br />
Dreifacher Nachwuchs bei den<br />
„Bentheims“ im Jaderpark<br />
Jaderberg. Mutter Bentheim (Bentheimer<br />
Landschaf) bekam gleich<br />
Drillinge. Leider reicht die Milch<br />
nicht und die Tierpfleger dürfen täg-<br />
lich vier mal zufüttern. Allerdings<br />
läuft das alles unter den prüfenden<br />
Blicken der Mama.<br />
GSG-Chef Stefan Könner (re) referierte über die Wohnungssituation.<br />
müsse, um der Wohnraumsituation gerecht<br />
zu werden. Der Ausschuss gab schließlich<br />
den Antrag an den Planungsausschuss weiter.<br />
Auch der Punkt Einführung der Beherbergungssteuer<br />
sorgte im Ausschuss für eine<br />
Debatte: "Die SPD-Fraktion ist nicht bereit,<br />
die Einführung der Abgabe weitere<br />
zwei Jahre aufzuschieben", erklärte Bernd<br />
Bischoff (SPD). Christine Arndt (Die Linke)<br />
forderte, den vorgeschlagenen Abgabezins<br />
von 2,5 Prozent zu verdoppeln –<br />
schließlich habe die Regierung Hoteliers<br />
durch Senkung der Umsatzsteuer auf sieben<br />
Prozent deutlich entlastet. Manfred<br />
Drieling von den Freien Wählern sprach<br />
sich gegen die Beherbergungssteuer aus, da<br />
sie für Gewerbe und Stadt zusätzliche Kosten<br />
bedeuteten und Übernachtungsgäste<br />
in die günstige Nachbarschaft abwanderten.<br />
Auch “die CDU lehnt die Beherbergungssteuer<br />
grundsätzlich ab“, so Hauke<br />
Wessels. Schließlich sei möglich, dass die<br />
derzeitig geltende Umsatzsteuererleichterung<br />
bald wieder abgeschafft werde.Theo<br />
Hünnekens von der Industrie und Handelskammer<br />
machte auf rechtliche Probleme<br />
aufmerksam: "Die Beherbergungssteuer<br />
steht auf unsicheren Füßen – der Stadt<br />
drohen Klageverfahren." Er riet, die laufenden<br />
Klageverfahren in anderen Städten<br />
und Gemeinden abzuwarten. Ein höherer<br />
Übernachtungspreis wirke sich durchaus<br />
zum Nachteil für Oldenburger Hoteliers<br />
aus.<br />
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