22.11.2012 Aufrufe

Interkulturelle Kompetenzen für das Auslandspraktikum

Interkulturelle Kompetenzen für das Auslandspraktikum

Interkulturelle Kompetenzen für das Auslandspraktikum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fit <strong>für</strong> Europa: <strong>Interkulturelle</strong> <strong>Kompetenzen</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Auslandspraktikum</strong><br />

4. <strong>Interkulturelle</strong> Kommunikation - Grundlagen<br />

individuelle<br />

<strong>Kompetenzen</strong><br />

Ambiguitätstoleranz<br />

Metakommunikationsfähigkeit<br />

verhaltensbezogene<br />

und emotionale<br />

Flexibilität<br />

personale Autonomie<br />

Empathie<br />

Kontaktfreudigkeit<br />

Belastbarkeit<br />

soziale <strong>Kompetenzen</strong><br />

Differenzierte<br />

Selbstreflexion<br />

Dissensbewußtsein<br />

Realistische<br />

Selbsteinschätzung<br />

Fähigkeit zur<br />

Perspektivenübernahme<br />

Fähigkeit, wechselseitig<br />

befriedigende<br />

Beziehungen aufzunehmen<br />

und zu erhalten<br />

interkulturelle Fähigkeiten und<br />

Kenntnisse<br />

eigen-, fremd- und interkulturelle<br />

Prozesse erkennen und deuten<br />

können<br />

Kenntnisse über Kulturmodelle<br />

Bewusstsein der generellen<br />

Kulturabhängigkeit des Denkens,<br />

Deutens und Handelns<br />

Akkomodationsfähigkeit<br />

Vertrautheit mit Akkulturationsvorgängen<br />

Sprachkompetenz und<br />

Fremdsprachenkenntnisse<br />

<strong>Interkulturelle</strong> Vorerfahrungen<br />

Fachkompetenzen<br />

vgl. u.a. Jürgen Bolten, <strong>Interkulturelle</strong> Kompetenz, 2003<br />

Eine besondere Fähigkeit soll hier hervorgehoben werden. Nämlich die Kompetenz<br />

zur Metakommunikation. Dies bedeutet über Kommunikationsprozesse<br />

kommunizieren zu können und Irritationen und Probleme, die im interkulturellen<br />

Handeln auftreten, mit allen Beteiligten früh genug und (kulturell) angemessen<br />

thematisieren zu können.<br />

Neben den obengenannten Kompetenzbereichen richten sich die benötigten<br />

<strong>Kompetenzen</strong> natürlich auch nach dem Berufsfeld, in dem gearbeitet wird.<br />

Selbstverständlich muss beispielsweise eine Krankenschwester ganz andere<br />

fachliche <strong>Kompetenzen</strong> mitbringen als ein KFZ-Mechatroniker.<br />

Im Arbeits- oder Praktikumzusammenhängen sei darauf hingewiesen, <strong>das</strong>s gerade<br />

die fachspezifische Kenntnis und der fachliche Austausch ein wichtiges und<br />

Gemeinsamkeit schaffendes Element während eines Auslandsaufenthaltes ist.<br />

Die obengenannten Fähigkeiten könnten als besonders differenzierte und um die<br />

kulturelle Komponente ergänzte Sozialkompetenzen zusammengefasst werden.<br />

Für die Einsätze im Ausland, besonders die die längerfristiger sind, gilt es die<br />

obengenannten <strong>Kompetenzen</strong> beispielsweise durch Trainings (s. Kapitel 5) zu<br />

erkennen und zu entwickeln.<br />

An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, <strong>das</strong>s es wichtig ist, in einer interkulturellen<br />

Begegnung nicht alles unter dem kulturellen Aspekt - quasi durch die Kulturbrille - zu<br />

betrachten und zu interpretieren. Dann könnte sehr schnell eine gewisse<br />

„Kulturtrance“ eintreten. Sondern wie in den Abschnitten vorher erwähnt, die<br />

persönlichen Eigenarten des Gesprächspartners nicht zu übersehen und sich auch<br />

mit dem situativen Kontext auseinander zusetzen (s. 3.3 KPS-Modell).<br />

12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!